Russische Hockey-Nationalmannschaft nicht zu Olympia 2026 zugelassen


Der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) hat auf Ersuchen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) die endgültige Entscheidung getroffen, die russische Nationalmannschaft von der Teilnahme am Eishockeyturnier der Olympischen Spiele 2026 auszuschließen. Das teilte der IIHF-Pressedienst gegenüber RIA Nowosti mit:

"Nach Ersuchen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Gruppen gemäß seiner Empfehlung vom März 2023 zu bilden, hat die IIHF die Bildung der Gruppen für die Hockeyturniere der Männer und Frauen bei den kommenden Olympischen Winterspielen 2026 abgeschlossen."


Im Februar verlängerte die IIHF die Suspendierung der russischen Mannschaft bis zur Weltmeisterschaft 2026 in der Schweiz. Es wurde berichtet, dass die Frage der Teilnahme der russischen Nationalmannschaft am olympischen Hockeyturnier bei den Spielen 2026 gemäß der Empfehlung des IOC geprüft werde. Im Mai forderte das IOC von der IIHF den Zeitplan und die Zusammensetzung der Gruppen ohne die Teilnahme der russischen Nationalmannschaft an.

Die Hockeyturniergruppen wurden auf der Grundlage der Anweisungen des IOC vom 28. Mai gebildet. Den Platz der russischen Männer- und Frauennationalmannschaften bei den Olympischen Spielen haben die französischen Mannschaften eingenommen.

Die Olympischen Winterspiele 2026 werden vom 6. bis 22. Februar in den italienischen Städten Mailand und Cortina d'Ampezzo ausgetragen.

Der IIHF-Rat hatte Ende Februar 2022 die Nationalmannschaften Russlands und Weißrusslands aufgrund der Situation in der Ukraine auf unbestimmte Zeit von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

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Das Weiße Haus vertuschte Krebsgefahr nach Chemieunfall in Ohio


Die Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden versuchte, die Gefahren für die öffentliche Gesundheit geheimzuhalten, welche durch einen Unfall mit giftigen Chemikalien in East Palestine, Ohio, im Jahr 2023 ausgelöst wurden. Dies erklärte eine Gruppe von Whistleblowern und Aktivisten.

Das "Projekt für Regierungsverantwortlichkeit" (Government Accountability Project , kurz GAP) hat eine Reihe von Dokumenten veröffentlicht, die es durch eine Klage von der Bundesagentur für Notfallmanagement (Federal Emergency Management Agency, kurz FEMA) erhalten hat. Sie sollen belegen, dass das Weiße Haus bewusst entschieden habe, das wahre Ausmaß der Katastrophe geheimzuhalten, während es gleichzeitig gezielt den Kontakt mit den betroffenen Anwohnern vermieden habe.

Am 3. Februar 2023 entgleiste ein mit giftigen Chemikalien (darunter Vinylchlorid) beladener Güterzug der Norfolk Southern Bahnlinie bei dem Ort East Palestine, und seine gefährliche Fracht ergoss sich in ein nahegelegenes Gewässer. Fünf Tankwagons wurden später für eine kontrollierte Verbrennung absichtlich entzündet. Der Vorfall führte zu Evakuierungen, es gab Meldungen zu toten Tieren und Berichte über ungeklärte Erkrankungen in den darauf folgenden Wochen.

Mehrere Monate später erklärte die Umweltschutzbehörde EPA öffentlich, die Einwohner von East Palestine seien "nicht in Gefahr", und berief sich dabei auf die Ergebnisse von Luft- und Wasseruntersuchungen. Biden lobte den "Herkuleseinsatz" seiner Regierung bei der Lösung der Krise.

Die Reaktion der Regierung traf damals auf heftige Kritik. Viele Menschen machten Biden Vorwürfe, weil er East Palestine nicht eher besucht und die Schwere des Unglücks verharmlost habe. Des Weiteren habe er eine wohlwollende Wahrnehmung seitens der Öffentlichkeit über die Sorgen um die Gesundheit und Sicherheit gestellt, die Bewohner wie Experten geäußert hätten.

Laut dem GAP-Ermittler Lesley Pacey hätten sich die öffentlichen Befürchtungen als begründet erwiesen. Interne Dokumente belegten, dass das Weiße Haus, die EPA und FEMA hinter verschlossenen Türen die ernsten Gefahren diskutiert hätten, die durch den Chemieunfall entstanden seien. In den Dokumenten seien die chemischen Stoffe als "wirklich giftig" beschrieben worden und man habe "diese Information absichtlich vor der Gemeinde verborgen."

In einem Interview mit NewsNation am Samstag erläuterte Pacey, die FEMA habe gewusst, dass das kontrollierte Abbrennen eine "wirklich giftige Wolke" erzeugen würde, und dass diese vermehrte Krebsfälle in der Region und andere Gesundheitsrisiken erzeugen könne, die zwanzig Jahre lang medizinisch überwacht werden müssten.

Diese Information sei nie veröffentlicht bzw. von FEMA oder dem Weißen Haus bestätigt worden, da die Biden-Regierung beschlossen habe, sich auf die "Beruhigung der Öffentlichkeit" zu konzentrieren statt auf die "Sorge um die öffentliche Gesundheit", sagte Pacey der New York Post.

Die E-Mails, die GAP erhielt, zeigten außerdem, dass der Koordinator der FEMA – der nach East Palestine geschickt wurde, um die Aufräumarbeiten zu überwachen, mit Einwohnern zu sprechen und ihre Bedürfnisse zu ermitteln – tatsächlich angewiesen worden sei, Kontakte mit den Ortsansässigen zu vermeiden.

Pacey fasste zusammen: "Sie haben dieses Ereignis gleich von Anfang an komplett verbockt."

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Kallas wirbt für engere EU-Verteidigungsbeziehungen zu Philippinen


"Strenge Liebe" in Form von Washingtons Aufrufen zur Erhöhung des Verteidigungshaushalts sei "besser als dessen völlige Inexistenz", behauptete die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außenpolitik, Kaja Kallas. Das schrieb Bloomberg.

Zuvor hatte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth beim Asiatischen Sicherheitsforum die asiatischen Partner aufgefordert, die Militärausgaben auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen. Der philippinische Verteidigungsminister Gilberto Teodoro sagte anschließend, dass sich sein Land dies nicht leisten könne.

Kallas erklärte, die EU und die Philippinen hätten vereinbart, eine Plattform zu schaffen, auf der ein "Sicherheits- und Verteidigungsdialog" geführt werden soll. Diese Entscheidung erfolge vor dem Hintergrund der verstärkten Beziehungen der EU zu asiatischen Ländern angesichts der wachsenden Bedrohung durch China und Russland. Die Hohe Vertreterin der EU für auswärtige Angelegenheiten behauptete:

"Dies wird eine spezielle Plattform sein, die es uns ermöglichen wird, die Zusammenarbeit zu vertiefen, Sicherheits- und Verteidigungsexpertise auszutauschen und gemeinsame Initiativen zu entwickeln, die zur Stärkung der regionalen und globalen Sicherheit beitragen."


Sie sagte, der Dialog werde sich auf Bereiche wie die Sicherheit im Seeverkehr, die Cybersicherheit und die Bekämpfung des Einflusses ausländischer Informationen konzentrieren. Kallas wies darauf hin, dass die EU und die Philippinen "vor gemeinsamen Herausforderungen stehen."

Kallas' Besuch auf den Philippinen erfolgte unmittelbar nach ihrer Teilnahme am Asiatischen Sicherheitsforum in Singapur, wo sie sich für die Bildung von "Wirtschaftsallianzen" gegen China aussprach. Während die EU-Strategie der Annäherung an die asiatische Region wegen der engen wirtschaftlichen Beziehungen dieser Länder zu China auf Schwierigkeiten stößt, gibt es solche Schwierigkeiten mit den Philippinen nicht, zumal sie als Verbündeter der USA in einen heftigen Territorialstreit mit China im Südchinesischen Meer verwickelt sind.

Im April beschuldigte Peking die Regierung in Manila, durch die Landung philippinischer Staatsangehöriger auf dem umstrittenen Riff Sandy Cay die territoriale Integrität Chinas zu verletzen. Das Vorgehen "untergräbt den Frieden und die Stabilität in der Region", erklärte die chinesische Küstenwache. Die Volksrepublik hatte das Riff, das nur wenige Kilometer von einem philippinischen Militärstützpunkt entfernt liegt, zwei Tage vor der Landung der philippinischen Staatsangehörigen in Besitz genommen. Auf dem Riff wurde eine chinesische Flagge gehisst, die eine "Souveränitätserklärung" symbolisiert. Sandy Cay ist eine kleine Sandbank, die jedoch für China von strategischer Bedeutung ist, da das Völkerrecht die Souveränität über die angrenzenden Gewässer voraussetzt.

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Aktivisten wollen Druckerei des Springer-Verlags blockieren – 39 Festnahmen


Mehr als 30 Aktivisten der linken Szene haben am späten Sonntagabend versucht, die Druckerei des Springer-Verlags in Berlin-Spandau zu blockieren. Die Polizei wurde gegen 22.30 Uhr in den Brunsbütteler Damm gerufen, weil Aktivisten der "Neuen Generation" die Zu- und Ausfahrten sowie die Tore versperren wollten.

Die Polizei nahm bei der Aktion 39 Menschen vorläufig fest, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. 34 von ihnen wurden bis Montag in Polizeigewahrsam genommen. Den Angaben zufolge wurden im Laufe des Tages alle Personen wieder freigelassen.

Die Aktivisten versuchten laut Polizeiangaben, die Tore der Druckerei am Brunsbütteler Damm zu verschließen und unter anderem mit einem Lieferwagen zu blockieren. Sie hätten zudem eine Radkralle, Klebstoff, Sitzmatten und Spraydosen mit Farbe dabeigehabt. Nach Polizeiangaben sind 80 Polizisten im Einsatz gewesen, die verhinderten, dass sich die Aktivisten auf der Straße festkleben. In einer Polizeimitteilung hieß es:

"Zivile und uniformierte Polizeikräfte konnten das Niederlassen der Aktivistengruppe sowie das Festkleben auf dem Gehweg unter Anwendung unmittelbaren Zwanges in Form von Schieben und Drücken, Festlegetechniken, dosierten Schocktechniken sowie Anlegen von Handfesseln unterbinden."

Die "Neue Generation" erklärte, die Aktion sollte bis in den Montagmorgen hinein andauern. Die Aktivisten wollten nach eigenen Angaben die Auslieferung der Bild dadurch zumindest verzögern.

Der Polizei zufolge sind die Personalien aller Beteiligten aufgenommen worden. Es gab demzufolge 39 Anzeigen wegen Nötigung und fünf wegen Widerstands gegen Polizisten. Der Axel-Springer-Verlag wollte das Geschehen auf Anfrage nicht kommentieren.

Im Deutschen Historischen Museum kam es am Sonntag ebenfalls zu einer Aktion der Klimaaktivisten. Die "Neue Generation" hatte für diese Woche eine friedliche "Widerstandswelle in Berlin" angekündigt. Auch der Springer-Verlag wurde als Ziel der Aktionen benannt. Die Organisation ist aus den Klimaaktivisten der "Letzten Generation" hervorgegangen. Nach eigenen Angaben setzt sie sich für einen "grundlegenden Wandel hin zu einer lebendigen Erde und echter Demokratie" ein.

Mehr zum Thema - Lindsay Graham zu Greta Thunberg: "Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!"


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Wadephul, Graham und der Sanktionswahn


Von Dagmar Henn

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Dass die Regierung Merz die dauerhafte Stilllegung der Nord-Stream-Pipeline befürwortet und sich sogar in der EU vehement dafür eingesetzt hat, diese Selbstverstümmelung durchzusetzen, dürfte allgemein bekannt sein. Außenminister Johann Wadephul scheint aber noch weitergehende Pläne zu haben – er trifft sich mit dem wütendsten Russlandhasser der US-Politik überhaupt, dem US-Senator Lindsey Graham.

Graham ist der Mann, der im US-Senat ein Gesetz verabschieden will, das alle Länder, die russisches Öl oder Gas beziehen, als Sekundärsanktion mit einem Zoll von 500 Prozent belegt. Und er erklärt fortgesetzt, dafür bereits eine parteiübergreifende Mehrheit zu haben. Nicht, dass dieser Irrwitz geeignet ist, das verkündete politische Ziel zu erreichen; aber dass Wadephul Sympathien für dieses Projekt hegt, zeigt, dass die Positionierung gegen Nord Stream nur die Einleitung eines größeren Schreckens sein dürfte.

Wadephul begrüßt eine weitere Absenkung des (gescheiterten) Preisdeckels für russisches Öl. "Das wird die russische Wirtschaft und den Staatshaushalt schwer treffen", erklärte er im ZDF in der Sendung Berlin direkt, und forderte eine Einbeziehung des Gasbereichs.

"Deutschland hat keine Probleme damit, dass Nord Stream 1 und 2 auch berührt sein werden."

Deutschland hat damit natürlich durchaus Probleme, die man tagtäglich an den Meldungen über Produktionsrückgänge und Werksschließungen ablesen kann. Aber an diesem Punkt hält sich auch Wadephul streng an die Linie seiner Vorgängerin Baerbock: "Es ist mir egal, was meine Wähler denken." Ganz zu schweigen davon, dass es ebenso egal ist, wie diese Wähler ihr Leben fristen, ihren Lebensunterhalt verdienen oder ihre Wohnungen heizen.

Auch zu dem Treffen mit Graham äußerte sich Wadephul bereits vorab:

"Ich gehe nach meinen Gesprächen mit Marco Rubio davon aus, dass dieses Paket auch in der nächsten Woche im amerikanischen Senat beraten wird und erste Schritte zur Umsetzung kommen."

Sollte das der Fall sein, wird Wadephul das zur Grundlage nehmen, um in der EU eine völlige Abkopplung von russischem Öl und Gas zu erzwingen. Wobei dieses Erdgas nach wie vor 19 Prozent des Angebots in der EU ausmacht, ganz zu schweigen davon, dass einige EU-Länder, wie Ungarn, sich in ihrer Energieversorgung nach wie vor auf Russland verlassen. Wadephul ist es zuzutrauen, derartige US-Sanktionen zu nutzen, um auch die dortige Wirtschaft dauerhaft zu ruinieren (sofern sich diese Länder das gefallen lassen).

Niemand kann ernsthaft erwarten, dass Indien und China auf russische Energierohstoffe verzichten; auch nicht bei Zöllen von 500 Prozent. Schließlich ist die Welt etwas größer als die Vereinigten Staaten und die EU zusammengenommen, und gerade die chinesischen Infrastrukturprojekte tragen dazu bei, dass sich die afrikanischen Länder zu einem gigantischen Markt entwickeln können. Da kann man auf ein zunehmend verarmendes EU-Europa gern verzichten. Ganz anders sieht es allerdings für die deutsche Industrie aus, die in vielen Bereichen eng verzahnte Lieferketten nach China aufgebaut hat, die dann plötzlich zerbrechen würden, sollte sich Brüssel – mit Wadephuls Segen – diesen absurden Sanktionen anschließen.

Über die Legalität derartiger Sanktionen braucht man gar nicht erst zu reden. Legal sind Sanktionen ohnehin nur dann, wenn sie durch den UN-Sicherheitsrat verhängt werden; das ganze selbstschädigende Spektakel ist völkerrechtswidrig. Und der "Preisdeckel" hat bisher genau zwei Dinge bewirkt: Das Versicherungsgeschäft bei Tankern hat sich noch weiter von London weg bewegt, und die EU-NATO-Länder rund um die Ostsee nutzen ihn, um Provokationen gegen die Handelsschifffahrt zu inszenieren (Stichwort "Schattenflotte"). Ob Letzteres eine gesunde Idee ist, darf bezweifelt werden.

Wadephul hielt es jedenfalls für angemessen, seine Unterstützung für Grahams Pläne in Gestalt eines Treffens zu signalisieren. Anders kann diese Begegnung nicht gelesen werden. Graham hat keinen Posten innerhalb des Senats, nicht einmal einen Ausschussvorsitz. Er ist zwar in derselben Partei, gilt aber nicht gerade als Freund des US-Präsidenten. Wenn sich der deutsche Außenminister mit ihm trifft, entspricht das nicht dem diplomatischen Protokoll. Graham könnte sich mit deutschen Abgeordneten treffen, auch mit Ausschussvorsitzenden, aber dass Wadephul sich mit ihm trifft, ist eine klare Sympathiebekundung.

Man darf sich also schon Gedanken machen, was derartige Sekundärsanktionen in Gestalt von Zöllen in Höhe von 500 Prozent bedeuten würden, sollten sie auch durch die EU beschlossen werden. Immerhin, allzu lange dauert das Nachdenken darüber nicht. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und China beträgt 246 Milliarden Euro. Das wäre dann einfach weg. Die Folgekosten durch die abgerissenen Lieferketten wären noch um ein Vielfaches höher. Dann werden eben in Deutschland endgültig keine Autos mehr gebaut. Selbst Wadephul weiß, dass das nicht durchs Granatendrehen ersetzt werden kann.

Wenn man das schlimmste denkbare Szenario annimmt (und bei der derzeitigen Politelite ist das leider ein Gebot der Vorsicht), Graham mit seinen Sekundärsanktionen durchkommt und genau das dann von den wütendsten Wirrköpfen in der EU (man möchte sich nicht vorstellen müssen, was Wadephul und Kaja Kallas miteinander bereden) als Hebel genutzt wird, um die verbleibenden Energieimporte aus Russland abrupt zu stoppen – wobei dann ganz nebenbei der deutsche Export weiter zerlegt wird –, dann wären für den kommenden Winter abermals explodierende Energiepreise angesagt. Die aber vermutlich vor der galoppierenden Arbeitslosigkeit in den Hintergrund treten werden, die wiederum (da sind ja noch die EU-Pläne, die Zölle auf russischen Kunstdünger auf 400 Prozent zu steigern) mit aufgrund der zurückgehenden Produktion explodierenden Lebensmittelpreisen garniert werden.

Ja, ein Kaffeekränzchen von Wadephul mit Graham ist wirklich ein Grund zur Hoffnung. Sofern man auf Dystopien steht.

Mehr zum Thema - Neue Sanktionen gegen Russland: Sie würden zum Grab für die alte Elite der USA


de.rt.com/meinung/246634-wadep…

Lindsay Graham zu Greta Thunberg: "Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!"


US-Senator Lindsey Graham hat in einem Post auf X gewarnt, für die schwedische Aktivistin Greta Thunberg könne es böse enden, sich einer Flottille angeschlossen zu haben, die die israelische Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen will.

Am Sonntag verkündete das Bündnis "Freedom Flotilla" (FCC), eine seiner Jachten habe mit zwölf Personen an Bord, darunter Thunberg, mit einer "symbolischen" Fracht humanitärer Hilfe Sizilien in Richtung Gaza verlassen.

Hope Greta and her friends can swim!https://t.co/Noab4QyJtV
— Lindsey Graham (@LindseyGrahamSC) June 1, 2025

"Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!", schrieb daraufhin der Republikaner Graham, ein unerbittlicher Unterstützer Israels, womit er anscheinend andeuten wollte, die Madleen, das Boot, auf dem sich Thunberg befindet, könne versenkt werden.

Die letzte Mission der Freedom Flotilla wurde Anfang Mai abgebrochen, nachdem eines der Boote, die Conscience, bei Malta in internationalen Gewässern von zwei Drohnen getroffen wurde. Die FCC beschuldigte Israel für den Angriff; von israelischer Seite erfolgte kein Kommentar.

Thunberg erklärte vor ihrer Abreise, "gleich, wie gefährlich diese Mission ist, sie ist nicht ansatzweise so gefährlich wie das Schweigen der ganzen Welt angesichts der Leben, die [im Gazastreifen] genozidiert [sic!] werden".

Israel weist die Vorwürfe zurück, einen Genozid zu verüben, und macht für das brutale Leid der palästinensischen Bevölkerung den Unwillen der Hamas, die Waffen niederzulegen, verantwortlich. West-Jerusalem hat die Meeresblockade von Gaza, die seit 2007 besteht, mit der Notwendigkeit begründet, Waffenlieferungen an palästinensische Kämpfer zu behindern.

Den ersten organisierten Versuch, diese Blockade von außen zu durchbrechen, gab es im Jahr 2010 mit der Mavi Marmara. Das Schiff, das in der Türkei gestartet war, wurde von israelischen Spezialeinheiten angegriffen, wobei neun Aktivisten ums Leben kamen. Ein zehnter starb 2014 nach vier Jahren im Koma. Mehrere Jahre lang blieben die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel frostig, bis Israel 18 Millionen Euro Entschädigung zahlte. Seitdem fanden mehrere weitere derartige Versuche statt, bisher aber alle erfolglos.

Nach Angaben der UN droht inzwischen jedem fünften Bewohner von Gaza der Hungertod, da Israel Hilfslieferungen in der erforderlichen Menge nach wie vor blockiert. Die Einwohner von Gaza benötigen etwa 500 Lkw täglich.

Israel begann seinen Einmarsch in Gaza nach einem Angriff der Hamas auf israelisches Gebiet am 7. Oktober 2023. In den 18 Monaten seitdem wurden mehr als 54.400 Palästinenser getötet, fast die Hälfte davon Frauen und Kinder, und mehr als 124.000 verwundet, nach den Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza. Mehrere internationale Studien legen nahe, dass diese Zahl eher untertrieben sein dürfte.

Mehr zum Thema - Das Grauen von Gaza und die deutsche Staatsräson


de.rt.com/international/246665…

Starmer verkündet Übergang des Vereinigten Königreichs in Modus der "Kriegsbereitschaft"


Im Rahmen der neuen Verteidigungsstrategie soll Großbritannien in den Modus der "Kriegsbereitschaft" versetzt werden. Das kündigte der britische Premierminister Keir Starmer auf einer Pressekonferenz in Glasgow zur neuen Verteidigungsstrategie der Regierung an:

"Wir begeben uns in einen Zustand der Kriegsbereitschaft, der das Hauptziel unserer Streitkräfte sein wird. Wenn wir von Staaten mit fortschrittlichen Streitkräften direkt bedroht werden, ist es am wirksamsten, sie abzuschrecken, bereit zu sein und zu zeigen, dass wir bereit sind, den Frieden mit Gewalt sicherzustellen."


Die zweite Änderung im Rahmen der neuen Militärstrategie bestehe darin, dass jede Maßnahme Londons "die NATO stärken" soll. Wie Starmer weiter ausführte, werde die britische Verteidigungspolitik "immer auf das Bündnis ausgerichtet sein", und die Armee werde "niemals allein kämpfen", was als "wichtige Quelle strategischer Macht" diene. Drittens sollten die britischen Streitkräfte "im Kriegstempo aufgerüstet" werden, sodass sie bis 2035 "zehnmal so tödlich" sein werden, so der Premierminister. Er kündigte insbesondere den Bau von mindestens sechs Munitionsfabriken und bis zu zwölf U-Booten sowie die Entwicklung der Luft- und Raketenabwehr des Landes an. Der Politiker betonte:

"Jeder Teil der Gesellschaft, jeder Bürger dieses Landes hat eine Rolle zu spielen, denn wir müssen erkennen, dass sich die Dinge geändert haben."


Starmer fügte hinzu, dass die aktuelle Bedrohung für London ernster, unmittelbarer und unvorhersehbarer sei als zu Zeiten des Kalten Krieges". Der Politiker behauptete, es gebe "nukleare Risiken" im Ukraine-Konflikt sowie Cyberangriffe und "Aggressionen" Russlands in der Luft und auf dem Wasser.

Zuvor hatte die britische Regierung eine Erhöhung der Investitionen in die Rüstungsproduktion um 1,5 Milliarden Pfund (etwa zwei Milliarden US-Dollar) angekündigt. Der britische Verteidigungsminister John Healey bezeichnete die strategische Überprüfung von Verteidigungsfragen als ein Signal an Moskau, dass London bereit sei, "wenn nötig zu kämpfen".

Russische Behörden hoben wiederholt hervor, dass es keine Bedrohung für Europa gebe. Insbesondere erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, Moskau habe kein Interesse an einem Krieg mit den NATO-Ländern.

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de.rt.com/international/246655…

Der ukrainische Drohnenangriff und der Welthandel


Von Dagmar Henn

Klar, dass die deutsche Presse jubelt. Der "Militärexperte" Carlo Masala bezeichnete die "Operation Spinnennetz" sogar als "genial" – ein etwas kurzsichtiger Blick für den Vertreter eines Landes, das vor allem vom Export lebt. Aber das kennt man ja von unseren deutschen Experten.

Dabei geht es nicht nur um die russische Nukleardoktrin, die Angriffe auf die strategischen nuklearen Fähigkeiten als Grund für eine nukleare Reaktion definiert. Man wird davon ausgehen können, dass die Strippenzieher dieser Aktion, ob sie nun im US-Militär oder (was ich erst einmal für wahrscheinlicher halte) in Großbritannien sitzen, über diesen Punkt Bescheid wussten und genau darauf hinarbeiteten, eine derartige Situation zu schaffen. Wobei die Tatsache, dass die betroffenen Langstreckenbomber ungeschützt im Freien standen, ein Relikt der Waffenkontrollverträge ist, die genau das vorschrieben. Obwohl die USA schon vor Jahren aus diesen Verträgen ausgestiegen sind, halten sich beide Seiten nach wie vor daran.

Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass von ukrainischer Seite in diese Richtung provoziert wird. Da war auch der Angriff auf das Überhorizontradar im vergangenen Jahr, und da ist immer noch das eigentliche Ziel des Angriffs in Kursk, das der dortige Atomreaktor gewesen sein dürfte. Aber selbst wenn man den nuklearen Aspekt dieser Aktion völlig ignoriert – gleichzeitig reiht sich diese ukrainische Attacke in eine ganze Reihe von Entwicklungen ein, die den globalen Handel langfristig zu einem höchst unsicheren Geschäft machen könnten.

Das klingt erst einmal übertrieben. Schließlich deuten die bisherigen Erkenntnisse darauf hin, dass die Container, von denen aus diese Drohnen abhoben, in Russland selbst beladen und nicht bereits "gefüllt" importiert wurden. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ganz gewöhnliche Standardcontainer hier als Träger von Waffen eingesetzt wurden, gegen das Land, in dem sie unterwegs waren. Wie viele derartige Container weltweit im Einsatz sind, ist nicht genau bekannt. Schätzungen beginnen bei 25 Millionen im internationalen Seehandel und reichen, unter Einbeziehung von Containern, die nur an Land oder womöglich nur zur Lagerung genutzt werden, bis zu 500 Millionen.

Es ist ja nicht so, dass ansonsten alles entspannt und ruhig wäre, was den internationalen Handel betrifft. Damit meine ich nicht irgendwelche Zollstreitigkeiten. Aber beispielsweise die Störmanöver in der Ostsee, die von den NATO-Anrainerländern gerade mit Leidenschaft betrieben werden, und die zur Folge haben könnten, dass gewöhnliche zivile Handelsschiffe wieder im Konvoi mit Militärschutz fahren müssen. Das letzte Mal, als so etwas in europäischen Gewässern nötig war, war während der Blockade Großbritanniens durch die deutsche U-Boot-Flotte im Zweiten Weltkrieg.

Und dann war da der vom Mossad inszenierte Pager-Angriff im Libanon. Der nicht nur unzählige Zivilisten traf, darunter auch Kinder, sondern außerdem ein Signal setzte, dass jedes beliebige technische Gerät, bei entsprechender Bösartigkeit, zur Sprengfalle werden kann. Auch das wurde damals im Westen bejubelt, und weit und breit fand sich niemand, der auch nur wahrnehmen wollte, welche Büchse der Pandora da geöffnet wurde.

Tatsache ist, der internationale Handel würde sich, wenn man sowohl bei elektronischen Gütern als auch beim Transport von Containern diese Präzedenzfälle als ständige Möglichkeit berücksichtigen müsste, deutlich verlangsamen und verteuern. Wobei übrigens dieser ukrainische Akt nicht notwendigerweise der einzige in dieser Richtung war – da waren doch diese Explosionen im größten iranischen Containerhafen vor einigen Wochen.

Theoretisch könnte jeder bösartige Akteur jeden beliebigen Container mit einer entsprechend gefährlichen Fracht versehen. Am Startpunkt einer Reise, oder an einem beliebigen Punkt unterwegs – es ist schließlich nicht so, dass jeder Container, der per Schiff geliefert wird, unmittelbar danach seine Reise fortsetzt. Noch ist es nicht üblich, jeden Container zu öffnen oder zu röntgen. Müsste man das ermöglichen, müssten alle Abläufe umgestellt werden; eine Verlangsamung des Umschlags hieße auch, da müsste mehr Stellplatz zur Abwicklung der Container vorhanden sein, und ein simples Siegel für Container, die Zollgrenzen überschreiten, würde bei Weitem nicht mehr ausreichen.

Man muss sich nur erinnern, wie sich der internationale Flugverkehr nach 2001 veränderte. Davor war es eine Zeit lang tatsächlich möglich, etwa bei Flügen innerhalb der EU, in ein Flugzeug einzusteigen wie in eine S-Bahn. Wenn man kein großes Gepäck dabeihatte, meldete man sich bei einem Check-In-Automaten und ging dann einfach zum Gate, Zeitaufwand vielleicht eine Viertelstunde. Inzwischen hat selbst der kürzeste Flug einen Vorlauf von eineinhalb Stunden, weil die ganzen Sicherheitskontrollen dazwischengeschaltet wurden, und wer mehr zu trinken braucht als ein Finkennäpfchen, muss hoffen, dass er es am Gate erwerben kann.

Und jetzt stelle man sich das übertragen auf die unzähligen Container vor, die den Großteil der weltweiten Handelswaren transportieren. Mit mehrfachem Röntgen auf der Strecke, schließlich könnte ja auch ein Hafen, in dem ein Container nur umgeladen wird (wie in Rotterdam von den großen Containerfrachtern auf die kleineren Feeder), gefährdet sein. Dabei werden solche Häfen derzeit mit einem Minimum an Personal betrieben. Dann bräuchte es Personal zur Beobachtung an jedem Röntgengerät, mehr Personal, um die Container hin und her zu rangieren (oder das Röntgengerät), mehr Personal zur Bewachung von Containerstellplätzen, neue Verfahren zur Versiegelung – man kann viel Zeit damit verbringen, sich die Konsequenzen auszumalen.

Was natürlich alle Beteiligten wissen. Die erste Grundvoraussetzung für internationalen Handel ist, dass die Handelswaren nicht zu Waffen werden. Und der Hauptgrund, warum derartige Streiche nicht üblich sind, ist nicht, dass sie nicht möglich wären, sondern weil die möglichen langfristigen Konsequenzen in keinem Verhältnis zum augenblicklichen Erfolg stehen. Letztlich ist das das rationale Motiv, warum mögliche Kriegshandlungen tabuisiert werden.

Sobald staatliche Akteure derartige Mittel einsetzen, entsteht eine Situation, in der jeder einzelne der Millionen im Umlauf befindlichen Container zur möglichen Gefahr wird. Mit allen damit verbundenen Folgen. Begrüßen kann man das nur, wenn man einen Zusammenbruch des weltweiten Handels für ein erstrebenswertes Ziel hält.

Was gleichzeitig bedeutet, auch die westlichen Staaten müssten – in ihrem eigenen Interesse – in diesem Fall diesen ukrainischen Angriff verurteilen; Deutschland allen anderen voran. Was aber nicht geschehen wird; immerhin wird ja auch das böse Spiel in der Ostsee weiter betrieben, ohne daran zu denken, dass es noch eine Reihe weiterer internationaler Seewege gibt, die durchaus schließbare Flaschenhälse sind – nicht nur das Rote Meer, auch die Straße von Hormus, von Malakka; und dass die übliche Reaktion eben darin besteht, im Gegenzug den Handel in der anderen Richtung zu erschweren. Wobei es nicht nur um Russland geht, sondern auch um Indien und China, die die Hauptempfänger des russischen Öls sind, das durch die Ostsee transportiert wird.

Man fragt sich bei derartigen Schritten immer, ob die Handelnden so dumm sind oder ob ihnen mögliche Folgen gleichgültig sind. Wie bitte meinen sie, verhindern zu können, dass sich auch bei ihnen irgendwann irgendwelche Container öffnen und einen Schwarm Drohnen ausschicken? Es gibt nur eine Weise, mit solchen Verhaltensweisen seitens staatlicher Akteure umzugehen: sie deutlich zu verurteilen und klarzustellen, dass es sich dabei um unberechenbare Mittel handelt, die nicht akzeptiert werden können.

Da das aber nicht abzusehen ist, muss man davon ausgehen, dass all die Strukturen, die unzählige Güter rund um den Globus verteilen, in den kommenden Jahren zunehmend fragiler werden. Solange, bis auch der Westen endlich einsieht, dass Kosten und Nutzen in keinem rational vertretbaren Verhältnis stehen.

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Medinski: Ukraine muss aufhören aus angeblichen "Kindesentführungen" eine Propaganda-Show zu machen


Nach der zweiten Runde der Istanbuler Gespräche sagte Wladimir Medinski, der Leiter der russischen Delegation, die Ukraine müsse aufhören, falsche Behauptungen über angebliche "Kindesentführungen" durch Russland aufzustellen und aus dem Thema eine Propaganda-Show zu machen, mit dem Zweck mit PR-Methoden das Mitleid der "gutherzigen" Europäer zu wecken. Medinski erklärte, die Ukraine habe eine Liste mit 339 Kindern vorgelegt, die angeblich betroffen seien.

"Diese Liste zeigt leider, dass die ukrainischen Behörden ein Schauspiel inszeniert haben", sagte er.

"In Wirklichkeit geht es um Dutzende von Kindern, von denen keines entführt wurde. Nicht ein einziges. Es handelt sich um Kinder, die von unseren Soldaten unter Einsatz ihres eigenen Lebens gerettet, aus Kampfgebieten geholt und evakuiert wurden."


Sollten aber Eltern oder andere Erziehungsberechtigte sich bei den russischen Behörden melden, würden die Kinder nach einer sorgfältigen Prüfung an die ukrainische Seite übergeben, so der russische Chefunterhändler.

Auf diese Weise kamen 101 Kinder im Zuge der Familienzusammenführung in die Ukraine zurück. Vom Territorium der Ukraine wiederum kamen 22 Kinder nach Russland zurück. Man müsse noch klären, wie viele von der Liste der 339 Kinder sich auf dem Territorium Russlands aufhielten, wie viele sich im Donbass und Neurussland befänden und damit gar nicht verschwunden seien.

Medinski wies auch darauf hin, dass viele Kinder von der Liste der angeblich "Entführten" in Wirklichkeit in Ländern Europas auftauchen. So wurden einmal in Deutschland 150 angeblich durch Russland "entführte" Kinder entdeckt, die auf einer ähnlichen Liste standen (RT DE berichtete).

Insgesamt gehe es um Dutzende reale Fälle, nicht um Tausende oder gar Millionen, wie Kiew stets behauptet habe. "Diese schändliche PR-Kampagne muss aufhören", sagte Medinski mit Nachdruck.

Mehr zum Thema - Medien: USA stellen Untersuchung der angeblich russischen "Entführung" ukrainischer Kinder ein


de.rt.com/europa/246659-medins…

Trump ist kein Engel und aus kein Erlöser.
Versprochen war den Krieg in der Ukraine in drei Tage zu beenden aber passiert ist nix und der Grund dafür ist das die USA doch Interessen hat in der Ukraine.
Das beenden der Rüstungslieferungen und vor allem das Abschalten von Starlink hätte den Krieg sehr verkürzt.

Sberbank bringt Bitcoin-Anleihe auf den Markt


Die russische Sberbank hat ein neues Finanzprodukt vorgestellt: eine strukturierte Anleihe, deren Ertrag direkt an die Kursentwicklung von Bitcoin gekoppelt ist. Die Anleihe ist für professionelle Investoren gedacht und wird derzeit außerbörslich gehandelt. Bald sollen weitere Serien auch regulär an der Moskauer Börse notiert werden – mit mehr Transparenz und besserer Handelbarkeit.

Für die Sberbank ist es ein Schritt in eine neue Anlagewelt – allerdings unter klaren Regeln. Die Anleihen laufen in Rubel, ein Bitcoin-Wallet ist nicht nötig, und alle Transaktionen finden innerhalb des russischen Finanzsystems statt. Damit bleibt das Risiko im Rahmen, und es braucht keinen Zugang zu internationalen Kryptobörsen.

Die Anleihe erlaubt eine zweifache Partizipation: Wer investiert, profitiert nicht nur vom möglichen Kursanstieg des Bitcoins in US-Dollar, sondern auch von einem stärkeren Dollar gegenüber dem Rubel. Das kann die Rendite deutlich erhöhen – je nach Marktentwicklung.

Die Sberbank betont, dass das Produkt ideal sei für Anleger, die an Krypto glauben, aber sich nicht auf unregulierte Handelsplätze wagen wollen.

"Wir ermöglichen den Zugang zu digitalen Erträgen auf sicherem Weg", so ein Sprecher der Bank.


Aktuell ist das Produkt nur für qualifizierte Investoren verfügbar, etwa Vermögensverwalter oder Family Offices. Diese können über OTC-Kanäle (Over the Counter) investieren. Später soll es dann über die Moskauer Börse auch ein breiteres Angebot geben – ebenfalls nur für qualifizierte Anleger, aber mit deutlich mehr Liquidität.

Die Anleger kaufen keine Bitcoins – sie investieren in eine Anleihe, die sich an deren Preisentwicklung orientiert. Das funktioniert über Finanzmodelle und Derivatstrukturen.

  • Der Vorteil: kein technischer Aufwand, keine ausländischen Plattformen.
  • Der Nachteil: kein direkter Besitz von Kryptowerten.

Finanzexperten sehen darin einen klaren Kompromiss. "Es ist ein konservatives Krypto-Produkt. Es erlaubt Exposition ohne echte Krypto-Verwahrung – und bleibt so im Einflussbereich des Staates", sagt Ilja Kusnezow, Analyst in Moskau. Das biete zwar weniger Freiheit, aber deutlich mehr Rechtssicherheit.

Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt. Russland sucht angesichts westlicher Sanktionen und Kapitalbeschränkungen nach neuen Anlageinstrumenten. Krypto-basierte Produkte könnten dabei helfen, Kapital im Inland zu binden – ohne Kontrollverlust.

Futures starten im Juni


Doch die Sberbank belässt es nicht bei den Anleihen. Am 4. Juni soll auch ein Bitcoin-Future an der Moskauer Börse starten. Dieser wird über die Plattform "SberInvestitionen" zugänglich gemacht. Die technische Umsetzung übernimmt die Börse selbst – die damit ein weiteres Signal Richtung digitale Assets sendet.

Somit zeigt sich ein Trend: Russland öffnet sich vorsichtig dem Kryptomarkt – allerdings ausschließlich über staatlich kontrollierte Kanäle. Freien Zugang zu echten Kryptowährungen wird es wohl weiterhin nicht geben. Aber für institutionelle Anleger entstehen immerhin neue Optionen.

Für die Sberbank ist das auch ein Imagegewinn. Als größte Bank des Landes kann sie sich als Innovationsführer zeigen – in einem Bereich, der weltweit stark wächst. Und das alles, ohne regulatorische Risiken einzugehen.

Die neue Bitcoin-Anleihe ist kein Quantensprung, aber ein strategischer Schritt. Russland setzt auf kontrollierte Innovation – und die Sberbank liefert die passenden Instrumente dazu. Wer Krypto will, bekommt es. Aber nur auf Umwegen und unter Aufsicht.

Die Kombination aus digitaler Renditechance und staatlicher Struktur könnte ein Erfolgsmodell werden – zumindest innerhalb der engen Grenzen des russischen Finanzmarktes.

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de.rt.com/wirtschaft/246658-sb…

Rohstoffdeal mit USA: Ukrainische Abgeordnete dürfen Zusatzvereinbarungen nicht einsehen


Die ukrainische Regierung hat zwei zusätzliche Vereinbarungen zum Abkommen über Bodenschätze mit den USA als geheim eingestuft. Dies teilte ein Mitglied der Werchowna Rada, Jaroslaw Shelesnjak, auf seinem Telegram-Kanal mit und ergänzte die Nachricht mit den Bildern, die die diesbezügliche offizielle Antwort des Wirtschaftsministeriums darstellen.

In den beiden Dokumenten wurden die wichtigsten Bestimmungen für die Arbeit des gemeinsamen Fonds dargelegt, sodass die ukrainischen Abgeordneten darum baten, die Dokumente vorzulegen, um sich mit ihnen vertraut zu machen. Laut Shelesnjak habe das ukrainische Wirtschaftsministerium diese Papiere jedoch als "Geschäftsgeheimnis" bezeichnet und sie zur Einsichtnahme nicht vorgelegt. Der ukrainische Abgeordnete zitierte die Antwort des Wirtschaftsministeriums und seiner Agentur:

"Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei den in der Anfrage genannten Verträgen – dem Vertrag über die begrenzte Partnerschaft und dem Vertrag über die Gesellschaft mit beschränkter Haftung – um komplexe Rechtsdokumente handelt, die Bestimmungen über den Zugang zu und den Umgang mit Informationen enthalten, die ein Geschäftsgeheimnis darstellen und von den Parteien vertraulich behandelt werden. "


Shelesnjak kommentierte die Antwort des Ressorts wie folgt:

"Hier geht es um das Versprechen der Regierung, den Abgeordneten alle Einzelheiten mitzuteilen, sobald das Abkommen abgeschlossen ist."


Am 1. Mai veröffentlichte das ukrainische Ministerkabinett den Text des mit den USA unterzeichneten Rohstoffabkommens. Nach einer Analyse der Bestimmungen äußerten viele Massenmedien und Abgeordnete der Rada ihren Unmut über die Bedingungen des Abkommens und merkten an, dass das Dokument bedeute, dass Kiew einen Teil seiner wirtschaftlichen Souveränität verliere, insbesondere da es den USA eine langfristige Priorität in der Frage des Zugangs zu den ukrainischen Bodenschätzen einräume, während es nicht die Sicherheitsgarantien enthalte, von denen das Büro von Wladimir Selenskij so viel geredet habe. Zugleich erklärten die Abgeordneten, dem Parlament seien nicht alle mit Washington vereinbarten Dokumente vorgelegt worden, sondern nur der erste und generellste Teil des Abkommens, der keine Hauptbedingungen und Details enthalte.

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de.rt.com/international/246635…

Drohnen aus Lastwagen: Wie kann Russland diese Bedrohung eindämmen?


Von Rafael Fachrutdinow

Am Sonntag flogen die ukrainischen Streitkräfte mit FPV-Drohnen Luftangriffe auf Flugplätze in den russischen Regionen Murmansk, Irkutsk, Iwanowo, Rjasan und Amur. In den letzten drei Regionen wurden alle Angriffe abgewehrt, wie das russische Verteidigungsministerium auf seinem Telegram-Kanal mitteilte. In diesen Regionen befinden sich Flugplätze, auf denen unter anderem Flugzeuge der russischen Luftstreitkräfte der Fernfliegerei stationiert sind, darunter auch strategische Bomber. In der Mitteilung der Behörde heißt es:

"In den Regionen Murmansk und Irkutsk kam es in unmittelbarer Nähe von Flugplätzen zu Bränden von Flugzeugen, die gelöscht werden konnten. Es gab keine Opfer unter den Militärangehörigen und Zivilisten. Einige der Teilnehmer an den Terroranschlägen wurden festgenommen."

Andrei Tschibis, der Leiter der Region Murmansk, teilte auf seinem Telegram-Kanal mit, dass in der Region die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden seien. Er bat darum, keine Videos und Fotos in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen und mit niemandem zu teilen, insbesondere wenn darauf die Aktivitäten der Luftabwehr oder anderer Sicherheitsdienste zu sehen sind.

Igor Kobsew, der Gouverneur der Region Irkutsk, berichtete auf seinem Telegram-Kanal über einen Drohnenangriff auf eine Militäreinheit in der Siedlung Sredni. Seinen Angaben zufolge handelt es sich um den ersten Angriff dieser Art in Sibirien. Er meldete:

"Ein Angriff erfolgte auf ein altes Gebäude in Nowomaltinsk. Einsatzkräfte und Sicherheitskräfte wurden zum Ort des Geschehens beordert: Mitarbeiter des FSB, des Katastrophenschutzministeriums und Soldaten der Russischen Nationalgarde. Die Quelle, von der aus die Drohnen gestartet wurden, wurde bereits abgesperrt. Es handelt sich um einen Lastwagen.

Wir führen im Bezirk Ussolje einen erhöhten Alarmzustand ein. Wir arbeiten im Bereitschaftsmodus. Zweimal täglich werden Berichte über die aktuelle Lage aus der Gegend vorgelegt. Auf dem Abschnitt der Fernstraße R-255 'Sibirien' ist der Verkehr vorübergehend gesperrt."

An den von diesen Angriffen betroffenen Objekten haben Mitarbeiter der Militärstaatsanwaltschaft bereits ihre Arbeit aufgenommen. Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden befassen sich ebenfalls mit dem festgenommenen Fahrer des Lastwagens in der Region Irkutsk, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf eine Quelle aus den Strafverfolgungsbehörden. Es ist auch bekannt, dass Anwohner den LKW, von dem aus die Drohnen gestartet wurden, bemerkt und versucht haben, den Angriff selbst zu stoppen, indem sie den Anhänger mit Steinen bewarfen.

Die Angriffsmethode war also wie folgt: Ein Lastwagen fuhr in die Nähe eines bestimmten Flugplatzes, dann wurden die auf seiner Ladefläche befindlichen Container geöffnet und FPV-Kamikazedrohnen flogen aus ihnen heraus. Das Ziel dieser Fluggeräte war die Infrastruktur des Flugplatzes und die auf den Abstellplätzen befindlichen Flugzeuge der russischen Luftstreitkräfte.

Der erste Angriff der ukrainischen Streitkräfte mit Drohnen auf sibirische Regionen ist ein Versuch der Einschüchterung und Nötigung, erklärte Alexei Tschepa, erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten der Staatsduma. Der Parlamentarier betonte, dass Kiew auf diese Weise versuche, Einfluss auf den Verhandlungsprozess zu nehmen. Nach Ansicht des Abgeordneten können solche Maßnahmen nicht ohne Auswirkungen auf das bevorstehende Treffen der russischen und ukrainischen Delegationen in Istanbul bleiben, berichtet das Portal News.ru.

Andere Experten sind außerdem der Meinung, dass der Angriff als Versuch des Kiewer Regimes anzusehen ist, den Einsatz bei den Friedensverhandlungen zu erhöhen. Zumal das Kiewer Regime seine Beteiligung an diesem Angriff offen zugegeben hat. Alexei Tschesnakow, Leiter des Wissenschaftlichen Rates des "Zentrums für politische Konjunktur", erklärt:

"Mit der öffentlichen Bekanntgabe ihrer Spezialoperation sendet die ukrainische Seite ein Signal: 'Auf dem Territorium Russlands gibt es noch weitere Verstecke für Drohnen.' Bei den Verhandlungen (am Montag) wird Kiew versuchen, diese Karte auszuspielen.

Eine Ersatzoption für die ukrainische Seite könnte der Versuch sein, die Verhandlungen zum Scheitern zu bringen. Die erste Option ist die Schaffung eines negativen Informationshintergrunds für Russland, der den Verhandlungsprozess erschwert. Die zweite Option wäre, einen möglichen Gegenschlag Russlands, falls dieser kommt, als Grund zu nutzen, um die Ablehnung direkter Kontakte zu begründen."

Juri Knutow, Militärexperte und Historiker für Luftabwehrtruppen, meint:

"Dass die Drohnen, die uns angreifen, von russischem Territorium aus gestartet werden, ist seit langem bekannt. Die Gegner konnten sie sogar unter dem Deckmantel von freiwilligen Unterstützern kaufen und zusammenbauen – angeblich, um sie an die Front zu schicken. Die Software zum Starten der Drohnen wurde ihnen höchstwahrscheinlich über einen Messenger geschickt, damit sie sich einschaltete, sobald der Lastwagen in einen bestimmten Bereich fuhr, und die Drohnen dann auf vorab festgelegten Routen losflogen. Möglicherweise erfolgte die Steuerung aber auch über GPS.

Die Container wurden ebenfalls in Russland hergestellt, da solche Frachten aus dem Ausland mit Röntgeninspektionsgeräten durchleuchtet werden und seltsame Inhalte natürlich sofort entdeckt worden wären. Was den Fahrer betrifft, so wusste er möglicherweise nicht, was er transportierte, als er sich bereit erklärte, das Fahrzeug gegen Barzahlung an einen bestimmten Ort zu bringen.

Als Antwort darauf müssen unsere Streitkräfte meiner Meinung nach zweifellos massiver und härter gegen ukrainische Militäreinrichtungen und Infrastruktur vorgehen. Innerhalb Russlands muss die Kontrolle durch die Verkehrspolizei verstärkt werden, und in Gebieten mit strategischen Einrichtungen muss die Anzahl der Kontrollpunkte für den Verkehr erhöht werden, insbesondere an solchen, die über Geräte zum Wiegen von Schwerlastfahrzeugen verfügen.

Die Militärflugplätze selbst müssen durch Mittel der elektronischen Kampfführung und andere Abwehrmaßnahmen gegen Luftangriffe geschützt werden, die ständig in Betrieb sind. Flugzeuge müssen in Hangars untergebracht oder mit Splitterschutzvorrichtungen versehen werden, über denen Schutzabdeckungen aus Netzgewebe, idealerweise aus Kevlargewebe, angebracht werden.

Auf jeden Fall hilft uns das, die strategischen Bomber zu erhalten, die als Träger für Marschflugkörper eingesetzt werden."

Allerdings werde der ukrainische Angriff vom Sonntag, selbst wenn einige Flugzeuge getroffen wurden, das Kräfteverhältnis zwischen Russland und der Ukraine samt der Unterstützung des Westens nicht verändern, so Knutow.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 1. Juni 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung "Wsgljad" erschienen.

Rafael Fachrutdinow ist ein russischer Journalist und Analyst bei der Zeitung "Wsgljad".

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de.rt.com/russland/246610-droh…

Orbán: Brüssel hat unsere Zukunft entführt


Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hat einen Vorschlag gemacht, um die Macht der EU-Mitglieder zu steigern und die Autorität der EU-Bürokratie zu begrenzen. Er nannte das einen "patriotischen Plan" für den Staatenbund und erklärte in einer Reihe von Nachrichten in den sozialen Medien übers Wochenende, er werde den "europäischen Traum" wiederbeleben.

Die EU-Eliten in Brüssel hätten, so Orbán in einem Post auf X, jede Krise genutzt, um weitere Macht aufzuhäufen. Dieser Kurs habe bisher zu weniger Souveränität der Mitgliedsstaaten und einer "gescheiterten Politik" geführt, schrieb der Premierminister. "Brüssel hat unsere Zukunft entführt", indem es die öffentliche Sicherheit durch Migration untergraben und den Wohlstand mittels "grüner Dogmen" erodiert habe, bemerkte er in einem weiteren Post.

"Europa kann sich das nicht länger leisten, es ist an der Zeit, die Kontrolle zurückzuholen", schrieb er.

Der Plan des Premierministers basiert auf dem, was er selbst als vier Säulen bezeichnet: einem Weg zu Frieden in Europa und dem Abbau der Spannungen mit Russland, der Beendigung der zentralisierten Kontrolle Brüssels über Finanzmittel, der Wiederherstellung der Meinungsfreiheit und der Stärkung Europas christlicher Identität, und einer strikteren Kontrolle der Einwanderung.

"Wir wollen Frieden, wir brauchen keine neue Ostfront", schrieb Orbán in seinen Kommentaren zu seinem Plan und stellte fest, die EU solle die Ukraine nicht als Mitglied akzeptieren. "Wir wollen nicht, dass unser Geld in den Krieg von jemand anderem gekippt wird", fügte er hinzu.

Die Aufrüstung und Stärkung der Verteidigung, die von einigen EU-Staaten aktiv beworben wird, könne den Staatenbund in einem "Rüstungswettlauf" mit Russland fesseln, warnte Orbán. Eine solche Entwicklung würde "das Geld des Steuerzahlers [...] vertilgen". Statt mehr Ressourcen fürs Militär aufzuwenden, müsse die EU zu dem Friedensprozess zwischen Moskau und Kiew beitragen, betonte der Premier und lobte die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump in diese Richtung.

Die EU müsse "so schnell wie möglich Rüstungskontrollgespräche mit den Russen" beginnen. "Andernfalls wird all unser Geld von der Rüstungsindustrie verschlungen, statt für friedliche Ziele ausgegeben zu werden", meinte Orbán.

Die europäischen Länder hätten sich vereinigt, um den "sichersten und bestentwickelten Kontinent" der Welt zu schaffen, aber dieser Traum sei "gestohlen" worden, sagte Orbán und rief die Länder der EU auf, Brüssel nicht zu erlauben, den Ukraine-Konflikt "als Entschuldigung dafür, mehr von unserem Geld zu nehmen", zu nutzen.

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de.rt.com/europa/246615-orban-…

Staatsräson: Ampel und GroKo liefern Israel Rüstungsgüter im Wert von rund 500 Millionen Euro


Die Partei Die Linke richtete am 13. Mai dieses Jahres eine "Kleine Anfrage" an die amtierende Bundesregierung zum Thema: "Deutsche Waffenlieferungen an Israel und die Folgen für die Bevölkerung in Gaza" (Drucksache 21/141). Die insgesamt sieben Fragen zielten auf Erklärungen und Einschätzungen verantwortlicher Ministerien ab, die sich inhaltlich unter anderem auf das unvermindert brutale Agieren der israelischen Armee im Gazastreifen bezogen. Dies in Verbindung mit der Aufforderung einer Beantwortung, "in welchem Ausmaß die Bundesregierung seit dem 7. Oktober 2023 Waffenlieferungen an Israel genehmigt" hätte.

Die Antwort der Bundesregierung erfolgte am 26. Mai (Drucksache 21/284). Die erste zu beantwortende Frage betraf ein Ereignis aus dem Februar 2025, als israelische Sicherheitskräfte in Ostjerusalem Razzien in zwei palästinensischen Buchläden durchgeführt hatten, Ladenbesitz beschlagnahmten und Verhaftungen vornahmen. Dazu heißt es in dem Rückschreiben:

"Die Bundesregierung setzt sich weltweit für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ein, auch gegenüber engen Partnern wie Israel. Aus diesem Grund haben sowohl der deutsche Botschafter in Israel als auch der Leiter des Vertretungsbüros in den Palästinensischen Gebieten in Stellungnahmen auf X unter anderem von einem beunruhigenden Vorgehen gegen eine Institution gesprochen, welche sich für die Förderung von Literatur, Bildung und Austausch einsetzt, und eine rasche Aufklärung der erhobenen Vorwürfe seitens der israelischen Behörden gefordert."

Zum Thema deutscher Waffenlieferungen in Kriegsgebiete lautete die mehrteilige Frage:

"Wie bewertet die Bundesregierung und welche Konsequenzen zieht sie vor allem auch im Hinblick auf ihre Rüstungsexportpolitik daraus, dass …

  • a) 70 Prozent der Getöteten im Gazastreifen Kinder und Frauen sind (Quelle …),
  • b) die israelische Regierung seit Anfang März 2025 jegliche Lebensmittellieferungen nach Gaza verhindert,
  • c) der israelische Verteidigungsminister, Israel Katz, Gaza mit 'totaler Verwüstung' droht (Quelle …)?
  • Wie stellt die Bundesregierung sicher, dass mit deutschen Waffen keine Kriegsverbrechen begangen werden?"

Die Beantwortung legt dar, dass demnach das politische Berlin "die Erteilung von Genehmigungen für Rüstungsexporte im Einzelfall und im Lichte der jeweiligen Situation nach sorgfältiger Prüfung unter Einbeziehung außen- und sicherheitspolitischer Erwägungen entscheidet", ausgehend "den rechtlichen und politischen Vorgaben". Richtlinien seien dabei unter anderem das "Kriegswaffenkontrollgesetz (KrWaffKontrG)", das "Außenwirtschaftsgesetzes (AWG)" sowie die "Außenwirtschaftsverordnung (AWV)". Weiter heißt es:

"Entsprechend diesen Vorgaben wird stets auch die Frage des Risikos einer Verletzung des humanitären Völkerrechtes berücksichtigt. Dies gilt auch für Rüstungsexporte nach Israel."

Auf die Frage, ob die Bundesregierung zurückliegend und aktuell davon ausgehe, dass "ein Export von Kriegswaffen nach Israel derzeit gegen internationales Recht verstoße", war die Beantwortung gleichlautend wie zum vorherigen Themenkomplex. Dies unterliege der jeweiligen "Überprüfung im Einzelfall".

Zum Thema steuerfinanzierte Waffenlieferungen an Israel heißt es in der Antwort:

"Im Zeitraum vom 7. Oktober 2023 bis zum aktuellen Stichtag (13. Mai 2025) wurden Einzelausfuhrgenehmigungen für die endgültige Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Israel im Gesamtwert von 485.103.796 Euro erteilt."

Ergänzend heißt es wörtlich ausführend, bezogen auf die Aufforderung, die Beantwortungen "bitte nach Monaten, gelieferten Rüstungsgütern, Dual-Use-Gütern, Herstellern und Verkaufswerten" aufzulisten:

"Im Übrigen folgt die Bundesregierung dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Oktober 2014 (BVerfGE 137, 185), wonach eine Auskunft aus Gründen des Staatswohls verweigert werden kann."

Punkt 7 bezieht sich im Gesamtwortlaut auf folgende Frage:

"Zieht die Bundesregierung Konsequenzen aus der Stellungnahme der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages (vgl. WD 2 – 3000 – 009/25) bzw. anerkennt die Bundesregierung im Kontext der Stellungnahme der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages ihre Pflicht, bei der Vollstreckung der IStGH (Internationaler Strafgerichtshof) Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu und Joaw Galant dergestalt mit wirken zu müssen, als dass ein Besuch dieser Personen in Deutschland zu einer Festnahme und Überstellung führen muss?"

Die Antwort lautet schmallippig, dass die Bundesregierung die Stellungnahmen des Wissenschaftlichen Dienstes "zur Kenntnis genommen" habe, diese jedoch "aber nicht kommentiert".

Aufgrund des jüngsten brutalen Vorgehens der israelischen Armee in Gaza äußerten führende Regierungsmitglieder zum Thema der Staatsräson ungewohnte Kritik und Anmerkungen. So erklärte Bundeskanzler Merz in der letzten Woche in Berlin, Israels inhumane Offensive im Gazastreifen "lässt sich nicht mehr mit einem Kampf gegen den Terrorismus der Hamas begründen". Außenminister Wadephul äußerte sich auf der gleichen Veranstaltung mit der Feststellung, es existiere "keine Zwangssolidarität mit Israel".

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de.rt.com/inland/246628-staats…

"Als Patriot" – AfD-Abgeordneter bedankt sich bei Ukraine für Angriff auf strategische Bomber


Die Ukraine hat im Zuge einer geheimdienstlichen Operation im russischen Hinterland mindestens zehn strategische Bomber mit FPV-Drohnen vernichtet. Dafür bekam der ukrainische Geheimdienst SBU auch in Deutschland viel Lob. Aber nicht nur bekannte antirussische Hardliner vom Schlage eines Roderich Kiesewetter haben die Ukraine dafür bejubelt. Es fanden sich auch AfD-Abgeordnete, die sich bei der Ukraine für den Angriff ausdrücklich bedankt haben. Angeblich habe Russland zuvor Deutschland atomar bedroht.

Das MdB aus Bayern Rainer Kraft schrieb auf X dazu folgenden Text:

"Vor wenigen Tagen wurde Deutschland noch von Russland mit einem Atomschlag bedroht (Schrobenhausen). Jetzt geht ein signifikanter Teil der russ. Strat. Bomberflotte durch viele kleine 5kg Drohnen in Rauch auf. Als Patriot sage ich: Danke für diese Aktion, die auch Deutschland sicherer macht!"


In einem weiteren Post erläuterte der Politiker seine Position mit dem Hinweis, Russland wolle die oberbayerische Stadt einäschern. Gemeint war Schrobenhausen, Standort der Produktionsstätte für Taurus-Raketen.

Sie lügen ganz schamlos. Lüge 3) Kontext komplett ausgeblendet. Der Schlag wird nicht einfach so, sondern nur im Falle eines Taurus-Einsatzes gegen Russland angedroht. Also als legitime Abwehrhaltung gegen eine deutsche Aggression. Hier Quelle: t.co/mrulFnQlF0
— Wlad Sankin (@wladsan) June 2, 2025

Der AfD-Politiker nahm dabei offenbar Bezug auf die Aussagen des russischen Militärexperten Igor Korotschenko. Im russischen Fernsehen hatte dieser tatsächlich Deutschland gedroht, aber nicht mit einem Atomschlag, sondern mit einem Angriff mit der neuesten Hyperschallrakete Oreschnik. So lautete der Wortlaut des Experten gemäß einem Zitat beim Focus:

"Der Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern gegen Russland würde bedeuten, dass sich Deutschland an Feindseligkeiten gegen die Russische Föderation beteiligt. Da sich der Hersteller dieser Marschflugkörper in einem abgelegenen Gebiet weitab von städtischen Ballungsräumen befindet, ist nur ein einziger Vergeltungsschlag notwendig."


Aus der Äußerung des AfD-Abgeordneten geht aber hervor, dass Russland Deutschland ohne jeglichen Grund angreifen wolle, nicht als Reaktion auf einen deutschen Angriff auf Russland mit Taurus. Auch unterschlägt der Politiker, dass der russische Experte eben keinen Schlag gegen eine Stadt in Betracht gezogen hat, sondern gegen einen abgelegenen Standort der Rüstungsindustrie. In der Wochensendung am Sonntag Westi Nedeli, hat der Moderator der Sendung diesen Umstand bekräftigt, indem er von einem "chirurgischen Schlag" weitab von ziviler Bebauung sprach.

Mit seiner voreingenommenen Deutung der russischen Aussagen stand Rainer Kraft ziemlich allein da in seiner Partei. Der Abgeordnete Reinhard Mixl warnte die Ukraine auf Facebook im Namen der AfD vor weiteren Schritten, welche eine Deeskalation des Konflikts beeinträchtigen könnten. Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Beatrice von Storch kritisierte die Ukraine für den Angriff auf die russischen strategischen Luftstreitkräfte.

Dass die Ukraine nur wenige Stunden vor Beginn der Verhandlungen in Istanbul Flugzeuge tief im Inneren Russlands zerstöre, sei unverantwortlich, sagte von Storch im Deutschlandfunk. Wörtlich sprach sie von einer "Eskalation" Kiews, welche die Gespräche über eine Waffenruhe zum Scheitern bringen könnte. Es gebe auch auf russischer Seite Kräfte, die an einer Fortsetzung des Krieges interessiert seien.

Ein weiteres bekanntes Gesicht der Partei, Maximilian Krah, äußerte sich ähnlich. Der Angriff sei mit den USA nicht abgesprochen gewesen und beschädige das atomare Gleichgewicht. Damit übersteige die Aktion den Konflikt in der Ukraine.

"Es ist die Eskalation, die alle verhindern wollten, die bei Trost sind. Kein Grund zum Jubel!", so Krah auf X.

Zwar vertritt der Abgeordnete Kraft in seiner Bewertung des verheerenden ukrainischen Angriffs offenbar nicht die Position seiner Partei, bekam vonseiten der Parteigrößen aber auch keine Kritik für die umstrittene Äußerung. Einzig der Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt, Hans-Thomas Tillschneider, merkte auf X an, dass Waffenlieferungen und ukrainische Angriffe auf russische Luftstützpunkte die Situation in dem Konflikt nicht besser machten. Auffällig ist allerdings, dass von dem außenpolitischen Sprecher der AfD im Bundestag, Markus Frohnmaier, bislang kein Kommentar zu der ukrainischen Aktion erfolgt ist.

Dafür aber von einem weiteren prominenten Mitglied der Partei, dem Thüringer AfD-Landeschef Bjorn Höcke: "Wer hat ein Interesse, das Gleichgewicht des Schreckens, das die Welt (leider) gegenwärtig im Innersten zusammenhält, auszuhebeln?", fragte er auf X und kritisierte den Zusammenbruch der Kommunikationswege, der dazu geführt habe, dass die Ukraine die USA über ihre Pläne gegen die russische nukleare Triade angeblich nicht informiert habe.

Ansonsten brachte das Posting des Abgeordneten Kraft eine bemerkenswerte Diskussion auf X zutage. Der Chef-Redakteur des Compact-Magazins Jürgen Elsässer nannte den Politiker einen "Russenhasser" und "NATO-Knecht", woraufhin dieser Compact als "Putins Schundmagazin" beschimpfte.

Mehr zum Thema - Taurus-Freigabe: Welche Auswirkungen wird sie auf das Schlachtfeld haben?


de.rt.com/international/246587…

Mittelstand in der Krise – Auslandsgeschäft geht zurück


Deutsche Mittelständler ziehen sich vermehrt aus dem Auslandsgeschäft zurück. Dies geht aus den Zahlen der staatlichen Förderbank KfW hervor. Nur noch 763.000 der rund 3,8 Millionen Mittelständler waren 2023 im Ausland aktiv. Ein Jahr zuvor waren es noch 880.000 Unternehmen. Der Anteil der im Ausland tätigen Mittelständler sank damit von 23 auf 20 Prozent. Er liegt damit unterhalb des langjährigen Mittels der Vorkrisenzeit vor Corona.

Diese Entwicklung setzte sich auch im vergangenen Jahr fort, ergab eine Umfrage der KfW, die im Januar durchgeführt wurde. Für das Jahr 2024 berichtet ein Viertel der im Ausland aktiven mittelständischen Unternehmen über sinkende Umsätze. Lediglich 21 Prozent ziehen eine positive Bilanz, während 20 Prozent der Unternehmen für die Zukunft rückläufige Umsätze erwarten und acht Prozent sogar einen starken Einbruch. Lediglich eine kleine Minderheit von einem Prozent blickt positiv gestimmt in die Zukunft und erwartet ein starkes Wachstum.

"Die Rahmenbedingungen für den Außenhandel haben sich deutlich verschlechtert", sagte Dr. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW. Und weiter:

"Anhaltende geopolitische Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten, eine wachsende Exportkonkurrenz durch China in wichtigen Schlüsselindustrien und die protektionistische Handelspolitik der USA belasten die Exportfähigkeit der Unternehmen. Hinzu kommt, dass viele Mittelständler die Standortbedingungen in Deutschland als zunehmend schwierig für ihre Wettbewerbsfähigkeit ansehen. Hier gilt es, durch politische Maßnahmen gegenzusteuern."

Vor allem hinsichtlich der Geschäftsbeziehungen mit den USA ist die Stimmung der Mittelständler gedrückt. Von den Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen in die USA unterhalten oder dort einen eigenen Standort haben, gehen 41 Prozent von einer negativen oder sehr negativen Entwicklung in der Zukunft aus. Inzwischen dürfte sich die Stimmung noch einmal deutlich verschlechtert haben. Die Umfrage der KfW, durch die die Zahlen ermittelt wurden, fand noch vor der Verhängung von Strafzöllen durch US-Präsident Trump statt.

Mehr zum ThemaTrump kündigt Verdopplung der Einfuhrzölle auf Stahl an


de.rt.com/inland/246631-mittel…

Friedensverhandlungen in Istanbul: Keine politischen Durchbrüche – aber humanitäre Resultate


Die zweite Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine über eine mögliche Waffenruhe ist bereits nach rund einer Stunde beendet worden. Wie die russischen Nachrichtenagenturen Tass und Interfax unter Berufung auf interne Quellen berichten, sei für den weiteren Tagesverlauf keine Fortsetzung vorgesehen.

Alle schwer verwundeten und schwer erkrankten Gefangenen sollen nach dem Prinzip "alle gegen alle" mit Kiew ausgetauscht werden – ebenso junge Soldaten, so Wladimir Medinski nach den Gesprächen. Die Untergrenze für diesen Austausch liege bei mindestens tausend Personen.

Trotz des kurzen Austauschs konnten einige bedeutende humanitäre Übereinkünfte erzielt werden. Beide Seiten verständigten sich auf den Austausch aller schwerkranken und schwerverletzten Kriegsgefangenen sowie junger Soldaten im Alter von 18 bis 25 Jahren. Zudem wurde der Austausch der sterblichen Überreste gefallener Soldaten in einem Verhältnis von 6.000 zu 6.000 vereinbart.

Die ukrainische Delegation unter Leitung von Verteidigungsminister Rustem Umerow übergab darüber hinaus eine Liste von Kindern, die sich nach ukrainischer Darstellung in russischem Gewahrsam befinden und zuvor nach Russland "verschleppt" worden seien.

Die russische Seite wies diese Darstellung als propagandistisch motiviert zurück. Delegationsleiter Wladimir Medinski reagierte mit scharfer Rhetorik und verwies auf "emotionalisierte Forderungen" aus dem Westen, die eher politischem Theater als ernsthaften Verhandlungen dienten. Er betonte, dass die Kinder nicht verschleppt wurden, sondern zu ihrer Sicherheit aus einem umkämpften Kriegsgebiet evakuiert worden waren. Mehr als eintausend Kinder konnten inzwischen in die Ukraine zurückkehren. Wörtlich sagte Medinski:

Ziehen Sie keine Show mit Kindern für mitfühlende europäische Rentnerinnen ab.


Russland überreichte im Gegenzug ein schriftliches Memorandum zur möglichen Regelung der Beziehungen. Die Ukraine kündigte an, den russischen Vorschlag innerhalb einer Woche zu prüfen. Eine weitere Gesprächsrunde ist nach ukrainischem Vorschlag für Ende Juni anvisiert.

Auch wenn die Verhandlungen kurz waren und keine politischen Durchbrüche brachten, zeigt die Einigung über konkrete humanitäre Maßnahmen, dass zumindest auf dieser Ebene ein pragmatischer Dialog möglich bleibt. Für Moskau ist das Ergebnis vor allem ein Signal an die internationale Öffentlichkeit: Russland sei gesprächsbereit, solange die Interessen seiner Sicherheit gewahrt bleiben.

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Polen: Nach Nawrocki-Sieg zittert Tusk-Regierung – Droht eine Krise Berlin-Warschau?


Mit 50,89 Prozent gewann Karol Nawrocki nach der Auszählung am Montagmorgen die polnische Präsidentschaft – zu früh hatte sich sein "liberaler" Gegenkandidat Rafał Trzaskowski bereits am Sonntagabend gefreut – und sich als Sieger feiern lassen.

Als "größtes Problem" Trzaskowskis gegenüber dem polnischen Wähler sieht eine Analyse der Berliner Zeitung:

"... das elitäre Image des Bürgermeisters von Warschau, des Sohnes eines bekannten Musikers, der mit seinen hervorragenden Kenntnissen westlicher Sprachen, seinen Freundschaften mit der intellektuellen und künstlerischen Elite des Landes, seinen Reisen und seiner Lektüre geprahlt und sich beim einfachen Volk damit unbeliebt gemacht hat."


Vor allem im ländlichen Raum im Osten und Süden Polens konnte er damit nicht punkten, während vor allem der Westen und die Großstädte des Landes sich der EU und vermeintlich "liberalen" Werten verschrieben hätten. Vor allem Vertreter von "queeren" Organisatoren dürften fortan weniger laut ihrer Ideologie frönen, genauso wenig wie diejenigen, die immer mehr nationale Kompetenzen an Brüssel ausgliedern wollen:

"Die heute in Polen regierende Bürgerkoalition wird nicht in der Lage sein, die nach dem Sieg 2023 versprochenen Reformen durchzusetzen. Noch vor einer Woche konnte Tusk sagen, dass er nicht in der Lage sei, Abtreibungsrechte oder Lebenspartnerschaften für LGBT+-Personen in Polen einzuführen, weil dies von Präsident Andrzej Duda von der Partei Recht und Gerechtigkeit blockiert werden würde. Tusk hoffte auf Trzaskowski und war sich sicher, dass er gewinnt. Heute wissen wir: Die Blockadehaltung im Präsidentenpalast wird nicht verschwinden. Die nächsten fünf Jahre wird der Präsident in Polen noch rechter und Tusk-kritischer sein als Duda."

Das stößt auch Bundestagsabgeordneten der regierenden CDU in Berlin auf. Der Vorsitzende der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Paul Ziemiak, gab sich am Montag im ARD- Morgenmagazin konsterniert. Mit Blick auf den Wahlausgang in Polen und das deutsch-polnische Verhältnis sagte er:

"Es wird mit dem neuen Präsidenten Karol Nawrocki nicht einfach."


Ziemiak betrachtet das Wahlergebnis als Protestwahl. Die Wahl des politischen Newcomers sei eine Klatsche "gegen bisher sehr bekannte Gesichter" in der polnischen Politik. Nawrocki habe nun ein Vetorecht gegen Entscheidungen des liberalkonservativen Regierungschefs Donald Tusk. Ziemiak weiter: "Mir fehlt jetzt etwas die Fantasie, wie es jetzt weitergehen soll." Entweder gelinge es, dass der Präsident und die Regierung miteinander Kompromisse fänden – "oder es gibt vielleicht sogar irgendwann vorgezogene Neuwahlen".

Noch dramatischer schilderte die ehemalige kommentierte die frühere Vizepräsidentin des Bundestags, Katrin Göring-Eckardt, den Ausgang. Sie schrieb bei X/vormals Twitter :

"Polen hat sich entschieden, knapp, ein gespaltenes Land, mitten in Europa. Es werden schwere Zeiten sein für alle, die die Freiheit lieben."


Polen 🇵🇱 hat sich entschieden, knapp, ein gespaltenes Land, mitten in Europa. Es werden schwere Zeiten sein für alle, die die Freiheit lieben .
— Katrin Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) June 2, 2025

Der ehemalige AfD-Politiker Georg Pazderski, der wie Zimiak ebenfalls auch polnische Wurzeln hat, twitterte dagegen:

"POLEN hat sich – wenn auch knapp – gegen die EU und vdL entschieden. Es ist ein Signal an Brüssel. Die Bürger Europas haben die Bevormundung durch die EU satt!"

POLEN hat sich - wenn auch knapp - gegen die EU und vdL entschieden.Es ist ein Signal an Brüssel. Die Bürger Europas haben die Bevormundung durch die EU satt! pic.twitter.com/NWf5MbD7dG
— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) June 2, 2025

Mehr zum ThemaPolen: Der rechtskonservative und EU-kritische Karol Nawrocki gewinnt die Präsidentenwahl

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Friedensgespräche zwischen Russland und Ukraine in Istanbul beendet – Was sagen die Medien?


▪️ Berliner Zeitung (Deutschland)

Die zweiten direkten Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine am 2. Juni 2025 im Çırağan-Palast in Istanbul dauerten etwa eine Stunde und wurden ohne Ankündigung weiterer Gespräche beendet. Beide Seiten legten ihre Positionen zu einem Waffenstillstand dar, ohne jedoch substanzielle Durchbrüche zu erzielen. Die ukrainische Delegation übergab zudem eine Liste ukrainischer Kinder, die zurückgebracht werden sollen. Vor Beginn der Verhandlungen hatten ukrainische Drohnen mehrere russische Stützpunkte angegriffen, was die Spannungen zusätzlich erhöhte. Während Kiew die Bereitschaft zu bedeutenden Schritten in Richtung Frieden zeigte, bleibt unklar, welche konkreten Vorschläge Russland einbringt, da bisher kein russisches Memorandum vorgelegt wurde. Die Gespräche fanden unter der Leitung des türkischen Außenministers Hakan Fidan statt. Trotz der zögerlichen Resultate bleibt die Hoffnung auf weitere Verhandlungsrunden bestehen.

▪️ NPR (USA)

Donald Trump hat häufig versprochen, einen Waffenstillstand in der Ukraine binnen eines Tages zu erreichen. Doch mehr als vier Monate nach seiner zweiten Amtseinführung bleibt dieses Ziel unerreichbar. Am Montag unternahm Russland in Istanbul einen neuen Anlauf für Friedensgespräche mit der Ukraine. Beide Seiten verharren jedoch unbeirrt bei ihren Positionen zu territorialen Streitfragen und Souveränität, sodass bedeutende Fortschritte unwahrscheinlich erscheinen.

▪️ Al Jazeera (Katar)

Bei der ersten Verhandlungsrunde am 16. Mai einigten sich die ukrainische und die russische Delegation darauf, ihre Vorstellungen für ein Kriegsende darzulegen. Die Ukraine übermittelte ihr Memorandum an Russland und die USA und stellte es der Presse vor. Die russische Seite hält ihr Dokument hingegen geheim und will alle Details erst bei den Verhandlungen in Istanbul offenlegen und diskutieren. Damit bleiben Russlands Forderungen unklar – ebenso wie die Frage, ob diese, wie von der Ukraine behauptet, inakzeptabel sind.

▪️ CNN (USA)

Nach offenbar umfangreichen Drohnenangriffen der Ukraine auf strategische russische Stützpunkte ist die Wahrscheinlichkeit gesunken, dass eine Seite ihre grundlegenden Positionen überdenkt. Weder Trumps Druck auf Selenskij, den er im Oval Office scharf kritisierte, noch jüngste Vorwürfe gegen den Kreml-Chef scheinen die Verhandlungen einem Friedensabkommen nähergebracht zu haben.

Bei CNN meint man, dass Trump Selenskij für das Scheitern der Verhandlungen wegen der Angriffe auf russische Flugplätze verantwortlich machen könnte.

▪️ Strana.ua (Ukraine)

Die Grundlage des ukrainischen Memorandums ist die Beendigung des Krieges durch einen Waffenstillstand entlang der Frontlinie – was faktisch eine Akzeptanz Kiews bedeutet, dass Russland fast 20 Prozent des Landes kontrolliert. Noch vor kurzem bezeichneten die Behörden eine Feuerpause entlang der Front als "Verrat" und "Kapitulation" und forderten als Hauptbedingung die Rückkehr zu den Grenzen von 1991. Nun ist diese "Kapitulation" offiziell in einem Dokument festgeschrieben, das auf höchster Ebene genehmigt wurde.

▪️ Agence France-Presse (Frankreich)

Eine Quelle aus der ukrainischen Delegation teilte AFP mit, dass sie "mit einem klaren Plan und der Bereitschaft, wichtige Schritte in Richtung Frieden zu unternehmen", in Istanbul eingetroffen sei. "Wenn die Russen bereit sind, voranzukommen und nicht mit denselben Ultimaten operieren, könnten heute gute und bedeutende Neuigkeiten entstehen", so die Quelle. Allerdings wisse die ukrainische Seite nicht, welche Position Russland tatsächlich in die Verhandlungen einbringe, da diese weder der Ukraine noch der Türkei oder den USA mitgeteilt worden sei.

▪️ NZZ (Schweiz)

Die Delegationen aus der Ukraine und Russland treffen sich am Montag, 2. Juni, in Istanbul zu einer weiteren Verhandlungsrunde über das Kriegsende. Beide Seiten wollen ihre Vorstellungen zu einem Waffenstillstand und einer Friedenslösung darlegen. Doch die Differenzen bleiben groß.

▪️ Le Monde (Frankreich)

Der türkische Außenminister Hakan Fidan betonte zu Beginn die große Bedeutung des Glaubens und der Unterstützung der USA für den Prozess. Er lobte die Entschlossenheit von Donald Trump, Frieden zu schaffen, und nannte dies ein neues Fenster der Gelegenheit. Fidan erklärte: "Die Gespräche, die hier geführt werden, sind entscheidend für unser gemeinsames Schicksal auf regionaler und globaler Ebene. Alle Augen sind auf diese Verhandlungen gerichtet."

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de.rt.com/international/246629…

Berliner Verwaltungsgericht erklärt Grenz-Zurückweisungen für illegal


Personen, die bei Grenzkontrollen auf deutschem Staatsgebiet ein Asylgesuch äußern, dürfen nicht ohne Durchführung des Dublin-Verfahrens zur Bestimmung des zuständigen Mitgliedsstaates für die Prüfung des Asylantrags zurückgewiesen werden. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht in mehreren Eilverfahren entschieden.

Mehr Informationen in Kürze...


de.rt.com/inland/246632-berlin…

Annalena Baerbock wird Präsidentin der UN-Generalversammlung – ohne Gegenkandidat


Annalena Baerbock wird voraussichtlich am Montag in New York zur Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen gewählt. Die 44-jährige Grünen-Politikerin tritt ohne Gegenkandidatin an; ihre Wahl gilt als reine Formsache. Das turnusmäßig jährlich wechselnde Amt übernimmt sie offiziell am 9. September für die Dauer eines Jahres. Die Generalversammlung mit ihren 193 Mitgliedstaaten ist das zentrale Beratungsorgan der UNO.

Mit dem Wechsel auf die internationale Bühne bleibt Baerbock, die erst vor wenigen Wochen aus dem Bundeskabinett ausgeschieden ist, politisch aktiv. In einer vorab veröffentlichten Erklärung kündigte sie an, als Präsidentin eine vermittelnde Rolle einzunehmen und sich besonders für Klimaschutz, Geschlechtergerechtigkeit sowie den Erhalt der regelbasierten Weltordnung einsetzen zu wollen.

"Sollte ich gewählt werden, werde ich allen 193 Mitgliedstaaten dienen – großen wie kleinen, als ehrliche Vermittlerin, als einende Kraft, mit offenem Ohr und offener Tür."


Die Funktion der Präsidentin ist in erster Linie protokollarischer Natur, kann jedoch durch persönliche Akzente und diplomatische Initiativen Einfluss entfalten. Die Amtsinhaberin leitet die Sitzungen der Generalversammlung, gibt der Debatte thematische Schwerpunkte und vertritt das Gremium gegenüber Öffentlichkeit und Mitgliedstaaten. Die eigentliche Macht innerhalb der UNO liegt jedoch beim Sicherheitsrat und beim Generalsekretär.

Hinter den Kulissen war Baerbocks Nominierung umstritten.

Ursprünglich war die deutsche Diplomatin Helga Schmid, derzeit Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), als aussichtsreiche Kandidatin im Gespräch. Ihre Absetzung zugunsten Baerbocks soll laut Medienberichten kurzfristig erfolgt sein und sorgte für Irritation in diplomatischen Kreisen. Christoph Heusgen, früherer UN-Botschafter Deutschlands und Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, kritisierte das Vorgehen scharf und sprach von einem "Selbstbedienungsladen".

Mit dem Wechsel nach New York beginnt für Baerbock auch privat ein neuer Lebensabschnitt. Nach der Trennung von ihrem langjährigen Ehemann zieht sie mit ihren beiden Töchtern in die US-Metropole. In Berlin hatte sie zuletzt betont, sich nach ihrer Regierungszeit zunächst stärker ihrer Familie widmen zu wollen – nun folgt der direkte Sprung in ein globales Spitzenamt.

Deutschland hatte das Amt der UN-Vollversammlungspräsidentschaft zuletzt 1973 inne. Jetzt, ein halbes Jahrhundert später, soll mit Annalena Baerbock erneut eine Deutsche die Generalversammlung leiten – ausgerechnet eine Ex-Außenministerin, deren Amtszeit innenpolitisch umstritten und außenpolitisch oft als überfordert galt. Die Bundesregierung preist Baerbocks bevorstehenden Aufstieg als Beweis für Deutschlands multilateralen Anspruch.

Kritiker hingegen wittern darin eher eine Fortsetzung jener moralisch aufgeladenen Außenpolitik, die zwar wohlklingend daherkommt, international aber zunehmend skeptisch beäugt wird. Baerbocks Hang zu normativer Rhetorik und ihr Fokus auf grüne Schlüsselthemen wie Klima, Gender und Werteorientierung könnten in der UNO, die von komplexen und widersprüchlichen Konfliktlinien geprägt ist, eher für Irritationen sorgen als für Zusammenhalt.

Dass sie das Amt ohne Gegenkandidatin übernimmt, macht den Vorgang nicht unpolitischer – im Gegenteil: In Teilen des diplomatischen Corps ist bereits von einer "personalpolitischen Verlegenheitslösung" die Rede.

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Militarisierung: Großbritannien baut ein Dutzend Angriffs-U-Boote – Russland im Visier


Großbritannien plant den Bau von bis zu einem Dutzend neuen Atom-U-Booten, um seine Angriffsflotte auszubauen. Russland wird explizit als Begründung für das Aufrüstungsprojekt genannt.

"Wir wissen, dass die Bedrohungen zunehmen und wir entschlossen handeln müssen, um die russische Aggression abzuwehren", heißt es dazu in einer Erklärung des britischen Verteidigungsministers John Healey.

Die gemeinsam mit den USA und Australien entwickelten U-Boote sollen mit konventionellen Waffen ausgerüstet werden und in den Weltmeeren auf Patrouille gehen.

"Mit neuen hochmodernen U-Booten, die in internationalen Gewässern patrouillieren, und unserem eigenen Atomsprengkopfprogramm an der britischen Küste machen wir Großbritannien zu Hause sicher und im Ausland stark",

teilte Verteidigungsminister John Healey dazu mit.

Großbritannien nähert sich über das Thema Aufrüstung der EU wieder an, nachdem es vor fünf Jahren dem Staatenbündnis den Rücken gekehrt hat. Im Februar 2020 ist Großbritannien aus der EU ausgetreten. EU und Großbritannien wollen mehr für die eigene Verteidigungsfähigkeit tun und massiv in ihre Armeen investieren, da die USA ihr Engagement in Europa absehbar zurückfahren werden.

Von den Aufrüstungsplänen profitiert auch Rolls-Royce. Das Unternehmen soll den Antrieb für die neue Generation von U-Booten liefern. Der Vertrag im Umfang von elf Milliarden Euro umfasst die Entwicklung, Produktion und Instandhaltung der Atomreaktoren, mit denen die U-Boote angetrieben werden sollen.

Neben der Abschreckung erhofft sich Großbritannien von dem Programm einen positiven Einfluss auf die Konjunktur des Landes.

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de.rt.com/europa/246591-milita…

China wirft USA "schweren Verstoß" gegen Handelsdeal vor


China hat den Vereinigten Staaten einen "schweren Verstoß" gegen den Handelsdeal vorgeworfen und mit Maßnahmen zum Schutz seiner Interessen gedroht. Das brachte das chinesische Handelsministerium zum Ausdruck.

Laut dem Ressort habe Washington in den letzten Wochen "eine Reihe von diskriminierenden und restriktiven Maßnahmen" ergriffen, die den bei dem Treffen in Genf im Mai erzielten Konsens untergraben hätten. Damals hatten beide Seiten vereinbart, dass Washington die Zölle auf chinesische Waren von 145 auf 30 Prozent und Peking die auf US-Waren von 125 auf 10 Prozent für 90 Tage senken würde.

Als Beispiel für die Verletzung der Vereinbarung führte Peking eine Verschärfung der Regeln für die Ausfuhr von KI-Technolgie-Chips, den Stopp des Verkaufs von Software für die Chipentwicklung an chinesische Unternehmen und die Aufhebung der Visa für chinesische Studenten an. Das chinesische Handelsministerium betonte:

"Wenn die USA weiterhin auf diese Weise agieren und Chinas Interessen schädigen, wird China entschlossene Maßnahmen zum Schutz seiner legitimen Rechte ergreifen."


In der vergangenen Woche erhob US-Präsident Donald Trump Vorwürfe gegen Peking, ohne zu präzisieren, worin genau die angeblichen Verstöße bestehen. Dem Republikaner zufolge hätten die US-Zölle China "in ernste wirtschaftliche Gefahr" gebracht, und um "Peking zu retten", sei ein schneller Deal geschlossen worden. Nach den Genfer Vereinbarungen, als sich die Lage stabilisiert habe, sei die chinesische Seite jedoch zu der "üblichen Praxis" zurückgekehrt, behauptete der US-Staatschef.

Kürzlich erklärte der Leiter des US-Finanzministeriums, Scott Bessent, dass die Gespräche mit China nach einem vorübergehenden Waffenstillstand im Handelskrieg "etwas ins Stocken geraten" seien, was eine direkte Beteiligung von Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping erfordere, um die Situation zu überwinden.

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de.rt.com/international/246602…

US-Botschafter in Israel provoziert Macron und schlägt "Palästinenserstaat an der Côte d'Azur" vor


Wie dick die Bande zwischen der US-amerikanischen Trump-Administration und dem israelischen Regime von Benjamin Netanjahu nach wie vor sind, beweist der neue US-Botschafter in Jerusalem in einem Interview. Im Gespräch mit dem US-Sender Fox News sagte Mike Huckabee:

"Wenn Frankreich wirklich so entschlossen ist, einen palästinensischen Staat zu sehen, habe ich einen Vorschlag: Trennen Sie ein Stück der Côte d'Azur ab und gründen Sie einen palästinensischen Staat."


Die Franzosen könnten dies gern tun, betonte er, wie unter anderem die Welt berichtet. Weniger zu befürworten sei allerdings, "diese Art von Druck auf eine souveräne Nation auszuüben", meint Huckabee in dem am Samstag veröffentlichten Interview hinsichtlich Frankreichs Haltung gegenüber Israel.

Der 7. Oktober habe "viel verändert", sagte der US-Botschafter, der erst seit April im Amt ist, mit Blick auf den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Seitdem geht die israelische Armee im Palästinensergebiet massiv gegen die islamistische Organisation vor und nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf Zivilisten. Zahlreiche Organisationen und sogar einige Staaten werfen Israel für sein Vorgehen gegen die Palästinenser Völkermord vor. In einem bahnbrechenden rechtlichen Schritt hat Südafrika Ende April seine Klage vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag präsentiert und Israel ernste Verletzungen des Völkerrechts und der Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten vorgeworfen, insbesondere im Gazastreifen (RT berichtete).

Die französische Initiative bei den Vereinten Nationen bezeichnete die Aussagen des US-Botschafters, der als radikaler Befürworter der jüdischen Siedlerbewegung im Westjordanland gilt, in diesem Zusammenhang als "unglaublich unangemessen" angesichts der Tatsache, dass "sich Israel mitten im Krieg befindet".

Ohne direkt zu sagen, ob Frankreich einen Palästinenserstaat anerkennen würde, betonte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Freitag, dass die "Schaffung eines palästinensischen Staates" unter nicht näher definierten Bedingungen "nicht nur eine moralische Pflicht, sondern eine politische Notwendigkeit" sei. Macron forderte zudem am Freitag eine härtere Haltung der Europäer sowie westliche Sanktionen gegenüber Israel, sollte sich die Situation im Gazastreifen nicht zeitnah bessern.

Die Regierung in Israel warf Macron daraufhin vor, einen "Kreuzzug gegen den jüdischen Staat" zu führen, und kündigte an, dass Israel "einen jüdisch-israelischen Staat" im Westjordanland errichten werde. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz bezeichnete seine Ankündigung am Freitag als "entschiedene Antwort auf die terroristischen Organisationen, die versuchen, unserer Kontrolle über dieses Land zu schaden und sie zu schwächen".

Wie so oft will Israel mit seiner hochgerüsteten Armee Fakten schaffen. Katz betonte, es handele es sich um "eine klare Botschaft" an "Macron und seine Partner":

"Sie werden einen Palästinenserstaat auf dem Papier anerkennen − aber wir werden den jüdischen israelischen Staat hier auf diesem Boden errichten."


Mehr zum ThemaDeutschland unterstützt weiterhin Israels Genozid – Südafrika legt neue Beweise vor

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Wahlen in Polen: FPÖ sieht Sieg der Freiheit – Orbán feiert Wahlsieg von Nawrocki


Karol Nawrockis Wahlsieg sorgt für gedrückte Stimmung in Brüssel: Während patriotische Kräfte in Polen und darüber hinaus jubeln, hält sich Brüssel mit Reaktionen zurück. Viktor Orbán und die FPÖ sprechen als erste Glückwünsche aus, während EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als Verliererin erscheint und sich auf gemeinsame Werte besinnt, um den Dialog zu suchen.

Mit dem deutlichen Sieg des konservativen Kandidaten Karol Nawrocki bei der Präsidentschaftswahl hat Polen einen markanten politischen Kurswechsel vollzogen. Seine klar ablehnende Haltung gegenüber Massenzuwanderung, die Ablehnung einer Euro-Einführung sowie sein Einsatz für nationale Souveränität stellen eine Herausforderung für die Brüsseler EU-Politik dar.

Während in Warschau und bei Verbündeten in Osteuropa die Stimmung euphorisch ist, zeigt sich die EU-Kommission vorsichtig. Von der Leyen betonte auf der Plattform Bluesky die Hoffnung auf eine weiterhin "engagierte Zusammenarbeit" mit Polen, um "Sicherheit und Wohlstand" in einer "Gemeinschaft gemeinsamer Werte und demokratischer Prinzipien" zu fördern.

Orban sieht "großen Sieg für Polen, einen großen Sieg für die Visegrád-Zusammenarbeit"

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban begrüßte Nawrockis Wahlerfolg als "großen Sieg für Polen und die Zusammenarbeit der Visegrád-Staaten." Für ihn signalisiert der Wahlausgang eine Stärkung patriotischer Kräfte in der Region.

What a nail-biter! Congratulations to President @NawrockiKn on his fantastic victory in the Polish presidential elections. We are looking forward to working with you on strengthening the Visegrad cooperation. Powodzenia, Panie Prezydencie!
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) June 2, 2025

"Was für ein spannendes Rennen! Herzlichen Glückwunsch an Präsident @NawrockiKn (Nawrocki) zu seinem großartigen Sieg bei den polnischen Präsidentschaftswahlen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit zur Stärkung der Visegrád-Zusammenarbeit. Powodzenia, Panie Prezydencie!"


Auch in Wien wird der Erfolg Nawrockis gefeiert. Harald Vilimsky, EU-Delegationsleiter der FPÖ, bezeichnete das Ergebnis als "bedeutenden Sieg der Freiheit" und eine klare Absage an "Gleichmacherei und Zentralisierung". Er sieht darin eine Bestätigung für den Wunsch nach nationaler Selbstbestimmung und klaren, traditionellen Werten.

Mehr zum Thema - Polen und baltische Staaten ändern ihre Meinung zur Ukraine – Warum?


de.rt.com/europa/246600-wahlen…

Ukrainische Angriffe auf russische Flugplätze – Was ist bis dato bekannt?


Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, wurden Militärflugplätze in fünf russischen Regionen, darunter in Sibirien und im Fernen Osten, Ziel von koordinierten Drohnenangriffen, die von Kiew aus orchestriert wurden. Präsident Wladimir Selenskij nannte die Aktion "Operation Spinnennetz". Ukrainische Medien sprachen von einer groß angelegten Operation gegen die russische strategische Luftfahrt. Nach Angaben Moskaus wurden die meisten Angriffe jedoch frühzeitig abgewehrt, wobei es vereinzelt zu Sachschäden, aber keinen Opfern kam.

Die Ziele

Die betroffenen Flugplätze befinden sich im Gebiet Murmansk im Norden, in den Gebieten Iwanowo und Rjasan in Zentralrussland, im Gebiet Irkutsk in Sibirien und im Gebiet Amur im Fernen Osten, so das russische Verteidigungsministerium in einer Erklärung.

Nach Angaben ukrainischer Medien waren auf den Flugplätzen unter anderem russische strategische Bomber vom Typ Tu-95 und Tu-22M sowie ein Frühwarn- und Kontrollflugzeug vom Typ A-50 stationiert. Das russische Verteidigungsministerium hat dies nicht bestätigt und auch nicht bekannt gegeben, welche Flugzeugtypen auf den Flugplätzen stationiert waren.

Es war das erste Mal seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts vor gut drei Jahren, dass Kiew russische Einrichtungen in Sibirien und im Fernen Osten ins Visier nahm.

Angriffe

Alle Angriffe wurden mit sogenannten FPV-Kamikaze-Drohnen durchgeführt (Drohnen, die aus der Ich-Perspektive gesteuert werden), so das russische Verteidigungsministerium. Die Behörde fügte hinzu, dass zumindest einige von ihnen aus Gebieten in unmittelbarer Nähe der Flugplätze gestartet wurden. Außerdem beschuldigte sie das "Kiewer Regime", "terroristische Angriffe" durchzuführen.

Nach Angaben ukrainischer und russischer Medien starteten die Drohnen von Lastwagen, die in der Nähe der Flugplätze geparkt und mit Containern beladen waren. Der Telegram-Kanal Shot veröffentlichte ein Video, das angeblich mehrere unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) zeigt, die aus einem der Container im Gebiet Irkutsk fliegen. In dem Video sind Rauchschwaden in einiger Entfernung hinter dem Lastwagen zu sehen und Schüsse zu hören. Ein Zeuge behauptet zudem, die Polizei habe versucht, eine der Drohnen abzuschießen.

Ein weiteres veröffentlichtes Video des Telegram-Kanals Shot zeigt eine Menschenmenge, die vergeblich versucht, die Drohnen mit Steinen zu bewerfen. Das Video wurde nach Angaben des Kanals ebenfalls im Gebiet Irkutsk aufgenommen.

Operation "Spinnennetz"

Die Angriffe waren Teil einer groß angelegten ukrainischen Operation, die auf die "strategische Luftfahrt" abzielte und den Codenamen "Spinnennetz" trug. Dies berichteten mehrere ukrainische Medien, darunter Channel 24 und RBK Ukraine, unter Berufung auf Quellen im nationalen Sicherheitsdienst (SBU) des Landes.

Der SBU bestätigte, dass sein Leiter Wassili Maljuk hinter der gesamten Operation steht. Als Beweis wurde ein Foto veröffentlicht, auf dem Maljuk auf Karten von offenbar fünf russischen Flugplätzen blickt. Der Sicherheitsdienst behauptete außerdem, dass etwa ein Drittel der russischen Marschflugkörper-Träger bei den Angriffen getroffen worden seien.

Deutsche Medien, allen voran der Springer-Verlag, übernahmen dabei die ukrainischen Darlegungen. Die Medienmeldungen lauten:

  • Bild-Zeitung: "Ukraine-Drohnen zerstören Russen-Bomber: Ist das der Wendepunkt im Krieg?"
  • Welt-Zeitung: "Kiews spektakuläre Angriffe auf das Herz der russischen Armee"
  • Der Spiegel: "Selenskij feiert 'Operation Spinnennetz' als 'absolut brillanten' Erfolg. Der Schlag gegen die russische Luftwaffe gehört für den ukrainischen Präsidenten zu den größten Coups des Krieges. Eine lange Planung soll ihn ermöglicht haben. Russland relativiert den Erfolg des Gegners."
  • FAZ: "Vor Gesprächen zerstört die Ukraine russische Flugzeuge"

Ukrainischen Medien zufolge bereitete der ukrainische Sicherheitsdienst demnach die Operation mehr als anderthalb Jahre lang vor und transportierte die Drohnen und beweglichen Container über einen längeren Zeitraum nach Russland. Die Operation soll auch vom ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij persönlich überwacht und begleitet worden sein. Berichten zufolge sollen insgesamt 117 Drohnen bei den Angriffen eingesetzt worden sein.

Bedeutung und Folgen

In den Gebieten Iwanowo, Rjasan und Amur wurden die Angriffe nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums abgewehrt und führten zu keinerlei Schäden oder Opfern. In den Gebieten Murmansk und Irkutsk hätten die Angriffe dazu geführt, dass einige Flugzeuge Feuer gefangen hätten, so die offiziellen Darlegungen.

Die Brände wurden nach Angaben des russischen Militärs umgehend gelöscht. Bei keinem der Vorfälle gab es Verletzte, und das Verteidigungsministerium meldete keine Verluste von Flugzeugen als Folge der Angriffe.

Demgegenüber berichteten ukrainische Medien zunächst, dass bei der Operation rund 40 Flugzeuge beschädigt wurden, darunter mehrere strategische Bomber. Die russischen Behörden haben sich zu diesen Behauptungen nicht geäußert. Nach den aktuellen Angaben aus ukrainischen Militärkreisen seien mindestens 13 russische strategische Bomber, vor allem der Typen Tu-95 und Tu-22M3, zerstört worden. Russische und ukrainische OSINT-Blogger schätzen die Zahl der zerstörten Flugzeuge auf mindestens zehn.

Ermittlungen

Einige Verdächtige, die hinter den Anschlägen stecken, wurden festgenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit, ohne die Zahl der Festgenommenen oder ihre Identität zu nennen.

Nach Angaben des Kanals Shot haben die russischen Ermittlungsbehörden die an den Anschlägen beteiligten Lastwagen mittlerweile identifiziert und würden nun im Umfeld der Fahrer ermitteln. Mehrere Telegram-Kanäle, darunter Shot und Baza, berichteten außerdem, dass russische OSINT-Ermittler die Drohnen zu einem Lagerhaus im Gebiet Tscheljabinsk im südlichen Ural zurückverfolgt haben.

Berichten zufolge haben Beamte des russischen Sicherheitsdienstes das betreffende Lagerhaus durchsucht und ermitteln nun gegen den Eigentümer. Einige der an den Angriffen beteiligten Lastwagen sollen laut Telegram-Kanälen ebenfalls im Gebiet Tscheljabinsk registriert gewesen sein.

Misslungener Anschlag

Ein mit Drohnen beladener Lastwagen soll sein Ziel nicht erreicht haben, berichteten russische Telegram-Kanäle. Das Fahrzeug habe laut den Beiträgen auf einer Straße im Gebiet Amur Feuer gefangen und sei schließlich explodiert. Ein Video soll den angeblichen Moment der Explosion zeigen.

Dieser Vorfall ereignete sich nach Angaben des Kanals Baza einen Tag vor der Operation. Einer der Container sei dabei in Brand geraten und habe die Explosion ausgelöst, so der Kanal. Der Fahrer des Lastwagens soll durch die Explosion zu Tode gekommen sein. Er habe zuvor das Fahrzeug angehalten, nachdem er bemerkt hatte, dass es brannte. Bei der Kontrolle des Laderaums kam es dann zur Explosion.

Zeitpunkt der Anschläge

Die Anschläge erfolgten nur einen Tag vor der geplanten Gesprächsrunde der russischen und der ukrainischen Delegation in Istanbul. Die beiden Länder wollten die zweite Runde der kürzlich wieder aufgenommenen direkten Verhandlungen abhalten, die drei Jahre lang ins Stocken geraten waren, nachdem Kiew die Gespräche im Frühjahr 2022 einseitig abgebrochen hatte. In der ersten Gesprächsrunde im vergangenen Monat hatten sich beide Seiten auf einen umfangreichen Gefangenenaustausch geeinigt, an dem jeweils 1.000 Kriegsgefangene beider Seiten beteiligt waren. Es wird erwartet, dass sie am Montag im Rahmen einer im Mai erzielten Vereinbarung Friedensvorschläge austauschen werden.

Trotz der laufenden diplomatischen Bemühungen um eine Beendigung des Konflikts hat die Ukraine in den letzten Wochen ihre Drohnenangriffe auf Russland erheblich ausgeweitet. Der russische Außenminister Sergei Lawrow hatte die Angriffe zuvor als Versuch bezeichnet, den Friedensprozess zu stören.

Die Angriffe ereigneten sich weniger als einen Tag nach der Zerstörung zweier Brücken in Russland, die von den Behörden als Sabotageakte bezeichnet wurden. Im Gebiet Brjansk stürzte eine Überführung auf eine Bahnstrecke, wobei nach Angaben des Gouverneurs sieben Menschen getötet und mindestens 69 verletzt wurden. Stunden später kollabierte eine Eisenbahnbrücke im Gebiet Kursk unter einem fahrenden Güterzug, wobei der Lokführer und zwei Hilfskräfte verletzt wurden.

Das russische Ermittlungskomitee erklärte, beide Brücken seien gesprengt worden, nannte aber keine Verdächtigen, die hinter den Anschlägen stehen. Der russische Senator Andrei Klischas machte Kiew für beide Vorfälle verantwortlich.

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de.rt.com/russland/246580-ukra…

Suizidkapsel-Chef Willet tot: Selbstmord im Schatten der Justiz


Die Nachricht verbreitete sich erst Tage später: Florian Willet, einstiger Präsident der Organisation "The Last Resort", ist am 5. Mai in seiner deutschen Heimat gestorben – durch Suizid. Der Mann, der die Suizidkapsel "Sarco" mit in die Schweiz gebracht hat, war selbst in den Strudel einer beispiellosen rechtlichen und ethischen Auseinandersetzung geraten.

Im Zentrum stand ein Waldstück bei Merishausen. Dort wählte im Herbst 2024 eine 64-jährige Amerikanerin den Freitod in einer Sarco-Kapsel. Willet war anwesend – freiwillig, wie er betonte. Doch die Justiz wertete seine Rolle anders: Zehn Wochen Untersuchungshaft, Ermittlungen wegen Beihilfe zum Suizid, zeitweise sogar wegen vorsätzlicher Tötung.

"Fragwürdige" Würge-Vorwürfe

Im Zentrum der Ermittlungen steht der Verdacht der vorsätzlichen Tötung. Florian Willet saß deshalb 70 Tage in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hält es weiterhin für möglich, dass die US-Amerikanerin durch Fremdeinwirkung zu Tode kam – an ihrem Hals sollen entsprechende Verletzungen festgestellt worden sein.

Dabei war Willet kein Arzt, kein Aktivist im klassischen Sinne – sondern ein Grenzgänger zwischen Technik, Ethik und Öffentlichkeit. Er sprach von "Würde im Tod", von Autonomie. Die Medien nannten ihn "den Mann mit der Kapsel". Sein Tod gibt dem Streit eine tragische Wendung – und raubt den Ermittlern die zentrale Figur.

Während Exit International ihn als Verfechter des Rechts auf Selbstbestimmung ehrt, bleibt ein Verfahren zurück, das ohne wegweisendes Urteil endet – und eine Technologie, die die Grenzen der klassischen Sterbehilfe neu definiert.

Mehr zum ThemaSchweizer Mainstream-Medien in Aufruhr: RT DE stört den medialen Frieden


de.rt.com/schweiz/246586-sarco…

VIDEO: Russisches Militär zerstört ukrainischen Drohnenstützpunkt


Moskau hat einen ukrainischen Startplatz für Langstreckendrohnen im nordöstlichen ukrainischen Gebiet Charkow erfolgreich getroffen, wie das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte. Es veröffentlichte auch ein Video des Angriffs.

Der Angriff zerstörte alle Startrampen sowie mehr als 30 Langstrecken-Kamikaze-Drohnen und acht Militärfahrzeuge, hieß es weiter.

Ein kurzes Video zeigt eine starke Explosion, die ein Areal in der Nähe des Flugplatzes erschüttert, auf dem sich einige Einrichtungen befanden. Nach Angaben des Ministeriums wurde bei dem Angriff ein ballistisches Raketensystem vom Typ Iskander-M eingesetzt.

Die Nachricht kam inmitten von Berichten über Drohnenangriffe in ganz Russland. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums waren am Sonntag mehrere Militärflugplätze in fünf russischen Regionen Ziel von Angriffen. Ukrainische Medien behaupteten, die Angriffe seien Teil einer groß angelegten Operation namens "Spiderweb", die seit mehr als anderthalb Jahren vorbereitet worden sei.

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Nach Angaben des russischen Militärs wurden drei der fünf Angriffe erfolgreich abgewehrt und führten zu keinen Schäden, während bei zwei Angriffen Flugzeuge in Brand gesetzt wurden – die Brände wurden jedoch umgehend gelöscht. Bei den Attacken wurde niemand verletzt.

Zu Beginn des Tages wurde der erste Drohnenangriff aus dem Gebiet Irkutsk in Sibirien gemeldet, wo unbemannte Flugzeuge einen Militärstützpunkt angriffen. Nach Angaben der Behörden gab es bei dem Angriff weder Tote noch größere Sachschäden.

Dies geschah weniger als einen Tag nach dem Einsturz von zwei Brücken in russischen Regionen an der Grenze zur Ukraine, die von den Behörden als vorsätzliche Sabotageakte bezeichnet wurden. Bei einem der Einstürze entgleiste ein Personenzug, wobei sieben Menschen starben und 71 weitere verletzt wurden. Das Untersuchungskomitee teilte am Sonntag in einer Erklärung mit, dass die Brücken in beiden Fällen gesprengt wurden. Der russische Senator Andrei Klischas machte Kiew für beide Vorfälle verantwortlich.

Mehr zum ThemaZugkatastrophe bei Brjansk: Zahl der Verletzten auf 71 korrigiert


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Russland: Zinssenkung gegen eine Unterkühlung der Wirtschaft?


Von Olga Samofalowa

Nach Angaben des Leiters des russischen Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung, Maxim Reschetnikow, verzeichne das Ministerium Anzeichen einer wirtschaftlichen "Unterkühlung". Zugleich stellt er fest, dass die Inflation in den letzten Wochen im Bereich von 3 bis 4 Prozent lag, was bedeutet, dass sie sich verlangsamt. Und obwohl die wöchentlichen und monatlichen Inflationsdaten in letzter Zeit leicht voneinander abweichen, geht er dennoch davon aus, dass sich diese Tendenz Ende Mai verfestigen wird.

Während einer Sitzung des Haushalts- und Steuerausschusses der Staatsduma sagte er:

"Wir erwarten, dass dies von der Zentralbank bei ihren Entscheidungen rechtzeitig berücksichtigt wird, um die Risiken einer "Unterkühlung" der Wirtschaft zu vermeiden."

Seiner Meinung nach erscheint die für 2025 prognostizierte Inflationsrate in Russland von 7,6 Prozent als realistisch.

Noch am 13. Mai hatte sich der russische Präsident dahingehend geäußert, dass die Staatsbehörden eine Verlangsamung der Inflation erreichen sollten, gleichzeitig aber darauf hingewiesen, dass die Wirtschaft dabei nicht eingefroren werden dürfe.

Von einer Abkühlung der russischen Wirtschaft zeugt in erster Linie die fast doppelte Konjunkturabschwächung im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während das BIP im Jahr 2024 im ersten Quartal um 5,4 Prozent wuchs, lag es in diesem Jahr nur bei 1,7 Prozent, und wenn man den Kalenderfaktor ausklammert (das erste Quartal 2024 hatte wegen des Schaltjahres einen Tag mehr), betrug das BIP-Wachstum 2,3 Prozent.

Dazu erklärt Wladimir Tschernow, Analytiker bei Freedom Finance Global:

"Anzeichen einer Wirtschaftsabkühlung zeigen sich in einem verlangsamten Wachstum in einer Reihe von Branchen, darunter die Lebensmittelverarbeitung, die Chemie und der Maschinenbau. Die Zentralbank verzeichnete Anzeichen für eine Wirtschaftsabkühlung im Baugewerbe, im Kohlebergbau und in der metallurgischen Industrie."

Dem Experten zufolge lassen die PMI-Geschäftsaktivitätsindizes für den russischen Produktions- und Dienstleistungssektor erkennen, dass sich der Produktionssektor immer noch in der Rezession befindet, während der Dienstleistungssektor am Rande der Stagnation steht.

Außerdem verlangsamte sich im ersten Quartal das Tempo der Kreditvergabe sowohl im Privatkunden- als auch im Unternehmenssegment stark. Darüber hinaus ging die Zahl der gewährten Hypothekenkredite weiter zurück. Auch bei Verbraucher- und Autokrediten ist ein zweistelliger Rückgang zu verzeichnen. Tschernow stellt fest:

"Wenn der Leitzins so hoch bleibt, kann dies zu einer weiteren Verlangsamung der russischen Wirtschaft führen. Die hohen Kreditkosten schränken die Investitionen und den Konsum ein, was die Gefahr einer Rezession erhöht."

Kirill Selesnew, Experte für den Börsenmarkt bei "Garda Capital", meint dazu:

"Die hohen Zinssätze zeigen bereits ihre Wirkung: Die Verbrauchernachfrage geht zurück, die Zahl der Unternehmensaufträge sinkt, und das Tempo der Vergabe von Unternehmens- und Verbraucherkrediten nimmt ab. So ist beispielsweise die Vergabe von Autokrediten im April im Jahresvergleich um fast ein Drittel zurückgegangen."

Der Experte weist außerdem auf die Verlangsamung der Preissteigerung hin: Die jährliche Inflationsrate sei nach dem Stand vom 19. Mai zum ersten Mal seit langem unter 10 Prozent gefallen. Selesnew fügt hinzu:

"Dennoch handelt es sich weiterhin um hohe Inflationsraten, deren Rückgang noch nicht auf einen dauerhaften Trend hindeutet. Hinzu kommt, dass die Inflationserwartungen der Bevölkerung im Mai unerwartet gestiegen sind. Das bedeutet, dass die relativ hohen Zinssätze noch eine ganze Weile bestehen bleiben könnten, bis eine nachhaltige Desinflationsdynamik erreicht wird."

In letzter Zeit gehen viele Experten davon aus, dass die russische Zentralbank im Juni mit der Leitzinssenkung beginnen wird. Allerdings ist es für die Zentralbank nicht so einfach, einen optimalen Zeitpunkt für den Beginn des Leitzinssenkungszyklus zu bestimmen. Selesnew ist der Ansicht:

"Die Finanzbehörden müssen ein Gleichgewicht zwischen Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung und zur Unterstützung der Wirtschaftsaktivität finden. In diesem Zusammenhang lässt sich die Position des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung, das mit optimistischeren BIP-Zahlen rechnet, in Bezug auf die Leitzinssenkung durchaus verstehen. Unserer Meinung nach könnte sich die Zentralbank im Juni für eine geringe Leitzinssenkung um bis zu 500 Basispunkte entscheiden, und bis zum Jahresende könnte der Leitzins auf 17 bis 18 Prozent gesenkt werden."

Er prognostiziert in diesem Fall ein weiterhin niedriges Wirtschaftswachstum von 1 bis 1,5 Prozent und einen Rückgang der Jahresinflation auf 7 bis 8 Prozent.

Die Prognose des russischen Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung fällt optimistischer aus: Es rechnet mit einem BIP-Wachstum von 2,5 Prozent. Die Zentralbank der Russischen Föderation ist dagegen konservativer und erwartet nur ein Wachstum von 1 bis 2 Prozent. Tschernow kommt zu dem Schluss:

"Meiner Meinung nach wird eine Rezession vermieden und wir sollten mit einer 'sanften Landung' der Wirtschaft rechnen."

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 27. Mai 2025 zuerst auf der Homepage der Zeitung Wsgljad erschienen.

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de.rt.com/russland/246099-waru…

USA: Acht Verletzte nach Attacke mit "Flammenwerfer" auf pro-israelische Veranstaltung in Colorado


Mindestens acht Menschen wurden am Sonntag bei einem Angriff auf eine wöchentliche Versammlung jüdischer Gemeindemitglieder zur Unterstützung der von der Hamas in Gaza festgehaltenen Geiseln verletzt, als ein 45 Jahre alter Mann die Gruppe mit einem laut US-Medien "behelfsmäßigen Flammenwerfer" sowie Molotow-Brandsätzen attackierte.

Der Täter, der sich laut Medien als Landschaftsgärtner verkleidet haben soll, um nicht aufzufallen, verletzte bei seinem Angriff auf die Demonstranten, die zuvor durch eine Fußgängerzone von Boulder gelaufen waren, sechs Personen im Alter von 67 bis 88 Jahren. Das FBI hat den Einzeltäter als arabischstämmigen Migranten identifiziert und vor der Presse erklärt, dass er während des Anschlags mehrfach "Free Palestine" gerufen habe. Zwei der Opfer erlitten schwere Verbrennungen.

The attack in Boulder, Colorado, on June 1, 2025, involved 45-year-old Mohamed Sabry Soliman, who was charged by the FBI in connection with a violent assault classified as a "targeted terror attack." The incident occurred near the Pearl Street Mall, specifically at the… pic.twitter.com/YNTLWAoBmJ
— 𝕏 Analyst (@XAnalyst2020) June 2, 2025

Der amtierende FBI-Chef Kash Patel erklärte kurz nach den Ereignissen im Rahmen eines X-Beitrags:

"Wir haben Kenntnis von einem gezielten Terroranschlag in Boulder, Colorado, und untersuchen diesen umfassend. Unsere Agenten und die örtlichen Strafverfolgungsbehörden sind bereits vor Ort, und wir werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald weitere Informationen vorliegen."

We are aware of and fully investigating a targeted terror attack in Boulder, Colorado. Our agents and local law enforcement are on the scene already, and we will share updates as more information becomes available. @FBI
— FBI Director Kash Patel (@FBIDirectorKash) June 1, 2025

Ein leitender FBI-Direktor informierte via X:

"Dieser Terrorakt wird aufgrund der ersten Informationen, der Beweise und der Zeugenaussagen als ideologisch motivierter Gewaltakt untersucht."

Der Täter heißt laut Angaben der Ermittler Mohamed Sabry Soliman und ist laut CNN-Informationen demnach schon länger in den USA lebend. Weiter heißt es dazu:

"Soliman hatte zuvor in den USA Asyl beantragt und erhielt 2005 kein Visum für die Einreise in das Land. Es ist unklar, wann oder wie er in die USA eingereist ist. Der stellvertretende Stabschef des Weißen Hauses, Stephen Miller, sagte, Soliman habe ein Touristenvisum 'illegal bezogen'."

Laut Medien wurde der Täter bei seiner Attacke selbst verletzt und wird den offiziellen Angaben zufolge im Krankenhaus behandelt.

US-Außenminister Marco Rubio und US-Heimatschutzministerin Kristi Noem ordneten den Vorfall ebenfalls umgehend als Terrorangriff ein. Die Attacke erfolgte rund zwei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf zwei junge Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington.

Mehr zum Thema "Keine Zwangssolidarität mit Israel" – Außenminister Wadephul sendet "klares Signal" an Netanjahu


de.rt.com/nordamerika/246572-u…

Polen: Der rechtskonservative und EU-kritische Karol Nawrocki gewinnt die Präsidentenwahl


Der konservative Kandidat Karol Nawrocki wurde am späten Sonntagabend im Rahmen einer benötigten Stichwahl zum neuen polnischen Staatspräsidenten gewählt. Er setzte sich knapp gegen den zentristischen, EU-freundlichen Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski durch. Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission erhielt Nawrocki 50,89 Prozent der Stimmen, knapp vor dem Favoriten Brüssels, der final 49,11 Prozent der Stimmen bekam. Polnische Medien erklärten Nawrocki am frühen Montagmorgen zum Sieger, die Wahlleitung in Warschau bestätigte das Ergebnis nach Abschluss der Stimmauszählung.

Nawrocki ist offiziell parteilos, trat aber als Kandidat der rechtskonservativen PiS an, Polens größter Oppositionspartei. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,63 Prozent und gilt damit als eine der höchsten der zurückliegenden polnischen Wahlen. Trzaskowski schnitt in den Großstädten gut ab, während Nawrocki vor allem in ländlichen Gebieten, in kleineren Städten und bei älteren Wählern überzeugen konnte. Deutsche Medien reagierten skeptisch kommentierend, dies bezogen auf die kommenden politischen Kontakte zu dem angrenzenden Nachbarland. So lauten erste Einschätzungen:

  • Der Spiegel: Der Sieg des 42-jährigen EU-Skeptikers Nawrocki lässt Veränderungen am außen- und innenpolitischen Kurs des Nachbarlandes erwarten, das in der Europäischen Union und der NATO eine wichtige Rolle spielt
  • RND: Die Rechte siegt, die Liberalen verlieren. Für Deutschland könnte es nun schwieriger mit dem Nachbarn werden
  • Bild: Dabei geht es um sehr viel. Für Polen sowieso, aber auch für die EU und Deutschland. Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gewinnt das EU- und NATO-Land Polen an politischem Gewicht. Dazu kommt: Der Präsident ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte, die Sicherheitsfrage stand daher weit oben im Wahlkampf

Nawrocki, der von der Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) unterstützt wird, kandidierte auf der Grundlage katholischer Werte, größerer nationaler Souveränität und einer Neuausrichtung der Beziehungen Polens zur EU. Er leitet das Institut des Nationalen Gedenkens, ein staatlich gefördertes Forschungszentrum, das für die Förderung der polnischen Geschichte und die Untersuchung von Verbrechen zuständig ist, die in Polen während der Nazi-Besatzung und der sozialistischen Ära begangen wurden.

"Polen braucht einen Präsidenten, der die Verfassung und unsere Werte verteidigt", so Nawrocki bei seinem letzten Auftritt im Wahlkampf am Freitag. Trzaskowski teilte seinen Anhängern mit, er stelle sich "ein modernes europäisches Polen vor, das die Freiheiten und die Rechtsstaatlichkeit schützt".

Der unterlegene Trzaskowski gilt als eine führende Persönlichkeit in der aktuellen Koalition von Premierminister Donald Tusk. Im Wahlkampf setzte er sich für die Stärkung der Beziehungen zur EU, die Förderung von Justizreformen, die Lockerung von Abtreibungsbeschränkungen und die Einführung von Lebenspartnerschaften für LGBTQ-Paare ein.

Beide Kandidaten versprachen im Wahlkampf, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und reagierten damit auf die Forderung Trumps, Europa solle finanziell mehr zu den NATO-Ausgaben beitragen. Beide Kandidaten unterstützen auch die Fortsetzung der Hilfe für die Ukraine, wobei die Führung in Warschau seit Jahren sich eindeutig an der Seite Kiews positioniert. Trzaskowski befürwortet jedoch die zeitnahe NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und bezeichnete sie regelmäßig als entscheidend für die Sicherheit Polens. Nawrocki äußerte demgegenüber seine Zweifel und kündigte an, er würde einen entsprechenden Vertrag nicht ratifizieren. Der neue Präsident warnt davor, dass sich die Gefahr eines Krieges unter Beteiligung Polens gegen Russland damit erhöhen würde.

Die Amtszeit des Präsidenten ist in Polen fünf Jahre. Das Staatsoberhaupt hat dabei mehr Befugnisse als der Bundespräsident in Deutschland und repräsentiert das Land nicht nur nach außen. In seiner Funktion hat er auch Einfluss auf die Außenpolitik, so ernennt der Präsident den Regierungschef sowie das Kabinett und ist im Kriegsfall Oberkommandierender der polnischen Streitkräfte.

Mehr zum Thema - Polen und baltische Staaten ändern ihre Meinung zur Ukraine – Warum?


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Die Mietpreisbremse: Wie sie die Wohnungsnot verschärft und Immobilienhaie reicher macht


Von Susan Bonath

Wohnen soll "für alle Bürger bezahlbar bleiben". Damit begründete die Bundesregierung am Mittwoch ihren Beschluss, die sogenannte Mietpreisbremse bis Ende 2029 verlängern zu wollen. Doch das ist eine leere Floskel. Die angebliche "Bremse" hat dank vieler Schlupflöcher bisher nicht dafür getaugt, die Explosion der Wohnkosten wirksam aufzuhalten. Das Grundbedürfnis, ein Dach über dem Kopf zu haben, ist vielerorts längst purer Luxus. Bei den Immobilienhaien sprudeln dafür die Dividenden.

Berlin: Teuer wie London und Paris

Wie der kürzlich vorgestellte "Wohnmarktreport Berlin 2025" der Bank Berlin Hyp und des Maklerhauses CBRE ergab, schießen die Wohnkosten in der Hauptstadt immer weiter in die Höhe. Demnach lagen dort die Angebotsmieten 2024 erneut um zwölf Prozent über dem Vorjahresdurchschnitt. In den fünf teuersten Kiezen bewegten sich die Quadratmeterpreise sogar oberhalb von 30 Euro. Damit liege Berlin als drittteuerste deutsche Stadt inzwischen auf dem Mietniveau von London oder Paris, so die Berliner Morgenpost.

Eine kurz davor veröffentlichte Analyse über den Berliner Wohnungsmarkt bezifferte den Anstieg der Neubau-Mieten auf 74 Prozent innerhalb von nur zehn Jahren. Auch die Preise für Bestandswohnungen seien im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 62 Prozent in die Höhe geschossen, hieß es. Nach einer "Verlangsamung des Mietanstiegs", wie von der Bundesregierung beschworen, klingt das beileibe nicht.

Schlupflöcher für Konzerne

Mehr noch: Die Politik bewirkt demnach mit ihrem Modell sogar das Gegenteil von dem, was sie stets vorgibt. Die Mietpreisbremse gilt nämlich nicht für Neubauten und umfassend modernisierte Immobilien. Zugleich verlangsamt sie Genehmigungsverfahren, während der Bedarf wächst. Konzerne können diese "Bremse" überdies durch das Geschäftsmodell "möbliertes Wohnen" einfach und legal umgehen.

Das Versprechen, die Wohnkosten mit der Mietpreisbremse zu deckeln, läuft also genauso ins Leere wie die angebliche Absicht, den Neubau dringend benötigter bezahlbarer Wohnungen anzukurbeln. Wie statistische Daten belegen, stieg die Anzahl fertig gestellter Unterkünfte – unabhängig vom Preis – nach der Einführung des Gesetzes im Jahr 2015 zwar kurzzeitig von rund 250.000 auf gut 300.000 pro Jahr, ist inzwischen aber wieder auf den Ausgangswert gesunken. Gebraucht würden Hunderttausende Wohnungen mehr.

Dividenden sprudeln

Clevere Immobilienhaie wissen offensichtlich, wie sie die Wohnungskrise und die fehlgeleitete Bremse für sich nutzen können. Europas größter Konzern in dieser Sparte, Vonovia, der 2021 das Unternehmen "Deutsche Wohnen" schluckte und in Berlin weit über 100.000 Mietwohnungen verwaltet, beglückte in dieser Woche seine Aktionäre mit einem Dividenden-Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zugleich schraubte Vonovia seinen Jahresgewinn vor Steuern und Zinsen für 2024 auf 2,63 Milliarden Euro in die Höhe. Eine weitere Steigerung bis 2028 auf 3,5 Milliarden peilt das Unternehmen bereits an. Die Kassen bei den Profiteuren klingeln also – zum Leidwesen der Mieter.

Umzug wird zum Privileg für Reiche

Zurück bleiben alle, die sich nicht zu den Reichen und Eigentümern abbezahlter Immobilien zählen können. Der Berliner Mieterverein spricht – nicht zum ersten Mal – von einer "alarmierenden Situation". Da die Angebots- die Bestandsmieten teilweise um "weit über 100 Prozent" überflügelten, "können nur noch Menschen mit hohen Einkommen umziehen", kritisierte er.

Berlin ist dabei nur ein Ausschnitt, der die Zustände in ganz Deutschland spiegelt: Azubis und Studenten finden keine bezahlbaren Unterkünfte mehr an ihrem Ausbildungsort, die viel zu niedrigen BAföG-Sätze spotten dabei jeder Realität. Erwerbslose können Jobs an anderen Orten mangels Wohnung nicht annehmen. Gering- und Normalverdiener verzweifeln bei jeder Mieterhöhung ob der immer erdrückender werdenden Kosten. Mehr als eine halbe Million Obdachlose bevölkern Deutschlands Straßen – Tendenz steigend.

Profitmaximierung bleibt oberstes Ziel

Man kann es kurz zusammenfassen: Die aktuelle Mietpreisbremse ist offensichtlich nicht dafür geeignet, das Grundbedürfnis Wohnen für jeden zu sichern. Sie wirkt eher wie eine Beruhigungspille für Betroffene, während sie real das Ziel der Konzerne weiterhin bedient, ihre Profite zu maximieren. Das ist nicht verwunderlich in einem Land, dessen Regierungen der vergangenen drei Jahrzehnte stets daran arbeiteten, die öffentliche Daseinsvorsorge zu privatisieren. Denn Privatiers müssen nun einmal Rendite einfahren.

Da lesen sich die Forderungen des Berliner Mietervereins, die seit Jahren in diese Richtung schärfer werden, aber bisher nicht das Geringste änderten, wie reine Utopie: Bundesweit müsse die Politik die Mieten für sechs Jahre einfrieren, die Mittel für Sozialwohnungen und gemeinnützige Genossenschaften drastisch aufstocken, Mietwucher viel härter verfolgen und bestrafen, Umlagen deckeln und so weiter.

Man hört aus der Ferne schon die Schreie der Neoliberalen: Hilfe, böse Planwirtschaft, teuflischer Sozialismus! Die neue GroKo hat damit bekanntlich genauso wenig am Hut wie zuvor die Ampel und davor die Merkel-GroKo. Blöd nur, dass die Konzerne trotzdem planen: freilich nicht für die Bedürfnisse der Bevölkerung, sondern zugunsten ihrer eigenen Kontostände.

Und wenn sich bald kein normaler Mensch mehr ihre Luxusbleiben leisten kann? Dann legen sich die Profiteure wohl einfach neue Aktiendepots zu, vielleicht in der florierenden Rüstungsindustrie. Das nennt sich bekanntlich unternehmerische Freiheit. Um bezahlbaren Wohnraum und sonstige Daseinsvorsorge geht es dabei nicht. Das oberste Ziel bleibt: Profitmaximierung. Das weiß auch die Regierung – und handelt danach.

Mehr zum Thema - Berlin: Wohnungsbauziele deutlich verfehlt


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Neue Sanktionen gegen Russland: Sie würden zum Grab für die alte Elite der USA


Von Dmitri Bawyrin

Wenn man einen russischen US-Amerikaner nachts weckt und ihn fragt, was im US-Kongress passiert, wird er antworten: "Lindsey Graham droht Russland" – und er wird sich nie irren.

Graham ist der einzige US-Senator, der offiziell in die Liste der Russischen Föderation für Terroristen und Extremisten aufgenommen wurde. Das sagt alles über den Charakter unserer Beziehungen: Graham wünscht uns nur das Schlimmste, und wir wissen, was er will.

Seit März droht dieser ungestüme Mensch Moskau mit weiteren Sanktionen, die er selbst erfunden und formuliert hat, und er ist nun bereit, diese dem US-Senat zur Prüfung vorzulegen. Graham verspricht:

"Der Gesetzentwurf isoliert Russland vom Handel, indem er 500-prozentige Zölle auf Energieträger einführt, die in jedes Land geliefert werden, das sie kauft."

Seinen Worten zufolge werde dieser Schritt von 82 Senatoren befürwortet. In der US-amerikanischen Politik bedeutet das, dass der Gesetzentwurf unabhängig vom Willen von US-Präsident Donald Trump Gesetz werden kann: 82 Stimmen reichen aus, um das Veto des Staatsoberhauptes zu überstimmen. Das gab es schon mal in seiner ersten Amtszeit, als Trump die Beziehungen zu Russland nicht belasten wollte, aber der US-Kongress seinen eigenen Weg ging.

Es besteht kein Zweifel: Graham hasst Russland aufrichtig. Wenn es nach ihm ginge, würde er sogar US-amerikanische Truppen zur Unterstützung von Wladimir Selenskij entsenden. Aber mit störrischen Kühen geht Gott auf bekannte Weise um: Der US-Senator versucht uns einzuschüchtern – aber wir haben keine Angst. Mehr noch, es ist offensichtlich, dass Graham selbst irgendwie verängstigt ist. Er ist nicht einmal in der Lage, seine Drohung klar zu formulieren, obwohl er darin immer sehr geschickt war. Er droht:

"Je nach der Antwort Russlands (das heißt, je nach der Liste der Forderungen an Kiew für einen Waffenstillstand) werden wir wissen, welchen Kurs wir einschlagen müssen."

Angesichts unserer Beziehungen zu ihm würde er nicht mit der "Wahl des Kurses" drohen, sondern damit, Moskau in Trümmern zu hinterlassen, aber jetzt zögert er wie ein schüchternes Mädchen. Er hat Angst vor Trump.

Als Lobbyist ist Graham einflussreich, aber gleichzeitig auch ein Auslaufmodell. Für einen US-amerikanischen Politiker ist er mit seinen 69 Jahren keineswegs eine Mumie, hat aber in den vergangenen Jahren irgendwie nachgelassen und ist körperlich und moralisch veraltet. Unnachgiebige "Falken" wie Graham sind bei den republikanischen Wählern derzeit nicht mehr angesagt, im Gegensatz zu den isolationistischen Trump-Anhängern, die darauf aus sind, die alten Soldaten des Kalten Krieges zu ersetzen. Infolgedessen ist für Leute wie Graham die Unterstützung des amtierenden US-Präsidenten entscheidend geworden, da sonst die jüngere Generation ihn bei den Vorwahlen herausfordern und aus dem US-Senat verdrängen würde.

Vor zehn Jahren war Graham selbstbewusst. Heute beugt er sich Trump, zu dem er nur mit Mühe Vertrauen aufbauen konnte. Der US-Senator hat Angst, dem US-Präsidenten in die Quere zu kommen, und achtet auf seine Wortwahl, da die Linie des Weißen Hauses unverändert bleibt:

"Wir verhängen keine Sanktionen und sind nicht unhöflich zu Russland, um die Verhandlungen über die Ukraine nicht zu gefährden."

Manchmal deutet Graham die Möglichkeit von Eigenmächtigkeit an (der US-Senat sei ein unabhängiges Gremium und habe sich bereits für seine Politik in Bezug auf Russland entschieden), aber es fällt schwer zu glauben, dass dieser einen Aufstand gegen die Politik des Weißen Hauses wagen wird. Anders wäre es natürlich, wenn Trump von den Verhandlungen enttäuscht wäre und sich zurückziehen würde, um dem US-Kongress freie Hand zu lassen: Dann würden wahrscheinlich Super-Sanktionen verhängt, was für Graham selbst aber das schmachvolle Ende seiner politischen Karriere bedeuten würde.

Neben den 82 Personen, die Grahams Gesetzentwurf angeblich unterstützen, gibt es noch 18 Skeptiker, deren Meinung sehr interessant ist, da sie dem Vorhaben der Sanktionen an sich stark schadet und ihm seinen bedrohlichen Anstrich nimmt. Denn anscheinend haben zumindest diese Leute Grahams Gesetzentwurf gelesen.

Es handelt sich um Republikaner, die man vereinfacht als Trump-Anhänger bezeichnen könnte, von denen jedoch viele ihre Karriere ohne jegliche Unterstützung des derzeitigen US-Präsidenten gemacht haben. So ist es auch bei Rand Paul, einem sympathischen Mann aus guter Familie, in dem Trump einen Verbündeten im Kampf gegen Globalisten und Bürokratie gefunden hat. Er bezeichnet Grahams Gesetzesentwurf als "offenkundige Verantwortungslosigkeit".

Es sei daran erinnert, dass Russlands Hauptfeind im US-Senat 500-prozentige Einfuhrzölle auf Waren aus allen Ländern erheben will, die Energieressourcen – Gas, Uran, Öl und Ölprodukte – aus der Russischen Föderation kaufen. Ein so großangelegtes Vorhaben wirft sofort die Frage auf: Werden die USA es schaffen, all dies zu verwalten – zu überwachen, aufzudecken, zu bestrafen und so weiter, da es sich um Handelsgeschäfte dreht, an denen der größte Teil der Welt beteiligt ist, einschließlich der Vereinigten Staaten selbst als Käufer von russischem Uran?

Paul scheint hinsichtlich der Möglichkeiten seines Heimatlandes optimistisch zu sein, da er der Ansicht ist, dass solche Sanktionen zwar wirken werden, den USA jedoch wirtschaftlichen und strategischen Schaden zufügen werden. Er meint:

"Die Zölle werden den Handel mit den meisten Ländern der Welt unrentabel machen, die Preise für US-amerikanische Verbraucher erhöhen und das Risiko einer weiteren Schwächung des US-Dollars mit sich bringen."

Laut Paul würden die Sanktionen auch die Beziehungen Washingtons zu einer Reihe wichtiger Verbündeter verschlechtern, die russische Waren kaufen. Daher warnt Rand Paul:

"Wenn der Gesetzentwurf von Lindsey Graham angenommen wird, wird dies eine wirtschaftliche Katastrophe von einem Ausmaß auslösen, wie es sie in unserem Land noch nie gegeben hat."

Anders gesagt, geht es nicht darum, Russland zu bestrafen, sondern darum, dass der Außenhandel der USA nicht nur mit China und Indien als neuen Machtzentren gefährdet wird, sondern sogar mit Deutschland, das immer noch russisches Gas bezieht.

Graham hat sein Projekt mit Blutdurst vorangetrieben und damit dessen mögliche Umsetzung äußerst skandalös und daher unwahrscheinlich gemacht. Allerdings nicht unmöglich: Im Bereich der verrückten und verlustreichen Entscheidungen in der Außenhandelspolitik ist die derzeitige US-Regierung allen anderen weit voraus. Trumps Zollkrieg mit dem Rest der Welt ist der Beweis dafür: Das hätte nicht passieren dürfen, ist aber dennoch passiert.

Aber es gibt einen Haken. Dieser Zollkrieg wurde durch Präsidialdekrete geführt. Diese "Waffen" sind nicht besonders mächtig (sie können beispielsweise vor Gericht angefochten werden), aber sie sind praktisch für Verhandlungen und Manöver: Sie können sofort verhängt und sofort wieder aufgehoben werden, als würde man einen Knopf drücken. Anders verhält es sich mit einem Gesetz, das vom US-Kongress verabschiedet wurde: Es muss umgesetzt werden und lässt sich nicht so einfach überarbeiten.

Auf Grahams Initiative hin begeben sich die USA nicht nur in ein wirtschaftliches Grab, sondern erschweren sich auch die Möglichkeit, dort wieder herauszukommen, falls plötzlich etwas schiefgehen sollte.

Den Zollkrieg mit dem Rest der Welt hatte Trump zwei Wochen durchgehalten, konzentrierte sich dann aber auf China und machte unter dem Druck der Inflation und Protestkundgebungen seine neuen Maßnahmen rückgängig. Das ist eine Taktik, bei der man in Kurven ins Schleudern gerät, Graham will aber direkt gegen die Wand fahren. Danach werden alle inflationären und sonstigen Verstimmungen der US-Bevölkerung direkt mit ihm und anderen Senatoren der "alten Schule" in Verbindung gebracht werden, nicht aber mit den "Trumpisten", die die antirussischen Superzölle und sekundären Sanktionen nicht wollten und noch immer nicht wollen.

Wenn US-Senator Grahams Gesetzentwurf auch nur zu einem Drittel so gut ist, wie US-Senator Paul verspricht, sind katastrophale Folgen nicht nur für die US-Wirtschaft, sondern auch für die "Falken" im Kapitol wie Lindsey Graham selbst vorprogrammiert.

Es drängt sich die Vermutung auf, dass der wahre Grund für Trumps Zögern, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, darin besteht, die alte Elite zu eigenmächtigen Handlungen zu provozieren und sie dann in den Folgen ertrinken zu lassen. In Wirklichkeit ist Trump wohl kaum so gerissen – eher ist Graham verrückt genug, sich aus Trotz gegenüber Russland selbst zu schaden und so über Bord des Schiffes der Geschichte zu springen.

An dem Tag, an dem dies geschieht, werden die russischen Amerikaner trotz der Zeitverschiebung nicht schlafen – sie werden feiern.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 29. Mai 2025 auf der Website der Zeitung Wsgljad erschienen.

Dmitri Bawyrin ist Analyst bei der Zeitung Wsgljad.

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Export von Flüssigerdgas: Warum sind die ehrgeizigen Pläne der USA so gefährlich?


Von Olga Samofalowa

Die USA, die bereits der weltweit größte Exporteur von Flüssigerdgas (LNG) sind, planen laut der Nachrichtenagentur Reuters, diesen Wert bis 2030 durch Projekte, die auf endgültige Investitionsentscheidungen warten, zu verdreifachen. Im Jahr 2024 exportierten die USA 91,3 Millionen Tonnen LNG. Laut einem Bericht von Poten & Partners befinden sich derzeit Projekte für weitere 95,7 Millionen Tonnen pro Jahr im Bau. Diese werden eine Verdopplung der Verflüssigungskapazitäten ermöglichen. Um die Kapazitäten zur Verflüssigung von Gas zu verdreifachen, müssen Projekte, bei denen die Investitionen und der Bau derzeit noch in der Abstimmungsphase sind, weitere Millionen Tonnen einbringen.

Die Pläne sind äußerst ehrgeizig, und es ist jedoch nicht sicher, ob sie vollständig umgesetzt werden können. Erstens ist ein derart starker Anstieg der Kapazitäten zur Verflüssigung von Erdgas für den Export gefährlich für den US-Binnenmarkt und die US-amerikanische Wirtschaft insgesamt. Und zwar aus Gründen, die Igor Juschkow, Experte der Finanzuniversität der russischen Regierung und des russischen Fonds für nationale Energiesicherheit, erklärt:

"Einerseits haben die USA dank der Schiefergasrevolution Unabhängigkeit im Bereich Flüssigerdgas erreicht, sind autark geworden und exportieren nun Gas. Ein weiteres Wachstum der LNG-Exporte könnte jedoch zu einer beunruhigenden Situation auf dem US-Binnenmarkt führen: Die Preise innerhalb der USA könnten auf das Exportniveau steigen."

Derzeit ist Gas in den USA günstig. Lange Zeit kostete es an der Börse 100 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter, jetzt sind es 150 US-Dollar, was aber immer noch um ein Vielfaches günstiger ist als in Europa oder Asien. Juschkow sagt:

"Der Gaspreis in den USA ist so niedrig, weil Gas im Wesentlichen auf dem Binnenmarkt eingeschlossen ist. Es gibt nur wenige Anlagen zur Verflüssigung von Gas für den Export von Flüssigerdgas, sodass der Großteil des Gases auf dem Binnenmarkt verbleibt, was zu Wettbewerb und niedrigen Preisen führt."

Zum Verständnis: In den USA werden jährlich 1,35 Billionen Kubikmeter Gas gefördert, wobei 2024 nur ein geringer Teil davon – 123,5 Milliarden Kubikmeter – exportiert wurde.

Billiges Gas ist einer der wichtigsten Wettbewerbsvorteile der US-Wirtschaft und -Industrie und hat sogar Kohle teilweise aus der Energiebilanz verdrängt. Der Experte der Finanzuniversität hebt hervor, dass die USA dadurch billigen Strom und Düngemittel haben können. Unternehmen aus Europa würden in die USA ziehen und dabei helfen, das Projekt "Make America Great Again" umzusetzen.

Wenn in den USA tatsächlich so viele LNG-Anlagen für den Export gebaut werden, wie angekündigt, können US-amerikanische Unternehmen wählen, wohin sie ihr Gas liefern wollen – auf den Binnenmarkt oder auf den Weltmarkt. Das bedeutet, dass die Preise auf das Weltmarktniveau angehoben werden müssen (abzüglich der Kosten für die Verflüssigung und den Transport), um das Gas auf dem US-Binnenmarkt zu halten. Mit anderen Worten: Der Gaspreis auf dem US-Binnenmarkt wird nicht mehr durch den Wettbewerb, sondern durch die Preise auf dem Weltmarkt bestimmt. Juschkow meint:

"Für die USA ist der Anstieg der Gaspreise auf Weltmarktniveau keine besonders erfreuliche Entwicklung. Daher schließe ich nicht aus, dass Donald Trump genau dieselbe Entscheidung treffen wird wie seinerzeit Ex-Präsident Joe Biden. Er wird einfach die Erteilung von Genehmigungen für den Bau neuer LNG-Anlagen stoppen, um den Wettbewerb auf dem Binnenmarkt und niedrige Preise aufrechtzuerhalten."

Ein weiterer Faktor, der die Pläne der USA, den LNG-Export zu verdreifachen, leicht durchkreuzen könnte, ist die Produktion selbst. Experten bezweifeln, dass die meisten US-Unternehmen ihre Fördermengen so stark steigern können, dass all diese neuen Flüssiggas-Anlagen ausgelastet werden können. Es bestehe ein großes Risiko, dass selbst, wenn die neuen LNG-Anlagen heute in Betrieb genommen würden, diese einfach nicht ausgelastet wären, da sie ihre Produktionsmengen nicht in gleichem Maße steigern können, sagt Juschkow.

Seinen Worten zufolge stehen Projekte zum Bau von LNG-Anlagen in den USA oft in keinem Zusammenhang mit Unternehmen, die sich mit der Erschließung von Lagerstätten und der Förderung befassen, da es sich um unterschiedliche Geschäftsbereiche handelt. Die Eigentümer der Anlagen verkaufen oder vermieten lediglich die Kapazitäten zur Verflüssigung von Gas an Händler, die das Gas selbst auf dem Binnenmarkt am Henry Hub kaufen und nach der Verflüssigung auf den Exportmarkt bringen müssen. Somit gebe es für die im Bau befindlichen LNG-Anlagen in den USA keine Auslastungsgarantien.

Es sei sich nicht sicher, dass die Förderunternehmen aufgrund der Befürchtungen eines Preisverfalls eine Ausweitung der Bohrungen vornehmen würden. Der russische Energieexperte betont:

"Wenn die Preise auf dem Weltmarkt fallen, wird es riskant, Milliarden von US-Dollar in die Erschließung neuer Lagerstätten zu investieren. Zumal hier von Lagerstätten die Rede ist, die derzeit aufgrund ihrer hohen Erschließungskosten oft nicht gefragt sind."

Es werde grundsätzlich nicht so schwierig sein, Abnehmer für dieses Gas auf dem Weltmarkt zu finden, wenn die Preise fallen. Denn je niedriger der Preis, desto höher die Nachfrage. Juschkow merkt an:

"Andererseits gibt es parallel zu den USA eine Welle von LNG-Anlagenbauprojekten in Katar und Australien, sodass in einem bestimmten Zeitraum eine große Menge an Kapazitäten zur Gasverflüssigung auf den Weltmarkt kommen wird. Und das wird höchstwahrscheinlich dazu führen, dass ein Teil der Anlagen (nicht unbedingt die neuen) einfach nicht ausgelastet sein wird."

Abschließend lässt sich sagen, dass die Statistiken die Ankündigungen einer Verdreifachung der US-Exportkapazitäten für Flüssigerdgas noch nicht bestätigen, selbst wenn man Projekte berücksichtigt, die noch nicht genehmigt wurden oder für die noch keine Investitionsentscheidung getroffen wurde.

So werden die drei bereits im Bau befindlichen Anlagen bis 2028 eine Steigerung der Exportkapazitäten um fast 50 Millionen Tonnen ermöglichen. Die Gesamtkapazität der LNG-Projekte, die noch nicht endgültig genehmigt sind und deren Pläne noch scheitern können, beträgt 70 Millionen Tonnen. Das bedeutet, dass die LNG-Exporte aus den USA nach 2030 von 90 auf 210 Millionen Tonnen steigen könnten.

Für Russland verspreche diese Situation auf jeden Fall nichts Gutes – die Preise könnten sinken. Die USA würden weiterhin den Absatzmarkt für ihr Flüssigerdgas (LNG) ebnen und Sanktionen beispielsweise gegen bestehende russische LNG-Anlagen verhängen, schließt Juschkow.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 30. Mai 2025 auf der Website der Zeitung Wsgljad erschienen.

Olga Samofalowa ist Wirtschaftsanalystin bei der Zeitung Wsgljad.

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Russland hat sein Ziel erreicht


Von Jelena Karajewa

Wir stehen vor einer großen geopolitischen Veränderung – unsere Position, dass eine weitere Ausweitung der nordatlantischen Allianz nach Osten und die Aufnahme der Ukraine in diese Allianz nicht akzeptabel sind, wurde angenommen. Und verstanden. Dies teilte der Kreml mit.

Wie betont wurde, "finden die Erklärungen des Präsidenten auch in Washington Verständnis". Moskau hat sich gestattet, Emotionen zu zeigen, und erklärt, dass es darüber erfreut sei.

Wie auf Kommando schoss Bloomberg los und versuchte, ohne den russischen Standpunkt zu erwähnen, die Bedeutung der Äußerungen zu erklären. Natürlich interpretierte das Portal sie entsprechend der aktuellen Agenda. Es stellt sich heraus, dass die NATO derzeit "kategorisch schwach" ist und Russland daher fürchten sollte.

Um herauszufinden, worauf der plötzliche Kurswechsel, der Tonfall und die völlige Kehrtwende der NATO-Generäle zurückzuführen sind – mit ihrer ohnehin schon erhöhten Alarmbereitschaft –, sollte man die offiziellen Meldungen unseres Verteidigungsministeriums lesen. Zumindest die der letzten Woche. Dort wird lakonisch über den erfolgreichen Einsatz ballistischer Raketen vom Typ Iskander-M berichtet, die alle im Einsatzauftrag angegebenen militärischen Ziele des Feindes zerstört haben. Dann muss man sich über die Anzahl der Raketenabwehrsysteme Patriot informieren, die unter unseren Schlägen zu Staub zerfallen sind, und herausfinden, wie Drohnen eingesetzt werden und wie die Artillerie funktioniert. Und danach muss man sich mit den internationalen Ereignissen vertraut machen. Wo ist beispielsweise die "Koalition der Willigen" geblieben? Oder warum sagt Emmanuel Macron, dass er keine Waffen mehr in die Ukraine schicken kann?

Die unausweichliche Schlussfolgerung ist, dass wir technisch und technologisch stärker sind als alle NATO-Mitgliedstaaten. Und unser gesamtes militärisches Potenzial übersteigt das von fünfzig Ländern, die vor zwei Jahren auf der US-amerikanischen Basis im deutschen Ramstein einen neuen Barbarossa-Plan gegen uns ausarbeiteten und ihn aus Angst "ukrainische Gegenoffensive" nannten. Die russischen Soldaten haben die Gegenoffensive zunichtegemacht, so wie ihre Vorfahren seinerzeit die gesamte Operation "Rotbart" zunichtegemacht hatten.

"Die Iskander-M ist für die westliche Luftabwehr schwer zu entdecken – für diejenige, die Kiew aus Großzügigkeit geschenkt wurde. Weder die Patriot-Batterien (Stückpreis: eine Milliarde Dollar) noch die französisch-italienische SAMP-T (Preis: eine halbe Milliarde Euro) mit den bereits eingesetzten Aster-Raketen (Preis: zwei Millionen in derselben paneuropäischen Währung) können die Flugbahn der Iskander-M berechnen und diese mit ihren Aster- und Patriot-Raketen auf den Schrott befördern. Die von derselben NATO gelieferte Artillerie ist ebenfalls knapp. Die viel gepriesenen, aber bereits veralteten französischen Mirage-2000 (sechs an der Zahl) werden an den gleichen Ort gehen, nämlich in die Vergessenheit. Es ist nur eine Frage der Zeit – die uns gehorcht, nicht ihnen.

Die Russen haben an der Frontlinie praktisch die gesamte nordatlantische Ausrüstung zerstückelt. In dem Moment, als die NATO-Streitkräfte beschlossen, einfach zu zählen, was und wie viel ihre geliebten Kiewer Streitkräfte noch hatten, stellte sich heraus, dass sie – zumindest in der Luft – schon lange Zeit nichts mehr besaßen, um uns zu bekämpfen.

Und genau in diesem Moment kamen jene Strategen, die die Schlacht ausschließlich von außen betrachteten, auf die Idee eines "30-tägigen Waffenstillstands". Nicht um Frieden zu schaffen, sondern um das, was von der ukrainischen Armee, die einst bis an die Zähne bewaffnet war und sogar über eine große Reserve verfügte, während der mehr als drei Jahre dauernden Sonderoperation übrig geblieben war, zu erneuern.

Abgesehen von den unmittelbaren Verlusten (allein die auf dem Schlachtfeld Vermissten belaufen sich nach verschiedenen Schätzungen auf etwa 400.000 Menschen) stellte sich heraus, dass die Angehörigen der ukrainischen Streitkräfte, so sehr sie sich auch in der Presse und in den sozialen Netzwerken aufzuspielen versuchten, selbst nichts für eine angemessene militärische Antwort auf die "aggressiven russischen Barbaren" übrig hatten.

Und so ist es natürlich nicht verwunderlich, dass die NATO-Soldaten Angst vor uns haben. Schließlich waren sie sich zu hundert Prozent sicher, dass unsere Kinschal und Iskander-M von Computeranimatoren entworfen wurden.

Das Aufwachen aus der Träumerei hat sich als ziemlich hart erwiesen. Vor allem, wenn man, nachdem man einen Kampf in Auftrag gegeben hat, denkt, dass der Gegner bereits besiegt ist. Die Realität klopfte an die Tür, und die "zivilisierte" Welt, sofern sie noch nicht vergessen hatte, wie man eins und eins zusammenzählt, sah unsere Hochtechnologie und unsere militärische Strategie an der Kontaktlinie, wo es nicht auf Zahlen, sondern auf Können ankommt. Sie sahen unsere Hartnäckigkeit, spürten unseren Willen, spürten unseren Kampfgeist. Und sie erkannten, dass sie verloren hatten.

Und eben dieselbe "zivilisierte", aufgeblasene und sehr undankbare Welt, die uns für unsere Bescheidenheit, für unsere Unfähigkeit, sich an das Böse zu erinnern, für unser geduldiges Aushalten von Provokationen verachtet hat, steht nun vor einem Dilemma: Entweder sie bittet uns um Gnade und erfüllt unsere Bedingungen, oder sie hört weiter auf das Gejammer des bereits besiegten Kiew – und muss ihm neue Milliarden in einer beliebigen Reservewährung zahlen.

Die "zivilisierte" Welt wird nicht nur zugeben müssen, wie und warum sie sich verbrannt hat, indem sie Russland in ihrer eigenen Arroganz und mit Dreistigkeit unterschätzt hat, sondern auch nachzählen müssen, was und wie viel sie Kiew für den Krieg gegen uns gegeben hat.

Nach der Aufarbeitung dieser Probleme wird die "zivilisierte" Welt zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass man lernen muss, lange zu leben, falls man die Konfrontation mit Russland sucht und es besiegen will. Und nicht alles an Wahlzyklen und gekauften soziologischen Umfragen zu messen.

Russland hat noch eine Ewigkeit vor sich. Wir haben mehr als dreißig Jahre lang darauf gewartet (und im Interesse des Landes gehandelt), dass wir gehört und unsere Anliegen akzeptiert werden. Wir sind bereit, nochmals so lange zu warten (und zu arbeiten), um einen langfristigen, dauerhaften, gerechten und fairen Frieden zu schaffen. Für alle und alles. Einschließlich der NATO und des Westens. Zu ihrem eigenen Besten.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 31. Mai 2025 zuerst bei RIA Nowosti erschienen.

Mehr zum Thema – Russische Reaktionen auf "Entgegenkommen" der USA: Der Westen sucht nur ein Schlupfloch


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Polens Außenminister beschwert sich bei Trump über Putin


Der polnische Außenminister Radosław Sikorski hat einen Beitrag im sozialen Netzwerk X mit dem Satz "Putin spottet" veröffentlicht und damit auf US-Präsident Donald Trump verwiesen.

Außerdem veröffentlichte er einen Beitrag der ukrainischen Nachrichtenagentur Kyiv Post, in dem es hieß, dass die vergangene Woche durch die massivsten Bombardierungen der Ukraine gekennzeichnet gewesen sei.

In den letzten Tagen hat das russische Verteidigungsministerium mehrere kombinierte Angriffe auf Ziele in der Ukraine gemeldet. Am 27. Mai veröffentlichte die Behörde eine konsolidierte Liste der Angriffe ab dem 20. Mai, die es als Reaktion auf massive ukrainische Drohnenangriffe bezeichnete. Im angegebenen Zeitraum wurden fast 1.500 Drohnen außerhalb der Zone der militärischen Sonderoperation zerstört.

Die folgenden Einrichtungen wurden bei russischen Angriffen getroffen:

  • 20. Mai – Infrastruktur des Flugplatzes Osernoje im Gebiet Schitomir;
  • 22. Mai – das Chemiewerk Pawlograd im Gebiet Dnjepropetrowsk, eine Flugzeugreparaturwerkstatt, ein Flugplatz und Luftverteidigungsradarstationen im Bezirk Kriwoi Rog in den Bezirken Dnjepropetrowsk und Nikolajew;
  • 23. Mai – der Hafen von Odessa und die Flugplätze von Kislitschewataha im Gebiet Saporoschje und Kanatowo im Gebiet Kirowograd;
  • 24. Mai – ein Unternehmen, das Raketenwaffen und Angriffsdrohnen herstellt;
  • 25. Mai – 14 weitere Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes in sieben Regionen der Ukraine;
  • 26. Mai – Flugplatz Starokonstantinow im Gebiet Chmelnizki usw.

Vor diesem Hintergrund wetterte Trump am 25. Mai, dass mit Putin "etwas passiert" sei und er "völlig den Verstand verloren" habe, und drohte Moskau mit Sanktionen. Putins Pressesprecher Dmitri Peskow kommentierte diese Äußerungen aus den USA mit dem Hinweis auf die "emotionale Überlastung", die bei der Organisation des Verhandlungsprozesses zwischen Russland und der Ukraine möglich ist.

Mehr zum Thema - Polen schließt Russlands Generalkonsulat in Krakau aus fingiertem Anlass – Moskau kündigt Antwort an

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de.rt.com/international/246563…

Kreml: Idee eines Treffens zwischen Trump und Putin "liegt in der Luft"


Bislang gibt es keine konkreten Vereinbarungen über ein Treffen zwischen den Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, obwohl die Idee eines solchen Treffens "in der Luft liegt". Dies sagte der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, in einem Interview mit dem Journalisten Pawel Sarubin.

Sarubin fragte Uschakow, ob es in der Frage der Organisation des Treffens Fortschritte gegeben habe. Der Journalist stellte fest, dass die Gespräche darüber nach dem letzten Telefongespräch zwischen Trump und Putin "abgeflaut" seien. Darauf antwortete Uschakow:

"Es gibt dazu noch keine konkreten Vereinbarungen. Die Idee liege in der Luft."


Er räumte ein, dass sich die Politiker treffen werden, wenn es Ergebnisse gibt, die auf Präsidentenebene diskutiert werden können. Das Treffen solle sorgfältig vorbereitet werden, betonte der Berater des russischen Präsidenten.

Sarubin fragte, ob es möglich sei abzuschätzen, wann das Treffen zwischen den beiden Präsidenten stattfinden werde. Darauf antwortete Uschakow:

"Das hat keinen Sinn, offen gesagt. … Man kann auf dieses Jahr spekulieren."


Der Journalist stellte eine klärende Frage:

"Es ist keine ausgemachte Sache?"


Der Gesprächspartner antwortete ihm:

"Es ist keine ausgemachte Sache."


Laut Uschakow sind Telefongespräche auch nützlich: Sie führen zu Ergebnissen und die getroffenen Vereinbarungen werden umgesetzt. Der Berater des russischen Präsidenten schloss:

"Persönliche Treffen sind im Allgemeinen etwas Großes, das zu ernsthaften Ergebnissen führen sollte, aber auch hier sollten diese Ergebnisse von jemandem vorbereitet werden, nämlich von den jeweiligen Teams des Weißen Hauses und des Kremls."


Das letzte Telefongespräch zwischen Trump und Putin – das dritte seit dem Amtsantritt des Republikaners – fand am 19. Mai statt, wenige Tage nachdem Russland und die Ukraine ihre direkten Gespräche wieder aufgenommen hatten. Das Gespräch dauerte mehr als zwei Stunden. Der russische Außenminister Sergei Lawrow äußerte sich später über den Inhalt des Gesprächs:

"Putin und Trump … waren sich einig, dass es notwendig ist, an der Vorbereitung konkreter Schritte für eine langfristige und nachhaltige Lösung zu arbeiten, einschließlich der Nutzung der Möglichkeit eines Waffenstillstands, aber in erster Linie mit dem Ziel, die Grundursachen [des Konflikts] zu beseitigen."


Die Staatschefs sprachen auch über die Normalisierung der bilateralen Beziehungen im Allgemeinen.

Der Kreml hält ein Treffen zwischen Trump und Putin für notwendig. Um es zu organisieren, müsse man die Kontakte zwischen Moskau und Washington fortsetzen, sagte der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow. Direkte Gespräche zwischen den Präsidenten der USA und Russlands und ihrem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenskij seien möglich, wenn beim Treffen von Vertretern Moskaus und Kiews am 2. Juni in Istanbul Ergebnisse erzielt würden, betonte er.

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