2016 begeisterte er mit seinem mitreißenden Zombie-Kracher Train to Busan Zuschauer auf der ganzen Welt. Am Ende stand dem überschaubaren Budget von 8 Millionen US-Dollar ein weltweites Einspielergebnis von 98 Millionen entgegen und da sind die Erfolge über die Heimkinomärkte noch gar nicht mit einberechnet. Wenn es um frischen Wind in dem Subgenre des Zombiefilms geht, kommt man bis heute nicht an diesem Titel vorbei, der neben temporeichen Actionszenen, einer stetig ansteigenden Spannung in einem beengten Raum besonders mit überraschend gut geschriebenen Figuren begeisterte. So war es wenig verwunderlich, dass nicht nur die Karriere eines der Hauptdarsteller, Ma Dong-seok alias Don Lee, durch die Decke ging, sondern auch Regisseur und Drehbuchautor Yeon Sang-howurde zu einem sehr gefragten kreativen Kopf. Doch so richtig konnte der Filmemacher nie an seinen Hitfilm anknüpfen. Sein Nachfolgewerk "Telekinese" blieb qualitativ ähnlich hinter den Erwartungen wie "Jung_E", der jüngst erschienene "Revelations" oder aber auch die Train to Busan-Fortsetzung "Peninsula". Nun kehrt Yeon noch einmal in seine Zombiewelt zurück, die er mit neben Train to Busan und "Peninsula" auch mit dem Animationsfilm "Seoul Station" kreierte – und hoffentlich findet er auch so zu alter Stärke zurück.

Unter dem koreanischen Titel Gunche, was so viel wie Kolonie bedeutet, soll somit im kommenden Jahr ein weiterer Zombiefilm aus der Welt erscheinen, der, wie bereits gewohnt, gänzlich neue Figuren in den Fokus stellt. Dafür konnte Yeon auch mit Jun Ji-hyun, Go Soo ("Missing"), Ji Chang-wook ("Hard Hit"), und Koo Kyo-hwan ("D.P.") bereits einige Darsteller gewinnen. Für Jun, die lange Zeit zu den gefragtesten Darstellerinnen Südkoreas zählte, bedeutet das nach dem 2015 erschienenen beeindruckenden "Assassination" die Rückkehr auf die große Leinwand. Bis dahin war sie lediglich in Serien wie "Jirisan" sowie Netflix‘ "Kingdom"-Ableger "Ashin of the North" zu sehen.

Über den Inhalt von Gunche ist bisher nichts bekannt.

Nachrichtenbild: Train to Busan © Splendid Film

Es sind fraglos zwei spannende Werke, auf die man neugierig schaut und Sony scheint sich mehr Zeit lassen zu wollen: Der Haihorror von Tommy Wirkola ("Dead Snow", "Violent Night"), der mittlerweile unter dem Titel Shivers (vorher "Beneath the Storm") läuft, mit "Bridgerton"-Star Phoebe Dynevor in der Hauptrolle sollte eigentlich bereits im August dieses Jahres erscheinen, wurde nun aber auf den 03. Juli 2026 (US-Start) verschoben. Gründe hierfür wurden nicht benannt.

Härter trifft es aber die kommende Street Fighter-Verfilmung. Diese sollte eigentlich im März 2026 erscheinen und wurde nun komplett aus dem Kalender gestrichen. Nach dem Abgang des Regie-Duos Danny und Michael Philippou ("Talk to Me") wurde erst vor etwa einem Monat mit Kitao Sakurai ein neuer Regisseur verkündet. Nun scheint dieser deutlich mehr Zeit zu bekommen, um die Videospielverfilmung umzusetzen.
Offizielle Gründe für die Streichung des Veröffentlichungstermins sind auch hier nicht bekannt.

Mit Bong Joon-hos Mickey 17 ging vergangene Woche endlich mal wieder ein größerer Titel an den Start, der für ein Originaltitel auch durchaus solide startete. Zwar blieb er an den US-Kassen mit 19 Millionen US-Dollar hinter den Prognosen, weltweit steht der SciFi-Film mit Robert Pattinson in gleich 17-facher Ausführung allerdings bei ordentlichen 53,3 Millionen. Lediglich hat Mickey 17 ein großes Problem, welches in den letzten Jahren auch zahlreiche Blockbuster heimsuchte: ein sehr hohes Budget. So ließ sich Warner Bros. das Werk 118 Millionen US-Dollar kosten und investierte darüber hinaus noch weitere 80 in die Promotion. Da es sich bei dem engagierten Projekt nicht gerade um eines für die breite Masse handelt, ging das Studio hier ein überraschendes Risiko ein. Ob sich dieses am Ende auszahlen wird, bleibt abzuwarten. Experten gehen davon aus, dass Mickey 17 275 – 300 Millionen US-Dollar einspielen müsste, um in den grünen Bereich zu kommen. Mit Blick darauf, hat der Film noch einen langen Weg zu gehen, besonders, da er bereits in allen wichtigen Märkten gestartet ist. Die großen Studios halten sich weiter mit den ganz großen Blockbustern zurück (der März hält dahingehend lediglich Disneys "Schneewittchen" bereit), sodass diese Umstände Mickey 17 durchaus zugute kommen könnten. Dennoch bleibt das Erreichen des gewinnbringenden Bereichs alleine mit seinem Kinorun fraglich.

Auch der Zweitplatzierte der US-Charts tut sich weiterhin schwer, da er mit dem gleichen Budget-Problem zu kämpfen hat: Captain America: Brave New World. Zwar liegt der Film mittlerweile bei einem weltweiten Einspielergebnis von 371 Millionen US-Dollar, was bei einem Budget von mindestens 180 Millionen (Promotionkosten nicht mit einberechnet) allerdings noch längst nicht reicht, um den Film als Erfolg zu verzeichnen.
Dahinter tummelt sich mit Last Breath ein Film auf wahren Begebenheiten, der weiterhin nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient hätte – zumindest wenn man der Fachpresse und den Publikumsreaktionen Glauben schenken möchte. Der vornehmlich positiv aufgenommene Film, um einen Tauchunfall in der Tiefsee steht derzeit bei weltweit knapp 15 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 24 Millionen. Allerdings ist der Film in vielen Teilen der Welt, so ebenfalls in Deutschland (erst am 29. Mai 2025 ist es hier soweit), noch nicht gestartet. Auch hier bleibt es fraglich, trotz des überschaubaren Budgets, ob der Film noch in die Gewinnzone vordringt.

Zumindest haben die Academy Awards einem Film finanziell etwas gebracht. Der große Abräumer des Abends, Anora, sprang in den US-Charts von Platz 22 auf Platz 7, holte noch einmal knapp 2 Millionen US-Dollar rein, sodass er mittlerweile weltweit bei 46,8 Millionen US-Dollar liegt.
Ansonsten legte "Resident Evil"-Regisseur Paul W.S. Anderson mit seinem neusten Titel, In the Lost Lands, eine herbe Bruchlandung hin. Gerade einmal 1 Millionen US-Dollar kamen an seinem ersten Wochenende zusammen. Das Budget liegt bei 55 Millionen US-Dollar.

Auch wenn das US-Publikum in den letzten Wochen für wenige Erfolgsgeschichten sorgt, so sieht es in anderen Teilen der Welt gänzlich anders aus. Die romantische Komödie Bridget Jones: Verrückt nach ihm, der ein US-Start unerklärlicherweise verwehrt blieb und dort direkt im Stream veröffentlicht wurde, zieht besonders im englischsprachigen Raum Europas die Massen in die Kinos. Weltweit konnte der mittlerweile vierte Teil der Erfolgsreihe bereits 103 Millionen US-Dollar einspielen. In Deutschland, wo sich der Film ebenfalls großer Beliebtheit erfreut, konnte ein anderer Film dazu eine Bestmarke knacken. Die drei ??? und der Karpatenhund knackt die 1-Millionen-Besucher-Marke. Damit ist er erst der zweite Film, der dies dieses Jahr geschafft hat.
In China hat der Animationsfilm Ne Zha 2 über die letzten Wochen die Kassen klingeln lassen, wie es davor noch kein anderer Film geschafft hat. Mittlerweile ist das Werk in der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten bis auf Platz 6 hochgeklettert und blickt auf ein weltweites Einspielergebnis von 2,04 Milliarden US-Dollar, wovon gut 2 Milliarden ausschließlich aus seinem Heimatland China stammen. Übrigens soll der Animationsfilm auch in Deutschland einen Kinostart spendiert bekommen. Ein Termin steht jedoch noch nicht. Es ist auch unklar, ob Teil 1 noch vorher in irgendeiner Form in Deutschland veröffentlicht wird.

Nachrichtenbild: Mickey 17 © Warner Bros.

Savignyplatz, Nordseite, Montag, 18. November um 17:30 MEZ
Nov 18
Geschützten Radstreifen auf der Kantstrasse erhalten
Mo 17:30 - 19:00
Fahrradtermine.Berlin (FTB)

Für sicheres Radfahren in Charlottenburg und ganz Berlin

touren-termine.adfc.de/radvera…

Die Entscheidung der Senatsverwaltung, Rad- und Parkstreifen auf der Kantstraße miteinander zu tauschen, gefährdet die Sicherheit von Radfahrer:innen. Wir sagen: der beliebte und viel genutzte geschützte Radstreifen auf der Kantstraße muss erhalten bleiben!

Dafür demonstrieren wir mit einer Fahrrademonstration am Montag, den 18.11.2024 Wann? 17:30 Uhr
Wo? Savignyplatz, Nordseite

Gemeinsam fahren wir die Kantstraße / Neue Kantstraße zweimal auf und ab.

Warum wir dem Tausch des Rad- und Parkstreifens widersprechen: berlin.adfc.de/pressemitteilun…

Demo Nummer 1.


Warum widerspricht der ADFC Berlin der Entscheidung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Parkstreifen und Radfahrstreifen auf der Kantstraße zu tauschen?

1. Die Kantstraße ist nach wie vor eine beliebte Raser- und Poserstrecke. Ein ungeschützter Radstreifen lädt Autoraser gerade dazu ein, diesen zusätzlich als Rennstrecke zu missbrauchen und damit Radfahrer:innen und Fußgänger:innen zu gefährden.

2. Zweite-Reihe-Parker werden den ungeschützten Radstreifen als schnelle Parkmöglichkeit missbrauchen. Radfahrer:innen müssen dann in den Kfz-Verkehr ausweichen, wodurch eine massive Gefährdung entsteht.

3. Außerdem wird es ein erneutes Dooring-Problem geben: Autofahrer:innen, die ihre Autotür aufreißen ohne auf Radfahrer:innen zu achten, das ist eine der häufigsten Hauptunfallursachen gegen Radfahrer:innen in Berlin.

4. Ein Tausch verstößt gegen das Mobilitätsgesetz: Paragraf 43 sieht an Hauptverkehrsstraßen geschützte Radverkehrsanlangen.

Die Entscheidung den beliebten und viel genutzten Radstreifen mit dem Parkstreifen zu tauschen, geht auf Kosten der Radfahrer:innen.

Stand: 10.11.2024 22:00

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