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Mich stört an diesem Film nicht das Ausblenden der jüdischen Opfer, sondern alle Opfer.
Susanne kommt aus dem KZ und sie steht für das, was von den Opfern erwartet wurde: Froh sein, dass man es überstanden hat, zusammenreißen und weiter machen. Dann ist sie zudem noch eine Frau. Ein Paradebeispiel, was man von Frauen erwartet, schnell über das eigene Leid hinwegkommen, verzeihen und dann noch den trösten, der sich als Täter nicht wohlgefühlt hat.

mstdn.social/@Strassenverlauf/…


Am 15. Oktober 1946 wurde im sowjetischen Sektor Berlins im Admiralspalast Wolfgang Staudtes Trümmerfilm "Die Mörder sind unter uns" mit Hildegard Knef, Ernst Wilhelm Borchert, Erna Sellmer und Arno Paulsen uraufgeführt.

Das Ausblenden der Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung im Film hat u.a. Ulrike Weckel kritisiert: "Die Mörder sind unter uns oder: Vom Verschwinden der Opfer", in: WerkstattGeschichte 25/2000, S. 105–115.


Als Antwort auf Melmas Senf

Der Film regt mich einfach nur auf. Stellt Euch die Geschlechterrollen getauscht vor. Wie hätte der Film dann ausgesehen.
Dann wäre es um den Schaden gegangen, den der Mann im KZ erlitten hatte. Und die geläuterte Mitläuferin hätte versucht ihn aufzubauen. Sie hätte ihm davon abgehalten sich an Tätern zu rächen und das der Justiz zu überlassen. Fresse halten und weitermachen, so wie es sich als Opfer gehört.

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