Georgescu verklagt RumĂ€nien wegen Wahlannullierung apollo-news.net/georgescu-verk
 Călin Georgescu erhebt Klage beim EuropĂ€ischen Gerichtshof fĂŒr Menschenrechte (EGMR), um die Annullierung der Wahlergebnisse aufheben zu lassen. Wie seine ...
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Russland schließt UN-Sicherheitsratssitz fĂŒr Deutschland und Japan kategorisch aus


Deutschland und Japan haben keine Aussicht auf einen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Das sagte Russlands stĂ€ndiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, in einem Interview mit dem Fernsehsender Rossija-24. Die Journalisten sprachen mit dem Diplomaten ĂŒber die seit Jahren angestrebte UNO-Reform. Der Jahrestag der Organisation (80 Jahre seit GrĂŒndung am 26. Juni 1945 – Anm. der Red.) sei natĂŒrlich ein Anlass, um zurĂŒck und in die Zukunft zu blicken. Aber die Reform des Sicherheitsrates sei ein sehr komplexer Prozess, "der nicht in einen Jahrestag passt und auch nicht eingepasst werden kann", bemerkte er.

Wie Nebensja betonte, wird im Januar eine neue Verhandlungsrunde zwischen den Regierungen verschiedener LĂ€nder zu diesem Thema beginnen. "Es gibt eine Vielzahl von ReformvorschlĂ€gen, von denen einige, auch aus einer Reihe von MitgliedslĂ€ndern, ziemlich naiv und unpraktisch sind. Es gibt LĂ€nder, die einen Sitz im Sicherheitsrat beanspruchen, den sie nie bekommen werden, das haben wir ausdrĂŒcklich gesagt. Dies gilt insbesondere fĂŒr Deutschland und Japan." Dies sei völlig ausgeschlossen, fĂŒgte der Diplomat hinzu, und gelte nicht nur fĂŒr den Platz eines stĂ€ndigen Mitglieds im Sicherheitsrat, sondern auch "fĂŒr alles andere". "Das ist bereits eine offensichtliche Tatsache", betonte er.

Im April sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, dass der UN-Sicherheitsrat um asiatische, afrikanische und lateinamerikanische LĂ€nder erweitert werden sollte, nicht aber um westliche LĂ€nder. Ähnlich Ă€ußerten sich in den vergangenen Jahren auch andere russische Diplomaten. Russland sei fĂŒr eine Erweiterung des UN-Sicherheitsrates, aber nicht auf Kosten der amerikanischen "VerbĂŒndeten" wie Japan und Deutschland, erklĂ€rte der russische Botschafter in China, Andrei Denissow, noch im September 2022.

Die ablehnende russische Haltung hat mit der aktiven Teilnahme Deutschlands und Japans an der antirussischen Sanktionspolitik und der UnterstĂŒtzung des antirussischen Kiewer Regimes zu tun, denn zuvor galt Russland fĂŒr eine Weile sogar als möglicher BefĂŒrworter einer solchen Regelung.

Deutschland hat jahrelang auf eine Aufwertung des eigenen Status in den Vereinten Nationen hingearbeitet. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz forderte in seiner Rede auf der 78. Sitzung der UN-Generalversammlung am 21. September 2023 in New York eine Reform des UN-Sicherheitsrates, um die aktuelle geopolitische RealitÀt widerzuspiegeln und die Vertretung der Entwicklungsregionen der Welt zu stÀrken.

Er betonte, dass Deutschland eine stĂ€rkere Vertretung asiatischer, afrikanischer und lateinamerikanischer LĂ€nder im UN-Sicherheitsrat unterstĂŒtzt und sich weiterhin fĂŒr eine stĂ€ndige Mitgliedschaft fĂŒr Deutschland und andere europĂ€ische LĂ€nder einsetzt. Er rief andere LĂ€nder dazu auf, die BemĂŒhungen Deutschlands zu unterstĂŒtzen, das eine stĂ€ndige Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat anstrebt und plant, in den Jahren 2027 und 2028 als nichtstĂ€ndiges Mitglied teilzunehmen.

Der UN-Sicherheitsrat setzt sich aus 15 LĂ€ndern zusammen, von denen fĂŒnf (Russland, Großbritannien, China, die USA und Frankreich) einen stĂ€ndigen Status haben, wĂ€hrend die anderen zehn fĂŒr zwei Jahre gewĂ€hlt werden. UN-GeneralsekretĂ€r AntĂłnio Guterres hat sich fĂŒr eine Reform des Gremiums ausgesprochen und behauptet, dass die Mehrheit der UN-Mitglieder diese Idee unterstĂŒtzt.

ReformvorschlÀge verschiedener LÀndergruppen

Derzeit gibt es mehrere Gruppen und Initiativen, die sich fĂŒr eine Reform des UN-Sicherheitsrates einsetzen. Dazu gehören die Gruppe der Vier (G4) – Brasilien, Deutschland, Indien und Japan, die eine stĂ€ndige Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat anstreben, sowie die Afrikanische Gruppe – 54 afrikanische LĂ€nder, die zwei stĂ€ndige und zwei zusĂ€tzliche nichtstĂ€ndige Sitze fordern. Dann gibt es die Gruppe Uniting for Consensus (UfC), eine Gruppe von 13 LĂ€ndern, darunter Italien, Pakistan, Kanada und Mexiko, die sich gegen eine Erweiterung der Zahl der stĂ€ndigen Mitglieder aussprechen und die Schaffung einer neuen Kategorie von nichtstĂ€ndigen Langzeitmitgliedern vorschlagen. Hinzu kommt die Arabische Liga, eine Organisation von 22 arabischen LĂ€ndern, die sich fĂŒr einen stĂ€ndigen Sitz fĂŒr die arabische Welt ausspricht. Ebenso drĂ€ngen die kleinen Inselentwicklungsstaaten (SIDS), eine Gruppe von 39 LĂ€ndern, auf mehr nichtstĂ€ndige Mitglieder und eine bessere Vertretung kleiner und mittlerer LĂ€nder. DarĂŒber hinaus haben auch einzelne LĂ€nder wie die TĂŒrkei, Indonesien, Nigeria, SĂŒdafrika und Ägypten ihre Ambitionen oder ihr Interesse an einer stĂ€ndigen oder langfristigen Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat bekundet.

Mehr zum Thema – Deutsche Diplomatie: Auf Jahrzehnte in der Bedeutungslosigkeit


de.rt.com/international/231606


Mit Islamisten paktieren ist die neue deutsche StaatsrÀson


Von Friedhelm Klinkhammer und Volker BrÀutigam

Ein weiteres Denkmal erschĂŒtternder Unmenschlichkeit und Dummheit der US-Weltmacht-Politik ist enthĂŒllt: die rauchenden TrĂŒmmer Syriens, darunter liegend eine halbe Million Tote. Das Ergebnis 13 Jahre andauernder BemĂŒhungen, die ĂŒberkonfessionelle Regierung in Damaskus zu stĂŒrzen. Vorgeschobene BegrĂŒndung: "Machthaber" Assad sei ein brutaler Gewaltherrscher. Wahrscheinlich war er das tatsĂ€chlich, ob willentlich oder nicht. Tatsache ist aber auch, dass seine DĂ€monisierung dazu diente, die geostrategischen und energiepolitischen Interessen des "Wertewestens" an Syriens Unterwerfung zu verschleiern. Das Land ist jetzt dazu bestimmt, im gleichen Chaos zu versinken wie Libyen, nachdem es Barack Obama und Hillary Clinton 2011 von Gaddafi "befreit" hatten.

Der Umgang des "Wertewestens" mit Syrien ist traditionell von Zynismus, Heuchelei, Grausamkeit und Rechtsnihilismus geprĂ€gt. Deutschland war ein Vorreiter und bleibt auch nach der MachtĂŒbernahme der Dschihadisten bei diesem Politikstil. Unser Berliner Regime ist ein Produkt der Parteien-Oligarchie und damit nicht zur Selbstkorrektur fĂ€hig. Ebenso wenig wie der ihm angegliederte Staatsfunk. Dessen "Informationsangebot" ĂŒber Syrien (und andere Teile der Welt) stellt ein gleich großes GrundĂŒbel dar wie das Nachrichtenprogramm seiner kommerziellen Konkurrenz. Alle beschönigen die jetzt herrschenden Dschihadisten als "Moderate", wollen aber nicht erklĂ€ren, wie "gemĂ€ĂŸigter Terrorismus" geht.

UnfĂ€hige politische Wichtigtuer wie die deutsche Außenministerin erklimmen in schneller Folge wahre Gipfel verlogener Selbstgerechtigkeit. Baerbock ĂŒber den Umsturz in Damaskus:

"
 dass wir uns in unserer Politik nicht von Resignation oder auch von nationalen Interessen treiben lassen, 
 sondern dass wir gerade in schwierigsten Zeiten, in schwierigsten Momenten, fĂŒr unsere Werte und unsere Interessen einstehen und an der Seite derjenigen stehen, die weltweit fĂŒr Frieden und Freiheit kĂ€mpfen. Wir haben 
 erlebt, dass unsere Werte und Interessen, nĂ€mlich die Sicherung von Frieden, von Freiheit und von Sicherheit, in einer globalisierten Welt maximal miteinander vernetzt sind. Und wir haben eben auch immer wieder erlebt, wie wichtig es ist, dass wir deutlich machen: Jedes Menschenleben zĂ€hlt, und jedes Menschenleben ist gleich viel wert."

Der gepeinigte Hörer resigniert angesichts derart konfuser Phrasendrescherei. Frei nach Max Liebermann: "Ick kann jarnich soville fressen, wie ick kotzen möchte."

"HumanitĂ€re Hilfe" fĂŒr Terroristen

Im Syrienkrieg war nie erkennbar, dass dem "Wertewesten" am Schutz von Menschenleben lag. Deutschland, fĂŒhrender Handlanger der USA und EU-Hauptakteur, machte gemeinsame Sache mit islamistischen Kopfabschneider-Milizen. Unterm Scheinheiligen-Schein "Wir sind die Guten!" unterstĂŒtzten wir nicht nur die Terroristenhochburg Idlib im syrischen Nordwesten mit Euro-Millionen. Die Verantwortung fĂŒr das IS-Massaker an 700 Dörflern im August 2014 im nordöstlichen Deir ez-Zor – nur eines von vielen Ă€hnlich grauenhaften Verbrechen – fĂ€llt den USA und dito ihren deutschen "partners in leadership" zu, denn auch das IS-Gesindel ist eine wertewestliche Ausgeburt.

Opfer der Massaker interessierten die westlichen Politiker und deren journalistische AktenkoffertrĂ€ger nicht bzw. nur dann, wenn sie sich öffentlichkeitswirksam gegen "Machthaber" Assad verwenden ließen. Doppelmoral war seit dem Zweiten Golfkrieg ("Koalition der Willigen" gegen den Irak) Standard der "Informationspolitik" hierzulande.

Die USA wollten Syrien unterwerfen und dauerhaften Zugriff auf seine Rohstoffressourcen haben. Das war Teil ihres Chaosplans, den Nahen und Mittleren Osten zu "balkanisieren", um die gesamte Region, den Iran eingeschlossen, kontrollieren und ausbeuten zu können. Der Weltöffentlichkeit gaukelten sie humanitĂ€re Absichten vor, wenn sie (BĂŒrger-)Kriege inszenierten und Leichenfelder hinterließen, VerwĂŒstung, unvorstellbare Armut und FlĂŒchtlingsströme von Millionen Menschen hervorriefen – im Iran, in Afghanistan, im Irak, in Somalia, im Sudan, im Libanon, in Libyen und in Syrien. Das zu durchschauen sollte Teil der politischen ErkenntnisfĂ€higkeit sein. Von unserer Außenministerin darf man es fĂŒglich nicht erwarten. Von Tagesschau-Redakteuren auch nicht.

Umsturz nach US-PlÀnen

Was leider kaum bekannt und dennoch Tatsache ist: Das syrische Drama war schon 1996 von den USA erdacht und vorgeplant worden. Details wurden dank der Wikileaks-Veröffentlichung eines vertraulichen Berichts aus dem Jahr 2006 bekannt, der die US-Vorgehensweise skizzierte:

* Die UnterstĂŒtzung sunnitisch regierter LĂ€nder wie Saudi-Arabien und Ägypten gegen das sĂ€kular regierte Syrien gewinnen

* Unzufriedenheit und Zwietracht zwischen den konfessionellen und ethnischen Gruppierungen in Syrien bis zum Ausbruch von "Unruhen" schĂŒren

* Eine Medienkampagne zur Verbreitung von "schmutziger WĂ€sche" ĂŒber das syrische Regime inszenieren

Schlagworte fĂŒr die AgitProp waren schnell gefunden. Klassisch:

"Machthaber/SchlĂ€chter Assad fĂŒhrt Krieg gegen das eigene Volk"

Diese Bezichtigung ĂŒbernahmen alle deutschen Massenmedien ohne kritische PrĂŒfung, vorneweg die Tagesschau. Dabei "vergaßen" sie, dass eine deutsche Regierung mit Innenminister Wolfgang SchĂ€uble (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) keine Skrupel hatte, einen von der CIA verschleppten und gefolterten deutschen StaatsbĂŒrger im syrischen GefĂ€ngnis von Beamten des BKA verhören zu lassen. SchĂ€uble bestand trotz aller rechtsstaatlich begrĂŒndeten Kritik darauf, dass seine Behörden "Erkenntnisse" nutzten, die in auslĂ€ndischen Folterkellern gewonnen worden waren.

Deutschland weichte das Folterverbot auf. Voll grausiger Heuchelei und Selbstgerechtigkeit berichtet unsere Journaille jetzt zwar umfangreich und detailbesessen ĂŒber "Assads Foltersystem". Die Tagesschau trug dazu allein im Dezember Dutzende Male bei. Dass unsere "Schutzmacht" USA selbst Weltmeister im Foltern politischer HĂ€ftlinge war, bleibt sorgsam außer Betracht. Obwohl es nahelĂ€ge, auf die CIA-GeheimgefĂ€ngnisse – Black Site – hinzuweisen: nĂ€mlich im benachbarten Polen und in weiteren fĂŒnf europĂ€ischen LĂ€ndern, im Irak, in Jordanien, Pakistan, in Fernost, in den USA selbst. Dass die USA ihre Folterpraxis – s. a. Guantanamo, von den stĂ€ndig in Bewegung gehaltenen Folterflugzeugen und Folterschiffen ganz zu schweigen – nicht aufgeben, suchen sie vergeblich zu verbergen.

Kumpanei mit Terroristen

Die USA unterstĂŒtzten die Terroristen in Syrien zunĂ€chst mit Geld, dann mit Waffen und schließlich mit einer Interventionsarmee, die bis heute mit mehr als 2.000 Mann den syrischen Nordosten besetzt. Vorgeblich diente das nur der BekĂ€mpfung des außer Kontrolle geratenen, mordenden und plĂŒndernden IS. In Wirklichkeit handelte es sich bei der völkerrechtswidrigen US-Intervention um die militĂ€rische UnterstĂŒtzung von Dschihadisten gegen die regulĂ€re syrische Armee und forderte nach seriösen SchĂ€tzungen in deren Reihen mindestens 50.000 Tote.

Den Vorwurf "Kumpanei mit Terror-Milizen" suchten die USA und ihre EU-Vasallen mit der Begriffsschöpfung "moderate Rebellen" zu widerlegen. Damit werden die Hirne der Öffentlichkeit so lange pĂŒriert, bis sie den Widersinn nicht mehr wahrnimmt, dass islamistische Mörder zwar in Deutschland und in der EU aufs SchĂ€rfste verfolgt, aber in Syrien geschmiert und gehĂ€tschelt werden. (Wir kommen auf dieses Thema noch zurĂŒck.)

FĂŒr den "Sieg" ĂŒber den Assad-Staat waren die AktivitĂ€ten der Terroristen weit weniger entscheidend als das unmenschliche, vor 13 Jahren verhĂ€ngte Wirtschaftsembargo des Wertewestens. Der European Council on Foreign Relations befand vor fĂŒnf Jahren, dieses Sanktionsregime bewirke "massive Zunahme von Armut und Hunger"; man mĂŒsse diese Zwangsmaßnahmen als "Politik der verbrannten Erde" einstufen, "die unterschiedslos und willkĂŒrlich gewöhnliche Syrer bestraft".

Das scherte die Regierungen der USA und der EU aber einen Dreck. Ein paar Zahlen zum Elend, das sie willentlich hervorriefen:

Das jÀhrliche syrische Bruttosozialprodukt pro Kopf sank von 2010 bis 2020 um 68,8 Prozent auf 780 Dollar.

Die Wareneinfuhr verringerte sich von 2020 bis 2023 um 91,7 Prozent (!) auf nur sechs Milliarden Dollar.

Die Warenausfuhr ging um 94 Prozent zurĂŒck.

Im Ranking des Human Development-Index (193 LĂ€nder) fiel Syrien auf Platz 153.

Mehr als die HĂ€lfte der syrischen Bevölkerung hungert. 90 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze. "Rund fĂŒnf Millionen Menschen sind in die NachbarlĂ€nder Syriens geflohen, mehr als sieben Millionen sind innerhalb des Landes vertrieben worden – darunter sehr viele Kinder."

Kriminelle Politik

500.000 Syrer sind in diesem 13-jĂ€hrigen wertewestlichen Krieg gegen Syrien umgekommen. Aufgemerkt, Frau "Jedes-Menschenleben-ist-gleich-viel-wert" Baerbock: Die eigenmĂ€chtigen Sanktionen der USA, der EU und Deutschlands haben dieses Massensterben wesentlich mitverursacht. Sie waren und sind völkerrechtswidrig und wurden von der UN-Generalversammlung sowie vom UN-Menschenrechtsrat Jahr fĂŒr Jahr verurteilt. Sie, werte Frau Ministerin, lassen zwar Ihren Kopf auf Steuerzahlers Kosten fĂŒr 11.000 Euro pro Monat kosmetisch aufbrezeln, das steigert dessen Aufnahmebereitschaft aber leider auch nicht. Es wĂ€re ein Wunder.

Direkte humanitĂ€re Hilfe fĂŒr Assad-Syrien wurde, soweit sie von dritter Seite kam, nach KrĂ€ften behindert. Nur in geringem Umfang gelang sie den UN, einigen Hilfsorganisationen und privaten Initiativen wie dem Verein "Freundschaft mit Valjevo". Die Regierungen des Wertewestens beschrĂ€nkten ihre Hilfe auf die Terroristen-Provinz Idlib, auf die östlich daran angrenzende, von der TĂŒrkei besetzte Sperrzone und auf den von Kurden mithilfe der USA kontrollierten syrischen Nordosten.

Die UnterstĂŒtzung fĂŒr Idlib nĂŒtzte zunĂ€chst der al-Qaida und dann deren Ableger Dschabhat an-Nusra, der sich schließlich in Haiat Tahrir asch-Scham (HTS) umbenannte. In ihren Machtbereich flossen hunderte Millionen Dollar, wĂ€hrend die Bewohner Assad-Syriens die Last unmenschlicher westlicher Sanktionen zu tragen hatten.

Ein perfides Embargo der USA, der "Caesar Act", verfĂŒgt wĂ€hrend der ersten Amtszeit Donald Trumps, richtete sich formal gegen die syrische Staatsbank, machte aber praktisch das wenige Geld der Ärmsten vollends wertlos. Vor Beginn des Krieges gegen Assad kostete der US-Dollar 47 Syrische Pfund. 13 Jahre spĂ€ter, Anfang Dezember 2024, mehr als 14.400.

ZusĂ€tzlich erklĂ€rte Trump ("We keep the oil!"), die USA behielten das syrische Öl, was selbst die US-amerikanische Massenmedien sofort als Kriegsverbrechen brandmarkten.

Lakaien-Gesinnung

Nicht so Deutschlands Regierende und deren journalistische Helfershelfer. Die unterschlugen die hemmungslose, bis heute fortgefĂŒhrte PlĂŒnderei der USA. Wirtschaftsminister Habeck: "Je stĂ€rker Deutschland dient, umso grĂ¶ĂŸer ist seine Rolle." Eben: Ein Diener kritisiert die Schweinereien seiner Herrschaft nicht, er kuscht und hĂ€lt das Maul.

Die Provinz Idlib war seit dem Eingreifen Russlands gegen den islamistischen Terror Zufluchtsort von Kopfabschneidern und Dschihadisten verschiedenster Richtungen. Im deutschen Sprachgebrauch wurden diese als "gemĂ€ĂŸigte Rebellen" verharmlost und vom damaligen Außenminister Steinmeier, heute BundesprĂ€sident, sogar salonfĂ€hig gemacht. Im Gegensatz zur deutschen Justiz. Die geht gegen Mitglieder und UnterstĂŒtzer von Dschihadisten-Formationen als "terroristische Vereinigungen" mit begrĂŒndeter HĂ€rte strafrechtlich vor.

So verurteilte das Oberlandesgericht Stuttgart einen syrischen Islamisten zu unwiderruflich lebenslĂ€nglicher Haft, weil er an der Gefangennahme und Hinrichtung von BeschĂ€ftigten des syrischen Regimes und ihm nahestehenden Personen beteiligt war. Er gehörte zur Terrormiliz Dschabhat an-Nusra, die zur Tatzeit (2013) von Emir Abu Muhammad al-Dschaulani angefĂŒhrt wurde – demselben Verbrecher, der jetzt anstelle Assads herrscht.

(Bundeskanzler Scholz: "Eine gute Nachricht." Dem Sozi-Radieschen – außen rot und innen weiß – ist ja auch sonst nicht zu helfen.)

UrteilsbegrĂŒndung des Gerichts vom 31.1.2020:

"Ihre Ziele verfolgten die Jabhat al-Nusra bzw. deren Nachfolgeorganisationen 
 durch militĂ€rischen Bodenkampf, SprengstoffanschlĂ€ge, EntfĂŒhrungen vorwiegend westlicher Staatsangehöriger, gezielte Tötungen von Angehörigen des syrischen MilitĂ€rs und Sicherheitsapparates 
 Insgesamt hat die Jabhat al-Nusra bis Ende 2014 in Syrien mehr als 1.500 AnschlĂ€ge verĂŒbt, bei denen mindestens 8.700 Menschen getötet wurden."

Nach deutschem RechtsverstĂ€ndnis ist al-Dschaulani als AnfĂŒhrer der Terroristenbande ein Massenmörder. Die Tagesschau erwĂ€hnt allerdings nur seine Zugehörigkeit zur Terrormiliz Dschabhat an-Nusra als der HTS-VorlĂ€uferin. Seine schwerstkriminelle Vergangenheit und Schuld an der Ermordung von 8.700 Menschen unterschlug sie. Er habe mit der Terrormiliz Dschabhat an-Nusra gebrochen, sich zum "pragmatischen Radikalen" und HTS-"MilizenfĂŒhrer" gewandelt und gebe sich jetzt einen staatsmĂ€nnischen Anschein.

Schmieranterie statt Journalismus

Kein klares Wort darĂŒber, dass er nach dem "Bruch" mit an-Nusra unter der Flagge "HTS" mindestens 549 weitere Morde begehen ließ, darĂŒber hinaus Folterungen, EntfĂŒhrungen, Raub, sexuellen Missbrauch von Gefangenen und andere schwere Verbrechen. Dokumentiert sind 22 Foltermethoden, die in den HTS-GefĂ€ngnissen angewandt wurden. Doch tagesschau.de brachte zu diesem Komplex nur den Hinweis, al-Dschaulanis HTS werde "von Bewohnern und Menschenrechtsgruppen brutales Vorgehen gegen Andersdenkende vorgeworfen". Das ist kein Journalismus mehr, sondern was zum Speien.

Die USA, die EU und Deutschland listeten al-Dschaulanis HTS zwar als Terrororganisation. Washington setzte sogar zehn Millionen Dollar Kopfgeld auf den Mann aus. Man ließ ihn aber in Idlib unbehelligt agieren. Er konnte eine Art Zivilverwaltung ("Syria Salvation Government", SSG) fĂŒr die rund vier Millionen Bewohner der Provinz installieren, Lebensmittelversorgung, MĂŒllabfuhr und weiteren BĂŒrgerservice organisieren und sich zum Ansprechpartner fĂŒr die zahlreich in der Region tĂ€tigen internationalen Hilfswerke aufschwingen. Der Westen finanzierte ihn. Mithilfe korrupter NGOs umging er alle Sanktionen gegen sich und seine Terrororganisation.

Als die Bundesregierung in den Jahren 2018 und 2020 insgesamt 175 Millionen Euro humanitĂ€re Hilfe fĂŒr Idlib zahlen wollte, warnten AfD und Linkspartei vor Zweckentfremdung zugunsten der HTS-Terroristen. Die Regierung wies das zurĂŒck und behauptete, es gebe ein PrĂŒfsystem, das Missbrauch ausschließe. Das ist nach den aktuellen Erkenntnissen nicht mehr glaubhaft und bedarf einer parlamentarischen Untersuchung.

Nicht nur die Tagesschau, sondern der gesamte polit-mediale Mainstream bemĂ€ntelt oder ignoriert einfach den mörderischen Charakter der HTS und ihres AnfĂŒhrers. Bild: "RebellenfĂŒhrer". Die taz, Leib-und Magenblatt der GrĂŒnen: "ĂŒberzeugter konservativer Salafist". Das ZDF: "Rebellenallianz unter FĂŒhrung der islamistischen Gruppe HTS".

So werden der Massenmörder al-Dschaulani und seine Terroristenbande zusehends in den Stand von respektablen Leuten erhoben. Die USA haben schon das Zehn-Millionen-Kopfgeld auf ihn annulliert. Ministerin Baerbock schickte ihre Diplomaten zur Audienz des neuen syrischen Superstars nach Damaskus. Die EU-Außenbeauftragte Kallas tönte:

"Wir fordern alle Akteure auf, weitere Gewalt zu vermeiden, den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewĂ€hrleisten und das Völkerrecht, einschließlich des humanitĂ€ren Völkerrechts, zu achten."

Als ob sie bezĂŒglich Syriens etwas zu melden hĂ€tte, dessen Zukunft jetzt von Trump und Erdoğan abhĂ€ngt. Und als ob mehr als 9.000 HTS-Opfer sofort vergessen werden dĂŒrften, wenngleich fĂŒr deren Tod vorerst niemand zur Rechenschaft gezogen wird.

Sein Biedermann-Gewand wird der aktuelle Machthaber al-Dschaulani nicht lange tragen. Die neue HTS-Herrschaft mordet weiter. Unter Schirmherrschaft der rĂ€uberischen USA und mit Beihilfe ihrer Vasallen wird die UnterdrĂŒckung und AusplĂŒnderung Syriens fortgesetzt. Die Frage "Sind Syriens strategische Lage, sein Öl und der Machwechsel in Damaskus eine halbe Million Menschenleben wert?" stellt kein Polit-Promi. Die Bundesregierung hat ihren moralischen Bankrott erklĂ€rt. Das medienseitig nicht oder fehlinformierte Publikum hĂŒllt sich mehrheitlich in Schweigen.

"Eine zynische, kÀufliche, demagogische Presse wird mit der Zeit ein Volk erzeugen, das genauso niedertrÀchtig ist wie sie selbst."

Das ist erweislich wahr.

Anmerkung der Autoren: Unsere BeitrĂ€ge stehen zur freien VerfĂŒgung. Wir schreiben nicht fĂŒr Honorar, sondern gegen die "mediale Massenverblödung" (in memoriam Peter Scholl-Latour). Die Texte werden vom Verein "StĂ€ndige Publikumskonferenz öffentlich-rechtlicher Medien e. V." dokumentiert: https://publikumskonferenz.de/blog

Mehr zum Thema – Unser Leben mit dem Meinungsmonopol: Kanzler Scholz braucht noch einen Wahrheitsminister

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de.rt.com/meinung/231538-mit-t


#Musk und #Weidel, live im Space,
die Debatte nimmt jetzt Pace.
Ein Duo, das polarisiert,
wo mancher gern mal interveniert.
Schalt ein, hör zu, sei gespannt,
ob's kracht – in echt oder nur am Rand.
Als Antwort auf GNU/Linux.ch

So Fragen haben wir in der techn. Doku regelmĂ€ĂŸig. Meist lassen wir es, weil
- Leute sich nicht richtig einschÀtzen: im beruflichen Umfeld sind plötzlich alle "Experten"
- die Zielgruppe nicht so gut bekannt ist wir nötig
- der Inhalt entsprechend strukturiert sein mĂŒsste.

Empfehlung stattdessen:
Klare Voraussetzungen an den Anfang ("Shell-Erfahrung nötig" oÀ, evtl als Metadaten), ggf systematisch Links auf weitere ErklÀrungen, ...

#Einsteiger #Niveau #Kategorie #Linux

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (6 Monate her)
Als Antwort auf GNU/Linux.ch

Nein, auf keinen Fall kennzeichnen.

Wer soll entscheiden, wo die Grenze ist? Was ist mit denen, die sich dann an Dinge nicht mehr herantrauen, weil diese ja fĂŒr "fortgeschrittene" sind und man das selbst noch nicht ist...

Den Lesern und Leserinnen die Autonomie zugestehen, dass diese entscheiden können, ob sie einem Artikel folgen wollen oder können.

Deutschland: Zahl der Arbeitslosen im Dezember gestiegen


Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember 2024 im Vergleich zum Vormonat November um 33.000 auf 2,807 Millionen Menschen gestiegen. Das sind 170.000 mehr als im Dezember 2023, wie die Bundesagentur fĂŒr Arbeit (BA) in NĂŒrnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Vergleich zum November um 0,1 Punkte auf 6 Prozent.

Im Jahresdurchschnitt 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 178.000 auf 2,787 Millionen. In den vergangenen drei Jahren war die Zahl der Arbeitslosen im Dezember nur um durchschnittlich rund 21.100 gestiegen. Um jahreszeitliche Schwankungen bereinigt kletterte die Erwerbslosenzahl laut BA nun im Monatsvergleich um 10.000.

Die deutsche Wirtschaft ist im Sommer-Quartal nur minimal um 0,1 Prozent gewachsen und dĂŒmpelt am Rande einer Rezession. Auch fĂŒr den Jahreswechsel zeichnet sich kein Aufschwung ab. Das Ifo-GeschĂ€ftsklima hat sich im Dezember 2024 zum sechsten Mal in sieben Monaten verschlechtert. Das Konsumklima der Verbraucherinnen und Verbraucher fĂŒr Januar 2025 hat sich zwar leicht verbessert, aber den GfK-Marktforschern zufolge sind die Deutschen weiter sehr verunsichert.

Die Zahl der Arbeitslosen nimmt unter anderem zum Jahresende zu, weil befristete Stellen auslaufen, vor Weihnachten weniger neue ArbeitsvertrÀge geschlossen werden und in witterungsabhÀngigen Branchen wie dem Baugewerbe weniger zu tun ist.

Wegen der schwĂ€chelnden Wirtschaft nimmt auch die Kurzarbeit zu. Im Oktober wurde laut BA fĂŒr 287.000 BeschĂ€ftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 225.000 im September.

Mehr zum Thema - Krisen- und Insolvenzticker: WirtschaftsverbÀnde: Kein Ende der Krise im kommenden Jahr


de.rt.com/inland/231580-arbeit


Euro fĂ€llt gegenĂŒber Dollar auf Zweijahrestief


Der Euro ist gegenĂŒber dem US-Dollar auf den schwĂ€chsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen und erreichte einen Wechselkurs EUR/USD von 1,03. Der Einbruch erfolgt vor dem Hintergrund der anhaltenden wirtschaftlichen Stagnation in Deutschland und einer EU-weiten Energiekrise.

Der Euro fiel am Donnerstagmorgen um 0,4 Prozent gegenĂŒber dem US-Dollar und erreichte am Mittag in Europa einen Referenzkurs von 1,032. Die europĂ€ische WĂ€hrung wurde seit November 2022 – als sich die meisten EU-LĂ€nder auf eine Gasknappheit im Winter vorbereiteten, nachdem die EU ein Embargo gegen russische fossile Brennstoffe verhĂ€ngt hatte – nicht mehr so niedrig gegenĂŒber dem Dollar gehandelt.

Die deutsche Wirtschaft leidet immer noch unter den Auswirkungen des Embargos. In den Jahren 2023 und 2024 schrumpfte sie, wĂ€hrend die Zentralbank des Landes fĂŒr dieses Jahr ein mageres Wachstum von 0,2 Prozent prognostiziert. Deutschland, einst Europas industrielles Kraftzentrum, hat mit steigenden Energiekosten zu kĂ€mpfen, seit es vom russischen Öl und Gas abgeschnitten ist. FĂŒhrende deutsche Hersteller – wie Volkswagen und Bosch – hatten im Jahr 2024 weitreichende KĂŒrzungen angekĂŒndigt.

Auch die politische InstabilitĂ€t hat die Probleme des Euro verschlimmert, da die Regierungen Deutschlands und Frankreichs Ende letzten Jahres zusammengebrochen sind und die gesamte EU sich auf die vom designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump angekĂŒndigten Zölle vorbereitet.

Die EuropĂ€ische Zentralbank hat die ZinssĂ€tze im vergangenen Jahr viermal gesenkt, und es wird erwartet, dass sie bis 2025 weitere Zinssenkungen ankĂŒndigen wird.

Laut Bloomberg hat diese Kombination von Faktoren Analysten zu der Annahme veranlasst, dass der Euro in diesem Jahr auf die ParitĂ€t zum Dollar rutschen könnte. Der Euro wurde zuletzt im Jahr 2022, nachdem der Ukraine-Konflikt eskaliert und die Angst vor einer Energiekrise groß war, unterhalb der ParitĂ€t zum Dollar gehandelt.

Der Einbruch erfolgte einen Tag, nachdem Großbritannien den stĂ€rksten RĂŒckgang der Produktion im verarbeitenden Gewerbe seit elf Monaten gemeldet hatte, und weniger als zwei Wochen, nachdem eine neue RegierungsschĂ€tzung das Wachstum fĂŒr das letzte Quartal 2024 auf null Prozent taxiert hatte.

Mehr zum Thema – Warum die russische Zentralbank Angst vor einer "UnterkĂŒhlung" der Wirtschaft hat


de.rt.com/wirtschaft/231603-eu


Apple zahlt 95 Millionen Dollar fĂŒr heimliche Siri-Aufnahmen. Betroffen sind US-Kunden mit Apple-GerĂ€ten von 2014 bis 2024. EntschĂ€digung: bis zu 20 Dollar pro GerĂ€t. #Apple #Datenschutz winfuture.de/news,147907.html?


Paukenschlag in Österreich: Ex-Kanzler Kurz vor politischem Comeback


Österreich könnte 2025 von einer politischen Sensation erschĂŒttert werden: Sollte es nach den gescheiterten KoalitionsgesprĂ€chen zu Neuwahlen kommen, könnte Ex-Kanzler Sebastian Kurz (38, ÖVP) erneut als Kanzlerkandidat ins Rennen gehen.

Laut ÖVP-Kreisen wĂŒrde der amtierende Kanzler Karl Nehammer bei Neuwahlen nicht mehr zur Wahl stehen, wĂ€hrend Kurz als aussichtsreicher Kandidat gehandelt wird. Ein Insider erklĂ€rte, dass die ÖVP ohne Kurz gegen die FPÖ kaum Chancen habe, aber mit ihm die Wahl wieder offen sei. Nehammer werde als gescheitert angesehen.


Sebastian Kurz: Der Aufstieg eines politischen WunderkindesAlexey Vitvitsky / Sputnik
Sebastian Kurz, geboren am 27. August 1986 in Wien, stieg innerhalb weniger Jahre von einem politischen Newcomer zu einem der prĂ€gendsten Köpfe der österreichischen Politik auf. Doch seine Karriere, die von einem beispiellosen Aufstieg geprĂ€gt war, endete ebenso dramatisch mit seinem RĂŒcktritt als Bundeskanzler im Jahr 2021.

Was macht den Politiker Kurz aus? Wie konnte jemand, der als "Wunderkind" galt, in so kurzer Zeit derart fallen? Und wie stehen die Chancen fĂŒr ein Comeback?

Ein schneller Aufstieg

Schon in jungen Jahren machte Kurz auf sich aufmerksam. Als Vorsitzender der Jungen Volkspartei (JVP) positionierte er sich frĂŒh als Vertreter einer modernen, zukunftsorientierten Politik.

Mit seinem eleganten, aber zugleich entschlossenen Auftreten, verbunden mit einem vorausschauenden VerstĂ€ndnis fĂŒr Medien und Kommunikation, gelang es ihm, das konservative Lager mit einer neuen Agenda zu erobern. Der entscheidende Schritt kam jedoch 2013, als er im Alter von nur 27 Jahren StaatssekretĂ€r fĂŒr Integration wurde. Hier konnte er zum ersten Mal seine politische Linie etablieren, insbesondere in der Migrationspolitik.

Doch der wahre Durchbruch kam 2017, als Kurz in einer Zeit politischer Turbulenzen das Amt des Außenministers ĂŒbernahm. Mit seiner Linie in der Asylpolitik, die sich vor allem durch ihre Ablehnung der Einwanderung auszeichnete, stieß er auf nationaler und internationaler Ebene auf gehörige Aufmerksamkeit.

"Österreich zuerst" lautete das Credo, das Kurz nicht nur in seinem Land, sondern auch auf europĂ€ischer Ebene Gehör verschaffte. Dabei zeigte sich seine FĂ€higkeit, die Volkspartei zu modernisieren und eine breitere WĂ€hlerschaft anzusprechen, die sich nicht nur aus traditionellen konservativen WĂ€hlern, sondern auch aus vielen jĂŒngeren Stimmen zusammensetzte.


27.04.2019: Der russische PrÀsident Wladimir Putin und der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz geben sich vor einer Runde-Tisch-Gipfelsitzung beim Belt and Road Forum in Peking die Hand.Sputnik
Nach den vorgezogenen Neuwahlen fĂŒhrte Kurz die ÖVP zu einem ĂŒberraschenden Wahlsieg und wurde als jĂŒngster Bundeskanzler in der Geschichte der Republik Österreich vereidigt. Mit einer Koalition mit der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) gelang es ihm, das politische MachtgefĂŒge des Landes nachhaltig zu verĂ€ndern. Es war der Beginn einer Ära, in der die politische Landschaft zunehmend von einer nationalistischen Rhetorik geprĂ€gt war.

Kurz setzte auf eine strikte Migrationspolitik, die auch in Europa fĂŒr Aufsehen sorgte. Sein Ansatz, die EU zur Schließung der Außengrenzen zu drĂ€ngen, verschaffte ihm international Anerkennung, aber auch nicht unerhebliche Kritik. Gleichzeitig startete er bildungspolitische Reformen, die insbesondere die EinfĂŒhrung von Ganztagsschulen und eine Modernisierung des Schulsystems betrafen. Wirtschaftlich konnte er wĂ€hrend seiner Amtszeit ebenfalls Erfolge verbuchen – das Wirtschaftswachstum war stabil, und die Arbeitslosigkeit ging zurĂŒck.

Doch die Partnerschaft mit der FPÖ war nicht von langer Dauer. Schon bald zeigten sich erste Risse. 2019 fĂŒhrte der "Ibiza-Skandal", der in einem geheimen Video eines FPÖ-Politikers dokumentiert wurde, zum Bruch der Koalition und zu Neuwahlen. Der Skandal selbst, in dem FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache und andere FPÖ-Politiker dabei gefilmt wurden, wie sie sich auf mögliche KorruptionsgeschĂ€fte einließen, hinterließ nicht nur in der FPÖ tiefe Spuren, sondern brachte auch Kurz in eine missliche Lage.

Obwohl Kurz weiterhin als Favorit galt, zeichnete sich zunehmend ab, dass seine politische Karriere von der KorruptionsaffĂ€re ĂŒberschattet wurde. Im Herbst 2021 eskalierten die Ermittlungen gegen ihn, als VorwĂŒrfe der Bestechung und der Einflussnahme auf Medien laut wurden. Kurz trat schließlich als Bundeskanzler zurĂŒck, blieb jedoch zunĂ€chst Vorsitzender der ÖVP.

Die KorruptionsvorwĂŒrfe, die im Zusammenhang mit der sogenannten "Ibiza-AffĂ€re" und den politischen GeschĂ€ften wĂ€hrend seiner Amtszeit standen, belasteten sein politisches Erbe enorm.

Der RĂŒcktritt selbst war ein dramatischer Moment. Kurz hatte sich von einem nationalen und internationalen HoffnungstrĂ€ger zu einem Politiker entwickelt, dessen Ruf von Ermittlungen und öffentlichen Anklagen ĂŒberschattet wurde. Und obwohl er den RĂŒckzug von der politischen BĂŒhne antrat, bleibt die Frage, wie seine Zukunft aussieht – vor allem, ob er noch einmal in den politischen Vordergrund zurĂŒckkehren könnte.

Die Möglichkeit eines Comebacks wird oft diskutiert, insbesondere in politischen Kreisen der ÖVP. Kurz hat nach seinem RĂŒcktritt als Bundeskanzler eine weniger öffentliche Rolle ĂŒbernommen, sich jedoch weiterhin als Investor und Berater im internationalen Business betĂ€tigt. WĂ€hrend manche seiner AnhĂ€nger weiterhin hoffen, dass er eines Tages zurĂŒckkehrt, bleibt sein politisches Schicksal fraglich.

Die KorruptionsvorwĂŒrfe, die an ihm hĂ€ngen, werden von vielen als schwerwiegendes Hindernis fĂŒr eine RĂŒckkehr angesehen. Doch in der Politik Österreichs, wo Macht und Einfluss hĂ€ufig einen schnellen Wandel erfahren, könnte Kurz' politisches Comeback durchaus RealitĂ€t werden.


Sebastian Kurz und der weißrussische PrĂ€sident Alexander Lukaschenko geben sich nach ihrem Treffen in Minsk am 29.03.2019 die Hand.Viktor Tolochko / Sputnik
Kurz ist ein Paradebeispiel fĂŒr die Turbulenzen der modernen Politik. Sein schneller Aufstieg und ebenso schneller Fall illustrieren nicht nur die Herausforderungen des politischen Lebens, sondern auch die FragilitĂ€t von Macht und Ansehen. Kurz' FĂ€higkeit, die politischen KrĂ€fte in Österreich zu bĂŒndeln, machte ihn zu einer prĂ€gendsten Figur seiner Generation.

Doch die Schatten der Skandale und die KorruptionsvorwĂŒrfe werfen einen weiten Schatten auf seine politische Bilanz. Die Frage, ob er ein zweites politisches Leben fĂŒhren kann, bleibt offen – doch Kurz' Einfluss auf die österreichische Politik ist weiterhin unbestreitbar.

Mehr zum Thema – "Deutschland im Niedergang" – Österreichs Ex-Kanzler Kurz rechnet mit Ampel-Regierung ab


de.rt.com/oesterreich/231601-p


Kurz vor Comeback: Ex-Kanzler Sebastian Kurz zurĂŒck im GesprĂ€ch


Österreich könnte 2025 von einer politischen Sensation erschĂŒttert werden: Sollte es nach den gescheiterten KoalitionsgesprĂ€chen zu Neuwahlen kommen, könnte Ex-Kanzler Sebastian Kurz (38, ÖVP) erneut als Kanzlerkandidat ins Rennen gehen.

Laut ÖVP-Kreisen wĂŒrde der amtierende Kanzler Karl Nehammer bei Neuwahlen nicht mehr zur Wahl stehen, wĂ€hrend Kurz als aussichtsreicher Kandidat gehandelt wird. Ein Insider erklĂ€rte, dass die ÖVP ohne Kurz gegen die FPÖ kaum Chancen habe, aber mit ihm die Wahl wieder offen sei. Nehammer werde als gescheitert angesehen.

Mehr zum Thema – "Deutschland im Niedergang" – Österreichs Ex-Kanzler Kurz rechnet mit Ampel-Regierung ab


de.rt.com/oesterreich/231601-k


USA: VerdÀchtiger der Cybertruck-Explosion "diente in der Ukraine"


Hauptfeldwebel Alan Livelsberger, der der Explosion des Tesla Cybertrucks am 1. Januar 2025 verdÀchtigt wird, war ein Veteran der US-Spezialeinheiten, der nicht nur zweimal in Afghanistan im Einsatz war, sondern auch in der Ukraine diente. Dies berichtet AP unter Berufung auf die US-Armee.

Bei der Explosion vor dem Trump International Hotel in Las Vegas wurden am Mittwoch sieben Menschen leicht verletzt. Livelsberger starb nach Angaben des Sheriffs von Clark County, Kevin McMahill, noch am Tatort an einer angeblich selbst zugefĂŒgten Schusswunde, bevor der Cybertruck explodierte.

Die US-Armee bestĂ€tigte am Donnerstag, dass Livelsberger 2006 in die Armee eingetreten war und seit 2012 bei der 10th Special Forces Group in Stuttgart diente. Seine militĂ€rische Laufbahn umfasste mehrere EinsĂ€tze in Afghanistan, Tadschikistan, Georgien und dem Kongo, fĂŒr die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, darunter fĂŒnf Bronze Stars.

Die US-Armee bestÀtigte laut AP auch, dass Livelsberger irgendwann "in der Ukraine diente", wobei der genaue Zeitpunkt unklar ist.

"Das Kommando fĂŒr SondereinsĂ€tze der US-Armee kooperiert in vollem Umfang mit den Strafverfolgungsbehörden auf Bundes- und Landesebene, gibt aber grundsĂ€tzlich keine Kommentare zu laufenden Ermittlungen ab", erklĂ€rte die US-Armee.

Die Strafverfolgungsbehörden gaben an, dass Livelsberger den gemieteten Tesla Cybertruck mit Feuerwerkskörpern, Campingbenzin und anderem explosiven Material beladen hatte. Trotz der NĂ€he der Explosion zum Trump-Hotel behauptete der Sheriff, es gebe keine schlĂŒssigen Beweise fĂŒr politische oder ideologische Motive.

Auf einem von seiner Frau 2016 auf Facebook geposteten Foto ist Livelsberger mit einem T-Shirt zu sehen, auf dem ein ukrainisches Wappen und ein nationalistischer Slogan prangen. In einem Kommentar auf LinkedIn antwortete er auf ein Arbeitsangebot in der Ukraine, dass er einen "Top '-SanitÀtsfeldwebel der Spezialeinheiten" kenne, der "auf der Suche nach genau dieser Gelegenheit" gewesen sei.

Livelsberger war zum Zeitpunkt des Vorfalls von seinem Einsatz in Deutschland beurlaubt. Seine Frau berichtete den Ermittlern, dass er sich nach einem Streit ĂŒber Untreue ĂŒber die Feiertage nicht in dem gemeinsamen Haus in Colorado Springs aufgehalten habe.

Als Green Beret war Livelsberger in Fort Liberty (frĂŒher bekannt als Fort Bragg) in North Carolina stationiert. Shamsud-Din Jabbar, der am Mittwochmorgen bei einem Fahrzeuganschlag in New Orleans 14 Menschen tötete, war ebenfalls in Fort Liberty stationiert und hatte einen Einsatz in Afghanistan hinter sich. Die US-Armee untersucht derzeit, ob sich die beiden MĂ€nner kannten.

Mehr zum Thema - USA unter Beschuss: Nach New Orleans und Las Vegas – 10 Verletzte bei Amoklauf in New York


de.rt.com/nordamerika/231598-u


Nach Drohnenattacken: Gericht verpflichtet Yandex, Zugriff auf Ölraffinerie-Daten zu sperren


Dem Gerichtsurteil zufolge muss Yandex innerhalb eines Monats Bilder der Anlagen des Werks aus dem Karten- und Fotodienst Yandex Maps entfernen oder retuschieren. Das Unternehmen ist außerdem verpflichtet, eine GerichtsgebĂŒhr zu zahlen.

Ein Vertreter der Aufsichtsbehörde erklĂ€rte bei der Gerichtsverhandlung, dass Yandex Maps Informationen ĂŒber alle Anlagen der Raffinerie, die von strategischer Bedeutung sind, frei verfĂŒgbar macht. Wichtig bei dem Fall ist, dass diese Raffinerie den Bedarf der russischen Armee und Marine deckt. Gerade aus diesem Grund wurde sie allein im Jahr 2024 gleich mehrmals Ziel von ukrainischen Drohnenangriffen. Bei diesen Angriffen wurde die Infrastruktur der Anlage beschĂ€digt und Mitarbeiter verletzt. Vertreter des Unternehmens versuchten zunĂ€chst, die Situation außergerichtlich mit dem Konzern Yandex zu klĂ€ren – vergebens. Daraufhin hat sich die Aufsichtsbehörde eingeschaltet. Die Nachrichtenagentur TASS erlĂ€utert:

"Nach erfolglosen Versuchen im vergangenen Mai, die Frage der Sicherheit der Einrichtungen und ihrer Mitarbeiter direkt mit der Zentrale von Yandex zu klĂ€ren, musste sich die Aufsichtsbehörde an das Gericht wenden, das wiederum ihre Argumente in vollem Umfang unterstĂŒtzte."


Ein Vertreter von Yandex protestierte gegen die Gerichtsentscheidung, aber das Gericht hielt die UmstĂ€nde fĂŒr schwerwiegend genug, um der Klage stattzugeben. Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet, handelt es sich um das erste Urteil, das das russische multinationale IT-Unternehmen dazu verpflichtet, Fotos und Karten einer strategisch wichtigen Verteidigungsanlage von der Öffentlichkeit auszuschließen.

Ukrainische Drohnen greifen regelmĂ€ĂŸig russische Ölraffinerien an – die meisten Angriffe werden durch das Luftabwehrsystem abgewehrt. Manchmal aber verursachen die Angriffe BrĂ€nde, beschĂ€digen die Infrastruktur und verletzen die Mitarbeiter der Anlagen. So wurde beispielsweise die Ölraffinerie Nowoschachtinsk im Gebiet Rostow mehrfach angegriffen und beschĂ€digt – zuletzt meldete der amtierende Gouverneur der Region Jurij Sljusar am 19. Dezember einen Brand in der Raffinerie, der auf einen Drohnenangriff zurĂŒckging. Davor war die Anlage im Juni des Jahres 2022 sowie im MĂ€rz und Juni des Jahres 2024 von der Ukraine angegriffen worden.

Mehr zum Thema - Ölraffinerie im SĂŒden Russlands bei Drohnenangriff beschĂ€digt

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de.rt.com/russland/231585-nach


Das AfD Programm, ganz klar, voll schlau,
steht da weiß auf blau.
Doch Kritiker schrei’n, was sie halt tun,
„Extrem!“ – ohne recht zu ruh’n.
Ein Blick hinein? Zu kompliziert,
da wird lieber nur pariert.

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Geplatzte Koalitionsverhandlungen in Österreich: NEOS ziehen den Stecker


In Österreich haben die Koalitionsverhandlungen zwischen der ÖVP, der SPÖ und den NEOS offenbar ihr Ende gefunden. Wie die Nachrichtenagentur APA berichtet, wird die liberale Partei NEOS am Freitagvormittag in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz ihren Ausstieg aus den GesprĂ€chen bekannt geben. Dieser Schritt erfolgt nach intensiven Verhandlungen, die bis in die spĂ€ten Stunden des Vortages dauerten.

Bereits seit der Nationalratswahl Ende September hatte sich die politische Landschaft verĂ€ndert. Die FPÖ wurde mit 28,85 Prozent stĂ€rkste Kraft im Parlament, gefolgt von der konservativen ÖVP mit 26,3 Prozent und der sozialdemokratischen SPÖ mit 21,1 Prozent. Trotz ihrer Spitzenposition fand FPÖ-Chef Herbert Kickl keinen Partner fĂŒr eine Regierungsbildung, weshalb die ÖVP, die SPÖ und die NEOS im November KoalitionsgesprĂ€che aufnahmen.

Die Verhandlungen gestalteten sich jedoch Ă€ußerst schwierig. Ein zentraler Streitpunkt war die Wirtschaftspolitik, insbesondere Steuerfragen. In den vergangenen Tagen drohte ÖVP-Chef Karl Nehammer mehrfach mit einem Abbruch der GesprĂ€che, was auf die Spannungen innerhalb der Koalition hinwies.

In einer emotionalen Pressekonferenz am Freitagmorgen Ă€ußerte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger ihren Unmut. Sie sprach von einer frustrierenden VerhandlungsatmosphĂ€re, in der sie sich wie mit "am RĂŒcken zusammengebundenen HĂ€nden" gefĂŒhlt habe.

Das steirische Regierungsprogramm ist wie ein Faschingsklamauk angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen. Was ist mit Wirtschaft, Standortstrategie, Infrastruktur, Bildung, Forschung und Entwicklung? Herr Gott! Im Bundesland von Erzherzog Johann muss man sagen: der war

— Beate Meinl-Reisinger (@BMeinl) December 17, 2024

Besonders die SPÖ wurde von Meinl-Reisinger scharf kritisiert. Sie sagte, die Roten hĂ€tten mehr rĂŒckwĂ€rts als vorwĂ€rts verhandelt und betonte, dass es unter den aktuellen Bedingungen keine Grundlage fĂŒr echte Reformen gebe. Die "Zuckerl-Koalition", auf die viele gehofft hĂ€tten, sei daher nicht zustande gekommen.

Trotz intensiver BemĂŒhungen der NEOS, neue VorschlĂ€ge in die GesprĂ€che einzubringen, sei man bis gestern Nacht nicht vorangekommen.

"Wir haben von Tag 1 weg mit Energie verhandelt, wir wollten mehr als das Nötige schaffen", so Meinl-Reisinger.


Doch letztlich habe sich keine Einigung erzielen lassen.

Der Abbruch kam unerwartet, insbesondere nachdem ÖVP-Chef Nehammer noch am Vortag zuversichtlich von einer Einigung bis zum Dreikönigstag gesprochen hatte. Hinter den Kulissen der NEOS soll jedoch auch eine interne Mitgliederbefragung stattgefunden haben, bei der keine Zustimmung zu einer Dreier-Koalition geĂ€ußert wurde. Zudem wird aus ÖVP-Kreisen berichtet, dass die SPÖ in den Verhandlungen "mit zwei Gesichtern" aufgetreten sei, was letztlich zu einem Scheitern gefĂŒhrt habe.

Offen ist nun, wie es politisch weitergeht. Berichten zufolge versuchen die ÖVP und die SPÖ derzeit, die NEOS zumindest dazu zu bewegen, beim Doppelbudget mitzustimmen. Ob dies gelingt und ob die beiden Parteien weiterhin gemeinsam verhandeln können, bleibt abzuwarten.

Mehr zum Thema – FPÖ erreicht neuen Höchstwert in Umfragen


de.rt.com/oesterreich/231583-g


Selenskij gibt zu: Mehr Soldaten desertieren als je zuvor


Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij hat eingerĂ€umt, dass es im Laufe des Jahres 2024 aufgrund einer wachsenden KriegsmĂŒdigkeit und eines Mangels an ReservekrĂ€ften zu einer Zunahme von Desertionen in den Reihen der ukrainischen Armee kam.

In den vergangenen Monaten tauchten in den Medien zunehmend Berichte ĂŒber Soldaten auf, die ihre Stellungen ohne Erlaubnis verlassen haben, wĂ€hrend die russischen StreitkrĂ€fte ihren Vorstoß im Donbass intensivierten. Im November berichtete AP, dass 100.000 ukrainische Soldaten offiziell wegen Desertion angeklagt wurden. SchĂ€tzungen zufolge könnte die tatsĂ€chliche Zahl jedoch doppelt so hoch sein.

WÀhrend eines Fernsehinterviews im Rahmen des ukrainischen Telemarathons am Donnerstag gestand Selenskij das Problem ein und behauptete, dass die Desertion im vergangenen Jahr zwar erheblich zugenommen, sich der Trend jedoch seit seinem Höhepunkt im Herbst verlangsamt habe.

"Die FĂ€lle von unerlaubter Abwesenheit haben 2024 zugenommen, aber seit September oder Oktober sind sie zurĂŒckgegangen", sagte er. "Ein langer Krieg ist ein langer Krieg. Unsere Leute halten durch, aber die Menschen werden mĂŒde. Sie werden ĂŒberall mĂŒde."

Selenskij wies auch darauf hin, dass der Mangel an VerstÀrkung ein entscheidender Faktor sei. "Es gibt nicht viele Reserven. Warum? Weil nicht alles angekommen ist, um die Reserven zu versorgen", erklÀrte er.

Die Financial Times berichtete kĂŒrzlich, dass eine der Hauptursachen fĂŒr die hohe Desertionsrate in der Armee der Mangel an Rotation sei, sodass einige Soldaten die Desertion als einzige Möglichkeit zur Entlastung betrachteten.

Um das Problem anzugehen, hat die Regierung erstmalige Desertionsdelikte fĂŒr Soldaten, die bis zum 1. Januar 2025 zum Dienst zurĂŒckkehren, entkriminalisiert.

Das Problem wird durch die schwierige Wehrpflichtkampagne der Ukraine noch verschĂ€rft. Anfang des Jahres senkte Kiew das Mobilisierungsalter auf 25 Jahre und erhöhte die Strafen fĂŒr Wehrdienstentziehung. In den sozialen Medien wurden Videos von aggressiven Versuchen der Wehrbeauftragten verbreitet, um MĂ€nner in den MilitĂ€rdienst einzuziehen. Dies löste heftige Gegenreaktionen aus.

Die USA als grĂ¶ĂŸter MilitĂ€runterstĂŒtzer der Ukraine haben Kiew aufgefordert, das Einberufungsalter auf 18 Jahre zu senken. Ukrainische Medien und einige russische Diplomaten haben spekuliert, dass Selenskij diese Maßnahme als potenzielles Verhandlungsinstrument einsetzen könnte.

Mehr zum Thema - Liveticker Ukraine-Krieg


de.rt.com/europa/231579-selens


AnnÀherung des Wertewestens an Islamisten: Baerbock in Syrien eingetroffen


Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen) ist rund vier Wochen nach dem Sturz von PrĂ€sident Baschar al-Assad durch Islamisten zu einem ĂŒberraschenden Besuch in Syrien eingetroffen. Sie komme mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-NoĂ«l Barrot und im Namen der EU "mit dieser ausgestreckten Hand, aber auch mit klaren Erwartungen an die neuen Machthaber", in die syrische Hauptstadt, sagte Baerbock am Freitag.

Almanya Dıßißleri Bakanı Baerbock, Alman A400M askeri uçağı ile GKRY ĂŒzerinden ƞam’a uçtu. pic.twitter.com/RW05lTdNt8
— Etkili Haber (@etkilihaber) January 3, 2025

Baerbock und Barrot wollen im Auftrag der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas GesprĂ€che mit Vertretern der von Islamisten gebildeten Übergangsregierung fĂŒhren. De-facto-Herrscher Ahmed al-Scharaa ist AnfĂŒhrer der islamistischen Rebellengruppe Hai'at Tahrir asch-Scham (HTS) und war zuvor unter seinem Kampfnamen Abu Mohammed al-Dschaulani bekannt.

KrĂ€fte unter dem Kommando von al-Scharaa lösten die Herrschaft der Assad-Familie durch eine dreimonatige Übergangsregierung ab, die bereits eine Rebellenenklave in der nordwestlichen syrischen Provinz Idlib regiert hatte. Washington stufte al-Dschaulani im Jahr 2013 als Terroristen ein. Al-Qaida im Irak habe ihn beauftragt, Assads Herrschaft zu stĂŒrzen und die islamische Scharia in Syrien einzufĂŒhren, hieß es damals in den USA. Die Al-Nusra-Front, die VorgĂ€ngerorganisation von HTS, soll im Zuge des Syrien-Konfliktes Selbstmordattentate verĂŒbt haben, bei denen Zivilisten getötet wurden, und eine gewalttĂ€tige sektiererische Vision vertreten haben. Bis heute gibt es jedoch Berichte, denen zufolge die HTS-FĂŒhrung Kontakte zu Al-Qaida unterhĂ€lt.

"Wir wissen, wo die HTS ideologisch herkommt, was sie in der Vergangenheit getan hat", sagte Baerbock. Man sehe aber auch den Wunsch nach MĂ€ĂŸigung und VerstĂ€ndigung mit anderen wichtigen Akteuren. Unklar bleibt, was genau im Westen mit der MĂ€ĂŸigung der ehemaligen Al-Qaida-KĂ€mpfer gemeint ist.

Bei Baerbocks GesprĂ€chen in Damaskus dĂŒrfte es auch um die von der Übergangsregierung befĂŒrwortete RĂŒckkehr syrischer FlĂŒchtlinge aus Deutschland gehen. Derzeit leben laut Bundesinnenministerium rund 975.000 Syrer in Deutschland. Die meisten kamen seit 2015 infolge des BĂŒrgerkriegs ins Land.

Mehr zum Thema - Normalisierungsprozess mit Islamisten: US-Delegation trifft neue Machthaber in Syrien


de.rt.com/inland/231572-annaeh


Demokratische Republik Kongo: Todesurteile gegen Soldaten, um militÀrische Disziplin durchzusetzen


In der Demokratischen Republik Kongo wurden dreizehn Soldaten zum Tode verurteilt, um die militĂ€rische Disziplin durchzusetzen, berichtete Reuters am Mittwoch unter Berufung auf lokale Beamte. Die Verurteilungen, die von einem MilitĂ€rgericht in der Provinz Nord-Kivu ausgesprochen wurden, umfassten Anklagen wegen Mordes, PlĂŒnderung und Feigheit.

Das Urteil ergeht zu einem Zeitpunkt, an dem Regierungstruppen in den instabilen östlichen Regionen des Landes gegen Rebellengruppen kĂ€mpfen. Das MilitĂ€r hat MĂŒhe, die Disziplin unter seinen Truppen aufrechtzuerhalten, da es stĂ€ndig mit Gewalt von AufstĂ€ndischen konfrontiert ist. Armeesprecher Mak Hazukay sagte, dass Disziplinlosigkeit, einschließlich Desertion und interne ZusammenstĂ¶ĂŸe, es den Rebellen ermöglicht haben, territoriale Gewinne zu erzielen. GegenĂŒber Reuters erlĂ€uterte Hazukay die Vorgehensweise:

"Einige der Soldaten, die an der Front gegen den Feind kÀmpfen sollten, haben eine Art Disziplinlosigkeit an den Tag gelegt. Wir mussten diesen pÀdagogischen Prozess organisieren, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen."


Insgesamt mussten sich 24 Soldaten vor Gericht verantworten. Vier von ihnen wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und zehn Jahren verurteilt, sechs wurden freigesprochen und ein Fall wird noch untersucht.

Der MilitĂ€rstaatsanwalt Kabala Kabundi aus dem Kongo betonte, die Prozesse sollten "dazu beitragen, das Vertrauen zwischen MilitĂ€r und Bevölkerung wiederherzustellen". Er fĂŒgte hinzu, dass die Verurteilten auf nicht schuldig plĂ€diert haben und fĂŒnf Tage Zeit hĂ€tten, um gegen ihre Urteile in Berufung zu gehen.

Dies ist nicht das erste Mal, dass das MilitĂ€r der DR Kongo harte Strafen verhĂ€ngt. Im Juli letzten Jahres verurteilte ein MilitĂ€rgericht in Butembo 25 Soldaten wegen Desertion wĂ€hrend ZusammenstĂ¶ĂŸen mit Rebellen zum Tode. Etwas spĂ€ter im selben Monat wurden zudem sechzehn Soldaten wegen Flucht aus dem Kampf in der Provinz Nord-Kivu und sechs weitere in einem anderen Fall zum Tode verurteilt.

Die DR Kongo erlaubt die Todesstrafe, obwohl seit dem Jahr 2003 ein De-facto-Moratorium fĂŒr Hinrichtungen galt. Die Regierung hob das Moratorium im MĂ€rz 2024 auf, was zu einer Zunahme von Todesurteilen gefĂŒhrt hat, insbesondere fĂŒr MilitĂ€rangehörige. Justizministerin Rose Mutombo Kiese sagte damals, dass die WiedereinfĂŒhrung der Todesstrafe notwendig sei, um bandenbedingte KriminalitĂ€t zu unterbinden, die Armee des Landes von VerrĂ€tern zu befreien und die Zusammenarbeit von Einheimischen mit kriminellen AufstĂ€ndischen einzudĂ€mmen.

Menschenrechtsgruppen kritisieren die WiedereinfĂŒhrung der Todesstrafe, insbesondere ihre Anwendung auf MilitĂ€rangehörige. Kritiker argumentieren, dass diese Vorgehensweise nicht die tieferen Probleme innerhalb der StreitkrĂ€fte angeht, wie die schlechte Ausbildung, mangelnde Ressourcen und Korruption. Stattdessen fordern sie Reformen, um die EffektivitĂ€t des MilitĂ€rs zu stĂ€rken.

Mehr zum Thema – Mehr als 120 Tote bei GefĂ€ngnisausbruch in Kongo


de.rt.com/afrika/231546-demokr


Noch vor Trumps Amtsantritt: Biden erwÀgt Angriff auf Iran


Der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, prĂ€sentierte PrĂ€sident Biden bei einem Treffen vor einigen Wochen, das bis jetzt geheim blieb, Optionen fĂŒr einen möglichen US-Angriff auf die iranischen Atomanlagen, falls die Iraner vor dem 20. Januar eine Atomwaffe anstreben sollten. Dies berichten drei Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, gegenĂŒber Axios. Biden habe wĂ€hrend des Treffens kein grĂŒnes Licht fĂŒr einen Angriff gegeben und habe dies auch seither nicht getan, hieß es.

WĂ€hrend des Treffens, das vor etwa einem Monat stattfand, diskutierten Biden und sein nationales Sicherheitsteam verschiedene Optionen und Szenarien, der PrĂ€sident traf jedoch keine endgĂŒltige Entscheidung, so die Quellen.

Ein US-Beamter sagte, das Treffen im Weißen Haus sei nicht durch neue Geheimdienstinformationen ausgelöst worden und habe auch nicht zu einer Ja- oder Nein-Entscheidung Bidens fĂŒhren sollen. Stattdessen war es Teil einer Diskussion ĂŒber eine "vorsichtige Szenarioplanung", wie die USA reagieren sollten, falls Iran vor dem 20. Januar Schritte wie die Anreicherung von Uran auf 90 Prozent Reinheit unternimmt.

AXIOS zufolge sind einige von Bidens Beratern, darunter auch Sullivan, der Ansicht, dass die SchwĂ€chung der iranischen Luftabwehr und der RaketenfĂ€higkeiten sowie die erhebliche SchwĂ€chung der regionalen Stellvertreter Iran die Chancen fĂŒr einen erfolgreichen Schlag verbessern und das Risiko iranischer Vergeltungsmaßnahmen und einer regionalen Eskalation verringern wĂŒrden.

Selbst wenn Iran beschließen wĂŒrde, eine Bombe zu bauen, mĂŒsste er einen nuklearen Sprengsatz entwickeln. Der israelische Geheimdienst geht davon aus, dass dies mindestens ein Jahr dauern wĂŒrde.

Ein israelischer Angriff auf den iranischen MilitĂ€rkomplex Parchin Ende Oktober soll auch hoch entwickelte AusrĂŒstungen zerstört haben, die noch aus der Zeit vor der Beendigung des iranischen Atomprogramms im Jahr 2003 stammten und nach westlicher Darstellung fĂŒr die Entwicklung und Erprobung eines nuklearen Sprengkörpers erforderlich wĂ€ren.

Mehr zum Thema - Vor US-PrÀsidentschaftswahl: USA warnen Iran vor Bau einer Atombombe


de.rt.com/der-nahe-osten/23156


Du sollst nicht Denke, glaube, es sind Experten.

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Als Antwort auf â„€đ•Șđ•Ÿđ•šđ•œđ•Šđ•€đ•„đ•’đ•©đ•šđ•žđ•Šđ•€

Die Frage ist wie alt Experte 1 ist ;-)
Gegen Ende des letzten Jahrtausends hĂ€tte man sich ĂŒber den angeblich starken Schneefall schlapp gelacht.
Das besondere fing erst an als man auf der Ostsee Schlittschuh gelaufen ist.
Schneekatasttophe 1979 ist auch noch nicht sooooooo lange her :-)

Experte fĂŒr was ?
Kann.man endlich dumschwÀtzologie studieren ?

"Nazi light" wird laut geschrien,
doch wo sie stark sind, schaut man hin.
Widerstand war dort einst groß,
jetzt wÀchst die AfD famos.
Ironie? Die bleibt bestehen,
man will’s halt nicht so recht verstehen.

Ihre Wellness-Auszeit in einem der 10 schönsten Thermenhotels in Österreich wochenblick.at/thermen-in-oest
 Thermen in Österreich, manchmal ist es einfach an der Zeit, die Pause taste zu drĂŒcken. Diesen 10 Thermen lassen Sie den Alltag vergessen. #news #press

„Mediengesetze“ zum Schutz der Demokratie: Claudia Roth fordert „bessere Regulierung“ von X apollo-news.net/mediengesetze-
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Nach Silvester-Exzessen Warum ein Böllerverbot die Falschen treffen wĂŒrde jungefreiheit.de/debatte/komme
 FĂŒr alles Verbotene entwickelt sich ein Schwarzmarkt und fĂŒllt die Taschen Krimineller. Bei Böllern wĂ€re es genauso. Normale Familien wĂŒrden um ihr Feuerwerk gebracht, wĂ€hrend die UnvernĂŒnftigen weiter um sich schießen. Ein Kommentar.
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Die GĂ€stekarte Tirol – Attraktionen und Nahverkehr kostenlos wochenblick.at/gaestekarte-tir
 GĂ€stekarte Tirol, eine lukrativen Möglichkeit fĂŒr den perfekten Aufenthalt. Was hat die GĂ€stekarte fĂŒr Vorteile? Hier finden Sie alles dazu. #news #press

Wo herrschte Widerstand? Wie Trump-Vize Vance Musks AfD-Beitrag kommentiert jungefreiheit.de/politik/ausla
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Regierungskrise spitzt sich zu: MilitĂ€reinheit verhindert die Festnahme von PrĂ€sident Yoon apollo-news.net/regierungskris
 Nach der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts durch den sĂŒdkoreanischen PrĂ€sidenten Yoon Suk-yeol hat die Opposition zahlreiche Versuche unternommen, die Regierungspartei ...
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Eilmeldung: Berlin Zwei Polizisten durch Explosion an Polizeiwache schwer verletzt jungefreiheit.de/politik/deuts
 In der Nacht zu heute explodiert ein Sprengsatz an einer Berliner Polizeiwache. Zwei Beamte werden getroffen. Einer erleidet schwere Gesichts- und Augenverletzungen.
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Wie die USA den Ukraine-Krieg nutzten, um Europa von teurem LNG abhÀngig zu machen


Von Hans-Ueli LĂ€ppli

Europa war jahrzehntelang von billigem russischem Gas abhÀngig.

LĂ€nder wie Deutschland, Italien und Österreich bezogen einen Großteil ihrer Energie ĂŒber Gazprom-Pipelines. Diese kostengĂŒnstige Versorgung stĂ€rkte die WettbewerbsfĂ€higkeit europĂ€ischer Industrien und hielt die Energiepreise fĂŒr Haushalte niedrig. Im Jahr 2021 kamen fast 40 Prozent des europĂ€ischen Erdgases aus Russland – etwa 140 Milliarden Kubikmeter pro Jahr.

Mit Russlands militĂ€rischer Sonderoperation in der Ukraine 2022 Ă€nderte sich dies dramatisch. Sanktionen und politische Spannungen zwangen die EU, ihre EnergieabhĂ€ngigkeit von Russland zu ĂŒberdenken. Ein ambitionierter Plan sah vor, russisches Gas bis 2027 vollstĂ€ndig zu ersetzen. Bis 2023 waren die Gaslieferungen aus Russland auf nur noch 27 Milliarden Kubikmeter eingebrochen.

Die USA sahen hierin ihre Chance. FlĂŒssigerdgas aus den Vereinigten Staaten wurde zu Europas neuer Lebensader.

Im Jahr 2023 entfielen 66 Prozent der US-LNG-Exporte auf Europa. Eilig errichtete LNG-Importterminals wurden zum RĂŒckgrat dieser Energiewende.


Von 2017 bis 2023, als die EU begann, gĂŒnstiges russisches Gas gegen teures LNG auszutauschen, vergrĂ¶ĂŸerte sich die LĂŒcke im BIP pro Kopf gegenĂŒber den USA um erstaunliche 50,1 Prozent. Und der Trend setzte sich auch 2024 fort.Printscreen X: ZeroHedge
Der Umstieg hatte jedoch seinen Preis. Anders als russisches Pipeline-Gas, das aufgrund der geografischen NĂ€he gĂŒnstiger war, ist LNG deutlich teurer.

Die VerflĂŒssigung, der Transport per Schiff und die Wiederaufbereitung vor Ort verursachen zusĂ€tzliche Kosten. Sowohl private Haushalte als auch die Industrie in Europa sahen sich mit erheblichen Preissteigerungen konfrontiert.

Dennoch rechtfertigten europĂ€ische Politiker diese Belastungen als Preis fĂŒr mehr Energiesicherheit. Die Angst, Russland könnte Gasexporte als Waffe einsetzen, war allgegenwĂ€rtig, insbesondere nach wiederholten Lieferstopps durch Gazprom. "Freiheitsgas", wie einige US-Beamte es nannten, wurde als Garant gegen die Erpressung durch den Kreml vermarktet.

Die Nord-Stream-Sabotage: Ein geopolitischer Wendepunkt

Die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines Ende 2022 beschleunigte die Abkehr Europas von russischem Gas erheblich.

Offiziell ist der Vorfall nicht aufgeklÀrt, doch viele Beobachter sehen darin einen geopolitischen Wendepunkt. US-PrÀsident Joe Biden hatte Anfang 2022 erklÀrt, dass Nord Stream 2 nicht in Betrieb gehen werde, falls Russland in die Ukraine einmarschiere.

Der Verlust der Pipeline-Infrastruktur vertiefte Europas AbhÀngigkeit von US-LNG und sicherte langfristige VertrÀge mit US-Anbietern.

Die USA gingen als klarer Gewinner hervor. Mit der VerdrĂ€ngung Russlands als Hauptlieferant sicherten sich die Vereinigten Staaten nicht nur einen lukrativen Exportmarkt, sondern auch einen strategischen Hebel ĂŒber ihre europĂ€ischen VerbĂŒndeten. US-Energieunternehmen erzielten Rekordgewinne, und die USA festigten ihre Rolle als globale Energiesupermacht.

Europa hingegen steht vor einer ungewissen Zukunft. Die AbhÀngigkeit von US-LNG bedeutet höhere Kosten und eine eingeschrÀnkte wirtschaftliche WettbewerbsfÀhigkeit.

In Deutschland, der industriellen Lokomotive der EU, haben die hohen Energiepreise die globale WettbewerbsfĂ€higkeit stark beeintrĂ€chtigt. LĂ€nder wie Spanien hingegen verfolgen einen pragmatischeren Ansatz: Durch juristische Schlupflöcher sichern sie sich weiterhin russisches LNG und stellen dabei die BedĂŒrfnisse ihrer Bevölkerung in den Vordergrund, anstatt unrealistischen grĂŒnen TrĂ€umen wie in Deutschland nachzujagen. Spanien ist dabei nicht allein – auch die Slowakei und Ungarn setzen auf Ă€hnliche Strategien.

Kritiker werfen den USA vor, den Ukraine-Krieg genutzt zu haben, um Russlands Energiedominanz zu brechen und ihre LNG-Exporte zu steigern. Bereits 2014 hatte die damalige Sicherheitsberaterin Susan Rice betont, dass Europa seine EnergieabhÀngigkeit umstrukturieren und stÀrker auf Nordamerika setzen solle. Der Ukraine-Konflikt bot die perfekte Gelegenheit, diese Vision zu verwirklichen.

EuropÀische Politiker hingegen rechtfertigen den Wandel als notwendigen Schritt zur Energiesicherheit und zur Erreichung von Klimazielen.

Doch die wirtschaftlichen Kosten – darunter ein wachsender Wohlstandsunterschied zwischen den USA und Europa – werden zunehmend spĂŒrbar. Zwischen 2017 und 2023 vergrĂ¶ĂŸerte sich der Pro-Kopf-BIP-Abstand um erstaunliche 50,1 Prozent, was vor allem auf Europas hohe Energiekosten und eine schleppende Erholung nach der Pandemie zurĂŒckzufĂŒhren ist.

Win-win fĂŒr Washington

FĂŒr Washington war der Ukraine-Krieg ein geopolitischer Coup. Die USA erreichten gleich zwei Ziele: die SchwĂ€chung Russlands und die Festigung ihrer Energieexporte nach Europa. Gleichzeitig stĂ€rkten sie die transatlantischen Allianzen und etablierten sich weiter als globale Energiesupermacht.


RadosƂaw Sikorski, Vorsitzender der Delegation fĂŒr die Beziehungen zu den USA und polnischer Politiker, twitterte "Thank you, USA" – zusammen mit einem Bild des Gasaustritts aus der Nord-Stream-Pipeline.Printscreen X: RadosƂaw Sikorski
Strategische Kalkulation oder taktische Ausnutzung?

In BrĂŒssel und Berlin wird weiterhin mantraartig von der "Energiewende" gesprochen – ein Ausbau erneuerbarer Energien und lokaler Energiequellen, der so realistisch ist wie ein Happy End in einem Zombiefilm.

Die Politiker lĂ€cheln tapfer in die Kameras, wissend, dass ihre hochgesteckten Ziele bestenfalls TrĂ€umereien sind. WĂ€hrend die Ampelregierung in Deutschland nicht nur die deutsche, sondern gleich die gesamte EU-Wirtschaft mit Vollgas gegen die Wand fĂ€hrt, hoffen die BrĂŒsseler BĂŒrokraten, dass PrĂ€sident Donald Trump Bidens Kalkulationen einfach fortsetzen wird.

Was sie dabei ĂŒbersehen: Trump wird das Spiel der taktischen Ausnutzung zwar fortfĂŒhren, aber mit neuen Regeln. Sobald Europa versucht, von der LNG-AbhĂ€ngigkeit loszukommen, wird der nĂ€chste Schlag kommen – diesmal in Form von Strafzöllen gegen die EU selbst. Bis dahin bleibt den europĂ€ischen Politikern nur eines: schön lĂ€cheln und weitermachen, als gĂ€be es einen Plan.

Die USA hingegen festigen ihren Status als globaler Machtbroker. Der Ukraine-Krieg mag fĂŒr viele eine Tragödie sein, fĂŒr US-Energieexporteure war er jedoch eine goldene Gelegenheit.

Mehr zum Thema – Gazprom stellt ab 1. Januar Lieferungen nach Moldawien ein


de.rt.com/meinung/231530-wie-d


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50 Milliarden Euro fĂŒr Sozialhilfe BĂŒrgergeld: Arbeitsverweigerer mĂŒssen kaum Sanktionen befĂŒrchten jungefreiheit.de/politik/deuts
 BĂŒrgergeldbezieher, die die Arbeit verweigern, haben mit so gut wie keinen Sanktionen zu rechnen. Die Anzahl der LeistungskĂŒrzungen ist auf ein Rekordtief gefallen.
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Polnischer Söldner im Donbass gefangen genommen: "Denen fehlen Soldaten – sie schicken keinen weg"


KĂ€mpfer des Freiwilligenkorps der Russischen Föderation (nicht zu verwechseln mit LandesverrĂ€tern aus dem sogenannten "Russischen Freiwilligenkorps") haben in der Volksrepublik Donezk einen polnischen StaatsbĂŒrger gefangen genommen, der fĂŒr Kiew gekĂ€mpft hat. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlichte einen Videomitschnitt von einem GesprĂ€ch mit dem Mann – seiner EinschĂ€tzung nach nimmt das ukrainische MilitĂ€r jeden Mann in seinen Reihen auf, den es kriegen kann. Die Anwerbung verlaufe unkompliziert ĂŒber eine Internetseite:

"Es ist ziemlich einfach, diese Website zu finden, den Fragebogen auszufĂŒllen, abzuschicken und die Antwort abzuwarten. Und da es mir erscheint, dass die Ukraine Leute benötigt, weil sie einen Mangel an Soldaten leidet, dĂŒrften die auch alle nehmen. Die schicken keinen weg."


Russlands Verteidigungsministerium gab in Vergangenheit hĂ€ufig bekannt, Söldner aus den USA, Großbritannien, Georgien, Polen und anderen LĂ€ndern seien an diesem oder jenem Frontabschnitt neutralisiert worden, und veröffentlichte Statistiken zu deren Landeszugehörigkeit. Ein weiterer Söldner, ein Brite, der sich jĂŒngst bewusst selbst in Gefangenschaft begab, berichtet von sehr vielen StaatsbĂŒrgern Kolumbiens.

Wie die russische MilitĂ€rbehörde betont, verheize das Kiewer Regime sie als Kanonenfutter. Die angereisten GlĂŒcksritter gaben auch selbst hĂ€ufig zu, dass das ukrainische Kommando ihre Handlungen schlecht koordiniert und ĂŒberhaupt die Überlebenschancen im Kampf schlecht seien – zu hoch sei die GefechtsintensitĂ€t gemessen etwa an Kampfhandlungen in Afghanistan oder im Nahen Osten. Derlei Aussagen machen die Söldner seit Beginn der militĂ€rischen Sonderoperation, und zwar nicht nur in russischer Kriegsgefangenschaft, sondern auch auf freiem Fuß befindlich.

Mehr zum Thema – Kiew setzt auf auslĂ€ndische Söldner – und scheitert


de.rt.com/europa/231534-polnis


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