NYT: Für Trump ist Selenskij ein "Bösewicht"


US-Präsident Donald Trump ist zunehmend verärgert über den ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij. Laut einem Bericht der New York Times, der sich auf anonyme Berater beruft, hält Trump Selenskij für einen "Bösewicht", der die Welt näher an einen Atomkrieg bringe.

Zwar sei Trump auch frustriert über Russlands Präsidenten Wladimir Putin, doch laut den Quellen der Zeitung gelte seine "besondere Abneigung" Selenskij. Dies habe er bereits mehrfach öffentlich gemacht – etwa bei einem Treffen im Weißen Haus im Februar, bei dem er dem ukrainischen Präsidenten vorwarf, "mit einem Dritten Weltkrieg zu spielen" und sich vor dem Hintergrund der US-Hilfen undankbar zu verhalten.

Während Trump Verständnis dafür zeige, dass die Ukraine weiterkämpfen wolle, sei sein Ton gegenüber Selenskij deutlich härter als gegenüber Putin. Der US-Präsident pflege einen insgesamt respektvolleren Umgang mit dem russischen Staatschef, da er glaube, ihre "sehr, sehr gute Beziehung" könne dazu beitragen, den Konflikt zu beenden. Auch deshalb habe Trump bislang davon abgesehen, neue Sanktionen gegen Moskau zu verhängen.

Am Mittwoch telefonierten Donald Trump und Wladimir Putin rund 75 Minuten miteinander. Dabei ging es auch um den jüngsten ukrainischen Drohnenangriff auf russische Luftwaffenstützpunkte. Trump erklärte anschließend, Putin habe "sehr deutlich" gemacht, dass Russland auf den Angriff reagieren müsse.

Der Kreml bestätigte das Gespräch. Russlands außenpolitischer Berater Juri Uschakow erklärte, Putin habe Trump über die fortlaufenden Versuche der Ukraine informiert, die Friedensgespräche zu untergraben – etwa durch "terroristische Angriffe" auf zivile Ziele. Offenbar waren damit die Sabotageakte an Eisenbahnstrecken in den Gebieten Brjansk und Kursk gemeint, bei denen sieben Menschen starben und über einhundert verletzt wurden.

Nach dem Telefonat meldete sich auch Selenskij auf Telegram zu Wort. Dort schrieb er:

"Wenn die Welt schwach auf Putins Drohungen reagiert, deutet er das als Zustimmung. Wenn die Starken Putin nicht aufhalten, tragen sie eine Mitschuld."

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📰 In wartime Ukraine, a university grows — and reclaims a space once reserved for the corrupt

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Krisenreaktion: EZB senkt Leitzins auf zwei Prozent


Die aktuelle Senkung des Leitzinses auf zwei Prozent ist bereits die achte, die vom Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) seit Mitte 2024 vorgenommen wurde, als die Entscheidung für eine Lockerung der Geldpolitik fiel. Ob es allerdings dabei bleibt, ist unklar. Das Gremium, dem Christine Lagarde als Chefin der EZB vorsteht, veröffentlichte dazu eine Erklärung, aus der die Bild zitiert: "Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest."

Zufrieden zeigte sich die EZB, was die Teuerungsrate angeht. Die Inflation habe im Mai bei 1,9 Prozent gelegen, während sie im April noch 2,2 Prozent betragen hatte. Angepeilt hatten die Währungshüter die Marke von zwei Prozent. Ob der aktuell niedrige Wert dauerhaft gehalten werden kann, ist angesichts der EU-Sanktionen gegen Russland allerdings die Frage. Spätestens im Herbst dürften die steigenden Ausgaben für Energieträger wieder zur Teuerung beitragen.

Negativ auf die Wirtschaftsleistung in der gesamten Eurozone wirkte sich der von den USA ausgehende Zoll- und Handelskrieg aus, der weltweit Folgen für Nachfrage und Exporte hat. So hatte die EU-Kommission im Mai prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr und im Euroraum nur um 0,9 Prozent erhöhen könnte. Im vergangenen Herbst war man noch von 1,3 Prozent ausgegangen. Die wirtschaftliche Schwäche der Eurozone geht nicht zuletzt auf den Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung zurück: Bereits im dritten Jahr in Folge ist von einer Rezession in Deutschland auszugehen, wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer mitteilt.

Aus diesen Gründen geht die EZB von einer anhaltenden Periode der Unsicherheit aus, in der Unternehmen sich mit Investitionen eher weiter zurückhalten werden. "Hoffnung" setzen die EZB-Wirtschafts- und Finanzexperten in die Aufrüstung der europäischen Länder. Bekanntlich hatte Berlin die "Schuldenbremse" aufgehoben, um bis zu 400 Milliarden für das Militär auszugeben. Allerdings dürfte ein beträchtlicher Teil dieser "Investitionen" nicht in die heimische oder europäische Wirtschaft fließen, sondern für Rüstungsgüter aus den USA verwendet werden.

Die schwache Konjunktur spielt eine zweischneidige Rolle für die Inflation: Einerseits dämpft sie momentan noch die Teuerung. Doch durch steigende Aufwendungen für neue Lieferketten und höhere Zölle könnte trotz gesamtwirtschaftlicher Schwäche die Inflation wieder deutlich anziehen.

Daher dürfte die EZB auch weiterhin bei ihrem bisherigen Kurs festhalten und ihre Zinspolitik relativ kurzfristig anpassen. Derweil sind unter den "Währungshütern" Diskussionen um eine "Zinspause" für den Juli im Gange. Dass es dazu kommt, werde auf den Finanzmärkten mit etwa 70 Prozent für wahrscheinlich gehalten, meint die Bild.

Der Leitzins ist der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank, in diesem Falle der EZB, Geld beschaffen oder anlegen können.

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Peskow: Moskau wird auf die Flugplatzattacken so reagieren, wie es das Militär für angemessen hält


Russland werde auf die jüngsten ukrainischen Angriffe auf Luftstützpunkte und zivile Infrastruktur reagieren, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag bei einem Briefing mit. Er äußerte sich zu der Frage, ob dieses Thema tatsächlich in einem gestrigen Telefongespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump besprochen worden sei. Wie die russische Antwort auf die Attacken Kiews aussehen könnte, sagte Peskow nicht. Er merkte nur an:

"So, wie und wann unser Militär es für angemessen hält."


Trump selbst hatte sich dazu auf Truth Social gestern Abend nach dem Telefonat geäußert, das seinen Angaben zufolge etwa eine Stunde und 15 Minuten gedauert habe. Die beiden Staatschefs hätten über die jüngsten ukrainischen Angriffe auf Militärflugzeuge im russischen Hinterland gesprochen, so der US-Präsident. "Präsident Putin betonte ausdrücklich, dass er auf den jüngsten Angriff auf die Flugplätze reagieren müsse", schrieb Trump.

Während des Telefongesprächs habe der US-Präsident erklärt, er habe keine Informationen über die Vorbereitung "dieser terroristischen Angriffe seitens des Kiewer Regimes", so der Kremlsprecher. Peskow sagte weiter, Russland würde gern auf internationaler Ebene eine scharfe Verurteilung dieser ukrainischen Attacken hören.

Während des Briefings wies Peskow auch auf die Erklärung des russischen Präsidenten hin, die dieser gestern bei einem Treffen mit Regierungsmitgliedern abgegeben hatte, als es um die Sprengung der Brücken ging:

"Der Präsident bezeichnete das Kiewer Regime als ein terroristisches Regime, weil es die Führung dieses Regimes war, die bewusst den Befehl gab, einen Personenzug zu sprengen. Das ist nichts anderes als Terrorismus auf staatlicher Ebene. Dies ist eine wichtige Aussage des Präsidenten", betonte Peskow.

Auf die Frage, ob der Kreml wisse, auf welcher Ebene in Kiew dieser Befehl gegeben wurde, sagte Peskow, dass es unmöglich sei, solche Entscheidungen ohne die höchste politische Ebene zu treffen, was offensichtlich sei. Russland werde in Zukunft die Tatsache berücksichtigen, dass "das Kiewer Regime sämtliche Züge eines terroristischen Regimes angenommen hat", fügte Peskow hinzu. Er erinnerte jedoch daran, dass Außenminister Sergei Lawrow gestern gesagt habe, die Kontakte mit Kiew sollten auf Arbeitsebene fortgesetzt werden, und dass Präsident Putin diese Ansicht unterstütze.

Am vergangenen Sonntag führte die Ukraine die "Operation Spinnennetz" durch und griff Flugplätze mit FPV-Drohnen in fünf Regionen Russlands an. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums seien die Attacken in den Regionen Iwanowo, Rjasan und Amur abgewehrt worden, während in den Regionen Murmansk und Irkutsk mehrere Flugzeuge in Brand gerieten.

Die Drohnen in diesen beiden Gebieten seien aus einem Bereich in unmittelbarer Nähe zu den Flugplätzen gestartet worden, so die Behörde. Das Feuer sei gelöscht worden, und es habe keine Verletzten gegeben. Einige der an den Angriffen Beteiligten seien festgenommen worden, fügte das Verteidigungsministerium hinzu.

Die Drohnenangriffe auf die Siedlung Sredni im Gebiet Irkutsk waren der erste Vorfall dieser Art in Sibirien.

Ebenfalls am vergangenen Wochenende wurden drei Anschläge auf Bahngleise in den südrussischen Gebieten Brjansk und Kursk, an der Grenze zur Ukraine, verübt. Die drei Vorfälle wurden von Russlands Ermittlungskomitee als terroristische Akte eingestuft.

Am Samstagabend stürzte eine gesprengte Straßenbrücke auf die Bahnstrecke bei Brjansk. Die Trümmer fielen auf einen Personenzug, in dem sich 388 Personen befanden. Sieben Menschen starben, darunter der Lokführer, 119 Personen erlitten Verletzungen.

Im Gebiet Kursk kam es zu einem ähnlichen Vorfall: Am Sonntag stürzte eine Eisenbahnbrücke auf eine Autobahnbrücke, als ein Güterzug darauf fuhr. Die Diesellokomotive und drei leere Waggons entgleisten. Drei Mitarbeiter der Russischen Eisenbahnen wurden dabei verletzt.

Bei einem dritten Anschlag, ebenfalls im Gebiet Brjansk, gab es keine Verletzten und keine großen Schäden: Am Sonntag ereignete sich am Bahnübergang zwischen zwei Bahnstationen eine Explosion vor einer Rangierlokomotive. Dabei wurden etwa fünf Meter des Gleisbettes beschädigt.

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"Schutz vor Terroristen": Trump verbietet Bürgern aus zwölf Ländern Einreise in USA


US-Präsident Donald Trump mag es bekanntlich radikal: Am Mittwochabend hat der Republikaner weitere Einreisebeschränkungen verhängt. Mit einem Erlass untersagte er Bürgern aus zwölf Ländern die Einreise in die USA. Die drakonische Maßnahme betrifft Afghanistan, Myanmar, Tschad, die Republik Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und Jemen.

Zur Begründung hieß es, dass den US-Behörden zu wenig Informationen über die Antragsteller aus diesen Ländern vorlägen, um die von ihnen ausgehenden Risiken zu beurteilen. Dabei bestehe die Politik der USA darin, "ihre Bürger vor Ausländern zu schützen, die beabsichtigen, Terroranschläge zu begehen, die nationale Sicherheit der USA zu gefährden, Hassideologien zu verbreiten oder die Einwanderungsgesetze der USA auf andere Art und Weise für böswillige Zwecke zu missbrauchen."

Als wäre das nicht genug, beschloss Trump zudem, die Einreise von Menschen aus sieben weiteren Ländern teilweise zu beschränken. Auf diese Liste wurden Burundi, Kuba, Laos, Sierra Leone, Togo, Turkmenistan und Venezuela gesetzt. Dabei forderte der US-Präsident schärfere Kontrollen bei der Ausstellung von Visa. Es müsse sichergestellt werden, dass die Inhaber der Visa die US-Bürger und die nationalen Interessen der USA nicht beeinträchtigten. In einem auf der Plattform Truth Social veröffentlichten Video sagte der US-Präsident zur Begründung:

"Wir wollen sie nicht. Im 21. Jahrhundert haben wir einen Terroranschlag nach dem anderen gesehen, die von Ausländern begangen wurden, deren Visa ausgelaufen waren."


Seinem Vorgänger Joe Biden warf Trump eine "Politik der offenen Türen" vor. Deswegen gebe es in den USA Millionen illegale Einwanderer, die sich eigentlich nicht im Land aufhalten dürften. Seine Regierung werde es nicht zulassen, dass den Vereinigten Staaten das widerfahre, was in Europa passiert sei.

Die neuen Einreisebeschränkungen folgten auf einen Angriff auf Demonstranten im US-Bundesstaat Colorado. Ein 45 Jahre alter Ägypter mit einem seit mehr als zwei Jahren abgelaufen Visum hatte am 1. Juni in der Stadt Boulder Brandsätze auf proisraelische Demonstranten geschleudert. Bei der Tat erlitten zwölf Menschen Brandverletzungen.

Das Einreiseverbot wird ab dem 9. Juni in Kraft treten. Dabei gibt es eine Reihe von Ausnahmen etwa für Personen mit unbefristetem Aufenthaltsrecht, adoptierte Kinder und Personen mit doppelter Staatsangehörigkeit. Zudem dürfen Sportmannschaften und Trainer an bestimmten Sportveranstaltungen teilnehmen.

Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump den umstrittenen "Muslim Ban" erlassen. Damals untersagte er die Einreise für Flüchtlinge und Bürger aus mehreren überwiegend muslimischen Ländern. Nach massiven Protesten und gerichtlichen Auseinandersetzungen überarbeitete die damalige US-Regierung die Regeln. Trumps Nachfolger Biden hob das Dekret im Januar 2021 auf.

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📰 Ukraine's drone attack on Russian air bases is a lesson for the West on its vulnerabilities

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📰 Putin Believes Russia Is Winning the War in Ukraine. The Battlefield Picture Tells a Different Story.

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Zweiter Weltkrieg: FSB gibt neue Dokumente über Gräueltaten der Nazis auf der Krim frei


Die Abteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB für die Krim und Sewastopol hat ein Archivdokument über die Nachkriegsermittlungen zu den Gräueltaten der Nazi-Besatzer auf der Halbinsel Krim freigegeben, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Donnerstag.

Im Dokument geht es um die Tätigkeit der KGB-Abteilung in der Krim-Region in der Nachkriegszeit, die darauf abzielte, Beweise gegen den Nazi-Kriegsverbrecher SS-Obersturmbannführer Paul Zapp zu sammeln.

Von 1941 bis 1943 bekleidete Zapp verschiedene Positionen im repressiven System der Nazis auf der Krim. "Im Frühjahr 1942 wurde unter der Führung von Zapp das Dorf Laki zerstört, dessen Bewohner beschuldigt wurden, Verbindungen zu Partisanen zu haben. Die Besatzer und ihre Komplizen unter den Sowjetbürgern verbrannten 20 Dorfbewohner lebendig."

Weiter heißt es im Dokument, dass unter der Zuständigkeit der Sicherheitspolizei und des SD, der von Zapp geleitet wurde, ein Konzentrationslager auf dem staatlichen Bauernhof Krasny betrieben wurde, in dem mehr als 10.000 Menschen vernichtet wurden.

Nach dem Krieg versteckte sich Zapp unter falschem Namen in der BRD und wurde 1968 von der westdeutschen Polizei verhaftet. Die Verhaftung und die Ermittlungen gegen Zapp in der BRD trugen dazu bei, dass in der Sowjetunion ein Strafverfahren wegen der Nazi-Gräueltaten in Moldawien, der Südukraine und auf der Krim eingeleitet wurde.

Ein bedeutender Teil des freigegebenen Archivberichts ist der Sammlung von Informationen über das System der Kriegsgefangenenlager auf dem Territorium der Krim gewidmet. So fanden die KGB-Ermittler heraus, dass sich während der Besatzung die Kriegsgefangenenlager in fast allen größeren Städten auf dem Gebiet der Halbinsel befanden. Im Bericht werden Simferopol, Sewastopol und Feodossija erwähnt. "Nach Angaben der ehemaligen Kriegsgefangenen, Augenzeugen der Besatzung und aus der Haft entlassener Kollaborateure herrschten in allen Lagern schreckliche Haftbedingungen, Mangel an medizinische Versorgung und Vernichtung der Gefangenen auf verschiedene Weise. All dies führte zu einem Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener, die in gemeinsamen Gruben begraben wurden, zum Beispiel auf dem ehemaligen armenischen Friedhof von Simferopol", zitiert die Agentur Auszüge aus dem Dokument. Nach Angaben von Augenzeugen wurden allein auf dem armenischen Friedhof von Simferopol bis zu 6.000 Menschen begraben.

Außerdem enthält das Dokument die Information über die Tötung sowjetischer Bürger und Kriegsgefangener durch ärztliches Personal der Nazis. Wie es heißt, war Eberhard Müller, der Leiter des Sanitätsdienstes der 11. deutschen Armee, "während der Besatzung an der Tötung sowjetischer Kriegsgefangener durch Injektionen mit Morphium und Wasserstoffperoxid beteiligt".

Laut Müller selbst, der 1948 von einem Militärgericht verurteilt wurde, habe er im Jahr 1942 allein im Laufe von sechs Wochen etwa 1.000 Menschen auf diese Weise getötet.

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📰 Trump privately praises Ukraine's drone strike on Russian bombers as 'badass,' Axios reports

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📰 Five more countries join EW Coalition – Ukraine's defense minister

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Chinas Exportbeschränkungen für Seltene Erden bedrohen deutsche Produktion


Die deutsche Automobilindustrie warnte am Dienstag, dass die Exportbeschränkungen Chinas für Seltenerdlegierungen, -mischungen und -magnete ein ernstes Risiko für die Branche darstellen. Wenn nicht schnell eine Lösung gefunden werde, könnten Produktionsverzögerungen und -ausfälle die Folge sein.

Die langsame Erteilung von Exportlizenzen sowie Verzögerungen bei der Zollabfertigung von Exporten mit gültigen Lizenzen verursachten bereits erhebliche Probleme für die Automobilhersteller, sagte Hildegard Müller, die Vorsitzende des Automobilverbands VDA, in einer Erklärung gegenüber Reuters. Damit warnte der Verband erstmals vor einem drohenden Produktionsstillstand.

China hat die behördlichen Auflagen für die Ausfuhr von Elementen wie Dysprosium, Terbium und Neodym erheblich erschwert. Für Gallium und Germanium gelten schon seit zwei Jahren strengere Auflagen.

BMW warnte, seine Zulieferer hätten bereits mit Knappheiten zu kämpfen, die eigenen Fabriken liefen bisher aber weiter. In europäischen Zulieferfabriken habe es wegen der fehlenden Magnete schon Ausfälle von Produktionslinien gegeben.

Mehrere Werke und Produktionslinien europäischer Automobilzulieferer seien aufgrund eines Mangels an Seltenen Erden geschlossen worden, der durch die von China verhängten Exportbeschränkungen verursacht werde, teilte der europäische Automobilzuliefererverband CLEPA mit und warnte vor weiteren Ausfällen.

Von den Hunderten von Anträgen auf Ausfuhrgenehmigungen, die seit Anfang April von Automobilzulieferern gestellt worden seien, sei bisher nur ein Viertel bewilligt worden, fügte CLEPA hinzu. Zumal einige Anträge aus Gründen abgelehnt worden seien, die der Verband als "rein verfahrenstechnisch" bezeichnete.

"Die Verfahren scheinen von Provinz zu Provinz unterschiedlich zu sein. In mehreren Fällen wurden zudem IP-sensible Informationen angefordert", hieß es weiter. Wenn der Prozess nicht bald vereinfacht wird, werden in den nächsten drei bis vier Wochen wahrscheinlich weitere Werke betroffen sein, da die Lagerbestände zur Neige gehen.

Die im April getroffene Entscheidung Chinas, die Ausfuhr einer Vielzahl von Seltenen Erden und damit verbundenen Magneten auszusetzen, hat die Lieferketten von Automobilherstellern, Luft- und Raumfahrtunternehmen, Halbleiterfirmen und Militärzulieferern weltweit durcheinandergebracht. In der Folge haben Industrieverbände in Deutschland, den USA und Indien die Politik dazu aufgefordert, sich bei Peking für eine schnelle Lösung einzusetzen.

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📰 Russia impersonating Ukraine's security service to recruit saboteurs, SBU warns

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📰 3 Arrested in Urals News Outlet Leak Probe

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📰 Ukraine strikes Russian missile base in Bryansk Oblast, damages Iskander launchers, Ukrainian military says

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Der Einsatz von Drohnen gegen Bomber nähert das Szenario eines Atomkrieges


Von Jewgeni Krutikow

Infolge eines Angriffs ukrainischer FPV-Drohnen auf Militärflugzeugstützpunkte in den Gebieten Irkutsk und Murmansk seien einige Militärflugzeuge in Brand geraten. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium in seinem offiziellen Bericht mit.

Das Verteidigungsministerium präzisierte, dass die Drohnen aus einem direkt an die Flugzeugstützpunkte angrenzenden Gelände gestartet seien. Derzeit seien die Brände gelöscht. Es gebe keine Opfer unter den Soldaten und dem Zivilpersonal der Flugzeugstützpunkte.

Ebenfalls zum Ziel der ukrainischen Streitkräfte wurden am 1. Juni Militärflugzeugstützpunkte in den Gebieten Iwanowo, Rjasan und Amur. Das Verteidigungsministerium berichtete, dass alle diese Terroranschläge abgewehrt worden seien.

In den ukrainischen und westlichen Medien kursierten sofort verschiedene Spekulationen über die Anzahl der beschädigten Militärflugzeuge. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erklärte, dass es sich um die sogenannte Operation "Spinnennetz" gehandelt habe, die seiner Aussage nach über anderthalb Jahre lang vorbereitet worden sei, um russische strategische Bomber an ihren Stützpunkten mit Drohnen anzugreifen.

Entscheidend ist jedoch nicht die Anzahl der beschädigten Militärfahrzeuge, sondern die Tatsache, dass es sich um einen Angriff auf russische strategische Bomber – Träger von Atomwaffen – handelt. Schwere Bomber sind Teil der russischen nuklearen Triade, und ihre Anzahl wird zusammen mit Interkontinentalraketen (ICBMs) und U-Boot-gestützten ballistischen Raketen (SLBMs) durch den Vertrag zur Reduzierung und Begrenzung strategischer Offensivwaffen (START-3-Vertrag) festgelegt.

Im Jahr 2023 wurde ein Gesetz zur Aussetzung der Beteiligung Russlands am Vertrag zur Reduzierung und Begrenzung strategischer Offensivwaffen unterzeichnet. Das russische Außenministerium stellte jedoch klar, dass der Vertrag in seiner bisherigen Form bis Februar 2026 fortbestehen werde.

Somit bleiben diejenigen Punkte des START-3-Vertrags in Kraft, in denen Maßnahmen des gegenseitigen Vertrauens zur Wahrung der globalen Stabilität festgelegt sind. Dazu gehören nicht nur die gegenseitige Benachrichtigung über Raketenabschüsse, sondern auch die sogenannte "offene Haltung" der strategischen Luftwaffe. Grob gesagt ist dies der Grund, warum russische Bomber auf offenen Geländen und nicht in speziellen Betonhangars stationiert sind, sodass die USA sie alle per Satellit zählen und sich vergewissern können, dass kein Überraschungsangriff vorbereitet wird.

Darin liegt einer der Elemente der globalen Nuklearstabilität. Sie ist vielschichtig, impliziert vorhersehbares Verhalten, und wenn in diesem System etwas versagt, steigt die Gefahr eines Atomkrieges explosionsartig an.

In der am 19. November 2024 verabschiedeten aktualisierten Fassung der russischen Nukleardoktrin sind die Bedingungen, unter denen Russland Atomwaffen einsetzen könnte, detailliert festgelegt. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn ein Gegner russische Staats- oder Militäreinrichtungen von kritischer Bedeutung angreift, wodurch die Gegenmaßnahmen der russischen Nuklearstreitkräfte vereitelt werden könnten. Bei der Attacke auf russische Stützpunkte strategischer Bomber, die Träger von Atomwaffen sind, handelt es sich genau um einen solchen Angriff.

Es gibt allerdings Nuancen. Hier spielt der Kontext eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen gilt, dass Atomwaffen nur dann eingesetzt werden dürfen, wenn die Existenz, Unabhängigkeit oder Integrität des russischen Staates bedroht ist. In allen anderen Fällen gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Gegenreaktion auf Aggression. Das heißt, dass der Atomwaffeneinsatz im Falle eines Angriffs nicht automatisch erfolgt, auch wenn Anzeichen für einen gefährlichen Angriff von außen vorliegen. Alles hängt vom Ausmaß des Angriffs und dem Grad der Aggressionsgefahr ab, insbesondere davon, ob die Existenz des Staates bedroht ist.

Dennoch erhöht allein die Tatsache eines solchen Angriffs die Risiken drastisch und lässt die Gefahr eines Atomkriegs ernsthaft näher rücken. Das ist ein äußerst unverantwortliches Verhalten seitens Kiews, das nicht nur darauf abzielt, den Friedensverhandlungsprozess zu torpedieren, sondern auch die NATO-Staaten – einschließlich der USA – in eine gefährliche Konfrontation hineinzuziehen.

Zwar kommt es nicht automatisch zum Atomwaffeneinsatz als Gegenmaßnahme, und eine eventuelle Gegenreaktion würde der Bedrohung angemessen sein. Aber Russland hat in seiner Geschichte noch nie den Grad der Konfrontation so weit erhöht, dass der Kontext und die normativen Dokumente den Atomwaffeneinsatz erfordern könnten. Dies ist ein sehr gefährlicher Weg für Kiew und für diejenigen Länder, die auch nur indirekt an der Vorbereitung dieses Angriffs auf russische strategische Objekte beteiligt waren.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 3. Juni 2025 zuerst auf der Homepage der Zeitung Wsgljad erschienen.

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Moskau nach Drohnenangriff: "Flugzeuge beschädigt, aber nicht zerstört"


Die bei einem ukrainischen Drohnenangriff am 1. Juni beschädigten russischen Militärflugzeuge wurden nicht zerstört und sollen vollständig repariert werden. Dies erklärt der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS. Demnach handelt es sich um reguläre Schäden, die behoben werden können.

"Die Technik wurde nicht zerstört, sondern lediglich beschädigt. Sie wird wieder instand gesetzt. Ziehen Sie daraus Ihre eigenen Schlüsse", sagte Rjabkow mit Blick auf mögliche Auswirkungen auf das strategische Gleichgewicht. Er betonte zudem, dass die betroffenen Flugzeuge nicht zwangsläufig unter internationale Abrüstungsvereinbarungen wie den neuen START-Vertrag fielen – ein Abkommen, das Russland derzeit ausgesetzt hat.

Zugleich bezeichnete Rjabkow die ukrainischen Angaben über die Wirksamkeit der Angriffe als "vollkommen haltlos". "Nichts von dem, was in Kiew behauptet wird, entspricht der Realität", sagte der Diplomat. Er rief dazu auf, sich ausschließlich auf die offiziellen Mitteilungen des russischen Verteidigungsministeriums zu stützen.

Laut dem Ministerium hatten ukrainische Streitkräfte am 1. Juni eine koordinierte Drohnenoperation unter dem Codenamen "Spinnennetz" gegen Militärflugplätze in fünf russischen Gebieten durchgeführt: Murmansk, Irkutsk, Iwanowo, Rjasan und Amur. In Iwanowo, Rjasan und Amur konnten die Angriffe erfolgreich abgewehrt werden. In Murmansk und Irkutsk kam es zu Bränden an mehreren Flugzeugen, die jedoch rasch gelöscht werden konnten. Es gab keine Verletzten unter Soldaten oder zivilen Angestellten.

Mehrere mutmaßliche Beteiligte an den Angriffen wurden festgenommen. Die russischen Ermittlungsbehörden leiteten ein Verfahren wegen terroristischer Aktivitäten ein und fahndeten unter anderem nach Artjom Timofejew. Der gebürtige Ukrainer steht im Verdacht, in die Angriffe verwickelt zu sein.

Der Vorfall hatte auch diplomatische Konsequenzen: Laut Rjabkow sprach Moskau noch vor einem Telefonat zwischen Präsident Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump die mangelnde Reaktion Washingtons auf den ukrainischen Angriff an. Trump habe in dem Gespräch bestätigt, dass die USA nicht im Voraus über die Operation informiert worden seien.

Russische Beamte werten den Zwischenfall als Beleg für die wachsende Eskalationsgefahr im Ukraine-Konflikt. Auch der US-Sondergesandte Keith Kellogg äußerte sich besorgt und sprach von einem "weiteren Schritt in Richtung Eskalation".

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Merz auf USA-Besuch: Erst Pressetermin dann Essen mit Trump


Am Donnerstagmorgen um 7 Uhr ist Bundeskanzler Friedrich Merz zu seinem Antrittsbesuch bei Donald Trump eingetroffen. Zu den Schwerpunktthemen des Treffens sollen die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs, die Reaktion der NATO auf Bedrohungen von außen und der Streit über Zölle zwischen der EU und den USA zählen. Merz habe dabei "klargemacht, dass er nicht als 'Bittsteller' nach Washington, D. C. reise", kommentiert die Zeit den Kanzlerbesuch am Donnerstag. Er wolle die europäischen Positionen selbstbewusst vertreten.

Insgesamt soll der Besuch von Merz in Washington etwa 17 Stunden dauern. Das ursprüngliche Protokoll, wonach Merz und Trump zuerst hinter verschlossenen Türen um 17:30 Uhr (MESZ) zu Mittag essen sollten, hätten die USA inzwischen wieder geändert, berichtet die Welt am Donnerstag.

Wie das Weiße Haus am späten Mittwochabend mitgeteilt habe, würden sich Trump und sein Team noch vor dem Essen mit Friedrich Merz zu einem Pressegespräch ins Oval Office begeben. Anschließend finde das gemeinsame Essen in großer Runde im großen Kabinettssaal im West Wing statt – und nicht wie ursprünglich vorgesehen in kleiner Runde hinter verschlossenen Türen.

Außer einer flüchtigen Begegnung vor vielen Jahren in New York, hatten Merz und Trump noch kein persönliches Treffen. Doch seit dem Amtsantritt des Bundeskanzlers Anfang Mai haben sie ein paar Mal miteinander telefoniert – sowohl zu zweit als auch in Telefonkonferenzen gemeinsam mit mehreren anderen europäischen Staats- und Regierungschefs.

Außerdem stünden sie durch regelmäßige SMS Nachrichten in Kontakt und würden sich mit Vornamen ansprechen, heißt es. Laut Aussage des deutschen Außenministers Johann Wadephul herrsche aber aktuell ein rauer Umgangston zwischen Deutschland und den USA. Der Umgang sei irritierend und verunsichernd für die deutsche Seite.

In der Regel sind bei Trumps Presseterminen mit Staatschefs auch enge Berater des Präsidenten dabei. So könnten auch Vizepräsident J. D. Vance und Außenminister Mark Rubio zugegen sein, welche Deutschland zuletzt die Beschneidung der Meinungsfreiheit und die Ausgrenzung von Parteien wie der AfD vorgeworfen hatten.

Nach einem Kommentar in der Welt dürften diese Themen "am ehesten Eskalationspotenzial haben." In dem Fall müsse Merz mit klaren Worten reagieren. Schließlich habe er schon mehrfach in der Öffentlichkeit deutlich gemacht, so die Welt weiter, "dass er die Kritik aus den USA für 'übergriffig' hält." Die geplante Dauer des Pressetermins sei bislang nicht bekannt gegeben worden.

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Nahost-Krieg: USA blockieren Gaza-Resolution im UN-Sicherheitsrat


Die USA haben mit einem Veto im UN-Sicherheitsrat eine Resolution zur dauerhaften Waffenruhe im Gazastreifen verhindert. Damit blockierte die amtierende amerikanische UN-Botschafterin Dorothy Shea einen völkerrechtlich bindenden Beschluss des mächtigsten UN-Gremiums. Alle anderen 14 Mitgliedsstaaten des Rates stimmten aber für den Beschluss.

Der von den zehn nichtständigen Mitgliedern des Rates eingebrachte Entwurf verlangte unter anderem eine sofortige Waffenruhe, die Freilassung aller israelischen Geiseln sowie die Aufhebung der Beschränkungen von humanitärer Hilfe für die 2,1 Millionen Notleidenden im Küstenstreifen.

Die USA begründeten ihre Haltung mit einer scharfen Stellungnahme: "Dies ist eine unseriöse Resolution – beschämend in einer Zeit, in der ernsthafte Fragen zum Nutzen der UN, ihrer Finanzierung und Ressourcennutzung aufgeworfen werden. Der Sicherheitsrat sollte sich selbst höhere Standards setzen." Zudem begründete die US-Vertreterin die Ablehnung des Textes damit, dass dessen Verabschiedung angeblich die Hamas stärken und Anschläge wie die vom 7. Oktober ermöglichen würde. Die USA verhinderten damit die Gaza-Resolution mit ihrem Veto.

Zugleich eskaliert die humanitäre Lage im Gazastreifen. Die von den USA unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat am Mittwoch keine Hilfsgüter verteilt, da sie vergeblich Israel dazu gedrängt hatte, die Sicherheit der Zivilbevölkerung über den Umkreis ihrer Verteilungsstellen hinaus zu verbessern, einen Tag nachdem Dutzende Palästinenser, die Hilfe suchten, getötet wurden.

Die GHF erklärte, sie habe das israelische Militär gebeten, in der Nähe von Militärperimetern "den Fußgängerverkehr so zu lenken, dass Verwirrung und Eskalationsrisiken minimiert werden". Es sollen klarere Leitlinien für Zivilisten eingerichtet und die Ausbildung zur Unterstützung der Sicherheit der Zivilbevölkerung verbessert werden.

Die Vereinten Nationen und andere Hilfsorganisationen haben sich geweigert, mit der GHF zusammenzuarbeiten, da sie diese Organisation für nicht neutral halten und der Meinung sind, dass das Verteilungsmodell die Hilfe militarisiert. Die GHF nutzt private US-Sicherheits- und Logistikunternehmen, um die Hilfsgüter zu den Verteilungsstellen zu transportieren.

Dies ist die jüngste einer Reihe von Bemühungen, mehr Hilfsgüter in das Gebiet zu bringen, wo laut Experten die gesamte Bevölkerung von etwa 2,1 Millionen Menschen von einer Hungersnot bedroht ist. Jordanien leitete im vergangenen Jahr humanitäre Luftabwürfe, während die USA kurzzeitig einen schwimmenden Hilfsgüterpier errichteten, der jedoch mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen hatte.

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📰 8 killed, 46 injured in Russian attacks on Ukraine over past day

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📰 Kim Jong Un reaffirms 'unconditional' support for Russia's war in Ukraine during Shoigu visit

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Kulturraub: Nach ukrainischem Überfall auf Gebiet Kursk fehlen Sammlungen mehrerer Museen


Nach dem Einmarsch in die Region Kursk haben das ukrainische Militär und Söldner die dortigen Museen geplündert. Als sie später wieder zurückgedrängt wurden, bombardierten sie das Museum in Sudscha so stark, dass nichts mehr davon übrig blieb. "Leider ist das historische Gebäude dabei zerstört worden", wie Alexander Chinschtein, der amtierende Gouverneur der Region, feststellen musste. Nach der vollständigen Befreiung der Region Kursk wurde klar, dass das Schicksal der Sammlungen mehrerer Museen derzeit unklar ist. Sie sind nicht auffindbar und wurden höchstwahrscheinlich in die Ukraine gebracht.

Konkret wurden in der Region Kursk zwei Museen zerstört – in Gluschkowo und in Sudscha. Der Forscher der Abteilung für Archäologie der Epoche der großen Völkerwanderung und des frühen Mittelalters des Instituts für Archäologie der Russischen Akademie der Wissenschaften Oleg Radjusch berichtete im Gespräch mit der Agentur RIA Nowosti:

"Nach unseren Berechnungen hätten wir etwa fünf Sammlungen verlieren können, die sich im Museum für Archäologie in Kurtschatow, in Sudscha und Kursk befanden. Es ist uns gelungen, einen Teil von ihnen zu retten, aber die wichtigsten Funde sind wahrscheinlich verloren gegangen."


Die Reste des Museums in Sudscha nach dem Überfall durch ukrainische TruppenRIA Nowosti / Sergei Bobyljow / Sputnik
Das Sudscha-Museum hatte Gegenstände aus fünf verschiedenen Ausgrabungen im Gebiet Kursk aufbewahrt, die insgesamt mehrere Hundert Stücke umfassten. Nur 250 Gegenstände aus dem Museum vom Sudscha haben überlebt – und das dank der Tatsache, dass sie während des Angriffs auf die Region Kursk bei einer Ausstellung im Staatlichen Historischen Museum gezeigt wurden.

Ein bedeutender Teil der Sammlung des Sudscha-Museums bestand aus ausgehöhlten Emaillen aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert. Es handelt sich dabei um Bronzeschmuck und kleine Gegenstände mit Vertiefungen in geometrischen Formen, die mit farbiger Emaille gefüllt sind. Archäologen finden sie üblicherweise bei Ausgrabungen in weiten Teilen des Baltikums, am Mittellauf des Don, am Oberlauf der Wolga und der Oka bis zur Krim und dem Nordkaukasus.

Die Experten sind der Meinung, dass die Sammlungen des Gebiets Kursk früher oder später wieder auftauchen müssen. Allerdings nur, wenn sie nicht in private Hände geraten sind, dann wird es schwierig sein, etwas über sie herauszufinden. Oder sie werden, wie die Objekte aus den ukrainischen Museen, im Westen landen. Wie Oleg Radjusch erzählt, wurden viele archäologische Sammlungen aus ukrainischen Museen bereits im Jahr 2022 ins Ausland gebracht – nach Frankreich, Dänemark, Deutschland und Polen. Die Frage, ob sie jemals zurückkehren werden, erübrigt sich wohl.

Hieran gibt es große Zweifel, denn russische Experten haben festgestellt, dass die ukrainische Propaganda derzeit aktiv die Behauptung verbreitet, dass die Schätze der Region Kursk kulturelles Erbe der Ukraine darstellen. Oleg Radjusch erklärt:

"Diese Behauptung führt zu dem Schluss, dass die Ukraine jedes Anrecht auf die ausgeführten Sammlungen hat, obwohl sogar heute einige ukrainische Archäologen anderer Meinung sind."


Und diese propagandistische Verzerrung steht ganz im Einklang mit dem, was die westlichen Länder der Ukraine seit Jahren aufdrücken. Radjusch zufolge gibt es ein Propagandaprogramm zur Rückführung sogenannter ukrainischer Altertümer, also "von Russland gestohlenes archäologisches Erbe". Dabei handelt es sich lediglich um Forschungsmaterial russischer und sowjetischer Archäologen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, das in den führenden Museen des modernen Russlands, des Rechtsnachfolgers des Russischen Reiches und der UdSSR, aufbewahrt wird. Finanziert und gefördert wird das Propagandaprogramm von – Deutschland. Wie Oleg Radjusch im Gespräch mit RIA Nowosti erzählt, seien das deutsche Außenministerium und das Goethe-Institut seit vielen Jahren die Hauptinitiatoren und -sponsoren dieses Vorhabens. Und diese Tatsache erklärt wirklich vieles.

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📰 General Staff: Russia has lost 992,750 troops in Ukraine since Feb. 24, 2022

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📰 Reuters: Ukraine struck fewer Russian bombers during Operation Spiderweb than estimated, US officials claim

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Im Vorfeld des NATO-Gipfels macht sich im Westen Nervosität breit


Von Gleb Prostakow

Der für den 24. und 25. Juni geplante NATO-Gipfel birgt die Gefahr, dass die Spaltung zwischen den Mitgliedern dieses Bündnisses nun öffentlich zur Schau gestellt wird. Angesichts der geplanten Teilnahme von US-Präsident Donald Trump könnte aus dem "kurzen und inhaltsreichen" (so NATO-Generalsekretär Rutte) Gipfel ein skandalträchtiges Ereignis werden. Die übliche Demonstration von Einheit und Solidarität könnte diesmal in öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen den Bündnismitgliedern enden. Denn das Spektrum der zwischen ihnen aufgestauten Kontroversen und gegenseitigen Vorwürfe ist viel zu groß.

Im Mittelpunkt steht natürlich die Ukraine-Frage. Um Trump keinen zusätzlichen Anlass zu Ärger zu geben, haben die Veranstalter Selenskij bereits zu verstehen gegeben, er solle besser nicht zu dem Gipfeltreffen erscheinen. Doch dieser ehemalige Teamkapitän von "KWN" [die seit 1961 in der Sowjetunion und den Nachfolgestaaten laufende Fernsehshow Klub der Lustigen und Findigen] goss noch Öl ins Feuer und erklärte, die Nichtteilnahme der Ukraine sei "ein Sieg Putins, aber nicht über die Ukraine, sondern über die NATO".

Selenskij bleibt die zentrale Figur, um die sich eine anti-russische und gleichzeitig Anti-Trump-Koalition europäischer Staatsführer bildet. Es ist kein Zufall, dass er diese Erklärung während seines Gesprächs mit Bundeskanzler Merz abgab, der kürzlich erneut die Aufhebung der Reichweitenbeschränkungen für Raketenangriffe auf russisches Hoheitsgebiet mit europäischen Waffen bestätigte. Sowohl Merz als auch der französische Präsident Macron "schwimmen vor der Welle" und demonstrieren ihre Entschlossenheit, die Ukraine zu unterstützen. Wobei sie das Risiko einer Eskalation des Konflikts mit Russland eingehen.

Beide gehen jedoch davon aus, dass ihre kriegerische Rhetorik letztendlich Früchte tragen wird: Sie setzen darauf, dass Trump der endlosen Verhandlungen mit Moskau über die Beendigung des Ukraine-Konflikts überdrüssig wird. Denn schon jetzt ist klar, dass Trump seinen Wählern keine schnellen Ergebnisse präsentieren kann. Nach seinem jüngsten Besuch in Moskau und Kiew erklärte der türkische Außenminister Hakan Fidan, dass bis Ende 2025 ein "dauerhafter Frieden" erreicht werden könne. Dies macht deutlich, dass eine schnelle Friedenslösung unwahrscheinlich ist.

Wenn sich aber keine schnellen Ergebnisse erzielen lassen, ist damit zu rechnen, dass die USA ihren Kurs zum Ausstieg aus den Friedensverhandlungen forcieren werden. Irgendwann könnte Trump zu dem Schluss kommen, dass weder die Ukraine noch Russland das Problem darstellen, sondern Europa. Und wenn das so ist, dann soll Europa sich eben selbst um Russland kümmern. Dies wurde übrigens auch von Trumps Sonderbeauftragtem Keith Kellogg unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Ihm zufolge seien sicherheitspolitische Fragen nicht ausschließlich auf die ukrainische Problematik beschränkt. Und anders als in Trumps erster Amtszeit stünden im Falle eines Konflikts jetzt Russland, China, Iran und Nordkorea der NATO gegenüber; Länder, die nicht nur durch befreundete Beziehungen, sondern – wie im Falle Nordkoreas – auch durch gegenseitige Verteidigungsabkommen verbunden seien.

Darüber hinaus erklärte Kellogg, dass die USA die Forderung Russlands zur Nicht-Erweiterung der NATO akzeptieren könnten. Dabei geht es nicht nur um die Ukraine, sondern um alle Länder des postsowjetischen Raums, einschließlich Georgien und Moldawien. Dies wirft automatisch die Frage nach den existenziellen Perspektiven des Bündnisses bzw. dem Sinn seiner Existenz in der derzeitigen Form auf.

Diese Äußerung von Kellogg kam nicht aus dem Nichts. Die Linie der "alten republikanischen US-Strategen" bringt die ungewollt artikulierte Angst des Westens immer deutlicher zum Ausdruck: Wenn die NATO Kiew, Tiflis oder Chișinău offiziell eine direkte und unwiderrufliche Mitgliedschaft in diesem Bündnis gewährt, wird dieselbe Logik greifen wie vor vierzig Jahren in Bezug auf die BRD und die DDR. Allerdings würde der Gegner nun nicht mehr die hinter einem "eisernen Vorhang" eingeschlossene UdSSR sein, sondern ein weitaus weniger berechenbares und in Teilen rachsüchtiges Russland, das seine Haltung gegenüber der Erweiterung des Bündnisses im Jahr 2022 so deutlich zum Ausdruck gebracht hat.

Die Spaltung innerhalb der NATO könnte einen unverhohlen provokativen Charakter annehmen, wenn London, Berlin und Paris weiterhin auf ihrem Kurs zur Unterstützung der Ukraine beharren. In diesem Fall wäre es für die USA ideal, die Rolle eines Schiedsrichters einzunehmen und Russland, der Ukraine und Europa mangelnde Bereitschaft zur Beendigung des Krieges vorzuwerfen. Die Position "Alle sind schuld" würde es Washington ermöglichen, sich von der Gefahr einer direkten Konfrontation mit Moskau zurückzuziehen und gleichzeitig eine Reihe von Deals fortzusetzen, diesmal jedoch nicht friedlicher, sondern kommerzieller Natur – nämlich die Lieferung konventioneller Waffen an Europa und die Ukraine.

Mit ihrer "Abrechnungs"-Politik könnte die Trump-Regierung den bevorstehenden NATO-Gipfel durchaus nutzen, um die Verantwortungsbereiche innerhalb des Bündnisses grundlegend neu zu ordnen: Die USA würden Europa einen nuklearen Schutzschirm belassen, die meisten ihrer Kontingente aus den an Russland und die Ukraine angrenzenden Ländern abziehen und sich gleichzeitig die Möglichkeit offen halten, der "Koalition der Willigen" konventionelle Waffen für den Kampf gegen Russland zu liefern. Moskau könnte eine solche Option übrigens durchaus recht sein, wenn man bedenkt, dass die "Koalition" offensichtlich nicht zu einem echten, sondern nur zu einem rhetorischen Konflikt mit Russland bereit ist.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 31. Mai 2025 zuerst auf der Homepage der Zeitung "Wsgljad" erschienen.

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Drohnenkrieg gegen Russland: Ribbentrop-Enkel verdient offenbar mit


Von Astrid Sigena

Die Entwicklung und Produktion von Aufklärungs- und Kampfdrohnen boomt, speziell auch in Deutschland. Neben bereits altbekannten Rüstungsfirmen wie Rheinmetall oder Airbus, die sich nun auch der Drohnenproduktion widmen, schießen auch die Start-ups wie Pilze aus dem Boden. Zum Beispiel die Münchner Firma Quantum Systems, die mit ihrer Vector-Aufklärungsdrohne auch die Ukraine beliefert. Das mit den Gründern von Quantum Systems in Verbindung stehende Start-up Stark Defence entwickelt derweil eine Angriffsdrohne, die von der Bundeswehr getestet werden soll. In der Ukraine kommt die mit Sprengstoff beladene Kamikaze-Drohne Virtus dem Handelsblatt zufolge schon zum Einsatz.

Das deutsche Magazin WirtschaftsWoche (WiWo) widmete am 23.5.2025 dieser neuen Technik, die als preiswerte Massenware die Kriegsführung revolutioniere und sowohl die Wirtschaft als auch die Sicherheit Deutschlands stärke, einen mehrseitigen Artikel. Nur Politiker und Manager müssten jetzt endlich mitziehen, so der Wunsch der WiWo-Journalisten.

Wenn es um die Finanzierung der Drohnen-Start-ups geht, fällt ein Nachname, dessen Träger schon einmal eine unheilvolle Rolle in den deutsch-russischen Beziehungen ausgeübt hat: Sebastian von Ribbentrop vom Venture-Capital-Investor Join Capital wird als Experte zu den Investitionen in die Drohnen-Branche befragt. Es handle sich um "ein herausforderndes Geschäftsmodell" – so von Ribbentrop –, "da in Friedenszeiten die Nachfrage deutlich geringer" sei. Die Systeme der Start-ups seien schließlich "primär auf den Einsatz in Konfliktsituationen zugeschnitten".

Von Ribbentrop? Ja, richtig, es handelt sich um den Enkel von Hitlers Außenminister. Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop war es, der erst mit der Sowjetunion 1939 den nach ihm benannten deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt schloss (Molotow-Ribbentrop-Pakt), um dann nicht einmal zwei Jahre später – als der deutsche Überfall auf die Sowjetunion schon im Gange war – in einer Note des Auswärtigen Amtes an die sowjetische Regierung militärische "Gegenmaßnahmen" des Hitler-Regimes zu verkünden. Bei den Nürnberger Prozessen als Hauptkriegsverbrecher angeklagt und schuldig gesprochen, wurde Joachim von Ribbentrop im Oktober 1946 im Nürnberger Justizgefängnis hingerichtet. Eine düstere Familiengeschichte, die zur Zurückhaltung – gerade in kriegerischen Angelegenheiten – mahnt.

Der russische Journalist Timofej Borissow von der in der EU sanktionierten Rossijskaja Gaseta reagierte auf seinem Telegram-Kanal empört: "Die Nachkommen der Nazis, wie Sebastian von Ribbentrop, sind wieder gegen Russland. Wie sich doch alles wiederholt." Mit einem abgewandelten Zitat des mittelalterlichen russischen Fürsten Alexander Newski gab Borissow außerdem zu bedenken, was denen blühe, die es wagen würden, den Krieg nach Russland zu tragen.

Man kann sich nur schwer ausmalen, was für ein Ausmaß an Leid der Drohnenkrieg für die ukrainischen und russischen Soldaten mit sich bringt. Die WirtschaftsWoche zitiert den Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im ukrainischen Parlament. Roman Kostenko zufolge gingen 70 Prozent aller Opfer im Ukraine-Krieg heutzutage auf das Konto von Drohnen. In einigen Schlachten würden sie sogar bis zu 80 Prozent der Toten und Verletzten verursachen.

Diese nackten Zahlen zeigen noch nicht, was ein Drohnenangriff anrichten kann, wie katastrophal die Auswirkungen auf die Soldaten unten am Boden sind. Deshalb sei hier eine Schilderung des rechtskonservativen Verlegers Götz Kubitschek eingefügt (Tagebuch-Eintrag von 9. Dezember 2023). Der Einsatz von Drohnen – so Kubitschek – sei "ein Grauen, das vor über hundert und vor achtzig Jahren noch nicht über den Schlachtfeldern kreiste". Kubitschek schildert das Schicksal der Soldaten, die "ahnungslos oder verzweifelt" versuchen, aus dem Bereich der Drohne davon zu kriechen und "deren Leben mit einer wie in einem Computerspiel abgeworfenen Granate beendet wird".

Kubitschek beschreibt weiter "das Filmchen einer ukrainischen Drohneneinheit, das mit einer rührseligen russischen Melodie anhebt und dann in einen Gitarren-Trash umkippt, während man von oben einzelne russische Soldaten heranzoomt, die bereits verwundet und hilflos in einem zersplitterten Waldstück liegen, unter Ästen, mit offenen Brüchen, in sich gekrümmt, embryonal, bedürftig, schutzlos.

Während die Drohne zoomt, fallen Granaten gezielt auf und dicht neben diese Männer. Die Genfer Konvention ist einen Dreck wert, und wenn im Staatsfunk von Lieferschwierigkeiten für Drohnenbauteile an der polnisch-ukrainischen Grenze die Rede ist, dann sprechen wir über Ersatzteile für Kampfmittel, aus denen solche Filme entstehen.

Der letzte russische Soldat, der erledigt wird, liegt verwundet unter Geäst. Die Drohne lässt ihre Granate dicht vor seinen Rumpf fallen. Dann zoomt die Kamera auf eine entsetzliche Wunde und auf einen stummen Schrei und eine tastende Hand, die versucht, das zerfetzte Auge, den abgerissenen Kiefer und den Knochenbrei dorthin zurückzuschieben, wo einmal ein Gesicht war, rundlich, schon etwas älter. Das heile Auge sucht den Himmel ab, dann stirbt dieser Mensch."

Die Finanziers dieses Grauens rührt das offenbar nicht. Es wird zwar nicht klar, ob die Firma, für die von Ribbentrop arbeitet, selbst in Drohnen-Start-ups investiert, ein Blick auf seine LinkedIn-Seite und auf die Seite seiner Firma reicht aber aus, um zu sehen, wie sehr Join Capital an der Aufrüstung Europas zur Kriegstüchtigkeit beteiligt ist.

So bekam dieser in Berlin ansässige Investmentfonds 2024 eine Finanzspritze von der NATO: Im Juni vergangenen Jahres verkündete der NATO-Innovationsfonds, unter anderem Join Capital dabei zu unterstützen, Innovationen im Deep-Tech-Bereich zu fördern. Zwischen dem NATO-Innovationsfonds und dem Europäischen Innovationsfonds EIF besteht wiederum seit Juli 2024 eine Partnerschaft, um "gemeinsam privates Kapital für Europas Verteidigung und Sicherheit" zu mobilisieren.

Es wäre unfair, den Enkel für die Verbrechen des Großvaters zur Rechenschaft zu ziehen. Aber gerade der Fall Sebastian von Ribbentrop zeigt drastisch, mit welcher moralischen Ungerührtheit die deutsche Gesellschaft überhaupt, aber gerade auch die Enkel von nationalsozialistischen Kriegsverbrechern die Aufrüstung Deutschlands vorantreiben, gerade jetzt, wo es wieder gegen Russland geht. Verantwortung übernehmen für deutsche Schuld, für die 27 Millionen sowjetischer Opfer? Lippenbekenntnisse, vielleicht nie ernst gemeint, jetzt auf jeden Fall passé.

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de.rt.com/europa/246812-ribben…

📰 Trump administration redirecting anti-drone tech from Ukraine to US forces in Middle East, WSJ reports

🔗 kyivindependent.com/trump-admi…

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📰 China helps Russia pull ahead in lethal drone war race with Ukraine

🔗 politico.eu/article/china-russ…

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📰 Russia launches over 48,000 aerial attacks on Ukraine in 6 months, Zelensky says

🔗 kyivindependent.com/russia-lau…

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🎞️ Sting Drone Intercepts Russian Shahed UAVs #warinukraine #drone

🔗 youtube.com/watch?v=0TBXJefK1P…

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