EU-Kontingent in der Ukraine wßrde die Neutralität Kiews unmÜglich machen


Von Jewgeni Posdnjakow

Die Militarisierung der Europäischen Union könnte Russland zu Vergeltungsmaßnahmen zwingen, sagte Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten. Ihm zufolge betrachtet Brüssel Moskau offen als Feind, was "tiefe Besorgnis" hervorruft. Die konfrontative Rhetorik der EU stehe im Widerspruch zu den Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine.

Insbesondere rßgte er den franzÜsischen Präsidenten Emmanuel Macron fßr seinen Anspruch auf die nukleare Fßhrung in Europa. Wie Peskow betonte, deuten solche Worte darauf hin, dass Paris mehr an einer Fortsetzung der Kriegshandlungen als an einem diplomatischen Ausweg aus der Situation interessiert ist.

Eine ähnliche Ansicht vertrat auch der russische Außenminister Sergei Lawrow. Mit Blick auf die mögliche Stationierung des europäischen Kontingents auf dem Territorium der Ukraine sagte er, dass Moskau keine Möglichkeit für einen Kompromiss in dieser Frage sieht, da die EU-Länder feindliche Absichten gegenüber Russland verfolgen.

Darßber hinaus verglich der Diplomat den franzÜsischen Präsidenten mit Napoleon und Hitler:

"Die haben damals direkt gesagt: 'Wir mĂźssen Russland erobern, wir mĂźssen Russland besiegen.' Er will offenbar das Gleiche, aber aus irgendeinem Grund sagt er, dass es notwendig ist, gegen Russland in den Krieg zu ziehen, damit es Frankreich nicht besiegt. Er behauptet, dass Russland Frankreich und Europa bedroht."

Später griff der russische Präsident Wladimir Putin zu einer ähnlichen Metapher. Der Staatschef sagte bei einem Treffen mit weiblichen Mitarbeitern der Stiftung "Verteidiger des Vaterlandes":

"Es gibt immer noch Menschen, die in die Zeit Napoleons zurĂźckkehren wollen und dabei vergessen, wie sie geendet hat."

Es sei daran erinnert, dass Emmanuel Macron in einem Interview mit der Zeitung Le Figaro erklärt hat, dass er und der britische Premierminister Keir Starmer einen weiteren Plan fßr eine friedliche Beilegung des Konflikts in der Ukraine vorbereiten wßrden, der die Entsendung eines europäischen Kontingents auf das Territorium des Landes vorsehen wßrde. Artjom Sokolow, Forscher am Zentrum fßr Europäische Studien des russischen Instituts fßr Internationale Studien, erklärt:

"Russland hat wiederholt erklärt, dass die Anwesenheit von Soldaten westlicher Staaten in der Ukraine unzulässig ist. Insbesondere war diese Bedingung eine der wichtigsten im Rahmen unserer Vorschläge zur Reform des europäischen Sicherheitssystems Ende 2021."

"Die Ukraine ist als Territorium eine äußerst sensible Zone, von der aus theoretisch ein Angriff auf die russischen Grenzregionen erfolgen könnte. Daher ist für Moskau der neutrale Status des Landes von prinzipieller Bedeutung, der durch die völlige Abwesenheit westlicher Streitkräfte auf dem Territorium der Ukraine gewährleistet werden kann."

"Wir kÜnnen nicht einmal mit der Stationierung minimaler, angeblich friedenserhaltender Truppen in der Ukraine einverstanden sein. Allein schon die Anwesenheit eines europäischen Kontingents verwischt die Grenzen und fßhrt zu einem weiteren Ausbau der militärischen Infrastruktur. Das ist die eigentliche Gefahr. Letztlich kÜnnte dieses Szenario den Einsatz von franzÜsischem oder britischem Militärpersonal in der Ukraine legitimieren. Es ist durchaus mÜglich, dass London oder Paris in einigen Jahren den Transfer zusätzlicher Ausrßstung zur Unterstßtzung der Arbeit ihrer Soldaten in die Wege leiten wßrden."

"Daher hat sich die Position Russlands in dieser Frage seit 2021 nicht geändert. Selbst die kleinste Gruppe westlicher Militärs ist in der Lage, eine existenzielle Sicherheitsbedrohung fßr Moskau zu schaffen. Um die derzeitige Situation vollständig zu stabilisieren, werden die europäischen Länder daher frßher oder später ihre Ansichten ßberdenken mßssen."

Jegliche Stationierung eines europäischen Kontingents in der Ukraine, ob innerhalb oder außerhalb des Rahmens der NATO, wird das Kräftegleichgewicht in der Region nicht zugunsten Russlands verändern, meint Stanislaw Tkatschenko, Professor für Europäische Studien an der Fakultät für Internationale Beziehungen der Staatlichen Universität Sankt Petersburg und Experte des Waldai-Clubs. Er betont:

"Russland wird nicht bereit sein, das Eindringen von EU-Truppen in das ukrainische Hoheitsgebiet zu akzeptieren."

"Im Moment scheinen Frankreich und Großbritannien die Hauptbefürworter dieses Vorgehens zu sein. Aber wenn Macron und Starmer sich darauf einlassen, werden die Einheiten ihrer Länder unter russischen Beschuss geraten. Niemand wird in der Lage sein, ihre Sicherheit zu garantieren. Es ist ungewiss, wie Frankreich und Großbritannien und ihre Bürger dies aufnehmen werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Länder über Atomwaffen verfügen, was die Konfrontation erheblich verschärfen könnte."

"Selbst wenn diese Truppen unter dem Vorwand des Schutzes bestimmter humanitärer Einrichtungen in die Ukraine einreisen, kann niemand garantieren, dass sie in Zukunft nicht an militärischen Operationen teilnehmen. Generell wird die sofortige Verlegung der europäischen Truppen die Situation erheblich verkomplizieren und unberechenbar machen."

"Wenn ein EU-Kontingent nach dem Ende des Konflikts in der Ukraine landen wßrde, zum Beispiel im Rahmen eines Friedensabkommens, dann besteht die Gefahr, dass Kiew gänzlich fßr Moskau verloren geht. Die lokalen BehÜrden wßrden erkennen, dass sie weiterhin europäische Unterstßtzung hätten. Das wßrde sie bei der Umsetzung radikaler LÜsungen mutiger machen. Alle unsere Bemßhungen um eine Entmilitarisierung der Republik kÜnnten ins Leere laufen, da die Ukraine unter dem Schutz der franzÜsischen Truppen sicherlich weiter an der Stärkung ihrer eigenen Armee arbeiten wßrde. In diesem Fall kÜnnte das Land den neutralen Status ablegen, der in den am Ende der Feindseligkeiten unterzeichneten Dokumenten festgeschrieben sein wird."

"Inzwischen ist die Blockfreiheit der Ukraine eine der wichtigsten Forderungen der russischen Außenpolitik. Die Anwesenheit westlicher Truppen auf dem Territorium des Landes würde dem völlig widersprechen. Deshalb haben die jüngsten Erklärungen der EU-Mitgliedsstaaten in unserem Land eine so starke Reaktion hervorgerufen."

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen am 8. März 2025 auf der Webseite der Zeitung Wsgljad.

Jewgeni Posdnjakow ist ein Analyst bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – Weil Berlin und EU auf Krieg setzen: Trump zieht Abzug der US-Truppen aus Deutschland in Betracht


de.rt.com/europa/239039-eu-kon…

Frankreichs Premier: Kein Volksentscheid zu Militärfragen


Der franzÜsische Premierminister François Bayrou hat die Idee zurßckgewiesen, die BevÜlkerung bei kritischen Verteidigungsentscheidungen einzubeziehen und erklärte, solche Fragen fielen in die Verantwortung der Regierung.

In einem Interview fßr CNews und Europe 1 fragte die Journalistin Sonia Mabrouk Bayrou, ob die franzÜsische BevÜlkerung bei wichtigeren verteidigungspolitischen Entscheidungen, darunter die finanzielle Belastung steigender Militärausgaben und der Bewegung hin zu einer "Kriegswirtschaft" nicht mitreden kÜnnen mßsse.

"Vielleicht ist es an der Zeit, die Franzosen zu befragen? Es ist wirklich das Recht des Volkes, Ăźber sich zu entscheiden", schlug sie vor.

Bayrou wies die Idee zurück. "Ja, was Sie vorschlagen, ist nicht das Recht der Menschen, über sich selbst zu entscheiden, oder nicht weiter über sich selbst zu entscheiden, ihre Freiheit aufzugeben", antwortete er. Er erklärte, Volksentscheide über Fragen der Verteidigung zu erlauben hieße, dass Frankreich seine Verantwortung, sich selbst zu schützen, aufgibt.

Bayrou betonte, dass die französische Verfassung Volksentscheide auf wirtschaftliche, soziale oder institutionelle Fragen beschränkt und militärische und Verteidigungsthemen ausschließe. Er erläuterte:

"Wir befragen die Franzosen, das ist die Verfassung. Aber ein Referendum kann es nur zu sehr spezifischen wirtschaftlichen, sozialen oder institutionellen Themen geben."

Seine Haltung passt zu den jßngsten Bemßhungen der Regierung, die nationale Verteidigung zu stärken. Am Freitag hatten Bayrou und Finanzminister Eric Lombard erklärt, dass Frankreich ßberlege, einen nationalen Kredit aufzulegen, um die steigenden Rßstungsausgaben zu finanzieren. Gleichzeitig versuchen die EU-Länder, ihre militärischen Fähigkeiten zu steigern, teils in Erwiderung auf den Schritt der USA, Militärhilfe an die Ukraine zu stoppen und ihr Engagement in der NATO auf den Prßfstand zu stellen. Lombard erwähnte die MÜglichkeit eines nationalen Verteidigungskredits, eine MÜglichkeit, die Bayrou bestätigte; es sei aber noch keine endgßltige Entscheidung gefallen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte jüngst höhere Verteidigungsausgaben beschlossen, aber die Summe noch nicht benannt und Steuererhöhungen ausgeschlossen. Die Initiative steht jedoch angesichts des französischen Haushaltsdefizits und des Drucks, Ausgaben zu kontrollieren, vor Schwierigkeiten – erkennbar an der verzögerten Zustimmung des gespaltenen Parlaments zum Haushalt für 2025. Im Januar verkündete Haushaltsministerin Amelie de Montchalin Pläne, die Staatsausgaben um 32 Milliarden Euro zu senken und Steuern um 21 Milliarden Euro zu erhöhen.

Kritiker verweisen darauf, dass diese Haushaltspolitik Mittelschichtfamilien, Eigentßmer kleiner Unternehmen und Rentner treffen wird, die bereits mit den steigenden Kosten zu kämpfen hätten. Viele fßrchten, dass die Militärausgaben die Steuerzahler noch weiter belasten wßrden. Gefragt, wie die Ausgabensteigerungen finanziert werden sollten, gab Bayrou keine klare Antwort. "Wir werden es zusammen definieren. Und in dieser Zeit mßssen wir ruhig bleiben."

Trotz dieser BefĂźrchtungen bestand Bayrou darauf, dass allein die Regierung verteidigungspolitische Entscheidungen trifft:

"Es ist die Verantwortung der Regierung, zu sagen, nein, wir kĂśnnen nicht zulassen, dass das Land entwaffnet wird. Das ist lebenswichtig."

Mehr zum Thema – Der große Bluff: Wie die EU aufrüsten will


de.rt.com/europa/239053-frankr…

Washington considering ‘rare earths’ deal with African state – FT rt.com/africa/613917-ft-us-drc… The Democratic Republic of Congo hopes to secure American military aid in exchange to thwart advances by militants Read Full Article at RT.com #news #press

Die CSU klar rechtsextrem, Grüne Putin nicht genehm: Zwischen Wahn und Witz des Zeitgeists! riehle-news.de/die-csu-klar-re… Zwischen Berechnung und Wahnhaftigkeit verläuft oftmals ein schmaler Grat.
The post Die CSU klar rechtsextrem, GrĂźne Putin nicht genehm: Zwischen Wahn und Witz des Zeitgeists! first appeared on Dennis Riehle > News. #news #press

Einigung bei strittigen Punkten: Union und SPD wollen Koalitionsverhandlungen aufnehmen deutschlandkurier.de/2025/03/e… Der erste Schritt auf dem Weg zu einer schwarz-roten Bundesregierung ist gemacht. In einer ganzen Reihe von Sachfragen sei Einigkeit erzielt worden, sagt

Zurückweisungen passé, Migrationswende gescheitert? Es braucht eine gänzlich andere Herangehensweise! riehle-news.de/zurueckweisunge… Wie sehr ist die politische Handlungsfähigkeit eingeschränkt, wenn man sich immer wieder in neue Abhängigkeiten begibt?
The post Zurßckweisungen passÊ, Migrationswende gescheitert? Es braucht eine gänzlich andere Herangehensweise! first appeared on Dennis Riehle >

Per Anwalt: AfD fordert von Bundestagspräsidentin Bas (SPD) ultimativ Absage der Schuldenorgie-Sondersitzungen! deutschlandkurier.de/2025/03/p… Die AfD-Fraktion will mit allen auch juristischen Möglichkeiten verhindern, dass der

TE-Wecker am 10. März 2025 tichyseinblick.de/podcast/te-w… Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.
Der Beitrag TE-Wecker am 10. März 2025 erschien zuerst auf Tichys Einblick. #news #press

Journalismus auf Ramschniveau: Die Tagesschau verdummt ein ganzes Land! riehle-news.de/journalismus-au… Wer einfache Sprache liebt, der es an jeglicher rhetorischen Eloquenz fehlt, wird auf der Suche nach entsprechenden Angeboten im Fernsehen des 21. Jahrhunderts rasch fündig.
The post Journalismus auf Ramschniveau: Die Tagesschau verdummt ein ganzes Land! first appeared on Dennis Riehle > News. #news #press

Was ist eine zumutbare Arbeit für eine queere Historikerin? danisch.de/blog/2025/03/10/was… Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht. [Update] Ein Leser fragt an: Hach, der Erdbeer-Artikel. Ja, einer meiner Klassiker. Normalerweise halten Blogartikel ja gar nicht so lange, die meisten sind nach vier, fünf Tagen wieder erledigt. Aber der ist so mein Evergreen (oder red). Dabei ist der von 2016, der wird bald 10 Jahre […] #news
#news

Washington considering ‘rare earths’ deal with African state – FT rt.com/africa/613917-ft-us-drc… The Democratic Republic of Congo hopes to secure American military aid in exchange to thwart advances by militants Read Full Article at RT.com #news #press

CEI urges Congress to end the Inflation Reduction Act’s subsidies at the heart of the Green New Deal wattsupwiththat.com/2025/03/09… Our organizations believe that this is a pivotal moment for our country. Will we go down the path of the Green New

Frauentag und der Gender Orgasm Gap danisch.de/blog/2025/03/10/fra… Aktuelles vom Südpol: Wer schenkt der grünen Jette zum feministischen Frauenkampftag einen Orgasmus? pic.twitter.com/MYwD1ZVp1G — (@queru_lant) March 8, 2025 Zur Reserve nochmal von Youtube: Kommt davon, wenn man die Vibratorstromversorgung von Kernkraft auf Windrad umstellt. Dann gibt es Orgasmus nur noch, wenn der Wind … bläst. (Huahahahahaaaaa …) #news #press

Das war’s für Selenskyj: Trump stoppt Militärhilfe für Ukraine! deutschlandkurier.de/2025/03/d… The post Das war’s für Selenskyj: Trump stoppt Militärhilfe für Ukraine! appeared first on Deutschland-Kurier. #news #press

UK will return Russian money it is ‘so generously giving away’ – Moscow rt.com/business/613880-uk-ukra… State Duma Speaker Vyacheslav Volodin has condemned the UK for transferring proceeds from Russia’s sovereign assets to Kiev Read Full Article at RT.com #news #press

Von Pillau bis zum Neuen Markt - Spurwechsel bei der Königsberger Straßenbahn paz.de/artikel/spurwechsel-bei… Vom Pferdeantrieb zur Elektromobilität – In Ostpreußens Hauptstadt stand man schon ab dem Jahr 1895 voll unter Strom #news #press

Der tägliche Wahnsinn in Deutschland: Syrer sticht auf Ticketverkäufer ein – Polizei erschießt Messer-Afghanen! deutschlandkurier.de/2025/03/d… Weil er mangels eines Identitätsnachweises kein Deutschlandticket kaufen konnte, hat

7.000 So viele kriminelle Migranten sind sofort ausreisepflichtig! deutschlandkurier.de/2025/03/7… In Deutschland halten sich mehr als 7.000 ausreisepflichtige Asylbewerber auf, die straffällig geworden sind und von denen viele sofort abgeschoben werden müssten! Das geht aus einer Umfrage des ARD-Politikmagazins

Macheten-Afghane vergewaltigt Frau – „Tiere sind besser als Deutsche!“ deutschlandkurier.de/2025/03/m… Vor dem Landgericht Erfurt muss sich seit dieser Woche Mohammad S. (25) verantworten. Dem Afghanen werden bis zu 31 schwerwiegende Straftaten vorgeworfen – darunter Freiheitsberaubung, Nötigung, Vergewaltigung und

G7-Treffen: USA drängen auf Abschwächung der Anti-Russland-Rhetorik de.rt.com/international/239060… Donald Trump hat die Strategie seines Vorgängers, Russland auf der Weltbühne zu "isolieren", aufgegeben und wieder direkte Gespräche mit Russland aufgenommen, nachdem diese im Jahr 2022 ausgesetzt worden waren. #news #press

Diese Webseite verwendet Cookies zur Erkennung von wiederkehrenden Besuchern und eingeloggten Nutzern. Durch die weitere Benutzung der Webseite akzeptierst du die Verwendung der Cookies.

⇧