Wohlstandsverlust in der Schweiz: Zuwanderung als Bremse


Die Schweiz steht vor einer unübersehbaren Entwicklung: Während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 moderat um 0,8 Prozent zulegte, schrumpfte der Wohlstand pro Kopf um 0,2 Prozent – das zweite Jahr in Folge.

Diese Daten, veröffentlicht vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), zeichnen ein nüchternes Bild: Das Wirtschaftswachstum wird durch ein rasches Bevölkerungswachstum überlagert, angetrieben von einer anhaltend hohen Netto-Zuwanderung.

Die Zahlen sind eindeutig. Das absolute BIP-Wachstum verliert seine Wirkung, wenn die Bevölkerung schneller steigt als die Wirtschaftsleistung.

Laut SECO lag die Netto-Zuwanderung 2023 bei etwa 1 Prozent und blieb auch 2024 auf hohem Niveau.

Neue Einwohner beleben den Binnenmarkt: Der Detailhändler Coop meldete für 2024 einen Umsatzanstieg von 1,1 Prozent auf 34,9 Milliarden Franken, getragen durch eine gestiegene Nachfrage nach alltäglichen Gütern und Dienstleistungen.

Doch dieser Zuwachs täuscht. Er genügt nicht, um den materiellen Wohlstand jedes Einzelnen zu erhalten.

Die Rechnung ist simpel: Wächst die Wirtschaft langsamer als die Bevölkerung, sinkt der Anteil pro Kopf. Das BIP pro Kopf, ein verlässlicher Maßstab für den individuellen Wohlstand, fiel inflationsbereinigt von etwa 86’000 Franken im Jahr 2022 auf rund 85’600 Franken im Jahr 2024. Für ein Land, das seinen hohen Lebensstandard als Markenzeichen betrachtet, ist dieser Rückgang ein Warnsignal.

Zuwanderung: Gewinn und Verlust

Die Rolle der Zuwanderung ist ambivalent. Economiesuisse und andere Befürworter heben ihren langfristigen Nutzen hervor: Seit der Einführung der Personenfreizügigkeit im Jahr 2000 hat die qualifizierte Einwanderung das BIP pro Kopf um etwa 19 Prozent gesteigert, indem sie Arbeitskräftemangel ausglich und die Innovationskraft stärkte.

Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen eine andere Seite. Wenn die Produktivität nicht mit der Bevölkerungszahl Schritt hält, wirkt ein schnelles Wachstum der Einwohnerzahl kurzfristig wie eine Belastung. Genau das geschah 2024.

Die exportorientierte Industrie kämpfte mit einer schwachen globalen Nachfrage, während der Binnenkonsum zwar stabil, aber nicht kräftig genug war, um das BIP-Wachstum entscheidend anzukurbeln.

Das Ergebnis: Die Zuwanderung, lange ein Pfeiler des Wohlstands, verdĂĽnnt derzeit den individuellen Anteil an der Wirtschaftsleistung.

Das BIP pro Kopf erzählt nur einen Teil der Geschichte. Kritiker, etwa aus konservativen Kreisen oder der SVP, sehen in der hohen Zuwanderung nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine soziale Belastung.

Steigende Mieten, überlastete Verkehrsnetze und ein angespannter Wohnungsmarkt prägen das Leben vieler Schweizer – Aspekte, die in den BIP-Zahlen keine Spur hinterlassen.

Ökonomen mahnen jedoch zur Vorsicht. Die schwache globale Konjunktur und eine stagnierende Produktivität könnten ebenso den moderaten BIP-Anstieg erklären wie die Zuwanderung. Eine vereinfachende Sichtweise wird der Lage nicht gerecht.

Politische Weichenstellungen

Die politischen Lager sind uneins. SP und Economiesuisse betonen die Notwendigkeit der Zuwanderung, um den Arbeitsmarkt zu stĂĽtzen und die Sozialsysteme abzusichern. Die SVP hingegen fordert eine strengere Regulierung.

Die SECO-Daten legen nahe, dass die Schweiz vor einer Entscheidung steht: Ein Wirtschaftsmodell, das auf kontinuierlichem Bevölkerungswachstum beruht, stößt an seine Grenzen, wenn die Produktivität nicht folgt.

Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Ohne Anpassungen – sei es durch eine Steigerung der Produktivität, eine präzisere Steuerung der Zuwanderung oder eine Stärkung des exportgetriebenen Wachstums – droht dem Land ein schleichender Wohlstandsverlust. Wachstum, das sich auf immer mehr Menschen verteilt, führt nicht zwangsläufig zu mehr Wohlstand für den Einzelnen. Die Politik ist gefordert, über Bewährtes hinauszublicken.

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de.rt.com/schweiz/237402-wohls…

Trump wirft Kiew unhöflichen Umgang mit US-Finanzminister vor


US-Präsident Donald Trump hat der ukrainischen Regierung vorgeworfen, US-Finanzminister Scott Bessent bei dessen Besuch in Kiew vergangene Woche "unhöflich" behandelt zu haben. Trump behauptete, der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij habe es vorgezogen zu schlafen, anstatt den hochrangigen US-Beamten zu empfangen und ein Rohstoffabkommen zu unterzeichnen.

"Selenskij schlief und stand für ein Treffen nicht zur Verfügung", sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten an Bord der Air Force One. Der Finanzminister sei "viele Stunden mit dem Zug gereist, was eine gefährliche Reise ist", fügte der US-Präsident hinzu. Die Reise sei jedoch vergeblich gewesen, da die Ukrainer ihm das Geschäft verweigert hätten.

Wladimir Selenskij und Scott Bessent hatten am 12. Februar ein persönliches Treffen. Bessent war der erste hochrangige US-Vertreter, der in der zweiten Amtszeit Trumps Kiew besuchte.

Hintergrund des geplatzten Rohstoffdeals

Das Abkommen, welches Bessent zum Abschluss bringen sollte, hätte den USA bevorzugten Zugang zu den natürlichen Ressourcen unter ukrainischer Kontrolle gewährt. Trump bezeichnete das Abkommen als notwendige Gegenleistung für die jahrelange amerikanische Unterstützung Kiews im Konflikt mit Russland. Die Ablehnung wertete er als Vertrauensbruch und erklärte in einer Rede, die Ukrainer hätten "diesen Deal gebrochen".

Selenskij hatte ursprünglich selbst ein Rohstoffabkommen mit den USA vorgeschlagen, als Teil seines "Siegesplans", den er sowohl dem damaligen Präsidenten Joe Biden als auch Trump vor den US-Wahlen im November 2024 unterbreitete. Berichten zufolge hatte der republikanische Senator Lindsey Graham Kiew dazu ermutigt, den Vorschlag aufzugreifen, um Trumps "America First"-Agenda zu entsprechen.

Kiews Ablehnung und mögliche Neuverhandlungen

Wie es heißt, begründete Selenskij seine Ablehnung des Vertragsentwurfs damit, dass dieser keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthalte und einen Verrat an den nationalen Interessen darstelle. Am Donnerstag berichtete Reuters, dass Kiew bereit sei, eine alternative Version zu unterzeichnen, die weniger "räuberisch" erscheine.

Am Mittwoch hatte Trump sein Interesse an einer Wiederbelebung des Abkommens bekundet. Anonyme Quellen, die von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert wurden, berichteten, dass Washington über ein "abgespecktes" Abkommen nachdenke. Dieses sollte schnell verabschiedet werden, wobei die Details später ausgehandelt werden könnten. Demnach wolle der US-Präsident ein Abkommen erreichen, bevor er weitere Militärhilfe für die Ukraine genehmige.

Trumps Ukraine-Gesandter Keith Kellogg sei diese Woche in Kiew, um über die möglichen Bedingungen des Deals zu verhandeln, so Reuters. Ein Berater des US-Präsidenten wurde mit den Worten zitiert, man müsse Selenskij "zurück in die Realität holen", während er Washingtons Interesse an den Rohstoffen bestätigte.

Spannungen zwischen Trump und Selenskij nehmen zu

Am Dienstag hatten sich Vertreter der USA und Russlands in Saudi-Arabien zu Gesprächen getroffen, die von beiden Seiten als produktiv bezeichnet wurden und der Verbesserung der bilateralen Beziehungen dienen sollten. Im Gegensatz dazu scheinen die Spannungen zwischen Trump und Selenskij weiter zuzunehmen.

Donald Trump hatte den ukrainischen Präsidenten diese Woche als "Diktator ohne Wahlen" bezeichnet und ihn gewarnt, "schnell zu handeln, sonst hat er kein Land mehr", wenn er sich nicht auf einen Waffenstillstand mit Russland einlasse. Zudem erklärte Trump, Selenskij leiste "schreckliche Arbeit" und warf ihm vor, Washington getäuscht zu haben, um Hilfsgelder in einen Krieg zu lenken, der "nicht gewonnen werden könne."

Selenskij wiederum beschuldigte Trump, "russische Desinformation" zu verbreiten. Ukrainische Regierungsvertreter stellten sich eilig hinter Präsident Wladimir Selenskij, nachdem US-Präsident Donald Trump ihn als "Diktator" bezeichnet hatte.

Ukrainische Politiker nehmen Selenskij in Schutz

Mehrere prominente Politiker, darunter frühere Kritiker Selenskijs, sprangen ihm zur Seite. Außenminister Andrei Sibiga schrieb auf X, die Ukraine habe "den schlimmsten militärischen Angriff in der modernen Geschichte Europas überlebt."

"Das ukrainische Volk und sein Präsident Selenskij haben dem Druck Putins nicht nachgegeben. Niemand kann die Ukraine zur Kapitulation zwingen."

"Man kann Selenskij mögen oder nicht. Wir können seine Entscheidungen verurteilen oder bejubeln. Aber er ist UNSER Präsident", schrieb Boris Filatow, Bürgermeister von Dnipro, auf Facebook. Weder die USA noch Russland hätten das Recht, über Selenskij zu urteilen, so Filatow weiter.

Selenskijs politische Zukunft unklar


Obwohl Wladimir Selenskijs fünfjährige Amtszeit im Mai 2024 endete, wurden wegen des Kriegsrechts keine Neuwahlen angesetzt. Russlands Präsident Putin sagte, er betrachte Selenskij nicht mehr als legitimes Staatsoberhaupt. Trump behauptete am Dienstag, die Popularität des ukrainischen Staatschefs liege nur noch bei vier Prozent, er forderte deshalb Neuwahlen.

Selenskij verwies daraufhin auf eine Umfrage, die ihn bei 57 Prozent Zustimmung sieht. "Wenn mich jetzt jemand ablösen will, wird das nicht passieren", sagte er. Seine Popularität war in den ersten Monaten des Krieges mit Russland 2022 auf 90 Prozent gestiegen, ist seitdem aber wegen der zunehmenden Verluste an der Front und wirtschaftlicher Probleme gesunken.

In einem Interview mit NBC News Anfang des Monats betonte Selenskij, dass die Überlebenschancen der Ukraine ohne US-Hilfe "gering" seien. US-Vizepräsident J.D. Vance warnte den ukrainischen Staatschef am Mittwoch davor, Trump öffentlich zu kritisieren – dies werde ihm nicht helfen.

Mehr zum Thema – Trump nennt Selenskij einen "Diktator ohne Wahlen"


de.rt.com/international/237446…

Die politische Lage in Ă–sterreich: FPĂ– fĂĽhrt klar, Ă–VP stĂĽrzt ab


Trotz des gescheiterten Koalitionsversuchs mit der Ă–VP bleibt die FPĂ– weiterhin auf Erfolgskurs und erzielt einen Rekordwert von 34 Prozent in der neuesten OGM-Umfrage fĂĽr das Nachrichtenmagazin Blickwechsel.

Im Vergleich zur Nationalratswahl im September, bei der die Freiheitlichen 28,8 Prozent der Stimmen holten, verzeichnet die Partei einen deutlichen Zuwachs.

Mit 34 Prozent bleibt die FPÖ die klare Nummer eins unter den österreichischen Parteien. Platz zwei belegt die SPÖ mit 21 Prozent – ein Wert, der seit den Nationalratswahlen weitgehend konstant geblieben ist. Parteichef Andreas Babler und die Sozialdemokraten haben seitdem kaum an Zustimmung gewonnen.

Ă–VP im freien Fall

Die Volkspartei erleidet einen dramatischen Rückgang und fällt auf nur noch 19 Prozent, nachdem sie bei der letzten Wahl noch 26,3 Prozent erreichen konnte. Die gescheiterten Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ scheinen den Wählern der ÖVP zuzusetzen, was sich in der stark gesunkenen Unterstützung widerspiegelt.

Die Neos verzeichnen einen überraschenden Zuwachs auf 13 Prozent, was einem deutlichen Anstieg gegenüber den knapp über neun Prozent bei der letzten Nationalratswahl entspricht. Auch die Grünen können leichte Zugewinne verbuchen und erreichen derzeit zehn Prozent, nach 8,2 Prozent im September.

Angesichts der politischen Lage favorisiert rund ein Drittel der Befragten vorgezogene Neuwahlen, eine Forderung, die auch die FPÖ vehement unterstützt. Nur 26 Prozent der Befragten glauben an eine längerfristige Stabilität einer möglichen ÖVP-SPÖ-Koalition. 35 Prozent erwarten eher, dass es in den nächsten Jahren zu Neuwahlen kommen wird.

Regierungs-Leak: ÖVP wollte, dass Menschen länger arbeiten! pic.twitter.com/mBDHAOXeva
— FPÖ (@FPOE_TV) February 20, 2025

Angesichts des kürzlich erfolgten Terrorattentats in Villach sprechen sich 77 Prozent der Befragten für eine verstärkte Überwachung von Messengerdiensten aus. Gleichzeitig gibt es Bedenken, da 19 Prozent eine Massenüberwachung befürchten.

FPÖ präsentiert Wahlplakate mit klarer Botschaft: "Jetzt erst recht"

Am Donnerstag stellte die Wiener FPÖ ihre ersten Wahlplakate für die kommende Wien-Wahl am 27. April vor. Der Slogan "Jetzt erst recht" soll auf das Scheitern der Koalitionsgespräche zwischen Blau und Schwarz im Bund anspielen. Parteichef Dominik Nepp, der als Spitzenkandidat ins Rennen geht, kündigte an, dass eine FPÖ-geführte Politik "fünf gute Jahre für Wien" bringen werde, mit einem Fokus auf "Fairness" und der Förderung der Menschen, die die Stadt am Laufen hielten.


Die FPÖ präsentierte als erste Partei ihre Plakate für die Wien-Wahl.Printscreen MeinBezirk.At
Nepp ĂĽbte scharfe Kritik an der SPĂ–-gefĂĽhrten Stadtregierung und insbesondere an BĂĽrgermeister Michael Ludwig. Er kritisierte vor allem die Zahlungen von Mindestsicherung an Nicht-StaatsbĂĽrger und betonte, dass Personen, die sich nicht integrieren und nicht arbeiten wollten, ungerechtfertigt profitierten.

Für die Zukunft verspricht die FPÖ unter anderem einen Wiener Teuerungsausgleich, eine Aufstockung des Gesundheitspersonals und einen "Wien-Bonus" für Polizeibeamte. In Sachen Sicherheit kritisierte Nepp erneut die nächtliche Schließung von Polizeiinspektionen und verweist auf frühere Pläne der FPÖ, mehr Personal und eine Senkung der Mieten im Gemeindebau einzuführen, die jedoch von der ÖVP abgelehnt wurden.

Nepp ging auch hart mit der Wiener ÖVP ins Gericht und warf ihr vor, die Koalitionsgespräche "torpediert" zu haben. Der Slogan "Jetzt erst recht" auf den Wahlplakaten reflektiert die Enttäuschung der FPÖ über das Scheitern der Gespräche, jedoch auch ihre Entschlossenheit, weiter für eine bessere Zukunft Wiens zu kämpfen.

Laut Landesparteisekretär Lukas Brucker stoße die "Fairness-Tour" der FPÖ in der Stadt auf gute Resonanz.

ÖVP und SPÖ rücken näher: Koalition könnte doch noch zustande kommen

In Österreich verdichten sich die Anzeichen, dass die konservative ÖVP und die sozialdemokratische SPÖ möglicherweise doch eine Koalition bilden könnten. Nach intensiven Verhandlungen hinter verschlossenen Türen berichten mehrere Medien, dass sich die Parteien über die Sanierung des Haushalts geeinigt hätten.

Dabei soll das Budget, das bereits in den gescheiterten Koalitionsgesprächen zwischen der ÖVP und der FPÖ vereinbart wurde, übernommen werden. Geplant sind Einsparungen von 6,4 Milliarden Euro im Jahr 2025 und 8,4 Milliarden Euro im Jahr 2026. Diese Einigung könnte ein EU-Defizitverfahren abwenden, wobei auch Banken und Energiekonzerne zur Haushaltssanierung beitragen sollen.

Trotz dieser Fortschritte bleibt unklar, wie eine mögliche Zusammenarbeit mit den Neos oder Grünen aussehen würde, die bereit sind, eine Regierung ohne die FPÖ zu unterstützen. Nachdem erste Gespräche zwischen der ÖVP und der SPÖ nach den Parlamentswahlen im September gescheitert waren und auch die Verhandlungen mit der FPÖ platzten, könnte nun eine Einigung zwischen den beiden großen Parteien bevorstehen. Sollte es zu einer Koalition kommen, könnte ÖVP-Chef Christian Stocker Bundeskanzler und SPÖ-Chef Andreas Babler Vizekanzler werden.

Bundespräsident Alexander van der Bellen hatte zuvor vier mögliche Szenarien für die politische Zukunft genannt: Neuwahlen, eine Minderheitsregierung, eine Expertenregierung oder eine Koalition der im Parlament vertretenen Parteien. Je näher sich die ÖVP und SPÖ einer Einigung kommen, desto wahrscheinlicher erscheint eine schwarz-rote Koalition als bevorzugte Option.

Mehr zum Thema ‒ Lervoss International Ltd. – oder das gestohlene Geld der ukrainischen Eisenbahn


de.rt.com/oesterreich/237459-f…

Budanow: Waffenstillstand mit Russland noch in diesem Jahr möglich


Ein Waffenstillstand in der Ukraine könnte trotz der "diametral entgegengesetzten" Positionen beider Seiten noch in diesem Jahr erreicht werden, behauptete der oberste Militärspion des Landes, Kirill Budanow.

Zwar könnten die Feindseligkeiten gestoppt werden, doch sei es unwahrscheinlich, dass Friedenstruppen als verlässliche Sicherheitsgarantie dienen könnten, erklärte Budanow, der Chef der Hauptdirektion für Nachrichtendienste (HUR). Er fügte hinzu, dass er sich an keinen einzigen Konflikt erinnern könne, in dem sich der Einsatz von Friedenstruppen als wirksam erwiesen habe. Mehrere NATO-Mitglieder haben ihre Bereitschaft erklärt, Truppen in die Ukraine zu entsenden, obwohl Moskau diese Möglichkeit rundweg ablehnt.

Die Äußerungen Budanows erfolgten nach hochrangigen Gespräche zwischen den USA und Russland am Dienstag in der saudischen Hauptstadt Riad, bei denen es um die Wiederherstellung der Beziehungen und die Sondierung möglicher Friedensgespräche ging. Die Ukraine und die EU waren bei dem Treffen nicht vertreten, wobei Kiew darauf bestand, dass es ein Ergebnis ohne seine Beteiligung nicht anerkennen würde.

"Dies ist eine paradoxe Situation: Trotz der diametral entgegengesetzten Ausgangspositionen beider Seiten glaube ich, dass wir in diesem Jahr einen Waffenstillstand erreichen werden. Wie lange er halten wird und wie effektiv er sein wird, ist eine andere Frage", sagte Budanow am Donnerstag gegenĂĽber der Nachrichtenagentur Hromadske.

Vergangenen Monat hieß es in Medienberichten, Budanow habe während einer geschlossenen Sitzung im Parlament gesagt, die Ukraine könne nicht überleben, wenn nicht bis zum Sommer Verhandlungen mit Russland aufgenommen würden. Die HUR hat diese Behauptungen zurückgewiesen und erklärt, die angeblichen Aussagen seien falsch und aus dem Zusammenhang gerissen.

Budanow behauptet, es gebe keinen anderen Rahmen als die NATO-Mitgliedschaft, der als echte Sicherheitsgarantie fĂĽr die Ukraine angesehen werden kann. Seiner Ansicht nach sollten alle anderen Optionen lediglich als "UnterstĂĽtzungszusagen" betrachtet werden.

Der ukrainische Regierungschef Wladimir Selenskij hatte zuvor vorgeschlagen, dass für eine ausreichende Sicherheitsgarantie mindestens 200.000 ausländische Soldaten benötigt würden. Berichten zufolge erwägen die europäischen NATO-Verbündeten jedoch eine viel kleinere Truppe ‒ ein Ansatz, der nach Selenskijs Worten auf "nichts" hinauslaufen würde.

In der Zwischenzeit haben die USA jegliche Beteiligung ihres Militärs oder der NATO als Organisation an einer möglichen friedenserhaltenden Maßnahme ausgeschlossen.

Das russische Außenministerium hatte zuvor gewarnt, dass Moskau jedes europäische "Friedenskontingent" in der Ukraine als einen provokativen Schritt betrachte, der den Konflikt weiter eskalieren könnte.

Moskau hat außerdem darauf bestanden, dass jede Friedensregelung die eigentlichen Ursachen des Konflikts angehen müsse, einschließlich der Bestrebungen der Ukraine, der NATO beizutreten. Die Ukraine solle auf ihre Beitrittspläne zum Militärblock verzichten und ihre Ansprüche auf die Krim sowie vier weitere Gebiete, die jetzt zu Russland gehören, aufgeben.

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de.rt.com/europa/237466-budano…

Interpol im Spiel: Russland kämpft gegen Verschiebung seltener Manuskripte in den Westen


Seit einigen Monaten werden aus russischen Archiven gestohlene Dokumente auf ausländischen Versteigerungen angeboten. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Dekrete und Befehle russischer Kaiser. So berichteten die Medien Ende Oktober des Jahres 2024, dass im Russischen Staatlichen Archiv für Militärgeschichte ein kaiserlicher Erlass vom 9. September des Jahres 1727 durch eine professionell angefertigte Moulage ersetzt worden sei. Die Zeitung The Art Newspaper schreibt:

"Das genaue Datum des Diebstahls ist nicht bekannt, alles wurde dadurch entdeckt, dass das Dekret auf der französischen Auktion Aguttes angeboten wurde (und zwar mit einem Schätzwert von nur 1.000 bis 1.200 Euro). WasilissaDenisowa, die stellvertretende Direktorin des Archivs, erstattete bei der Polizei Anzeige, woraufhin eine Untersuchung eingeleitet wurde. Das französische Auktionshaus wurde über die kriminelle Herkunft des Loses, auf dem mit bloßem Auge Archivmarkierungen zu erkennen sind, informiert, aber das Dekret wurde nicht aus der Versteigerung genommen. Eine Woche später wurde es für 3.100 Euro verkauft."


Die Vertreterin des französischen Auktionshauses, Sophie Perrin, erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass das Auktionshaus den Verkauf nicht stornieren werde. Ihr zufolge hat die Zentralstelle für die Bekämpfung des Handels mit Kulturgütern eine Untersuchung des Auktionshauses durchgeführt und mitgeteilt, dass "es keine Gründe für eine Annullierung des Verkaufs gibt und der Fall abgeschlossen ist". Die russische Botschaft in Paris schaltete sich daraufhin ein, was aber auch nicht half.

In einem ähnlichen Fall hat Spanien ganz anders reagiert als Frankreich. Als Anfang Dezember bei der spanischen Auktion von International Autograph Auctions Europe S. L. in Estepona ein Papier mit dem Namen eines anderen Kaisers auftauchte, das aus demselben Archiv verschwunden war, wurde das Los auf Ersuchen von Interpol aus der Auktion entfernt, und die Polizei des Landes leitete eine Untersuchung ein, um die Echtheit der Dokumente und ihre Besitzer zu ermitteln. Zur selben Zeit bei der Auktion desselben Auktionshauses wurde ein weiteres Dokument versteigert – diesmal ein von Katharina der Großen unterzeichnetes Schriftstück aus dem Jahr 1762 mit dem Auftrag, Teiche in Zarskoje Selo auszuheben. Es könnte, wie vermutet wird, aus einer anderen Institution gestohlen worden sein – dem Russischen Historischen Staatsarchiv. Es wurde ebenso auf Ersuchen von Interpol aus dem Verkauf genommen, und eine Untersuchung der Umstände, unter denen das Manuskript ins Land gebracht wurde, hat begonnen.

Und am 20. und 21. November des vergangenen Jahres stellte das US-amerikanische Auktionshaus Jackson's International Auctioneers and Appraisers 13 aus dem Russischen Historischen Archiv gestohlene Dokumente aus. Zur Frage, wie all diese Schriften überhaupt aus den Archiven gestohlen werden konnten, gibt es mehrere Vermutungen. Einige davon wurden vermutlich von dem berühmten Kunstdieb und Sammler Wladimir Feinberg gestohlen, der in den 1980er und 1990er Jahren viele rare Schriftstücke aus den Archiven und Bibliotheken der UdSSR stahl und sie dann ins Ausland brachte. Es war der Wachsamkeit der Mitarbeiter der europäischen Auktionshäuser zu verdanken, dass Feinberg damals enttarnt wurde – sie meldeten verdächtige Lose der Polizei, obwohl gerade der Kalte Krieg herrschte. Einige der Manuskripte konnten jedoch nicht gefunden und nach Russland zurückgebracht werden – es wird vermutet, dass diese nun in der EU verkauft werden. Eine andere Version wurde in einem Interview mit der Rossijskaja Gaseta von Andrej Artisow, dem Leiter von der Behörde Rosarchiv, geäußert:

"Vermutlich wurden die Originale in den 1960er und 1970er Jahren im Zuge der Restaurierungsarbeiten durch das Labor fĂĽr Mikrofotokopie und Restaurierung von Dokumenten des Zentralen Staatsarchivs der UdSSR durch Moulagen ersetzt."


Allerdings: Die erstaunliche Bereitschaft einiger EU-Länder, das internationale Recht in Bezug auf in Russland gestohlene Artefakte nicht einzuhalten, ist natürlich schockierend. Und sie spielt den Dieben und Diebesbanden, die mit dem Kunsthandel verbunden sind, sicherlich in die Hände.

Mehr zum Thema – Diebstahl aus russischem Archiv: Erlass Peters des Großen bei spanischer Auktion entdeckt

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de.rt.com/international/237440…

Trump: Dritter Weltkrieg war "nicht so weit entfernt"


US-Präsident Donald Trump ist der Ansicht, dass sein Wahlsieg entscheidend für die Verhinderung eines globalen Militärkonfliktes war. Wenn seine Rivalin Kamala Harris im November 2024 zur Präsidentin gewählt worden wäre, hätte man mit dem Dritten Weltkrieg innerhalb eines Jahres rechnen müssen. Diese Meinung hat Trump am Mittwoch bei einer Veranstaltung des Future Investment Initiative Institute in Miami Beach zum Ausdruck gebracht.

Der Republikaner wiederholte in einer Rede den Wunsch, als "Friedensstifter und Einiger" erinnert zu sein. Die Lösung der Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine seien die wichtigsten Ausgaben seiner Außenpolitik. In Bezug auf eine Regierung unter den Demokraten erklärte Trump Folgendes:

"Der Dritte Weltkrieg ist für niemanden von Vorteil, und wir sind gar nicht so weit davon entfernt. Hätten wir diese Regierung noch ein weiteres Jahr gehabt, wären wir im Dritten Weltkrieg – und jetzt wird er nicht stattfinden."


In seiner Abschiedsrede im Januar hatte Ex-Präsident Joe Biden erklärt, dass seine Regierung sich vor allem dafür eingesetzt habe, "die Welt zu versammeln, die Ukraine zu verteidigen und einen Krieg zwischen zwei Atommächten zu verhindern". Trump kritisierte Biden und sein Team einschließlich Harris für deren "grobe Inkompetenz". Trump hatte wiederholt erklärt, dass die Spannungen in der Ukraine unter seiner Führung nicht zu einem bewaffneten Konflikt eskaliert wären.

Anfang dieser Woche trafen sich hochrangige Vertreter Russlands und der USA in Saudi-Arabien, um eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den Ländern und einen Weg zur Beendigung der Ukraine-Krise zu besprechen.

Das Treffen führte zu Spannungen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, der mehrmals forderte, dass es keine Gespräche über die Ukraine ohne die Ukraine geben dürfe. Trump konterte und nannte Selenskij einen "Diktator ohne Wahlen", der in seinem eigenen Land äußerst unbeliebt sei. Selenskij reagierte hierauf mit dem Vorwurf, Trump verbreite "russische Desinformation".

Mehr zum Thema – Selenskij dementiert Trumps Aussagen über seine Unbeliebtheit als "russische Desinformation"


de.rt.com/international/237408…

AfD kritisiert Diskriminierung der russischen Minderheit in der Ukraine: "Kein Beitrag zum Frieden"


Im November 2024 hatte der Außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Matthias Moosdorf, nach der Lage russischer Minderheiten im postsowjetischen Raum und insbesondere der Ukraine gefragt. Es ging dem Abgeordneten darum (so seine RT DE vorliegende Stellungnahme) zu erfahren, ob und inwieweit die Ukraine hinsichtlich der in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerten Rechte auf Religionsfreiheit, Nichtdiskriminierung und Vielfalt der Kulturen, Religionen und Sprachen überhaupt die Voraussetzungen einer Mitgliedschaft in der EU erfüllt.

Mittlerweile liegt die Antwort des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags vor, aufgeteilt in zwei Gutachten, die zum einen die Lage der russischen Minderheit in der Ukraine, zum anderen die Situation in den baltischen Staaten Lettland und Estland sowie in Kasachstan und Moldawien behandeln.

Am unproblematischsten wird die Situation Russischsprechender in Kasachstan und Moldawien gewertet. Sie seien kaum von Diskriminierung betroffen, im Gegenteil habe die russische Sprache dort einen hohen Status – auch unter Nichtmuttersprachlern.

Bezüglich der Ukraine und der beiden baltischen Staaten gesteht der Wissenschaftliche Dienst unter Berücksichtigung der Gutachten der Venedig-Kommission des Europarates durchaus ein, dass diese Staaten problematische Maßnahmen ergriffen haben, die die Rechte der russischen Minderheiten teilweise erheblich beschneiden. Diese Maßnahmen betreffen hauptsächlich den Bereich der Religionsausübung. Dazu gehört das Verbot von russisch-orthodoxen Kirchen, die dem Moskauer Patriarchat unterstehen bzw. das Ausüben von Druck auf diese Kirchen, sich abzuspalten. Die Möglichkeiten, sich auf Russisch zu äußern, wurden ebenso unterbunden.

So wurde sowohl in der Ukraine als auch in Lettland und Estland der Unterricht auf Russisch stark eingeschränkt oder ganz verboten, das Russische aus der Öffentlichkeit verdrängt. Es wurden sogar Meldestellen für Geschäfte in der Ukraine eingerichtet, die weiterhin Russisch als Umgangssprache verwenden. In beiden baltischen Staaten sind Fernsehsender aus Russland verboten, in der Ukraine dürfen Sendungen auf Russisch nur noch einen geringen Prozentsatz des Fernsehprogramms ausmachen. Russischsprachige Zeitungen werden in der Ukraine mit schwer zu erfüllenden Vorschriften belegt, die ihr Erscheinen nahezu unmöglich machen. In Estland und Lettland gibt es zudem noch das Problem der "Nicht-Bürger" – staatenlose Russischsprechende, die aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse (oder anderer Hürden) keinen estnischen oder lettischen Pass erlangen können.

Allerdings sieht der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags (der im Übrigen nur auf englisch- und deutschsprachige Quellen zurückgreift) die Ursachen für all dieses primär im Verhalten Russlands begründet, das durch seinen "Angriffskrieg", dem Streben nach Wiedererlangung einer imperialen Stellung sowie die aggressive Ideologie von "Russki Mir" die Nachbarstaaten in ihrer territorialen Unversehrtheit bedrohe.

Die Situation der russischen Minderheit in diesen Ländern diene Russland als Legitimation seines Hegemonialstrebens. Außerdem seien die russischen Minderheiten in diesen Ländern meist nicht alteingesessen, sondern erst in der Sowjetzeit dort angesiedelt worden. Die Sowjetunion wird in der Studie als Kolonialmacht betrachtet, die die einheimischen Kulturen mit Geringschätzung betrachtet, Teile der einheimischen Bevölkerung zwangsumgesiedelt und zum Zwecke der "Russifizierung" Mitglieder der in der "Hierarchie der ethnischen Gruppen" überlegenen "sowjetischen Titularnation" angesiedelt habe. Insofern sei die Lage der russischen Minderheit in diesen Ländern als Folge einer "Dekolonialisierung" zu begreifen, in Estland und Lettland als Versuch der Rückgängigmachung einer sowjetischen Besatzung.

GroĂźen Wert legt der Wissenschaftliche Dienst auf die Ergebnisse von zwei Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung, denen zufolge die russischen Minderheiten in Estland und Lettland mehrheitlich die Politik Wladimir Putins nicht unterstĂĽtzen, ebenso nicht Russlands Vorgehen im Ukrainekrieg.

"Die Ergebnisse kommen für uns nicht überraschend und mahnen in dieser Frage zu höchster Vorsicht", sagte Matthias Moosdorf. Er äußerte Zuversicht, dass die in dem Gutachten berührten Fragen auch in den anstehenden Ukraine-Verhandlungen zur Sprache kommen werden. Als einen der grundlegenden Zwecke der Militäroperation in der Ukraine hatte die russische Regierung stets die Entnazifizierung des ukrainischen Staatswesens genannt. Dazu gehört auch die Aufhebung aller Diskriminationsgesetze gegen die russische Sprache und Russlands Kulturerbe.

MdB Moosdorf erinnert das Vorgehen Estlands gegen die russisch-orthodoxe Kirche an das Verhalten der Ukraine. Er warnt in seiner Stellungnahme, dass dies keine Politik sei, "die zur innen- und außenpolitischen Befriedung" beitrage. Ebenso betonte er, dass die Vereinten Nationen und die Venedig-Kommission des Europarates die Diskriminierung der russischen Minderheit in der Ukraine schon vor dem 24. Februar 2022 moniert hätten. Seit Ausbruch des Krieges sei die Diskriminierung freilich noch massiv ausgebaut worden. Moosdorfs Fazit:

"Die EU macht – nichts. Es ist also eine Lüge, dass sich die Lage der russischen Minderheit und der Menschenrechte in der Ukraine durch einen EU-Beitritt verbessern würde, den wir als AfD klar ablehnen."


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de.rt.com/europa/237450-afd-kt…

IS ruft in sozialen Medien zu Anschlägen in Deutschland und Österreich auf


Nach Angaben des Springerblatts Bild hat die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) dazu aufgerufen, unter anderem in Deutschland weitere Anschläge mit Autos zu verüben. Grund für die Warnungen ist die deutschsprachige Propaganda-Website "Al Saif Media", auf die man beim Boulevardblatt kürzlich stieß.

Auf der Seite werden explizit Städte wie Berlin, München, Frankfurt, Wien, Brüssel, Antwerpen und Salzburg als potenzielle Ziele genannt. Auf der Website ist zudem eine Straße aus der Perspektive eines Fahrers durch die Windschutzscheibe zu sehen, auf den Köpfen der Passanten befinden sich Fadenkreuze. Auf dem Navigationsgeräte des Autos ist zu lesen: "Worauf wartest du? Die Straßen sind voller Ziele. Überfahre sie!!"

Ein Staatsschützer, der nicht namentlich genannt wurde, erklärte dem Boulevardblatt, dass sich diese Attentatsaufforderung aktuell sehr schnell unter Islamisten verbreite. Er erklärte auch: "Und die gefährliche Strategie des IS, sogenannte einsame Wölfe zu inspirieren, die dann plötzlich selbstradikalisiert irgendwo losschlagen, scheint nun wie befürchtet vermehrt aufzugehen. Das haben die letzten Monate mit den Anschlägen in Mannheim, Solingen, Aschaffenburg, München und Villach gezeigt. Diese Terroristen waren nicht auf unserem Radar als mögliche Gefährder."

Insbesondere jetzt, in der Karnevalszeit, zeigen sich die Sicherheitskräfte besorgt. "Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen. Aber zur Wahrheit gehört auch: Man kann solche riesigen Umzüge und Straßenfeste nicht komplett schützen", warnt der Staatsschützer.

Besonders Jugendliche bereiten den Sicherheitskräften Sorgen. Diese seien in den sozialen Medien wie TikTok und Instagram "sehr empfänglich für diese perfide Propaganda". Wie der Beamte weiter erklärt, wurden in den vergangenen Monaten immer wieder Anschläge Minderjähriger verhindert. Der IS spreche dabei auch junge, radikal wirkende Muslime gezielt über persönliche Nachrichten über Instagram-Profile an.

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de.rt.com/europa/237458-is-ruf…

Selenskij beginnt, BrĂĽcken zu Amerika abzubrechen


Von Andrei Restschikow und Rafael Fachrutdinow

Nach dem ersten bilateralen Treffen zwischen der russischen und der US-amerikanischen Delegation seit Februar 2022 hat US-Präsident Donald Trump Wladimir Selenskij scharf kritisiert und darauf hingewiesen, dass seine "Zustimmungsrate auf vier Prozent gesunken ist." Trump sagte:

"Ich habe gehört, dass sie (die ukrainischen Behörden) unglücklich darüber sind, dass sie nicht (zu den Gesprächen) eingeladen wurden. Aber sie hatten drei Jahre Zeit, um an den Verhandlungstisch zu kommen. Damals hätte man das Problem lösen können."


Der Chef des Weißen Hauses sprach sich für Wahlen in der Ukraine aus und betonte, dass es sich dabei nicht um eine russische Forderung, sondern um ein Anliegen "vieler" Länder handele. Trump forderte auch, den Beitrag der USA und Europas zur Unterstützung der Ukraine "anzugleichen", da Europa "etwa 100 Milliarden [US-]Dollar" und die USA "über 300 Milliarden [US-]Dollar" beigesteuert hätten. Er betonte, dass das Problem der Ukraine-Krise für die Europäer wichtiger sei, da die USA von Europa durch einen Ozean getrennt seien.

Gleichzeitig zeigte sich Trump beunruhigt ĂĽber das Fehlen eines transparenten Berichts ĂĽber die Verwendung der fĂĽr die Ukraine bereitgestellten Mittel:

"Wir geben Hunderte von Milliarden [US-]Dollar, aber ich habe noch nie einen transparenten Bericht mit Daten darĂĽber gesehen, wohin das Geld geht."


Dies ist ein Echo auf die Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, wonach das Kiewer Regime von den finanziellen Vorteilen der Fortsetzung des Krieges getrieben werde. Einige Wochen zuvor hatte Putin gesagt:

"Das derzeitige Regime in Kiew erhält fröhlich Hunderte von Milliarden von seinen Sponsoren. Verzeihen Sie die Einfachheit des Ausdrucks, denn wir haben ein populäres Sprichwort: Sie mampfen diese Hunderte von Milliarden fröhlich über beide Backen."


Moskau und Washington sehen ihre erneuten diplomatischen Kontakte ähnlich positiv. Auf die Frage, ob das Treffen in Saudi-Arabien das Vertrauen in eine Einigung zur Lösung der Ukraine-Krise gestärkt habe, antwortete der US-Präsident mit "Ja". Trump sagte:

"Ich bin viel zuversichtlicher, sie (die Gespräche) waren sehr gut."


Er sagte ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin noch vor Ende Februar zu.

Selenskij hingegen ärgerte sich über seine Abwesenheit bei den Gesprächen und verschob in letzter Minute eine Reise nach Saudi-Arabien, um dem US-amerikanisch-russischen Treffen keine "Legitimität" zu verleihen. Der ukrainische Diktator reagierte am Mittwoch auf Trump, indem er laut dem Kiewer Internationalen Institut für Soziologie (KMIS) eine Zustimmungsrate von 57 Prozent für sich reklamierte. Selenskij beharrte außerdem darauf, dass die Zahl von vier Prozent angeblich eine russische Desinformation sei. Er verwies auf einige "Beweise" für die Diskussion solcher Daten zwischen US-amerikanischen und russischen Parteien und fügte hinzu:

"Wenn mich jetzt jemand austauschen will – es gibt im Moment keine Möglichkeit."


Die ukrainische Umfrage wurde wenige Stunden nach der Erklärung des US-Regierungschefs über die geringe Unterstützung für Selenskij veröffentlicht. Der ukrainische Oppositionsaktivist und Medienexperte Anatoli Schari machte auf die Erhebung aufmerksam. Aus der Befragung geht hervor, dass das Vertrauen in Selenskij in den letzten zwei Monaten angeblich von 52 auf 57 Prozent gestiegen sei, obwohl es zuvor stetig gesunken war.

Es ist bemerkenswert, dass Selenskij den Konflikt mit Trump weiter verschärft hat. So kündigte er seine Absicht an, die Bewertung ausländischer Politiker zu messen, und fügte hinzu, dass die Ukraine über die Kapazität verfüge, solche soziologischen Untersuchungen durchzuführen. Ziel der "Studie" seien die Staats- und Regierungschefs von Polen, der Türkei und Großbritannien. Der US-Präsident nannte ihn daraufhin einen "Diktator ohne Wahlen".

Am Tag zuvor traf Selenskij in Ankara mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zusammen. Der Besuch fand zeitgleich mit dem Treffen US-amerikanischer und russischer Beamter in Riad statt. Nach den Gesprächen behauptete er, dass Kiew keine Ultimaten akzeptieren werde. Selenskij sagte:

"Noch einmal zur Ukraine ohne die Ukraine. Ich frage mich, wenn wir uns im schwierigsten Moment nicht auf solche Ultimaten eingelassen haben, warum sollten wir es dann jetzt tun?"


Er erklärte auch seine plötzliche Weigerung, ein Wirtschaftsabkommen mit den USA über den Abbau von Seltenerdmetallen in der Ukraine zu unterzeichnen. Selenskij bezeichnete das US-Angebot als unfair, da es keine Sicherheitsgarantien gebe.

Der ehemalige Präsident und stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands, Dmitri Medwedew, erklärte unterdessen in den sozialen Medien, Selenskij könne wie eine "in die Ecke gedrängte Ratte" unberechenbar handeln und sei zu jeder Provokation bereit, um die Friedensregelung zu stören, bis hin zum Einsatz einer "schmutzigen Bombe".

Der russische Außenminister Sergei Lawrow sprach seinerseits am Mittwoch im Rahmen der "Regierungsstunde" vor der Staatsduma und bezeichnete Trump als einen absolut unabhängigen Politiker, der es gewohnt sei, seine Gedanken und Meinungen direkt und offen zu äußern. Lawrow sagte:

"Solche Leute verstecken normalerweise nicht ihre Meinung über erbärmliche Personen wie Herrn Selenskij."


Die Experten gehen davon aus, dass die USA beschlossen haben, den Konflikt ohne die Beteiligung Selenskijs zu lösen, der mit seinem doppelten "Nein" – der Weigerung, Wahlen abzuhalten und ein Abkommen über den Abbau seltener Erden zu unterzeichnen – die Brücken zu den Vereinigten Staaten abbrennt und lediglich auf die Unterstützung einiger EU-Länder und Großbritanniens hofft. Der politische Analyst Wladimir Skatschko, Kolumnist des Nachrichtenportals Ukraine.ru, sagte:

"Trumps Haltung zu Selenskijs Bewertungen zeigt, dass die Vereinigten Staaten den Konflikt beilegen wollen, allerdings unter der Bedingung, dass das endgültige Abkommen von einem ukrainischen Führer unterzeichnet wird, dessen Legitimität einwandfrei ist. Davon abgesehen sind Selenskijs Bewertungen jetzt katastrophal niedrig."


Ihm zufolge habe Selenskij die Gelegenheit verpasst, sich an den Verhandlungstisch zu setzen, stattdessen "hat er den Krieg gewählt". Der Analyst merkte ironisch an:

"Alle Bürger der Ukraine wollen jedoch, dass der Konflikt beendet wird, mit Ausnahme einiger Militäroffiziere, Nationalisten und Geschäftsleute, die an den Geschehnissen verdienen. Es würde mich nicht überraschen, wenn dies die vier Prozent wären, von denen der Chef des Weißen Hauses sprach."


Der Sprecher prophezeite:

"Die Worte des [US-]amerikanischen Regierungschefs klingen wie ein Signal, dass Selenskijs politische Tage gezählt sind."


Er fĂĽgte hinzu, dass die ukrainische Presse versuche, viele von Trumps Aussagen zu verzerren. Skatschko schloss:

"Ich habe nichts anderes erwartet."


Der Amerikanist Malek Dudakow wiederum erklärte:

"Trump verschärft seine Rhetorik gegen die derzeitigen Behörden in Kiew und insbesondere gegen Selenskij. Wahrscheinlich hat er die geringe Zahl bei seiner Bewertung etwas übertrieben. Aber niemand wird bestreiten, dass der Grad der Unterstützung [für Selenskij] ernsthaft gesunken ist. Tatsächlich fordern die Republikaner seit Herbst 2023 von [Selenskijs] Büro, so bald wie möglich Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abzuhalten. Jetzt sind sie an der Macht und haben mehr Druckmittel, um einen Regimewechsel in Kiew zu organisieren."


Ihm zufolge deuteten die Ă„uĂźerungen Washingtons zu den Wahlen in der Ukraine geradewegs auf die Absetzung Selenskijs hin. Der Analyst prophezeite:

"Vielleicht wird ihm die Teilnahme an den Wahlen überhaupt nicht gestattet. Oder sie werden dafür sorgen, dass er, sagen wir, in der zweiten Runde verliert. Auf diese Weise wird das Weiße Haus eine handlichere Figur auf den Posten des ukrainischen Präsidenten bringen, einen Technokraten, der in der Lage sein wird, alle Abkommen zu unterzeichnen, die Trump mit Moskau aushandeln möchte."


Dudakow glaubt, dass die Vereinigten Staaten "Selenskij Spielraum und eine Chance gelassen haben, der neuen Regierung zu dienen, indem sie über Mineralvorkommen verhandelt haben. Aber er hat sich geweigert zu unterschreiben, und Trump hält es nicht mehr für nötig, ein normales Niveau der Beziehungen zu ihm aufrechtzuerhalten." Der Politologe schloss:

"Ich denke, Kiew wird rumeiern und versuchen, sich mit Hilfe der europäischen 'Falken', insbesondere Großbritanniens, neu zu orientieren. Vielleicht wird es sogar versuchen, China irgendwie einzubeziehen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob dies Selenskij helfen wird. Höchstwahrscheinlich wird er wirklich Wahlen abhalten müssen, nach denen sich die Machtverhältnisse in der Ukraine ändern werden."


Stanislaw Tkatschenko, Professor am Lehrstuhl für Europäische Studien der Fakultät für Internationale Beziehungen der Staatlichen Universität Sankt Petersburg und Experte des Waldai-Diskussionsklubs, meint seinerseits:

"Selenskijs Erklärung zu Trumps Äußerungen über die Wahlen in der Ukraine und seine niedrige Bewertung sowie seine Weigerung, das Abkommen über Seltenerdmetalle zu unterzeichnen, ist ein Wechsel zu einer Taktik der hoffnungslosen Verteidigung.

Selenskij hatte die Hoffnung, dass Trump, sobald er Präsident ist, Elemente der Unterstützung, die die Ukraine von Biden erhalten hat, beibehalten würde."


Der Gesprächspartner erklärte:

"Nach der Münchner Sicherheitskonferenz, wo Selenskij ein Gespräch mit US-Vizepräsident J.D. Vance führte, und nach dem russisch-[US-]amerikanischen Gipfel in Riad wurde ihm klar, dass er keine Chance hatte, mit den [US-]Amerikanern zu Bedingungen zu verhandeln, an denen er interessiert war, einschließlich seiner eigenen Zukunft."


Er fügte hinzu, dass Selenskij sich genau aus diesem Grund geweigert habe, ein Abkommen zu unterzeichnen, das Washington das Recht gegeben hätte, die Hälfte der Mineralien in der Ukraine zu fördern. Der Politologe fügte hinzu:

"Dies ist nichts anderes als ein Trauermarsch fĂĽr Selenskij.

Niemand will ihn jetzt auf staatlicher Ebene in den USA unterstĂĽtzen. Das ist eigentlich die Anerkennung Washingtons, dass er kein politisches Gewicht hat."


Laut Tkatschenko bleibe Europa nun Selenskijs letzter Partner. Der Sprecher betonte:

"Jetzt brennt Selenskij die Brücken zu den Vereinigten Staaten ab und versucht, Unterstützung aus Europa zu bekommen, weil sie ihm von der Chefin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und der Chefin der EU-Diplomatie Kaja Kallas versprochen wurde."


Der Politologe sieht in Trumps Worten auch ein wichtiges Signal an Moskau. Er erklärte:

"Die USA scheinen nicht auf einen Konflikt mit Russland aus zu sein."


Der Gesprächspartner räumte zudem ein, dass das Weiße Haus und der Kreml noch nicht ganz überzeugt von einer Zukunft der Ukraine als Staat seien. Der Experte spekulierte:

"Dieser Staat muss vielleicht praktisch von Grund auf neu geschaffen werden."


Ăśbersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 19. Februar 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung "Wsgljad" erschienen.

Andrei Restschikow ist ein russischer Journalist der Zeitung "Wsgljad".

Rafael Fachrutdinow ist ein russischer Journalist.

Mehr zum Thema - Selenskij: Ukraine wird Gespräche in Saudi-Arabien nicht anerkennen

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de.rt.com/international/237454…

Trump strebt ein mehrstufiges Abkommen über ukrainische Bodenschätze an


Die Trump-Administration könnte versuchen, ein vereinfachtes Mineralienabkommen mit der Ukraine zu vereinbaren, um schnell einen Pakt zu schließen und später detaillierte Bedingungen auszuhandeln, wie z. B. wie viel von den riesigen ukrainischen Ressourcen die USA besitzen würden, sagten zwei Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, am Mittwoch gegenüber Reuters.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskij einen detaillierten US-Vorschlag abgelehnt, wonach Washington 50 Prozent der wichtigen ukrainischen Mineralien erhalten hätte, darunter Grafit, Uran, Titan und Lithium, letzteres ein wichtiger Bestandteil von Batterien für Elektroautos.

Die Bedingungen dieses bereits abgelehnten Abkommens, die normalerweise besiegten Aggressorstaaten auferlegt werden, gehen weit ĂĽber die nach dem Zweiten Weltkrieg an Deutschland und Japan gestellten Forderungen hinaus. Der Entwurf gab den USA 50 Prozent der Einnahmen aus der Rohstoffgewinnung und 50 Prozent des Wertes aller neuen Lizenzen, die an Dritte vergeben werden. Diese Einnahmen wĂĽrden zugunsten der USA "beschlagnahmt" werden.

Die Bemühungen um eine Einigung gehen nun aber weiter, obwohl die Kluft zwischen Trump und Selenskij immer größer wird. Die Amerikaner seien zu dem Schluss gekommen, dass der Abschluss eines umfassenden Abkommens mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Ein überarbeiteter und vereinfachter Ansatz würde es den USA zunächst ermöglichen, zahlreiche rechtliche und logistische Hürden zu umgehen und ihnen Zeit geben, die Details der Entwicklung, einschließlich der Aufteilung der Einnahmen, zu einem späteren Zeitpunkt auszuhandeln, so Reuters.

US-Präsident Donald Trump möchte weiterhin einen Pakt mit der Ukraine, bevor er möglicherweise mehr US-Militärhilfe für Kiew genehmigt oder einen Versuch unternimmt, formelle Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln, um den drei Jahre alten Krieg zu beenden.

"Die USA haben in der Vergangenheit nicht auf den Eintausch von natürlichen Ressourcen gegen Hilfe zurückgegriffen, aber es ist ein bewährtes Instrument in Chinas Spielbuch für Mineralien", sagte Gracelin Baskaran, Direktorin des Programms für die Sicherheit kritischer Mineralien am Center for Strategic and International Studies.
Die Ukraine sei sehr daran interessiert, ihre wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu vertiefen und einen Weg zu finden, die bedeutenden US-Investitionen, die bereits in die Zukunft der Ukraine getätigt wurden, anzuerkennen, sagte Tyson Barker, ehemaliger stellvertretender US-Sonderbeauftragter für die wirtschaftliche Erholung der Ukraine.

Mehr zum Thema - Ukraine bereitet sich auf einen Staatsstreich vor


de.rt.com/international/237394…

Russland: In den 90er-Jahren ausgewanderte fĂĽhrende Physiker kehren zurĂĽck


Das Russische Forschungsinstitut für physikalisch-technische und funktechnische Messungen hat fünf führende Spezialisten auf dem Gebiet der Koordinatenzeit-Messungen, die Russland in den 1990er-Jahren verlassen hatten, aus dem Ausland zurückbekommen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti verließen diese Wissenschaftler Russland vor gut dreißig Jahren und arbeiteten im Ausland weiter an der Spitze der wissenschaftlichen Entwicklungen. Nach Angaben von Sergei Dontschenko, dem Institutsleiter, wurde ihre Rückkehr möglich, weil Russland der Entwicklung von Koordinaten-Zeit-Messungen heutzutage – im Gegensatz zu den Zeiten nach Perestroika – hohe Aufmerksamkeit widmet. Dem Institutsleiter zufolge wurde Russland im Jahr 2023 das Land, das den größten Beitrag zur Bildung der internationalen Zeitskala geleistet hat. Dontschenko erzählte:

"Wir haben also das Personal des Instituts durch junge Leute vervielfacht und es ist uns auch gelungen, fĂĽnf fĂĽhrende Spezialisten aus Japan, Frankreich, Deutschland und Italien zurĂĽckzuholen, die in den 90er Jahren das Institut verlassen hatten, aber die ganze Zeit ĂĽber an der Spitze der Entwicklung standen."


Laut dem Institutsleiter haben alle zurückgekehrten Fachleute gesehen, welche Aufmerksamkeit in ihrem Heimatland der Entwicklung ihres Fachgebiets gewidmet wurde. Darüber hinaus hatten sie alle persönliche Gründe. Wie Dontschenko weiter bemerkte, würden viele Wissenschaftler dieser Generation heute gerne nach Russland zurückkehren. Aber ihre Kinder werden wahrscheinlich im Westen bleiben – sie haben nur wenige Bindungen an ihr Heimatland.

Die russischen Medien haben sich mit dem Thema der Heimkehr russischer Wissenschaftler und damit einem Trend der letzten Zeit bereits intensiv befasst. So schrieb etwa die Agentur RIA Nowosti:

"Die Leiterin der russischen Föderalen Agentur für Medizin und Biologie, Weronika Skworzowa, sagte, dass russische Wissenschaftler, die zehn bis fünfzehn Jahre im Ausland gearbeitet haben, zurzeit zurückkehren. Wie Skworzowa erklärte, liegt die Ursache dafür darin, dass die Forscher dem Druck und der Auferlegung neuer Formate der westlichen Länder nicht länger ausgesetzt sein wollen. Außerdem haben sie Angst um ihre Kinder und ziehen auch deshalb nach Russland."


Die Rückkehr russischer Wissenschaftler aus dem Ausland sei mittlerweile keine Seltenheit mehr, erklärte Alexei Paewskij, Dozent der Russischen Gesellschaft für Wissenschaft und Wissenschaftsjournalist, gegenüber der Zeitung Wsgljad. "Sicherlich ist die Rückkehr von Wissenschaftlern aus dem Ausland nach Russland eine gute Geschichte. Außerdem ist es nicht die erste", stellt er fest. "Wir haben zum Beispiel schon die Rückkehr eines bedeutenden russischen Chemikers, Artjom Oganow, aus dem Ausland erlebt, und es gibt viele andere Beispiele."

Allerdings ist der Prozess nach Ansicht des Experten bislang nicht so lawinenartig und massiv wie in China. Dort gibt es ein Sonderprogramm der Regierung, um Wissenschaftler, die in andere Länder abgewandert sind, zurückzuholen und erneut zu "gewinnen". Nach Ansicht von Pajewskij sollte Russland etwas Ähnliches schaffen und nicht nur etablierte ältere Wissenschaftler anlocken, sondern auch junge Leute, die ihre Doktorarbeiten an westlichen Universitäten verteidigt und eine wissenschaftliche Tätigkeit aufgenommen haben. "Wir müssen nicht so sehr die Zahl, sondern die Qualität dieser Wissenschaftler erhöhen. Es ist wichtig, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Wissenschaftler, die noch eine lange Zeit der wissenschaftlichen Tätigkeit vor sich haben, hierherkommen können. Wir müssen Russland für die Arbeit eines Wissenschaftlers attraktiv machen, unabhängig von seiner Staatsangehörigkeit, denn Wissenschaft ist immer international, und wir müssen die Besten aufnehmen", ist Pajewskij überzeugt.

Mehr zum Thema – Neue Hass-Runde: Russische Wissenschaftler werden gezwungen, sich von ihrem Land loszusagen

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Ukraine-Konflikt: Italien drängt auf enge Zusammenarbeit Europas mit USA


Die Europäische Union müsse mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten, um die Sicherheit des gesamten europäischen Kontinents zu gewährleisten, erklärte der italienische Außenminister und stellvertretende Ministerpräsident Antonio Tajani im Sender Radio24.

EU und USA als Sicherheitspartner

"Wir befinden uns in einer neuen Situation. Die neue US-Regierung hat sich auf den Weg gemacht, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Doch wir müssen abwarten, wie diese neue Phase umgesetzt wird. Italien hält es für äußerst wichtig, mit einem geeinten Europa zu arbeiten. Doch für die künftige Sicherheit der Ukraine und ganz Europas ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA notwendig."

Nach Ansicht des italienischen Außenministers müsse Europa – wie von Washington gefordert – mehr für die Verteidigung tun. Insbesondere Italien müsse "einen Schritt nach vorne" machen und seine NATO-Verpflichtungen erfüllen, indem es seine Verteidigungsausgaben auf 2 Prozent des BIP erhöhe, so Tajani.

Auch die italienische Premierministerin Giorgia Meloni betonte laut Il Sole 24 Ore, dass die EU mit den USA und Präsident Donald Trump zusammenarbeiten müsse, um eine Lösung für den russisch-ukrainischen Konflikt zu finden. Sie warnte davor, dass der Gipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs nicht zu einem "Anti-Trump-Format" werden dürfe – im Gegenteil:

"Die USA arbeiten fĂĽr den Frieden, und Europa muss dazu beitragen."

Meloni äußerte zudem Zweifel an der Idee, europäische Truppen in die Ukraine zu entsenden, und bezeichnete diese Initiative als "extrem schwierig und wenig effektiv". Sie betonte, dass Europa in Sicherheitsfragen auf die USA angewiesen sei und der Ukraine Sicherheitsgarantien gegeben werden müssten, um ein Wiederaufflammen der Kämpfe zu verhindern. Gleichzeitig zeigte sie sich überrascht über das begrenzte Format des Pariser Gipfels und die Abwesenheit vieler EU-Länder, die die Ukraine unterstützen und ihr geografisch nahe sind.

Spannungen zwischen Trump und Selenskij

Tajani kommentierte auch die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über den ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij. Diese seien "hart" gewesen und hätten gezeigt, dass es Spannungen in den Beziehungen gebe.

Er betonte, dass der verbale Schlagabtausch zwischen Selenskij und Trump stattfinde und Europa sich nicht in diese Auseinandersetzung einmischen solle. Der Minister wisse nicht, was Trump zu seinen Äußerungen über Selenskij veranlasst habe, vermute aber, dass dem US-Präsidenten Selenskijs Reaktion auf das amerikanisch-russische Treffen in Saudi-Arabien nicht gefallen habe.

Zuvor hatte Donald Trump Wladimir Selenskij in einem Beitrag als "Diktator ohne Wahlen" bezeichnet und sich für Neuwahlen in der Ukraine ausgesprochen. Laut Trump sei Selenskijs Popularität auf nur noch vier Prozent gesunken. Die Amtszeit des ukrainischen Präsidenten endete am 20. Mai 2024, doch die für letztes Jahr geplanten Wahlen waren aufgrund des Kriegsrechts und der Generalmobilmachung abgesagt worden. Selenskij erklärte damals, eine Wahl sei zum aktuellen Zeitpunkt nicht angebracht.

Europäische Rolle in möglichen Verhandlungen

Parallel dazu berichtete die BBC unter Berufung auf das französische Außenministerium, dass Tajani sich mit US-Außenminister Marco Rubio getroffen habe. Neben Tajani nahmen auch seine Amtskollegen aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas an dem Gespräch teil. Rubio habe sie über die Ergebnisse seines Treffens mit der russischen Delegation am Dienstag in Riad informiert.

Tajani betonte laut Reuters, Europa mĂĽsse bei kĂĽnftigen Verhandlungen mitspielen:

"Rubios Worte waren sehr klar. Europa wird aus einem einfachen Grund an den Verhandlungen teilnehmen: Wir haben Sanktionen gegen Russland verhängt, diese bleiben in Kraft, und es kann keine Verhandlungen geben, ohne dass die Sanktionen auf dem Tisch liegen und diejenigen, die sie beschlossen und umgesetzt haben, anwesend sind."

Das US-Außenministerium bestätigte das Gespräch und dessen Inhalt, erwähnte aber keine Zusage für eine europäische Beteiligung an den Verhandlungen. Zuvor hatte die Trump-Administration erklärt, man betrachte die europäischen Staaten nicht als Verhandlungspartner.

Mehr zum Thema – Europa ohne Amerika: Wie ein Hund ohne Herrchen


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182 Mio. Euro für umstrittene Projekte zur "Demokratieförderung"


Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanziert über den Zeitraum der kommenden drei Jahre weiterhin staatliche Vorfeldorganisationen zur Implementierung liberaler Narrative in die deutsche Gesellschaft. Mit 182 Millionen Euro stattet die grüne Ministerin Lisa Paus das Programm "Demokratie fördern" aus. Die Mittel im Fördertopf sind begehrt, allerdings deutet die regelmäßige Vergabe an die immer gleichen Akteure darauf hin, dass es sich um eine verdeckte Finanzierung zur politischen Einflussnahme im Interesse einer rot-grünen Ideologie handelt.

So erhält die umstrittene Amadeu-Antonio-Stiftung, die von der ehemaligen Stasimitarbeiterin Anetta Kahane mit ins Leben gerufen wurde, 622.916,57 Euro für ein Projekt gegen Rechtsextremismus. Die Amadeu-Antonio-Stiftung ist eine Organisation, die Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und die politische Opposition in Deutschland aktiv bekämpft. Die Stiftung gibt dabei vor, gegen rechte Narrative, Hass, Hetze und Desinformation anzugehen.

Unterstützt wird auch Correctiv. Mit 140.876,83 Euro wird ein Programm von Correctiv für Schulungen gegen Desinformation gefördert. Das Medienunternehmen ist darauf spezialisiert, Verschwörungserzählungen vor allem gegen die politische Opposition in Deutschland zu implementieren. So behauptete Correctiv im Januar 2024, die AfD plane die Ausweisung von Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund, darunter auch solche mit deutschem Pass. Die Information will Correctiv bei der Ausforschung eines Treffens in einem Hotel in Potsdam erhalten haben, bei dem auch AfD-Politiker anwesend waren. Bei dem von Correctiv-Mitarbeitern belauschten Treffen soll ein "Geheimplan Deutschland" ausgearbeitet worden sein. Die Informationen erwiesen sich als nicht gerichtsfest. Sie wurden allerdings von den Medien breit gestreut. Das Ziel, der AfD einen Imageschaden zuzufügen, wurde erreicht. Sowohl die Amadeu-Antonio-Stiftung als auch Correctiv wurden bereits im letzten Förderzeitraum von der Bundesregierung gefördert.

Finanziell unterstützt werden zudem Projekte zur sexuellen Identität. So haben sich unter dem Titel "Selbstverständlich Vielfalt – sexuelle, romantische und geschlechtliche Selbstbestimmung" mehrere LGBT-Organisationen zu einem Kooperationsverbund zusammengeschlossen, der vom Familienministerium gefördert wird. Der Bundesverband Trans* erhält 475.000 Euro, der "Verband Queere Vielfalt" 529.258,67 Euro, der Bundesverband Queere Bildung 264.932 und das queere Veranstaltungszentrum Waldschlösschen bekommt 474.662,50 Euro aus Steuermitteln.

Mit der Finanzierung ist sichergestellt, dass die begünstigten Organisationen ganz unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl ihre Arbeit zur ideologischen Beeinflussung der öffentlichen Meinung fortsetzen können.

Mehr zum Thema – Bundestagswahl 2025: Wie weiter mit woke? Das sagen die Parteien


de.rt.com/inland/237436-182-mi…

Linke "Demo gegen rechts" trifft auf rechte "Demo gegen links" in der Schweiz


In Einsiedeln, Schwyz, kĂĽndigt sich ein turbulentes Wochenende an: Am Samstag planen Aktivisten eine Demonstration gegen die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel.

Als Reaktion darauf formiert sich eine Gegenbewegung, angefĂĽhrt von Massvoll-Chef Nicolas A. Rimoldi und den Freiheitstrychlern. Die politische Spannung ist programmiert.

Massvoll organisiert Gegendemo – Bewilligung noch offen

Gegen die linke Demonstration regt sich nun Widerstand. Nicolas A. Rimoldi, Leiter des Vereins Massvoll, hat eine "Demo gegen links" angekĂĽndigt. Der verkĂĽndet:

"Wir sind voll in der Mobilisierung und erwarten viele Menschen am Samstag. Wir wollen ein Zeichen setzen, dass es in der Schweiz nicht geht, Menschen wegen ihrer politischen Ausrichtung an ihrem Wohnort einzuschĂĽchtern."


Auch die Freiheitstrychler sollen sich beteiligen. Ob die Veranstaltung offiziell genehmigt wird, ist noch offen. Laut Rimoldi wird er diesbezüglich Kontakt mit den Behörden aufnehmen.

✊🏻 Einsiedeln: DEMO gegen LINKS!🤬 Während Alice für Deutschland Wahlkampf macht, wollen Freiheitsfeinde ihre Familie aus ihrem Zuhause vertreiben!❗️ Abscheulich, bösartig und unschweizerisch!🤝🏻 Wir tolerieren diesen Hass und diese Hetze gegen eine Patriotin nicht! Wir… pic.twitter.com/yWwJlACzj3
— MASS-VOLL! (@mass_voll) February 20, 2025

Die Kantonspolizei Schwyz beobachtet die Situation genau. Eine Sprecherin erklärte, dass eine zweite angekündigte Demonstration in die Sicherheitsbewertung einfließen werde. Bereits im September 2023 musste die Polizei Weidel und ihre Familie aus Sicherheitsgründen schützen, was in Einsiedeln für Diskussionen sorgte.

AfD: "Demo gegen rechts" in Alice Weidels Schweizer Wohnort angekĂĽndigt

Kurz vor der Bundestagswahl rufen linke Aktivisten zu einer "Demo gegen rechts" im Schweizer Wohnort von AfD-Kandidatin Alice Weidel auf. Anlass sind die Bundestagswahlen und der wachsende Zuspruch fĂĽr die AfD.

Die Kundgebung wird von linken Aktivisten organisiert und soll am Samstag in Einsiedeln stattfinden. Die Kantonspolizei Schwyz bestätigt, dass die Kundgebung erlaubt wurde und man über die Aktion informiert ist.

Die Aktivisten beabsichtigen, ihre Solidarität mit den in Deutschland organisierten Anti-rechts-Protesten zu bekunden. Der Anlass fällt auf einen bedeutsamen Moment in der deutschen Politik, da Umfragen der AfD die Rolle der zweitstärksten Partei im Bundestag zuschreiben.

Steuerstreit: Weidel und die Schweiz

Weidel, die Co-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, lebt seit 2019 mit ihrer Familie in Einsiedeln. Die geplante Demonstration dürfte auch durch ihre jüngsten Aussagen zur Steuerpflicht ausgelöst worden sein. Weidel erklärte in einer Fernsehdebatte, dass sie nur in Deutschland Steuern zahle, obwohl sie sowohl in Deutschland als auch im Kanton Schwyz gemeldet sei. Diese Regelung beruht auf dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz, was öffentlich teils kritisiert wurde.

Immer wieder wird Weidel vorgeworfen, in der Schweiz zu leben, aber dort keine Steuern zu zahlen. Dies sei jedoch nicht ganz korrekt, wie die Regionalzeitung Bote berichtet. Zwar versteuert Weidel ihr Einkommen in Deutschland, doch aufgrund des Schweizer Steuerrechts muss sie den Eigenmietwert ihrer Wohnung als Einkommen angeben und die Immobilie als Vermögen deklarieren.

Ein Wochenende voller Kontraste

Während Alice Weidel voraussichtlich nicht vor Ort sein wird, dürfte Einsiedeln dennoch zum Schauplatz hitziger politischer Auseinandersetzungen werden. Die geplanten Demonstrationen spiegeln nicht nur die Spaltung der Gesellschaft wider, sondern werfen auch grundlegende Fragen über politische Meinungsfreiheit und öffentliche Sicherheitskosten auf. Ob es bei friedlichem Protest bleibt oder ob die Situation eskaliert, wird sich am Samstag zeigen.

Mehr zum Thema ‒ Lervoss International Ltd. – oder das gestohlene Geld der ukrainischen Eisenbahn


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Selenskij zu Gast bei Maischberger: "Wann werden sie das nächste Mal einen Anzug tragen?"


Von Gert Ewen Ungar

Es war ein weiteres tiefes Tal in der an journalistischen Tälern nicht armen deutschen Medienlandschaft: Sandra Maischberger hat in ihrer Sendung den ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij interviewt. Das im Rahmen seines Besuchs auf der Münchner Sicherheitskonferenz aufgezeichnete Interview mit Selenskij lässt es an jeder journalistischen Distanz und der darauf basierenden Professionalität fehlen. Maischberger verfällt in die Rolle eines Groupie-Girls, das seinen Politik-Star anhimmelt, von dem es dachte, dass es ihm nie persönlich begegnen wird. Das Interview ist schlicht peinlich.

Es bringt auch keine neuen Erkenntnisse. Selenskij darf unwidersprochen Floskeln dreschen, über das Verhältnis zu seinem Sohn sinnieren und seine Fähigkeiten als Synchronsprecher loben. Wenn Frieden ist, wird er wieder Anzug tragen, erfährt der Zuschauer, den das vermutlich wenig interessiert. Was Selenskij konkret für Frieden tun will, erfährt man dagegen nicht.

Zuvor wiederholten noch einmal der Ukraine-Korrespondent der ARD Wassili Golod, die Moderatorin Bettina Böttinger und der Journalist Wolfram Weimer das deutsche Propaganda-Narrativ, damit es in den Köpfen des ARD-Publikums auch gut und tief verankert bleibt: Putin hat die Ukraine anlasslos überfallen, Westeuropa muss daher wegen der russischen Aggression aufrüsten und die Ukraine unterstützen.

Welchen Anteil Deutschland mit der Sabotage von Minsk II zur Entwicklung des Konflikts beigetragen hat, diskutieren die Teilnehmer ebenso wenig wie die Frage, was deutsche Außenminister im Jahr 2014 in Kiew auf dem Maidan zu suchen hatten. Was man nahezu mit Händen greifen kann, ist die deutsche Hybris. Bis hin zur Moderatorin sind alle davon überzeugt, dass Deutschland ohne jeden Tadel ist. Man muss sich gut von der Außenwelt abgeschottet haben, um diesen unverbrüchlichen Glauben an das Edle in der deutschen Außenpolitik so authentisch rüberbringen zu können, wie es diese Viererrunde in der ARD tut. Was hat man nur falsch gemacht, dass man jetzt nicht mit am Verhandlungstisch sitzt, fragt man sich bei Maischberger allen Ernstes.

Der Grund, warum die EU und Deutschland nicht mit am Verhandlungstisch sitzen, ist schnell gefunden. Der Grund ist: Sie sind völlig unzuverlässige Partner. Die USA und Russland haben aus Minsk II die richtige Lehre gezogen. Deutschland ist unglaubwürdig. Allein schon die Tatsache, dass Selenskij sich vor Maischberger unwidersprochen brüsten durfte, wie hart er im Normandie-Format verhandelt habe, zeigt den Unwillen der im Sendestudio Versammelten, die Beteiligung Berlins an der Eskalation des Konflikts einzugestehen.

Es gab damals eigentlich nichts zu verhandeln, denn Minsk II war ein völkerrechtlich bindender Vertrag, der in 13 Punkten festschrieb, wie der Weg zum Frieden in der Ukraine nach Ausbruch des Bürgerkriegs zu gehen ist. Die Ukraine zur Umsetzung von Minsk II zu drängen, war die Chance Deutschlands, der Welt zu zeigen, dass es zur Gestaltung fähig ist und Verantwortung für die europäische Friedensordnung übernehmen kann. Diese Chance wurde vollständig vertan. Sie kommt absehbar in den nächsten Dekaden nicht wieder. Natürlich sitzt die Bundesrepublik aus guten Gründen nicht mit am Verhandlungstisch. Berlin hat es vergeigt. Doch davon fällt bei Maischberger kein Wort.

Stattdessen ergehen sich die Anwesenden in Träumereien von einer wehrhaften Europäischen Union. Dass man die EU gar nicht aufrüsten muss, wenn man zum Prinzip der kollektiven Sicherheit zurückkehrt – auch darüber fällt selbstverständlich kein Wort. Es ist inzwischen Standard bei den Öffentlich-Rechtlichen, dass tatsächlich kontroverse Standpunkte gar nicht mehr diskutiert werden. Diskutiert wird zwischen Personen mit weitgehend gleicher Meinung lediglich darüber, wie der eingeschlagene Weg am besten auszugestalten ist.

Aber selbst dabei wiederholt man alle Fehler, die bereits gemacht wurden. So verweist Wolfram Weimer beim Thema Aufrüstung auf das im Vergleich mit den fünf wirtschaftsstärksten EU-Ländern niedrige russische BIP. Wenn man sich zusammentut, klappt es auch mit der Rüstungsproduktion, glaubt er. Man kann dann Russland zeigen, wo der Hammer hängt, suggeriert er.

Diese Idee ist nicht neu und wurde bereits durchdekliniert. Die EU schaute auf das russische BIP, schaute auf ihres und kam zu dem Schluss: Russlands schwache Wirtschaft ruinieren wir innerhalb kürzester Zeit durch Sanktionen. Am 25. Februar 2022, einen Tag nach Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine, wurden mit großer Klappe Sanktionen verhängt, die den Niedergang der russischen Wirtschaft einleiten sollten. Heute steht die Europäische Union vor einem Scherbenhaufen, während die russische Wirtschaft boomt.

Das sieht auch für die Rüstung nicht anders aus. In Russland ist die Rüstungsindustrie überwiegend staatlich, in der EU aber privatwirtschaftlich organisiert. Dort muss man immer noch Aktionäre und Fonds mit durchfüttern, bevor das System eine Patrone ausspuckt. Die EU wird auch in diesem Bereich den gleichen Bankrott erleben, wie hinsichtlich der Wirtschafts-Sanktionen. Aber Lernen aus Fehlern ist aktuell keine deutsche Stärke.

Die Teilnehmer kauen dann noch das Thema Friedenstruppen in der Ukraine durch. Die Europäische Union will am System der Konfrontation mit Russland festhalten, daher wird sie auch da mit großer Sicherheit bestenfalls am Katzentisch landen. Ziel der aktuellen Verhandlungen ist nach Aussagen sowohl aus Moskau als auch aus Washington, den Konflikt dauerhaft zu lösen. Das bedeutet, dass die Konfrontation, zu der die EU bereit ist, durch ein System der kollektiven Sicherheit ersetzt werden muss. Die Stänkerer müssen daher draußen gehalten werden. Das hat man in der ARD-Runde offenbar ebenso wenig verstanden wie in der EU selbst.

Ansonsten dĂĽrfen sich in der Sendung noch die Vorsitzenden der SPD und FDP in der Ă–ffentlichkeit einmal mehr darĂĽber streiten, wer am Scheitern der Koalition nun wirklich Schuld hat. Auch hier gibt es keinen Erkenntnisgewinn. Keine neue Erkenntnis ist dann schlieĂźlich auch, dass man sich die Talkrunden in den Ă–ffentlich-Rechtlichen eigentlich ersparen kann. Schade um die Zeit.

Mehr zum Thema – Trumps Beauftragter für die Ukraine in Kiew eingetroffen

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Reuters: USA wollen UN-Resolution fĂĽr die Ukraine nicht unterzeichnen


Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters weigern sich die USA, den Entwurf einer UN-Resolution zu unterstützen, in der die "russische Aggression" gegen die Ukraine verurteilt wird. Die UN-Generalversammlung möchte das Dokument anlässlich des dritten Jahrestags des Ukraine-Konflikts veröffentlichen. Darin würden unter anderem die Souveränität, Unabhängigkeit, Einheit und territoriale Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen unterstützt.

In den vergangenen Jahren hatten die USA immer ähnliche Resolutionen zur Unterstützung der Ukraine mitgetragen, betonte eine Quelle von Reuters. Die Vereinten Nationen sollen noch an der Resolution arbeiten. Inzwischen hätten mehr als 50 Länder ihre Unterstützung für das Dokument geäußert. Laut einer weiteren Quelle sehe die Situation im Moment so aus, dass die USA den Resolutionsentwurf nicht unterzeichnen würden.

Washington könne seine Meinung noch ändern, betonte Reuters weiter. Die UNO möchte sich lieber um die Unterstützung anderer Länder, einschließlich des globalen Südens, bemühen.

Eine weitere Änderung des diplomatischen Kurses der USA gegenüber der Ukraine wurde von der Zeitung Financial Times gemeldet. Demnach habe Washington die G7-Länder gebeten, in einer Erklärung zum dritten Jahrestag des Ukraine-Konflikts nicht den Ausdruck "russische Aggression" zu verwenden.

Mehr zum Thema – Trump: Selenskij ist ein Diktator – er muss sich beeilen, sonst verliert er bald das Land


de.rt.com/international/237452…

"Gipfel der Dummheit": Pjöngjang verurteilt Washingtons Plan für Denuklearisierung der DVRK


Am Dienstag hat das Außenministerium der DVRK erklärt, dass das Land seine Nuklearstreitkräfte weiter aufstocken werde, und hat damit eine jüngste gemeinsame Erklärung der USA, Südkoreas und Japans zur Denuklearisierung der DVRK verurteilt. Wie es heißt, stifteten "die abenteuerlichen und dummen Handlungen der USA, Japans und der Republik Korea eine kollektive Konfrontation und Konflikte auf der koreanischen Halbinsel und in der Region" an. "Solange die feindliche Bedrohung durch die USA und ihre Vasallenmächte besteht, sind die Atomwaffen der DVRK ein Mittel zur Verteidigung des Friedens und der Souveränität und ein Mittel zur legitimen Selbstverteidigung, dass durch die Verfassung des Staates vorgegeben ist", heißt es in einer Stellungnahme des nordkoreanischen Außenministeriums, die von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlicht wurde.

Am vergangenen Samstag, den 15. Februar, hatten der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul, der US-amerikanische Außenminister Marco Rubio und der japanische Außenminister Takeshi Iwaya am Rande der Sicherheitskonferenz in München die trilateralen Verhandlungen geführt und eine Erklärung veröffentlicht, in der sie ihr bestreben zum vollständigen Denuklearisierung der DVRK bekräftigten.

Seoul hat Pjöngjang dazu gedrängt, die rechtswidrigen Atomwaffenprogramme einzustellen und zur Denuklearisierung zurückzukehren. "Nordkorea wird niemals als Atommacht anerkannt", sagte Lee Jae-woong, Sprecher des südkoreanischen Außenministeriums, bei einer Pressekonferenz. "Wir hoffen, dass sie erkennen, dass die Entwicklung von Atomwaffen und Raketen nur ihre eigene Sicherheit und wirtschaftliche Entwicklung hemmt."

Das trilaterale Treffen war das erste seit Donald Trumps Amtseinführung am 20. Januar. Während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 drängte Trump auf Diplomatie und führte mit Kim drei persönliche Gespräche in Singapur, Hanoi und an der koreanischen Grenze.

Anfang Januar hatte Pjöngjang die Waffentests durchgeführt. Die Behörden in Seoul erklärten, nachdem sie die Informationen darüber vom Nationalen Geheimdienst erhalten hatten, dass Pjöngjangs jüngste Raketentests teilweise darauf abzielten, "seine Abschreckungsfähigkeiten gegenüber der USA zu demonstrieren und Trumps Aufmerksamkeit zu erregen".

In einer Pressemitteilung vom Dienstag teilte das südkoreanische Militär über die Stationierung einer neu entwickelten taktischen ballistischen Rakete mit. Wie es heißt, sei die Boden-Boden-Rakete (Korean Tactical Surface to Surface Missile, KTSSM) im Notfall in der Lage, innerhalb kurzer Zeit die Langstreckenartillerie der DVRK mit Präzisionsschlägen zu treffen.

Mehr zum Thema – "Feindliche Kriegshandlung": DVRK verurteilt US-Atom-U-Boot in Südkorea und warnt vor Provokation


de.rt.com/asien/237437-gipfel-…

USA gegen Verurteilung Russlands als Aggressor in neuer G7-Erklärung


Russland soll, wenn es nach den USA geht, in der anstehenden Erklärung der G7-Staaten zum dritten Jahrestag des Beginns von Russlands militärischer Sonderoperation gegen das Kiewer Regime nicht als Aggressor bezeichnet werden. Dies vermeldet das britische Blatt Financial Times mit Verweis auf gleich fünf "Quellen mit Kenntnis der Lage" am 20. Februar 2025. Dies, so die Befürchtung, könne die "traditionelle Demonstration der Einheit" des Westens vereiteln. Auch sei die Teilnahme des amtierenden ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij am G7-Gipfel, der am Montag, dem 24. Februar 2025, per Fernschalte abgehalten werden soll, zumindest noch nicht gesichert, fügt die FT hinzu.

Am selben Tag hat Washington erstmals seit dem 24. Februar 2022 auf die Miturheberschaft am jährlich vorgelegten Entwurf einer antirussischen Erklärung der Generalversammlung der Vereinten Nationen verzichtet. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti, der dieser Entwurf vorliegt: Als Urheber des Dokuments sind Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Kanada, die Schweiz, Polen und die baltischen Staaten angegeben – die USA finden sich nicht darunter. Ebenfalls nicht im Entwurf zu finden ist das Recht der Völker – eben auch der Menschen in der ehemaligen Ukrainischen SSR – auf Selbstbestimmung, wie die UN-Charta es sichert. Ebenso wenig die Verpflichtung der Ukraine zur Blockfreiheit, Neutralität und Nichtdiskriminierung ihrer Bevölkerung nach Nationalität, Sprache und ethnischer Zugehörigkeit – ein wichtiger Bestandteil der Erklärung der Souveränität der Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion, welche wiederum die bestimmende völkerrechtliche Grundlage für die darauf erfolgte Unabhängigkeitserklärung der Ukraine war, die dieselben Bestimmungen enthält. Dafür wird im Entwurf Russland aufgefordert, "unverzüglich, bedingungslos und in Gänze all seine Truppen vom Staatsgebiet der postsowjetischen Republik abzuziehen".

Mehr zum Thema – Nebensja: Europa wird Waffenstillstand bloß für die Neubewaffnung der Ukraine nutzen


de.rt.com/international/237449…

Hamas ĂĽbergibt Leichen israelischer Geiseln


Die Hamas hat dem Roten Kreuz im Gazastreifen die sterblichen Überreste von vier Israelis übergeben, wie das Fernsehen live aus Chan Yunis berichtete. Tel Aviv will nun nach eigenen Angaben die Identität der Leichen überprüfen.

Der Hamas zufolge wurden die Leichen von Shiri, Ariel und Kfir Bibas – einer jungen Frau und ihren zwei kleinen Kindern – übergeben. Ihr Schicksal ist bis heute nicht geklärt. Im November 2023 gab die Hamas bekannt, dass Shiri, Ariel und Kfir Bibas bei einem israelischen Luftangriff getötet worden seien. Die israelischen Behörden bestätigten den Tod jedoch nie. Kfir wurde nur neun Monate alt, Ariel vier Jahre. Sie sind die jüngsten Geiseln, die die Hamas und der mit ihr verbündete Islamische Dschihad bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt hatten. Bei der vierten toten Geisel soll es sich um Oded Lifshitz handeln.

Quds Brigades publishes photos of the handing over of the body of Oded Lifshitz, and the bodies of the Bibas family, as part of the Gaza ceasefire and exchange deal. pic.twitter.com/mDiZjEPWNp
— The Cradle (@TheCradleMedia) February 20, 2025

Es ist das erste Mal seit Beginn der Waffenruhe am 19. Januar, dass die Hamas die sterblichen Überreste von Geiseln übergibt. Israel wird nun im Gegenzug alle Frauen und Minderjährigen am Wochenende freilassen, die seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 festgenommen wurden und die nicht an dem bewaffneten Kampf gegen Israel beteiligt gewesen sein sollen.

Das Abkommen mit der Hamas besteht aus einer ersten 42-tägigen Phase, in der 33 israelische Gefangene gegen rund 1.900 palästinensische Gefangene ausgetauscht werden sollen. Danach werden zwei weitere 42-tägige Phasen erwartet, in denen die restlichen israelischen Gefangenen im Austausch gegen eine weitaus größere, nicht näher bestimmte Zahl palästinensischer Gefangener freigelassen werden sollen.

Dennoch hat Israel den Beginn der Verhandlungen für die zweite Phase, die Anfang dieses Monats beginnen sollte, hinausgezögert.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat erklärt, dass Israels Bedingungen für den Beginn der zweiten Phase eine vollständige Entwaffnung der Hamas, ein Ende ihrer Präsenz im Gazastreifen und keine Beteiligung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) an der Nachkriegsverwaltung des Streifens seien.

Mehr zum Thema - Besuch des US-Außenministers im Golfstaat: VAE lehnen Vertreibung der Palästinenser ab


de.rt.com/der-nahe-osten/23743…

Medwedew: Selenskij könnte "schmutzige Bombe" einsetzen


Wladimir Selenskij könnte in einem verzweifelten Versuch, den Konflikt mit Moskau zu verlängern und die Friedensbemühungen zu stören, eine sogenannte schmutzige Bombe einsetzen. Die Schuld daran werde der ukrainische Präsident dann Russland geben. Diese Warnung hat Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, am Mittwoch in einem Beitrag bei dem sozialen Netzwerk VK ausgesprochen.

Medwedew bezeichnete Selenskij zudem als "Marionette, die sich als Präsident eines zerfallenden Landes verkleidet." Der ukrainische Präsident habe auch die USA, seinen größten Wohltäter, wirklich verärgert. US-Präsident Donald Trump weise nun unverblümt auf Selenskijs Verantwortung für den Beginn des Krieges hin, fordere eine Rechnung über die der USA gestohlenen Gelder und Neuwahlen in der Ukraine.

Bisher weigerte sich Selenskij unter Berufung auf das Kriegsrecht, Neuwahlen abzuhalten, während seine Amtszeit als Präsident bereits im Frühjahr 2024 ablief. Russland bestreitet seither Selenskijs Legitimität als Staatsoberhaupt der Ukraine.

Unter diesen Umständen sei der ukrainische Machthaber wie eine "in die Enge getriebene Ratte", die unvorhersehbar agiere und damit neue Gefahren für den Frieden in der Ukraine und für die Weltgemeinschaft schaffe, fügte Medwedew hinzu.

Die Ukraine unter Selenskij könne jedwede Provokation inszenieren, um eine Lösung des Konflikts zu verhindern und den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortzuführen. In diesem Zusammenhang vermutete Medwedew unter anderem Angriffe der Ukraine auf eigene Städte und die Zivilbevölkerung sowie den Einsatz von Massenvernichtungswaffen wie etwa einer "schmutzigen Bombe".

Eine rasche "Rattenbekämpfung" würde das Problem lösen, erklärte Medwedew und argumentierte, dass diese Maßnahme von Kiews Verbündeten im Westen, einschließlich der USA, durchgeführt werden sollte.

Mehr zum Thema – Ukraine bereitet sich auf einen Staatsstreich vor


de.rt.com/international/237435…

Podoljaka: Zusammenfassung der letzten Woche – sehr viele Ereignisse an den Fronten


Dementsprechend befasst sich der jüngste Bericht mit den letzten sieben Tagen an den Fronten des Ukraine-Krieges – und da ist sehr, sehr viel geschehen!

Mehr zum Thema - Selenskij der Waisenmörder – Zeit des Volkssturms für die Ukraine angebrochen


de.rt.com/russland/237448-podo…

Stopp der US-Auslandshilfe: Chance fĂĽr Machtausbau Chinas in der Welt?


Präsident Donald Trumps Beschränkungen der Auslandshilfe und die Streichung einer wichtigen Agentur, die Programme in aller Welt finanziert, könnten dem größten Widersacher der USA – China – eine Chance für den Machtausbau in der Welt bieten.

Seit der Auflösung der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) hat Trumps "America First"-Agenda bei einigen US-Politikern und Experten die Sorge geweckt, dass die USA ihren globalen Einfluss an ihre Rivalen abtreten, insbesondere zu einer Zeit, in der sich Washington über den wachsenden Einfluss Pekings auf Kosten amerikanischer Interessen Sorgen macht.

Die Auslandshilfe bot den USA eine Quelle "weicher Macht", die es ihnen ermöglichte, Allianzen zu schmieden und Gegner zu konfrontieren, um die nationale Sicherheit zu stärken, ohne Truppen, Waffen oder andere Zwangsmittel einsetzen zu müssen.

"Die zweite Trump-Administration wird das Ziel für China erreichen, mehr globalen Einfluss auszuüben", sagte Feng Zhang, Gastwissenschaftler am Paul Tsai China Center der Yale Law School, bei einer Debatte in Washington. Dennis Wilder, Senior Fellow bei der Initiative for U.S.-China Dialogue on Global Issues an der Georgetown University, argumentiert dagegen, dass der globale Einfluss über die Auslandshilfe hinausgehe, da die USA das mächtigste Militär der Welt befehligten und ihr Dollar das Finanzsystem dominiere.

Die beiden Länder – die wichtigsten Akteure in der globalen Entwicklung – nutzen die Auslandshilfe unterschiedlich. Die meisten chinesischen Gelder werden als Schulden ausgegeben und in der Regel für Energie- und Infrastrukturprojekte verwendet.

Dagegen wurden die meisten US-Gelder als Zuschüsse oder Darlehen mit niedrigen oder gar keinen Zinssätzen in Bereichen wie öffentliche Gesundheit und humanitäre Hilfe ausgezahlt, so AidData, ein Forschungslabor für internationale Entwicklung am Global Research Institute der William & Mary University.

In Peru halfen chinesische Gelder beim Bau des 1,3 Milliarden Dollar teuren Megahafens in Chancay, der im November 2024 während eines Besuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping eröffnet wurde. Die US-Auslandshilfe in Peru wurde hingegen zur Finanzierung von Kaffee und Kakao als Alternativen zur Kokainproduktion verwendet.

Wegen der unterschiedlichen Art der finanzierten Projekte sei es zwar unwahrscheinlich, dass China einspringe, wenn sich die USA zurückzögen. Aber Peking gewinne trotzdem, weil es bei der Auslandshilfe um den Aufbau von Beziehungen und guten Willen gehe, so Samantha Custer, Direktorin für Politikanalyse bei AidData. Das werde Pekings Image, ein verantwortungsvoller Partner und globaler Führer zu sein, unterstützen und gleichzeitig Zweifel an den USA säen, sagte sie. "Die allgemeine Auswirkung des Einfrierens der US-Hilfe ist eine Rückkehr zur militarisierten Diplomatie, bei der die sanfte Macht zugunsten der harten Macht zurückgedrängt wird", sagte sie.

Die Frage, ob die USA damit China und Russland die Möglichkeit gäben, ihren Einfluss in der Welt zu vergrößern, verneinte der nationale Sicherheitsberater Mike Waltz. Er sagte kürzlich in der NBC-Sendung "Meet the Press", dass "diese Missionen und Programme … allzu oft nicht mit den strategischen Interessen der USA übereinstimmen, wie zum Beispiel China zurückzudrängen."

In Panama hat die Trump-Administration die Regierung derweil dazu gebracht, aus der Belt and Road Initiative auszusteigen, Pekings Vorzeigeprogramm fĂĽr die Entwicklung in Ăśbersee.

Mehr zum Thema - Trump nennt Selenskij einen "Diktator ohne Wahlen"


de.rt.com/international/237380…

Absatzprobleme in China: Gewinneinbruch bei Mercedes-Benz


Ein Absatzeinbruch auf dem wichtigsten Markt China und die Schwäche in Europa haben Mercedes-Benz einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das Betriebsergebnis fiel binnen Jahresfrist um fast ein Drittel auf 13,6 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Der Absatz ging um vier Prozent zurück. In der Folge sanken die Einnahmen um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro.

In China, dem wichtigsten Markt der Marke, wo sie bislang ein Drittel ihres Umsatzes erwirtschaftete, gingen die Auslieferungen um sieben Prozent zurück. Mercedes-Benz konkurriert dort mit immer besser positionierten örtlichen Herstellern wie BYD. Zudem brach das E-Auto-Geschäft weltweit ein, vor allem in Deutschland. Der globale Absatz ging hier um fast ein Viertel zurück.

Im laufenden Jahr wird die Lage nach Einschätzung des Autobauers kaum besser: Absatz und Umsatz sollen abermals leicht unter dem von 2024 liegen. Das Konzern-Ergebnis werde wohl deutlich sinken, das wären mehr als 15 Prozent Rückgang. Mercedes-Benz Cars soll 2025 eine Marge zwischen sechs und acht Prozent erreichen.

Die Aussichten für dieses Jahr sind nicht nur wegen der schwachen Autokonjunktur und drohenden Importzöllen in den USA trüb, die Marke mit dem Stern bringt auch nur wenige neue Modelle heraus.

Mehr zum Thema - Putin besucht China anlässlich des Siegestages über Japan


de.rt.com/inland/237415-auslie…

Bericht: Russische Online-Kinos suchen wieder Dialog mit Hollywood


Seit dem Weggang großer Hollywood-Studios vom russischen Markt im Jahr 2022 haben sich die russischen Online-Kinos drastisch verändert. Nun scheint sich eine Wende abzuzeichnen: Große Streamingdienste wie Okko und Kinopoisk haben nach eigenen Angaben wieder Gespräche mit amerikanischen Filmstudios aufgenommen. Ziel der Verhandlungen sei es, beliebte Hollywood-Produktionen wieder auf russische Plattformen zu bringen, schreibt das Nachrichtenportal RBK.

Laut einem Vertreter von Okko habe sich die Situation in den vergangenen Wochen geändert. "Wir stehen wieder in Kontakt mit einigen großen Studios, die zuvor jeden Dialog abgelehnt hatten. Das zeigt, dass sich ihre strikte Haltung etwas gelockert hat", erklärte er. Dennoch sei es noch zu früh, um über konkrete Rückkehrpläne zu sprechen. Vieles hänge von der politischen Lage ab.

Auch Kinoposik bestätigte den Kontakt mit Hollywood. Das Unternehmen arbeite an einer möglichen Kooperation mit dem Studio Lionsgate, das hinter der Filmreihe "Hunger Games" steht.

Trotz der vorsichtigen Annäherung gibt es noch erhebliche Hürden. Ein Branchenkenner erklärte, dass die größte Herausforderung in den Zahlungsmodalitäten liege. Sanktionen und wirtschaftliche Restriktionen erschwerten den Geldfluss zwischen Russland und westlichen Ländern. Ein weiterer Punkt sei das geänderte russische Mediengesetz: Westliche Studios müssten sich an neue Regeln halten, unter anderem bei der Darstellung von LGBT-Themen.

Im März 2022 hatten die fünf großen US-amerikanischen Filmstudios Disney, Warner Bros., Sony Pictures, Paramount und Universal als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine ihre Aktivitäten in Russland eingestellt. Die Studios kündigten bestehende Verträge mit russischen Streamingdiensten und Fernsehsendern, wodurch viele beliebte Filme und Serien aus den Katalogen verschwanden.

Dieser Verlust hatte erhebliche Auswirkungen auf den russischen Streamingmarkt. Im Jahr 2022 verzeichneten die Plattformen je nach Anbieter hohe Verluste. Um das Defizit an Hollywood-Blockbustern auszugleichen, setzten die Streamingdienste auf alternative Strategien. Sie investierten in Inhalte aus Asien und der TĂĽrkei und bauten gleichzeitig die Produktion eigener Inhalte massiv aus. Mehrere Eigenproduktionen waren erfolgreich und konnten einen Teil der weggefallenen Hollywood-Filme ersetzen.

Mehr zum Thema – "Kunst für alle": Die Tretjakow-Galerie eröffnet eine inklusive Filiale

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de.rt.com/russland/237388-beri…

Trumps geopolitischer Wirrwarr


Von Dmitri Jewstafjew

Die Friedensrhetorik von US-Präsident Donald Trump sorgt manchmal für Verwunderung: Einerseits demonstriert er den Willen, das Blutvergießen zu beenden; andererseits kündigt er – manchmal fast im gleichen Atemzug – an, bereit zu sein, trotz der Einstellung von direkten Waffenlieferungen an Kiew, US-Waffen an Europa für eine anschließende Übergabe an Kiew zu verkaufen. Trump scheint selbst in diesen Ankündigungen keinen Widerspruch zu sehen, doch für Außenstehende sieht ein solcher geopolitischer Wirrwarr merkwürdig aus.

Diese Merkwürdigkeiten bei politischer Kommunikation bringen die Widersprüchlichkeit der Aufgaben der neuen US-Administration zum Ausdruck, die durch die Besonderheiten der Weltanschauung des Präsidenten selbst verstärkt wird.

Das soll nicht verwundern: Wir sind bloß gewohnt, dass die USA seit George Bush Junior kollektiv regiert werden – ein Modell, das in der Periode des kollektiven Biden ihren destruktiven Höhepunkt erreicht hatte. Inzwischen kehrt die Lage zur US-amerikanischen politischen Normalität zurück. Die Persönlichkeit des Präsidenten hat ihre Bedeutung zurückerlangt, und im Hinblick auf die Systemkrise der politischen Verwaltung in den USA hat sie sogar eine große Bedeutung.

Oberflächlich gesehen verfolgen die USA das Ziel, maximale Handlungsfreiheit in ihrer Außenpolitik zu erreichen. In dieser Hinsicht erscheint es nur natürlich, zu versuchen, aus dem Rahmen von formellen und informellen Verpflichtungen auszubrechen. Das Ausmaß an Verpflichtungen, die sich angesammelt haben, als die Idee einer zentralen Rolle des Euroatlantiks für die USA vorherrschte, ist immer noch nicht ganz zu überblicken. Die zweite offensichtliche Priorität der US-amerikanischen Politik ist der fast ausgeformte überparteiliche Konsensus, dass es notwendig sei, die Ressourcen für eine Konfrontation mit China zu bündeln.

Doch für die Lösung dieser beiden vorrangigen Aufgaben ist es außerordentlich wichtig, die Verwicklung in den Ukraine-Konflikt zu minimieren. Denn faktisch verwandelte sich dieser Konflikt in ein Instrument, mit dessen Hilfe US-Ressourcen den Interessen einer von gesichtsloser Bürokratie regierten euroatlantischen Welt unterworfen werden. Hier liegt der Hauptwiderspruch der USA zu ihren europäischen Verbündeten beziehungsweise Satelliten: Letztere wollen die Verwicklung der USA in den Konflikt erhalten und am besten sogar verstärken, weil sie verstehen, dass sie die Konfrontation mit Russland nicht selbstständig bewältigen können. Dies bewies der Pariser "Gipfel der Erschrockenen", der mit einer ohrenbetäubenden Abwesenheit jeglicher Entscheidungen endete.

Heben wir noch zwei prinzipielle Momente hervor.

Erstens ist es für Trump essenziell, den Abfluss von Ressourcen aus den USA über das "Ukraine-Projekt" zu stoppen. Noch besser wäre es, zum Ende des Jahrzehnts Nullausgaben zu verzeichnen. In der Perspektive strebt er natürlich danach, dass das gesamte System der militärisch-politischen Beziehungen im Euroatlantik, das jahrzehntelang aus dem US-Haushalt finanziert wurde, für die USA wieder profitabel wird. Das Ausmaß des parasitären Nutzniesens der EU an der US-Hilfe für die Ukraine, das in den letzten Regierungsjahren des kollektiven Biden praktisch unkontrolliert stattfand, ist bis heute nicht gänzlich klar. Klar ist allerdings, dass sich etwa die von Elon Musk unternommene Wirtschaftsprüfung des Systems der Staatsverwaltung der USA eindeutig gegen das seinem ganzen Wesen nach gegen dieses parasitäre liberal-globalistische euroatlantische Politikum richtet.

Zweitens ist es Trumps wichtigste Aufgabe, den Einfluss von verfeindeten Kräften auf die US-Politik auszuschließen. Er versteht, wie tief in den euroatlantischen Institutionen jene Kräfte verwurzelt sind, die ihm die erste Amtszeit als US-Präsident vermiest und den Wahlsieg im Jahr 2020 gestohlen haben. Das Thema der Einmischung von diversen Kräften Europas in die US-Wahlen kam auch bei Trumps erfolgreicher Wiederwahl im Jahr 2024 mehrfach auf.

Außerdem versteht Trump hervorragend, welche Schlussfolgerung die radikalen Euroatlantiker, erfahrene Berufspolitiker, nach der Münchner Konferenz 2025 gezogen haben: Um den Euroatlantik in einem für sich bequemen Format zu bewahren, muss die Politik der USA geändert werden.

Daher wird sich Trump aus Europa nicht zurückziehen. Eher wird er versuchen, Europa unter eine rigide politisch-finanzielle Kontrolle zu stellen. Bisher ist es unklar, ob dies ihm gelingen wird. Schließlich wird er einer extrem starken Bürokratie gegenüberstehen, die fast alle europäischen nationalen Eliten in den Beton des radikalen Euroatlantismus eingewalzt haben. Jedenfalls wird es ein spannender Prozess werden.

Somit ist es Trumps Bestreben, die Beziehung zu Russland aus jener strategischen Sackgasse zu führen, in die sie von der Administration des kollektiven Biden getrieben wurde, durchaus rational. Trump versteht die ganze Kompliziertheit seiner Lage in den USA und im euroatlantischen Raum – seine ständigen, nicht immer angebrachten PR-Aktionen sind in Wirklichkeit ein Zeichen der Schwäche. Daher versucht er, den Kreis jener Akteure in der Weltpolitik zu erweitern, die seiner Tätigkeit zumindest neutral gegenüberstehen würden. Trump braucht keine Verbündeten, er benötigt aber dringend Weggefährten, zumal sein Team noch nicht die Washingtoner Bürokratie kontrolliert. Und Russland ist für ihn der wichtigste Weggefährte im Kampf gegen radikale Euroatlantiker.

Leider weist Trumps Politik jedoch einen opportunistischen Umgang mit Vereinbarungen auf. Daher rühren die Zweifel an der Aufrichtigkeit des US-Präsidenten: Er hält immer eine "Ausgangstür" offen und vereinbart im Vorfeld eine Exit-Strategie für den Fall, dass etwas aus seiner Sicht schieflaufen sollte. Daher kommt auch die Spontanität beim Treffen von Entscheidungen, die sich manchmal, wie im Vorfeld des Treffens zwischen der russischen und der US-amerikanischen Delegation in Riad, zu offener Hektik steigern. Aus diesem Grund ist es für Russland notwendig, nicht Donald Trumps Worten, sondern konkreten Taten zu glauben und zu verstehen, dass er seine Position jederzeit radikal ändern und sich den vereinbarten Verpflichtungen entziehen kann. An Beispielen dafür mangelt es nicht.

Ăśbersetzt aus dem Russischen. Verfasst speziell fĂĽr RT am 18. Februar.

Dmitri Jewstafjew ist ein russischer Politologe und Amerikanist. Er ist Doktor der Politikwissenschaften und lehrt am Institut für Medien der Wirtschaftshochschule Moskau. Jewstafjews Spezialisierung sind militärpolitische Fragen der nationalen Sicherheit Russlands, der Außen- und der Militärpolitik der USA und der regionalen Probleme der Kernwaffen-Nichtverbreitung. Er ist Co-Autor wissenschaftlicher Monografien und zahlreicher Artikel.

Mehr zum Thema – Erster Schritt zur Beendigung des Ukraine-Konflikts: USA und Russland ernennen Verhandlungsteams


de.rt.com/meinung/237206-trump…

Experte ĂĽber EU-Sanktionen: Verkaufsverbot fĂĽr Konsolen an Russland rein populistische MaĂźnahme


Das geplante Verbot des Verkaufs von Spielkonsolen nach Russland durch die Europäische Union wird keine Auswirkungen auf Nutzer in Russland haben, erklärte Eldar Murtasin, ein führender Experte des Fachportals Mobile-Review, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Denn der springende Punkt ist, dass Europa selbst das, was verboten werden soll, nicht herstellt. Es gibt keine Lieferungen von Konsolen aus der EU nach Russland – auch nicht über sogenannte "parallele Importkanäle". Der Experte erklärte:

"Das Verbot wird Russland in keiner Weise beeinträchtigen, und zwar aus einem einfachen Grund: Konsolen werden nicht in Europa hergestellt. Konsolen aus Europa werden nicht über Parallelimporte nach Russland geliefert, und Europa kann diese Lieferungen, milde ausgedrückt, niemandem und in keiner Weise verbieten."


Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen europäischen Diplomaten berichtet, dass ein Verbot des Verkaufs von Videospielkonsolen, Joysticks und Steuergeräten für Flugsimulatoren an Russland in das 16. EU-Sanktionspaket gegen Russland aufgenommen werde. Diesen Informationen zufolge vermute man in der EU, dass russische Soldaten "Videospielgeräte zur Steuerung von Drohnen" verwendeten.

Am 28. Januar erklärte die EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas, dass die EU-Sanktionen gegen Russland die PlayStation-Konsolen des japanischen Unternehmens Sony und die Xbox des amerikanischen Unternehmens Microsoft betreffen könnten.

Marvel Distribution, einer der größten IT-Distributoren in Russland und den Ländern der GUS, erklärte jedoch, dass ein erheblicher Teil der Verkäufe von Spielkonsolen über Kasachstan, die Vereinigten Arabischen Emirate und China abgewickelt wird. "Daher sind die EU-Maßnahmen hauptsächlich Populismus", fügte der Pressedienst des Unternehmens gegenüber TASS hinzu. Wie der Experte Eldar Murtasin ebenfalls feststellte, denken sich europäische Politiker Sanktionen aus, die ihrer Meinung nach Russland schaden sollen, "aber wegen ihres mangelnden Einflusses erfinden sie nur Unsinn".

Zuvor hatte Jascha Haddadschi, der Vorsitzende des russischen Verbandes der Videospielhändler und -importeure, erklärt, dass es in der Europäischen Union kein Land gibt, das Spielkonsolen herstellt und dass nach Russland eingeführte Konsolen nicht über die EU eingeführt werden. Bei Flugsimulatoren sind die Dinge ein wenig komplizierter, wie einige Experten feststellten. So erklärte der IT-Experte Wladimir Sykow in einem Gespräch mit Radio Komsomolskaja Prawda:

"Was die Flugsimulatoren betrifft, so ist es schwierig, hier etwas zu sagen. Wenn wir ĂĽber Spiele in ihrer reinen Form sprechen, nicht ĂĽber die professionellen Dienste, dann sind es meist auch US-amerikanische.

Wie wir wissen, sind EU-Sanktionen fĂĽr US-Unternehmen nicht relevant."


Mehr zum Thema - EU plant neue Sanktionen: Verkaufsverbot fĂĽr PlayStation und Xbox in Russland

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de.rt.com/international/237424…

Zensur oder technische Panne? Trumps Truth Social Platform in der Ukraine blockiert


In der Ukraine berichten zahlreiche Nutzer von Problemen beim Zugriff auf Truth Social, das soziale Netzwerk des US-Präsidenten Donald Trump.

Eine Fehlermeldung weist darauf hin, dass der Dienst in der Region derzeit nicht verfĂĽgbar sei.

Die Situation wirft Fragen auf – nicht zuletzt, weil sich das Verhältnis zwischen Trump und Wladimir Selenskij in den vergangenen 48 Stunden drastisch verschlechtert hat.

UKRAINE RESTRICTS ACCESS TO TRUMP'S TRUTH SOCIAL pic.twitter.com/jKqyskEZca
— Russian Market (@runews) February 20, 2025

Die Spannungen eskalierten so weit, dass sich sogar die EU veranlasst sah, eine klare politische Position zu beziehen.

EU-Sprecher Stefan De Keersmaecker erklärte am Donnerstag unmissverständlich:

"Die Ukraine ist eine Demokratie, Russland ist es nicht."


Diese Aussage folgte auf scharfe Worte Trumps, der Selenskij am Vortag als "Diktator ohne Wahlen" bezeichnet hatte. Hintergrund ist, dass Selenskijs reguläre Amtszeit im vergangenen Jahr endete.

Währenddessen kam es in Kiew zu Protesten vor der US-Botschaft – mutmaßlich organisiert und gelenkt.

Medien berichteten über "bezahlte Schläger Selenskijs", die gegen Trump demonstrierten. Die Bilder von der Kundgebung, die mehr Inszenierung als spontane Demonstration vermuten lassen, befeuerten Spekulationen über eine koordinierte Antwort Kiews auf Trumps Kritik.

In Kiev, Zelensky's paid thugs are "protesting" outside the U.S. Embassy against Trump.- Now the actor Zelensky hires actors from the local theatre to fight for him pic.twitter.com/ycxs5A4IF3
— Russian Market (@runews) February 20, 2025

Nicht nur Trumps Ă„uĂźerungen lassen auf eine tiefe Kluft schlieĂźen. Medienberichte deuten darauf hin, dass die US-Regierung zunehmend unzufrieden mit Kiews mangelnder Kompromissbereitschaft im Ukraine-Krieg ist.

Ex-Trump-Berater Stephen Bannon erklärte in einem Interview mit der italienischen Zeitung La Repubblica, dass Selenskyj "erledigt" sei:

"Wenn er die Bedingungen eines Abkommens mit Russland akzeptiert, ist er willkommen – aber er hat nicht mehr die Macht, sie zu diktieren."


Auch NBC News berichtet, dass Trump frustriert über Kiews Verhandlungsführung sei. Ukrainische Regierungsvertreter seien nicht bereit, Zugeständnisse zu machen, die sowohl in Washington als auch in europäischen Hauptstädten als erforderlich für eine Friedenslösung gelten.

Trump soll laut Quellen davon überzeugt sein, dass Selenskij sich "vernünftigen Forderungen widersetzt" – und das, obwohl die Ukraine bereits mehr als 75 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe von den USA erhalten habe. Welche konkreten Kompromisse dabei gemeint sind, bleibt unklar.

Der digitale Schlagabtausch – Sperre als politisches Signal?

Vor diesem Hintergrund erhält die Sperre von Truth Social in der Ukraine eine neue Dimension. Handelt es sich um eine rein technische Einschränkung oder um einen gezielten Affront gegen Trump?

Sollte Letzteres der Fall sein, wäre dies ein bemerkenswerter Schritt in der diplomatischen Auseinandersetzung zwischen Washington und Kiew.

Ein digitales Nadelstich-Manöver oder nur ein Zufall?

Die kommenden Tage dürften zeigen, ob es sich lediglich um eine temporäre Störung handelt – oder um ein weiteres Indiz für eine politische Neuausrichtung des Westens gegenüber der Ukraine.

Mehr zum Thema ‒ Lervoss International Ltd. – oder das gestohlene Geld der ukrainischen Eisenbahn


de.rt.com/international/237417…

Dänemark: Verteidigungsausgaben sollen auf 3 Prozent steigen


Die dänische Regierung plant, die Streitkräfte des Landes massiv aufzurüsten und die Verteidigungsausgaben auf mehr als 3 Prozent des BIP zu erhöhen. In den kommenden zwei Jahren wird Dänemark 50 Milliarden Kronen, umgerechnet rund 6,7 Milliarden Euro zusätzlich in die Verteidigung investieren, kündigte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bei einer Pressekonferenz am Mittwoch an. Die Verteidigungsausgaben werden von 2,4 Prozent des BIP im Jahr 2024 auf 3 Prozent erhöht.

Die neuen Maßnahmen erfolgen wegen der Forderung des US-Präsidenten Donald Trump, dass die NATO-Mitgliedstaaten in Europa ihre Militärausgaben auf 5 Prozent ihres BIP erhöhen müssten und damit mehr in die Verteidigung des Kontinents zu investieren.

Außerdem sorgte das bilaterale Treffen der hochrangigen Diplomaten aus Russland und den USA am Dienstag in Riad für Beunruhigung. Dänemark hat die Befürchtung geäußert, dass ein schneller Waffenstillstand den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer Konfrontation mit der NATO ermutigen könnte, wenn er das Militärbündnis für geschwächt oder gespalten halte.

Nach der Dringlichkeitssitzung der Staats- und Regierungschefs der EU am Montag in Paris erklärte Frederiksen, dass ein Waffenstillstand in der Ukraine "besser klingen könnte, als er tatsächlich ist" und dass er Europa "in eine noch gefährlichere Situation" bringen könnte. Sie behauptete, Putin sei dabei, aufzurüsten. "Wir wissen nicht, was er plant, aber wir wissen, dass er und Russland dabei sind, aufzurüsten".

In seinem jüngsten Bericht, der vergangene Woche veröffentlicht wurde, warnt Dänemarks Militärischer Nachrichtendienst (DDIS), dass Russland innerhalb von fünf Jahren zu einem vollwertigen Krieg gegen Europa bereit sein könne. Dies würde geschehen, sollte Moskau die NATO in militärischer und politischer Hinsicht für geschwächt halten und "falls Russland denkt, dass die USA europäische NATO-Staaten im Krieg gegen Russland nicht unterstützen können oder werden". In seiner Prognose betont der DDIS, dass Russland angeblich seine militärischen Kapazitäten steigere, um sich auf einen möglichen Krieg gegen die NATO vorzubereiten. Dies würde geschehen, falls die NATO-Staaten ihre militärischen Investitionen nicht aufstocken würden.

Noch im Januar erklärte Frederiksen, dass der langfristige Militärhaushalt angesichts der erhöhten Sicherheitsbedrohungen "näher bei 5 Prozent des BIP" liegen werde als das aktuelle Zwei-Prozent-Ziel.

Eine weitere Herausforderung für Kopenhagen besteht darin, dass Trump wiederholt Interesse an Grönland, einem autonomen Gebiet innerhalb des Königreichs, "aus Gründen der nationalen Sicherheit" zum Ausdruck gebracht hat. Auf der Insel befindet sich bereits eine US-amerikanische Militärbasis.

Dänemark sei bereit, den USA zu erlauben, ihre Präsenz auf der Insel zu verstärken, sagte Frederiksen. "Ich stimme den Amerikanern völlig zu, dass der hohe Norden, die arktische Region, immer wichtiger wird, wenn wir über Verteidigung, Sicherheit und Abschreckung sprechen. Und es ist möglich, einen Weg zu finden, um eine stärkere Präsenz in Grönland zu gewährleisten", so die dänische Regierungschefin. Sie bekräftigte, dass Grönland zu Dänemark gehöre und "nicht zum Verkauf stehe".

Frederiksen hat die Einführung einer Kriegssteuer zur Finanzierung der steigenden Militärausgaben nicht ausgeschlossen. Diese Kriegssteuer, die es erlauben würde, den Verteidigungshaushalt auf 5 Prozent des BIP zu erhöhen, würde eine durchschnittliche dänische Mittelklassefamilie etwa 85.000 Kronen pro Jahr, umgerechnet rund 11.400 Euro kosten, berichtet Bloomberg mit Bezugnahme auf Angaben der dänischen Denkfabrik CEPOS.

Mehr zum Thema – NATO diskutiert Truppen in Grönland für Fall der "US-Invasion"


de.rt.com/europa/237395-daenem…

Lawrow nimmt an G20-Treffen in SĂĽdafrika teil


Der russische Außenminister Sergei Lawrow ist am Donnerstag in der südafrikanischen Metropole Johannesburg eingetroffen, um am Treffen der Außenminister der Gruppe der Zwanzig (G20) teilzunehmen. Das diesjährige Treffen steht unter dem Motto "Solidarität, Gleichheit, Nachhaltigkeit". Die Außenminister werden am 20. und 21. Februar über globale geopolitische Herausforderungen beraten.

Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, wird Lawrow eine umfassende Analyse der internationalen Lage vorlegen und am Rande des Treffens mehrere bilaterale Gespräche führen. Laut einer Quelle im türkischen Außenministerium plant Außenminister Hakan Fidan bilaterale Gespräche mit Lawrow.

US-Außenminister Marco Rubio hatte seine Teilnahme zuvor abgesagt. Er soll durch einen Diplomaten der US-Botschaft vertreten werden. Außenministerin Annalena Baerbock lässt sich von Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, vertreten.

Seit Dezember 2024 hat Südafrika als erstes afrikanisches Land die G20-Präsidentschaft inne. Die G20, der 19 Staaten sowie die Europäische und die Afrikanische Union angehören, gilt als eines der wichtigsten internationalen Foren zur Koordinierung wirtschafts- und sicherheitspolitischer Strategien. Die Präsidentschaft wird im November dieses Jahres von Südafrika an die USA übergeben.

Mehr zum Thema - Kreml: Die G8 haben ihre Bedeutung verloren


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Moskau: Kiew will Friedensverhandlungen durch Terroranschläge auf europäischem Gebiet torpedieren


Um den Verhandlungsprozess zwischen den USA und Russland zu torpedieren, will die ukrainische Regierung Terroranschläge in den Staatsgebieten einiger europäischer Länder organisieren. Hierüber informiert Russlands Auslands-Nachrichtendienst SWR – und zwar mit Verweis auf Informationen ausgerechnet der Europäer selbst. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert:

"Nach Informationen, die den Europäern vorliegen, zieht das Kiewer Regime als ein Szenario zum Torpedieren der Verhandlungen eine Serie von Terroranschlägen in Betracht – zu verüben gegen diplomatische Vertretungen Russlands in Europa.

Am wahrscheinlichsten wird die Ukraine derartige Anschläge in Deutschland, den baltischen Staaten und den Staaten Skandinaviens versuchen."


Diese Einschätzung argumentieren die russischen Geheimdienstler mit den weitgehend erodierten Beziehungen besagter Länder mit Russland:

"Die Zusammenarbeit dieser Staaten mit Russland befindet sich EU-weit auf dem niedrigsten Niveau – Kontakte zwischen den Sicherheitsdiensten in Sachen der Terrorbekämpfung sind praktisch abgebrochen."


Die Slowakei und Ungarn als Zielstaaten für solche Angriffe seien indes ebenfalls nicht komplett unwahrscheinlich, so der SWR. Eine solche Wahl wäre aus Kiews Sicht mit zusätzlichen möglichen Vorteilen verbunden – vor allem dem, zwei Mitglieder der Europäischen Union zu diskreditieren, die zum Ukraine-Konflikt jeweils eine Sonderhaltung einnehmen.

Ob diese Informationen von den zuständigen Behörden und Organen europäischer Staaten freiwillig geteilt oder aber durch Russlands Geheimdienstler im Rahmen ihrer Arbeit in der Form von Aufklärungsdaten beschafft wurden, präzisiert der SWR nicht. Auch das Erstgenannte erscheint durchaus möglich, denn laut des SWR errege Kiews Unwillen zu Eingeständnissen an Moskau in den europäischen Hauptstädten Unbehagen und Besorgnis.

Mehr zum Thema – "Das ist was ganz anderes": Der Westen hat die Vorteile des Terrorismus für sich entdeckt

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Musk macht Selenskij fĂĽr Tod eines US-Journalisten verantwortlich


Der milliardenschwere Unternehmer Elon Musk, ein wichtiger Verbündeter und Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump, macht den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij für den Tod eines US-Bürgers verantwortlich, der die US-Regierung kritisiert hatte.

Gonzalo Lira, ein chilenisch-US-amerikanischer Filmemacher und Blogger, starb im Januar 2024 in einem ukrainischen Gefängnis, während er auf seinen Prozess wegen "systematischer Rechtfertigung der russischen Aggression" wartete.

Lira, der sich 2010 in der Ukraine niedergelassen hatte, berichtete auf YouTube ĂĽber den Konflikt mit Russland. Im Jahr 2023 wurde er vom ukrainischen Geheimdienst verhaftet, nachdem er gegen Kautionsauflagen verstoĂźen und in Ungarn Asyl beantragt hatte. Er gab an, in Haft gefoltert worden zu sein.

Seine Familie beschuldigte Kiew, für Liras Tod mitverantwortlich zu sein, was die ukrainischen Behörden zurückwiesen. Liras Vater äußerte im Dezember 2023 den Verdacht, dass die Biden-Administration die Verhaftung seines Sohnes "zumindest stillschweigend" gebilligt habe.

Musk griff Selenskij inmitten eines öffentlichen Schlagabtauschs zwischen dem ukrainischen Präsidenten und Trump an. Am Mittwoch schrieb er auf der Plattform X:

"Selenskij hat einen amerikanischen Journalisten getötet."

Zelensky killed an American journalist!
— Elon Musk (@elonmusk) February 19, 2025

In einem weiteren Beitrag erklärte er:

"Selenskij kann nicht behaupten, den Willen des ukrainischen Volkes zu vertreten, solange er die Pressefreiheit nicht wiederherstellt und Wahlen abschafft."

Zelensky cannot claim to represent the will of the people of Ukraine unless he restores freedom of the press and stops canceling elections! t.co/bg2SEJgT47
— Elon Musk (@elonmusk) February 19, 2025

Zu dem Konflikt zwischen Trump und Selenskij kam es, nachdem mehrere Vertreter der Ukraine und der EU Trump dafĂĽr kritisiert hatten, ohne ihre Zustimmung direkte Verhandlungen mit Russland aufgenommen zu haben. Trump bezeichnete Selenskij als "Diktator ohne Wahlen" und behauptete, dieser sei in der Ukraine sehr unbeliebt. Selenskij warf Trump seinerseits vor, "russische Desinformation" zu verbreiten.

Selenskijs fünfjährige Amtszeit endete im Mai 2024, doch wegen des Kriegsrechts wurden keine Neuwahlen angesetzt. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte daraufhin, er betrachte Selenskij nicht mehr als legitimes Staatsoberhaupt. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte kürzlich, dass Moskau Selenskijs Legitimität bei künftigen Friedensgesprächen zur Sprache bringen wolle.

Mehr zum Thema – Die USA sind für den Tod von Gonzalo Lira in einem ukrainischen Gefängnis verantwortlich


de.rt.com/international/237378…

"USA setzen AfD-Forderungen um" – AfD-Poltiker begrüßen Ukraine-Regulierung durch USA und Russland


Die Aufnahme der Gespräche zwischen Russland und USA zur Beilegung des Ukraine-Konflikts stieß bei den Vertretern der bundesdeutschen Parteien vor allem bei AfD auf Zustimmung. Nach dem Trump-Telefonat, während der Kontroversen im Züge der Münchner-SiKo und im Vorfeld des Außenminister-Treffens in Riad lobten mehrere Landespolitiker das Vorgehen der Trump-Administration. Fraktionsmitglied des mecklenburgischen Landtags Nikolaus Kramer schrieb jubelnd auf Facebook:

"Donald Trump setzt nun um, was die AfD seit Langem fordert: echte Diplomatie statt endloser Waffenlieferungen".


Ein neues außenpolitisches Paradigma sei im Entstehen. Sie basiere auf pragmatischer Realpolitik, einem Ansatz, "den die AfD schon lange vertrit". Verhandlungen auf Augenhöhe statt immer neue Waffenlieferungenseien seien für Frieden nötig. Wegen "außenpolitischer Selbstverzwergung" schauten Bundesregierung und die EU hilflos zu, während die USA das diplomatische Geschehen dominieren.

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Auch die Abgeordnete des Landtags in Brandenburg Birgit Bessin meldete sich ausfürhlich zu Wort. Nach den Gesprächen in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad sei die Behauptung, Russland wolle keine Verhandlungen Lügen gestraft. Einmal mehr habe sich somit der Mainstream blamiert, der die Position der AfD lächerlich gemacht, verunglimpft und moralisch abgewertet hat. Die AfD habe Recht behalten, dass es sich beim Ukraine-Krieg in erster Linie um einen Stellvertreterkonflikt zwischen Russland und den USA handele.

"Auch diese von uns benannte Wahrheit war seitens der Kriegstreiber von der CDU bis zu den GrĂĽnen immer wieder mit gespielter EntrĂĽstung bestritten worden", betonte Bessin.


Die Position der AfD-Fraktion im Deutschen Bundetag äußerte außenpolitischer Sprecher Matthias Moosdorf. "Ich persönlich sehe den Gesprächen mit großen Hoffnungen entgegen", schrieb er auf RT-Anfrage. "Ich bin zuversichtlich, dass es nun nach drei Jahren Tod und Zerstörung zu einer diplomatischen Lösung kommen kann". Moosdorf betonte, dass dies immer die Position der AfD-Fraktion seit dem Ausbruch der Kämpfe immer gewesen war und wies auf einen Friedensantrag, der die sie bereits im Februar 2023 als erste Fraktion in den Deutschen Bundestag eingebracht hatte.

Noch im einem Gespräch mit RT DE direkt nach dem Sieg von Donald Trump äußerte der Politiker die Zuversicht, dass man am Ende das aushandeln werde, was für beide Seiten politisch tragbar sei. "Auf der anderen Seite besteht eine klassische Win-Win-Situation für die Ukraine darin, dass das Sterben endlich aufhört und man an den Wiederaufbau des Landes gehen kann, und für die russische Seite heißt es, es gibt keine Bedrohungslage mehr und auch wir können den Krieg dort beenden", sagte Moosdorf.

Auch BSW-Politiker sehen die Aufnahme der Verhandlungen zwischen USA und Russland bei aller so oft geäußerten Trump-Skepsis als positive Entwicklung. Die neue Situation nutzen sie für ihre Wahlpolemik und Analyse. Es habe sich nun mit aller Deutlichkeit herausgestellt, dass es sich in der Ukraine um einen Stellvertreter-Krieg zwischen USA und Russland handele, sagte die außenpolitische Sprecherin der BSW-Fraktion im Deutschen Bundestag Sevim Dagdelen in einer Podium-Diskussion am Dienstag. Die EU-Staaten hätten die Ukraine aus ihrer "Vassalentreue" die Ukraine massiv militärisch unterstützt und nun seien sie außer vor, weil man bei den Verhandlungen keine Stellvertreter brauche.

In einem Gespräch mit RT DE äußerte sie die Zuversicht, dass russische Verhandlungsführer wissen, "wie man nachhaltigen Frieden auf dem europäischen Kontinent sichern kann, besondern im eurasischen Teil und das heißt mit der Ukraine". Gleichzeitig warnte die Politikerin vor einem Waffenstillstand im Konflikt im Geiste der Minsker Abkommen, der für die Aufrüstung der ukraischen Seite gegen Russland genützt werden könnte.

Mehr zum Thema - Sevim Dağdelen: Politik der Selbstzerstörung muss beendet werden


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Wahlkrampf – Gefühlte Demokratiesimulation als migräneähnlicher Dauerzustand


Von Bernhard Loyen

Wer die Wahl hat, aktuell, hat nicht nur die belastende Qual, sondern auch absolute Gewissheit. Egal wie der bemĂĽhte BĂĽrger es dreht und wendet, am Ende leuchtet vielleicht einmal ein kleines Lichtlein am Ende des Tunnels des bescheidenen Daseins, ansonsten schaut es absehbar nicht so rosig und blumig aus mit der Zukunft im Land.

Die Medien berichten besorgt, ein Großteil der Bürger sei tatsächlich noch unentschlossen, würde erst unmittelbar in der Wahlkabine den Stift zum Papier der unglückseligen Zukunftswahl führen. So heißt es bei der Berliner Regierungspostille Tagesspiegel:

"Viele Wähler noch unentschlossen: Jeder Fünfte will in den letzten Tagen entscheiden."

Wie muss man sich den Findungsprozess so vorstellen? Dies verrät mal wieder das Meinungsforschungsinstitut YouGov:

"Für Informationen in den letzten Wahlkampftagen über Inhalte, Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten nutzen laut der Umfrage 63 Prozent klassische Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Zeitschriften und Online-Portale. Eine große Rolle spielen auch Gespräche mit Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen, die 42 Prozent der Befragten nannten."

Also die gleichen verinnerlichten Mechanismen wie in den drei dunklen Jahren der Corona-Krise, in den nicht weniger hellen Jahren der Ukraine-Krise und den trüben Tagen der gesellschaftlichen Gegenwart. Was war das Ergebnis dieser Selbstfindungsphase im Jahr 2021? Bei der Bundestagswahl im Jahr 2021 lag der Anteil der Nichtwähler bei immerhin 23,4 Prozent.

Moment mal bitte, lautet vielleicht die aktuelle Erklärung untergehakter Demokraten, da waren mit Sicherheit auch Mitbürger dabei, die hatten schlicht Angst davor sich anzustecken, ansonsten wäre das Ergebnis für die Untergangstruppe namens "Ampelregierung" bestimmt noch höher ausgefallen! Die Erinnerung an diese Zeit bleibt für sehr viele Menschen schmerzhaft und emotional. Diese Jahre waren eine dermaßen brutale Zäsur, mit einer Wucht, deren Schwingungen, sollte man noch nicht völlig innerlich abgestorben sein, bis heute zu spüren sind.


Weihnachtsmarkt in Hannover, Dezember 2021Archiv B.Loyen
Betrachtet man die jüngsten "Wahlkampfarenen", die "aufrichtigen" Duelle bei den gängigen Sendern, das wenig amüsante, zumindest erkenntnisreiche Quadrell von ARD und ZDF, fällt sehr schnell auf: Das gecastete Publikum wie auch die Politselbstdarsteller kümmert ein Thema gar nicht, also null Komma null. Nämlich die weiterhin dringend notwendige politische und juristische Corona-Aufarbeitung.

Manch X-Kommentare fassen stockende Gedanken sehr schön zusammen. So heißt es:

"Wer Merz wählt, wählt gleichzeitig Habeck und Baerbock, oder Faeser und Lauterbach. Man wird ja regelrecht gezwungen, die innere Brandmauer einzureißen."

Anders formuliert, wer erneut die Restregierungsparteien wählt, beschließt und besiegelt mutwillig die fortgeführte bewusste Zerstörung des Landes und die Beibehaltung eines lähmenden Status quo in der Gesellschaft. Die Alternativen lauten also CDU oder AfD, BSW oder Linke. Die jahrzehntelange Steigbügelhalterin der Politik, die FDP, lassen wir mal gleich außen vor. Die Linke ist ohnehin seit Jahren, spätestens seit "Corona" und Ukraine-Waffenlieferungsobsessionen, schlicht überflüssig.

Das Abwägen wird sehr schnell zeigen, in Verbindung mit ehrlicher Gesamtreflexion: Versagt haben sie alle miteinander ab 2022 bis in die Gegenwart, dabei individuell "manchmal" glänzend in unbedingten Fragen zu Thema X in den Jahren 2020–2022. Das dämliche Wort Brandmauer ist bei genauerer Betrachtung auch nur Pillepalle, Makulatur. Ein Bundestagsdokument dokumentiert die ganze Heuchelei im Regierungsviertel. So heißt es exemplarisch für das Schmierentheater namens "glaubwürdige Politik":

"Der Bundestag hat sich am Donnerstag, 7. November 2024, mit einem interfraktionellen Antrag für ein entschlossenes Handeln gegen Antisemitismus in Deutschland befasst. Die Vorlage von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP trägt den Titel: 'Nie wieder ist jetzt – Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken' (20/13627) und wurde im Anschluss an die rund eineinhalbstündige Aussprache mit den Stimmen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU/CSU und AfD gegen die Stimmen der Gruppe BSW und bei Enthaltung der Gruppe Die Linke angenommen."

Der unsägliche Nazist Robert Habeck erklärt wenige Wochen später im Spiegel-Interview:

"Nichts zieht mich zur CDU, wenn ich das sagen darf, aber dieses AusschlieĂźen von BĂĽndnissen ist am Ende eine ganz schiefe Bahn, auf die eine Demokratie rutschen kann, denn am Ende muss ein Land regiert werden. Wenn die demokratischen Parteien den Fehler begehen, dass sie glauben, die Trennung ihrer Programme unter sich ist wichtiger oder tiefer als das, was sie von den nicht demokratischen Parteien, AfD, unterscheidet, dann haben wir einen schweren gedanklichen, ich will sagen einen historischen gedanklichen Fehler begangen."

Anders formuliert, es gilt fĂĽr diese Lurchkaste von Karrieristen im Regierungsviertel: Wenn von meinem dehnbaren Dasein inhaltlich etwas abverlangt wird, damit ich in der gut dotierten Machtposition weiter Unheil anrichten kann, dann mache ich das natĂĽrlich auch, was denn sonst!

So endet die neue ZDF-Doku „Robert Habeck - Ein Porträt“ >>> Epischer Soundtrack, großer Applaus, Daumen hoch.PropÖRRganda pic.twitter.com/x1jJJLHSEt
— _horizont_ (@hori_____zont) February 19, 2025

Die Entscheidung des Autors dieses Artikels zum bewussten Nichtwähler-Dasein begann im Jahr 1994. Den richtigen Ausschlag gaben dann aber 1998 die Grünen, die zu diesem Zeitpunkt schon menschenverachtend, gemeinsam untergehakt mit der SPD, NATO-Bomben abschmissen, damals auf Jugoslawien. Das alles wenige Jahre nach der "aufregenden" Möglichkeit, Politik anders zu gestalten, wenn schon gleich ein ganzes Land samt dringend benötigtem Korrekturbedarf manipulativ innerhalb von 12 Monaten aus den Geschichtsbüchern eliminiert wurde und weiterhin wird. Das politische Motto, die Frage der Stunde, lautete für medienresistente Bürger des Jahres 1998:

"Wurde diese Grenze aufgehoben, damit wir gemeinsam gegen andere Völker in den Krieg ziehen?"


Der Autor war bei der Herstellung des Transparents und der DurchfĂĽhrung der Aktion beteiligt.Archiv: BLoyen
Die Variante lautete auf einer anderen Demonstration jener Zeit, auf einem Transparent:

"Gäbe es die DDR, gäbe es keinen deutschen Angriff auf Jugoslawien."

Der Autor trug auf dem Marheinekeplatz im schon damals tiefgrĂĽnen Kreuzberg ein Plakat mit der Aufschrift: "Deutsche Kriegstreiber hinter Gitter." Mein Erstaunen, geschweige denn der "Schock", in den "Corona-Jahren" hielt sich daher in Grenzen, was das Thema gesellschaftliche Ausgrenzung anbetraf. Alles schon einmal erlebt, damals Ende der 1990er.

Ladenverbote, Beschimpfungen, Freundes- und Bekanntenverluste, das ganze Programm, das ganze Procedere. Alles wiedererkannt und erneut durchlebt im Zeitraum 2020 bis in die Gegenwart.

Der wesentliche und besorgniserregende Unterschied zur Gegenwart: Die politischen Kontrollmechanismen werden spätestens seit dem Jahr 2020, dem Beginn eines – erfolgreichen – Gehorsamsexperiments der Superlative, aggressiver, perfider. Die Attacken gegen kritische Bürger in einer ungeahnten offensiven Strategie zerstörerischer. Mit dem gegebenenfalls als Notwendigkeit angestrebten, eindeutigen Ziel der individuellen Biografievernichtung.

Wer am 23. Februar daher den Gang zur Urne wählt, bitte. Demokratie und so. Zu dem bekannten Vorwurf des destruktiven "Nörglerdaseins", dem unsinnigen Stempel als gesellschaftlicher Ballast "Nichtwähler", der dabei ohne zu Murren seine Steuern zahlt und niemanden nötigt oder behindert, sei nachdrücklich daran erinnert:

"Der Staat will, verlangt sehr viel von seinen Bürgern. Aber er möchte nichts, rein gar nichts von Dir mit deinem individuellen Dasein, außer stillen Gehorsam, merk Dir das."

Effektiv einbringen kann man sich, wenn Bedarf, in der Nachbarschaftshilfe, im Verein, in einer Organisation, ja natĂĽrlich, auch bei lokalen glaubwĂĽrdigen Parteienkonstellationen und engagierten Einzeldarstellern jener Kaste.

Die etablierten Parteien müssen mehr als zeitnah, unmittelbar, ihre selbstverschuldeten, thematisch soweit bekannten Minenfelder bitte selbst aufräumen, entschärfen und entsorgen. Danach beginnt dann die Diskussion zum Thema des individuellen Daseins, der Glaubwürdigkeit, vor allem aber des Nutzens und der Notwendigkeit für die Bürger und Bürgerinnen. Dann …

Der 23. Februar wird dabei zuerst – erneut – sehr viel, und wenig Zuversichtliches, über das Land und seine Menschen verraten. Die erste Hochrechnung um 18:00 Uhr sendet dann erste Zeichen über den möglichen betreuten, kontrollierten – weiteren – Niedergang. Oder die Variante eines lang andauernden, dringend benötigten Neustarts für die Gesellschaft.

Mehr zum Thema - Politischer Diskurs und Manipulation am Beispiel des Wahl-O-Mat 2025


de.rt.com/meinung/237293-wahlk…

Selenskij der Waisenmörder – Zeit des Volkssturms für die Ukraine angebrochen


Von Marina Achmedowa

Begonnen hatte alles im Januar 2025, als die öffentlichen Gruppen in den sozialen Medien zum Gebiet Sumy der ehemaligen Ukrainischen SSR voll mit Anzeigen über zunächst nur vermisste Teenager waren. Die Vermissten hatten alle gemeinsame, verbindende Merkmale: Sie waren 17 Jahre alt und kamen aus zerrütteten Familien oder gar Waisenhäusern. Man könnte meinen, in der Region sei ein geisteskranker Mörder unterwegs, der mit den Teenagern persönliche Rechnungen begleiche – und dabei ziemlich raffiniert vorgehe: Schließlich wurden die vermissten Kinder nie gefunden.

Hier einige wenige Beispiele fĂĽr diese Anzeigen.

"Antonenko, Iwan, 17 Jahre alt, 175 cm groß, dünn, trägt einen schwarzen Trainingsanzug. Ging außer Haus und kam nie zurück."

Von dem Foto blickt ein Teenager mit Babygesicht und pickeliger Stirn. Eine weitere Anzeige:

"Witali Tabakar, 17 Jahre alt, 170 cm groß, dünn, hellbraunes Haar, wohnte in Pestschanoje, ist von der Schule nicht nach Hause zurückgekehrt. Trägt eine schwarze Jacke."

In Nowoseliza sind drei Teenager verschwunden. Die Einwohner des Gebietes sind empört über die Untätigkeit der Polizei, doch sie machen sich nicht selbst in Freiwilligengruppen auf die Suche nach diesen Kindern, wie es zum Beispiel in Russland sonst üblich ist. Es gibt auch keine Bekanntmachungen, dass die Teenager gefunden worden seien. Es war, als hätte der Geisteskranke grünes Licht bekommen.

Aber dann kam der Februar – und die Todesanzeigen trudelten ein.


Einige Jugendliche, die fĂĽr das Kiewer Putschisten-Regime gefallen sind. Screenshots von Todesanzeigen aus den sozialen Medien. Nikolai Jaremtschuk, 2. Sturmbataillon, 41. Separate Mechanisierte Brigade; Maxim Gusenko, 41. Separate Mechanisierte Brigade; Philipp Antosjak, 103. Landwehrbrigade.Soziale Medien
Da wurde jedem klar, wer dieser Geisteskranke war: die Territorialen Zentren für militärische Personalaufstellung und soziale Angelegenheiten (in der Ukraine unter der Abkürzung TZK bekannt), also die Wehrämter – die Menschenfänger. In öffentlichen Gruppen der sozialen Netze begannen sich die Leute daran zu erinnern, dass die wehramtlichen Rekrutierer oft in der Nähe von Schulen und Waisenhäusern auf der Lauer gesehen wurden. Es tauchten Screenshots von Korrespondenzen in den öffentlichen Gruppen wieder auf, in denen besorgte Bürger einander warnten:

"Die TZK-Leute stehen nahe des Suprun-Schulinternats."


oder

"TZK-Schergen sind jetzt am Gebietszentrum Sumy fĂĽr soziale und psychologische Rehabilitation von Kindern."


Damals fragte man sich: "Was treiben die TZK-Leute da?" Doch als auf den Internetpräsenzen der 41. Separaten Mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte die Todesanzeigen erschienen, erkannten die Menschen in den Gefallenen allmählich eben jene vermissten Teenager wieder.

Der schreckliche Verdacht kursierte schon früher unter den Leuten. Und einige mitfühlende Ehefrauen von Soldaten der ukrainischen Streitkräfte veröffentlichten von Zeit zu Zeit Kommentare in öffentlichen Gruppen in der Art von:

"Leute! Mein Mann sagt, man habe seine Einheit mit irgendwelchen Waisenkindern aufgestockt!"


Im Jahr 2024 schwor Selenskij, dass keine 18-Jährigen eingezogen würden, und damals "sagte er die Wahrheit": 18-Jährige sollten also nicht eingezogen werden – dafür wurden aber 17-Jährige entführt. Wie sich herausstellte, wurden die im Januar eingefangenen Teenager in einem separaten Bataillon innerhalb eben jener 41. Brigade zusammengefasst. Man plante, sie auszubilden, und sobald Selenskij die Erlaubnis zum Einzug Jugendlicher zum Kriegsdienst im Rahmen der Mobilmachung unterzeichnet hatte und diese Jungs – Schulkinder und Waisen – 18 Jahre alt würden, wollte man sie einen Vertrag über den militärischen Dienst unterzeichnen lassen. Zu diesem Zeitpunkt wären sie bereits ausgebildet und könnten sofort in das russische Grenzgebiet Kursk beordert werden.

Selenskij konnte dieser Versuchung offenbar nicht allzu lange widerstehen. Die Gespräche über einen baldigen Frieden nehmen immer mehr Realitätscharakter an, und für Selenskij bedeutet Frieden in wohl jeder Hinsicht den Tod. Den Teil des Gebietes Kursk, der noch immer unter der Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte steht, betrachtet er als seinen wichtigsten Trumpf bei möglichen Verhandlungen – und um diesen zu halten, hat er beschlossen, diese minderjährigen Waisenkinder zu opfern. Selenskij erwähnt sehr gern hier und da unangebrachterweise Hitler – und merkt gar nicht, wie er ihm selbst immer ähnlicher wird. Es waren ja Kinder, die Kinder der Hitlerjugend, die das Dritte Reich im Jahr 1945 als letzte Verteidigungslinie des Nazismus aufstellte.

Seit dem 12. Februar bietet das ukrainische Verteidigungsministerium Vertragsabschlüsse für junge Männer unter 24 Jahren an. Der Dienst in den Streitkräften der Ukraine wird als Möglichkeit beworben, schon zu Beginn des Lebens mehrere Millionen Griwna zu verdienen und in den Genuss zahlreicher Prämien und sozialer Leistungen zu kommen. Selenskij sagte hierzu in einem Interview:

"Es wird einen besonderen Vertrag und viele soziale Leistungen geben."


Sogar die Wahl, wo der Dienst abzuleisten sei, werde den 18-Jährigen gelassen, hieß es. Doch unter diesen Wahlmöglichkeiten, so "großzügig" von Selenskijs eingeräumt, waren keine Trupps etwa von Drohnenpiloten – sondern alle zur Auswahl angebotenen Brigaden waren Sturmbrigaden, oder jedenfalls ihrer Natur nach Angriffsbrigaden. Tja, unter solchen Voraussetzungen kann man noch so viele Prämien und vieles mehr versprechen – in deren Genuss werden ohnehin nur Einzelne kommen.

Allerdings wurden zumindest die bauernschlauen Einwohner der Westukraine bei Selenskijs Versprechen, es werde keine Wehrpflicht für junge Menschen geben, sofort hellhörig – und schickten bereits im Dezember 2024 ihre Kinder gleich Busweise auf "Schul- und Studienfahrten" über die Westgrenze, von wo sie es nicht allzu eilig haben, wieder zurückzukehren. Nunmehr trauen auch die Einwohner des Gebietes Sumy Selenskij nicht mehr über den Weg und würden ihre Kinder ebenfalls gern über die Grenze schicken – doch für sie ist der Übergang versperrt. Sie sind mit einem geisteskranken Mörder in einem Haus eingesperrt – und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er es auch zu ihnen schafft. In der Zwischenzeit mordet er Waisenkinder, nach denen niemand sucht.

Ăśbersetzt aus dem Russischen.

Marina Achmedowa ist Schriftstellerin, Journalistin und Mitglied des Menschenrechtsrates der Russischen Föderation. Sie schreibt für die Zeitschrift "Der Experte". Man kann ihr auch auf ihrem Telegram-Kanal folgen. Diesen Beitrag verfasste sie exklusiv für RT.

Mehr zum Thema – Mobilisierung in der Ukraine: Nun sind auch die 18- bis 25-Jährigen dran

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Ukraine bereitet sich auf einen Staatsstreich vor


Von Wiktor Schdanow

EbenbĂĽrtige Gegner

"Notieren Sie es sich: 26. Oktober dieses Jahres" – so antwortete der ukrainische Ex-Präsident Petro Poroschenko auf die Frage der Journalisten, wann im Lande Wahlen stattfinden werden. Dabei verwies er auf Quellen in Selenskijs Amt. Angeblich werde bereits die Anzahl der benötigten Wahlzettel ermittelt. Kiew wolle gleichzeitig eine Abstimmung für fast alle Verwaltungsorgane durchführen.

Dawid Arachamija, Fraktionschef von Selenskijs Partei "Diener des Volkes", merkte an, dass eine Wahlkampagne frühestens sechs Monate nach der Aufhebung des Kriegsrechts möglich sei. Dies hatte zuvor die Rada beschlossen.

Poroschenko zählt zu wahrscheinlichen Konkurrenten von Selenskij und zieht daher besondere Aufmerksamkeit auf sich.

In der vergangenen Woche entzog der ukrainische Nationale Sicherheitsrat dem Ex-Präsidenten und Vorsitzenden der Partei "Europäische Solidarität" staatliche Auszeichnungen und Geschäftsvermögen. Sogar seine Bankkarten seien gesperrt worden, weswegen Poroschenko nicht einmal "einen Kaffee an der Tankstelle" kaufen könne. Der ehemalige Präsident hält dies für ein "Verbrechen", hinter dem das Oberhaupt des Kiewer Regimes stehe.

"Der Auftraggeber, Vollstrecker und Unterzeichner ist ein Mann – Selenskij persönlich", schrieb Poroschenko auf seinem Telegramkanal.

Poroschenko warf Selenskij vor, "Probleme der Armee" zu ignorieren und "Korruption im großen Stil" zu betreiben. Nach Meinung des Parteichefs der "Europäischen Solidarität" suche Selenskij nach jemandem, dem er die Verantwortung für die eigenen Fehler anlasten kann. Indessen würde die Regierung "an der Kriegslage parasitieren" und ein autoritäres Regime errichten.

"Warum tun sie das? Weil bei ihnen die Wahlen begonnen haben. Nicht bei uns. Bei der Regierung", schlussfolgerte Poroschenko.

Seine Anhänger haben in der Rada mit Plakaten "Nein zu politischen Repressionen" und "Nein zur Diktatur" die Bühne blockiert. Das Parlament unterbrach seine Arbeit.

Später erklärte Selenskij, dass Sanktionen gegen den Ex-Präsidenten aufgehoben werden könnten, falls er dem Staat die ins Ausland ausgeführten Milliarden übergeben werde.

Ein Schlag mit einem Kompromiss

Innerpolitische Streitereien würden die Ukraine zu einer Niederlage führen, sagte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Auch er zählt zu potenziellen Konkurrenten von Selenskij.

Der Ex-Boxer ist der Ansicht, dass die Kampfhandlungen in wenigen Monaten "durch einen schmerzhaften Kompromiss" beendet und ukrainische Politiker unter alten Losungen einen "Vernichtungskampf" antreten werden.

"Ich befürchte sehr, dass es in dieser Hinsicht irgendwelche Unruhen oder, Gott behüte, irgendeine gesellschaftliche Konfrontation gibt. Wir sehen das an der Geschichte von diversen Ländern – nach Kampfhandlungen passierten solche Sachen vor dem Hintergrund der depressiven Stimmung", führte er aus.

Jüngst versetzte das Präsidialamt Klitschkos nächster Umgebung einen Schlag: acht Personen, darunter Abgeordnete des Kiewer Stadtrats und Vize-Bürgermeister Petr Olenitsch, wurden für die Teilnahme an einem Korruptionsschema verhaftet, das mit der Veruntreuung von städtischen Grundstücken zusammenhing.

"Ich weiß, dass Klitschko ein guter Sportler ist, wusste aber nicht, dass er auch noch ein Redner ist", reagierte Selenskij auf den Auftritt des Bürgermeisters. Beide hatten schon immer ein schwieriges Verhältnis zueinander. Der Ex-Boxer kritisierte den Präsidenten mehrmals für einen Hang zum Autoritarismus.

Selenskij plante ursprünglich, Klitschko zu entlassen, sieht darin inzwischen aber keinen Sinn, denn viele seiner Befugnisse wurden der Kiewer Militärverwaltung übergeben. Der Bürgermeister wird weiterhin diskreditiert und seine Umgebung unter Druck gesetzt, doch er selbst wird vorerst in Ruhe gelassen werden.

Auch in den Regionen gibt es Menschen, die unzufrieden mit Selenskij sind. So drohte der Bürgermeister der Stadt Borispol, Wladimir Borissenko, der Regierung wegen politischer Verfolgungen große Probleme an. "Anscheinend ist die Regierung krank geworden. Die Lösung ist eine globale Säuberung. Und wenn Militärangehörige das tun würden, wird es Ihnen nicht gefallen, glauben Sie mir", warnte er.

Der Mehrheit zum Trotz

"In den meisten demokratischen Ländern werden Wahlen auch zu Kriegszeiten durchgeführt. Ich denke, es ist wichtig, dass sie es tun", sagte seinerseits der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten, Keith Kellogg.

Kiew sei bereit, über die Möglichkeit von Wahlen bis Ende des Jahres zu diskutieren, wenn Donald Trumps Administration diese Frage stellen wird, erklärte Oxana Markarowa, ukrainische Gesandte in Washington.

Der ehemalige ukrainische Diplomat Rostislaw Ischtschenko ist sich sicher: In naher Zukunft sind keine Wahlen zu erwarten. "Gemäß dem Gesetz müssen sie zwei bis drei Monate im Voraus angekündigt werden. Es hängt davon ab, wer gewählt wird. Parlamentswahlen werden zwei Monate im Voraus angekündigt, Präsidentschaftswahlen drei Monate im Voraus. Die zentrale Wahlkommission wird das melden. Bisher legte der Rada niemand einen entsprechenden Gesetzentwurf vor", führt er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti aus.

Andererseits reichen die Differenzen zwischen der Regierung und anderen Politikern lange zurück. Gegenwärtig findet eine weitere Eskalation statt. Insbesondere wurden gegen Poroschenko regelmäßig Strafverfahren eingeleitet. Selenskij schlägt ihm vor, sich freizukaufen. Auch Probleme mit Kiews Bürgermeisteramt kommen vom Geld.

"Klitschko klagt seit nunmehr zehn Jahren. Erst über Poroschenko, jetzt über Selenskij. Auch vor ihm wurden Kiews Bürgermeister von Staatschefs angegriffen. Die Präsidenten wollten die Hauptstadt kontrollieren, die Bürgermeister zogen es vor, das städtische Eigentum selbstständig zu veruntreuen. Also ist es hier offensichtlich eine gewöhnliche Frage des Eigentums", sagt der Experte.

Freilich spüre Selenskij, dass die Wahlen immer näher rücken und dass Klitschko und Poroschenko gegen ihn antreten würden, wenn die Abstimmung unter der Kontrolle des Westens stattfinden wird, fügt der Politologe Alexandr Dudtschak hinzu.

"Zudem versucht Kiew, Loyalität gegenüber Washington zu demonstrieren. Poroschenko gefällt dem US-Präsidenten Trump wohl kaum – er ruft bei ihm keine positiven Assoziationen hervor. Korruptionsskandale des ukrainischen Ex-Präsidenten mit Joe Bidens Familie sind wohlbekannt. Darüber hinaus kontrolliert er einige Vorkommen von Bodenschätzen, an denen das Weiße Haus interessiert ist", führt der Analytiker aus.

Der Versuch, die ohnehin ideologisch gleichgeschaltete politische Szene der Ukraine zu säubern und damit sein Ende hinauszuzögern, wird Selenskij kaum gelingen. Die USA setzen nicht mehr auf ihn. Trump räumte ein: das Oberhaupt des Kiewer Regimes habe "nicht besonders hohe Zustimmungswerte", und die Ukraine werde früher oder später "Wahlen benötigen". Somit könnte eine ganz andere Person Kiew am Verhandlungstisch vertreten. Gerade das schürt Angst beim ukrainischen Präsidialamt.

Ăśbersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen am 18. Februar bei RIA Nowosti.

Mehr zum Thema – Warum es in der Ukraine weder Wahlen noch Verhandlungen geben wird


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Scheidung auf vielen Ebenen: Aktuelle US-Politik bringt Differenzen innerhalb der EU ans Licht


Von Pierre Levy

Egal, welche Bundesregierung aus den Wahlen hervorgehen wird, Europa werde der Dreh- und Angelpunkt der Berliner Politik bleiben, hämmerte der deutsche Präsident bei der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz am 14. Februar – eine jährliche Veranstaltung, die die Crème de la Crème der politischen, diplomatischen und militärischen Führung, hauptsächlich aus dem Westen, zusammenbringt.

In Wirklichkeit verrät die Aussage von Frank-Walter Steinmeier einen beginnenden Panikzustand: Noch nie war die EU mit solch schweren Krisen konfrontiert, die ihre Existenz bedrohen könnten. Was zwei Tage lang im Bayerischen Hof, dem Tagungsort, gesagt wurde, bestätigte die schlimmsten Albträume der europäischen Eliten, allen voran die wachsende Kluft, die die beiden Ufer des Atlantiks voneinander trennt. "Tiefe Spaltung" und "historischer Bruch" – das waren die Begriffe, die in den Presseberichten am häufigsten auftauchten.

Die Rede des US-Vizepräsidenten lähmte und verängstigte das Publikum. Während dieses hoffte, (ein wenig) über das weitere Engagement Washingtons in der Ukraine beruhigt zu werden, ließ James David Vance dieses Thema in seinen Ausführungen außen vor, während er diese fast ausschließlich dem Angriff auf die europäischen Regierungen widmete.

Für ihn gehe die größte Gefahr für Europa weder von Russland noch von China aus. Sie liege vielmehr in "Europas Verzicht auf einige seiner grundlegendsten Werte", insbesondere auf die Meinungsfreiheit, die in den sozialen Netzwerken eingeschränkt und den radikalen Parteien verweigert werde. Er leistete sich sogar den Luxus, die Annullierung der Präsidentschaftswahlen im Dezember 2024 in Rumänien anzuprangern (denn die Behörden dieses Landes hatten befürchtet, dass der "prorussische" Kandidat im zweiten Wahlgang gewinnen könnte).

"Man darf keine Angst vor dem eigenen Volk haben, auch wenn es eine Meinung äußert, die nicht die seiner Führer ist",

präzisierte er vor einer bestürzten Versammlung.

An diesem Valentinstag war dies gewissermaßen das letzte Präsent, das die Scheidung zwischen dem Weißen Haus und seinen Partnern auf dem alten Kontinent besiegelte, nachdem die vergangene Woche von einer Flut von "Geschenken" geprägt war: Einführung von Zöllen, die speziell die Europäer betreffen; Bestätigung der Weigerung, US-Truppen zur Überwachung eines möglichen Waffenstillstands in die Ukraine zu entsenden, und das Veto gegen den Beitritt dieses Landes zur NATO; und schließlich ein langes Telefongespräch zwischen dem amerikanischen Präsidenten und seinem russischen Amtskollegen, in dem die beiden Männer den Beginn von Verhandlungen ankündigten, die sich insbesondere auf die Bedingungen für das Ende des Krieges, und zweifellos allgemeiner auf das Kräftegleichgewicht, beziehen werden.

Erst danach "informierte" Donald Trump Wladimir Selenskij über diesen Austausch und achtete dabei sehr darauf, die Europäer außen vor zu lassen. Es handelt sich nicht nur um einen diplomatischen Affront, sondern um eine bedeutende strategische Wende. Der deutsche Verteidigungsminister, die Präsidentin der EU-Kommission und eine ganze Reihe von Verantwortlichen in ihrem Gefolge haben immer wieder verkündet: "Nichts über die Ukraine ohne die Ukraine, nichts über Europa ohne Europa". Aber sie schreien ins Leere, zumindest im Moment, denn niemand kann die zukünftigen Entwicklungen mit Sicherheit vorhersagen.

Wie auch immer diese aussehen mögen, der Schaden ist bereits beträchtlich, nicht nur in den transatlantischen Beziehungen, sondern auch innerhalb der EU-27. Auch wenn einige sagen, dass diese dramatischen Umstände eine Gelegenheit sein sollten, die Einheit der EU-27 zu stärken, zeichnet sich in Wirklichkeit das Gegenteil ab:

Viktor Orbán, der ungarische Premierminister, hat nie einen Hehl aus seiner Sympathie für die Haltung von Trump gegenüber Kiew gemacht. Sein slowakischer Amtskollege Robert Fico schloss sich ihm schnell an. Was Italien betrifft, so ist Giorgia Melonis Vorliebe für die Initiativen des Bewohners des Weißen Hauses kein Geheimnis.

Umgekehrt findet man in Paris wie in Berlin keine Worte, die scharf genug wären, um die Haltung Washingtons anzuprangern, die als echter Verrat – und als Demütigung für die EU – angesehen wird. Was die Ultra-Atlantiker wie die Polen oder die Balten betrifft, so sind sie hin- und hergerissen zwischen ihrer blinden Treue zu Uncle Sam und ihrer Angst vor einer Annäherung von diesem an den Kreml.

Diese Kakofonie erklärt, warum nur ein "Mini-Gipfeltreffen", an dem sieben Mitgliedstaaten sowie das Vereinigte Königreich, die Präsidentin der Kommission, der Präsident des Europäischen Rates und der Generalsekretär der NATO teilnahmen, am 17. Februar von Emmanuel Macron einberufen wurde – und nicht ein Treffen der EU im eigentlichen Sinne.

Aber diese Initiative des Élysée-Palasts hat die Streitigkeiten noch verschärft. Mehrere nicht eingeladene Länder haben das sehr übel genommen, insbesondere die Tschechische Republik und Rumänien.

Vor allem haben die Anwesenden ihre Unstimmigkeit deutlich gemacht, vor allem in der Frage der Entsendung von Truppen in die Ukraine im Falle eines Friedensabkommens. Das Vereinigte Königreich hat sich dazu bereit erklärt – unter bestimmten Bedingungen. Auch die Niederlande lehnten diesen von Frankreich unterstützten Vorschlag nicht ab. Aus verschiedenen Gründen sprachen sich jedoch Spanien, Italien, Dänemark und sogar Polen gegen diese Perspektive aus. Der deutsche Bundeskanzler wischte diese "unangemessene" Idee schroff vom Tisch. Kurz gesagt, das genaue Gegenteil der erhofften Demonstration der Einheit.

Diese Kluft ist umso schwerwiegender, als die transatlantischen Beziehungen eine buchstäblich existenzielle Dimension der europäischen Integration darstellen. In den 1950er Jahren wurde die EWG mit enger amerikanischer Unterstützung konzipiert und dann ins Leben gerufen. Und diese Verbindung hat sich bis heute nie aufgelöst.

Dieses Erdbeben ereignet sich zudem in einem Kontext, in dem sich die Spaltungen zwischen den 27 Mitgliedstaaten in den letzten Jahren vervielfacht haben. Dies gilt für die Migrations- und Asylpolitik. Zwar war im vergangenen Jahr in Brüssel ein "Pakt" zustande gekommen, der einen Ausgleich zwischen den Ländern, in denen die Migranten zuerst ankommen (hauptsächlich die Länder des Südens), und denjenigen schaffen sollte, die versuchen, die Aufnahme auf ihrem eigenen Boden zu begrenzen.

Aber noch bevor der besagte Pakt in Kraft getreten ist, haben einige Hauptstädte bereits angekündigt, dass sie ihn nicht anwenden werden. Dies ist der Fall bei dem polnischen Premierminister Donald Tusk, obwohl dieser als ehemaliger Präsident des Europäischen Rates als sehr treuer Anhänger der EU gilt. Der Spitzenkandidat der deutschen Christdemokraten, Friedrich Merz, Favorit für das Amt des Kanzlers nach den Wahlen am 23. Februar, hat seinerseits Maßnahmen angekündigt, die dem europäischen Recht zuwiderlaufen.

Ein weiteres Streitthema ist die Erweiterung. Offiziell haben alle europäischen Staats- und Regierungschefs dem ukrainischen Präsidenten versprochen, dass sein Land (sowie Moldawien) in die Europäische Union aufgenommen wird. Sobald die Verhandlungen jedoch in die heiße Phase eintreten, werden die Widerstände gegen diese Perspektive aus vielen Gründen deutlich werden, angefangen bei der finanziellen Dimension. Es besteht ein derartiges Wohlstandsgefälle zwischen der Ukraine und selbst den ärmsten Ländern der EU, dass letztere die Gemeinschaftshilfen, die von Kiew aufgesogen würden, für sich verschwinden sähen. Undenkbar und inakzeptabel für diese Hauptstädte, wie der Kandidat der PiS bei den polnischen Präsidentschaftswahlen im Mai bereits bekräftigt hat.

Schließlich wird sich – unabhängig von der Erweiterung – die Frage des Gemeinschaftshaushalts als brisant erweisen. Dies ist zwar ein Klassiker der Verhandlungen, die der Verabschiedung des "mehrjährigen Finanzrahmens" vorausgehen. Es kommt alle sieben Jahre zu Auseinandersetzungen zwischen Ländern, die als "geizig" bezeichnet werden, und Befürwortern einer Erhöhung der Ausgaben.

Aber dieses Mal könnte der Kampf noch brutaler werden. Die Kommission hat gerade die Vorbereitungsarbeiten für den Haushalt 2028 bis 2034 begonnen und ihre Absicht angekündigt, diesen Rahmen grundlegend umzugestalten. Auf dem Prüfstand stehen damit die beiden größten Brocken: die gemeinsame Agrarpolitik und die Regionalpolitik (die Entwicklungsunterschiede ausgleichen soll). Die Hunderte Milliarden Euro, um die es geht, sind Dynamit.

Jedes dieser Themen ist an sich schon hochexplosiv, zusammen sind sie es erst recht. So sehr, dass der ehemalige EU-Kommissar Pascal Lamy, der auch Direktor der WTO war, kĂĽrzlich besorgt feststellte:

"Ich bin mir nicht sicher, ob die EU der Trump-PrĂĽfung standhalten wird, ebenso wenig wie der Ukraine-PrĂĽfung. Die WĂĽrfel rollen."

Von einem der leidenschaftlichsten Befürworter der europäischen Integration ist dieses Geständnis wirklich nicht harmlos.

Mehr zum Thema - Euer Krieg – Wie Trump das geopolitische Weltbild der EU-Eliten erschüttert hat


de.rt.com/meinung/237289-schei…

Wegen Zensur: Musks Plattform X verklagt Bundesregierung vor deutschen Gerichten


Das Social-Media-Unternehmen X von Elon Musk hat die deutsche Regierung wegen unrechtmäßiger Zensurforderungen, der Verletzung der Privatsphäre und der Meinungsfreiheit verklagt. Das teilte die Abteilung für globale Regierungsangelegenheiten von X am Montag mit. Demnach wurden vor Gerichten in ganz Deutschland Klagen eingereicht, um die Rechtmäßigkeit der Zensurforderungen anzufechten.

Wie das US-Magazin Breitbart am Dienstag berichtete, habe X kritisiert, dass Deutschland ganz besonders hohe Forderungen nach Herausgabe der Nutzerdaten an X stelle. Innerhalb der Europäischen Union würde Deutschland die "höchste Anzahl von rechtlichen Forderungen nach Nutzerdaten an X" stellen, zitierte Breitbart das damit betraute Team von X. In deren Post heißt es:

"Deutschland stellt innerhalb der Europäischen Union die meisten rechtlichen Forderungen nach Nutzerdaten an X, wobei rund 87 Prozent dieser Forderungen auf Straftaten im Zusammenhang mit Meinungsäußerung abzielen. X ist der Ansicht, dass diese rechtlichen Forderungen nach Nutzerdaten rechtswidrig sind und hat sowohl vor deutschen Bundes- als auch vor Landesgerichten gegen die Rechtmäßigkeit des Eingriffs der Regierung in die Privatsphäre und die Meinungsfreiheit unserer Nutzer geklagt."

Germany submits the highest number of legal demands for user data to X within the European Union, with ~87% of these requests targeting speech-related offenses. X believes that these legal demands for user data are unlawful and has taken cases in both German federal and state…
— Global Government Affairs (@GlobalAffairs) February 17, 2025

Zeitgleich übte auch der US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz Kritik am deutschen Zensurregime. Breitbart zufolge seien Musk und seine Plattform zunehmend zur Zielscheibe des deutschen politischen Establishments geworden. Grund für die Verfolgung von X und deren Nutzern sei die Aufhebung zahlreicher Redebeschränkungen, nachdem Musk die damals noch als Twitter bekannte Plattform gekauft hatte, und seine persönliche Unterstützung für die Partei Alternative für Deutschland (AfD).

Am Sonntag hat der Kanzlerkandidat der Grünen und derzeitige Wirtschaftsminister Robert Habeck diesbezüglich sogar die Schaffung einer europäisch kontrollierten Social-Media-Plattform innerhalb der nächsten zwei Jahre gefordert. "Chinesische Algorithmen und Elon Musks rechtsradikale Fantasien" beeinflussen, so Habeck, die "Meinungsbildung" und beeinträchtigen damit "unsere Demokratie". Deshalb müssten chinesische und amerikanische Tech-Unternehmen in Deutschland stärker reguliert werden.

Der vermutlich nächste deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat zudem angedroht, dass Musks Unternehmen nach den Wahlen mit "rechtlichen" Konsequenzen zu rechnen habe. Gegenüber dem Wall Street Journal erklärte Merz in der vergangenen Woche: "Was in diesem Wahlkampf passiert ist, kann nicht unwidersprochen bleiben. … Es kann eine politische Reaktion sein. Es kann eine rechtliche Antwort sein." Dem ist das Social-Media-Unternehmen nun mit seiner Klage gegen die deutsche Regierung zuvor gekommen. Merz kommentierte die Kritik des US-Vizepräsidenten:

"Wir halten uns an die Regeln unserer demokratischen Institutionen. Meinungsfreiheit bleibt Meinungsfreiheit, aber Fake News, Hassreden und Straftaten unterliegen gesetzlichen Einschränkungen und unabhängigen Gerichten."


Nach den Reaktionen des deutschen Polit-Establishments auf die Kritik von Vance, veröffentlichte der amerikanische Fernsehsender CBS Aufnahmen von frühmorgendlichen bewaffneten Polizeirazzien in Deutschland, bei denen es beispielsweise um ein angeblich "rassistisches" Meme im Internet ging. In der US-amerikanischen Sendung erklärten deutsche Staatsanwälte ganz offen, dass man hierzulande für das Posten von "Lügen", "bösartigem Klatsch" und sogar das Re-Posten von sogenannten "Fake News" ins Gefängnis kommen kann.

Eine der gesetzlichen Grundlagen für die Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit ist der europäische Digital Services Act (Gesetz über Digitale Dienstleistungen, DSA). Im Januar hieß es dazu in dem Tagesschau-Beitrag "Digitalgesetze DSA und DMA – Legt sich die EU mit Meta, X und Co. an?": Grundsätzlich richte sich das Regelwerk des DSA gegen Desinformation und Fake News. Allerdings könne jedes EU-Land selbst entscheiden, was es als illegalen Inhalt im Sinne des Gesetzes bewerte. Die Tagesschau führt dazu aus:

"Was illegaler Inhalt ist, kann dabei von Land zu Land unterschiedlich sein. GroĂźe Plattformen sind verpflichtet, zu prĂĽfen, welche Risiken der Manipulation bei ihnen bestehen, zum Beispiel vor Wahlen, und mĂĽssen passende GegenmaĂźnahmen ergreifen."


Gegen X gebe es bereits seit Dezember 2023 Untersuchungen zur Verletzung von Vorgaben des Digital Services Acts. Während Teams der EU-Kommission die Social-Media-Plattformen auf Regelverstöße durchforsten, ist das Gesetz jedoch weiterhin umstritten – nicht nur in den USA. Während innerhalb der EU liberale, linke und grüne Abgeordnete derzeit fordern, die Regeln konsequenter umzusetzen, würden rechte EU-Politiker die Unabhängigkeit von Faktenprüfern in Frage stellen und von "Zensur" sprechen, erklärte die Tagesschau in Bezug auf den anhaltenden Streit um das Gesetz.

Die AfD-Europaabgeordnete Christine Anderson forderte die Abschaffung des Regelwerks:

"Sie fürchten [die Meinungsfreiheit] so sehr wie der Teufel das Weihwasser. Sie fürchten sie, bedroht sie doch ihre machterhaltende Deutungshoheit. Aber die Voraussetzung einer Demokratie ist nun mal die freie Meinungsäußerung, und deshalb muss dieser unsägliche DSA weg."


Mehr zum Thema - Die Zensoren zerstören die Demokratie


de.rt.com/international/237345…

"Sie ist nur ein gewöhnlicher Nazi": EU-"Chefdiplomatin" Kallas und die russischen Zivilisten


Von Andrej Medwedew

Die derzeitige Leiterin der Eurodiplomatie, Kaja Kallas, gab in MĂĽnchen eine Rede im Stil der Deutschen Wochenschau (einer deutschen Propagandafilmreihe aus dem Zweiten Weltkrieg).

"Was Russland und die Ukraine betrifft, so besteht der Unterschied darin, dass die russische Zivilbevölkerung nicht getötet wird. Russische Kinder und Frauen werden also nicht getötet", sagte sie, als sie in München über den russisch-ukrainischen Konflikt sprach.

Und wissen Sie, was wichtig ist? Kallas hat ganz bewusst gelogen. Es ist nicht so, als wüsste sie nichts von zivilen Opfern in der Region Kursk – sie weiß sehr wohl, dass die ukrainischen Peiniger alte russische Menschen gefoltert und getötet haben. In Nikolajewo-Darjino und in Russkoje Poretschnoje. Sie weiß um den seit über einem Jahr andauernden Beschuss von Belgorod, um den Tod von Erwachsenen und Kindern. Sie weiß auch, dass die ukrainische Armee gezielt Wohnhäuser beschießt, gezielt zivile Autos mit Drohnen verfolgt. Sie ist geschmacklos, aber keineswegs dumm. Sie lebt nicht in einer medialen Scheinwelt wie der durchschnittliche Europäer.

Kallas weiß das alles. Nur ist sie ein ganz gewöhnlicher Nazi und Russenhasser. Russische Leben, die Existenz des russischen Volkes sind ihr egal, und Russen sind in ihrem Wertesystem überhaupt keine Menschen, sondern so etwas wie Insekten oder Labormäuse, sodass es sich nicht lohnt, dem Tod von Russen Beachtung zu schenken. Geben Sie ihr freie Hand, sie würde sofort anfangen, Medikamente an Russen zu testen oder sonstige abartige Experimente an ihnen durchzuführen.

Der Tod russischer Zivilisten, zum Beispiel die Tötung von 24 Menschen in Belgorod durch ukrainischen Raketenbeschuss kurz vor Silvester 2023, ist der Estin einfach egal. Sie sagte doch tatsächlich allen europäischen Politikern ganz offen nichts anderes als: Wir müssen dafür sorgen, dass die Ukraine so viele Russen wie möglich töten kann.

Und niemand hat sie unterbrochen, niemand hat sie angeschrien. Keiner stand auf und verlieĂź den Raum.

Und wieder ist klar, warum. Die europäischen Eliten sind im Allgemeinen durch und durch russophob. Der Krieg auf der Seite des Dritten Reiches wurde auch unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg nicht als etwas Schlechtes angesehen. Bis 1955 rechtfertigten Franzosen alle Veteranen der SS-Division "Charlemagne", die Deutschen zahlten ihnen Militärrenten. Diese Schergen Hitlers galten als respektable Menschen. Nicht anders erging es Kollaborateuren in Schweden, Belgien und Holland.

Sie und ich sind es, die bis heute im sowjetischen Mythos der Verbündeten leben, mit denen wir den Nazismus besiegt haben. Die Europäer waren nicht unsere Verbündeten. 1940 wollten dieselben Briten und Franzosen die Ölfelder in Baku bombardieren, um Finnland im Winterkrieg zu helfen. Dabei malte die finnische Luftwaffe übrigens Hakenkreuze auf ihre Flugzeuge.

Und überhaupt, blühte der Hass auf Russen in den Nachkriegsjahren tatsächlich nur in Westeuropa? Der Vater von Kaja Kallas war von 1972 bis 1990 Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und war Direktor der Sparkasse der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Eine typische Familie der sowjetischen Parteielite.

Aber gerade unter den nationalen Parteieliten in den Republiken der UdSSR war die Russophobie stärker als anderswo. Ob es sich dabei um das Baltikum oder die sowjetische Ukraine handelte, spielte keine Rolle. Unter ihnen wurde die tiefste Verachtung für die Russen kultiviert, obwohl alle diese Republiken (vielleicht mit Ausnahme Aserbaidschans) auf Kosten der RSFSR, der russischen Teilrepublik, lebten. Das zeigen alle wirtschaftlichen Daten.

Nun hat der Krieg alle baltischen Politiker gezwungen, sich endgültig zu offenbaren. Kallas hat vor drei Jahren nichts über die Russen gesagt, weil ihr Mann Geschäfte mit Russland machte. Geld hielt die Lust am Zickzack-Kurs aufrecht. Und nachdem die Medien die Geschichte aufgedeckt hatten, war Kallas' Ehemann gezwungen, seine Anteile zu verkaufen – nichts bindet ihre Familie mehr an Russland. Und praktisch ganz Europa auch nicht.

Und nun ist die Situation so, dass es keine Hemmungen mehr gibt und Europa irgendwie seinen eigenen Weg finden muss. Die europäischen Politiker fanden einen Weg ganz nach ihrem Wesen. Schon bald werden sie bei Versammlungen das Horst-Wessel-Lied (die Hymne des Dritten Reiches) singen. Merken Sie sich meine Worte.

Ăśbersetzt aus dem Russischen. Der Artikel wurde fĂĽr den TG-Kanal "Speziell fĂĽr RT" verfasst.

Mehr zum Thema - Kaja Kallas und ihr Vater – Die Geschichte einer Wendehalssippe


de.rt.com/meinung/237082-kalla…

AfD: "Demo gegen rechts" in Alice Weidels Schweizer Wohnort angekĂĽndigt


Am Tag vor den Bundestagswahlen in Deutschland planen Aktivisten eine Demonstration «gegen rechts» in Einsiedeln, dem Wohnort der AfD-Politikerin Alice Weidel.

Die Kundgebung, die fĂĽr Samstag angesetzt ist, soll in der kleinen Gemeinde im Kanton Schwyz stattfinden.

Aktivisten beabsichtigen, ihre Solidarität mit den in Deutschland organisierten Anti-Rechts-Protesten zu bekunden. Der Anlass fällt auf einen bedeutsamen Moment in der deutschen Politik, da Umfragen der AfD die Rolle der zweitstärksten Partei im Bundestag zuschreiben.

Weidel, die Co-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, lebt seit 2019 mit ihrer Familie in Einsiedeln. Die geplante Demonstration dürfte auch durch ihre jüngsten Aussagen zur Steuerpflicht ausgelöst worden sein.

Weidel erklärte in einer Fernsehdebatte, dass sie nur in Deutschland Steuern zahle, obwohl sie sowohl in Deutschland als auch im Kanton Schwyz gemeldet sei. Diese Regelung beruht auf dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz, was öffentlich teils kritisiert wurde.

Die Kantonspolizei Schwyz bestätigte, von der geplanten Demonstration Kenntnis zu haben und dass diese vom Bezirk Einsiedeln offiziell genehmigt wurde. Die Polizei wird vor Ort sein, um die Situation zu überwachen, jedoch wurden keine weiteren Informationen zum Sicherheitskonzept gegeben.

Auch Alice Weidel wurde über die Demonstration informiert. Ihr Pressesprecher erklärte, dass sie aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen werde, betonte jedoch, dass das Verhältnis zwischen Weidel und den Einwohnern von Einsiedeln durchweg positiv sei.

Landschreiber Patrick Schönbächler von Einsiedeln unterstrich, dass die Schweiz ein hohes Maß an Meinungs- und Versammlungsfreiheit genieße, die im Rahmen der Gesetze ausgeübt werden dürfe.

«Ganz grundsätzlich gilt die Meinungsäusserungs- und Versammlungsfreiheit, von der jeder Gebrauch machen darf – natürlich auf rechtmässige Art und Weise»


Die Organisatoren gehen von einer kleinen, kurzen Kundgebung aus, die auf dem vorgesehenen Platz stattfinden wird.

Mehr zum Thema ‒ Lervoss International Ltd. – oder das gestohlene Geld der ukrainischen Eisenbahn


de.rt.com/schweiz/237325-afd-d…

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