Volksrepublik Donezk: Gericht verurteilt Schweizer Söldner zu 14 Jahren Haft


podbean.com/player-v2/?i=864ed…

Die Justiz der Volksrepublik Donezk hat ein deutliches Signal gegen ausländische Einmischung im Donbass gesetzt: Der schweizerisch-israelische Staatsbürger Avi Motola wurde in Abwesenheit zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaft schloss sich Motola im April 2022 der sogenannten "Internationalen Legion" der Ukraine an – einer militärischen Formation, die gezielt ausländische Kämpfer rekrutiert, um gegen russische und verbündete Truppen vorzugehen.

Das Gericht wertete seine Beteiligung an Kampfhandlungen als Söldnertätigkeit und damit als schweren Eingriff in die territoriale Integrität der Region. Die Strafe – Haft in einer Strafkolonie mit strengem Regime – sei angesichts der Dauer und Schwere seiner Einsätze angemessen, heißt es in der Urteilsbegründung.

Der Fall Avi Motolas zeigt, dass auch Schweizer gegen Bezahlung aufseiten der Ukraine in den Krieg ziehen. Laut russischen Angaben haben sich im Grenzgebiet bei Kursk über 500 ukrainische Soldaten ergeben, darunter auch ein ausländischer Söldner aus Kolumbien. Einige Einheiten sollen sich freiwillig und organisiert in Gefangenschaft begeben haben, obwohl sie zuvor den Befehl zum Angriff erhalten hatten.

Auch in der Schweiz läuft ein Verfahren gegen Avi Motola, da das Schweizer Recht die Teilnahme an fremden Streitkräften untersagt. Motola war bereits zuvor mehrfach strafrechtlich auffällig geworden. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt.

Mehr zum Thema - Liveticker Ukraine-Krieg


de.rt.com/schweiz/249794-donez…

"Eier-Gate" in Kiew: Ex-Verteidigungsminister Resnikow fiel ĂĽber sein eigenes FrĂĽhstĂĽck


Als Donald Trump im Weißen Haus einzog, war klar: Für Wladimir Selenskij und seine Truppe brechen andere Zeiten an. Washingtons Tonfall wurde kühler, das Geld knapper – und nun auch der Druck größer. Denn ausgerechnet einer der engsten Vertrauten Selenskijs, Ex-Verteidigungsminister Oleksij Resnikow, ist zur Zielscheibe der ukrainischen Antikorruptionsermittler geworden.

Am 3. Juli rückten die Korruptionsjäger des Antikorruptionsbüros NABU bei Resnikow an. Keine Vorwarnung, keine diplomatische Rücksicht: Die Beamten beschlagnahmten ein nicht registriertes Handy und mehrere als "brisant" eingestufte Dokumente. Es geht um Lieferverträge an die ukrainische Armee – darunter der inzwischen legendäre Deal über Eier zum Stückpreis von 17 Hrywnja (ca. 0,5 Euro). Ein Frühstücksei als Symbol für das moralische Verfallsdatum der Kiewer Elite.

Überteuerte Lebensmittel, minderwertige Schutzwesten, Kleiderbeschaffungen über Briefkastenfirmen – der Korruptionssumpf rund um das Verteidigungsministerium ist kein neues Kapitel. Doch nun rückt Resnikow selbst ins Zentrum. Ein Mann, der in westlichen Medien noch vor einem Jahr als "respektierter Partner der NATO" verkauft wurde, steht jetzt sinnbildlich für das, was viele Osteuropäer schon lange sagen: Die Ukraine wird nicht nur an der Front, sondern auch von innen ausgehöhlt.

Zahlreiche Dokumente und Zahlungsflüsse legen nahe, dass Lieferfirmen mit minimalem Stammkapital Milliardenverträge zugeschanzt bekamen. Und niemand will es gemerkt haben? Schwer zu glauben – außer man sitzt ganz oben und schaut absichtlich weg.


Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP) reiste am 14. August 2023 in die ukrainische Hauptstadt Kiew. Dort traf er unter anderem den damaligen Verteidigungsminister der Ukraine, Oleksij Resnikow.Thomas Imo / Legion-media.ru
Selenskij versuchte lange, Skandale dieser Art mit Verweis auf "russische Desinformation" abzuwiegeln. Doch je lauter der Vorwurf, desto tiefer das Schweigen. Und diesmal reicht der Abwehrreflex nicht mehr.

Resnikow war nicht irgendjemand – er war das Gesicht der militärischen Kooperation mit Washington, der Mann, der sich selbst als "unbestechlich" inszenierte.

Jetzt zeigt sich: Das moralische Kostüm war vielleicht nur geliehen – wie viele Uniformen der Soldaten, die für überteuertes Geld eingekauft wurden.

Trump schaut hin – und vergisst nicht

Die politische Brisanz reicht über Kiew hinaus. Seit Trump wieder im Amt ist, ist die Ukraine nicht mehr das Lieblingskind der US-Außenpolitik. Als Wladimir Selenskij sich 2020 öffentlich gegen Trump stellte und sich lieber mit Biden verbündete, wurde das in Washington nicht vergessen. Und Trump wäre nicht Trump, würde er diese Rechnung nicht bei Gelegenheit präsentieren.

Verteidigungsminister Pete Hegseth hat kürzlich demonstrativ Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt – angeblich aus Sorge um US-Bestände. In Wahrheit, so munkeln Beobachter, wollte man Selenskij ein Zeichen senden: Die Party ist vorbei.

Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew meldet massive Brände nach Raketen- und Drohnenangriff


de.rt.com/europa/249825-eier-g…

Iran macht USA und Deutschland für den anhaltenden Völkermord Israels in Gaza verantwortlich


Das iranische Außenministerium hat den anhaltenden Völkermord Israels im Gazastreifen scharf verurteilt und die Unterstützer Israels – darunter die Vereinigten Staaten und Deutschland – für das anhaltende Massaker an Palästinensern verantwortlich gemacht.

Der Sprecher des Ministeriums, Esmaeil Baghaei, äußerte sich dazu am Freitag, einen Tag nachdem das Medienbüro der Regierung in Gaza mitgeteilt hatte, dass in den letzten 48 Stunden mehr als 300 Palästinenser von israelischen Streitkräften getötet worden waren.

Baghaei verurteilte die Ermordung Hunderter wehrloser Palästinenser im Gazastreifen in der vergangenen Woche und bezeichnete die Angriffe auf Wohngebiete, Flüchtlingslager, Unterkünfte und Hilfsgüterverteilungsstellen als "beispiellose Kriegsverbrechen".

Er wies auch auf die "systematischen Angriffe der IDF" auf Unterkünfte für vertriebene Palästinenser hin, wie die Mustafa-Hafez-Schule in Gaza-Stadt.

Die Vereinigten Staaten, Deutschland und andere "Unterstützer der Besatzungsmacht" stünden hinter der Fortsetzung des Völkermords und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazastreifen, fügte er hinzu.

Tel Aviv ist es bisher nicht gelungen, seine erklärten Ziele – die Vernichtung der Hamas und die Befreiung der Geiseln in Gaza – zu erreichen, obwohl 57.130 Palästinenser, vor allem Frauen und Kinder, getötet und mehr als 135.000 weitere verletzt wurden.

Am Mittwoch forderten alle 15 israelischen Minister der rechtsgerichteten Likud-Partei Premierminister Benjamin Netanjahu auf, vor Ende der Sommerpause des Parlaments am 27. Juli die besetzte Westbank zu annektieren. Dabei beriefen sie sich auf die Unterstützung von US-Präsident Donald Trump.

Baghaei bezeichnete die Forderung nach Annexion als gefährliches Zeichen für Israels Expansionismus und forderte "dringende und ernsthafte" Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft und der islamischen Länder, um das palästinensische Volk zu unterstützen und sich gegen den "kolonialistischen Plan" zu wehren, der darauf abzielt, Palästina als Nation und als historische, tief verwurzelte Identität zu vernichten.

Mehr zum Thema - Nach Iran-Israel-Krieg: Saudi-Arabien hält an seiner Annäherung an Teheran fest


de.rt.com/international/249808…

Orbán: Die meisten Europäer würden EU-Beitritt der Ukraine ablehnen


Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich erneut gegen den EU-Beitritt der Ukraine geäußert. Die Bürger der meisten EU-Länder würden die Aufnahme der Ukraine in die Gemeinschaft nicht unterstützen, wenn es zu einer Abstimmung über diese Frage kommen würde, sagte der Politiker in einer Morgensendung des Radiosenders Kossuth. "Die Mitgliedschaft der Ukraine wird nicht stattfinden, Ungarn hat sie verhindert. Und wenn in den EU-Mitgliedsstaaten eine Abstimmung ähnlich wie Voks 2025 über die Mitgliedschaft der Ukraine stattfinden würde, würden die meisten, wenn nicht alle, Nein sagen, genau wie hier zu Hause", sagte Orbán. Er bekräftigte seine Überzeugung, dass der EU-Beitritt der Ukraine die Wirtschaft zerstören und Krieg in die EU bringen werde.

Er erinnerte an das Ergebnis der landesweiten Umfrage über die Zukunft der Ukraine in der EU (Voks 2025), bei der 95 Prozent der wahlberechtigten ungarischen Bürger (mehr als zwei Millionen Menschen) gegen die Mitgliedschaft der Ukraine in der Gemeinschaft gestimmt hatten. "Wir haben nur einen Grund: Das Volk hat es so entschieden." Der Politiker versprach, den Willen seiner Wähler in den europäischen Institutionen zu verteidigen. "Die Ungarn unterstützen den Beitritt der Ukraine zur EU nicht", sagte er.

Orbán wies außerdem darauf hin, dass Entscheidungen über die Erweiterung der EU nur einstimmig von allen Mitgliedsländern getroffen werden müsse. Budapest werde sein Vetorecht nutzen, um die Aufnahme der Ukraine zu blockieren. "Die Ukraine wird nicht Mitglied der EU. Ungarn hat dies verhindert, und es wird nicht möglich sein, uns zu umgehen", betonte der Politiker.

Am Dienstag erklärte der offizielle Sprecher der EU-Kommission, Guillaume Mercier, dass die Behörde das Ergebnis des Referendums in Ungarn zur Kenntnis genommen habe. Wie es heißt, seien solche landesweiten Konsultationen das nationale Recht jedes Landes.

Mercier betonte, dass die EU-Position zur Frage der ukrainischen EU-Mitgliedschaft unverändert bleibe. Ihm zufolge sei Brüssel der Ansicht, dass Kiew angeblich "alle notwendigen Voraussetzungen für einen Beitritt zur Gemeinschaft erfüllt hat, einschließlich demokratischer Reformen."

In Bezug auf die russischen Energiequellen und das 18. Sanktionspaket gegen Russland äußerte sich Orbán zum Druck der deutschen Bundesregierung auf Budapest. Seiner Meinung nach müsse man diesem Druck nicht nachgeben und die Deutschen sollten sich "um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern". Darüber hinaus lege er sein Veto ein, weil die Ausgaben ungarischer Familien durch die vollständige Einstellung von russischen Energiequellen um das Drei- bis Vierfache steigen würden. Er sagte: "Es gibt einen Selenskij-Plan, wie wir ihn nennen, der darauf abzielt, Ungarn und die Slowakei davon zu überzeugen, kein russisches Gas zu kaufen. Sie wollen es verbieten, weil sie glauben, dass dies den Russen schaden würde."

Mehr zum Thema –Ukraine in der NATO? Orbán: Man sollte keine Zündhölzer in ein Pulverfass werfen


de.rt.com/europa/249819-orban-…

Alleingang im Pentagon: Hegseth stoppt Ukraine-Hilfe ohne RĂĽcksprache


Der neue Kurs der USA in Sachen Ukraine nimmt zunehmend klare Formen an. Verteidigungsminister Pete Hegseth stoppte diese Woche eigenständig eine geplante Waffenlieferung nach Kiew – und das trotz militärischer Einschätzungen, wonach die US-Vorräte durch das Paket nicht gefährdet wären, dies berichtet NBC News.

Selenskij verliert Einfluss in Washington

Die Entscheidung erfolgte offenbar ohne vorherige Absprache mit dem Außenministerium, dem Kongress oder internationalen Partnern. Beobachter sehen darin keinen Einzelfall, sondern einen bewussten Kurswechsel – orchestriert von Präsident Donald Trump, der seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus klare Prioritäten setzt:

America First – nicht Kiew First.


Während Wladimir Selenskij weiterhin auf internationale Solidarität hofft, ist in Washington die Geduld aufgebraucht. In Trumps Umfeld erinnert man sich nur zu gut an die selbstsicheren Auftritte des ukrainischen Politikers, an direkte Forderungen, an moralische Erpressung.

Trump – ein Mann, der persönliche Loyalität hoch bewertet – vergisst nicht so schnell. Und Selenskij hatte sich in der Vergangenheit zu sicher gefühlt.

Die Entscheidung Hegseths – laut NBC News ein Alleingang – ist bereits die dritte Blockade eines Ukraine-Pakets innerhalb weniger Monate. Auch diesmal gab es keine sicherheitspolitischen Gründe, sondern vielmehr ein politisches Signal:

Die Zeit der Blankoschecks ist vorbei.


Unterstützt wird Hegseth von Elbridge Colby, einem Vertreter jener Schule, welche die amerikanische Macht stärker im Pazifik gegen China ausrichten will. Die Ukraine spielt in diesem Denken eine untergeordnete Rolle – ein europäisches Problem, das Europa selbst lösen soll.

Gleichzeitig prüfen Kongressabgeordnete, ob Hegseths Entscheidung gegen geltende Hilfsgesetze verstößt. Doch Trump-freundliche Kräfte im Kongress dürften dafür sorgen, dass der neue Kurs Bestand hat.

Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Russland militärisch wieder verstärkt aktiv ist. Angesichts der jüngsten Luftangriffe wächst in Kiew die Nervosität – doch Washington sendet deutlichere Signale denn je: Wer in der Vergangenheit frech auftrat, kann heute nicht mit blindem Gehorsam rechnen.

Mehr zum Thema - Atomenergiebehörde widerspricht Trump: Iran könnte schon bald wieder Uran anreichern


de.rt.com/nordamerika/249816-a…

Deutsche Wirtschaft in Alarmstimmung: Wehrpflicht würde Arbeitskräftemangel verschärfen


Der wachsende Bedarf der Bundeswehr an neuen Rekruten lässt Unternehmen befürchten, dass sich ihre ohnehin bestehenden Schwierigkeiten bei der Personalsuche noch verschärfen werden.

Wie Vertreter der Wirtschaft gegenüber der Financial Times erklärten, unterstützen sie die Bemühungen zur Stärkung des Militärs der größten Nation Europas, da die NATO ihre "Abschreckung gegenüber Russland" verstärken wolle.

Sie befürchten jedoch, dass eine Rückkehr zur Wehrpflicht sowie Bemühungen, mehr Zivilisten als Reservisten zu gewinnen, Unternehmen, die auf einem angespannten Arbeitsmarkt Fachkräfte rekrutieren wollen, zusätzlich belasten würden.

"Die Sicherheitslage ist dramatisch", behauptete Steffen Kampeter, Direktor des BDA, der größten Arbeitgebervereinigung des Landes, und fügte hinzu, dass er die Bemühungen zur Stärkung der Streitkräfte begrüße. Er warnte jedoch davor, dass das Militär mit der zivilen Nachfrage nach Personal konkurrieren würde.

Ab 2025 will Pistorius zusätzlich zu den aktuell rund 10.000 freiwillig Wehrdienstleistenden bis zu 5.000 neue Wehrdienstleistende ausbilden. Diese Zahl soll dann nach und nach steigen.

Die neue Regierung unter der Führung von Kanzler Friedrich Merz hat zugleich versprochen, die Nation zu mehr Arbeit zu bewegen, um die schwächelnde Wirtschaft wieder anzukurbeln.

In einer vom deutschen Finanzministerium in Auftrag gegebenen Studie wurde aber vor den hohen wirtschaftlichen Kosten eines obligatorischen Wehrdienstes gewarnt. Dieser würde auch die finanziellen Aussichten von Einzelpersonen beeinträchtigen, indem er ihren Einstieg ins Studium oder ins Berufsleben verzögere.

Um die NATO-Verpflichtungen Deutschlands zu erfüllen, soll die Zahl der Militärangehörigen in den nächsten zehn Jahren um etwa 80.000 steigen. Laut hochrangigen Beamten der Bundeswehr muss die Größe der Armee-Reserve, die sich aus Zivilisten zusammensetzt, die einige Wochen im Jahr beim Militär arbeiten, in den kommenden Jahren auf 200.000 Personen anwachsen.

Merz, der sich als stark wirtschaftsfreundlich präsentiert, hat die Unternehmenswelt aufgefordert, Opfer zu bringen, um dies zu unterstützen.

Mehr zum Thema - Spahn will Bürgergeld kappen – Streit im Koalitionsausschuss vorprogrammiert


de.rt.com/inland/249826-deutsc…

Kreml reagiert auf Trumps Unmut nach Gespräch mit Putin


Der Pressesprecher des russischen Staatschefs, Dmitri Peskow, hat sich zu den Worten von Donald Trump geäußert, der erklärt hatte, er sei mit dem vergangenen Gespräch mit Wladimir Putin unzufrieden. Nach Ansicht des US-Staatschefs habe er zur Ukraine-Angelegenheit "keine Fortschritte" erzielt. Peskow wörtlich:

"Natürlich nehmen wir alle Äußerungen von Präsident Trump sehr aufmerksam zur Kenntnis. Während des Gesprächs hat Präsident Putin bekräftigt, dass wir daran interessiert sind, unsere Ziele zu erreichen und dies vorzugsweise mit politischen und diplomatischen Mitteln zu tun, aber solange dies nicht möglich sei, würden wir unsere Sonderoperation fortsetzen. Außerdem teilte der Präsident seinem Kollegen mit, dass wir erwarten, uns auf einen Termin für die dritte Runde direkter Gespräche zu einigen."


Peskow ergänzte, dass ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump notwendig sei, aber gut vorbereitet werden müsste.

Das am Vortag, dem 3. Juli, geführte Telefonat zwischen dem russischen und dem amerikanischen Präsidenten war das sechste seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus. Trump rief nach Angaben des russischen Präsidentenberaters Juri Uschakow zu einer schnellstmöglichen Einstellung der Feindseligkeiten auf. Putin antwortete darauf, dass er sich für eine politische Lösung des Konflikts einsetzt, betonte aber, dass Russland seine Ziele nicht aufgeben werde.

Das Gespräch zwischen den beiden Präsidenten dauerte fast eine Stunde. Uschakow merkte an, dass die Kommunikation zwischen den beiden hochrangigen Politikern auf "gleicher Wellenlänge" erfolgt sei. Er bezeichnete das Telefonat als "offen, geschäftsmäßig und konkret". Die Staatschefs hätten nicht über ein persönliches Treffen gesprochen, so Uschakow, aber "die Idee liegt in der Luft".

Mehr zum Thema – "Aufmerksamkeitssucher": Merkel erinnert sich an Fehler im Umgang mit Trump


de.rt.com/international/249818…

Experten zu Putin-Trump-Telefonat: Moskau wird auf eigene Interessen in der Ukraine nicht verzichten


Am Donnerstagabend fand das sechste offizielle Telefongespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump seit Trumps Amtsantritt im Januar statt. Das Telefonat wurde vor dem Hintergrund zweier großer Nachrichten geführt. Die erste war das erste Gespräch zwischen Putin und Macron seit drei Jahren. Die zweite war die Aussetzung der US-Waffenhilfe an Kiew.

Wie der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, sagte, habe das Gespräch fast eine Stunde gedauert. Die Staatschefs beider Länder hätten unter anderem die internationale Lage erörtert. Sie sprachen über die Situation im Nahen Osten, insbesondere im Iran, und in Syrien. Zu diesen Themen, so Uschakow, hätten Putin und Trump vereinbart, Kontakte auf der Ebene der Außenministerien und der Präsidentenberater aufrechtzuerhalten.

Nach dem Ende der jüngsten iranisch-israelischen Konfrontation hat sich die Lage im Nahen Osten stark verändert. Deswegen haben Trump und zuvor auch der französische Präsident Emmanuel Macron ihre Meinungen mit Putin ausgetauscht und führten einen "Uhrenvergleich" zu diesem Thema durch, denn Moskau ist weiterhin ein wichtiger regionaler Akteur. Der Schwerpunkt der Verhandlungen habe auf der Nahost-Problematik gelegen, sagt Nikolai Silajew, leitender Forscher am Institut für Internationale Studien des MGIMO, im Gespräch mit der Zeitung Wedomosti.

Putin und Trump haben auch den Konflikt in der Ukraine besprochen. Trump habe erneut die Frage der schnellstmöglichen Einstellung der Kriegshandlungen angesprochen, so Uschakow. Putin erwiderte darauf, dass die Suche nach politischen und Verhandlungslösungen im Gange sei.

Er informierte den US-Präsidenten über die Umsetzung der Vereinbarungen humanitären Charakters, die bei der zweiten Runde der russisch-ukrainischen Verhandlungen in Istanbul getroffen worden waren. Gleichzeitig betonte der russische Präsident, dass Russland weiterhin die Beseitigung aller Ursachen anstrebe, die zum Konflikt geführt haben, und von seinen Zielen nicht zurückweichen werde.

Nach Ansicht von Dmitri Suslow, dem stellvertretenden Direktor des Zentrums für europäische und internationale Studien an der HSE-Universität, sei es offensichtlich, dass Putin und Trump gute persönliche Beziehungen pflegen. Denn dies zeigen die Telefonate am Vorabend symbolischer Daten.

Das fünfte Telefonat fand am 14. Juni statt – am Geburtstag von Donald Trump. Das gestrige Telefongespräch wurde im Vorfeld eines der wichtigen nationalen Feiertage in den USA – des Unabhängigkeitstages – geführt.

Gleichzeitig habe Trump jedoch wahrscheinlich versucht, Putin in der Frage eines Waffenstillstands unter Druck zu setzen, sagte Suslow gegenüber Wedomosti. Dem Experten zufolge sei es nicht zufällig, dass Uschakow sowohl Trumps Forderung nach einem vollständigen Waffenstillstand als auch Putins Antwort darauf, die Ursachen des Konflikts mit der Ukraine zu beseitigen, zum Ausdruck gebracht habe.

"Dies könnte darauf hindeuten, dass Trump Putin gedroht hat: Wenn Russland jetzt einem Waffenstillstand nicht zustimmt, könnte er die Verabschiedung des Gesetzesentwurfs von Senator Lindsey Graham über neue Sanktionen gegen Russland durch den Kongress in Gang setzen", räumt Suslow ein.

Gleichzeitig weist der Experte darauf hin, dass Trump die Lieferungen einiger Waffen an die Ukraine ausgesetzt habe. Und vielleicht habe der US-Präsident im Gespräch mit Putin Zuckerbrot und Peitsche angewendet: Sollte Russland beispielsweise nun einem Waffenstillstand zustimmen, könnte Washington die Waffenlieferungen an Kiew dauerhaft aussetzen.

Suslow räumt jedoch ein, dass es offenbar wohl kaum funktionieren werde. Denn Russlands Position bleibe prinzipiell. Moskau sei höchstwahrscheinlich, ungeachtet der Maßnahmen seitens der USA, nicht bereit, einem Waffenstillstand zuzustimmen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden. Der Experte ist sich sicher, dass die Chance für die Verabschiedung von Grahams Gesetzentwurf nach diesem Telefonat um ein Vielfaches steige.

Trump habe versucht, seine Version des Endes des russisch-ukrainischen Konflikts durchzusetzen, glaubt der Politikwissenschaftler Alexander Nemzew. Das Weiße Haus bestehe auf einem Waffenstillstand auf der aktuellen Frontlinie, wonach Moskau und Kiew am Verhandlungstisch sitzen würden, so der Experte: "Aus diesem Grund hat Washington neue Sanktionen gegen Russland nicht verhängt und Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesetzt", betont Nemzew.

Russland sei jedoch nicht bereit, seinen strategischen Interessen zuwiderzulaufen. "Die russische Seite wird einer Einstellung der Feindseligkeiten erst zustimmen, wenn die Ursachen des Konflikts beseitigt sind", so der Experte abschlieĂźend.

Mehr zum Thema – Trump und Putin telefonierten: Russland besteht auf Beseitigung der Ursachen des Ukraine-Krieges


de.rt.com/international/249796…

Transneft-Manager tot aufgefunden - Umstände deuten auf Selbstmord


Andrei Badalow wurde tot vor seinem Haus in Moskau aufgefunden. Der 62-jährige Top-Manager arbeitete seit 2021 für den russischen Konzern Transneft. Das staatliche Unternehmen betreibt die Pipelines des Landes. Badalow war für den Bereich Digitalisierung und Informationstechnologie zuständig.

Die Umstände des Todes deuten auf Selbstmord. Der Körper Badalows wurde unter dem Fenster seiner Wohnung gefunden. Demnach existieren Nachrichten, in denen Badalow seine Frau um Verzeihung bittet, schreibt die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf Ermittler.

"Nach bisherigem Stand, schickte er, bevor er starb, Nachrichten an seine Frau und verabschiedete sich", zitiert RIA-Novosti seine Aussage. Die Frau und die Tochter Badalows waren während des Vorfalls in der Wohnung anwesend. Sie erhalten psychologische Unterstützung.

Ein Sprecher von Transneft sagte, Badalow sei in schweren Zeiten zum Unternehmen gekommen. Unter seiner Federführung seien Projekte realisiert worden, die es Transneft ermöglicht haben, "die Herausforderungen durch die Sanktionen, von denen die Informationstechnologie in besonderer Weise betroffen wurde, zu überwinden."

Badalow war herzkrank. Er trug ein Gerät zur Dauerüberwachung seiner Herztätigkeit.

Mehr zum Thema – Suizid bei Raiffeisen: Risk-Manager erhebt im Abschiedsbrief schwere Vorwürfe

podbean.com/player-v2/?from=em…


de.rt.com/russland/249810-mutm…

Biden: Europäische Staats- und Regierungschefs riefen an und baten um Rat


Der ehemalige US-Präsident Joe Biden hat auf der Konferenz von Society for Human Resource Management (SHRM) in San Diego gesagt, dass wichtige Errungenschaften seiner Amtszeit von der derzeitigen Regierung zunichtegemacht werden, berichtete das Wall Street Journal. Er behauptete:

"Viele der Dinge, an denen ich so hart gearbeitet habe und von denen ich dachte, dass ich sie ändern könnte, ändern sich so schnell."


Biden erklärte, die NATO sei unter seiner Präsidentschaft erheblich gestärkt worden, und nun bestehe die Gefahr, dass sich die USA von der Weltbühne zurückziehen. Seinen Nachfolger Donald Trump erwähnte er nicht namentlich. Biden teilte mit:

"Ich erhalte Anrufe – ich werde nicht ins Detail gehen, das darf ich nicht – von einer Reihe von europäischen Führern, die mich bitten, mich zu engagieren. Das tue ich nicht, aber ich gebe Ratschläge."


Der 82-jährige ehemalige Präsident sagte, er sei weiterhin in die US-Politik involviert, wobei ihn Gesetzgeber sowohl der Demokratischen als auch der Republikanischen Partei berieten:

"Ich habe mich wirklich um das gekĂĽmmert, was ich getan habe."


Das Weiße Haus kritisierte nach Bidens Äußerungen die Außenpolitik des 46. Präsidenten und sagte, sie habe "Amerika schwächer gemacht als je zuvor". Die stellvertretende Pressesprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, wies darauf hin, dass sich die NATO-Verbündeten unter dem amtierenden Staatschef Donald Trump verpflichtet haben, die Verteidigungsausgaben von zwei Prozent auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen. Dank des Republikaners sei "die nukleare Fähigkeit des Irans zerstört und das Ansehen der Vereinigten Staaten auf der Weltbühne wiederhergestellt worden", so Kelly.

Im Mai wurde bei Biden Prostatakrebs diagnostiziert, die Mediziner fanden auch Metastasen in seinen Knochen. Der ehemalige Präsident sagte, seine Behandlung beschränke sich auf die Einnahme "einer bestimmten Pille" für einige Wochen und einer weiteren danach. Er versicherte, dass die Organe nicht von dem Krebs befallen seien. Die New York Post schrieb, dass der Politiker weiterhin mit dem Zug von seinem Wohnsitz in Delaware nach Washington pendelt, um an irgendeinem Projekt zu arbeiten. Die Quelle der Zeitung spekulierte, dass er ein Buch schreibe, an der Gründung einer Bibliothek und seiner Stiftung arbeite.

Mehr zum Thema - Putin beendet die Scharade: Trump-Telefonat bremst diplomatische Offensive des Westens

podbean.com/player-v2/?from=em…


de.rt.com/nordamerika/249699-b…

Diese Webseite verwendet Cookies zur Erkennung von wiederkehrenden Besuchern und eingeloggten Nutzern. Durch die weitere Benutzung der Webseite akzeptierst du die Verwendung der Cookies.

⇧