Podoljaka: Kiewer Verteidigung in Schlacht um Pokrowsk bekommt Risse


Im Süden von Pokrowsk sind russische Truppen bereits auf das Stadtgebiet vorgedrungen, was von großer Bedeutung ist, da Kiew immer weniger Soldaten für den Häuserkampf hat und hier – anders als im freien Feld – seine zahlreichen Drohnen nicht effektiv einsetzen kann.

Ein Sieg über den gegnerischen Truppenverband im Ballungsraum der Städte Pokrowsk und Mirnograd würde den Weg nach Norden freimachen, zu den beiden letzten noch unter Kiewer Kontrolle stehenden Großstädten des Donbass: Slawjansk und Kramatorsk.

Der im Westen angrenzende Frontabschnitt Nowopawlowka hat direkte Auswirkungen auf die linke Flanke der Umfassung von Pokrowsk, und auch dort stoßen die russischen Truppen konstant vor, berichtet Podoljaka. An den anderen Frontabschnitten gibt es kleinere Bewegungen, vor allem im Raum Kupjansk erwartet Podoljaka schon bald größere Veränderungen, aber insgesamt steht derzeit alles im Schatten der Ereignisse bei Pokrowsk.

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Berlin: 23 Festnahmen von Islamisten beim "Nashid-Aktionstag"


In den frühen Morgenstunden des 21. Juli durchsuchten laut Angaben der Berliner Morgenpost (MP) rund "320 Einsatzkräfte, unter anderem das Spezialeinsatzkommando (SEK), Ermittler des Landeskriminalamtes und Kräfte der Einsatzhundertschaften" im Stadtgebiet Gebäude und Wohnungen. Die Razzia erfolgte unter dem Namen "Nashid Action Day" (Nashid-Aktionstag) und galt nach Angaben der Polizei religiös motivierten Straftaten im Internet. Medienberichten zufolge kam es zu insgesamt 23 Festnahmen.

Zuerst berichtete die Berliner Morgenpost über den koordinierten Großeinsatz gegen "islamistische Propaganda". So heißt es:

"Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat an diesem Montag 23 Personen unter anderem wegen islamistischer terroristischer Propagandadelikte vorläufig festnehmen lassen. Seit 6 Uhr morgen waren rund 320 Einsatzkräfte im Einsatz, unter anderem das Spezialeinsatzkommando (SEK), Ermittler des Landeskriminalamtes und Kräfte der Einsatzhundertschaften."

Zu den Räumlichkeiten gehörten demnach auch Wohnungen in einer Flüchtlingsunterkunft. Zu den Hintergründen der Maßnahme heißt es im Artikel:

"Der Einsatz richtete sich gegen zehn Jugendliche, sechs Heranwachsende und sieben Erwachsene im Alter zwischen 22 und 36 Jahren. Dabei wurde am Morgen auch eine Person festgesetzt, die über soziale Netzwerke Bilder mit einer Waffe gepostet haben soll, einer AK. Das löste unter anderem auch den SEK-Einsatz aus."

Der gesamte Einsatz lief laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaftunter dem Namen "Nashid-Aktionstag" beziehungsweise "Nashid Action Day". Zur Begriffserklärung heißt es, dass es sich bei "Nashid" um religiösen Sprechgesang handelt, der oftmals seitens entsprechender Sympathisanten genutzt wird, um "ideologische Botschaften und gewaltverherrlichende Texte zu verbreiten sowie Aufrufe zur Rekrutierung für radikalislamische Organisationen".

Dem staatsanwaltlichen Sprecher zufolge handele es sich nach Bild-Informationen "um eine koordinierte Aktion vor dem Hintergrund mehrerer Ermittlungsverfahren". Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), wird in dem Artikel mit der Erklärung zitiert:

"Der heutige Einsatz ist ein wichtiges Zeichen entschlossener Sicherheitsbehörden gegen jede Form extremistischer Ideologien. Unser Dank gilt allen beteiligten Kollegen. Islamistisches Gedankengut frisst sich seit Jahren wie ein Krebsgeschwür durch unsere Gesellschaft und findet durch gezielte Propaganda in den Sozialen Medien gerade bei Orientierung suchenden Jugendlichen und Heranwachsenden reichlich Nährboden."

Entsprechende Beiträge in den sozialen Medien sind demnach gemäß "Paragraf 86 des Strafgesetzbuches strafbar". Die Polizei beobachte seit Längerem, dass sich immer häufiger Jugendliche und Heranwachsende über "recht konkrete Pläne" austauschen würden. Dazu heißt es im MP-Artikel:

"Dem Einsatz gingen nach Informationen der Berliner Morgenpost Monate der Vorarbeit voraus, in die auch das Bundeskriminalamt eingebunden war. Die Ermittlungen dauerten pro Einzelfall zwischen einem und sechs Monaten. Es wurden Internetadressen abgeglichen, Benutzer von Social-Media-Konten Tatverdächtigen zugeordnet."

Der Strafrahmen reiche von einer Geldstrafe "bis hin zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren". Experten sehen laut Artikel "schon seit Längerem eine zunehmende Radikalisierung von Islamisten im digitalen Raum". Aufgrund dieser Entwicklungen wurde im vergangenen Jahr auf Ebene des Bundesinnenministeriums (BMI) "die neue Task-Force Islamismusprävention" gegründet.

Zur Begründung einer Notwendigkeit heißt es auf der Webseite des BMI, dass "mit den tödlichen Angriffen von Mannheim und Solingen im Sommer 2024 der Islamismus in seiner gewalttätigsten Form wieder verstärkt in Erscheinung getreten ist". Als erste Maßnahme hätte die Task-Force daher die "Bekämpfung von Online-Radikalisierung junger Menschen vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage" in den Fokus genommen.

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Konzert von Star-Dirigent Gergijew in Italien abgesagt


Der Auftritt des russischen Dirigenten Waleri Gergijew in Italien ist nach tagelangen Kontroversen nun doch abgesagt worden. Das bestätigte der Pressedienst des Musikfestivals "Sommer der Könige" der Nachrichtenagentur RIA Nowosti auf Anfrage. Gründe für diese Entscheidung werden in der Mitteilung der Direktion des Königspalastes in Caserta, einem Vorort von Neapel, nicht genannt.

"Die Verwaltung hat uns über die Absage des Konzerts informiert. Abgesehen von dieser Nachricht haben wir keine weiteren Informationen erhalten", zitiert RIA Nowosti aus der Antwort.

Das Philharmonische Orchester von Salerno sollte unter der Leitung von Gergijew und mit Solisten des Mariinsky-Theaters am 27. Juli im Königspalast von Caserta auftreten. Antirussische Politiker und Aktivisten in Italien starteten in den sozialen Medien nach Bekanntwerden eine Kampagne zur Absage des Konzerts. Ukrainische Verbände schlossen sich der Protestwelle an.

RT DE hatte über die Kontroverse um den russischen Star-Dirigenten berichtet. Die Behörden der italienischen Region Kampanien hatten sich zunächst trotz des Drucks seitens der EU geweigert, das Konzert abzusagen. Was nun dazu geführt hat, dass sie sich dem Druck beugten, ist derzeit nicht bekannt.

Alexej Paramonow, Russlands Botschafter in Rom, hat sich in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme enttäuscht über den Kurswechsel gezeigt. Er könne nicht glauben, schreibt der Botschafter, "dass die italienische Führung mit dieser Entscheidung ihren eigenen Erklärungen widersprochen hat, indem sie ihre wahre Position zur sogenannten Cancel-Culture zum Ausdruck gebracht und sich bereit gezeigt hat, 'den Rubikon zu überschreiten', d. h. die kulturellen Beziehungen zu Russland ganz aufzugeben". Es sei traurig, ein Italien zu beobachten, "dessen Regierung entgegen ihren Versprechen, die Souveränität und die nationalen Interessen zu verteidigen, den Forderungen der ukrainischen Einwanderer und anderer Gruppen und ihrer politischen Lobbyarbeit nachgibt".

Weiter heißt es in der Erklärung:

"Diejenigen, die glauben, dass die Absage des Konzerts von Maestro Waleri Gergijew Russland schaden wird, liegen falsch. [...] Vielmehr schadet sie Italien selbst, da das Land damit seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt und Anlass gibt, am Geist der Offenheit und des Willkommens gegenüber denjenigen zu zweifeln, die mit Talent, Professionalität und Offenheit der Welt einen Sinn für das Schöne und Ewige geben."


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Korruptionsprozess gegen Netanjahu: Wegen Lebensmittelvergiftung erneut vertagt


Nachdem bei Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Lebensmittelvergiftung diagnostiziert wurde, wurde die für diese Woche angesetzte Anhörung zu Korruptionsvorwürfen vertagt, teilte das Büro Netanjahus am Sonntag mit.

Der Prozess gegen Netanjahu wurde bereits im Jahr 2020 eröffnet. Dem israelischen Ministerpräsidenten werden unter anderem Betrug, Korruption und Bestechlichkeit vorgeworfen. Netanjahu weist die Vorwürfe als haltlos zurück.

Laut offiziellen Angaben erkrankte der 75-jährige Premierminister Israels während der Nacht. Er wurde zu Hause von seinem Arzt untersucht, der bei Netanjahu eine Darmentzündung diagnostizierte, die durch den Verzehr verdorbener Lebensmittel ausgelöst wurde. Durch Infusion soll einer möglichen Dehydrierung vorgebeugt werden. Netanjahus Zustand wurde als stabil und nicht bedrohlich beschrieben.

"Gemäß den Anweisungen seiner Ärzte wird sich der Premierminister die nächsten drei Tage zu Hause ausruhen und von dort aus die Staatsgeschäfte führen", erklärte das Büro des Premierministers.

Aufgrund seiner Erkrankung nahm Netanjahu auch an der Kabinettssitzung am Sonntag nicht teil.

Angesichts Netanjahus Gesundheitszustand beantragte sein Anwalt Amid Hatat die Vertagung der Anhörung. Da in Kürze die Sommerpause beginnt, wird eine Fortsetzung des Prozesses nicht vor dem 5. September erwartet.

Wegen Netanjahus Gesundheitszustand, den Kriegen Israels gegen die Hamas und Iran sowie den Besuchen Netanjahus im Ausland kommt es immer wieder zu Verzögerungen des Prozesses. Im Dezember 2024 musste ein angesetzter Prozesstag aufgrund einer Harnwegsinfektion Netanjahus vertagt werden. Netanjahu musste sich in diesem Zusammenhang einer Prostataoperation unterziehen.

Im vergangenen Monat forderte US-Präsident Trump die Einstellung des Verfahrens. Er bezeichnete die Vorwürfe gegen Netanjahu als "Hexenjagd".

Mehr zum ThemaMedien: Weißes Haus hält Netanjahu inzwischen für "verrückt"


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Deutschlands Elite wandert ab: 450.000 Deutsche leben heute in der Schweiz


Während Deutschland mit stagnierendem Wachstum, strukturellen Reformblockaden und gesellschaftlicher Verunsicherung ringt, erlebt die Schweiz eine kaum thematisierte, aber folgenschwere Zuwanderungswelle: Hoch qualifizierte Deutsche verlassen ihre Heimat in wachsender Zahl – und finden im benachbarten Kleinstaat, was ihnen in Berlin oder München zunehmend fehlt: Handlungsspielraum, Sicherheit und marktwirtschaftliche Vernunft. Das Finanzportal Inside Paradeplatz spricht von einer Abwanderung von Fachkräften in historischem Ausmaß.


Lohnschock für Deutschland: In Zürich verdient man doppelt so viel wie in Berlin
Seit dem Jahr 2000 haben sich über 450.000 Deutsche in der Schweiz niedergelassen – beinahe so viele Menschen, wie im ganzen Kanton Luzern leben. Was zunächst nach einer Randnotiz klingt, ist in Wahrheit eine stille Zuwanderung gut ausgebildeter Fachkräfte. Und sie prägt die Schweiz zunehmend.

Die Schweiz als Plattform für Entfaltung

Die deutsche Einwanderung besteht in der Mehrheit nicht aus Glücksrittern oder Privatiers, sondern aus Ärzten, Ingenieuren, Finanzexperten und Hochschuldozenten. In den Kliniken der Deutschschweiz sind Chefarztposten mit deutschen Namen besetzt, an den Universitäten lehren deutsche Professoren, und in den Vorstandsetagen von Technologie- und Beratungsfirmen trifft man auf Lebensläufe aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Bayern.

"In Deutschland fehlt uns der unternehmerische Raum. Hier kann ich gestalten", sagt der Finanzchef eines Zürcher FinTech-Unternehmens. Löhne jenseits von 160.000 Euro jährlich seien für seine Berufsgruppe in Frankfurt kaum zu realisieren – in Zürich hingegen Standard.

Diese Migration ist keine Laune, sondern Ergebnis rationaler Standortabwägung: niedrigerer Steuerdruck, verlässliche Institutionen, funktionierende Infrastruktur. Hinzu kommt ein gesellschaftliches Klima, das noch nicht von politischer Dauererregung geprägt ist.

Deutschland verliert an Substanz

Parallel dazu verliert Deutschland jene Kräfte, die es bräuchte, um die eigene Zukunft zu sichern. Laut dem Statistischen Bundesamt wird die deutsche Bevölkerung bis 2045 um bis zu fünf Millionen Menschen schrumpfen. Die Kinder fehlen, die Bürokratie lähmt, die Energiekosten steigen – und die Besten gehen.

Besonders beliebt ist die Schweiz: geografisch nah, wirtschaftlich stabil, politisch außerhalb der EU-Zentren. Wer heute als junger Fachmann oder Fachfrau vor der Wahl steht, entscheidet sich immer öfter für Zürich oder Basel statt für Berlin oder Hamburg.

Die Gründe sind nachvollziehbar: Das Schweizer Bildungssystem ist effizienter, der Sozialstaat schlanker, der Arbeitsmarkt flexibler. Wer leistet, kommt weiter – ganz ohne ideologische Begleitmusik.

Selbst politische Persönlichkeiten folgen dem Ruf der Schweiz. So lebt Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, in der Schweiz – aus familiären Gründen. Ihre Wahl ist ein starkes Signal: Wenn selbst Vertreter von Parteien, die auf nationale Eigenständigkeit pochen, das Schweizer Modell privat bevorzugen, spricht das für sich.

Künstler, Unternehmer und Intellektuelle zieht es zunehmend an den Zugersee, nach Zürichberg oder in andere Schweizer Städte – nicht aus Flucht, sondern aus Überzeugung und pragmatischer Vernunft.


Zürich als Schaufenster deutschsprachiger LeistungRT
Auf der Zürcher Bahnhofstrasse oder im Technopark hört man nicht selten ein gepflegtes Hochdeutsch mit schwäbischer oder hessischer Färbung. Dort sitzen nicht etwa Steuervermeider, sondern kreative Köpfe, Unternehmer und Forscher – jene, die in Deutschland oft an überkomplexen Förderprogrammen oder politischer Moral scheitern.

Viele gründen eigene Firmen, schaffen Arbeitsplätze, zahlen hohe Steuern. Sie kommen nicht, um zu nehmen, sondern um produktiv zu sein. Die Erzählung vom "reichen Deutschen" greift zu kurz – vielmehr handelt es sich um Leistungsträger, die lieber investieren als lamentieren.

Deutschlands Krise – für die Schweiz ein Gewinn?

Während Deutschland zwischen Selbstzweifeln und Umverteilungsrhetorik taumelt, bleibt die Schweiz verlässlich. Das macht sie attraktiv – nicht nur für Kapital, sondern auch für Köpfe. Der Brain-Drain ist längst Realität. Und mit jeder Fachkraft, die über die Grenze zieht, wächst nicht nur die hiesige Wirtschaftskraft, sondern auch die strategische Bedeutung der Schweiz als alternative Lebens- und Arbeitsrealität im deutschsprachigen Raum.

Die Schweiz tut gut daran, diesen Zustrom nicht als Belastung zu sehen, sondern als stille Bestätigung ihrer Standortqualität.

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Medienskandal: ARD knickt beim Weidel-Sommerinterview vor "ZPS" und "Omas gegen Rechts" ein


Das ARD-"Sommerinterview" mit der Vorsitzenden der Alternative für Deutschland (AfD), Alice Weidel, stellt den bisherigen medienpolitischen Skandal des Jahres 2025 dar. Die ARD-Redaktion sah sich demnach nicht in der Lage, auf die mutwillige Störaktion einer unangemeldeten Demonstration des "Zentrums für politische Einheit (ZPS)" professionell zu reagieren. Das live aufgezeichnete, rund 30-minütige Gespräch wurde anfänglich von einer kleinen Demonstrationsgruppe, darunter "Omas gegen Rechts" und "Teachers for Future", unüberhörbar gestört. Nach fünfzehn Minuten konnte zudem ein ZPS-Bus ungestört lautstark Anti-AfD-Lieder abspielen. Die zuvor anwesende Polizei entfernte sich nachweislich vom Standort des Busses.

Am vergangenen Sonntag stellte sich Bundeskanzler Friedrich Merz vollkommen unbehelligt von anwesenden Zuschauern und Touristen den Fragen der ARD-Redaktion (RT DE berichtete). Die vorab angekündigten Interviews finden von Mitte Juli bis Ende August auf der Terrasse des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Berliner Regierungsviertel statt, gelegen am Uferrand vis-à-vis des Berliner Reichstags. Zu dem gestrigen Skandal beim Gespräch mit Weidel informiert der Tagesschau-Artikel einleitend am frühen Abend nach der Aufzeichnung:

"Im ARD-Sommerinterview hat AfD-Chefin Weidel ihre Kritik an Kanzler Merz bekräftigt. Eine gesellschaftliche Polarisierung durch die AfD sieht sie nicht. Das Interview wurde von lautstarken Protesten gestört."

Zu den Vorfällen vor den Kameras der ARD, mehr als unprofessionell seitens des zuständigen Tonredakteurs ungefiltert übertragen, heißt es weiter:

"Das Open-Air-Interview im Regierungsviertel an der Spree wurde von lautstarkem Protest mit Trillerpfeifen, Hupen und lauter Musik mit Anti-AfD-Slogans vom anderen Spreeufer begleitet. Zu sehen war eine kleinere Demogruppe und ein großer Bus. Mehrmals musste Weidel nachfragen oder sich vorbeugen und konnte Fragen nicht verstehen. Hinter der Aktion steckt nach eigenen Angaben die Gruppe Zentrum für Politische Schönheit, die für solche Demos einen Bus mit extrem starken Lautsprechern ausgerüstet hat. Den Bus hatte sie 'Adenauer SRP+' getauft."

BREAKING: Das beste Sommerinterview, das die ARD je mit Faschisten geführt hat. Ausgerechnet in dem Land, in dem der politische Rechtsextremismus für die schlimmsten Katastrophen in der Menschheitsgeschichte verantwortlich ist.Heute, 18 Uhr bei der ARD. 🚀🚀🚀 pic.twitter.com/7fQhCUgXUE
— Zentrum für Politische Schönheit (@politicalbeauty) July 20, 2025

Die Aufzeichnung des Gesprächs zeigt zudem das skandalöse Verhalten der anwesenden Polizei, die zum einen die überschaubare Demonstrationsgruppe vollkommen unbehelligt auf der Gegenseite des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus agieren ließ. Ulrich Schneider, in den Jahren von 1999 bis 2024 Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, kommentierte auf X die Aktion der Störer:

"Zum Wegschmeißen lustig. Könnte von Loriot sein. Habe noch nie so viel unfreiwillige Komik im ÖRR erlebt. Vielen Dank an das Zentrum für politische Schönheit (...)"


Screenshot. X/UlrichSchneider
Eine weitere Frage, die sich stellt, lautet: Warum entfernt sich der am Reichstag anwesende Mannschaftswagen der Polizei vom Ort des Geschehens? Hier zu sehen in der Aufzeichnung des Interviews bei Minute 12:05.


Screenshot: Webseite Tagesschau.de
Rund zwei Minuten später trifft der ZPS-Bus ein und kann vor den Augen der Polizei in aller Ruhe seinen endgültigen Standplatz einnehmen, um dann umgehend ungestört den Platz mit seinen "extrem starken Lautsprechern" zu beschallen. Bei Minute 15:25 der Aufzeichnung ist dann zu beobachten, dass der Mannschaftswagen der Polizei sich von seinem Einsatzort entfernt. Zudem befindet sich weiterhin kein Beamter im Umfeld der Demonstrationsgruppe.


Screenshot: Webseite Tagesschau.de

Screenshot: Webseite Tagesschau.de
Es ist hinsichtlich der geschilderten Realitäten dabei müßig, rein spekulativ zu mutmaßen, welche entsprechenden Maßnahmen seitens der ARD-Redaktion und der Polizei wahrgenommen worden wären, bei einem ähnlichen Verlauf des Interviews mit Friedrich Merz am vergangenen Sonntag. Ein ARD-Video zu den Vorbereitungen der Sendereihe:

pic.twitter.com/8lViwBOqRp
— Argo Nerd (@argonerd) July 21, 2025

Die Betroffene kommentierte auf X:

"So sieht es übrigens aus, wenn die Tagesschau ein Sommerinterview mit der AfD im CDU-regierten Berlin führt – während im Hintergrund der NGO-Chor protestiert. Einschalten ab 18 Uhr in der ARD – da gibts das ganze Interview zu 'hören'..."

So sieht es übrigens aus, wenn die #tagesschau ein #Sommerinterview mit der AfD im CDU-regierten Berlin führt - während im Hintergrund der NGO-Chor protestiert. Einschalten ab 18 Uhr in der ARD - da gibts das ganze Interview zu "hören"... pic.twitter.com/aY7AQVHOmU
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) July 20, 2025

Nach dem desaströsen Interview kündigte die ARD-Redaktion gegenüber der Nachrichtenagentur dpa "Konsequenzen" an:

"Ein ungestörter Ablauf der Interviews ist in unserem Interesse und vor allem im Interesse des Publikums, daher werden wir aus der Sendung Schlüsse ziehen und in Zukunft Vorkehrungen treffen."

Bis zum Beginn der Sendung sei die Protestaktion vermeintlich "nicht bekannt gewesen". Der Moderator und Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, Markus Preiß, erklärte laut Bild-Zeitung, "das war sicher ein Interview unter Extrembedingungen". "Der Ort, an dem die Sommerinterviews stattfinden, ist ein öffentlicher Ort. Da gibt es immer mal Geräusche – auch mal Protestrufe", so Preiß. Doch mindestens zur Hälfte des Interviews sei klar gewesen, dass es sich um eine gezielte große Störaktion handelte.

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Schweizer Staatsanwaltschaft klagt Sanija Ameti wegen Glaubensverletzung an


Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat gegen die ehemalige GLP-Politikerin Sanija Ameti Anklage erhoben. Der Vorwurf: Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit. Auslöser ist ein Vorfall aus dem vergangenen Jahr, bei dem Ameti in einem Kellerraum mehrfach auf eine Reproduktion des Gemäldes "Madonna mit Kind und dem Erzengel Michael" geschossen und Bilder der Aktion auf sozialen Netzwerken veröffentlicht hatte.

Laut Anklageschrift habe Ameti gezielt auf die Köpfe der abgebildeten Figuren geschossen – insgesamt etwa zwanzigmal aus einer Distanz von zehn Metern. Die Veröffentlichung mit dem Kommentar "abschalten" bewertete die Staatsanwaltschaft als gezielte Provokation gläubiger Christen. Diese Tat stelle eine "herabsetzende und verletzende Missachtung" religiöser Überzeugungen dar und gefährde den gesellschaftlichen Religionsfrieden.

Die Ermittler fordern eine bedingte Geldstrafe von 100 Tagessätzen à 100 Franken bei zwei Jahren Bewährung sowie eine Buße in Höhe von 2.500 Franken. Ameti selbst gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig.

❗️Die Strafanzeige von MASS-VOLL! hat Erfolg: Sanija Ameti wird angeklagt! Ich wurde diffamiert. Ich verlor meinen Bundeshaus-Badge, weil ich die Säulenheilige der linken NGOs Sanija Ameti anzeigte. Jetzt zeigt sich: Ich hatte Recht. Ich gehe meinen Weg unbeirrt weiter.🖕🏻 pic.twitter.com/ajI6EVHquI
— 🇨🇭Nicolas A. Rimoldi | MASS-VOLL! ✊🏻💜 (@narimoldi) July 21, 2025

Die Tat wurde durch eine Anzeige der politischen Bewegung Mass-Voll ins Rollen gebracht. Gründer Nicolas Rimoldi erklärte, dass auch muslimische Mitglieder an der Anzeige beteiligt gewesen seien. Für Rimoldi handelt es sich um einen "klaren Mordaufruf gegen Christen", wie er gegenüber der Presse sagte. In Verbindung mit zunehmenden Angriffen auf Christen in Europa sei die Tat ein gefährliches Signal:

"Solche Inszenierungen senken die Hemmschwelle für reale Gewalt."


Ameti war bis Januar 2025 Mitglied der Grünliberalen Partei (GLP) und trat nach öffentlicher Kritik aus der Partei aus. Seither politisiert sie als Parteilose im Zürcher Stadtparlament.

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Deutscher Unternehmer: Westen erkennt, dass Russland mit Sanktionen nicht zu besiegen ist


In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat sich Waldemar Eberhardt, Mitglied der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) und Leiter des Bauunternehmens Bavaria-Bau, zu westlichen antirussischen Strafmaßnahmen geäußert.

"Meiner Meinung nach versteht der Westen, dass Russland durch keine Sanktionen besiegt werden kann", meint der Unternehmer. Die westlichen Länder seien sich mittlerweile bewusst, dass ihre Beziehungen zu Russland bereits am Tiefpunkt angelangt seien, fügt Eberhardt hinzu.

Außerdem verstünde der Westen, dass es in seinem eigenen Interesse liege, so schnell wie möglich einen Kurswechsel gegenüber Moskau vorzunehmen. Die deutsche Wirtschaft versuche jedenfalls zunehmend, den Stand der Dinge der Politik in Deutschland zu erklären.

Ferner berichtet Eberhard, es gebe entsprechende Anstöße vonseiten der deutschen Wirtschaft. Besonders deutlich sei es auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg gewesen, "wo die deutsche Sprache sehr häufig zu hören gewesen ist". Das 28. Internationale Wirtschaftsforum (SPIEF) fand in Sankt Petersburg im Juni statt.

"Ich gebe zu, das ist schon lange nicht mehr passiert. Die deutsche Wirtschaft kam zum SPIEF, um aus erster Hand zu erfahren und zu verstehen, was in Russland vor sich geht", betont Eberhard weiter.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte bei einer Großveranstaltung im Dezember 2024 erklärt, dass Moskau den westlichen Unternehmen im Land keine Steine in den Weg gelegt habe. Viele Firmen aus den USA und Europa hätten das Land nicht verlassen.

Laut Putin hätte sich nur ein Viertel der Unternehmen für den Rückzug aus dem russischen Markt entschieden. Die russischen Behörden würden keine besonderen Bedingungen schaffen, um die Rückkehr der westlichen Unternehmen zu fördern, so der Staatschef weiter. Aber niemand werde ihre Aktivitäten behindern.

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Tucker Carlson bei Bild: "Putin hat bessere Arbeit geleistet als jeder deutsche Regierungschef"


Die deutsche Bevölkerung sollte auf ihre eigene Regierung "wütend sein, die ihr Land ruiniert hat", und nicht auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin, so der US-Journalist Tucker Carlson gegenüber Bild-Redakteur Paul Ronzheimer. Ein großer Teil des rund zweistündigen Interviews, das am Samstag veröffentlicht wurde, war Carlsons Interview mit Putin vom Februar des Vorjahres gewidmet.

Während des Gesprächs unterband der US-Journalist wiederholt die Versuche des stellvertretenden Bild-Chefredakteurs, den russischen Staatschef wegen des Ukraine-Konflikts zu verurteilen. Ronzheimer bezeichnete Putin wörtlich als "Kriegsverbrecher" und "Kriminellen“. Zuvor konterte Carlson diese Verbalattacken mit dem Hinweis:

"Ich verteidige Putin nicht, der meiner Meinung nach eine großartige Arbeit für Russland geleistet hat. Viel besser als jeder deutsche Regierungschef. Das ist mal sicher."

Ein weiteres Gegenargument lautete:

"In Ihrem Land geht es bergab, in Russland geht es aufwärts. Ihr [die Deutschen] solltet auf eure eigenen Führer wütend sein. Stattdessen seid ihr wütend auf Putin."

Die Bild-Redaktion titelte ihren Artikel zu dem Interview mit der Überschrift:

"Merz und Merkel sind die Feinde!"

Laut Carlson verdiene Angela Merkel – Ex-Bundeskanzlerin der Jahre 2005 bis 2021 – es viel mehr, als "Kriminelle" bezeichnet zu werden, denn diese hätte "ihr Land durch die Massenmigration ruiniert... Es wird sich weder zu Ihren noch zu meinen Lebzeiten erholen". Der US-Journalist führt weiter aus:

"Hat die Aufnahme aller Migranten in Deutschland die Lage verbessert? Okay, hat Putin das getan? Nein."

Carlson mutmaßt in dem Gespräch, dass die derzeitigen Regierungsbehörden in Berlin Putin und Russland unter anderem nur so scharf angreifen, um die Öffentlichkeit von den Migrations- und Wirtschaftsproblemen in Deutschland abzulenken. Ein Land, das 2025 voraussichtlich das dritte Jahr in Folge in einer Rezession enden wird. Carlson wörtlich:

"Euer Land ist im Chaos, weil eure Führer zum Kotzen sind [your leaders suck]. Das ist die Tatsache. Ihr seid wütend darüber. Also, nehmen sie [die Politiker] eure Wut und sagen: 'Oh nein, es ist Putins Schuld. Es ist Putins Schuld.' Ok, hab’ ich verstanden."

Ronzheimer stellt den Bild-Leser den US-Journalisten, nach Ankunft in einem Privathaus, in seinem Artikel mit den Worten vor:

"Carlson wirkt eben nicht wie der Bösewicht oder Propagandist, sondern grinst auch dann noch freundlich, wenn er ungeheuerliche Dinge sagt oder in Verschwörungstheorien abdriftet (…) Genau diese Menschenfänger-Art hat auch dazu geführt, dass immer wieder massiv darüber spekuliert wird, ob Carlson am Ende doch noch in die Politik gehen könnte, gar neuer Präsidentschaftskandidat der Republikaner im Jahr 2028 wird."

Hinsichtlich der Ereignisse im Februar 2022 erklärte Carlson in dem Interview:

"Aber ich sage nur, dass ich nicht möchte, dass Russland irgendein Land angreift, auch nicht die Ukraine. Ich war dagegen. Ich hätte übrigens nicht gedacht, dass das passieren würde. Ich habe mich völlig geirrt. Ich war im Fernsehen und habe gesagt: 'Oh, Putin würde das niemals tun'. Und dann hat er es zwei Tage später getan. Das hat mich wie einen Idioten aussehen lassen, was ich auch war."

Zum Thema eines „drohenden Atomkriegs" erklärte Ronzheimer wörtlich gegenüber Carlson:

"Um das richtig zu verstehen: Ihr Argument wäre also, dass wir, wenn die Gefahr besteht, dass Russland Deutschland, Lettland oder irgendein anderes NATO-Land mit Atomwaffen angreift, einfach sagen sollten: 'Okay, Putin, du liebst Dresden, hier ist Dresden, und vielleicht geben wir dir auch Teile von Berlin'."

Der US-Journalist erwiderte:

"Es ist so lustig, dass Sie diese Lüge glauben [Ronzheimer: Welche Lüge?] Die Lüge, dass Russland Pläne für Deutschland oder Großbritannien hat. Das ist buchstäblich das Letzte. Dafür gibt es keine Beweise."

Anfang des Monats erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, dass Deutschland für Russland "wieder gefährlich" werde, nachdem der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärt hatte, dass die Bundeswehr bereit sein müsse, russische Soldaten notfalls "zu töten".

Der russische Außenminister Sergei Lawrow hatte zuvor erklärt, dass Deutschland durch die Unterstützung Kiews im Konflikt mit Moskau "auf die gleiche schiefe Bahn gerät, auf der es im letzten Jahrhundert schon einige Male war – in den eigenen Untergang", wobei er sich auf die Niederlagen des Landes im Ersten und Zweiten Weltkrieg bezog.

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