Wall Street Journal: Trump plant baldige China-Reise


Der designierte US-PrÀsident Donald Trump will innerhalb der ersten 100 Tage seiner neuen Amtszeit nach China reisen, um die Beziehungen zu Xi Jinping zu verbessern, da die Aussicht auf einen neuen Handelskrieg droht, berichtete das Wall Street Journal am Samstag unter Berufung auf Quellen.

Die Zeitschrift schrieb am Samstag, die Reise diene der Vertiefung der Beziehungen zum chinesischen Staatschef angesichts der geopolitischen Spannungen zwischen den beiden LĂ€ndern, die durch den Streit um die selbstverwaltete Insel Taiwan und Trumps Drohungen, Zölle auf chinesische Importe zu erheben, angeheizt werden. Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, sagten der Zeitung, dass Trump zwar ein gewisses Interesse an einer entsprechenden Reise bekundet habe, dass aber eine endgĂŒltige Entscheidung noch nicht getroffen worden sei.

Am Freitag hatten Trump und Xi telefoniert, um eine Reihe von Themen zu besprechen, darunter Handelsfragen, die Lage in Bezug auf Taiwan und die Situation der in chinesischem Besitz befindlichen Social-Media-Plattform TikTok, die in den USA wegen eines drohenden Verbots vom Netz ging. Es ist jedoch unklar, ob der designierte PrĂ€sident wĂ€hrend des GesprĂ€chs die Idee eines China-Besuchs zur Sprache brachte. Dem Wall Street Journal zufolge ĂŒberließen die beiden die Diskussion ĂŒber ein mögliches persönliches Treffen ihren Beratern.

Neben China habe Trump auch Interesse an einer möglichen Reise nach Indien geĂ€ußert, so die Quellen des Blattes. Seine unmittelbare Aufmerksamkeit soll jedoch innenpolitischen Themen gelten, darunter der Grenzkrise und den WaldbrĂ€nden in Kalifornien.

WĂ€hrend seiner ersten Amtszeit reiste Trump Ende 2017 nach Peking, mehr als neun Monate nach seinem Amtsantritt. Die vier Jahre der Trump-Administration waren von einem angespannten Streit mit China geprĂ€gt, in dem der designierte PrĂ€sident Zölle auf chinesische Waren in dreistelliger Milliardenhöhe durchsetzte. Seine Regierung bezeichnete China außerdem als "WĂ€hrungsmanipulator" und verhĂ€ngte strenge BeschrĂ€nkungen gegen chinesische Technologiegiganten wie Huawei und ZTE mit der BegrĂŒndung, die nationale Sicherheit sei gefĂ€hrdet.

WĂ€hrend des Wahlkampfs schlug Trump Zölle in Höhe von 60 Prozent auf chinesische Importe vor. Als Reaktion auf eine mögliche Erhöhung warnte der stellvertretende chinesische Handelsminister Wang Shouwen, dass die BeschrĂ€nkungen nach hinten losgehen und die amerikanischen Verbraucher zu höheren Preisen zwingen könnten. In der Zwischenzeit, so fĂŒgte er hinzu, werde China in der Lage sein, die Auswirkungen solcher "externen Schocks" zu ĂŒberstehen.

Mehr zum Thema ‒ Oberster Gerichtshof der USA bestĂ€tigt Verbot von TikTok


de.rt.com/international/233563


Trump Jr.: "Spinner" Selenskij bettelte um Einladung zu Trumps AmtseinfĂŒhrung


Der ukrainische Regierungschef Wladimir Selenskij soll den neuen US-PrĂ€sidenten Donald Trump mehrmals gebeten haben, ihn zu seiner AmtseinfĂŒhrung einzuladen. Allerdings sei er jedes Mal abgelehnt und brĂŒskiert worden. Dies behauptet Trumps Sohn, Donald Trump Jr.

Auf Instagram machte sich Trump Jr. ĂŒber das Interview des ukrainischen Regierungschefs mit dem amerikanischen Podcaster Lex Fridman Anfang des Monats lustig, in dem Selenskij erklĂ€rte, er könne nicht an der AmtseinfĂŒhrung am 20. Januar teilnehmen.

"Ich kann nicht kommen, vor allem nicht wĂ€hrend des Krieges, es sei denn, PrĂ€sident Trump lĂ€dt mich persönlich ein. Ich bin mir nicht sicher, ob es angemessen ist zu kommen, weil ich weiß, dass im Allgemeinen fĂŒhrende Persönlichkeiten aus irgendeinem Grund nicht zur AmtseinfĂŒhrung von PrĂ€sidenten der Vereinigten Staaten von Amerika eingeladen werden", sagte er zu Fridman.

Trump Jr. confirms that Zelensky tried and failed to score an invite to the inauguration and got rejected. Three times. pic.twitter.com/DCLmDYT0Tq
— Ian Miles Cheong (@stillgray) January 18, 2025

Trump Jr. entgegnete, das Lustigste sei, dass Selenskij dreimal inoffiziell um eine Einladung gebeten und dreimal eine Absage erhalten habe.

"Jetzt tut er so, als hĂ€tte er selbst beschlossen, nicht zu kommen", fĂŒgte er hinzu und bezeichnete Selenskij als "Spinner".

WĂ€hrend neue US-PrĂ€sidenten in der Regel keine auslĂ€ndischen StaatsoberhĂ€upter zu ihrer AmtseinfĂŒhrung einladen, wich Trump von der Tradition ab und lud den chinesischen PrĂ€sidenten Xi Jinping, den ungarischen Premierminister Viktor OrbĂĄn, den argentinischen PrĂ€sidenten Javier Milei, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, den ecuadorianischen PrĂ€sidenten Daniel Noboa und den paraguayischen PrĂ€sidenten Santiago Peña ein.

WĂ€hrend Xi und OrbĂĄn sich entschuldigt haben, haben die anderen ihr Kommen zugesagt.

Trump steht der US-Kampagne zur UnterstĂŒtzung der Ukraine skeptisch gegenĂŒber und hat versprochen, den Konflikt zwischen Moskau und Kiew rasch zu beenden, wobei ukrainische Beamte befĂŒrchten, dass ein von dem designierten PrĂ€sidenten vorgeschlagenes Waffenstillstandsabkommen ihrem Land zum Nachteil gereichen wĂŒrde. Selenskij und Trump trafen sich zuletzt Ende September in New York. Dort sagte Trump, dass der ukrainische Staatschef "will, dass [der Konflikt] aufhört", und beide "eine faire Lösung" wollen.

Mehr zum Thema - "Nicht alle werden zufrieden sein": Was Trump fĂŒr die Ukraine plant

podbean.com/player-v2/?from=em



de.rt.com/international/233558


Kosmische Perspektiven: Die USA haben ein Mittel gefunden, Russland zu tÀuschen


Von Wiktoria Nikiforowa

Potenzielle Verhandlungen zwischen PrĂ€sident Putin und dem Noch-nicht-PrĂ€sidenten Trump erregen die Öffentlichkeit: Was, wenn wir wieder getĂ€uscht werden? Die bittere Erfahrung mit den Minsker Vereinbarungen bleibt in Erinnerung ‒ kaum jemand hat erwartet, dass respektable westliche Politiker auf ihren eigenen Ruf pfeifen und sich in den Augen der Welt als völlig abspracheunfĂ€hig prĂ€sentieren wĂŒrden.

Und die Istanbul-Abkommen wurden durch die gleiche UnzulĂ€nglichkeit des Westens zunichtegemacht ‒ Boris Johnson mischte sich ein und ruinierte alles wie ein Elefant im Porzellanladen. Wie ist es nun möglich, mit ihnen zu verhandeln?

Zur Verwirrung tragen auch die surrealen Initiativen der amerikanischen Partner bei. So berichtete The Hill ĂŒber die Idee, Moskau den Deal zu "verzuckern", indem man den Russen die Mitwirkung am amerikanischen Weltraumforschungsprogramm Artemis "im Gegenzug fĂŒr den Frieden mit Kiew" anbietet.

Es klingt wie ein Remake des alten sowjetischen Films "Zirkus": Eine schöne Amerikanerin kommt in engen Strumpfhosen zu uns, bewegt aufreizend die HĂŒften und singt:

"Ich fliege aus der Kanone in den Himmel! Digi-digi-doo!"


Glaubt denn wirklich jemand, dass wir so etwas ernst nehmen?

In Wirklichkeit funktioniert das berĂŒchtigte Programm fĂŒr neue Mondmissionen ‒ das jetzt den Namen "Artemis" trĂ€gt und davor Projekt "Konstellation" hieß und wegen Nichtrealisierung eingestellt wurde ‒ so gut wie gar nicht. Die USA arbeiten schon seit fast einem Vierteljahrhundert an diesem Thema, aber die Mondlandung ist immer noch so weit entfernt wie der Mond selbst.

Heute ist das "Artemis"-Programm zu einem formlosen politischen und bĂŒrokratischen Projekt geworden, zu dem jeder eingeladen ist ‒ selbst so weltraumferne LĂ€nder wie RumĂ€nien und Ecuador.

Unterdessen entwickelt Russland erfolgreich eine Zusammenarbeit mit China im Weltraum. Im Rahmen unserer Partnerschaft wollen wir den Mond erschließen, und allem Anschein nach haben wir bessere Aussichten auf Erfolg als die Amerikaner.

Angesichts der internationalen Spannungen sind wir gezwungen, einen Großteil unserer Weltraumtechnologie geheimzuhalten. Beispielsweise verfĂŒgen wir ĂŒber die Mittel, um Satelliten abzuschießen ‒ dies wurde 2021 am Beispiel des alten sowjetischen Satelliten Zelina-D demonstriert. Brauchen wir also ĂŒberhaupt unsere amerikanischen Kollegen dabei? Damit sie ihre langen Nasen in unsere Entwicklungen stecken können?

Mit dieser Initiative versuchen die Amerikaner erstens, sich unserer Technologie zu bemĂ€chtigen, und zweitens, unsere Partnerschaft mit China im Bereich der Raumfahrt zu zerstören. DarĂŒber reden sie ganz unverhohlen.

Und was hat das mit der Ukraine zu tun?

Das Schicksal dieses territorialen Gebildes wird von Erwachsenen ohne die Beteiligung der Ukraine selbst diskutiert. Dieser failed state hat einfach keine legitime FĂŒhrung, die ihn vertreten könnte.

Wie Nikolai Patruschew, Berater des russischen PrĂ€sidenten und stĂ€ndiges Mitglied des russischen Sicherheitsrates, den Amerikanern kĂŒrzlich mitteilte, wolle Moskau auch die europĂ€ischen StaatsfĂŒhrer nicht am Verhandlungstisch sehen. Wir haben die Nase voll von ihren stĂ€ndigen LĂŒgen. Schluss damit!

"Weder mit London noch mit BrĂŒssel gibt es etwas zu besprechen", sagte Patruschew. "So ist die EU-FĂŒhrung schon lange nicht mehr legitimiert, im Namen vieler ihrer Mitglieder wie Ungarn, der Slowakei, Österreichs, RumĂ€niens und einiger anderer europĂ€ischer LĂ€nder zu sprechen, die an StabilitĂ€t in Europa interessiert sind und eine ausgewogene Position gegenĂŒber Russland vertreten."


Die Bedingungen Russlands bleiben dieselben: internationale Anerkennung der neuen Gebiete, die Teil unseres Landes geworden sind, und die NeutralitĂ€t der ehemaligen Ukrainischen SSR. Keine Mitgliedschaft, Semi-Mitgliedschaft oder aufgeschobene Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO. Sollen wir das fĂŒr diejenigen wiederholen, die es nicht begreifen? Dann wiederholen wir es nochmals in aller Geduld.

Wollen sie uns tĂ€uschen? Das ist immer möglich ‒ die westlichen LĂ€nder haben in dieser Hinsicht einen "guten" Ruf. Aber heute sind wir in der Lage, jeder TĂ€uschung zu widerstehen.

Denn kaum hatten die Amerikaner und Briten die Jalta-Übereinkommen mit Stalin geschlossen, wurde weniger als ein Jahr spĂ€ter die Operation "Unthinkable" ["Unternehmen Undenkbar"] initiiert. Sie wurde so genannt, weil es undenkbar war, dass ein wichtiger VerbĂŒndeter, der im Kampf gegen einen gemeinsamen Feind Millionen von Menschenleben geopfert hatte, so schamlos verraten werden konnte.

Dann kam die Operation "Dropshot" und neue Runden des Kalten Krieges gegen uns. Die Vereinbarungen von Jalta platzten aus allen NÀhten, doch sie blieben weiterhin in Kraft. Was trug dazu bei? Die weltstÀrkste Sowjetarmee und die geballte Macht der unabhÀngigen Wirtschaft des sozialistischen Blocks.

Jetzt verfĂŒgen wir ĂŒber alle Mittel, um unsere Kontrahenten zur Einhaltung aller Vereinbarungen zu zwingen. Wir haben auch eine kampferprobte, stĂ€rkste Armee und eine Wirtschaft, die Wunder an StabilitĂ€t zeigt. Im Jahr 2014 ‒ seien wir ehrlich ‒ verfĂŒgten wir nicht ĂŒber ein solches Fundament, sondern waren gerade erst dabei, es aufzubauen.

Unsere Kontrahenten sollten sich darĂŒber im Klaren sein: Sollten sie erneut mit den Vereinbarungen herumspielen oder den diplomatischen Prozess unter verschiedenen VorwĂ€nden verzögern wollen, wird es einfach keinen Vertragsgegenstand mehr geben. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass es keine Ukraine im kommenden Jahr mehr geben wird", stellte Nikolai Patruschew zu diesem Anlass fest.

Das wĂ€re eigentlich ein logisches Ende fĂŒr dieses chimĂ€rische Gebilde:

"Mary, flieg in den Himmel fort! Goodbye, goodbye, goodbye!"


Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 17. Januar 2025 zuerst bei RIA Nowosti erschienen.

Mehr zum Thema ‒ Sachar Prilepin ĂŒber mögliches Verhandlungsergebnis zur Ukraine: "Nicht das, was wir wollen"


de.rt.com/meinung/233378-kosmi


Betreiber hoffen nach Aus auf Trump: TikTok in den USA offline gegangen


Unmittelbar vor dem Auslaufen einer Verkaufsfrist hat die Video-App TikTok in den USA den Betrieb eingestellt. Nutzer bekamen am Samstagabend (Ortszeit) einen Hinweis zu sehen, in dem es hieß, dass TikTok vorerst nicht mehr nutzbar sei – aber Hoffnung auf eine Lösung unter dem kĂŒnftigen US-PrĂ€sidenten Donald Trump bestehe. FĂŒr den in China ansĂ€ssigen TikTok-EigentĂŒmer ByteDance lĂ€uft heute auch die Frist ab, sich laut einem US-Gesetz von der App zu trennen. TikTok schaltete aber nun zuvor die App in den USA ab.

Die Unterbrechung dĂŒrfte nur von kurzer Dauer sein. Der kĂŒnftige US-PrĂ€sident Donald Trump hat TikTok bereits eine dreimonatige FristverlĂ€ngerung in Aussicht gestellt. Allerdings wird er erst am Montag als PrĂ€sident vereidigt.

ByteDance bekam nach dem US-Gesetz zur auslĂ€ndischen Kontrolle ĂŒber Online-Plattformen im vergangenen Jahr 270 Tage Zeit, sich von der Video-App zu trennen. Nach Ablauf der Frist muss TikTok dem Gesetz zufolge aus den US-amerikanischen App-Stores von Apple und Google fliegen sowie den Zugang zu technischer Infrastruktur verlieren. FĂŒr US-Dienstleister, die TikTok nach Ablauf der Frist weiter versorgen, sieht das Gesetz hohe Strafen von 5.000 Dollar pro Nutzer vor.

Im Jahr 2020, als Trump der 45. PrĂ€sident der USA war, hat er selbst versucht, TikTok mittels prĂ€sidentiellem Erlass zu verbieten. Trumps TikTok-Verbot hat ein Gericht gestoppt. Inzwischen wurde Trump einmal abgewĂ€hlt, vier Jahre spĂ€ter erneut gewĂ€hlt. Derweil trat der US-Gesetzgeber auf den Plan: Beide US-Parteien beschlossen gemeinsam mit deutlicher Mehrheit ein Gesetz, das TikTok verbietet, wenn es weiter in chinesischer Hand ist. Im Wahlkampf hat Trump plötzlich seine Meinung geĂ€ndert und begonnen, sich fĂŒr den Erhalt von TikTok in den USA einzusetzen.

Mehr zum Thema – "Sehr gut fĂŒr China und die USA": Donald Trump und Xi Jinping haben telefoniert


de.rt.com/international/233517


Biden und die US-Oligarchie


Von Gert Ewen Ungar

In seiner letzten Fernsehansprache Ă€ußert der scheidende US-PrĂ€sident seine Sorge um die Demokratie in den USA. Joe Biden warnt vor einer Herrschaft der Superreichen und macht sich damit lĂ€cherlich, denn er gehört selbst zu dieser Gruppe.

Die Vereinigten Staaten sind lĂ€ngst eine Oligarchie. Schon im Jahr 2014 bescheinigte eine umfangreiche Studie der Princeton UniversitĂ€t der US-Demokratie, in keinem guten Zustand zu sein. Politik wird von Reichen zugunsten Reicher gemacht, lĂ€sst sich das Ergebnis zusammenfassen. An dieser Tatsache Ă€ndern auch Bidens Beschwörungsformeln zum Verdienst der Arbeiterklasse fĂŒr den Aufbau des Landes nichts. Joe Biden bedient sich wohlklingender Floskeln, die mit der US-amerikanischen LebensrealitĂ€t nichts zu tun haben. Die Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung sind in den USA höchst ungleich verteilt. Sie lassen sich auf die einfache Formel bringen: je höher das Vermögen, desto umfangreicher die Einflussmöglichkeiten. Vom Gleichheitsgrundsatz ist nichts ĂŒbrig.

Die Mittelklasse und alle Menschen unterhalb dieses Einkommensniveaus haben nachweislich keinen nennenswerten Einfluss auf politische Entscheidungen in den USA. Das ist nicht erst seit Trump und Musk so. Es ist ein seit langem andauernder Prozess, der zu einer immer stĂ€rkeren Machtkonzentration im oberen Zehntel der Gesellschaft gefĂŒhrt hat. In Deutschland ist das im Grundsatz ĂŒbrigens nicht viel anders.

Bidens Warnung vor Trump und Musk ist vielmehr Ausdruck davon, dass es innerhalb dieses obersten Segments der US-Gesellschaft inzwischen massive Differenzen darĂŒber gibt, wie das Land zu fĂŒhren sei, vor allem aber, wer davon profitieren soll.

Die Sorge des scheidenden PrĂ€sidenten um eine Erosion der Demokratie in den USA ist angesichts ihres faktischen Zustands nur vorgeschoben. Seine eigentliche Sorge ist, welche Familien-Clans kĂŒnftig in den Genuss der Umverteilung von unten nach oben kommen. Biden sorgt sich um sich und seinesgleichen. Die Demokratie ist ihm gleichgĂŒltig. Sie dient lediglich als wohlfeile Floskel zur Verschleierung der eigenen Interessen.

GefĂ€hrlich sei zudem, dass die großen sozialen Medien kĂŒnftig darauf verzichten wollen, Desinformation durch Faktenchecks zu korrigieren, meint Biden nicht weniger von Eigeninteresse geleitet. Dass sich Faktenchecks als Instrument der Kontrolle des öffentlichen Diskurses durchsetzen konnten, ist ebenfalls Ausdruck dieses Machtkampfes innerhalb des US-Establishments.

Die Demokraten und ihr politisches Umfeld konnten ihr Narrativ in die Medien der gesamten westlichen HemisphĂ€re implementieren. Mit der demokratischen Partei verbundene und vorgeschaltete NGOs kontrollieren unter anderem ĂŒber Faktenchecks, dass in den sozialen Medien nicht von ihrem Narrativ abgewichen wird. Mit der Behauptung, Demokratie vor Desinformation schĂŒtzen zu mĂŒssen, gelang es, die Meinungsfreiheit zugunsten der Interessen einer kleinen US-Elite auszuhebeln.

Migration ist grundsĂ€tzlich gut, an der Akzeptanz gegenĂŒber sexueller Vielfalt misst sich der Grad der Freiheit einer Gesellschaft, das biologische Geschlecht ist dem gefĂŒhlten Geschlecht unterzuordnen, der Klimawandel ist menschengemacht sind zentrale Botschaften. Es handelt sich dabei um reinen Populismus, den aber weite Teile einer sich als liberal verstehenden Gesellschaft im Westen fĂŒr wahr halten. Wer etwas anderes behauptet, wird zensiert oder von einem Faktenchecker darauf hingewiesen, dass "die Experten" etwas anderes sagen.

Die Art und Weise, wie Robert Habeck und seine Partei gegen Musk und Trump wĂŒten, zeigt, wie sehr sie sich haben gleichschalten lassen. Musk mischt sich ein, das ist richtig, aber andere US-Oligarchen tun das auch. FĂŒr die von MultimilliardĂ€r George Soros finanzierten Open-Society-Foundations, deren Auftrag Einmischung ist, sind die GrĂŒnen Feuer und Flamme. Sie wurden einfach von einem anderen Oligarchen gekauft.

Wichtiger aber als die Feststellung, dass es sich bei all den liberalen GlaubenssĂ€tzen um Unsinn handelt, ist, dass es gelungen ist, die westlichen Gesellschaften im Glauben an diesen Unsinn gleichzuschalten. Von Berlin bis San Francisco glaubt eine urbane obere Mittelschicht an diese vermeintlichen Wahrheiten und hĂ€lt ihre weltweite politische Durchsetzung fĂŒr ein zentrales Ziel. Das ist Freiheit, das ist emanzipatorisch, das ist gerecht und daher fĂŒr alle Gesellschaften dieser Welt erstrebenswert, lautet das Credo in den urbanen Zentren des Westens. Alle kulturellen Unterschiede sind nivelliert. Ein ganz großer Propaganda-Coup ist einem Teil der US-Elite geglĂŒckt. Biden fĂŒrchtet nun, dieser sanfte Imperialismus, der der Anwendung von Gewalt vorgeschaltet ist und der seinem Umfeld und sonst niemandem dient, könnte von seinem politischen Gegner vernichtet werden.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass es dabei gelungen ist, die soziale Frage, die Frage von ökonomischer Ungleichheit, in den Hintergrund zu rĂŒcken. Daran wird sich ĂŒbrigens auch unter Trump nichts Ă€ndern.

Wichtig ist zu verstehen, dass es Joe Biden in seiner letzten Fernsehansprache weder um Demokratie, noch um die US-amerikanische oder gar die westliche Gesellschaft als Ganzes ging. All diese Worte sind nur Rhetorik. Die USA sind eine Oligarchie. Der scheidende US-PrĂ€sident ist letztlich nur am Schutz der ökonomischen Interessen seines Clans und dessen Zugang zur Macht interessiert. Am Wohlstand der US-BĂŒrger hat Biden nur dann ein Interesse, wenn es seinem Ziel dient. Am mangelnden Zugang zur politischen Macht der ĂŒbergroßen Mehrheit der US-BĂŒrger hat weder Biden noch einer seiner VorgĂ€nger irgendetwas im Grundsatz geĂ€ndert. Trump allerdings wird das auch nicht tun, denn auch er ist ein Oligarch.

Mehr zum Thema – Joe Biden warnt vor Bedrohung der Demokratie durch "Oligarchie mit extremem Reichtum"


de.rt.com/meinung/233187-biden


Sozialabgaben auf KapitalertrÀge? Merz bezeichnet Habecks Vorschlag als "Schnapsidee"


Der Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (GrĂŒne), demnĂ€chst Sozialabgaben auch auf KapitalertrĂ€ge zu erheben, stĂ¶ĂŸt auf kein VerstĂ€ndnis bei Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Im Rahmen eines Wahlkampfauftritts in Langenhagen nahe Hannover fragte er:

"Wie kann man auf eine solche Schnapsidee kommen?"


Er bezeichnete den Vorschlag als schĂ€dlich fĂŒr Sparer und den Kapitalmarkt an sich: "Wer so etwas fordert, will Sparer entmutigen und den Kapitalmarkt zerstören."

Generell sei der Vorschlag ein Beweis dafĂŒr, dass Habeck volkswirtschaftliche ZusammenhĂ€nge nicht verstehe. "Mit unserem Sieg bei der Bundestagswahl 2025 wird diese Wirtschaftspolitik beendet", betonte Merz.

GrĂŒnen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hatte vorgeschlagen, zur Finanzierung der Kranken- und Sozialversicherung neben Arbeitslöhnen auch KapitalertrĂ€ge wie Zinsen und Aktiengewinne heranzuziehen. Damit wolle er im Hochsteuerland Deutschland eine angeblich effizientere und solidarischere Finanzierung des Gesundheitssystems erreichen.

CSU und FDP warnten vor einem "Griff in die Taschen der Menschen". Auch SPD und AfD Ă€ußerten sich kritisch. UnterstĂŒtzung kam hingegen vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) sowie vom ArbeitnehmerflĂŒgel der CDU, der CDA, die grundsĂ€tzlich Offenheit fĂŒr den Vorschlag signalisierte. Dass mit diesen Ideen noch mehr LeistungstrĂ€ger aus dem Land gejagt werden, scheint Robert Habeck indes nicht zu stören ‒ er hĂ€lt an seinen PlĂ€nen fest. Zudem dĂŒrfte nicht davon auszugehen sein, dass ‒ wenn der WĂ€hler mitspielt ‒ eine Koalition aus Union und GrĂŒnen an diesem Punkt scheitern wird.

Denn auch Friedrich Merz ist am Geld der BundesbĂŒrger interessiert. So machte er auf einer Parteiveranstaltung im Oktober deutlich, was er ‒ zumindest mit einem Teil ‒ des Geldes auf deutschen Sparkonten vorhat:

"Auf den Konten der Deutschen liegen 2,8 Billionen Euro. Wenn wir nur 10 Prozent davon 'aktivieren' könnten [...]."

FĂŒr alle, die es noch nicht gesehen haben:@_FriedrichMerz ist damit einverstanden, dass 1,4Mrd. an die Ukraine gehen & will dafĂŒr an die 2,8 Mrd. die ihr auf euren Konten habt. Das đŸ‘‡đŸ» ist das, was ihr bekommt, wenn ihr die @CDU wĂ€hlt! Sagt nicht, ihr hĂ€ttet es nicht gewusst! pic.twitter.com/x1xmesPTBN
— đ‘€đ’Ÿđ“ˆđ“ˆ 𝐾𝓋𝑒 đŸ‡©đŸ‡Ș (@MissEve0109) October 13, 2024

Was Konrad Adenauer und Ludwig Erhard wohl dazu gesagt hÀtten?

Mehr zum Thema ‒ 500 Milliarden fĂŒrs MilitĂ€r – Hofreiter will EU-Fonds fĂŒr die AufrĂŒstung

!function(r,u,m,b,l,e){r._Rumble=b,r[b]||(r[b]=function(){(r[b]._=r[b]._||[]).push(arguments);if(r[b]._.length==1){l=u.createElement(m),e=u.getElementsByTagName(m)[0],l.async=1,l.src="https://rumble.com/embedJS/u4"+(arguments[1].video?'.'+arguments[1].video:'')+"/?url="+encodeURIComponent(location.href)+"&args="+encodeURIComponent(JSON.stringify([].slice.apply(arguments))),e.parentNode.insertBefore(l,e)}})}(window, document, "script", "Rumble");
Rumble("play", {"video":"v68sq71","div":"rumble_v68sq71"});


de.rt.com/inland/233552-sozial


Ukraine ĂŒber alles: Wie Deutschland sich mit seiner UnterstĂŒtzung fĂŒr Kiew schadet


Von Nadeschda Romanenko

Als der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius stolz die Lieferung von Panzerhaubitzen RCH 155 an die Ukraine ankĂŒndigte – noch bevor die Bundeswehr sie erhĂ€lt –, wurden die PrioritĂ€ten Berlins erneut infrage gestellt. Die Entscheidung, dieses hochmoderne Artilleriesystem an die Ukraine zu liefern, wirft ein Schlaglicht auf ein eklatantes Paradoxon: Deutschlands Engagement fĂŒr die Modernisierung der eigenen StreitkrĂ€fte erscheint zweitrangig gegenĂŒber seinem Eifer, Kiew fĂŒr einen Krieg zu rĂŒsten, der zunehmend als Stellvertreter fĂŒr westliche Interessen gegen Russland dient.

"Wir stehen der Ukraine in diesem existenziellen Kampf zur Seite. Das System RCH 155 steht nicht nur fĂŒr unsere technischen Möglichkeiten, sondern auch fĂŒr unsere unerschĂŒtterliche UnterstĂŒtzung", erklĂ€rte Pistorius. Doch fĂŒr viele Deutsche untergrĂ€bt jede dieser Äußerungen das ohnehin angeschlagene Vertrauen in ihre Regierung. In Online-Kommentaren wird der wachsende Unmut deutlich, indem Nutzer jede neue Waffenlieferung als "weitere 0,5 Prozent Steigerung fĂŒr die AfD" bezeichnen. Diese Bemerkung spiegelt einen beunruhigenden, aber unbestreitbaren Trend in der deutschen Politik wider: Die unerschĂŒtterliche UnterstĂŒtzung der Regierungskoalition fĂŒr die Ukraine entfremdet die WĂ€hler im eigenen Land.

Berlins verzerrte PrioritÀten

Das RCH 155 ist ein modernes Artilleriesystem, das auf einem Boxer-Radfahrzeug montiert ist und eine Reichweite von ĂŒber 40 Kilometern sowie eine hochmoderne MobilitĂ€t aufweist. Es sollte eine SchlĂŒsselrolle bei der Modernisierung des deutschen MilitĂ€rs spielen ‒ eine lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llige Initiative fĂŒr die Bundeswehr, die von Unterfinanzierung und veralteter AusrĂŒstung geplagt ist. Stattdessen werden diese hochmodernen Waffen zunĂ€chst in der Ukraine zum Einsatz kommen und die deutschen StreitkrĂ€fte warten lassen.

Kritiker meinen, dass diese Entscheidung ein Beispiel fĂŒr die falschen PrioritĂ€ten der Regierung ist. "Die Bundeswehr verteidigt nicht nur Deutschland, sondern auch das NATO-BĂŒndnis", so ein MilitĂ€ranalyst. "Wenn wir nicht in der Lage sind, diese Rolle zu erfĂŒllen, schwĂ€cht dies das Fundament unserer Verteidigungsstrategie." Die Ironie ist unausweichlich: WĂ€hrend Pistorius Kiew weitreichende Versprechen macht, trainieren deutsche Soldaten weiterhin mit veralteter und unzureichender AusrĂŒstung.

AfD-Anstieg: Ein Spiegelbild der Unzufriedenheit

Diese Frustration ist nicht auf militĂ€rische Kreise beschrĂ€nkt. Quer durch das politische Spektrum stellen die Deutschen zunehmend die Rolle ihres Landes als finanzieller und militĂ€rischer UnterstĂŒtzer der Ukraine infrage. Die Alternative fĂŒr Deutschland (AfD), eine rechtspopulistische Partei, hat aus dieser Unzufriedenheit Kapital geschlagen und ist in den Umfragen zu einer bedeutenden politischen Kraft aufgestiegen.

Bei den jĂŒngsten Landtagswahlen konnte die AfD zweistellige ZuwĂ€chse verzeichnen, die durch die Unzufriedenheit der WĂ€hler mit dem Umgang der Regierung mit innenpolitischen Themen angeheizt wurden. Die Energiepreise sind nach wie vor hoch, die Inflation frisst die Löhne auf und die öffentliche Infrastruktur bröckelt weiter. Viele Deutsche sind der Meinung, dass Ressourcen und Aufmerksamkeit nach innen und nicht nach außen gerichtet werden sollten. FĂŒr sie ist jede neue Zusage an die Ukraine eine deutliche Erinnerung an die VernachlĂ€ssigung der eigenen BĂŒrger durch Berlin.

Das Paradoxon des Stellvertreterkriegs

Die unerschĂŒtterliche UnterstĂŒtzung der Regierung fĂŒr die Ukraine ‒ ein Stellvertreter fĂŒr westliche Interessen gegen Russland ‒ wird ebenfalls infrage gestellt. Die Rhetorik von Pistorius ĂŒber einen "existenziellen Kampf" mag bei internationalen VerbĂŒndeten Anklang finden, fĂŒr viele Deutsche klingt sie jedoch hohl. Sie sehen eine Regierung, die mehr darauf bedacht zu sein scheint, ihr Ansehen in Washington und BrĂŒssel zu wahren, als sich um die BedĂŒrfnisse des eigenen Volkes zu kĂŒmmern.

In den Kommentaren zu den Berichten der Welt ĂŒber die Lieferung wird diese Diskrepanz hĂ€ufig deutlich. Ein Nutzer schrieb: "Wir sind zum Waffenlieferanten fĂŒr die Welt geworden, wĂ€hrend unsere eigene Armee unterfinanziert und schlecht ausgerĂŒstet bleibt. Wie lange wird dieser Wahnsinn noch weitergehen?". Ein anderer meinte: "Jeder Panzer, jede Haubitze, die wir schicken, ist ein weiterer Sargnagel fĂŒr die GlaubwĂŒrdigkeit dieser Koalition."

Eine Koalition in der Krise

Die regierende Koalition aus Sozialdemokraten, GrĂŒnen und Freien Demokraten wird zunehmend als realitĂ€tsfremd angesehen. Ihre unnachgiebige UnterstĂŒtzung der ukrainischen Kriegsanstrengungen wird als Sinnbild fĂŒr ein allgemeines Versagen gesehen, innenpolitischen Belangen PrioritĂ€t einzurĂ€umen. Derweil wird der Aufstieg der AfD durch die wachsende Wahrnehmung genĂ€hrt, dass die Regierung den Kontakt zu den einfachen Deutschen verloren hat.

Die AnkĂŒndigungen von Pistorius, die StĂ€rke und SolidaritĂ€t demonstrieren sollen, könnten im eigenen Land das Gegenteil bewirken. Mit jedem Versprechen an Kiew gewinnt die AfD an Zugkraft und positioniert sich als Stimme derjenigen, die von der herrschenden Elite zurĂŒckgelassen wurden.

Fazit

Die Entscheidung Deutschlands, der Lieferung von Haubitzen des Typs RCH 155 an die Ukraine Vorrang vor der eigenen militĂ€rischen Modernisierung zu geben, spricht BĂ€nde ĂŒber die derzeitige Denkweise der Regierung. WĂ€hrend sich Pistorius und seine Kollegen auf die geopolitische BĂŒhne konzentrieren, riskieren sie, die UnterstĂŒtzung der eigenen Bevölkerung zu verlieren ‒ ein gefĂ€hrlicher Kompromiss in jeder Demokratie.

WÀhrend sich der Krieg in der Ukraine hinzieht, ohne dass eine klare Lösung in Sicht ist, bleibt die Frage: Wie lange werden die Deutschen noch eine Regierung tolerieren, die sich mehr mit fernen Konflikten als mit den Herausforderungen im eigenen Land beschÀftigt? Wenn der Aufstieg der AfD ein Hinweis darauf ist, könnte sich die Antwort bereits abzeichnen.

Nadeschda Romanenko ist politische Analystin.

Mehr zum Thema ‒ AfD-Bundesparteitag: Weidel verspricht Neustart fĂŒr Nord Stream


de.rt.com/inland/233055-ukrain


Westliche Geheimdienste: UnfÀlle statt russischer Sabotage hinter SchÀden an Unterseekabeln


Die Unterbrechung von Unterseekabeln, die die europĂ€ischen Sicherheitsbehörden in den vergangenen Monaten beunruhigt hat, ist nach EinschĂ€tzung mehrerer amerikanischer und europĂ€ischer Geheimdienstmitarbeiter wahrscheinlich auf UnfĂ€lle auf See und nicht auf "russische Sabotage" zurĂŒckzufĂŒhren. Dies berichtete die US-Zeitung Washington Post.

Die Erkenntnisse spiegeln einen sich abzeichnenden Konsens zwischen den amerikanischen und den europÀischen Sicherheitsdiensten wider. Dies berichten hochrangige Beamte aus drei LÀndern, die an den laufenden Untersuchungen einer Reihe von VorfÀllen beteiligt sind, bei denen kritische Energie- und Kommunikationsleitungen auf dem Meeresgrund durchtrennt wurden.

Westliche Medien haben hingegen in den vergangenen Wochen immer wieder behauptet, dass Russland "im Rahmen einer breiteren Kampagne hybrider Angriffe" in ganz Europa die unterseeische Infrastruktur ins Visier nehme. Der Verdacht fĂŒhrte zuletzt "zu verstĂ€rkten Sicherheitsmaßnahmen", zu denen auch die AnkĂŒndigung der NATO in der vergangenen Woche gehörte, neue Patrouillen- und Überwachungsoperationen in der Ostsee durchzufĂŒhren.

Doch bisher, so die Beamten, haben die Untersuchungen, an denen die Vereinigten Staaten und ein halbes Dutzend europĂ€ischer Sicherheitsdienste beteiligt seien, keine Hinweise darauf erbracht, dass Handelsschiffe, die im Verdacht stehen, Anker ĂŒber den Meeresboden zu ziehen, dies absichtlich oder auf Anweisung Moskaus getan hĂ€tten, hieß es in der Washington Post.

Stattdessen teilten amerikanische und europĂ€ische Beamte mit, dass die bisher gesammelten Beweise – einschließlich abgefangener Kommunikation und anderer geheimer Informationen – auf UnfĂ€lle hindeuten, die durch unerfahrene Besatzungen an Bord und schlecht gewartete Schiffe verursacht wurden.

Vor Kurzem hat Finnland einen Öltanker beschlagnahmt, der im Verdacht steht, seinen Anker ĂŒber eine unterseeische Stromleitung zwischen Finnland und Estland gezogen zu haben. Die finnischen Behörden behaupteten, die Eagle S gehöre zu einer "Schattenflotte" von Tankschiffen, die Moskau dabei helfen, unter Umgehung der internationalen Sanktionen Öl auf dem Weltmarkt zu verkaufen.

Mehr zum Thema - Nach Gipfel: NATO will PrÀsenz in Ostsee "radikal" verstÀrken


de.rt.com/international/233546


Landtagswahl in Österreich: Doskozil verliert absolute Mehrheit im Burgenland


Im Burgenland wurde am Sonntag gewĂ€hlt. Rund 250.000 Wahlberechtigte waren aufgerufen, ihre Stimme fĂŒr den neuen Landtag abzugeben. Die Wahllokale schlossen um 16 Uhr, und schon kurz darauf war die erste Hochrechnung verfĂŒgbar. Das Ergebnis birgt Überraschungen.

Mit 46,7 Prozent bleibt die SPÖ zwar die stĂ€rkste Kraft, verliert jedoch die absolute Mehrheit im Landtag. Hans Peter Doskozil kommt demnach auf 17 Mandate, was einen RĂŒckgang im Vergleich zur letzten Wahl bedeutet.


Legion-media.ru
Die FPÖ und die ÖVP liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz. Laut Hochrechnung erreicht die FPÖ 22,8 Prozent und die ÖVP knapp dahinter 22,4 Prozent. Beide Parteien gewinnen jeweils acht beziehungsweise neun Mandate. Die GrĂŒnen schaffen den Einzug mit 5,6 Prozent und zwei Mandaten, wĂ€hrend die Partei NEOS mit 1,8 Prozent erneut scheitert.

Der Verlust der absoluten Mehrheit der SPÖ deutet auf einen möglichen politischen Umbruch hin. Besonders die FPÖ konnte mit Spitzenkandidat Norbert Hofer punkten, wĂ€hrend die ÖVP trotz nationaler Schwierigkeiten relativ stabil blieb.

Die Wahl im Burgenland wird als erster Stimmungstest des Jahres 2025 fĂŒr die österreichische Politik gewertet. In den kommenden Wochen dĂŒrften die SondierungsgesprĂ€che zwischen den Parteien, um mögliche Koalitionen zu formen, spannend werden.

Mehr zum Thema – Medienbericht: Frankreich fĂŒhrt geheime Übung fĂŒr Truppeneinsatz in der Ukraine durch


de.rt.com/oesterreich/233553-b


Diese Webseite verwendet Cookies zur Erkennung von wiederkehrenden Besuchern und eingeloggten Nutzern. Durch die weitere Benutzung der Webseite akzeptierst du die Verwendung der Cookies.

⇧