Handelskrieg vorbei? China traf mit Seltenen Erden genau ins Schwarze


Von Olga Samofalowa

US-Präsident Donald Trump hat eine Vereinbarung mit China über Zölle und Lieferungen von Seltenerdmetallen angekündigt. Er sagte:

"Der Deal mit China ist abgeschlossen, es fehlt nur noch die endgültige Zustimmung von Präsident Xi und mir."

Im Rahmen des Abkommens werden die Zölle auf chinesische Waren in den USA von 145 Prozent auf 55 Prozent gesenkt, während China seine Zölle von 125 Prozent auf zehn Prozent senken will. Dabei wird Peking "im Voraus" Seltenerdmetalle und Magnete in die USA liefern. Darüber hinaus werden die Vereinigten Staaten die Beschränkungen für die Ausbildung chinesischer Studenten an US-amerikanischen Colleges und Universitäten aufheben.

Vorige Woche wurde bekannt, dass China die Erteilung von Lizenzen für den Export von Seltenerdmetallen, die für die Herstellung von Autos, Elektronik und Verteidigungsgütern benötigt werden, wegen bürokratischer Hürden verzögert. Dies könnte für eine ganze Reihe von Branchen zu einem echten Mangel an diesen Ressourcen führen. Als erste schlugen Automobilhersteller weltweit Alarm, die einen Stillstand der Fabriken und enorme Verluste befürchteten. Dieser verdeckte "bürokratische" Krieg Chinas hatte offenbar eine ernüchternde Wirkung auf die USA.

Pawel Sewostjanow, amtierender Staatsberater der Russischen Föderation und Dozent am Lehrstuhl für politische Analysen und sozialpsychologische Prozesse der Russischen Plechanow-Wirtschaftsuniversität, sagt:

"Das Abkommen zwischen China und den USA über die Senkung der Zölle ist ein wichtiges Signal für die Märkte: Die größten Volkswirtschaften haben begonnen, den Handelskonflikt zu deeskalieren. Chinas Taktik mit Seltenerdmetallen hat sich als wirksam erwiesen – die USA sind nicht bereit, ihre Lieferketten zu gefährden."

Xenia Bondarenko, Dozentin am Lehrstuhl für Weltwirtschaft der Fakultät für Weltwirtschaft und Politik der Wirtschaftshochschule Moskau, erklärt:

"Die Frage der Seltenerdmetalle ist die allererste und wichtigste in den Beziehungen zwischen den USA und China. Auf China entfallen etwa 70 Prozent der Förderung und 90 Prozent der Verarbeitung von Seltenerdmetallen, die für die Industriezweige der USA von entscheidender Bedeutung sind. Gleichzeitig baut China seine Präsenz in Ländern mit hohen Vorkommen an Seltenerdmetallen aktiv aus und engagiert sich in Projekten zu deren Gewinnung und Verarbeitung."

Für die US-amerikanische Autoindustrie ist das eine Erleichterung: Die Teile werden billiger, Elektroautos werden wettbewerbsfähiger, wohingegen die Europäer erst noch ihre eigenen Verhandlungen mit Peking führen müssen, meint Sewastjanow. Im Moment sei die Unsicherheit in diesem Bereich noch sehr groß, fügt Bondarenko hinzu.

Jewgeni Baboschkin, Leiter der Abteilung für Geschäftsentwicklung bei Prime Brokerage Service, sagt:

"Für China bedeutet dies eine Lockerung der Beschränkungen für den Zugang zu US-amerikanischen Technologien, insbesondere in der Halbleiterindustrie, was für die Entwicklung der chinesischen Industrie von entscheidender Bedeutung ist (also eine Win-Win-Situation). Darüber hinaus kann die Zustimmung der USA zur Aufnahme chinesischer Studenten an Universitäten als symbolische Geste des guten Willens angesehen werden."

Was den Handel betrifft, so hatten die Zölle offensichtlich gegenseitige negative Auswirkungen. Im Februar 2025 haben die USA begonnen, die Zölle auf Importe aus China aggressiv anzuheben, die bis April einen Höchststand von 145 Prozent erreichten. China blieb nicht untätig und reagierte mit einer ähnlichen Maßnahme, indem es seine Zölle auf 125 Prozent erhöhte. Baboschkin erklärt:

"Dies führte zu einem erheblichen Rückgang des Handelsvolumens: Die chinesischen Exporte in die USA gingen im Mai um 12,7 Prozent zurück, und US-amerikanische Unternehmen äußerten sich besorgt über steigende Kosten und Lieferengpässe bei Komponenten. In diesem Zusammenhang kam es in den USA zu einem vorzeitigen Preisanstieg für elektronische Geräte fast aller Hersteller, einschließlich Apple, sowie für Batterien und Autoersatzteile. Besonders stark betroffen waren Unternehmen, die Elektroautos und Haushaltsgeräte herstellen."

China wiederum sei mit einem RĂĽckgang der Nachfrage nach seinen Produkten konfrontiert, insbesondere im Hochtechnologiesektor, fĂĽgt der Experte hinzu. Sewastjanow merkt an:

"Der Handel zwischen den USA und China ist im April um zehn Milliarden US-Dollar zurückgegangen, was auf echte Verluste hindeutet. Die Senkung der Zölle wird das Volumen nicht sofort wiederherstellen, aber der Trend zur Stabilisierung ist offensichtlich. Globale Hersteller – von Japan bis Südkorea – werden aufatmen."

Die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Wiederherstellung des "goldenen Zeitalters" des Handels, wie es in den 2010er Jahren zu beobachten war, sei gering, vermutet Baboschkin. Denn China und die USA würden erhöhte Vorsicht zeigen: Einerseits diversifizieren die USA weiterhin ihre Bezugsquellen und stärken ihre Partnerschaften mit Mexiko, Vietnam und Indien. Andererseits konzentriert sich China auf die Entwicklung des Binnenmarktes und die Stärkung der Beziehungen zu Südostasien und dem Nahen Osten.

Die vorübergehende Senkung der Zölle werde sich auf die direkten Indikatoren des US-amerikanisch-chinesischen Warenhandels auswirken, aber nicht auf das Gesamtvolumen der chinesischen Exporte und US-amerikanischen Importe, da die Nachfrage nach chinesischen Waren nicht durch eine behördliche Entscheidung verschwinden kann, meint Knjas Bagdasarjan, leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter des Internationalen Labors für Außenhandelsforschung am Institut für angewandte Wirtschaftsforschung der Russischen Präsidialakademie.

Die moderne Weltwirtschaft funktioniert unter den Bedingungen von Megablöcken: Die USA sind in die Freihandelszone USMCA mit Mexiko und Kanada integriert, während China Teil der asiatischen Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) ist, die 15 Staaten Südostasiens vereint. Eine solche Struktur ermöglicht eine flexible Diversifizierung der Handelsströme über die Partnerländer. Bagdasarjan hebt hervor:

"So wurde beispielsweise der Rückgang des Handels zwischen den USA und China um zehn Milliarden US-Dollar im April 2024 durch einen Anstieg der chinesischen Exporte in die ASEAN-Länder um genau denselben Betrag ausgeglichen. In den ersten vier Monaten des Jahres belief sich der Anstieg der Lieferungen in diese Region auf 21 Milliarden US-Dollar, und bis zum Ende des Jahres 2024 auf 70 Milliarden US-Dollar.

China nutzt Länder wie Vietnam, Thailand, Singapur und Indonesien für den Reexport seiner Produkte in die USA. In ähnlicher Weise kann ein Teil der Waren nach Mexiko geliefert werden, von wo aus sie zollfrei auf den US-amerikanischen Markt weitergeleitet werden.

Diese Praxis ist weltweit verbreitet. Russland beispielsweise nutzt aktiv die Mechanismen der Eurasischen Wirtschaftsunion fĂĽr Parallelimporte und Reexporte."

Daher, so der Experte, werde sich das Gesamtvolumen des Außenhandels beider Länder auch dann nicht verringern, wenn der direkte Warenumsatz zwischen den USA und China bis 2025 auf 500 Milliarden US-Dollar zurückgehen sollte. Die US-amerikanischen Verbraucher werden weiterhin chinesische Waren kaufen, nur wird deren Lieferung komplizierter und kostspieliger werden, was sich letztendlich auf die Preise auswirken wird, sagt Bagdasarjan.

Für Russland hat dieses Abkommen keine direkten Auswirkungen, allerdings seien indirekte Folgen möglich. Julia Chandoschko, CEO des Brokers Mind Money, meint, dass eine Entspannung des Handelskonflikts die Weltwirtschaft und die Ölpreise stützen könnte. Eine Eskalation hingegen könnte die Energiepreise ins Wanken bringen. Langfristig bleibe Russland jedoch von diesen Prozessen unberührt, da sich das globale System verändere, so die Geschäftsfrau.

Ăśbersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 14. Juni 2025 auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Olga Samofalowa ist Wirtschaftsanalystin bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – NYT: Armeen des Westens werden vom einzigen Metall aus China abhängig


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Messerstecherei in Hannover: 15-Jähriger verletzt 19-Jährigen schwer


Bei einem Streit auf einem Spielplatz ist am Sonntagabend in Hannover-Ricklingen ein 19-Jähriger mit einem Messer am Oberschenkel schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren zwei Gruppen von jungen Männern aneinandergeraten. Darüber berichtet der NDR am Montag. Der 19-Jährige wurde dabei "mit mehreren Stichen verletzt", schilderte ein Sprecher der Polizeidirektion Hannover. Zeugen alarmierten die Polizei.

Erst beschimpften sich die Beteiligten, dann griffen sie sich körperlich an. Dabei zog ein Jugendlicher offenbar ein Messer und verletzte den 19-Jährigen schwer. Noch am Abend stellte sich den Angaben zufolge ein 15-jähriger Tatverdächtiger der Polizei. Zwei weitere Tatverdächtige konnten den Angaben zufolge zeitnah ermittelt werden. Dabei handelt es sich um einen weiteren 15- sowie einen 14-Jährigen. Die Wohnungen der drei Tatverdächtigen wurden durchsucht. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

Sämtliche deutsche Medien machten zum Hintergrund der Täter keinerlei Angaben. Der Stadtteil Ricklingen in der niedersächsischen Hauptstadt ist jedoch durch seine hohe Dichte an Personen mit nichtdeutschen Pass oder Migrationshintergrund bekannt.

Mehr zum Thema - AfD erzwingt Auskunft: Senat muss Vornamen von Messertätern offenlegen

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Auch in der Ostsee: Ukraine und Europa planen raffinierte Provokationen gegen Russland


Angesichts der zunehmend schwierigen Lage an der Front und der mentalen Erschöpfung in der Gesellschaft plant die Ukraine eine Reihe von Terror- und Sabotageangriffen gegen Russland. Diese Warnung hat der russische Auslandsgeheimdienst SWR in einer Presseerklärung vom Montag ausgesprochen. Nach Angaben der Behörde sollen die Provokationen von dem Sicherheitsdienst SBU und dem Militärnachrichtendienst GUR in Kooperation mit deren europäischen Kollegen vorbereitet werden.

Eine besonders enge Zusammenarbeit habe Kiew mit britischen Nachrichtendiensten aufgebaut. Bislang seien alle ukrainischen Angriffe nach einem ähnlichen Szenario durchgeführt worden. Die britische Seite befasse sich mit der Planung und operativen Unterstützung, während die ukrainische Seite und deren Agenten als Vollstrecker agieren. Im Einzelnen sei dieses Modell bei den jüngsten Terroranschlägen an den Brücken in den Gebieten Brjansk und Kursk sowie bei den Angriffen auf russische Militärflugplätze umgesetzt worden.

Derzeit sollen die Ukraine und Großbritannien neue Provokationen gegen Russland in der Ostsee erwägen, warnte der SWR. Ein Szenario sehe die Inszenierung eines russischen Torpedoangriffs auf ein US-Kriegsschiff vor. Die Torpedos aus russisch-sowjetischer Produktion, die Kiew für die Provokation benötigt, sollen bereits von der britischen Seite zur Verfügung gestellt worden sein.

Dem Plan zufolge sollen die Bomben in sicherer Entfernung von dem US-Schiff explodieren, ein Torpedo solle jedoch versagen. Der Blindgänger könnte dann der Öffentlichkeit als Beweis für böswillige Aktivitäten Russlands präsentiert werden.

Außerdem sollen Kiew und London in Kooperation mit nordeuropäischen Ländern beabsichtigen, Minen in der Ostsee zu bergen, die vermeintlich von Russland zu Sabotagezwecken auf einer internationalen Seeroute platziert worden seien.

Nach Ansicht des SWR könnte mit solchen Angriffen versucht werden, eine Eskalation des Ukraine-Konflikts zu erzielen, den Verhandlungsprozess zwischen Russland und den USA zu untergraben und Washington von der Fortsetzung der Militärhilfe für Kiew zu überzeugen.

Mehr zum Thema – Naryschkin: Russland kann sich nicht leisten, schwach zu sein


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Iran nennt klares Ziel: "Die Kriegsmaschine Israels abschalten"


Teheran bereitet sich darauf vor, den Militäreinsätzen Israels entgegenzutreten, und plant, "die Kriegsmaschine des Regimes abzuschalten", sagte ein führender Vertreter des iranischen Sicherheitsapparats am Sonntag exklusiv zu RT.

Israel und Iran befinden sich seit drei Tagen in heftigen Feuergefechten. Laut Israels Pendant zum Roten Kreuz, "Magen David Adom", wurden durch die iranischen Angriffe mindestens zehn weitere Menschen getötet, womit die Zahl der Todesopfer auf 13 stieg. In Iran forderten die israelischen Angriffe mindestens 406 Tote und 654 Verwundete, so die Gruppe "Human Rights Activists in Iran". Keine der beiden Regierungen hat bisher offizielle Opferzahlen veröffentlicht.

"Iran hat sich auf einen langen Krieg vorbereitet", sagte der iranische Beamte zu RT und betonte die Entschlossenheit des Landes, Israel entgegenzutreten. Gemäß dieser Quelle demonstrierten Millionen Iraner am Samstag auf den Straßen, widersetzten sich den Angriffen aus Westjerusalem und forderten Vergeltung. "Das ist eine wichtige Unterstützung für Iran, um seine Handlungen mit Macht fortzusetzen", sagte der Beamte.

Er skizzierte eine von Iran erstellte Liste mit möglichen Zielen innerhalb der "besetzten Gebiete", darunter geheime Wohnsitze israelischer Regierungsmitglieder, Energieinfrastruktur, Fabriken, die Kampfflugzeuge beliefern, und wichtige Kommando- und Kontrolleinrichtungen.

Irans paramilitärische Revolutionsgarde sagte, die Raketen des Landes hätten die Treibstoffproduktionsanlagen für die israelischen Kampfjets zum Ziel genommen, was Israel nicht bestätigt.

Die Regierungschefs der Welt riefen zur Deeskalation auf, um einen großen Krieg zu verhindern. Russlands Präsident Wladimir Putin hat die israelischen Angriffe auf Iran verurteilt und Besorgnis über eine weitere Eskalation ausgedrückt. In einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump am Samstag wiederholte Putin Moskaus Bereitschaft, Verhandlungen zu unterstützen.

Die durch den Oman vermittelten Gespräche zwischen Teheran und Washington waren für Sonntag angesetzt, wurden aber nach den israelischen Angriffen abgesagt. Trump schloss die Möglichkeit einer Fortsetzung der Verhandlungen nicht aus und sagte, "sie würden gern ein Abkommen schließen. Sie reden."

Mehr zum Thema ‒ Trump offen für Putins Vermittlung in iranisch-israelischem Konflikt


de.rt.com/der-nahe-osten/24797…

Dritter Weltkrieg?: USA beginnen mit Massenverlegung von Tankflugzeugen ĂĽber Atlantik


Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mit einer Massenverlegung von Tankflugzeugen nach Osten, das heiĂźt ĂĽber den Atlantik, begonnen, berichtete die Times of Israel unter Berufung auf Daten von Flugverfolgungsdiensten. Auch das Military Watch Magazine schrieb darĂĽber.

Der Zeitung zufolge fand die aktive Verlegung von KC-135- und KC-46-Tankflugzeugen in den späten Abendstunden des Sonntags, 15. Juni, statt: mindestens 30 von ihnen flogen nach Osten. Die gleichen Daten werden vom Military Watch Magazine zitiert.

Die Verlegung erfolgt von Basen auf dem US-Festland aus, so das Magazin.

26 now. Note the swing due east at the edge of the Atlantic. Wouldn't likely do that if you were going to Finland. t.co/OFvwhIdi92 pic.twitter.com/r1jCf9t7Lr
— Evergreen Intel (@vcdgf555) June 16, 2025

Obwohl die F-15-Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe in der Lage sind, iranisches Hoheitsgebiet ohne Luftbetankung zu erreichen, besteht ein erheblicher Teil der Flotte aus F-16-Kampfflugzeugen, die nicht die nötige Reichweite haben, um die meisten Ziele in Iran anzugreifen, so Military Watch Magazine. Selbst mit externen Treibstofftanks und dem Einsatz von luftgestützten Marschflugkörpern oder ballistischen Raketen mit großer Reichweite wird diese nicht ausreichen, behauptete das Nachrichtenmagazin.

Zuvor hatte Reuters berichtet, dass eine Verlegung des US-Flugzeugträgers "USS Nimitz" vom Südchinesischen Meer in ein Territorium im Nahen Osten begonnen hat. Quellen sagten der Nachrichtenagentur, dass das Schiff ursprünglich am 20. Juni in den vietnamesischen Hafen Da Nang einlaufen sollte, nun jedoch nicht mehr dort erwartet wird: Der Besuch wurde wegen "extremer operativer Notwendigkeit" abgesagt.

Associated Press hatte auch berichtet, dass die USA militärische Ressourcen, darunter auch Schiffe, in den Nahen Osten verlegen. So patrouillieren US-Kampfflugzeuge am Himmel im Nahen Osten, und der Zerstörer "USS Thomas Hudner", der ballistische Raketen abwehren kann, hat den Befehl erhalten, sich in den östlichen Teil des Mittelmeers zu begeben. Ein zweiter Zerstörer soll sich ebenfalls auf den Weg machen, damit er auf Anforderung des Weißen Hauses zur Verfügung steht.

Die USA führen im Nahen Osten eine Operation gegen die jemenitischen Huthis durch, sind aber nicht in den bewaffneten Konflikt zwischen Israel und Iran verwickelt. Dennoch hat Washington die israelische Seite offen unterstützt. Axios schrieb, die USA hätten Israel bei der Abwehr iranischer Luftangriffe geholfen.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur hat Israel die Regierung von US-Präsident Donald Trump mehrere Tage lang gebeten, sich den Angriffen auf Iran anzuschließen. Der Republikaner habe seinerseits nicht ausgeschlossen, dass Washington einen solchen Schritt unternehmen könnte, falls nötig, sagte eine Quelle gegenüber Axios.

Ein iranischer Beamter erklärte gegenüber CNN, Teheran werde seine Angriffe verstärken und Stützpunkte im Nahen Osten jedes Landes angreifen, das Israel verteidigt. Auch Fars schrieb, dass Iran beabsichtige, US-Stützpunkte im Nahen Osten anzugreifen. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Mehr hat Teheran Washington, London und Paris mitgeteilt, dass es ihre Einrichtungen in der Region angreifen werde, wenn sie Israel unterstützen.

Trump hat gedroht, "die gesamte Macht des US-Militärs" auf Iran loszulassen, sollte dieser die Vereinigten Staaten in irgendeiner Weise angreifen.

Mehr zum Thema – Iran hat seine Position zum Atom-Programm auch nach dem "Blitzkrieg" Israels nicht geändert – Warum?

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de.rt.com/international/247985…

Experten: Gefahr eines "endlosen Kriegs" zwischen Israel und Iran


Israelis, die der Politik von Premierminister Benjamin Netanjahu kritisch gegenüberstehen, haben seine Argumente für eine Operation gegen Iran weitgehend akzeptiert, befürchten aber, dass sich die Kämpfe lange hinziehen werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Viele waren schockiert über das Ausmaß der Zerstörung durch die iranischen Angriffe, und da Iran immer noch etwa 1.500 Raketen in seinem Arsenal hat, könnten die Bombardierungen wochenlang andauern, so die Agentur.

Einige Sicherheits- und Nahostexperten sind der Ansicht, dass das Endziel der israelischen Operation, die am 13. Juni begann, zu vage erscheint. Sie fragen sich, wie der Konflikt gelöst werden kann, wenn es Israel nicht gelingt, das iranische Atomprogramm zu zerstören, dessen wichtigste Anlagen tief im Untergrund liegen. Danny Citrinowicz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Nationale Sicherheitsstudien in Tel Aviv, sagte:

"Wir werden in einem ständigen Kriegszustand enden. Der Konsens in Israel in Bezug auf Iran, sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite, ist beunruhigend. Niemand stellt Netanjahus Handeln infrage oder fordert es heraus."


Andere meinen, Israel müsse eine diplomatische Lösung für das iranische Atomprogramm finden. Israel "darf sich nicht von seinen eigenen Erfolgen und dem daraus resultierenden langwierigen Krieg abhängig machen", forderte der Journalist und Analyst Joaw Limor.

Israel hat noch keine Meinungsumfrage durchgeführt, aber es gibt Hinweise darauf, dass 80 Prozent der Bevölkerung vor der langen Schlacht "die Fahne hochhalten", berichtete Bloomberg.

Auch in Iran wächst die Zuversicht, dass sich die Kämpfe verschärfen werden und dass sich die Armee des Landes auf einen langwierigen Kampf vorbereitet, so die Nachrichtenagentur. Foad Izadi, Professor an der Universität Teheran, sagte, eine Kapitulation sei für die iranische Führung in diesem Stadium undenkbar:

"Iran verfügt über Tausende von ballistischen Raketen, daher denke ich, dass die iranische Führung die meisten davon einsetzen und mehrere Tausend Amerikaner töten wird, bevor sie sich zur Kapitulation entschließt."


Dem Experten zufolge "hoffte Iran auf eine friedliche Lösung, aber die Amerikaner wollten das nicht, sie wollten Krieg". Das iranische Außenministerium glaubt, dass auch die USA für die israelische Operation verantwortlich sind.

Eine Bloomberg-Quelle, die US-Präsident Donald Trump nahesteht, sagte, Netanjahu habe den amerikanischen Staatschef seit Januar auf die Notwendigkeit hingewiesen, Iran zu konfrontieren. Washington habe seit Beginn der Gespräche mit Teheran, die im April begannen, erkannt, dass der israelische Staatschef zu einem Angriff bereit sei, so Bloomberg. Die Nachrichtenseite Axios hatte zuvor berichtet, dass Israel die USA zu gemeinsamen Angriffen auf Iran aufgefordert habe, um dessen Atomprogramm zu zerstören.

Trump selbst habe widersprüchliche Aussagen gemacht, heißt es bei Axios. So sagte er am 15. Juni, Iran und Israel sollten ein Friedensabkommen schließen. Am selben Tag sagte der US-Präsident in einem Interview mit ABC News, dass die USA "zu diesem Zeitpunkt" nicht in den Konflikt verwickelt seien, aber "eingreifen könnten".

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Bei AfD-Sieg: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff "droht" mit Wegzug


Der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) denkt über ein Verlassen seines Bundeslandes nach, sollte die AfD dort stärkste Kraft werden. "Wenn die AfD zur Macht käme, dann wäre für mich wirklich die Grundsatzüberlegung, ob ich nach 72 Jahren meine Heimat verlassen würde", sagte er gegenüber der Bild.

Für ihn wäre das dann "eine unerträgliche Atmosphäre". "Und das würde auch für meine Frau und für viele in meinem Umfeld die Grundsatzfrage stellen, ob man sich dies antun möchte", so der 71 Jahre alte CDU-Politiker.

Haseloff sagt, er habe "Familie in ganz Deutschland", müsse also nicht ins Ausland auswandern. Im Landtag habe man manchmal, wenn man die Augen zumache und den Rednern der AfD zuhöre, das Gefühl, "in der letzten Phase der Weimarer Republik im Reichstag" zu sitzen oder später im Berliner Sportpalast.

Haseloff ist seit 2011 Ministerpräsident in Sachsen-Anhalt. Die nächste Landtagswahl findet am 6. September 2026 statt. 2021 hatte die AfD ein Ergebnis von 20,8 Prozent geholt, deutlich hinter der CDU mit 37,1 Prozent. In aktuellen Umfragen liefern sich die beiden Parteien jedoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ob Haseloff überhaupt noch einmal als Spitzenkandidat seiner Partei antritt, ist fraglich. Einige Experten gehen davon aus, dass die "Brandmauer" der Union als erstes in einem ostdeutschen Bundesland fallen könnte.

Im Gegensatz zu einigen seiner Parteimitglieder will Haseloff auch an der Brandmauer "nach links" festhalten. Das Angebot von Linken-Chefin Heidi Reichinnek, in Sachsen-Anhalt eine CDU-Minderheitsregierung zu tolerieren, falls die AfD nach der Wahl 2026 deutlich zulegen sollte, lehnt er ab. Teile der Linken planten immer noch den "Systemwechsel, weg von dieser Bundesrepublik". Haseloff betonte mit Blick auf seine ostdeutsche Vergangenheit:

"Noch mal lasse ich mit mir kein gesellschaftliches Experiment machen. Da hat mir die erste Hälfte des Lebens gereicht."


Die vormalige SED habe zu verantworten, dass DDR-Bürger "quasi mit null in die Wiedervereinigung hineingegangen" seien, obwohl sie "viele Jahre schon gearbeitet hatten". Laut Haseloff profitiere Reichinnek mit der Linken "auch davon, dass die Wagenknecht-Gruppe faktisch zusammengebrochen ist". Der neue Aufschwung für die Linken sei daher lediglich "ein Umsortieren am linksextremen Flügel". Dass vielleicht auch die CDU selbst und die Wählertäuschungen von Kanzler Friedrich Merz am Aufschwung der AfD und der Linken einen großen Anteil haben, kommt Haseloff jedoch nicht in den Sinn.

Mehr zum Thema - AfD-Aufschwung: "Wäre Merkel nicht gegangen, wären sie jetzt bei 35 Prozent"

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Russland bewahrt Chance fĂĽr Diplomatie zwischen Iran und Israel


Von Aljona Sadoroschnaja

Kürzlich fand ein weiteres Telefongespräch zwischen den Präsidenten Russlands und der USA statt. Wladimir Putins Berater Juri Uschakow bezeichnete das Gespräch als inhaltlich reichhaltig, offen und nützlich. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Donald Trump stand die "gefährliche Verschärfung der Lage im Nahen Osten". Uschakow erklärte:

"Putin verurteilte die Militäroperation Israels gegen den Iran und äußerte ernsthafte Besorgnis über eine mögliche Eskalation des Konflikts, die unvorhersehbare Folgen für die gesamte Lage im Nahen Osten hätte."

Putin informierte Trump auch über die Ergebnisse der Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs Irans und Israels und betonte die Bereitschaft Moskaus, seine Vermittlungsbemühungen fortzusetzen. Putins Berater hob hervor:

"Der russische Präsident erinnerte daran, dass wir vor der aktuellen Eskalation konkrete Schritte vorgeschlagen hatten, die darauf abzielten, im Rahmen der Verhandlungen zwischen Vertretern der USA und des Iran über das iranische Atomprogramm für beide Seiten akzeptable Vereinbarungen zu finden, während Israel buchstäblich am Vorabend der für den 15. Juni geplanten nächsten Verhandlungsrunde Angriffe durchgeführt hat.

Es ist bemerkenswert, dass der russische und der US-amerikanische Präsident trotz der komplizierten Lage eine Rückkehr zu den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm nicht ausschließen. Übrigens, wie Trump betonte, sei das Team der US-amerikanischen Unterhändler bereit, die Arbeit mit den iranischen Vertretern wieder aufzunehmen."

Darüber hinaus diskutierten die Staatschefs Russlands und der USA den Stand der Umsetzung der Istanbuler Vereinbarungen, das 250. Jubiläum der Gründung der US-Landstreitkräfte und äußerten sich "zufrieden mit den bestehenden persönlichen Beziehungen", die es ermöglichen, Lösungen für aktuelle Fragen zu finden. Außerdem gratulierte Putin Trump zu dessen Geburtstag.

Der US-Präsident wiederum gab seine Version des Gesprächs wieder und erklärte im sozialen Netzwerk Truth Social:

"Präsident Putin hat mich heute Morgen angerufen, um mir sehr freundlich zum Geburtstag zu gratulieren und vor allem, um über Iran zu sprechen, ein Land, das er sehr gut kennt. Er ist wie ich der Meinung, dass dieser Krieg zwischen Israel und dem Iran beendet werden muss."

Der US-Präsident fügte hinzu, dass dem Thema Ukraine "viel weniger Zeit gewidmet wurde".

Später berichtete der Fernsehsender ABC, dass Trump "offen" für die Idee einer Vermittlung Putins zur Beilegung des Konflikts sei und zitierte den Staatschef mit den Worten:

"Er ist bereit. Er hat mich deswegen angerufen. Wir hatten ein langes Gespräch darüber."

Dabei wies der Chef des WeiĂźen Hauses darauf hin, dass die USA bislang angeblich nicht in den Konflikt involviert seien, schloss dies jedoch fĂĽr die Zukunft nicht aus. Zudem rief er die Parteien zu einer "Einigung" auf.

Es sei daran erinnert, dass Israel in der Nacht zum 13. Juni mit Drohnen und bemannten Flugzeugen Angriffe auf Iran gestartet und dabei mehr als 330 Sprengkörper abgeworfen hat. Die israelische Luftwaffe setzte die Angriffe im Laufe des Tages fort, darunter auch Angriffe auf die Urananreicherungsanlage in Natanz, wie Israels Premierminister Benjamin Netanjahu verkündete.

Als Reaktion darauf führte die Islamische Revolutionsgarde einen massiven Angriff auf militärische Zentren und Luftwaffenstützpunkte Israels durch. Anschließend wurden die Angriffe auf beiden Seiten am Samstag und Sonntag fortgesetzt, wobei Teheran sie schrittweise verstärkte. Außerdem griffen beide Seiten gegenseitig Energieanlagen an.

Am 15. Juni erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi, dass sein Land bereit sei, ein Abkommen über den Verzicht auf Atomwaffen zu unterzeichnen, wobei es sich das Recht auf die friedliche Nutzung der Atomenergie vorbehalte. Zudem sei Iran bereit, die Angriffe auf Israel auf der Grundlage der Gegenseitigkeit einzustellen. Gleichzeitig wird im iranischen Parlament über einen möglichen Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag diskutiert. Konstantin Dolgow, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Russlands, sagt:

"Die Telefongespräche, die gestern und zuvor stattfanden, sind äußerst wichtig. Es ist auch gut, dass Trump sein Interesse an einer friedlichen Lösung bekräftigt hat: Wir haben eine gewisse Übereinstimmung zwischen den Positionen der USA und Russlands festgestellt. Allerdings müssen nun praktische Schritte seitens den USA folgen, angesichts des Einflusses, den Washington traditionell auf Tel Aviv hat."

Dabei behalte Russland sein hohes Potenzial als Vermittler zwischen Iran und Israel, da es "herzliche Beziehungen" zum ersten und "gute Beziehungen" zum zweiten unterhält, meint Dolgow. Auch Moskaus Vorschläge zum iranischen Atomprogramm sind allen bekannt, aber "nicht alle Seiten haben darauf gehört". Dennoch würden dank der Bemühungen Russlands weiterhin Möglichkeiten für eine friedliche Lösung bestehen, so der Diplomat. Dolgow fügt hinzu:

"Um jedoch zu einer Einigung zu gelangen, müssen alle Akteure guten Willen zeigen, und das gilt in erster Linie für Israel und die USA. Iran ist, wie bereits von offiziellen Vertretern erklärt wurde, zu Verhandlungen und zur Beendigung des Konflikts bereit. Und die militärische Phase zu beenden, ist derzeit die wichtigste Aufgabe."

In Bezug auf die Pläne Teherans, aus dem Atomwaffensperrvertrag auszusteigen, merkt der Botschafter an, dass "Iran derzeit unter Beschuss steht". Er hebt hervor:

"Daher sind aus Teheran unterschiedlichste, auch emotionale Äußerungen zu erwarten. Russland spricht sich in dieser Frage jedoch für eine Stärkung des Atomwaffensperrvertrags und dessen Universalisierung aus. Jede Aushöhlung des Vertrags würde sich negativ auf die internationale Sicherheit auswirken. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass im Falle eines negativen Szenarios die Verantwortung dafür bei den USA und Israel liegen würde.

Die derzeitige militärische Konfrontation stellt nicht nur für Iran und Israel, sondern für den gesamten Nahen Osten eine ernsthafte Bedrohung dar. Die Präsenz von Nuklearanlagen in der Region erhöht die Gefahr um ein Vielfaches. Moskau ist sich dessen bewusst und unternimmt entsprechende Schritte, um allen Seiten die Notwendigkeit einer Lösung klarzumachen."

Die Tatsache, dass Iran sich bereit erklärt hat, die Angriffe auf gegenseitiger Basis einzustellen, spreche für die große diplomatische Rolle Russlands bei der Beilegung des Konflikts, stimmt der Orientalist Kirill Semjonow zu. Seiner Meinung nach sollte Washington jedoch für eine vollständige Beilegung des Konflikts einen verantwortungsvollen Ansatz in Bezug auf den Druck auf Israel verfolgen. Der Analyst fügt hinzu:

"Offenbar war Trump nicht in der Lage, Einfluss auf Netanjahu zu nehmen, und konnte Israel nicht aufhalten. Mehr noch, allem Anschein nach wurden die jĂĽngsten Verhandlungen zwischen den Parteien als Deckmantel fĂĽr die Vorbereitung von Angriffen auf den Iran genutzt."

Semjonow weist auch darauf hin, dass Moskau trotz der Unzufriedenheit mit den Handlungen Israels weiterhin aktive Beziehungen zum jüdischen Staat unterhält. Er sagt:

"Möglicherweise soll dieser Schritt den Konflikt beenden. Es bleibt jedoch offen, ob Netanjahu auf Putin hören wird. Auf Trump hat er jedenfalls nicht gehört. Letztlich sieht die Situation noch komplizierter und verworrener aus."

Der Orientalist weist auch auf die Erklärungen Teherans hin, dass es bereit sei, auf die Entwicklung von Atomwaffen zu verzichten und nur die friedliche Nutzung der Atomenergie voranzutreiben. In diesem Zusammenhang würde ein möglicher Austritt Irans aus dem Atomwaffensperrvertrag und die Erweiterung des Clubs der Atommächte den Interessen Moskaus zuwiderlaufen. Hier stellt sich jedoch die Frage: Wenn Israel nicht Mitglied des Atomwaffensperrvertrags ist, warum sollte dann Iran diesen Vertrag einhalten?

Aufgrund der "Reaktivität des Konflikts" sei es jedoch praktisch unmöglich, eine Prognose darüber abzugeben, wie und wann er beendet sein wird. Semjonow betont:

"Derzeit entwickelt sich die Konfrontation zu einer Eskalationsspirale. Eine direkte Intervention der USA kann nicht ausgeschlossen werden. Es kann jedoch auch sein, dass die diplomatischen BemĂĽhungen Erfolg haben und der Konflikt friedlich beendet wird."

Die Chancen stĂĽnden 50 zu 50, so der Experte.

Ăśbersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 15. Juni 2025 zuerst auf der Website der Zeitung Wsgljad erschienen.

Aljona Sadoroschnaja ist Analystin bei der der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – Wall Street Journal: Drohnenangriff auf Iran monatelang vorbereitet


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G7-Gipfel: Treffen von Selenskij und Trump geplant


Am Rande des G7-Gipfel wird US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij zusammenkommen. Ein Sprecher der US-Regierung bestätigte, dass ein Treffen geplant ist.

Selenskij hat bereits im Vorfeld seine Forderungen wiederholt, dass der Westen den Druck auf Russland erhöhen müsse. Selenskij fürchtet zudem, dass der von Israel angezettelte Krieg mit dem Iran die Aufmerksamkeit der westlichen Länder von der Ukraine abziehen könnte. Trotz der laufenden Verhandlungen und der dort getroffenen Vereinbarungen behauptet der ukrainische Machthaber weiterhin, Russlands Präsident Putin sei nicht zu Verhandlungen bereit.

Trump und Selenskij trafen zuletzt im April am Rande der Trauerfeier anlässlich des Todes von Papst Franziskus im Vatikan zusammen. Ein Besuch Selenskijs im Februar im Weißen Haus endete mit seinem Rauswurf. Das persönliche Verhältnis zwischen Trump und Selenskij gilt seitdem als belastet.

Der G7-Gipfel beginnt heute in Kanada. Dort treffen sich die Staats- und Länderchefs westlicher Staaten. Immer deutlicher erkennbar driften die Interessen der Länder der westlichen Allianz auseinander. Das Format hat den Anspruch, dass sich dort die sieben stärksten Ökonomien der Welt versammeln. Allerdings befinden sich vor allem die Länder Westeuropas im Abstieg und wurden an Wirtschaftskraft längst von wirtschaftsstarken Ländern des Globalen Südens überholt.

Mehr zum Thema – Österreich: Selenskij-Besuch sorgt für Zoff – Kickl kritisiert Regierung scharf


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Russland testet neue Laserwaffen


Russland hat, so in einer Pressemitteilung der Regierung vom Freitag zu lesen, acht Luftabwehr-Lasersysteme erfolgreich getestet. Sie wurden speziell entwickelt, um Drohnenangriffe zu bekämpfen.

Bei den Versuchen waren mehrere führende Regierungsvertreter anwesend, darunter auch der stellvertretende Premierminister Denis Manturow. Die Tests wurden auf einem entsprechenden Gelände durchgeführt und von Russlands Militärisch-Industrieller Kommission und dem russischen Handelsministerium organisiert.

"Wahrend der Tests wurde die Genauigkeit der Feuerleitung, die Reichweite der Zerstörung, die Reaktionsgeschwindigkeit der Systeme auf bewegliche Ziele und die Widerstandsfähigkeit gegen unterschiedliche Wetterbedingungen überprüft",

heißt es in der Presseerklärung der Regierung.

Acht neue Waffensysteme, die von "kompakten mobilen Geräten bis zu stationären Hochenergiesystemen" reichten, wurden in den Versuchen erprobt. Die Laserwaffen mussten unterschiedliche Ziele bekämpfen, darunter kleinere kommerzielle Drohnen und "komplexere Geräte, die Aufklärungs- und Angriffsdrohnen simulierten", meldete der Kreml.

Aufnahmen der Versuche zeigen, wie Drohnen mit Laserstrahlen vom Himmel geschossen werden und zu Boden krachen. Ebenso sind in dem Video die zerstörten Ziele zu sehen, die vorgeführt wurden. Einige der Drohnen weisen deutliche Brandspuren auf.

Alle Systeme, die bei dem Versuch erprobt worden sind, hätten die von den Herstellern versprochene Leistung erbracht, so die Erklärung. Die Versuche hätten außerdem "die Richtigkeit der gewählten Richtung für die Entwicklung integrierter Verteidigungssysteme" für den Schutz kritischer Infrastruktur vor Drohnen bewiesen. Damit sei der Weg zur Serienproduktion der betreffenden Systeme und zur Ausweitung der von den Herstellern vorgeführten Lösungen bereitet.

Viele Länder haben wiederholt Versuche unternommen, um Laserwaffensysteme, auch Luftabwehrsysteme, zu entwickeln. Die meisten militärischen Lasersysteme kamen jedoch nie über den Stand von Prototypen hinaus und litten unter einer Reihe operationeller und technischer Probleme, wie einer zu geringen Reichweite und der Abhängigkeit von starken Energiequellen.

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, in dem sich billige, massenhaft produzierte Drohnen zu einem entscheidenden Werkzeug nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch für weitreichende Angriffe entwickelt haben, hat offenkundig der Entwicklung laserbasierter Systeme neuen Schwung verliehen. In den vergangenen Monaten haben mehrere Länder, darunter die Ukraine, Indien und Israel, neue Waffen dieses Typs vorgeführt.

Mehr zum Thema – Indien testet erste Laserwaffe gegen Drohnen


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