"Sie sind der Widerstand! Und Sie sind mächtiger und stärker, als Sie das selbst glauben. Das System hat Angst ...


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Nachrichten AUF1 vom 16. Oktober 2025


Kartellparteien in Panik: Bundestag debattiert Antifa-Verbot + Weltpremiere in Malibu: Dokumentarfilm enthüllt unveröffentlichte Impfstudie + Und: AfD-Politiker zu NGO-Komplex: „Die Regierung bekämpft damit die Opposition!“
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😳 „Niemand hätte vor zehn Jahren solche idiotischen Dinge gesagt“


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Meta AI in WhatsApp


Meta AI ist in WhatsApp eingezogen – klingt praktisch, ist aber ein Datenschutz-Albtraum. 🤯
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Als Antwort auf heise & c't

@heise & c't Tipp: Wenn in den Medien drinne steht - und das bevor #MetaAI da war - dass die Geheimdienste "Nachrichten bei Messangerdiensten" ausgewertet haben, dann gibt es faktisch keine Ende-Zu-Ende-Verschluesselung, da ja ein Dritter diese Nachrichten mitlesen kann, was aber E2E verhindern soll. Denken Sie bitte mal darueber nach.

🤦🏻‍♂️ Von „Nazi“ bis „Fanatiker“: Wenn Argumente fehlen


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💥„Banken-Mafia“: Das war Jörg Haiders letzter TV-Auftritt - kurz darauf war er tot


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Nachrichten AUF1 vom 14. Oktober 2025


Sondervermögen: Klingbeil sägt erneut an der Schuldenbremse + Selbstmord nach Impfschaden: Klage gegen Biontech gescheitert + Und: Zensurpläne: SPÖ bekräftigt Forderung nach Social-Media-Verbot für Jugendliche
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Frauenaktivistin: „Die Transgender-Ideologie schadet allen – wir müssen sie stoppen“


Die niederländische Frauenrechtlerin Caroline Franssen erklärt im Interview mit Elsa Mittmannsgruber, warum die Trans-Ideologie frauenfeindlich ist – und wie eine mächtige Lobby versucht, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.
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Nachrichten AUF1 vom 15. Oktober 2025


Angriff aus Brüssel: Überwachung, NGO-Milliarden und Globalisten-Ideologie+ „Chancenassistenzen" gesucht: Thüringen benötigt Extrapädagogen für Einwanderer + Und: EU-Abgeordneter Haider: „Ich habe Strafanzeige gegen die EU-Kommission gestellt!“
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Die übertünchte Vergangenheit – „Geraubtes Wirtschaftswunder“ (2024)


Kein gemütlicher Geschichtsabend mit Schwarzweißaufnahmen und Nachkriegsromantik, sondern eine filmische Abrissbirne, die den Putz der Selbstgerechtigkeit von der Wand der Republik schlägt. Dietrich Duppel und Historiker Thomas Schuhbauer rollen das deuts

Kein gemütlicher Geschichtsabend mit Schwarzweißaufnahmen und Nachkriegsromantik, sondern eine filmische Abrissbirne, die den Putz der Selbstgerechtigkeit von der Wand der Republik schlägt. Dietrich Duppel und Historiker Thomas Schuhbauer rollen das deutsche Nachkriegsnarrativ auf, als wäre es ein schlecht geklebtes Plakat: darunter kleben Blut, Enteignung, Profite.

Der Film seziert das große deutsche Nachkriegsmythos, das (westdeutsche) „Wirtschaftswunder“ nicht als Triumph des Wiederaufbaus, sondern als eine Geschichte, die auf der ökonomischen Ausbeutung des Nationalsozialismus weiterlief – in neuen Anzügen, mit alten Gesichtern.

Es ist dieser kalte Realismus, der wehtut. Die vertraute Geschichte von Fleiß und Aufschwung – plötzlich wird sie zu einer Parabel auf Verdrängung. Die sogenannte „Stunde Null“ erweist sich als perfides Märchen. Denn das war keine moralische Neugründung, sondern ein stilles Weitermachen mit denselben Netzwerken, denselben Besitzverhältnissen, denselben Profiteur:innen.

Duppel und Schuhbauer gehen dabei persönlich vor – sie suchen Archive, Familienvillen, Fundstücke, stoßen auf übermalte NS-Symbole unter mehreren Farbschichten. Ihr Gestus ist nicht anklagend, sondern bohrend: Wie viel Schuld steckt in den Dingen, in den Mauern, im Schweigen?

Was die Dokumentation so bemerkenswert macht, ist ihre Weigerung, sich mit bloßer Erinnerung zufriedenzugeben. Statt ritueller Aufarbeitung zeigt sie Kontinuität. Firmen, die unter dem Hakenkreuz blühten, existieren noch immer. Täter:innen wurden geehrt, Zwangsarbeiter:innen vergessen. Der Film zwingt, das Wort „Erfolg“ neu zu buchstabieren – und zwar mit dem Bewusstsein, dass Wohlstand und Verdrängung in dieser Republik oft dasselbe Fundament teilen.

Manchmal ist der Film ungeduldig, fast überladen von Recherchefragmenten, als wollte er zu viele Schichten gleichzeitig freilegen. Doch gerade darin liegt seine Stärke: im Unfertigen, im Unbequemen. Er spricht nicht in der Sprache akademischer Distanz, sondern der Erinnerung, die so lange kratzt, bis etwas sichtbar wird, das lange niemand sehen wollte. Die übermalte Vergangenheit als kollektive Metapher für das, was Deutschland auszeichnet: die Fähigkeit, moralische Risse mit einem Mythos zu kitten.

Antifaschismus in diesem Film heißt ökonomische Kontinuitäten als Teil des faschistischen Erbes zu erkennen. Es heißt, die Behauptung von „Entnazifizierung“ als Fiktion zu begreifen, wenn dieselben Familien, dieselben Banken, dieselben Industrien den Reichtum weiterführten, der auf Raub und Zwangsarbeit beruhte. „Geraubtes Wirtschaftswunder“ konfrontiert nicht nur die Archive, sondern die Gegenwart: das Wiedererstarken nationalistischer Erzählungen, den politischen Reflex, endlich „Schluss zu machen“ mit der Schuld.

Dieser Film öffnet eine Wunde, die nie wirklich verheilt ist, und tut das mit der Sorgfalt von Historiker:innen und der Wut der Nachgeborenen. Dass Duppel und Schuhbauer ihre eigene Biografie einweben, verhindert jedes moralische Wegducken: Erinnerung wird hier persönlich, nicht museal. Die Bilder, zwischen den Talking-Heads sind ruhig, aber ihre Wirkung ist verstörend – weil sie dokumentarisch in den Raum blicken, der nach dem Krieg wieder gemütlich eingerichtet wurde, ohne dass irgendjemand die alten Geister vertrieben hätte.

„Geraubtes Wirtschaftswunder“ ist ein wirklich unbequemer Film über die deutsche Nachkriegslüge. Wer das sieht, versteht, dass Geschichtsschreibung immer auch ein Kampf ist – und dass es in Deutschland bis heute eine Frage der Macht bleibt, wessen Geschichte erzählt und wessen verschwiegen wird.

Das ausgerechnet ein übermaltes Gemälde hier für ganze Geschichte steht, das ist an Symbolkraft tatsächlich kaum zu überbieten.

Dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht am 14.10.2025.


In der ARTE-Mediathek
bis 11.01.2026 >>


Inhaltswarnung >>
Der Film enthält Darstellungen und Berichte über Gewalt, Zwangsarbeit, antisemitische Enteignungen und systemische NS-Verbrechen. Er thematisiert familiäre Verstrickungen in die NS-Zeit, die Nachkriegsverdrängung und die ökonomische Kontinuität von Täter:innenstrukturen. Empfohlen für ein Publikum, das sich bewusst mit deutscher Erinnerungspolitik auseinandersetzen möchte.
Credits >>
Dokumentarfilm, Deutschland, 2024, FSK: ab 12, Regie: Dietrich Duppel, Drehbuch: Dietrich Duppel, Thomas Schuhbauer, Produktion: ZDF, ARTE, ECO Media GmbH, Mit: Dietrich Duppel, Thomas Schuhbauer, Ioanna Mantouvalou, Ulrike Herrmann, Alexander Nützenadel, Anke Gröner, Sebastian Brünger und viele andere.

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