"Die Anwälte der Kläger in einer Urheberrechtsklage gegen #Meta behaupten, dass Meta-CEO Mark Zuckerberg dem Team, das hinter den Llama-KI-Modellen des Unternehmens steht, grünes Licht für die Verwendung eines Datensatzes mit raubkopierten E-Books und Artikeln zum Training gegeben hat."

#zuckerberg scheint immer mehr das nächste grosse Arschloch im Club zu sein.

techcrunch.com/2025/01/09/mark…

Elon Musk zu Trudeau: "Mädel, es ist egal, was du sagst"


Von Dmitri Petrowski

"Mädel, du bist nicht mehr der Gouverneur Kanadas, darum ist es egal, was du sagst."


Das hat Elon Musk an Justin Trudeau geschrieben, der vor kurzem als Premierminister Kanadas den Rücktritt einreichte.

"Mädel."


Zuvor hatte Musk den scheidenden Bundeskanzler "Schitz" genannt – und den britischen Premier der Komplizenschaft an Gruppenvergewaltigungen britischer Mädchen durch pakistanische Immigranten beschuldigt, um im selben Atemzug US-Amerikaner zu einer Diskussion darüber aufzufordern, die Briten "von der Tyrannei zu befreien". Die Welt schaut diesen Ausfällen verwundert zu und fragt sich: Ja, was ist denn mit unserem Jungen los? Und der Dichter und linke Verschwörungstheoretiker Seth Abramson, den das CNN und danach fast alle anderen zu irgendeinem unklaren Zwecke zu Musks Biographen ernannte, erklärt sogar ohne Umschweife, der Geschäftsmann habe den Verstand verloren.

Dabei sei er ja so ein braver Junge gewesen! Umweltschützer beteten seine Elektroauto-Marke Tesla an, ob der Weltraumflüge seines privaten Unternehmens weinten Wirtschaftsliberale vor Glück. Und was für ein Humanist er für sie alle miteinander doch erst gewesen ist, als er einwilligte, der Ukraine die Geräte für seinen Satelliten-Internetdienst Starlink zu liefern und die dazugehörigen Dienstleistungen zu erbringen!

Doch da wurde aller Leute Liebling auf einmal für sie alle zum Schreckgespenst. Ja hat der womöglich wirklich den Verstand verloren, wer weiß? Ist er vielleicht auf den Gedanken gekommen, den Herrgott im Himmel am Bart gepackt zu haben – und jetzt des Königs Vetter und des Zaren Onkel zu sein?

Na ja, vielleicht ein bisschen. Doch viel wahrscheinlicher ist, dass er, wie ein jeder Visionär von Rang und Namen, früher als andere begriffen hat, woher der Wind weht: Die Welt, wie wir sie kennen, verlässt uns, mit ihr zusammen auch die liberalen Träume, der Umweltschutz, die Ukraine, Minderheitenrechte und alles andere. Donald Trump hat seine Konkurrenz mit roher Übermacht niedergekämpft – und gerade auf der Macht wird die neue Welt aufgebaut werden.

Musk beleidigt Trudeau und Scholz, klar – doch was können sie gegen den reichsten Mann der Welt tun, den Besitzer des wichtigsten sozialen Netzwerks der (zumindest westlichen) Welt und den Mann, der dem baldigen US-Präsidenten am nächsten steht? Vielleicht weinen?

Trump verspricht, Kanada zum 51. US-Bundesstaat und Grönland "great again" zu machen – und was wollen Kanada und Dänemark seinen Plänen entgegenstellen? Sanktionen? Wird nicht gehen: Ihr habt doch selbst der Unipolarität zugestimmt und eure Sicherheit selbst in die Hände der USA gelegt, also was gibt es jetzt noch zu beanstanden? Heute gilt nicht mehr, was zuvor galt.

Unterdrückte sind heute nicht mehr im Recht. Wer heute unterdrückt ist, ist ein Trottel und für jemand anderes Beute und Melkkuh.

Sehe ich diese neue Welt, muss ich persönlich an zwei Dinge denken. Erstens: Wie Recht wir in Russland doch hatten, als wir uns schon vorsorglich mit der Sicherheit unserer Grenzen befassten! Und zweitens: Wir werden uns noch mit Wehmut an Opa Biden erinnern, der über ebenen Boden stolperte, der Luft die Hand zum Gruße reichte und mitten bei seinen Auftritten plötzlich irgendwohin loslief – wohl dorthin, wo vor unseren Augen auch die bisherige Weltordnung nun mit Vollgas von uns fährt.

Übersetzt aus dem Russischen. Erschienen exklusiv bei RT.

Dmitri Petrowski, Jahrgang 1983, ist ein russischer Roman- und Drehbuchautor sowie Publizist. Er studierte deutsche Philologie in Sankt Petersburg und Berlin, wo er ab dem Jahr 2002 lebte. Im Jahr 2018 kehrte er nach Russland zurück. Er arbeitete bei den Zeitungen Russkaja Germanija und Russki Berlin sowie als Programmdirektor bei einem Berliner russischsprachigen Radiosender und ist Kolumnist bei RT und Life.ru.

Mehr zum ThemaTrumps Pläne der Annexion Kanadas erschüttern politische Stereotype


de.rt.com/meinung/232281-maede…

Söder: Forderung nach Schwarz-Grün würde Union schwächen, sorge aber für „eine starke AfD“ apollo-news.net/soeder-forderu… „Wer Schwarz-Grün propagiert, wird am Ende eine schwache Union, aber eine starke AfD bekommen“, erklärte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder ...
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#news

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Der Westen übt einen neuen Blick: Syriens bessere Islamisten de.rt.com/der-nahe-osten/23212… Nicht alle Islamisten sind gleich. Die einen sind verabscheuungswürdig, andere moderat oder sogar Garanten einer neuen Ordnung. Das hängt davon ab, wie nützlich sie für den politischen Westen sein können. Über den Wandel des Islamistenbildes in westlichen Medien. #news #press

Roland Häder🇩🇪 hat dies geteilt.

Hausarzt gibt auf – und rechnet ab! reitschuster.de/post/hausarzt-… Offiziell zieht sich der Mediziner aus „privaten Gründen“ zurück. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, wie aus einer emotionalen Patienten-Information hervorgeht, die eigentlich ein Brandbrief an Karl Lauterbach ist. Von Kai Rebmann.
Der Beitrag Hausarzt gibt auf – und rechnet ab! erschien zuerst auf reitschuster.de. #news #press

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Provokantes Spiel mit NS-Jargon? Darf Kickl „Volkskanzler“ sein? Die Geschichte eines Begriffes jungefreiheit.de/politik/ausla… Wer darf „Volkskanzler“ sein? Während diese Eigenbezeichnung Herbert Kickls für linke Schnappatmung sorgt, nutzte sei mitunter auch schon SPÖ-Kanzler Gusenbauer – ohne Empörung. Warum? Eine Analyse.
Dieser Beitrag Provokantes Spiel mit NS-Jargon? Darf Kickl „Volkskanzler“ sein? Die Geschichte

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Exotische Partikel: Physikern ist der erste Nachweis neuartiger Quantenteilchen gelungen. Diese fraktionalen Excitonen passen in keine der beiden Hauptklassen der Elementarteilchen. #Exciton #Quantenteilchen #Teilchen #Physik
scinexx.de/news/physik/neue-kl…

Meine erschütternde Erkenntnis des Gesprächs zwischen Elon Musk und Alice Weidel philosophia-perennis.com/2025/… Sie kann, allen Erwartungen zum Trotz, nicht übers Wasser laufen. Freund und Feind sind entweder enttäuscht oder beglückt. Das sollte doch wohl ausreichend Grund sein, dass man Deutschland endlich und wahrscheinlich endgültig, Friedrich Merz und Robert Habeck restlos zum Fraße vorwirft. Ein Gastbeitrag von Frank Helbig. Seit Jahrzehnten demontiert und ruiniert

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The skies of Chile’s Atacama Desert, renowned as the darkest and clearest of the world, are now at risk from an industrial megaproject.

Electricity company AES Andes proposed to locate a large-scale industrial complex just a few kilometres away from our Paranal Observatory. If constructed, the resulting dust emissions, increased atmospheric turbulence, and especially light #pollution, would irreparably impact the capabilities for astronomical observation.

We urge the involved parties, specifically AES Andes, to work with the Government of #Chile to relocate this megaproject to a zone compatible with industrial development without jeopardising the skies of Paranal.

Read more: eso.org/public/news/eso2501/?l…

📷 ESO/P. Horálek

#environment #astrodon #astronomy #science

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Life has thrived under a wide variety of climatic circumstances. The world had giant beasts roaming around during the Pleistocene, at 241 parts per million of CO2. And at 2100 parts per million tens of millions of years ago, we had massive dinosaurs roam around the world, with every continent covered in enormous dense vegetation.

Tausende Menschen demonstrieren in Wien gegen mögliche FPÖ-Regierung apollo-news.net/tausende-mensc… In Österreich haben zehntausende Menschen gegen eine mögliche Regierungsbildung unter der FPÖ protestiert. Allein in der Hauptstadt Wien sollen sich ...
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Warum das Wirtschaftswachstum für Russland zu einem Problem geworden ist de.rt.com/russland/231909-waru… Das Jahr 2024 war für Russlands Wirtschaft widersprüchlich. Das BIP, die Löhne und die Industrie wuchsen, was viele Länder beneiden könnten. Doch auch der Leitzins stieg, und Experten warnen nun vor einer Überhitzung der Wirtschaft. #news #press

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EU besorgt über mögliches Ende der Russland-Sanktionen durch Trump


Im Zuge der Vorbereitung auf die US-Präsidentschaftswahlen überprüft die EU laut der Financial Times (FT) die Verordnungen der aktuellen amerikanischen Administration.

Grund dafür sind Befürchtungen, dass eine neue Regierung unter Donald Trump diese Maßnahmen, darunter auch die gegen Russland verhängten Sanktionen, zurücknehmen könnte.

Europäische Beamte äußern besondere Besorgnis darüber, dass Trump zahlreiche Dekrete der Biden-Administration aufheben könnte, die Sanktionen gegen Russland verhängt hatten.

Die EU hofft, dass Trump diese Sanktionen beibehält, um sie als Verhandlungsinstrument in möglichen Gesprächen mit Moskau über einen Waffenstillstand einzusetzen, so die Zeitung.

Ein Sprecher von Trumps Übergangsteam wies diese Bedenken zurück und erklärte, der gewählte Präsident verfüge über ein klares Mandat, die im Wahlkampf abgegebenen Versprechen umzusetzen.

In den letzten Tagen hat Trump angedeutet, militärischen Druck oder Strafzölle gegen Dänemark in Betracht zu ziehen, um Grönland zum Verkauf zu zwingen. Außerdem erklärte er, dass er sich vorstellen könne, Kanada und den Panamakanal in die Vereinigten Staaten einzugliedern.

Die EU-Kommission hat ein internes Team hochrangiger Beamter eingerichtet, um Strategien zu entwickeln, wie man die potenziellen Auswirkungen einer zweiten Trump-Präsidentschaft eindämmen oder darauf reagieren könnte.

Der Fokus liegt dabei vor allem auf möglichen Handelskonflikten, einer geringeren Unterstützung der Ukraine und einem möglichen Rückzug Washingtons aus der europäischen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.

Trump kündigte an, ein Treffen mit Putin in die Wege zu leiten.

Zudem erklärte der designierte US-Präsident, dass Putin Interesse an einem Treffen mit Trump bekundet habe und dass man nun an der Organisation des Treffens arbeite. "Wir müssen diesen Krieg beenden, um dieses blutige Chaos zu stoppen", sagte er. Sehr wahrscheinlich wird Bratislava, Slowakei, der Ort für das Treffen zwischen Trump und Putin sein.

Trump says he is setting up meetings with Putin pic.twitter.com/JnQsWD2qK0
— Russian Market (@runews) January 10, 2025

Mehr zum ThemaUkraine versetzt den Europäern absichtlich einen Schlag in Sachen Gasversorgung


de.rt.com/international/232351…

Kampf gegen Rechts Wer wird neuer Verfassungsschutz-Präsident? jungefreiheit.de/politik/deuts… Innenministerin Faeser arbeitet nach dem Rückzug Haldenwangs mit Hochdruck daran, noch vor der Wahl einen neuen Verfassungsschutz-Präsidenten zu finden. Wie ist der Stand?
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"Größeres Amerika" gegen lästiges Europa: Trump will tauschen de.rt.com/meinung/232277-groes… Trumps Pläne, Grönland zu kaufen und den Panama-Kanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen, sind laut Scott Ritter eng verknüpft mit seiner Absicht, die kriegstreiberische NATO aufzulösen und gegen Frieden und Stabilität in Europa einzutauschen. #news #press

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Berliner Innenausschuss: Veröffentlichung der Vornamen von deutschen Tatverdächtigen löst „Vornamendebatte 2.0“ aus apollo-news.net/berliner-innen… Nachdem eine Liste mit 256 Vornamen deutscher Bürger, die an Silvester von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden, von Nius ...
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Der Westen übt einen neuen Blick: Syriens bessere Islamisten


Von Rüdiger Rauls

Zweierlei Maß


Für Islamisten scheint im politischen Westen immer häufiger derselbe Grundsatz zu gelten wie für Terroristen: Dein Terrorist ist mein Freiheitskämpfer; dein Islamist ist mein Technokrat. Nicht dass die Werte sich im sogenannten Wertewesten verschoben hätten, nein, Terrorismus wird weiterhin abgelehnt, Menschenrechte sind weiterhin einzuhalten und Autokraten sind weiterhin keine Demokraten. Klarer Fall! Aber nicht jeder Autokrat ist gleich ein Schmuddelkind, schon gar nicht, wenn er wie die Saudis ein strategischer Partner ist oder über das dringend benötigte Gas verfügt wie Aserbaidschan, das man vom russischen Autokraten Putin nicht mehr beziehen will.

Auch bei den Menschenrechten scheint es zweierlei Maßeinheiten zu geben. Zur selben Zeit als im syrisch-irakischen Raum der Islamische Staat (IS) seinen Eroberungsfeldzug bis vor die Tore von Bagdad führte, verübten auch in der chinesischen Provinz Xingjang uigurische Islamisten Bombenanschläge (2014). China verurteilte die Bombenleger nach den Gesetzen seines Landes. Nach westlicher Sicht aber werden die Uiguren in der Volksrepublik verfolgt, wobei die Opfer kaum eine Rolle spiele, ebenso wenig wie Chinas Sicht auf die Vorgänge. Die Exilvertretungen der Uiguren werden unterstützt. Ihretwegen haben die USA sogar Sanktionen gegen China erhoben.

Gleichzeitig werden seit Jahren in den Kurdengebieten "etwa 10.000 Islamisten in gut einem Dutzend Gefängnissen [ohne Prozess gefangen gehalten und im Lager al-Hol] rund 50.000 Angehörige, vor allem Frauen und Kinder, von IS-Kämpfern". Über deren Lebensumstände dringt nichts an die Öffentlichkeit. Dabei geschieht all das unter den Augen der dort stationierten US-Soldaten, mit Duldung durch die westlichen Wertemissionare, weitgehend verschwiegen von den westlichen Medien.

Es ist offensichtlich, dass der politische Westen einen Unterschied macht zwischen den Islamisten in den Uigurengebieten Chinas oder denen in Syrien und hier auch noch zwischen den Kämpfern des IS und denen aus Idlib. Trotz der neuen Namen, die sie sich die dort ansässigen zwischenzeitlich gaben, galten sie weiterhin als Islamisten. Das hinderte jedoch weder die Türkei noch den Westen daran, sie gegen Assad zu unterstützten, um dessen Regierung zu schwächen. Da sie in der westlichen Darstellung weiterhin als Islamisten galten, vermied man jedoch den öffentlichen Umgang mit ihnen. Sie waren politisch nicht salonfähig.

Notwendige Umdeutung


Nun aber bringen die Kämpfer aus Idlib den Westen in eine Zwickmühle. Einerseits sind sie über Jahre als Al Quaida oder IS verteufelt und gemieden worden. Sogar ein Kopfgeld war auf den Anführer der Kämpfer aus Idlib ausgesetzt, den heutigen syrischen Staatschef Ahmad al-Sharaa, mit Kampfnamen al-Dschaulani. Das aber hindert heute westliche Vertreter nicht daran, sich mit ihm zu treffen und zu verhandeln; im Gegensatz zu Putin, dem der Internationale Gerichtshof mit Verhaftung droht.

Andererseits hat Al-Dschaulani dem Westen mit dem Sturz Assads einen großen Gefallen getan. Dass seine Kämpfer die Wünsche des Westens erfüllen, bedeutet jedoch nicht, dass man sie nicht jederzeit auch wieder fallen lassen könnte. Diese Erfahrung hatten vor ihnen auch schon die Mudschaheddin in Afghanistan gemacht, die man, nachdem sie die sowjetischen Truppen zum Rückzug gezwungen hatten, fallen ließ und später als Al-Qaida sogar bekämpfte. Auch Saddam Hussein hatte die westliche Gunst verloren, trotz des Krieges, den er gegen den Iran geführt hatte.

Selbst dschihadistische Milizen hatten zu Beginn des Aufstands gegen Assad westliche Waffen erhalten, als diese noch im Verbund mit der Freien Syrischen gegen diesen angetreten waren. All das zeigt, wie wankelmütig westliche Gunst sein kann. Aber nun haben die Islamisten nicht nur Assad gestürzt, sie haben auch die Macht in Syrien übernommen. Damit sind sie im Ringen um Einfluss in einer geopolitisch so bedeutenden Region ein Machtfaktor, der nicht außer Acht gelassen werden darf.

Das Problem für die meisten Meinungsmacher im politischen Westen besteht nun darin, wie man diese Entwicklung und deren Akteure neu bewerten und darstellen soll. Denn in deren Weltbild und Denken stellen Islamisten, auch die der siegreichen HTS (Hayat Tahrir al-Sham) weiterhin eine große Bedrohung dar, für die man absolut keine Sympathien aufbringt. Schon gar nicht will man durch deren Aufwertung etwaigen Anhängern in den eigenen Gesellschaften Auftrieb geben und sie aus der gesellschaftlichen Ächtung entlassen.

Trotzdem muss man eine Erklärung dafür finden, weshalb man jetzt, wo Islamisten wichtig und mächtig geworden sind, zu ihnen Kontakte aufnimmt beziehungsweise solche öffentlich nutzt, die bisher nur diskret bestanden hatten. Man muss also vor seinem Publikum, aber auch vor sich selbst rechtfertigen, wieso diese Islamisten nun auf einmal hoffähig sein sollen im Gegensatz zu anderen, und vor allem in Gegensatz zu all dem, was vorher über sie berichtet und gesagt worden war.

Wie will man deutlich machen, dass ein Unterschied besteht zwischen den Islamisten aus Idlib und denen des Islamischen Staats, die man weiterhin als gefährlich ansieht und darstellt? Denn es geht ja nicht nur um Berichterstattung und Meinungsmache. Es geht ja auch um die Zweifel am eigenen Weltbild. Vermutlich werden die meisten Vertreter des westlichen Wertedenkens dadurch keine schlaflosen Nächte haben. Aber das Publikum wird durch die derzeitigen Konflikte in der Welt immer öfter in Widersprüche zwischen dem vermittelten Weltbild und der Wirklichkeit selbst verwickelt, zwischen dem, was heute gesagt wird, und früheren Aussagen, zwischen den öffentlich proklamierten Werten und dem offensichtlichen Handeln.

Es sind letztlich solche Winkelzüge und Widersprüche in den Deutungen, Erklärungen und Theorien der Meinungsmacher, die den Einfluss der Hoheitsmedien bei immer mehr Bürgern schwinden lassen. Vermutlich wird der ein oder andere stutzig werden, dass nun auf einmal mit Islamisten verhandelt wird, was vor nicht allzu langer Zeit noch als ausgeschlossen galt und was im Falle der Taliban immer strikt abgelehnt wird. Mancher wird sich auch fragen, wieso mit Assad nicht möglich gewesen sein sollte, was mit den Islamisten nun auf einmal geht. Die Ungereimtheiten im Verhalten der westlichen Meinungsmacher lassen Unverständnis und Zweifel wachsen bei denen, die bisher ihre Sichtweisen teilten.

Aus Saulus wird Paulus


Selbst auf die Gefahr hin, den Einfluss auf das Denken des eigenen Publikums zu verlieren, bleibt dem westlichen Führungspersonal nichts anderes übrig, als die neuen Herrscher in Syrien salonfähig zu machen. Der Saulus muss ein Paulus werden. Denn sie haben die Macht, es sind keine anderen mehr da, die man hofieren könnte, nachdem Assad das Land verlassen hat. Ahmad al-Sharaa und seine HTS sind die letzten gesellschaftlichen Kräfte, die im Moment noch zur Stabilisierung Syriens zur Verfügung stehen. Alle anderen hat man durch den Krieg und die westlichen Sanktionen so sehr geschwächt, dass sie verbraucht oder vertrieben wurden.

Man muss also jetzt den neuen Herrschern, auch wenn sie Islamisten sind mit entsprechender Vergangenheit, etwas Gutes abgewinnen oder andichten. Man muss nun den Mund mit Seife auswaschen und versuchen, das schlechte Bild, das man über Jahre von den Islamisten gezeichnet hat, weich zu zeichnen: Eine Abmilderung hier, eine Einschränkung dort, etwas Nachsicht hier, etwas Milde dort, ein Augenzwinkern, eine leichte Anerkennung; alles was nötig ist, um den Stallgeruch der islamistischen Unmenschlichkeit abzumildern zu einem verständlichen und nachvollziehbaren Verhalten.

Die Unerbittlichkeit in der früheren Berichterstattung über Islamisten weicht allmählich einer Haltung, dass jeder eine zweite Chance verdient. In der Berichterstattung in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) über die Ereignisse, die zum Sturz von Assad führten, werden die Kämpfer aus Idlib kaum noch als Islamisten bezeichnet. Immer häufiger erscheinen Begriffe wie Rebellen, Aufständische, gelegentlich noch Dschihadisten, aber Islamisten kommen kaum noch vor. Diese Bezeichnung wird eigentlich nur noch im Zusammenhang mit dem IS (Islamischen Staat) verwendet.

Gesinnungswandel

Zu Beginn der Offensive der Kämpfer aus dem Norden gegen die syrische Regierung war die Einstellung bei der FAZ gegenüber den Rebellen und ihrer Führung noch abwartend. Man schien sich alle Optionen zukünftiger Deutung der Ereignisse und Urteile über die Akteure offen halten zu wollen. So wird erwähnt, dass die HTS "aus einer mit Al-Qaida verbündeten Gruppe namens Nusra-Front hervorgegangen ist, [aber] von dem dschihadistischen Terrornetz hat sich Dschaulani öffentlich losgesagt."

Er wird als "eine Art sunnitischer Hassan Nasrallah [dargestellt, der sich mit seinen Leuten] in Anzügen [präsentiert und] der wirtschaftlichen Entwicklung, Infrastrukturmaßnahmen und öffentlichen Dienstleistungen das Wort" redet. Gleichzeitig wird aber auch erwähnt: "In der Bevölkerung von Idlib herrscht Widerwillen gegen den brutalen HTS-Sicherheitsapparat, der auch vor Folter nicht zurückschreckt … ein Gutteil der dort lebenden Menschen ist nicht bereit, die Assad-Diktatur … gegen eine HTS-Autokratie einzutauschen."

Zu Beginn der Offensive aus dem Norden werden in der Berichterstattung und Deutung der Ereignisse Assad und Dschaulani und die Systeme, für die sie stehen, noch auf eine gleiche Stufe gestellt. Diese ausgewogen neutrale Haltung ändert sich mit dem zunehmenden Erfolg der Rebellen und dann mit ihrer späteren Übernahme der Macht in Syrien. Nur wenige Tage später, nach dem Fall von Damaskus, wird der Führer der HTS immer öfter unter seinem bürgerlichen Namen erwähnt als "Dschaulani, alias Sharaa", der mit seinem bürgerlichen Namen dann auch seine Islamisten-Vergangenheit zumindest für die westlichen Meinungsmacher abgelegt zu haben scheint.

Man erkennt bei ihm inzwischen "einen pragmatischen Kurs, [dem zwar noch] nicht alle Syrer oder ausländische Beobachter vertrauen." Die Schreckensherrschaft der HTS, die man am 3. Dezember noch in Idlib erkannte, wird nun nicht mehr erwähnt. Stattdessen wird herausgestellt, dass Dschaulani als Sharaa erklärt hat, "Racheakte oder Plünderungen seien zu unterlassen." Mit der Befreiung der Gefangenen des Assad-Regimes werden die ehemaligen Islamisten sympathisch und "abgesehen von einzelnen Plünderungen wirkte der Einmarsch der Islamisten in die Hauptstadt geordnet."

In der Berichterstattung der FAZ wird deutlich, dass man einer neuen Ordnung ohne Assad immer weniger ablehnend gegenübersteht, selbst wenn diese neue Normalität von früheren Islamisten hergestellt wird. Was nun noch ein Stein das Anstoßes werden könnte, sind die russischen Stützpunkte. Sind diese erst einmal beseitigt, ist Syrien wieder voll und ganz in den Händen des politischen Westens. Sie und die Anwesenheit der russischen Luftwaffe waren unter Assad die Garantie für die syrischen Unabhängigkeit.

Mehr zum Thema - Normalisierungsprozess mit Islamisten: US-Delegation trifft neue Machthaber in Syrien

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den BlogPolitische Analyse.


de.rt.com/der-nahe-osten/23212…

„Brauchen Brandmauer gegen Grüne“ - Punkt.PRERADOVIC mit Monika Gruber


Ob Trump-Wahl, Trudeau-Rücktritt oder Österreichs wahrscheinlicher Politikwechsel mit der FPÖ – die Zeichen mehren sich, dass der linke Zeitgeist weltweit schwächelt. Nur in Deutschland „bekommst du grün, egal, was du wählst“, so die Kabarettistin und Autorin Monika Gruber. „Das lassen sich die Leute nicht mehr gefallen.“ Ein Gespräch auch über Trans-Missbrauch an Kindern, 5000 Euro Gewinn durch Donald Trump, schwindende Demokratie, Wirtschaftszerstörung, Brandmauern und über ein mögliches Comeback der Künstlerin auf der Bühne…

Ich würde mich freuen, wenn ihr meine unabhängige journalistische Arbeit unterstützt, damit ich auch in Zukunft weitermachen kann.
Vielen Dank! Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bereits unterstützen.

Milena Preradovic

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Have you had that "Upcoming price change for your Microsoft 365 subscription" email yet? They want to charge you an extra 50%ish for AI features, and they do *not* make it easy to find the way to turn it off. It took me minutes of searching - this is a particularly evil dark pattern.

"Switch plan" just lets you pick between annual and monthly billing. You want "Turn off recurring billing" and then "Current subscription without AI".

You're welcome. Please boost for others.

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Opposition leader Venancio Mondlane has returned to Mozambique from two months of self-exile. He had left the country late last year after presidential elections that he says were fixed. Hundreds of people died in a police crackdown on protests that followed the vote. Mondlane says he was compelled to come back to stand with his supporters.#Africa #EyeonAfrica #Mozambique #Chad #Ghana #WesternSahara #Egypt #ArchaeologyAntiquities

ARD-Deutschlandtrend: AfD bei 20 Prozent, Linke kann sich wieder Hoffnungen machen de.rt.com/inland/232327-ard-de… In einer für die ARD-Sendung "Deutschlandtrend" erstellten und am Donnerstag veröffentlichten Meinungsumfrage zu den Wahlabsichten der Deutschen kommt die AfD wieder auf einen Stimmenanteil von 20 Prozent. Hoffnungen auf den Wiedereinzug in den Bundestag können sich FDP und Linke machen. #news #press

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Ryanair-Chef bezeichnet BER-Regeln als „Bullshit“ und kündigt Kürzungen an apollo-news.net/ryanair-chef-b… Am Samstag durfte der Ryanair-Flug FR2501 von Gran Canaria nach Berlin nicht auf dem BER landen – stattdessen musste er ...
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Warum das Wirtschaftswachstum für Russland zu einem Problem geworden ist


Von Olga Samofalowa

Russland wird das Jahr 2024 mit einem Wirtschaftswachstum von 3,9 bis 4 Prozent abschließen. Innerhalb von zwei Jahren ist die russische Wirtschaft um etwa acht Prozent gewachsen, während es in den USA fünf bis sechs Prozent und in der Eurozone ein Prozent waren. Die Arbeitslosenquote in unserem Land ist mit 4,4 Prozent auf einem historisch niedrigen Niveau.

Die Industrie verzeichnet seit zwei Jahren in Folge die höchste Wachstumsrate innerhalb eines Jahrzehnts (mit Ausnahme der Erholung im Jahr 2021). Die Löhne stiegen real um neun Prozent. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Sanktionsdrucks, insbesondere gegen Banken, die an der Durchführung von Import-Export-Geschäften gehindert werden, ist dies alles eine unglaubliche finanzielle Leistung.

Was trägt dazu bei, dass die russische Wirtschaft so stark wächst? "Im Mittelpunkt des hohen Wirtschaftswachstums steht eine deutliche Ausweitung des Konsums der privaten Haushalte und der Investitionstätigkeit. Diese Prozesse wurden durch den Haushaltsimpuls, vor allem durch eine Erhöhung der Militärausgaben, ein hohes Kreditwachstum sowie die höchsten Lohnzuwachsraten seit 16 Jahren auf einem defizitären Arbeitsmarkt unterstützt", sagt Olga Belenkaja, Leiterin des Bereichs "Makroökonomische Analyse" bei der Finam Financial Group.

"Im Jahr 2024 wuchs die russische Wirtschaft aufgrund staatlicher Aufträge schneller, da die Nachfrage des militärisch-industriellen Komplexes stieg und die Importe begrenzt waren. Sie wird durch Haushaltsmittel, Vorzugsfinanzierungsprogramme, Steuererleichterungen für das verarbeitende Gewerbe und dergleichen unterstützt. Die russischen Behörden ergreifen eine Reihe von Maßnahmen, um eine beschleunigte Entwicklung zur Importersetzung bevorzugt zu finanzieren", sagt Wladimir Tschernow, Analyst bei Freedom Finance Global.

Doch auch ein solch hohes Wirtschaftswachstum kann negative Folgen haben. Insbesondere in Russland führte es zu einer hohen Inflation, die sich nach Schätzungen der Zentralbank bis zum Jahresende auf 9,3 Prozent belaufen wird. Es überrascht nicht, dass die Regulierungsbehörde das ganze Jahr über eine straffe Geldpolitik verfolgen und den Leitzins bis Ende des Jahres auf 21 Prozent anheben musste. Die Wirtschaft befand sich in einem Zustand der "Überhitzung", in dem die Nachfrage das Angebot übersteigt, was die Inflation anheizte und die Zentralbank zu einer sehr restriktiven Geldpolitik zwang, erklärt Tschernow.

Der hohe Zinssatz hat bereits erste Auswirkungen gezeigt. Im vierten Quartal verlangsamte sich die Wirtschaftstätigkeit (Anlageinvestitionen), und dieser Prozess wird sich in der ersten Hälfte des Jahres 2025 verstärken, erwartet Belenkaja. Nach einem sehr starken Wachstum in den Jahren 2022, 2023 und in der ersten Hälfte des Jahres 2024 hat die Investitionstätigkeit zu stagnieren begonnen. Nach Angaben des russischen Statistikamtes Rosstat stiegen die Anlageinvestitionen im ersten Quartal 2024 um 14,5 Prozent, im zweiten Quartal um 8,3 Prozent und im dritten Quartal nur noch um 5,1 Prozent.

"Einer der Hauptgründe dafür sind die härtesten Kreditvergabebedingungen in der Geschichte der Umfrage, die auf die laufende Verschärfung der Geldpolitik der Russischen Zentralbank zurückzuführen sind. Ein weiterer Grund ist der Arbeitskräftemangel, von dem nach den Erhebungen der Zentralbank 73 Prozent der Unternehmen betroffen sind. Hinzu kommen Probleme bei der Lieferung und Bezahlung von Produktionsimporten aufgrund von Sanktionen", erklärt Belenkaja.

Doch selbst hohe Zinsen, teure Privatkredite und hohe Einlagenzinsen hätten den Konsum der Bevölkerung noch nicht wesentlich gebremst. Die Nachfrage werde durch steigende Löhne, "militärische" Zahlungen und erhöhte Inflationserwartungen gestützt, sagt die Expertin. Und das führe zu einer Inflation, die weiter ansteige und nach Einschätzung der Zentralbank im April 2025 ihren Höhepunkt erreichen werde.

Was die Industrie betrifft, so verzeichnet das verarbeitende Gewerbe weiterhin ein Rekordwachstum, vor allem in den Sektoren, die mit staatlichen Verteidigungsaufträgen und dem Großhandel zusammenhängen.

In diesem Jahr wird die Industrie insgesamt um vier Prozent und das verarbeitende Gewerbe um sieben Prozent wachsen. Dieser Trend ist bereits seit zwei Jahren in Folge zu beobachten.

Andererseits ist die Produktion in der mineralgewinnenden Industrie rückläufig. "In der mineralgewinnenden Industrie ist der Rückgang auf die Beschränkungen der Ölförderung und -ausfuhr im Rahmen der OPEC+-Politikkoordinierung sowie auf die schwierige Lage in der Kohleindustrie zurückzuführen, wo die Produktionsmengen sinken und sich die Verluste häufen", so Belenkaja.

Auch der Wohnungsbau stagniert und das Güterverkehrsaufkommen ist rückläufig. Nach Angaben von Rosstat wuchs das Volumen des Wohnungsbaus in Russland, das 2023 einen historischen Höchststand erreicht hatte, in der ersten Hälfte des Jahres 2024 noch, doch bereits im August ging es im Jahresvergleich um 9,5 Prozent stark zurück, gefolgt von einem zweiten Rückgang um 10,5 Prozent im November.

"Die Stagnation erklärt sich durch den Rückgang der Wohnungsnachfrage aufgrund der Streichung des Programms für Hypotheken zu Vorzugskonditionen von acht Prozent ab Juli, der Verschärfung der Kriterien für die Vergabe von Familienhypotheken und der Zinsflut bei Marktkrediten", erklärt Belenkaja weiter.

Die Unternehmen bekommen den hohen Leitzins hart zu spüren. Seit November ist die Kreditvergabe an Unternehmen zum ersten Mal rückläufig.

"Die Anhebung des Leitzinses auf Werte über 20 Prozent (das ist der Höchstwert der letzten 20 Jahre) war in den Erwartungen der Unternehmen zu Beginn des Jahres nicht vorgesehen und wird von ihnen bereits sehr stark wahrgenommen", erläutert Belenkaja. So heißt es in dem von der Zentralbank durchgeführten Unternehmensmonitoring für November, dass "die Unternehmen Folgendes festgestellt haben: einen spürbaren Anstieg der Kosten und einen Mangel an Rohstoffen in einer Reihe von Branchen, Probleme mit dem Zahlungsverkehr und die Notwendigkeit der Begleichung von Rechnungen mit Vertragspartnern zu den Bedingungen einer teilweisen oder vollständigen Vorauszahlung".

Russland geht mit einem Leitzins von 21 Prozent in das neue Jahr, während die Inflation noch nicht eingedämmt werden konnte. "Bereits Mitte Dezember lag die seit Jahresbeginn aufgelaufene Inflation bei über neun Prozent, und bis zum Jahresende könnte sie 9,5 bis 10 Prozent erreichen", erklärt Belenkaja.

"2024 war ein schwieriges Jahr für die russische Wirtschaft, die zentrale Regulierungsbehörde und die Bevölkerung des Landes insgesamt, da die Inflationsraten das ganze Jahr über die Ziele der Zentralbank überstiegen. Aber auch die Haushaltseinkommen sind vor dem Hintergrund der geringen Arbeitslosigkeit im Land stark gestiegen, was die Verbrauchernachfrage und damit auch die Inflation erhöht hat", fasst Tschernow zusammen.

Gleichzeitig geht die Zentralbank davon aus, dass die Inflation nach dem Höchststand im April unter dem Einfluss der hohen Zinssätze und der Verlangsamung der Kreditvergabe an Unternehmen zurückgehen wird.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 5. Januar 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Olga Samofalowa ist Wirtschaftsanalystin bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema Bitcoin – Russland hat eine Superwährung für sich gefunden


de.rt.com/russland/231909-waru…

Britischer Außenminister nennt erwarteten Zeitpunkt für Einigung zu Ukraine de.rt.com/international/232307… Der britische Außenminister David Lammy äußerte eine Vermutung darüber, wann der Ukraine-Konflikt beendet sein könnte. Nach Ansicht des Top-Diplomaten könnte eine Einigung über die Ukraine unter Donald Trump kurz vor Ostern erzielt werden. Trump selbst spricht von sechs Monaten. #news #press

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Wegen Wolhynien-Massaker: Polnischer Präsidentschaftskandidat sieht Kiew weder in NATO noch in EU de.rt.com/international/232296… Der polnische Präsidentschaftskandidat Nawrocki erklärte, Kiew habe keinen Platz in der NATO und in der EU, solange die Frage des Massakers von Wolhynien nicht gelöst sei. Damit meinte er die Exhumierung der Opfer des Massakers auf dem Territorium der Ukraine. #news #press

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Hat #zuckerberg von #facebook wirklich von #Zensur gesprochen und damit bewiesen, dass es in der #EU keine wirkliche #Meinungsfreiheit gibt? … Natürlich sind das alles #verschwörungstheorien … 😂 … #richtungswechsel

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Drei Jahre CDU-Vorsitzender Die große Jubiläumsbilanz: Was hat Friedrich Merz erreicht? jungefreiheit.de/politik/deuts… Seit drei Jahren ist Merz CDU-Chef. Er versprach, die AfD zu halbieren, seine Partei konservativer und erfolgreicher zu machen. Warum hat das nicht geklappt? Eine ausführliche Bilanz.
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Weidel: "Merkel hat unser Land ruiniert" – Musk unterstützt AfD de.rt.com/international/232333… Mit positiven Aussagen zur AfD hatte Elon Musk bereits für Wirbel im deutschen Wahlkampf gesorgt. Nun diskutierte der Unternehmer auf X mit AfD-Chefin Alice Weidel. Dabei sprach Weidel über Merkel, Bürokratie, Atomkraft und Bildung – und wiederholte Musks Kritik am "Woke-Mind-Virus". #news #press

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Musk bricht Regeln der europäischen Politik


Von Walerija Werbinina

Frankreichs Präsident schlägt Alarm: Europa sei in Gefahr und werde von niemandem anderem als dem Chef von Tesla und SpaceX, dem Multimilliardär Elon Musk bedroht. Macron behauptete wörtlich: "Wenn man uns von zehn Jahren gesagt hätte, dass der Eigentümer eines der weltweit größten sozialen Netzwerke eine neue reaktionäre Internationale unterstützen und sich direkt in Wahlen einmischen wird, darunter auch in Deutschland – wer hätte sich das vorstellen können?"

Bezeichnenderweise wagte Macron es nicht, Musk direkt zu benennen und zog es vor, ihn als "Eigentümer eines sozialen Netzwerks" zu bezeichnen. Dabei erwarb Musk sein Hauptvermögen und seine Bekanntschaft in anderen Branchen. Und der Ausdruck "eine neue reaktionäre Internationale" ist etwas ganz Episches: Macron signalisiert seinen Unterstützern, dass er ja auf keinen Fall ein Reaktionär sei, sondern mindestens eine Leuchte des Fortschritts, dem bösartige Weltmächte gegenüber stehen.

Für Macron verkörpert diese Kräfte Elon Musk. Und tatsächlich hat sich der Milliardär eine Reihe von öffentlichen Äußerungen in Bezug auf gegenwärtige Ereignisse in Europa geleistet. So sagte er etwa der AfD einen "epischen" Sieg bei den bevorstehenden Wahlen voraus und bezeichnete Bundeskanzler Olaf Scholz als Narren.

"Viel bedenklicher als solche Beschimpfungen finde ich, dass sich Musk für eine in Teilen rechtsextreme Partei wie die AfD einsetzt, die die Annäherung an Putins Russland predigt und die transatlantischen Beziehungen schwächen will", entgegnete Scholz. Die erste stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Christiane Hoffmann, behauptete, dass Musks Äußerungen über die AfD Versuch einer Einmischung in deutsche Wahlen seien.

Es ist anzumerken, dass sich Musks Anfeindungen gegen Scholz als Kleinigkeiten im Vergleich zu dem erwiesen, was der Unternehmer über den amtierenden britischen Ministerpräsidenten Keir Starmer behauptet hatte. Demnach hätte Starmer Vergewaltigungen und sexuelle Ausbeutung Minderjähriger gedeckt, die im Norden Englands seit Ende der 1980er bis Mitte der 2010er Jahre stattgefunden haben. Tatsächlich hat Starmer von 2008 bis 2013 die britische Staatsanwaltschaft geleitet und bei den Ermittlungen möglicherweise nicht genug Eifer gezeigt, weil es sich bei den Tätern um Einwanderer aus Pakistan handelte, die auf sämtliche Anschuldigungen gewöhnlich den Gegenvorwurf des Rassismus entgegenbrachten.

Wie dem auch sei, erinnerte Musk zu einem für die britische Regierung äußerst ungünstigen Zeitpunkt an diese Geschichte und rief Starmer zum Rücktritt auf. Großbritanniens Regierungschef verweigerte dies selbstverständlich und bezeichnete die vorgebrachten Vorwürfe als Fiktion. Darauf schrieb Musk im eigenen sozialen Netzwerk, dass die USA das britische Volk "von der tyrannischen Regierung befreien" sollten.

Es könnte der Eindruck entstehen, dass Musk Wasser auf die Mühlen von Nigel Farage, Vorsitzender der Partei "Reform UK" und Starmers politischer Widersacher, gießt. Doch plötzlich behauptete der Milliardär, dass Farage einen fremden Platz besetze und dass seine Partei einen neuen Leiter benötige. Darüber hinaus unterstützte Musk de facto den ultrarechten Tommy Robinson, der wegen "Missachtung des Gerichts" zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, und sorgte damit in der britischen Presse für Aufruhr.

Logisch gesehen, wäre nach Deutschland und Großbritannien unweigerlich Macrons Land an der Reihe. Daher rühren die nervösen Äußerungen des französischen Staatschefs von irgendeiner "reaktionären Internationale". Doch es geht nicht darum, dass Musk mit Kräften sympathisiert, die in Europa traditionell als äußerst rechts gelten und nur als eine Art gesellschaftliche Vogelscheuche existieren dürfen.

Es geht darum, dass Musk mit seinen Aktionen faktisch die östlich der Atlantik entstandene, für Europas Eliten überaus bequeme Ordnung, infrage stellt. Er greift nicht Personen, sondern das System an. Und das ist schon viel ernster.

Darüber hinaus steht Donald Trump, der neue alte Herrscher der USA, hinter Musk. Das reicht, um sowohl ehemalige Staatsanwälte, die Verbrechen unter den Teppich kehrten, als auch amtierende Präsidenten, die allein im vergangenen Jahr vier Ministerpräsidenten auswechseln mussten, nervös zu machen.

"Indem er seine Plattform als Echokammer nutzt, mischt sich Musk in die europäische Politik ein", schreibt mit Bitterkeit Le Parisien. Dass Musk etwa bei jüngeren Briten immer populärer wird, sorgt bei den Beobachtern ebenfalls nicht für Freude. "Musk ist nicht bloß ein gegenüber der britischen Politik kritischer Kommentator, sondern ein erstrangiger Akteur", meldet The Times.

Wie Journalisten von Le Parisien vermuten, seien Musks Anfeindungen gegenüber europäischen Regierungen teils Ausdruck seiner eigenen Überzeugungen, dass für Unternehmen autoritärere Regierungsformen nützlicher seien, teils eine Reaktion auf Versuche von EU-Bürokraten, sein soziales Netzwerk einzudämmen. Während sie in Worten die Redefreiheit anpreisen, setzen in Wirklichkeit die Machthaber der EU ein ungeschriebenes Monopol von Meinungen um, die zu teilen sind, wenn man keinen gesellschaftlichen Selbstmord begehen will. Musk zeigte keinen Eifer, ihren Wünschen und Regeln zu folgen, was für eine heftige Gegenreaktion sorgt.

Der Geschichtswissenschaftler und politische Experte Emmanuel Todd schlug eine andere Erklärung vor: Elon Musk ist "der reichste Mann der Welt und hat keine Schranken. Er schimpft nach Strich und Faden über Deutsche und Engländer – ich weiß nicht, was er über uns Franzosen sagen würde – aber er macht es ganz offen. Und tatsächlich, wenn man amerikanische Geopolitiker liest, ist es genau das, was sie über uns denken: Sie verachten uns für unsere Unterwürfigkeit."

Selbstverständlich geben weder Macron noch andere europäische Staatschefs zu, dass sie sich in Wahlen in fremden Ländern eingemischt hatten. Wenn die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Polen kurz vor dem Beginn des neuen Jahrs 2025 offen von der "Möglichkeit von Neuwahlen" in Georgien sprechen, geschieht das natürlich allein aus Sorge um die Demokratie. Doch wenn Elon Musk über politische Themen spricht, ist sofort klar, dass da fundamentale Grundlagen der Demokratie mit Füßen getreten werden.

Während Musk europäische Rechte anpries, hielt sich Trump ebenfalls nicht bedeckt und schaffte es, eine Reihe von gewagten Äußerungen sowohl über Kanada, als auch über Grönland zu machen. Das Ergebnis ist bekannt: Kanadas Ministerpräsident Trudeau tritt zurück, und Grönland spricht von Unabhängigkeit und dem Wunsch, sich von Dänemark abzuspalten. In Anbetracht dieser Tatsachen werden Scholzens Deutschland und Starmers Großbritannien wohl kaum mit einem leichten Schreck davonkommen – ganz zu schweigen von Macrons Frankreich, mit dem Musk noch gar nicht angefangen hatte.

So bezeugt das Paar Trump-Musk vor unseren Augen, wie ferne politische Prozesse ohne überflüssige Aktionen gelenkt werden können – allein durch Auftritte in den sozialen Netzwerken. Und selbst der amtierende Präsident von Frankreich kann dem nichts entgegensetzen.

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen am 9. Januar bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema Wahlbeeinflussung in Deutschland – Viel Spaß noch damit!


de.rt.com/international/232239…

Finally a good article about slavery!
historiascripta.org/classical-…

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