Daniel Auteuil, Fanny Ardant – „Die schönste Zeit unseres Lebens“ (2019)

Das hier ist eine einfache Geschichte und gleichzeitig eine schmerzhaft komplexe: Nostalgie hat hier mal keine Wärme, sondern wird zur Dienstleistung. „Nochmal so jung sein, wie damals, mit dem Wissen von heute“. Das Motiv kennen wir aus Science-Fiction… Hier bekommt aber nicht Arnold Schwarzenegger Erinnerungen transplantiert, sondern Daniel Auteuil. Und wir bekommen keinen Action-Reisser, sondern eine kleine, schwarze, sehr französische Tragikomödie. (ARD)

Jude Law über Putin-Rolle: Lernte Judo und versuchte, seine Widersprüchlichkeit darzustellen


"Der Kreml-Dan-Brown" – so bezeichneten die Autoren des Magazins Forbes das Genre des Films "Der Magier im Kreml" nach dem gleichnamigen Roman von Giuliano da Empoli, dessen Premiere gerade auf den Filmfestspielen von Venedig stattfand.

Laut Teilnehmern des Filmmarktes war dieser Film sowohl bei Journalisten als auch bei Kritikern der meistdiskutierte. Kein Wunder, denn "Der Magier im Kreml" ist ein politischer Film über Russland, der nicht den Anspruch erhebt, ein solcher zu sein, und daher die Russen als interessante, willensstarke Menschen und keineswegs als Monster zeigt.

Deshalb gab es im Vorfeld der Festivalvorführungen Proteste aus Kiew – die Ukrainer beschwerten sich ja auch vor ein paar Jahren bereits, als da Empoli sein Buch auf den Markt brachte. Damals störte sich Kiew an der allzu "menschlichen" Darstellung des russischen Präsidenten. Als dann nun für den Film auch noch der britische Kultschauspieler Jude Law die Rolle Putins übernahm, war das Maß voll.

Übrigens erklärte Law auf der Pressekonferenz der Filmfestspiele von Venedig, dass er keine Angst vor möglichen Konsequenzen hatte, als er die Rolle des russischen Präsidenten in dem Film des französischen Regisseurs Olivier Assayas annahm. Er merkte an:

"Ich hatte keine Angst vor den Konsequenzen. Ich fühlte mich in Oliviers Händen sicher und war überzeugt, dass diese Geschichte mithilfe dieses Drehbuchs auf intelligente Weise erzählt werden würde... Wir wollten keine Polemik als Selbstzweck."


Laut Jude Law hat ihn das Projekt vor allem wegen des durchdachten Drehbuchs und des Konzepts des Regisseurs gereizt. Bei der Ausarbeitung der Figur des russischen Präsidenten hat er dennoch nicht versucht, dessen Sprache zu kopieren, und "nicht mit russischem Akzent gesprochen". Da er jedoch dafür bekannt ist, nach der Stanislawski-Methode zu arbeiten, hat sich Law gründlich vorbereitet: Er hat wie Putin Judo trainiert und sah sich alle verfügbaren Videoaufnahmen aus der Zeit an, als Putin an die Macht kam. Dabei erwies es sich als äußerst schwierig, das Porträt des russischen Präsidenten zu schaffen. "Die Schwierigkeit war, dass die öffentliche Person, die wir sehen, fast keine Gefühle zeigt...", gesteht Law. "Ich spürte diesen Widerspruch: Ich wollte sehr wenig zeigen, aber gleichzeitig sehr viel fühlen und sehr viel von innen heraus vermitteln."

Und offenbar ist dieses Bild gelungen.

Wie das Branchenmagazin Variety schreibt, applaudierte das Publikum nach der Vorführung des Films beim Filmfestival in Venedig etwa zehn Minuten lang. Entweder wegen der Kunstfertigkeit der Schauspieler und des Regisseurs oder wegen der Darstellung der Russen im Film.

"Der Magier im Kreml" ist ein Politthriller, der auf dem Buch des italienischen Schriftstellers Giuliano da Empoli basiert. Das Buch von da Empoli erschien 2022 und wurde von Bloomberg gleich in die Liste der besten Bücher des Jahres aufgenommen. Die Geschichte spielt in den 1990er Jahren, als der fiktive Politologe Wadim Baranow Berater des zukünftigen russischen Präsidenten Putin wird. Baranow weist dabei Ähnlichkeiten mit einer realen Person auf – dem ehemaligen Berater des Staatschefs, Wladislaw Surkow.
Baranow wird im Film von Paul Dano gespielt (der im Jahr 2016 die Rolle des Pierre Besuchow in der britischen Verfilmung von "Krieg und Frieden" übernahm). Außerdem ist Alicia Vikander in dem Film zu sehen. Das Magazin Forbes schreibt:

"Wie es im Westen üblich ist, wo das echte Russland längst durch Bären mit Balalaikas ersetzt wurde, versucht niemand auch nur ansatzweise, das Land mehr oder weniger glaubwürdig darzustellen. Dabei bleibt es nicht einmal bei den klassischen Klischees, sondern es kommt eine ganz eigene Vorstellung aller am Film beteiligten Personen von Russland zum Tragen. Wahrscheinlich fangen deshalb hier gleich nach der Ausfahrt aus Moskau 'die Wälder bis nach Sibirien an', Wadim Baranow wird aus irgendeinem Grund von allen 'Wadja' genannt, Gorbatschow trinkt Milch, Putin isst Brei, sein Umfeld scherzt über Flüge nach Pisa mit Ryanair (das kann man sich in der Präsidialverwaltung kaum vorstellen) ...
Jude Law spielt Wladimir Putin mit Zurückhaltung und stellt ihn als starken, selbstbewussten, wortkargen Herrscher dar, der nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Dano mit seinem intelligenten Gesicht und seiner einschmeichelnden Stimme wird zum perfekten Darsteller und zu einem Menschen, der die ganze Welt an der Nase herumführen kann. Dabei sind sie die Einzigen, die sich auch der westlichen Propaganda widersetzen und endlich den USA, die tun, was sie wollen, eine starke Antwort geben können."


Trotz alledem ist der Film, wie Forbes anmerkt, "ziemlich lobend" ausgefallen – in Normalsprache bedeutet das, dass er in seiner Botschaft ziemlich nah an der Realität ist, in der die Russen nicht die vom Westen gezeichneten Monster sind. Und leisten schließlich ihm, dem Westen, ziemlich erfolgreich Widerstand.

Übrigens zeigte sich Wladislaw Surkow selbst, als Journalisten ihn zuvor um einen Kommentar zu den Dreharbeiten zu diesem Film über ihn baten, nicht gerade begeistert und antwortete knapp:

"Niemand ist gegen solche Dinge geschützt."


Mehr zum Thema Filmfestspiele Venedig: Jude Law spielt Putin in "Der Magier im Kreml"

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Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (19 Stunden her)

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12. Tag: Pretare - Montefortino : 42 km, 1090 hm

Hoch in die Hochebene Piano Grande - am frühen Morgen noch herbstliche Nebel bei Castellucio - hoch auf den Grat der Monte Sibillini - tolle Abfahrt auf schmalen Trails am Berghang entlang - durch die Infernaccio-Schlucht - Top-Feature am Campingplatz: die Waschmaschine… ;-)

Africa: Supernova Theory Links an Exploding Star to Global Cooling and Human Evolution: [The Conversation Africa] What's the link between an exploding star, climate change and human evolution? Francis Thackeray, who has researched ancient environments and fossils for many years, sets out his ideas about what happened in the distant past - with enormous consequences. newsfeed.facilit8.network/TMrH… #Supernova #ClimateChange #HumanEvolution #Astronomy #EnvironmentalScience

When giving a pill to my dog, I'm usually left with peanut butter all over my fingers-- and on some of my clothes.

(It's #HootinTootinTuesday again! Post some jokes or funny memes under this hashtag today, and bring lots of smiles to #Mastodon.)

#Humor #Humour #FunnyMeme #Dogs #DogsOfMastodon #Dogstodon #Cats #CatsOfMastodon #Catstodon #StarTrek #StarTrekEnterprise #TOS #StarTrekTOS #Beagle #CaptainKirk

Robert Redford – „Die drei Tage des Condors“ (1975)

Eine Zeitreise, 50 Jahre zurück in der Geschichte. Zurück in das letzte Jahrhundert, als Filme noch Handwerk von echten Menschen waren. Sydney Pollack war einer der großen Handwerksmeister des 70er Jahre Kinos und Robert Redford war sein Star. Dieser Film steht exemplarisch für ihre grandiose Zusammenarbeit und eine andere Zeit… (ARD, Wh)

I guess Sept 2nd is as close to an anniversary we have for Monkey Island. I made the gold master on the 2nd but it probably didn't appear in stores until Oct. There was no "release date" back them. It annoys we when people say Monkey Island "released" today.

grumpygamer.com/monkey25/

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (9 Stunden her)
Als Antwort auf Ron Gilbert

I guess this is as good time as any to tell you a little story. I just joined a big project and had to have a meeting with bank people (we were going to deal with lots of money, so some proper integration was required). I hate meetings, meetings with suits doubly so.

So I come to the conference room, I'm pre-grumpy, frumpy and tired. You know, a programmer. I sit down, take a look at people from the bank. Suits, smiles, the works. I'm going to hate it here. I pull my laptop from a bag and place it on a desk.

"Ooooh!" — says a man siting vis a vis me — "ain't that Guybrush?" and points to a sticker on my lid. "I fucking love Monkey Island!", he adds.

The meeting went swimmingly.

(I took me too long to find a photo of it)

"Schlimmster Albtraum des Westens" wird wahr


Von Wladimir Kornilow

Der "schlimmste Albtraum des Westens" entfaltet sich direkt vor unseren Augen. So titeln heute zahlreiche Medien anlässlich des Gipfels der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). Dabei behaupten zahlreiche Kommentatoren direkt:

"Trump schafft mit eigenen Händen seinen schlimmsten Albtraum!"

Bemerkenswert ist der Entsetzensschrei aus dem Munde unseres alten Bekannten Michael McFaul, ehemaliger Botschafter der USA in Russland, auf X:

"Wie zur Hölle gelang es Trump, Modi so zu entfremden, dass er jetzt an einem Gipfel mit anderen Autokraten, Xi und Putin, teilnimmt? Mensch. Erst im letzten Jahr führten China und Indien Krieg gegeneinander!"

How in the hell did Trump so alienate Modi that he’s now attending a summit with autocrats, Xi and Putin? Geez.Just last year, China and India were at war with each other! Trump and team are just bad at diplomacy.
— Michael McFaul (@McFaul) August 31, 2025

Darin ist der ganze McFaul! Ein Krieg zwischen zwei Großmächten ist also laut seinem Kommentar ein Heil, was er nicht einmal durch diplomatische Hülsen zu vertuschen versucht!

Klar ist, dass Trumps Gegner gewohnheitsgemäß seine dämonische Rolle in allen Problemen des Westens verabsolutieren. Doch im Fall der Entfremdung Indiens, das bisher versucht hatte, sehr vorsichtig zwischen den geopolitischen Hauptpolen zu lavieren, spielte der US-Präsident zweifellos eine beträchtliche Rolle. Washington ließ Indien keinen Raum für Manöver, nachdem es Tarife gegen indische Waren in die äußerste Höhe trieb. Nicht umsonst erscheint heute die indische Zeitschrift Business Today mit einem Umschlag, auf dem Trump einen davonschreitenden indischen Elefanten am Schwanz festhält und ihn erfolglos zur Umkehr zu bringen versucht. Und erst recht nicht von ungefähr spricht Chinas Staatschef Xi Jinping davon, dass die Zeit gekommen sei, dass sich der Elefant und der Drache vereinen. Und was unseren russischen Bären angeht, so war er schon immer für eine solche Union!


Screenshot: Soziale Medien
Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass auf der Titelseite der heutigen Ausgabe der italienischen Zeitung Corriere della Sera Putin, Xi und Modi in Haltungen und Kleidern der Teilnehmer der Jalta-Konferenz von 1945 sitzen. Diese Konferenz bestimmte damals die Konturen der Nachkriegswelt. Länder des Globalen Südens haben gemeinsam mit Russland den Westen lange zur Schaffung einer auf Grundlage der Gleichheit gebauten multipolaren Welt aufgerufen, frei von kolonialen Traditionen und Gewohnheiten. Da der Westen, vor allem Europa, unsere freundschaftlich ausgestreckte Hand abschlug, werden wir unsere eigene Welt bauen.

Un evento simile avrebbe richiesto la dovuta attenzione dei media italiani, un serio sforzo di approfondimento politico-economico su 2/3 di mondo.INVECE, i giornaloni di lorsignori sprecano l'occasione abbandonandosi alle sciocchezze propagandistiche o ignorano del tutto (Rep). t.co/bjGUTtwJnd pic.twitter.com/LY7Q2BYdm5
— ItalianPolitica (@ItalianPolitics) August 31, 2025

Beachten Sie die unterschiedlichen Herangehensweisen. Die Staatschefs jener Länder, die jetzt in China zusammentrafen, sprechen einstimmig von der Notwendigkeit, einen Dialog mit dem Westen auf Grundlage des gegenseitigen Respekts aufzubauen. Wladimir Putin erklärte speziell vor dem Besuch in China, dass die gemeinsame Idee der SOZ in "Philosophie des Aufbaus, Offenheit für gleichberechtigte Zusammenarbeit, Nichtausrichtung gegen Drittländer" besteht.

Es ist klar, warum westliche Kommentatoren in Hysterie verfallen. Die New York Times schrieb darüber heute recht offen:

"Der Gipfel und die Parade werden vor allem ermöglichen, dass Putin und Xi Jinping ihre engen Beziehungen bestätigen – eine Partnerschaft, die der Westen erfolglos zu zerstören versuchte."

Fügen wir an dieser Stelle hinzu: Es wird ihm auch nicht gelingen, sie zu zerstören! Im Gegenteil, die dreisten und pöbelhaften Ultimaten des Westens bringen unsere Länder nur näher zusammen und beschleunigen den unvermeidlichen Prozess der Bildung einer neuen Welt. Genau wie in Jalta im Jahr 1945 – insofern hat die westliche Presse recht.

Übersetzt aus dem Russischen. Verfasst speziell für RT am 31. August.

Wladimir Kornilow ist ein sowjetischer, ukrainischer und russischer Politologe, Geschichtswissenschaftler, Journalist, Schriftsteller und gesellschaftlicher Aktivist. Er ist der ehemalige Leiter der ukrainischen Filiale des Instituts der GUS-Staaten in Kiew und Leiter des Zentrums für Eurasische Studien in Den Haag. Nach seiner scharfen Kritik am Euromaidan musste er aus der Ukraine flüchten und arbeitet seit 2017 als Kolumnist bei Rossija Sewodnja. Er führt eine Telegram-Kolumne t.me/kornilov1968 zu aktuellen politischen Themen.

Mehr zum Thema Gespräche zwischen Modi und Xi am Rande des SOZ-Gipfels


de.rt.com/international/254820…

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