Anleger in Panik: "Trumpcession" löscht Milliardenwerte
Noch vor wenigen Monaten herrschte an den Finanzmärkten Euphorie: Der Wahlsieg Donald Trumps im November sorgte für eine regelrechte Rally, angetrieben von der Erwartung steuerlicher Erleichterungen und eines Abbaus regulatorischer Hürden. Insbesondere Technologiewerte profitierten von diesem "Trump Bump". Doch nur 50 Tage nach dem Amtsantritt des US-Präsidenten hat sich die Stimmung dramatisch gewandelt. Die Börsen erleben eine Zitterpartie, und Begriffe wie "Trump Slump" oder gar "Trumpcession" machen die Runde.
Die jüngsten Kursverluste reflektieren die wachsende Unsicherheit über die wirtschaftspolitische Ausrichtung der neuen Administration. Am Montag verzeichnete der S&P 500 ein Minus von knapp drei Prozent, während der technologielastige Nasdaq gar um vier Prozent nachgab. Schwergewichte wie Nvidia und Apple verloren jeweils rund fünf Prozent, Tesla brach gar um 15 Prozent ein. Seit Dezember hat der Elektroautobauer über die Hälfte seines Börsenwertes eingebüßt und notiert nun unter 700 Milliarden Dollar.
Besonders hart trifft es den Technologiesektor, der in den vergangenen Jahren als Wachstumstreiber der Börse galt. Tesla, einst ein Favorit der Investoren, leidet unter rückläufigen Absatzzahlen in Europa und Kalifornien sowie einer stagnierenden Modellpalette. Die enge Verbindung von Unternehmenschef Elon Musk zu Donald Trump könnte sich zudem als Belastung erweisen. Trotz eines weiterhin hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 108 trifft die aktuelle Unsicherheit spekulative Titel besonders stark.
Auch der Kryptowährungsmarkt gerät unter Druck. Bitcoin fiel am Montag unter die Marke von 77.000 Dollar, und Unternehmen mit engem Bezug zu der digitalen Währung, wie MicroStrategy, verbuchten teils zweistellige Verluste. Gleichzeitig rücken Staatsanleihen wieder in den Fokus: Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen sank auf 4,22 Prozent und signalisiert wachsende Konjunktursorgen.
Die gesamtwirtschaftliche Datenlage zeichnet ein ambivalentes Bild. Zwar zeigt sich der Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent weiterhin stabil, jedoch kühlt er merklich ab. Notenbankchef Jerome Powell betonte kürzlich die "gesunde" Verfassung der Wirtschaft, doch der BIP-Tracker der Atlanta Fed prognostiziert für das erste Quartal 2025 ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung. Während einige Analysten dies als Folge von Sondereffekten deuten – etwa durch vorgezogene Importe aufgrund neuer Zollregularien – mehren sich die Warnsignale.
So meldete Delta Air Lines einen Rückgang der Buchungszahlen, und auch der private Konsum zeigt Schwächesignale. Die protektionistische Handelspolitik der US-Regierung, geprägt von einem undurchsichtigen Flickenteppich aus Strafzöllen gegen befreundete wie konkurrierende Staaten, sorgt für weitere Verunsicherung. Hinzu kommen die jüngst verordneten Sparmaßnahmen im "Department of Government Efficiency" von Elon Musk, die den Arbeitsmarkt zusätzlich belasten könnten.
Trump und die Finanzmärkte
Donald Trump selbst zeigte sich am Wochenende in einem Interview mit Fox News unbeeindruckt von der Marktschwäche und sprach von einer "Übergangsphase", in der wirtschaftliche Anpassungen unvermeidlich seien. Finanzminister Scott Bessent nannte die aktuelle Entwicklung gar eine "Detox-Phase". Die Kapitalmärkte werten solche Äußerungen als mangelndes Interesse an den Belangen der Börse – ein markanter Kontrast zur ersten Amtszeit Trumps, in der er den Aktienmarkt als eine Art persönliche Leistungsbilanz betrachtete.
Sollten sich die Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung manifestieren, könnte die "gefühlte Rezession" zunehmend zur realen Bedrohung werden. Bereits jetzt zeigt sich die globale Dimension der US-Börsenschwäche: In Asien gerieten der Nikkei und der KOSPI unter Druck, in Europa hielten sich die Verluste bislang in Grenzen. Der Schweizer SMI zeigte sich robuster als die US-Märkte, musste aber ebenfalls leichte Rückgänge hinnehmen.
Die Unsicherheit an den Märkten lässt klassische Fluchtwerte profitieren. Gold verteidigt seinen Status als sicherer Hafen und notierte zuletzt bei 2.900 Dollar je Unze, was einem Anstieg von zehn Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Vor allem Zentralbankkäufe und Sorgen vor weiteren Handelskonflikten treiben den Preis.
Bitcoin hingegen konnte sich nicht als Krisenwährung behaupten und kämpft trotz eines von Trump ausgerichteten "Krypto-Gipfels" mit Abwärtsdruck. Die Branche wartet auf neue Impulse.
Die "Trumpcession" stellt Anleger vor schwierige Entscheidungen. Aktien und Kryptowährungen bleiben unter Druck, während Anleihen und Gold als sichere Häfen an Attraktivität gewinnen. Ob die gegenwärtigen Turbulenzen eine vorübergehende Episode bleiben oder den Auftakt einer längerfristigen Phase der Unsicherheit markieren, wird von der weiteren wirtschaftspolitischen Strategie Washingtons abhängen. Die Märkte müssen sich auf eine unruhige Zeit einstellen.
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Letzte hohe Bonus-Zahlung für Mitarbeiter? – Volkswagen meldet Gewinnrückgang von über 30 Prozent
Wie der Wolfsburger Autobauer am Dienstag mitgeteilt hat, brach der Konzerngewinn für das Jahr 2024 um fast 31 Prozent ein – auf rund 12,4 Milliarden Euro. Der Umsatz sei auf fast 325 Milliarden Euro angestiegen.
Trotz der allgemeinen Krise in der Branche und den besonderen Schwierigkeiten des VW-Konzerns – Rückgang des China-Geschäfts und kostenintensiver Konzern-Umbau – geht das Management von einem moderaten Wachstum von etwa fünf Prozent in diesem Jahr aus.
Die Dividende soll um 30 Prozent gekürzt werden. Zwar werden die rund 120.000 VW-Mitarbeiter trotz des selbst verordneten Sparkurses noch einmal eine Prämie in Höhe von knapp 4.800 Euro erhalten, die sogar etwas höher als die im letzten Jahr ausgefallen ist, doch mit derartigen Bonus-Zahlungen dürfte es vorerst vorbei sein. Einen positiven Beitrag zum Geschäftsergebnis hatten die Marken Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge erbracht.
Wachstumskurs und Einsparungen
Ungeachtet der allgemeinen Schwierigkeiten auf den Automobilmärkten geht der VW-Konzern von einem Umsatz-Plus auch in diesem Jahr aus. Die Umsatzrendite dürfte ebenfalls im Bereich von derjenigen des Vorjahres liegen, wie VW-Chef Oliver Blume vorrechnete. VW-Finanzvorstand Arno Antlitz erklärte die Perspektiven mit weltweit bestehenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und dem tiefgreifenden Wandel, den die gesamte Automobilwirtschaft durchmache. Auch geopolitische Spannungen spielten eine Rolle.
Um die Probleme in den Griff zu bekommen, hatte VW bereits Ende 2024 angekündigt, bis zum Jahr 2030 in Deutschland 35.000 Arbeitsplätze streichen zu wollen. Das entspräche etwa einem Viertel aller Stellen im Bereich Volkswagen Pkw.
Nach den erheblichen Investitionen der zurückliegenden Jahre – Stichwort Elektromobilität – will der Konzern seine investiven Aufwendungen deutlich zurückfahren. Für die nächsten fünf Jahre seien etwa 165 Milliarden Euro für neue Ausrüstungen und Software eingeplant, so Antlitz. Nach Angaben der Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) war VW für den Fünfjahreszeitraum ab 2024 noch von 180 Milliarden ausgegangen.
Es werde, trotz teilweise anderer Tendenzen bei einzelnen Konzernmarken (RT DE berichtete), dabei bleiben, dass Investitionen in die Verbrennungsmotoren-Technologie reduziert werden. Dennoch wolle man den Kunden verschiedene Antriebskonzepte anbieten. Doch der Ausbau der Batteriesparte solle dem "Marktumfeld" angepasst werden, wie Antlitz erläuterte. Bisher hätten sich die hochfliegenden Hoffnungen auf E-Autos in der Branche nicht erfüllt. Volkswagen wolle auch auf Kooperationen setzen, beispielsweise mit dem US-Elektroautobauer und Tesla-Konkurrenten Rivian.
VW-Chef Blume und die anderen Konzernvorstände hatten für 2025 und 2026 auf elf Prozent ihrer Vergütung verzichtet, wie ein Aufsichtsratssprecher bestätigte. Für Blume ergab sich dennoch ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – insgesamt eine Summe von 10,35 Millionen Euro. Der Grund: Blume ist nicht nur VW-Chef, sondern auch Vorstandsvorsitzender bei Porsche. Weil das Geschäft bei dem Sportwagenbauer besser als bei VW lief, konnte Blume das Minus mehr als wettmachen. Der neunköpfige Konzernvorstand erhielt insgesamt Bezüge von rund 40 Millionen Euro.
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