Sacharowa kontert Baerbock: Was ist mit US-StĂŒtzpunkten in Deutschland?
Rund einen Monat nach dem Sturz des syrischen PrĂ€sidenten Baschar al-Assad nimmt Deutschland mit der von Rebellen gebildeten Ăbergangsregierung den Dialog auf. Zu diesem Zweck ist BundesauĂenministerin Annalena Baerbock am Freitag nach Damaskus gereist. Sie wurde von ihrem französischen Amtskollegen Jean-NoĂ«l Barrot begleitet.
Die GrĂŒnen-Politikerin erklĂ€rte, man wolle Syrien bei einem friedlichen MachtĂŒbergang, der Versöhnung der Gesellschaft und beim Wiederaufbau unterstĂŒtzen â zusĂ€tzlich zur humanitĂ€ren Hilfe. Damit dies möglich wĂ€re, stellte Baerbock Bedingungen an die De-Facto-FĂŒhrung des Nahostlandes um den Chef der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir asch-Scham, Ahmed al-Scharaa (Kampfname: Abu Muhammad Al-Dschaulani).
DarĂŒber hinaus forderte die Ministerin alle Nachbarstaaten Syriens auf, dessen SouverĂ€nitĂ€t und territoriale IntegritĂ€t zu achten, ohne Israel direkt zu erwĂ€hnen. Besonders scharfe Worte fand sie fĂŒr Russland:
"Es ist zudem Zeit fĂŒr Russland, seine MilitĂ€rbasen in Syrien zu verlassen. Das syrische Volk wird die massiven Bombardements und Menschenrechtsverletzungen nicht vergessen."
Baerbock warf dem russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin vor, die mutmaĂlichen Verbrechen von Assad gedeckt und unterstĂŒtzt zu haben.
Ein Kommentar aus Moskau lieĂ nicht lange auf sich warten. Am selben Tag konterte die Sprecherin des russischen AuĂenministeriums, Maria Sacharowa, die hervorgebrachte Kritik. Auf Telegram schrieb die Diplomatin:
"Und das sagt die AuĂenministerin eines Landes, in dem MilitĂ€rstĂŒtzpunkte der USA liegen. Ich habe eine Frage: Ist es nach Ansicht des AuswĂ€rtigen Amtes der BRD nicht Zeit, etwas Ăhnliches in Richtung Washington zu sagen?"
Ende November hatten mehrere bewaffnete Milizen in Syrien ihre Offensive gegen die RegierungskrÀfte begonnen. Binnen weniger Tage nahmen sie wichtige StÀdte wie Aleppo ein und drangen in die Hauptstadt Damaskus vor. Am 8. Dezember erklÀrten Vertreter der Opposition im Fernsehen, dass sie das Land unter eigene Kontrolle gebracht hÀtten. PrÀsident Assad floh indessen nach Moskau.
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Cedara
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NamastĂ©, danke dir und guten Morgen, liebe Cedara đ đ” đ
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