Sachsen: Drei Tote, davon zwei Kinder, bei Familientragödie


Laut Informationen der Nachrichtenagentur dpa wurde am Dienstagmorgen die Polizei der sächsischen Gemeinde Neumark im Vogtlandkreis darüber informiert, dass es in einem Doppelhaus im Ortsteil Schönbach zu einem Gewaltverbrechen gekommen ist. Die Beamten fanden dann nach Eintreffen am Einsatzort drei Leichen vor, davon zwei Kinder.

Nach Bekanntwerden des furchtbaren Ereignisses berichtete der Radiosender RST:

"Die drei Menschen seien bisher nicht zweifelsfrei identifiziert. Daher wollte die Polizei zunächst keine weiteren Auskünfte zu ihnen geben – auch nicht dazu, ob es sich möglicherweise um eine Familie handelt. Unklar blieben vorerst auch die genaueren Umstände ihres Todes."

Die Bild-Zeitung erfuhr dann vor Ort, dass es sich bei den beiden Todesopfern um einen 5-jährigen Jungen und seine 2-jährige Schwester handeln soll. Bei der dritten Leiche in dem Haus soll es sich demnach um den Vater und Täter handeln, der sich im Anschluss erhängte. Die Polizei Zwickau wollte laut Medienmeldung die Details zu der Tat nicht bestätigen. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden die Beamten um 8.30 Uhr an den Fundort der Leichen gerufen. Sie seien "von einem Zeugen" alarmiert worden.

Mitarbeiter der Polizeidirektion Zwickau und des Landeskriminalamtes Sachsen ermitteln vor Ort zu den weiterhin vollkommen unbekannten Hintergründen der schrecklichen Tat.

Das Vogtland liegt in der Grenzregion von Sachsen, Thüringen, Bayern und Tschechien.

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de.rt.com/inland/237944-sachse…

US-Außenminister Rubio kritisiert UN wegen antirussischer Ukraine-Resolution


US-Außenminister Marco Rubio erklärte in einem Interview mit Breitbart News, dass feindselige Resolutionen der UN-Generalversammlung nicht zur Beilegung des Ukraine-Konflikts beitragen. Er kommentierte damit das jüngste Abstimmungsergebnis in der UNO:

"Wenn die UNO im 21. Jahrhundert eine sinnvolle Rolle spielen will, muss sie zu ihrer ursprünglichen Mission zurückkehren: Kriege und Konflikte zu verhindern und zu beenden."

Rubio betonte, dass die USA versucht hätten, die Ukraine zur Zusammenarbeit zu bewegen, doch Kiew habe sich entschieden, an seinem eigenen Resolutionsentwurf festzuhalten. Er sprach auch über einen US-amerikanischen Vorschlag im UN-Sicherheitsrat, der seiner Meinung nach "ausgewogene Formulierungen" enthalten hat. "Vereinfacht gesagt stand in dem Dokument, dass Krieg schlecht ist, dass schon zu viele Menschen gestorben sind und dass der Konflikt beendet werden muss." Washington habe nicht erwartet, mit dieser Resolution den Krieg zu beenden, sehe sie aber als einen Beitrag zum Frieden.

US-Resolution im UN-Sicherheitsrat

Am 24. Februar verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die US-Resolution zur Ukraine. Dabei wurden sowohl antirussische Änderungsanträge europäischer Staaten als auch Russlands Vorschläge zur Präzisierung der Konfliktbewertung abgelehnt.

Das in neutralem Ton gehaltene Dokument fordert ein Ende des Konflikts und eine langfristige Friedenslösung. Es besteht aus zwei Präambeln, die der Opfer des Konflikts gedenken und die Rolle der UNO für Frieden und Sicherheit unterstreichen. Der operative Abschnitt ruft zu einer raschen Konfliktbeilegung und einem dauerhaften Frieden zwischen der Ukraine und Russland auf. Zehn Staaten, darunter Russland, China und die USA, stimmten dafür, fünf enthielten sich. Gegenstimmen wurden keine abgegeben.

Geänderte Resolution in der UN-Generalversammlung

Kurz zuvor hatte auch die UN-Generalversammlung die US-Resolution zur Ukraine angenommen. Allerdings wurde der ursprüngliche Text durch westliche Staaten erheblich überarbeitet und verlor dabei seine neutrale Ausrichtung. Washington verzichtete daraufhin auf die Unterstützung seines eigenen Entwurfs.

In der verabschiedeten Resolution wird Moskau aufgefordert, "unverzüglich, vollständig und bedingungslos alle seine Streitkräfte vom Territorium der Ukraine abzuziehen". Zudem enthält das Dokument die übliche einseitige Forderung an Russland, die Kampfhandlungen einzustellen, während die terroristischen Angriffe Kiews auf Zivilisten in Russland sowie die Präsenz ukrainischer Streitkräfte im Gebiet Kursk nicht erwähnt oder verurteilt werden. Ebenso fehlt ein Hinweis auf das in der UN-Charta verankerte Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Resolution wurde von 93 Staaten unterstützt, 18 stimmten dagegen, 65 enthielten sich. Der Entwurf war von der Ukraine in Zusammenarbeit mit über 50 Staaten eingebracht worden.

Moskau und USA: Resolution als Verhandlungsbasis

Russlands ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen Wassili Nebensja erklärte, Moskau sehe die vom Sicherheitsrat angenommene US-Resolution als Ausgangspunkt für weitere Bemühungen zur friedlichen Beilegung der Ukraine-Krise.

Tammy Bruce, die Leiterin des Pressedienstes des US-Außenministeriums, bewertete die Annahme der US-Resolution im UN-Sicherheitsrat als ersten bedeutenden Schritt der UNO zur Lösung des Konflikts. Im Gespräch mit Fox News erklärte sie:

"Die UNO hat zum ersten Mal etwas Produktives und Bedeutendes in Bezug auf diesen Krieg getan, indem sie unsere Resolution mit einem Aufruf zum Frieden verabschiedet hat."

Bruce betonte, dass US-Präsident Donald Trump auf eine schnelle Lösung der Krise dränge und dabei seinen eigenen Ansatz verfolge. "Donald Trumps Idee ist, dass man zur UNO gehen kann, sie dazu bringen kann, ihre Charta einzuhalten, und sagen kann: 'Wir brauchen eine einfache Lösung, die zum Frieden aufruft, ohne all die Mechanismen, in denen das System feststeckt.' Genau das ist heute geschehen."

Kritik aus Russland an Frankreich und Großbritannien

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, äußerte hingegen Zweifel an der Aufrichtigkeit Frankreichs und Großbritanniens bei den jüngsten Abstimmungen über die Resolutionen in der UN-Generalversammlung und im Sicherheitsrat. Auf Telegram schrieb sie:

"Die Frage ist: Wann waren Frankreich und Großbritannien ehrlich? Als sie den US-Resolutionsentwurf für die UN-Generalversammlung verfälschten oder als sie denselben US-Entwurf im Sicherheitsrat ohne Änderungen unterstützten? Zwischen den Sälen der Generalversammlung und des Sicherheitsrates liegen drei Minuten Fußweg. Haben sie in diesen 180 Sekunden ihre Sicht auf die Weltkrise geändert? Oder haben sie nur für jede Gelegenheit die passende Maske in der Tasche?"

Sacharowa hob hervor, dass die beiden jüngsten Resolutionen in der UN-Generalversammlung mit der geringsten Zustimmung seit Beginn der Sondersitzung verabschiedet worden waren. Dies sei "eine bemerkenswerte Tatsache an sich".

Weiter erklärte Sacharowa, dass die USA nach der von der Ukraine eingebrachten Resolution eine eigene in die Generalversammlung eingebracht hätten, die einen allgemeinen Friedensappell enthalten habe – "ohne Russophobie". Doch EU-Staaten wie Frankreich und Großbritannien hätten den Text mit ihren Änderungsanträgen entstellt, woraufhin die Resolution angenommen worden sei.

Als die USA denselben Resolutionsentwurf kurz darauf in den UN-Sicherheitsrat eingebracht hätten, wo er ohne Änderungen angenommen worden sei, hätten Frankreich und Großbritannien, die im Sicherheitsrat über ein Vetorecht verfügten, die Resolution blockieren können – hätten dies jedoch nicht getan.

"Damit setzt die Resolution des UN-Sicherheitsrates mit ihrem Verzicht auf eine Verurteilung Russlands und ihrem allgemeinen Friedensappell den richtigen Rahmen und hat aufgrund ihres Status ein höheres Gewicht als die Resolution der Generalversammlung", resümierte Sacharowa.

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Korruption: RUAG-Skandal – ein Schlag ins Herz der Schweizer Armee


Der Schweizer Staat könnte durch Korruption im staatlichen Rüstungskonzern RUAG einen finanziellen Schaden in Millionenhöhe erleiden. Laut einer Untersuchung der Eidgenössischen Finanzkontrolle könnte der Verlust mehrere zehn Millionen Franken betragen. Die Behörde hat Hinweise auf gefälschte Dokumente, Verstöße gegen Geschäfts- und Produktionsgeheimnisse, Betrug, Wirtschaftsspionage und Geldwäsche entdeckt.

Die Probleme bei RUAG sind nicht neu. Bereits 2016 wies die Finanzkontrolle auf Schwächen hin und empfahl, die internen Vorschriften zu verschärfen, da das Unternehmen anfällig für Korruption sei. Doch statt sich zu verbessern, verschlechterte sich die Lage. Ein schwerer Cyberangriff im selben Jahr, bei dem sensible Daten der Armee gestohlen wurden, führte zu einer Teilung des Konzerns: Der Weltraumbereich wurde ausgegliedert, während der Rest, RUAG Schweiz, vor allem Wartungs- und Produktionsaufgaben für die Schweizer Armee übernahm.

Die Abspaltung brachte jedoch keine Stabilität. In den letzten vier Jahren hatte RUAG fünf verschiedene Geschäftsführer und drei Finanzchefs. Diese ständigen Wechsel sorgten für Unruhe und Unordnung. Möglicherweise blieb deshalb auch die kriminelle Aktivität eines ehemaligen Managers lange unentdeckt. Der neue Verwaltungsratspräsident Jürg Rötheli hält es für unwahrscheinlich, dass dieser über Jahre hinweg allein gehandelt hat – ein Hinweis auf mögliche systemische Probleme.

Auch das Verteidigungsdepartement (VBS) steht in der Kritik. Schon 2019 warnte ein Whistleblower sowohl Bundesrätin Viola Amherd als auch den damaligen Verwaltungsratspräsidenten von RUAG vor den Betrügereien. Der Rüstungsbetrieb versicherte dem VBS jedoch, dass alles in Ordnung sei – eine fatale Fehleinschätzung. Die Finanzkontrolle bemängelt, dass das VBS die Zielvorgaben von RUAG nicht ausreichend geprüft und das Unternehmen zu wenig überwacht habe.

Nachdem fragwürdige Geschäfte mit Panzerersatzteilen an die Öffentlichkeit gedrungen waren, ordnete Viola Amherd eine umfassende Untersuchung an. Doch die Verantwortung für die Missstände fällt nun teilweise auf sie zurück. Sie betont, der Whistleblower habe sich direkt an den Verwaltungsrat gewandt, und die Gespräche mit RUAG seien stets korrekt dokumentiert worden. Dennoch bleibt der Skandal ein Rückschlag für Amherd, die bald aus dem VBS ausscheidet – vor allem nach der Kritik an anderen teuren VBS-Projekten.

Im Parlament wächst die Empörung. Politiker sprechen von einem Totalversagen und verlangen personelle Konsequenzen. Dem Konzern wird vorgeworfen, über Jahre hinweg unkontrolliert gehandelt zu haben.

Eine Idee aus dem Bundesrat: RUAG könnte komplett ins VBS integriert werden, da die derzeitige Struktur als Aktiengesellschaft nicht mehr zeitgemäß erscheint. Ob dieses Konzept eine Mehrheit finden wird, bleibt offen. Der Bund muss die Kontrolle über seinen Rüstungsbetrieb verstärken.

Die Untersuchungen zeigen ein düsteres Bild: Ein mutmaßlich korrupter Mitarbeiter soll Millionen veruntreut haben, während Chaos im Lagerwesen und ungenehmigte Entsorgungen von Bundesgut weitere Probleme offenbaren. Das Unternehmen hat Strafanzeige gegen den ehemaligen Mitarbeiter gestellt, doch die Frage bleibt: Wie konnte all das so lange unbemerkt bleiben?


Inkompetenz am Werk: Amherds NATO-Träume stürzen Schweizer Armee in Nötewww.globallookpress.com
Die Antwort liegt wohl in einer Mischung aus Führungsproblemen, mangelhafter Aufsicht und einem Kontrollsystem, das versagt hat. Der Skandal wird auch Amherds Nachfolger beschäftigen. Das Vertrauen in RUAG ist erschüttert, und es bedarf tiefgreifender Reformen, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

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Brüssel: EU setzt Sanktionen gegen Islamisten in Syrien aus


Die EU-Staaten haben am Montag Sanktionen gegen Syrien in den Bereichen Energie, Verkehr und Banken ausgesetzt. Damit sollen der "inklusive politische Übergang" und die wirtschaftliche Erholung des Landes unterstützt werden, hieß es in einer Mitteilung des Rates.

Diese Entscheidung folgte einer politische Einigung von vor einem Monat. Man werde die weitere Entwicklung im Land genau beobachten und die Aufhebung weiterer Strafmaßnahmen prüfen, hieß es weiter.

Unternehmen wie Siemens dürfen nun wieder Reparaturen im Stromnetz des Landes vornehmen. Allerdings bleibt die Unsicherheit, was aus den amerikanischen Sanktionen wird, die bisher nur bis Mitte des Jahres ausgesetzt sind.

Eine Rebellenallianz unter Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hatte im Dezember den damaligen Präsidenten Baschar al-Assad gestürzt. Inzwischen regiert in Damaskus eine Übergangsregierung. Die EU hatte ab 2011 als Reaktion auf den Syrien-Konflikt Sanktionen gegen das Land verhängt. Diese richteten sich auch gegen Wirtschaftssektoren.

Im Jahr 2013 hatten die USA den nun selbst ernannten Präsidenten Syriens, Muhammad Al-Dschaulani, als Terrorist eingestuft. Al-Qaida im Irak habe ihn beauftragt, Baschar al-Assads Herrschaft zu stürzen und die islamische Scharia in Syrien einzuführen, hieß es damals vonseiten Washingtons. Die Al-Nusra-Front, die Vorgängerorganisation der HTS, soll im Zuge des Syrien-Konflikts eine gewalttätige sektiererische Vision vertreten und Selbstmordattentate verübt haben, bei denen Zivilisten getötet wurden.

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Europa will eigenen Rohstoffdeal mit der Ukraine


Die Europäische Union hat der Ukraine ein "Abkommen über kritische Rohstoffe" vorgelegt. Wie Stéphane Séjourné, der Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission für Wohlstand und Industriestrategie, während eines Besuches am Montag in Kiew betonte, wäre eine Einigung mit der EU im Unterschied zu ähnlichen Forderungen der USA gegenseitig vorteilhaft.

Dem Beamten zufolge verfüge die Ukraine über 21 der 30 wichtigsten Rohstoffe, die Europa benötige. Die Ukraine könnte diese Ressourcen im Rahmen einer für beide Seiten günstigen Partnerschaft bereitstellen. Die EU garantiere, dass sie kein Abkommen verlangen würde, das nicht zu einem beiderseitigem Vorteil wäre.

Ebenfalls am Montag erklärte António Costa, der Präsident des Europäischen Rates, dass die EU die Ukraine in den vergangenen drei Jahren unterstütze, ohne die Bodenschätze des Landes als Rückzahlung zu verlangen. Bezüglich eines Abkommens über Seltene Erden zwischen den USA und der Ukraine äußerte sich Costa gegenüber der Zeitung Suspilne wie folgt:

"Die Ukraine ist ein souveräner Staat, der über sein Territorium souverän regieren und Verhandlungen auf internationaler Ebene führen darf."


Seit Tagen fordert US-Präsident Donald Trump wiederholt von der Ukraine eine Entschädigung für die Hilfen aus den USA. Deren Umfang schätzt das Staatsoberhaupt auf 500 Milliarden US-Dollar. Einen Zugriff zu den Bodenschätzen in der Ukraine würden die USA als Rückzahlung akzeptieren, meint Trump insbesondere mit Blick auf Seltene Erden. Wladimir Selenskij lehnt diesen Vorschlag für ein Abkommen ab und betont wiederholt, dass die USA ihre Finanzhilfen nicht als Darlehen, sondern als Zuschüsse zur Verfügung gestellt hätten. Selenskij weigert sich, ein Abkommen zu unterzeichnen, "das zehn Generationen Ukrainer" würden bezahlen müssen.

Mehr zum Thema – Trump strebt ein mehrstufiges Abkommen über ukrainische Bodenschätze an


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Korruption in der Schweiz: Chef der Armee und Leiter des Nachrichtendienstes treten zurück


Armeechef Thomas Süssli tritt zurück – auch Christian Dussey, Chef des Nachrichtendienstes, gibt seinen Posten ab.

Die Nachfolge von VBS-Chefin Viola Amherd wird dadurch noch anspruchsvoller.

Armeechef Thomas Süssli und Christian Dussey, der Chef des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), haben ihren Rücktritt angekündigt, wie die «NZZ» berichtet. Süssli legte seine Kündigung Ende Januar ein und bleibt voraussichtlich noch bis Ende 2025 im Amt. Christian Dussey hatte bereits einige Tage zuvor gekündigt, wird jedoch bis Ende März 2026 weiterarbeiten.

Die Informationen stammen aus mehreren unabhängigen Quellen. Die Rücktritte werfen Fragen auf und schaffen eine neue Ausgangslage für die Wahl des nächsten Vorstehers des VBS, der nach Amherds Rücktritt am 12. März vom Parlament gewählt wird.

Mehr zum Thema - Schweizer Armee fehlt eine Milliarde Franken


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Macron: Beschlagnahmung eingefrorenen russischen Vermögens ist unmöglich


Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat beim Treffen mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump in Washington auf die Unmöglichkeit der Beschlagnahmung des eingefrorenen russischen Vermögens hingewiesen. Der Politiker wörtlich:

"Man kann Dividenden von eingefrorenen Vermögenswerten nehmen, aber man kann nicht die Vermögenswerte selbst nehmen. Das verstößt gegen internationales Recht, und wir wollen uns daran halten."


Laut Macron sollte die Frage der eingefrorenen russischen Vermögenswerte Teil der Friedensgespräche über die Ukraine werden.

Insgesamt werden rund 260 Milliarden Euro der von den Sanktionen betroffenen Vermögenswerte der Russischen Zentralbank in den G7-Ländern, der EU und Australien gehalten. Der größte Teil dieses Betrags ‒ etwa 210 Milliarden Euro ‒ befindet sich in der EU, darunter Bargeld und Staatsanleihen in Euro, US-Dollar und anderen Währungen.

Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnete das Einfrieren der russischen Vermögenswerte durch den Westen als Diebstahl. Er unterstrich, dass dies nicht ungestraft bleiben werde.

Die internationale Verwahrstelle Euroclear plant indessen, im März 2025 rund zwei Milliarden Euro aus Erträgen der eingefrorenen russischen Vermögenswerte an den europäischen Fonds zur Unterstützung der Ukraine zu überweisen. Dies wird die zweite finanzielle Überweisung für Kiew in diesem Format sein. Zuvor, im Juli 2024, war die erste Überweisung von rund 1,55 Milliarden Euro erfolgt.

Zwischenzeitlich räumte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ein, dass sich die Länder der Union über die mögliche Beschlagnahmung der eingefrorenen Vermögenswerte Russlands nicht einig seien. Dafür müsse es "eine einheitliche Position" geben, und die "haben wir jetzt nicht", so Kallas.

Mehr zum ThemaReuters spekuliert über eingefrorenes russisches Vermögen


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BlackRock wird Kanzler


Von Susan Bonath

Im Silicon Valley knallen wohl wieder die Champagnerkorken. Nach ihrem Siegeszug an die Spitze der US-Politik hat sich die westliche Tech-Oligarchie nun auch in Deutschland maximalen politischen Einfluss gesichert. Mit CDU-Chef Friedrich Merz wird, salopp gesagt, BlackRock ins deutsche Kanzleramt einziehen: zugunsten der unablässigen Profitströme und Vermögenszuwächse der einflussreichsten Multimilliardäre, zulasten der Lohnabhängigen und ihrer demokratischen Rechte.

Nach den USA wird somit auch Deutschland sichtbar zu dem, was die nach Zugriff auf Rohstoffe und Märkte gierenden Wirtschaftsmogule und ihre Medien-Propagandisten tagein, tagaus vor allem Russland vorwerfen: eine astreine Oligarchie. Mit viel PR, aber auch freundlicher Vorabunterstützung der Vorgängerregierung aus SPD, Grünen und FDP wurde diese sogar "wertewestlich-demokratisch" an die Macht gehievt.

Drohung gegen politische Gegner

Friedrich Merz ist nicht nur irgendein neoliberaler Fanatiker, der etwa Arbeitslose als "Ballast" betrachtet und sie ohne mit der Wimper zu zucken verhungern, mindestens vollständig verelenden lassen würde, wie er vor Jahren einmal forderte. Seinen politischen Gegnern hat er nun, durch die Blume zwar, aber doch deutlich genug, schon einmal vorsorglich gedroht: Links sei mit ihm vorbei.

Merz’ politische Gegner sind ganz sicher nicht, wie dadurch suggeriert, die durch Anbiederung und permanenten Wählerverrat auffallenden Parteien SPD und Grüne. Die haben bekanntlich ihr "Links" und "Grün" längst zugunsten opportunistischer Kriegstreiberei aufgegeben. Mit ihnen wird er schließlich koalieren müssen. Sein politischer Gegner ist auch nicht die AfD, wenngleich sich diese, anders als Merz, zumindest verbal gegen die weitere Aufrüstung der Ukraine stellt und der CDU-Chef trotz aller Einbrüche immer noch von der berühmten Brandmauer fabuliert.

Warm anziehen werden sich all jene müssen, die ernsthaft gegen kapitalistische Interessen opponieren, die Merz durchzusetzen gedenkt. Die Repressionen gegen bestimmte Kritiker in den letzten Jahren – erinnert sei an Proteste gegen die Coronamaßnahmen, für Frieden oder die Befreiung Palästinas – könnten nur ein Vorgeschmack gewesen sein auf Schlimmeres. Wen Merz letztendlich zu seinen politischen Feinden subsumieren wird, ist offen. Fest steht schon jetzt: Systemkritiker werden wohl nichts zu lachen haben.

Lobbyist der westlichen Oligarchie

Merz ist auch ein Lobbyist der westlichen Oligarchie wie aus dem Bilderbuch. Als Aufsichtsratschef des deutschen Ablegers hat er dem billionenschweren US-Vermögensverwalter BlackRock von 2016 bis 2020 zu profitablem wirtschaftlichen Einfluss in der BRD verholfen. So kaufte sich der Finanzgigant in dieser Zeit unter anderem in die größten Immobilienkonzerne Deutschlands noch lukrativer ein, darunter das heute zu Vonovia gehörende Unternehmen Deutsche Wohnen SE. Diese Immobilienhaie sind in der Vergangenheit mit Wuchermieten immer wieder in die Schlagzeilen geraten.

Fast zwei Jahrzehnte lang war Merz zuerst als Partner, dann als Berater für die US-Kanzlei Mayer Brown tätig, die superreiche Kunden aus der Finanz- und sonstigen Großindustrie nicht zuletzt dabei berät, wie sie Steuern "sparen" können. Bis 2019 diente er zehn Jahre lang als Vorsitzender der Atlantikbrücke. Bis heute führen ihn einige Organisationen als Mitglied auf, die Lobbyisten und Spitzenpolitiker zusammenbringen, darunter der Gründerkreis der Sektion New York im CDU-Wirtschaftsrat und die "Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen" unter dem Dach der wirtschaftsliberalen Ludwig-Erhard-Stiftung.

BlackRock-Dinner in Davos

Dem Journalisten Werner Rügemer zufolge multipolar-magazin.de/meldunge… verdiente Merz Millionen mit seinen gut dotierten Posten in Aufsichts- und Beiräten sowie mit Aufträgen für Großkonzerne. Auch im Verwaltungsrat des Chemiekonzerns BASF soll er gesessen haben. Dessen Aktie hat nach der Bundestagswahl am Sonntag spontan noch einmal zugelegt.

Zum Thema BlackRock schweigen der Kanzleramtsanwärter und seine Partei am liebsten. Wenn doch mal jemand nachfragt, heißt es stets, Merz habe alle Verbindungen zu dem Finanzriesen abgebrochen. Glaubhaft ist das nicht: Am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos hielt Merz erst kürzlich eine Rede bei einem Abendessen, zu dem BlackRock-Chef und Multimilliardär Laurence Douglas (Larry) Fink ihn eingeladen hatte.

Merz, Trump und die Tech-Elite

Als "großartigen Tag für Deutschland" lobte US-Präsident Donald Trump den Sieg der Union unter Merz. Trumps Berater, Tech-Milliardär Elon Musk, hatte zwar zuvor auf der ihm gehörenden und nun von ihm zensierten Plattform X zur Wahl der AfD aufgerufen, dürfte mit Merz aber ebenso zufrieden sein. Ob Deutschland und andere EU-Staaten nun selbst einen Krieg gegen Russland vom Zaun brechen, kann für die USA schon aufgrund ihrer geografischen Lage zweitrangig sein. Bekanntlich lässt sich an Kriegen auch wunderbar verdienen.

Die Frage, die man sich hier stellen müsste, lautet: Wie kommt es eigentlich, dass Donald Trump in dieser seiner zweiten Amtszeit urplötzlich die gesamte Tech-Elite auf seiner Seite zu haben scheint? Bekanntlich stand er während seiner ersten Präsidentschaft von 2017 bis 2021 noch ziemlich abseits. Auch für Deutschland schien man im Silicon Valley vor dreieinhalb Jahren noch eher auf Rot-Grün-Gelb gesetzt zu haben. Die Ampel propagierte bekanntlich wie die US-Demokraten einen "grünen Kapitalismus".

Die Tech-Milliardäre hatten wohl auf sattes Sponsoring aus Steuertöpfen gehofft – und waren dann enttäuscht von dem mickrigen Ergebnis. Hinzu kamen politische Eingriffe mittels Zensur in ihre "sozialen" Medien. Zensieren wollen sie bitte schön doch selbst, wie derzeit bei Musks X zu beobachten ist.

Ein ideologisches Chamäleon

"Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken", schrieben Friedrich Engels und Karl Marx vor 180 Jahren nieder. Welcher Oligarch will sich den Status der "herrschenden geistigen Macht" schon von Politikern nehmen lassen? Vom zusätzlichen wirtschaftlichen Missmanagement durch die Ampel gewarnt, das auch zulasten ihrer Profitrate zu gehen drohte, ist die billionenschwere Tech-Elite nun offensichtlich zunehmend umgeschwenkt.

Man reibt sich fast die Augen: Vorbei scheint es zu sein mit der bis kürzlich noch von ganz oben vorgespielten Diversity-Show, mit all ihrem vorgetäuschten Feminismus, Antirassismus und LGBTQ-Gehabe. In Wahrheit sagt das alles nur eines aus: Das Monopolkapital ist ein Chamäleon; es präsentiert sich ideologisch stets so flexibel, wie es seinen Profiten und seiner ökonomischen Macht am nützlichsten erscheint – mal liberal, mal konservativ, mal mehr, mal weniger unsozial.

Liberale Wirtschaft braucht autoritäre Politik

Man könnte die derzeitige Entwicklung als Aufbäumen der wirtschaftsliberalen Eliten bezeichnen, die politische Schranken für sich selbst schon immer nur dann gut geheißen haben, wenn diese für sie von Vorteil sind. Mal propagieren sie offene Grenzen und mehr Migration wie Rot-Grün und unter Angela Merkel auch die CDU. Mal trommeln sie für "Nations first", wie Donald Trump und Friedrich Merz.

Doch so viel sie auch von Freiheit schwadronieren: Gemeint ist immer nur die Freiheit für das Kapital – und die hat automatisch Unfreiheit für alle Lohnabhängigen zur Folge. Denn Arbeitnehmerrechte, wie Urlaub, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Arbeitslosenunterstützung oder Streiks für höhere Gehälter, sind störende Beschränkungen, die die Profite drücken – ein Dorn im Auge aller "Liberalen". Wirtschaftlicher und politischer Liberalismus sind ein Widerspruch in sich und funktionieren nie dauerhaft zusammen.

Deshalb braucht der Wirtschaftsliberalismus den autoritären Staat, egal ob Letzterer rot-grün, gelb, schwarz oder blau daherkommt. Autoritäre Politik ist nicht an eine bestimmte Ideologie gebunden: Mal kleidet sie sich in ein progressives, mal in in konservatives Gewand. Merz wird andere Prioritäten setzen und andere Gruppen ins Visier nehmen. Aber die diktatorischen Eingriffe gegen normale Bürger werden ganz sicher nicht weniger werden.

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"Beginn der Hysterie": Selenskij hat sich selbst ein Bein gestellt


Von Michail Katkow

Stimme des Volkes

Als Reaktion auf Donald Trumps Kritik gegenüber dem "vierprozentigen" Selenskij haben ukrainische Soziologen eine Serie von Studien angefertigt. Die Ergebnisse fielen ambivalent aus.

Zunächst sei angemerkt, dass seit mehreren Jahren über Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Ukraine gesprochen wird. Im Herbst unterstützten nach Angaben des Rasumkow-Zentrums 65 Prozent der Bevölkerung eine Erneuerung der Elite. Im Februar verkündete das dem Ex-Präsidenten Petro Poroschenko nahestehende soziologische Institut SOCIS ähnliche Werte.

Die Lage um Selenskijs Zustimmungswerte ist komplizierter. Klar ist, dass von den 90 Prozent, wie im Jahr 2022, keine Rede sein kann. Dennoch wies das staatsnahe Kiewer internationale Soziologie-Institut (KMIS) Trumps Vorwürfe schnell zurück: Selenskijs Zustimmungswerte würden 57 Prozent betragen, was sogar fünf Prozent mehr sei als im Januar. Dennoch gibt es einen Unterton.

Das besagte KMIS behauptet, dass für Selenskij 26 bis 32 Prozent stimmen würden. Damit sei er der populärste Präsidentschaftskandidat. An zweiter Stelle steht Poroschenko, der auf lediglich fünf bis sechs Prozent käme. Tatsächlich räumen die Autoren der Studie jedoch ein, dass sie nur aktive Politiker zur Auswahl vorschlugen und Militärs sowie gesellschaftliche Aktivisten ausließen.

Das jüngst eröffnete soziologische Zentrum Gradus, das bisher keine politischen Sympathien gezeigt hat, behauptet, dass Selenskij von 23 Prozent der Bevölkerung unterstützt werde und damit vor allen anderen liege. Doch der Teufel steckt im Detail: Laut derselben Studie wisse knapp ein Drittel der Bürger nicht, für wen sie stimmen sollten. Dies impliziert eine Unzufriedenheit mit allen.

Das SOCIS-Zentrum hingegen schloss in seiner Umfrage nicht nur Politiker ein. Unter anderem wurde dort der ehemalige Oberbefehlshaber des ukrainischen Militärs, inzwischen Botschafter in Großbritannien, Waleri Saluschny, aufgeführt. In der ersten Runde könnte er mit 27,2 Prozent, und Selenskij mit 15,9 Prozent der Stimmen rechnen. In der zweiten Runde würde der General mit großer Wahrscheinlichkeit den ehemaligen Komiker schlagen.

Saluschnys Zustimmungswerte liegen seit über einem Jahr stabil bei etwa 25 Prozent. Indessen verlor das Oberhaupt des Kiewer Regimes durchschnittlich etwa zwei Prozent pro Monat.

Der Weg zum Frieden

Auch Selenskijs offene Gegner wollen bisher keine Wahlen. So sagt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, dass dies "das Land aus dem Inneren" zerstören könne.

"Das ist Gift für unsere Heimat. Nachdem der Frieden in der Ukraine Schritt für Schritt zurückgekehrt sein wird, werden Wahlen der nächste logische Schritt sein", führte er aus.

Saluschny will dieses Thema nicht besprechen. "Es werden entsprechende Bedingungen einkehren, dann werde ich als Mann, der ein staatliches Amt bekleidet, solche Fragen beantworten können", sagte er.

Indessen meldete der Fernsehkanal Fox News, dass die USA die Beilegung des Ukraine-Konflikts in drei Etappen vorschlagen. Moskau und Kiew würden zunächst die Kampfhandlungen einstellen, danach kämen die Präsidentschaftswahlen und dann würde der neue Präsident einen Friedensvertrag unterzeichnen. An eine zweite Amtszeit Selenskijs glauben die Vereinigten Staaten nicht.

Die Wurzel des Problems

Der ukrainische Politologe Wadim Karassjow ruft dazu auf, keine allzu großen Hoffnungen in den neuen Staatschef zu setzen.

"Stellen wir uns vor, Saluschny gewinnt und unterzeichnet sogar einen Friedensvertrag. Was dann? Und was, wenn ein Kandidat gewinnt, der gegen einen von den USA aufgezwungenen Frieden eintritt? Alle denken, dass wir Ukrainer quasi in die Zeit vor 2022 zurückkehren und ein normales Leben fortsetzen werden. Das ist unmöglich. Von welchem Geld soll man leben, von welchem Verstand? Unser Bild von der Welt ist nicht mehr das, was es einmal war. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir das Land ernähren und die Menschen beruhigen können. Kein Kandidat hat ein Wahlprogramm", führt er aus.

Ruslan Bortnik, Leiter des ukrainischen Instituts für Analyse und Management, zweifelt Selenskijs angeblichen Zustimmungswert von 57 Prozent stark an.

"Die Zunahme des Zustimmungswerts ist durch nichts zu erklären. Zwischen Januar und Februar gab es keine positiven Ereignisse im Land. Am besten ist es, auf Trumps Behauptungen gar nicht zu reagieren. Der Präsident der USA meint, dass die ukrainische Regierung ihren Mund halten und das tun müsse, was der Chef sagt. Wenn Selenskij nicht einverstanden ist, muss er Trumps Ansicht nach durch Wahlen oder auf irgendeine andere Weise entlassen werden", sagt Bortnik.

Der Experte fügt hinzu, dass Selenskijs Position heute darin bestehe, dass jeder in der Ukraine, der für Wahlen eintritt, ein Verräter sei. Anscheinend wurde er "desinformiert", denn selbst die gegenüber dem Regime loyalsten Soziologen melden: Die Bevölkerung wartet auf Veränderungen.

"In Wirklichkeit spalten Wahlen das Volk nicht, sondern einen es. Elitäre Gruppen werden sich zerstreiten, doch für Volk und Staat werden Flitterwochen einkehren. In dieser Periode genießt der gewählte Präsident die größte Beliebtheit und kann alles tun, was er will. Im Hinblick auf abstürzende Zustimmungswerte der amtierenden Regierung benötigt der Staat dringend Wahlen. Wie etwa soll ein Parlament, dem nur zehn Prozent der Ukrainer vertrauen, über Angelegenheiten von Krieg und Frieden entscheiden?", merkt Bortnik an.

Der Politologe Alexander Dudtschak meint, dass Selenskijs Schicksal besiegelt sei. "Seine Hysterie ist nicht verwunderlich, denn er ist sich seiner Aussichten wohl bewusst. Insgesamt stört Selenskij heute Washington mehr, als Moskau. Russlands Streitkräfte rücken vor und erreichen ihre Ziele, während Trump die Friedensverhandlungen nicht vorantreiben kann, solange sich in der Ukraine ein Präsident mit abgelaufener Amtszeit an der Macht befindet", erklärt er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Dudtschak zufolge halte der Westen seit Langem Ersatzkandidaten für Selenskij bereit. Saluschny ist der Offensichtlichste, doch unter den gegenwärtigen Bedingungen könnten Kiews Geldgeber wen auch immer an die Macht bringen.

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen bei RIA Nowosti am 24. Februar 2025.

Mehr zum Thema Nicht genug Stimmen: Votum über Fortsetzung der Amtszeit Selenskijs scheitert


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Macron und Starmer: Betraut mit der Rettung der westlichen Welt ‒ und der Fortsetzung des Krieges


Von Wladimir Kornilow

Folgt man den europäischen Medien, so scheint diese Woche von "schicksalhafter, historischer und richtungsweisender" Bedeutung zu sein ‒ genau auf diese Weise versuchen sie, die bevorstehenden Staatsbesuche des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des britischen Premierministers Keir Starmer im Weißen Haus zu präsentieren. Aus irgendeinem Grund geht man in Europa davon aus, dass diese beiden Politiker in der Lage sein könnten, die westliche Welt am Rande des Abgrunds aufzuhalten und Donald Trump davon zu überzeugen, dass er die Ukraine auf keinen Fall "ihrem Schicksal überlassen" sollte.

Liest man die Artikel führender Publikationen am Vorabend dieser Besuche, kann man ernsthaft glauben, dass in der Geschichte der modernen westlichen Welt noch nie etwas Wichtigeres passiert ist. Bloomberg nannte es "einen entscheidenden Moment in der Kampagne zu Trumps Meinungsänderung". Und die britische BBC zitiert Experten mit den Worten: "Wenn ich Starmer wäre, würde ich Trump sagen, dass dies seine Chance ist, in die Geschichte einzugehen als der Mensch, der den Frieden gebracht und diesen Krieg beendet hat." Aber nach britischer "Logik" muss man dafür natürlich... den Krieg fortsetzen.

"Starmer kann Kiew, Europa und unsere besonderen Beziehungen retten", schreibt Edward Drews, ein ehemaliger Berater des britischen Premierministers, in The Times. Seiner Meinung nach sollten die Führer Frankreichs und Großbritanniens Trump davon überzeugen, eine trilaterale FRUKUS-Allianz (Frankreich-UK-USA) nach dem Vorbild der pazifischen AUCUS zu schaffen und die Präsenz einer "Polizeimission" dieser Allianz in der Ukraine sicherzustellen. Ferner berichtet auch die Financial Times, dass Paris und London Vorschläge für das Weiße Haus zur Entsendung einer "Befriedungstruppe" vorbereiten.

Auch die ukrainische Propaganda hält mit ihren westlichen Kollegen mit und versichert der Bevölkerung, dass die Führer Frankreichs und Großbritanniens das Kiewer Regime mit Sicherheit retten werden. "Macron fährt in die USA, um Trump zur Vernunft zu bringen", berichtet UNIAN. Selbstverständlich wird dabei nicht erwähnt, wie Paris dies zu erreichen gedenkt. Aber solche kritischen Fragen werden von ukrainischen Propagandisten nie gestellt, die ihr Publikum regelmäßig mit verrückten Meldungen wie dieser bombardieren: "Endlich entschieden! Trump macht einen Deal: Macron schickt Truppen in die Ukraine!". Und es gibt Leute, die diesen Unsinn schon seit mehreren Jahren für bare Münze nehmen.

Dabei kamen die europäischen Medien so sehr in Fahrt, dass sie sich von der "schicksalhaften Bedeutung" der bevorstehenden Staatsbesuche überzeugten und sogar einen Wettbewerb um das Privileg ihrer Staatsoberhäupter anzettelten, als Erster den Teppich im Weißen Haus zu betreten ‒ so eine Art Rattenrennen im Streit "um Trumps Ohr". Und als Washington offiziell bekannt gab, dass Macron am Montag und Starmer erst am Donnerstag im Weißen Haus empfangen wird, sahen die britischen Medien darin eine "Niederlage im Rennen", obwohl es eigentlich kaum einen Unterschied macht, wer Trump seine Idee zuerst präsentiert.

Die Daily Mail beispielsweise kam zu dem Schluss, dass Macron die Rolle des "bösen Polizisten" und Starmer die des "guten Polizisten" spielen würde, um Trump zu überreden ‒ mit anderen Worten, sie teilte die Rollen sogar zwischen diesen beiden auf.

Dabei versuchte der amerikanische Präsident, diese Aufregung zu dämpfen. In einem Interview für Fox News Radio erinnerte er daran, dass sowohl Starmer als auch Macron die Möglichkeit gehabt hätten, den Ukraine-Konflikt zu beenden, aber sie hätten keinen Finger gerührt, um dies zu erreichen. Und dann wurden die Franzosen und Briten plötzlich von den Polen im Rennen "um Trumps Ohr" überholt. Erst wurde der polnische Außenminister Radosław Sikorski kurzfristig nach Amerika beordert ‒ so wurde es von polnischen Experten wahrgenommen. Und dann flog der polnische Präsident Andrzej Duda in aller Eile nach Amerika.

In den polnischen Medien wurde zunächst berichtet, dass das polnische Staatsoberhaupt im Weißen Haus empfangen werden würde, wobei das Treffen mindestens eine Stunde dauern sollte. Doch im Ergebnis endete es mit einer absoluten Demütigung für die polnische Delegation, die mehr als eine Stunde lang im Vorraum des Konferenzsaals festgehalten wurde, wo das jährliche Treffen konservativer Aktivisten stattfand. Das Treffen mit Trump selbst dauerte weniger als zehn Minuten! Sollten Starmer und Macron in Amerika den gleichen Empfang erhalten, werden ihre Besuche kaum als "von schicksalhafter Bedeutung" bezeichnet werden können.

Am Vorabend ihrer Reise erteilen ihnen jedoch praktisch alle westlichen Medien "öffentliche Anweisungen" darüber, was sie dem Herrn des Weißen Hauses diktieren sollten. "Ein großer Moment für Starmer", schreibt The Observer und gibt seinem Premierminister einen wertvollen Rat: Er solle Trump schmeicheln, es aber nicht übertreiben und sich so knapp wie möglich halten. Angeblich werde ihn das positiv vom französischen Präsidenten unterscheiden (der Wettbewerb zwischen diesen beiden ist also noch nicht vorbei). Die Zeitung zitiert Starmers Berater: "Trump langweilt sich sehr schnell. Wenn er das Interesse verliert und jemanden langweilig findet, hört er einfach auf, dem Gespräch zu folgen. Er mag Macron unter anderem deshalb nicht, weil dieser zu viel redet und versucht, ihn zu belehren."

Doch von den europäischen Führern verlangen ihre Zeitungen genau diese Belehrungen und Moralpredigten ‒ und Emotionen, noch mehr Emotionen! In der Tat nahm Starmer diese Linie bereits auf, indem er einen heuchlerischen Artikel in The Sun on Sunday veröffentlichte, wie die Ukrainer plötzlich aus heiterem Himmel von einem heimtückischen Russland angegriffen worden seien. Und das alles behauptet Starmer nur mit dem Ziel, Trump in seinem Artikel öffentlich aufzufordern, "die Ukraine nicht im Stich zu lassen". Selbstverständlich "vergaß" der britische Premierminister die vorangegangenen acht Jahre der Bombardierung des Donbass durch ukrainische Kämpfer ‒ als ob diese Konfliktgeschichte erst am 24. Februar 2022 begonnen hätte.

Bemerkenswert ist, dass in diesen kriegerischen Appellen und öffentlichen Aufträgen an Starmer und Macron so gut wie nichts über weitere praktische Schritte zu finden ist (die Idee einer FRUKUS-"Polizeimission" kann schließlich nicht ernst genommen werden). Im Chor des "grauen Lärms" sind bisher nur einige Stimmen zu hören, aber sie deuten bereits an, dass eine solche Rhetorik Europa und insbesondere die Ukraine nur in eine Sackgasse führt.

Zunächst fragte sich der langjährige Journalist und ehemalige Kriegsberichterstatter Patrick Cockburn in iWeekend, welchen Friedensplan all diese Trump-Kritiker im Gegenzug anbieten, außer der Forderung nach einem Platz am Verhandlungstisch mit den Russen, um ihnen ins Gesicht zu sagen, dass sie nicht mit ihnen verhandeln wollen.

Und der ebenso erfahrene Kolumnist Peter Hitchens schreibt in The Mail on Sunday: "Was ist los mit den europäischen Führungskräften, die um das Recht wetteifern, den Ukraine-Krieg fortzusetzen, obwohl er endlich zu Ende sein könnte? Warum verhält sich Großbritannien so, als ob uns eine edle Mission entzogen worden wäre? Wir sind ausgenutzt worden. Den Amerikanern sind wir eigentlich gleichgültig: Sie hätten früher auf unsere Unterstützung verzichten können, und jetzt ist es ihnen völlig egal, wie wir mit der von ihnen hinterlassenen Zerstörung umgehen."

Doch im Lärm eines aggressiven und blutrünstigen Mobs, der im Hinblick auf Russland längst jeden gesunden Menschenverstand verloren hat, finden diese vereinzelten Stimmen bei den europäischen Führungskräften wohl kaum Gehör. Daher werden Visiten von Macron, Starmer oder irgendeinem anderen Vertreter des europäischen Mainstreams die gleiche Wirkung haben wie Dudas schändlicher Staatsbesuch.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 24. Februar 2025 zuerst bei RIA Nowosti erschienen.

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Südkorea hebt Sanktionen für Lieferung medizinischer Geräte an Russland auf


Südkorea hat beschlossen, die Beschränkungen für die Lieferung medizinischer Geräte nach Russland aufzuheben. Dies teilte das Ministerium für Industrie, Handel und Ressourcen der Republik mit:

"Ab dem 28. Februar tritt der Änderungsentwurf zur 'Benachrichtigung über die Ausfuhr und Einfuhr strategischer Materialien' in Kraft. [...] Die Ausfuhr medizinischer Ausrüstung nach Russland wird ausnahmsweise von der Pflicht zum Erhalt von Einzelgenehmigungen befreit."


Laut der Behörde würden die Beschränkungen in Anbetracht der "Schwierigkeiten, die in letzter Zeit von den Exportunternehmen gemeldet wurden", aufgehoben. Daher hätten die Behörden beschlossen, das Ausfuhrkontrollsystem so anzupassen, dass die Lieferung medizinischer Geräte nach Russland möglich sei, "bei denen die Wahrscheinlichkeit, dass sie als Waffen verwendet werden, als gering eingeschätzt wird".

Als Beispiel führte das Ministerium Röntgengeräte an. Bei deren Ausfuhr genügt es nun, den Kontrollbehörden die üblichen Dokumente für die Lieferung ins Ausland vorzulegen. Für andere sanktionierte Güter sind jedoch weiterhin individuelle Ausfuhrgenehmigungen erforderlich.

Seit Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine verhängte Südkorea Beschränkungen für die Lieferung von 1.402 Arten von Gütern nach Russland: 109 davon sind strategische Güter, 134 betreffen biochemische und andere Spitzentechnologien, und weitere 1.159 sind übliche Industriegüter.

Wie der südkoreanische Fernsehsender MTN erläuterte, habe die Pflicht zum Erhalt individueller Ausfuhrgenehmigungen für Waren wie Laptops und Smartphones für Unmut unter den Unternehmern gesorgt, die die festgelegten Regeln als De-facto-Ausfuhrverbot ansähen. Viele hätten sich daher dafür entschieden, den russischen Markt weiterhin über Drittländer zu beliefern, auch wenn dies ihre Logistikkosten und Vermittlungskosten erhöht habe.

Nach Angaben von MTN hoffen nun die in Russland tätigen Exporteure, dass auf die Lockerung der Beschränkungen für medizinische Geräte weitere ähnliche Schritte folgen werden. Wie das Gericht, das über den Fall eines Unternehmens entschied, das ohne staatliche Genehmigung Geräte nach Russland lieferte, feststellte, würden solche Handlungen häufig durch einen starken Rückgang der Einnahmen aufgrund der antirussischen Sanktionen verursacht.

Parallel dazu betonte ein Vertreter des Ministeriums, dass die derzeitige Lockerung "in Analogie zu den humanitären Maßnahmen steht, die zuvor von den Vereinigten Staaten eingeführt wurden". Dem Beamten zufolge werde eine weitere Aufhebung der Sanktionen von "den Kriterien der internationalen Gemeinschaft" abhängen.

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Ausgaben der EU für russisches LNG haben sich vervierfacht


Der Preis, den die EU für russisches verflüssigtes Erdgas (LNG) bezahlt, hat sich in den letzten drei Jahren laut Eurostat aufgrund steigender Preise und höherer Importmengen fast vervierfacht.

Laut einem Bericht mit dem Titel "EU-Handel mit Russland", der am Montag veröffentlicht wurde, lag das Volumen des aus Russland importierten LNG im vierten Quartal 2024 um 18 Prozent über dem des ersten Quartals 2021. Im gleichen Zeitraum stieg der Wert dieser Importe durch die Energiekrise um 274 Prozent.

Die europäischen Gaspreise stiegen nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts 2022 dramatisch ‒ parallel zur Entscheidung der EU, die Abhängigkeit von russischer Energie zu beenden. Während durch die Sanktionen und die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines die Gasimporte aus Russland weitgehend eingestellt wurden, haben die EU-Länder weiterhin Rekordmengen an LNG im Land gekauft.

Laut Eurostat stieg Russlands Anteil an LNG-Importen in die EU von elf Prozent im vierten Quartal 2022 auf 22 Prozent im letzten Quartal 2024. Die USA blieben der führende Lieferant und machten 36 Prozent der gesamten LNG-Importe aus.

Im Juni nahm Brüssel erstmals russisches LNG ins Visier und verbot Rückladeoperationen sowie Transfers von Schiff zu Schiff und vom Schiff zur Küste, die auf einen Reexport in Drittländer durch die EU abzielten. Zu den Sanktionen gab es eine neunmonatige Übergangsfrist.

Das 16. Sanktionspaket der EU, das am Montag beschlossen wurde, hat die Beschränkungen für russische Energie weiter verschärft. Allerdings schreckte die EU noch davor zurück, ein komplettes Verbot für russisches LNG zu verhängen.

Nach der Datenanalysefirma Kpler befinden sich die Importe von russischem LNG in EU-Staaten derzeit auf Rekordhöhe. Die EU hat die Importe gekühlten Treibstoffs aus Russland erhöht, nachdem Kiew den Transit von Pipelinegas durch die Ukraine eingestellt hatte.

Die Ukraine weigerte sich Ende 2024, einen fünfjährigen Transitvertrag mit Russlands Energiegiganten Gazprom zu verlängern, was einige EU-Länder von russischem Pipelinegas abschnitt. Derzeit ist die einzige verbliebene Pipeline, durch die russisches Erdgas die EU erreicht, TurkStream, die durch die Türkei und Griechenland verläuft.

Der Bericht von Eurostat streicht hervor, dass die Importe von Pipelinegas aus Russland in die EU weiter gefallen sind und im vierten Quartal 2024 um mehr als 60 Prozent unter dem Wert des ersten Quartals 2021 lagen. Dank der explodierenden Preise sank im Verlauf dieser drei Jahre der Gesamtwert dieser Importe jedoch nur um neun Prozent.

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UN-Generalversammlung nimmt zwei Resolutionen zur Ukraine an


Die UN-Vollversammlung hat am Montag zwei Resolutionen zur Ukraine angenommen: eine von EU-Mitgliedsländern gemeinsam mit Kiew ausgearbeitete und eine von den USA vorgeschlagene. Dabei gingen EU und Ukraine einerseits und die USA andererseits zum ersten Mal seit 2014 unterschiedliche Wege: Washington stimmte sogar gegen den von der EU und der Ukraine vorgeschlagenen Text.

93 Länder stimmten für die erste, radikal antirussische Resolution, 18 stimmten dagegen und 65 enthielten sich. Die demgegenüber entschärfte US-Version wurde ebenfalls von 93 UN-Mitgliedern unterstützt, acht waren dagegen, und 73 enthielten sich der Stimme. Deutschland, Österreich, Liechtenstein und die Schweiz votierten in beiden Fällen mit "Ja".


Ergebnisse der Abstimmung über die von der EU eingebrachte, von den USA abgelehnte antirussische Resolution zum Ukraine-Konflikt, 24.02.2025
Das erste Dokument wurde von der Ukraine in Zusammenarbeit mit mehr als 50 Ländern ausgearbeitet. Es fordert eine "Deeskalation, eine baldige Einstellung der Feindseligkeiten und eine friedliche Beilegung des Krieges gegen die Ukraine". Moskau wird darin aufgefordert, "unverzüglich, vollständig und bedingungslos" alle Truppen aus dem Gebiet des Nachbarlandes abzuziehen und die Feindseligkeiten einseitig zu beenden.

Gleichzeitig werden die terroristischen Angriffe des Kiewer Regimes auf die russische Zivilbevölkerung sowie die Präsenz der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Kursk in keiner Weise verurteilt oder in dem Dokument auch nur erwähnt. Auch das Recht der Völker auf Selbstbestimmung, wie es in der Charta der Vereinten Nationen verankert ist, wird nicht erwähnt.

Bemerkenswert ist, dass das seit 2022 jährlich vorgelegte Dokument zum ersten Mal seinen wichtigsten Mitbefürworter verloren hat – die Vereinigten Staaten von Amerika, die bis zum Machtantritt von Donald Trump konsequent antirussische Resolutionen unterstützt hatten.

Die Vereinigten Staaten haben die EU sogar gedrängt, ihren Entwurf zurückzuziehen, berichtete die Financial Times am Montag unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen. Die EU und die Ukraine haben diese Bitte ignoriert und stellten den Entwurf ungeachtet der Opposition der USA zur Abstimmung der UN-Vollversammlung.

Washington hat jedoch eine eigene Resolution vorgeschlagen, die am Freitag eingereicht wurde. Darin wird ein schnelles Ende des Konflikts gefordert, die Handlungen der Ukraine mit denen Russlands gleichgesetzt und der "tragische Verlust von Menschenleben" als Folge der Feindseligkeiten betrauert. Allerdings schafften es die westlichen Länder, noch mehrere antirussische Änderungen im US-Entwurf durchzusetzen.

Moskau reagierte mit einem eigenen Änderungsantrag, mit dem die Forderung nach einer sofortigen Beendigung des Konflikts um die Worte "einschließlich der Beseitigung seiner Ursachen" ergänzt werden sollte. Dieser Vorschlag wurde von der Generalversammlung abgelehnt.

Resolutionen der UN-Generalversammlung sind rechtlich nicht bindend.

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Ursula von der Leyens Kiew-Besuch: Der verzweifelte Versuch, einen Sterbenden am Leben zu halten


von Hans-Ueli Läppli

Es ist eine dieser Inszenierungen, die in ihrer Perversion kaum noch zu überbieten sind: Ursula von der Leyen reist erneut nach Kiew, flankiert von EU-Spitzenbeamten, um der Ukraine weitere Milliardenhilfen zuzusichern. Der Patient liegt bereits im Sterben, ausgezehrt von drei Jahren Krieg, ausblutend auf dem OP-Tisch der Geopolitik. Doch anstatt über eine palliative Lösung nachzudenken, verspricht die Chefärztin neue Medikamente – hochdosiert, mit fraglicher Wirkung, aber umso kostspieliger.

Die Szenerie erinnert an einen verzweifelten Besuch am Krankenbett. Der Arzt tritt an den Bettpfosten und flüstert dem todgeweihten Patienten zu:

"Wir geben nicht auf. Wir kämpfen weiter."


Dabei weiß jeder im Raum, dass es längst nicht mehr um eine Heilung geht, sondern nur noch um eine Verlängerung des Leidens. Trump will den Stecker ziehen, das Medikamentenbudget kürzen, doch die EU hält trotzig dagegen. Noch eine Milliarde. Und noch eine. Und noch eine.

Von der Leyens Reise nach Kiew ist der neunte Besuch seit Kriegsbeginn – ein Pflichttermin für die, die sich nicht eingestehen können, dass ihre Therapie gescheitert ist. Die Rüstungsproduktion soll hochgefahren werden, Sanktionen werden verschärft, die Integration in den europäischen Strommarkt beschleunigt. Die symbolische Geste des Beistands überdeckt, dass Europa längst zum größten Leidensverlängerer der Ukraine geworden ist. Der Krieg ist nicht mehr der Kampf eines Staates um seine Souveränität, sondern eine strategische Schachpartie, in der Kiew als Spielfigur weitergeschoben wird, koste es, was es wolle – und kosten, das tut es. Menschenleben, Infrastruktur, Zukunft.

Man feiert sich für die Solidarität, während Trump den kalten Blick des Wirtschaftsprüfers auf die Bilanz wirft.

Kosten-Nutzen-Rechnung: Die Ukraine kann nicht mehr gewinnen, also müssen wir verhandeln. Die EU hingegen glaubt an die wundersame Auferstehung des Patienten und verabreicht ein weiteres Morphin-Paket in Milliardenhöhe.

Hauptsache, die Illusion wird noch ein bisschen aufrechterhalten. Bis der letzte Herzschlag kommt – und mit ihm die bittere Erkenntnis, dass man nicht geholfen, sondern nur gelitten hat.

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ZDF-Elefantenrunde: Habeck "glänzt" mit Geschichts- und Allgemeinwissen


Von Alexej Danckwardt

In der großen Runde der Parteivorsitzenden und Spitzenkandidaten der größeren Parteien am Wahlsonntag im ZDF "glänzte" der grüne Noch-Wirtschaftsminister und Kanzlerkandidat Robert Habeck in einem russophoben Wutanfall mit seinem Geschichtswissen und seiner Allgemeinbildung.

Als die AfD-Vorsitzende Alice Weidel als Einzige in der Runde dafür plädierte, die Ursachen des Ukraine-Konflikts im Blick zu behalten und Kiew eine Mitschuld am Krieg gab, ergriff Habeck ungefragt das Wort und gab das Nachfolgende zum Besten:

"Irgendeiner muss jetzt hier ... das muss nicht ich machen, aber es gucken ja Leute zu. Das darf jetzt hier nicht unwidersprochen stehen bleiben. Vor allem ist es egal, welches Geschichtsverständnis man hat: Man überfällt kein Land. Ja, das ist ein Tabubruch ohnegleichen!"


Offenbar kommt in der Erinnerung von Robert Habeck weder der Überfall der USA, Großbritanniens und ihrer "Koalition der Willigen" auf den Irak im Jahr 2003 ohne UN-Mandat vor, noch die zwanzigjährige Besetzung Afghanistans von 2001 bis 2021, an der auch Deutschland beteiligt war.

Weidel hatte zuvor folgende Frage der ZDF-Moderatorin beantwortet:

"Und Donald Trump beschuldigt die Ukraine für den Krieg verantwortlich zu sein, und Sie stimmen dem zu?"


Dazu sagte die AfD-Vorsitzende:

"Ich glaube, dass die Schuldfrage ... per se ist es ein völkerrechtswidriger Angriff gewesen, das ist völlig klar, nur die Schuldfrage wurde von Anfang an viel zu einseitig gestellt. Ich glaube, dass wir nie zu einer guten Lösung kommen, wenn wir die Historie nicht betrachten und unterliegende Faktoren, warum es zu diesem schrecklichen Kriegsausbruch [...] überhaupt gekommen ist. Darum haben wir von Anfang an gesagt: Friedensverhandlungen und den Krieg unbedingt zu beenden durch einen Waffenstillstand, das ist das, was wir drei Jahre lang fordern."


Im Anschluss an Habeck schaltete sich auch der CSU-Vorsitzende Markus Söder ein, der sich ukrainische Kriegspropaganda über angebliche russische Kriegsgräuel zu eigen machte:

"Das Argument habe ich ein paar Mal schon gehört, wegen der langen Geschichte und Schwierigkeiten ... wir haben es 2014 schon gehabt bei der Annektierung der Krim: 'Ja, war doch alles früher bisschen anders.' So. Das, was jetzt stattfindet ist, dass jetzt wirklich mit einer unglaublichen Rücksichtslosigkeit gegenüber dem eigenen Land, den Menschen ... da werden Soldaten als Kanonenfutter verwendet, sterben ohne Ende ... und umgekehrt hat man Morde, da wurden Kinder, da wurden Erwachsene, da wurden alte Leute angegriffen, umgebracht, wir haben noch die ganzen Dinge gesehen ..."


Was auch immer und wo auch immer der bayerische Ministerpräsident was gesehen haben will, eine Antwort auf die zwischendurch eingeworfene Frage von Alice Weidel, wie denn nun die Lösung aussehe, gab er nicht und erging sich auch weiterhin in moralischer Entrüstung. An das seit 2014 andauernde Leiden der Menschen im Donbass, dem fast täglichen Beschuss der Städte und Dörfer dort, mit – bis zum Jahr 2021 – Tausenden durch die Ukraine ermordeter Zivilisten – darunter auch viele Kinder und Alte – erinnerte er sich dabei nicht. Auch nicht an Selenskijs Drohung, Atomwaffen zu beschaffen, die er im Februar 2022 – noch vor der Intervention Russlands – persönlich in München gehört haben muss.

Leider ist auch Alice Weidel nicht fit genug in den faktischen und rechtlichen Aspekten des Ukraine-Krieges, sonst hätte sie einwenden können, dass es nicht um irgendeine lange zurückliegende Geschichte früherer Jahrhunderte geht, warum Russland in der Ukraine intervenieren musste, sondern eben um besagte ukrainische Kriegsverbrechen im Donbass. Um Kriegsverbrechen, die zur damaligen Zeit gerade keine Geschichte waren, sondern immer noch andauerten und sich sogar intensivierten.

Russland hat erst eingegriffen, als klar war, dass die Ukraine die Minsker Verträge nicht erfüllen will, der Westen keinen Druck auf Kiew macht und Selenskij zudem die Antimaidan-Opposition und ihre Medien systematisch ausschaltet, weshalb weder auf dem diplomatischen, noch auf dem politischen Weg dem achtjährigen Dauermorden ein Ende bereitet werden konnte. Zuvor hatte Putin dem Frieden acht Jahre lang eine Chance nach der anderen gegeben und galt vielen im eigenen Volk, im Donbass und anderswo in Russland, bereits als Verräter. Auch das gehört zur Wahrheit dazu.

Darum war es mehr als voreilig von der studierten Juristin Weidel (Völkerrecht war offensichtlich nicht ihr Wahlpflichtfach), die angebliche Völkerrechtswidrigkeit der russischen Intervention im Eingangssatz zu konzedieren. Wie viele Jahre hätte Russland denn dem Morden im Donbass noch zusehen müssen? Kaum jemand in der Weltgeschichte hat sein in der UN-Charta garantiertes Recht auf Selbstbestimmung mehr verdient als die beiden Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Sogar den von einigen wenig humanistisch orientierten Völkerrechtlern geforderten "Blutzoll" hatten sie mehr als reichlich bezahlt, als Moskau ihre Unabhängigkeit endlich anerkannte. Und natürlich steht den Menschen in Donezk und Lugansk das Recht auf Selbstverteidigung zu, auch wenn sie "nur" stabilisierte De-facto-Regime wären. Dies auch kollektiv mit Russlands Beistand, wie es geschehen ist – "Responsibility to protect".

Daneben – gänzlich eigenständig – steht das präemptive Selbstverteidigungsrecht Russlands gegen die existenzbedrohende Ausbreitung der NATO in seinen "weichen Unterbauch". Das ist das, worauf sich die USA zur Rechtfertigung für den Überfall auf den Irak beriefen (wo sind einerseits die USA, wo der Irak, und wo andererseits Russland und wo die Ukraine?). Das Recht, sich präemptiv gegen künftige Gefahren zu verteidigen, wurde in der Völkerrechtslehre seitdem nie widerrufen; es musste nur zähneknirschend eingestanden werden, dass Bagdad eben keine Massenvernichtungswaffen hatte, die als Vorwand für den Irak-Krieg gedient hatten.

Aber wir wollen nicht zu streng mit der AfD-Chefin sein: Es war abermals das allseits beliebte Spiel "Alle – Moderatoren eingeschlossen – gegen Weidel", das das ZDF am Wahlabend aufführte. Und sie ist immerhin die Einzige – weder die Linken noch das BSW denken an die Menschen im Donbass –, die weiter blicken will, als das bundesdeutsche Narrativ es erlaubt. Schließlich hat sie auch darin recht, dass eine Verhandlungslösung nur der finden kann, der die Entstehung und die Ursachen des Konflikts in ihrer Gesamtheit kennt und berücksichtigt. Eine Selbstverständlichkeit eigentlich.

Den Vogel abgeschossen hat ohnehin der scheidende Wirtschaftsminister. Präzedenzloser "Tabubruch ohne Gleichen"? Das glauben aber auch nur Grünen-Wähler.

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Dänische Ministerpräsidentin: Frieden in der Ukraine sei gefährlicher als Krieg


Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen glaubt, dass eine friedliche Beilegung des Konflikts in der Ukraine gefährlicher als ein Krieg sein könnte.

Bei ihrem Besuch in Kiew am Montag hat die Regierungschefin gesagt, es ist natürlich so, dass viele Menschen eine friedliche Lösung oder einen Waffenstillstand bevorzugen würden, trotzdem wäre der Frieden in der Ukraine tatsächlich gefährlicher als der aktuelle Krieg.

Laut Frederiksen schaffe die US-Regierung von Donald Trump Unsicherheit in Bezug auf die NATO, die EU und den Konflikt in der Ukraine. Außerdem äußerte sie Zweifel am Engagement des russischen Präsidenten Wladimir Putin für ein Friedensabkommen:

"Ich habe nicht mehr so viel Vertrauen in die Amerikaner wie früher ... aber ich denke, jeder ist von der Geschwindigkeit überrascht, mit der die Unsicherheit auf amerikanischer Seite entstanden ist, und darauf müssen wir reagieren."


Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa kommentierte Frederiksens Aussagen und fragte Kopenhagen spöttisch:

"Ist Gesundheit gefährlicher als Krankheit?"


Während des Wahlkampfes hatte Trump wiederholt versprochen, die Kämpfe in der Ukraine einzustellen. Zuerst wollte er den Konflikt innerhalb von 24 Stunden beenden, später dann in sechs Monaten. Nach dem Wahlsieg des Republikaners fand ein Treffen hochrangiger Vertreter Russlands und der Vereinigten Staaten ohne die Teilnahme der ukrainischen oder europäischen Delegationen statt. Außerdem telefonierte Trump mit Putin.

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BSW-Politiker De Masi zweifelt Wahlergebnis an und will Karlsruhe einschalten


Der Europaabgeordnete Fabio De Masi zweifelt an der Rechtmäßigkeit des Ergebnisses der Bundestagswahl. Dies berichtet das Handelsblatt am Montag. Außerdem kündigten die Parteivorsitzenden Sahra Wagenknecht und Amira Mohamed Ali in Berlin an, das Wahlergebnis rechtlich prüfen zu lassen ‒ gegebenenfalls wolle man bis nach Karlsruhe gehen.

Das bekräftigte auch De Masi, der auf dem sozialen Netzwerk X kritisierte, dass Auslandsdeutsche bei den wenigen fehlenden Stimmen den Unterschied gemacht hätten. Viele Auslandsdeutsche hatten aufgrund der knappen Fristen ihre Briefwahlunterlagen nicht rechtzeitig erhalten – und konnten diese daher nicht rechtzeitig nach Deutschland schicken. Konkret schrieb er:

"Ich fürchte diese Wahl wird noch Karlsruhe beschäftigen: Nach Auszählung aller 299 Wahlkreise steht das BSW bei 4,972 Prozent..Es fehlen also 0,028 % zur 5 Prozent Hürde. Wenn ich noch klar rechnen kann, sind das etwa 13 000 Stimmen bei knapp unter 50 Mio Wählerinnen und Wählern, die ihre Stimme abgegeben haben. 13 000 Stimmen sind etwa 6 Prozent der in das Wahlverzeichnis eingetragenen 213 000 Auslandsdeutschen, die in erheblichen Maße an der Wahl gehindert wurden. Von unserem Einzug hing auch die konkrete Regierungsbildung ab. Heute früh ab 10 Uhr wurden (nach einer massiven Medienkampagne über Wochen und Monate) auch falsche Exit Polls gestreut, die sich wie ein Lauffeuer verbreiteten und nur den Zweck erfüllten uns keine Chance auf den Einzug zu bescheinigen. Der ÖRR dementierte, dass die Exit Polls von ihnen stammten und ein Leak darstellten. Das wird strafrechtlich zu ermitteln sein."

Ich fürchte diese Wahl wird noch Karlsruhe beschäftigen: Nach Auszählung aller 299 Wahlkreise steht das BSW bei 4,972 Prozent..Es fehlen also 0,028 % zur 5 Prozent Hürde. Wenn ich noch klar rechnen kann, sind das etwa 13 000 Stimmen bei knapp unter 50 Mio Wählerinnen und…
— Fabio De Masi 🦩 (@FabioDeMasi) February 24, 2025

Ohne das BSW hat nun eine mögliche Zweierkoalition aus den Unionsparteien und der SPD eine Mehrheit im Bundestag. Wäre das BSW in den Bundestag eingezogen, wäre die Union auf einen dritten Koalitionspartner angewiesen. Laut Berliner Zeitung gab es zuvor zahlreiche Berichte von Wahlbenachrichtigungen und Briefwahlunterlagen, die Auslandsdeutsche nicht erhielten und so um ihre Stimmabgabe bangten.

Mich erreichten bereits heute Nacht zahlreiche Zuschriften von Auslandsdeutschen, die wütend sind, dass sie an ihrem Wahlrecht faktisch gehindert wurden und darum bitten die Wahl überprüfen zu lassen. Etwa aus Dänemark. Für Beschwerden ist zunächst der Wahlausschuss des…
— Fabio De Masi 🦩 (@FabioDeMasi) February 24, 2025

Sowohl De Masi als auch Partei-Chefin Sahra Wagenknecht wollen zudem Strafanzeige stellen, weil am Wahltag nach ihrer Darstellung falsche Umfragewerte auf der Plattform X veröffentlicht worden seien. Dort sei das BSW nur mit drei Prozent angegeben worden ‒ dies habe die Wahl angeblich beeinflusst. Bereits in den Wochen vor der Wahl wurde das BSW in verschiedenen Umfragen unter der Fünf-Prozent-Hürde geführt, während parallel dazu für Die Linke deutlich bessere Zustimmungswerte abgebildet wurden.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) habe dementiert, dass die Umfragen von ihnen stammten und ein Leak darstellten. Ob hier das letzte Wort bereits gesprochen ist, bleibt abzuwarten.

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Notdurft auf Stepan Banderas Grab verrichtet: TikToker muss für neun Monate ins Gefängnis


Das Amtsgericht München hat Ende vergangener Woche einen 42 Jahre alten TikToker wegen Störung der Totenruhe zu neun Monaten Haft verurteilt. Ivan T., wie der Mann laut Süddeutscher Zeitung (SZ) heißt, hatte sich dabei gefilmt, wie er seine Notdurft auf das Grab des heute in der Ukraine als "Nationalheld" verehrten Nationalisten, im Vorkriegspolen verurteilten Mörders und Hitler-Kollaborateurs Stepan Bandera verrichtet. Später lud er das Video auf der chinesischen Videoplattform hoch.

Das Urteil nahm der gebürtige Ukrainer, "mütterlicherseits Weißrusse", gelassen entgegen:

"Es gibt Verbrechen, für die ich stolz eine Strafe ertragen werde."


Bandera sei 1939, berichtet die SZ aus der Hauptverhandlung, in weißrussische Dörfer eingedrungen und habe den Menschen dort "mit der Mistgabel den Bauch aufgeschlitzt". Jetzt habe der "Held" seine Belohnung erhalten. Auf den Hinweis des Richters, dass die Videos "für Anzeigen und Aufruhr in der ukrainischen Bevölkerung gesorgt" hätten, erwiderte er:

"Das weiß ich. Vielleicht kennen sie die Geschichte nicht."


Die Strafe, die Amtsrichter Boxleitner schließlich ausspricht, ist alles andere als milde: Eigentlich sieht § 168 StGB einen Strafrahmen von Geldstrafe bis zur Freiheitsstrafe von maximal drei Jahren vor, meist bleibt es bei einer Geldstrafe. Doch hier wählt der Richter eine Freiheitsstrafe im mittleren Bereich. Sie wird nicht zur Bewährung ausgesetzt. Dem Angeklagten als Obdachlosem sei keine positive Kriminalprognose zu attestieren.

Nach anderen Presseberichten ist Ivan T. bereits vorbestraft: Er ist derjenige, der eine Drohne mit russischer Fahne über dem Deutschen Bundestag hat kreisen lassen, das Video hiervon ging seinerzeit viral. Im August 2024 berichtete der Tagesspiegel über das damalige Verfahren. Angeblich wurde er dafür vom Amtsgericht Potsdam zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt.

Aus dem Tagesspiegel geht auch hervor, dass Ivan T. ukrainischer Staatsangehöriger ist. Mit dem Drohnenflug über dem Bundestag erschöpfte sich die Liste seiner öffentlichkeitswirksamen Aktionen indes nicht: So soll er auch eine ukrainische Fahne heruntergerissen haben, ukrainische Propaganda an öffentlichen Gebäuden in Potsdam beschädigt und auf dem Dach des Potsdamer "Kreml" eine russische Flagge angebracht haben.

Banderas Münchner Grab hat sich zu einer regelrechten Pilgerstätte für nationalistisch gesinnte Ukrainer entwickelt. Nicht nur für Russland gilt die offizielle Verehrung des antisemitischen und russophoben Hasspredigers, der direkt oder indirekt für den Tod Zehntausender unschuldiger Opfer verantwortlich ist, als Beweis für den faschistischen Charakter des aktuellen Kiewer Regimes. Seit 2014 wurden ihm in der Ukraine vermehrt Denkmäler errichtet und Straßen in zahlreichen Städten nach ihm und anderen Nazis benannt.

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"Positive Anstrengungen": Putin informiert Xi über Verhandlungen mit USA


Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping über die jüngsten Kontakte Moskaus mit Washington informiert, wie der Kreml am Montag mitteilte. Peking habe seine Unterstützung für den erneuerten Dialog und neue Möglichkeiten zur Lösung der Ukraine-Krise zum Ausdruck gebracht, hieß es in der Erklärung.

Putin und Xi telefonierten am dritten Jahrestag des Beginns der russischen Militäroperation zur Befreiung des Donbass, um "Meinungen zu Fragen von unmittelbarem Interesse" für die bilaterale Zusammenarbeit und die globale Agenda auszutauschen, und bezeichneten den Austausch als "warm und freundlich".

"Die beiden Politiker betonten, dass das russisch-chinesische außenpolitische Tandem als Stabilisierungsfaktor in der Weltpolitik dient. Sein strategischer Charakter wird nicht durch äußere Einflüsse beeinträchtigt und stellt keine Bedrohung für eine dritte Partei dar", hieß es in der Erklärung.

In der chinesischen Beschreibung des Telefongesprächs heißt es, dass es auf Wunsch Moskaus zustande gekommen sei. Während des Gesprächs habe Xi seine Zustimmung dazu geäußert, dass "Russland und die relevanten Parteien positive Anstrengungen zur Lösung der Krise unternommen haben".

US-Präsident Donald Trump hat die von der vorherigen Regierung verfolgten Versuche, Russland zu "isolieren", rückgängig gemacht. Moskau und Washington bemühen sich nun um die Wiederherstellung normaler diplomatischer Beziehungen. Hochrangige Beamte aus beiden Ländern haben erklärt, dass dies zu einer Lösung des Ukraine-Konflikts führen könne.

Mitglieder der neuen US-Regierung hatten zuvor den Ansatz des früheren Präsidenten Joe Biden kritisiert und argumentiert, dass er Moskau in die Position eines "Juniorpartners" gegenüber Peking zu drängen versucht habe, was den Interessen der USA schade.

Im Gegensatz dazu haben Russland und China ihre Beziehungen als eine "grenzenlose Partnerschaft" beschrieben, die auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Ansichten darüber beruht, wie die Welt regiert werden sollte. Moskau und Peking haben die USA dafür kritisiert, dass sie das Chaos in der Welt anheizten, um den Wettbewerb zu untergraben.

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Das Ergebnis der Bundestagswahl: Mit Volldampf gegen den Eisberg


Von Dagmar Henn

Letztendlich waren es nur 13.000 Stimmen, die eine Lage geschaffen haben, die das politische System Deutschlands vorerst vor tieferen Erschütterungen bewahrt. Nur das politische System ‒ für das Land bedeutet dieses Ergebnis das genaue Gegenteil.

Dass das BSW den Einzug in den Bundestag nicht geschafft hat, um besagte 13.000 Stimmen, macht eine Mehrheit aus CDU und SPD möglich. Die vermutlich keine allzu langen Verhandlungen benötigen wird, und daher auch die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Ereignisse außerhalb Deutschlands, wie beispielsweise zwischen den USA und Russland, Auswirkungen auf die Verhandlungen haben werden. Im Gegenteil. Friedrich Merz und Boris Pistorius werden sich bestens vertragen, und beide werden mit Begeisterung dabei sein, in der EU den Kriegskurs weiter zu verschärfen.

Eine höhere Wahlbeteiligung gab es zuletzt 1987. Die Zahl der Nichtwähler lag also so niedrig wie seit über 30 Jahren nicht mehr. Die niedrigste Wahlbeteiligung gab es übrigens 2009. Fatal ist jedoch, dass das Resultat dieser Wahl trotzdem keine Antwort auf die drängendsten Fragen gibt, und dass mit der SPD, die das schlechteste Ergebnis seit 1887 eingefahren hat, sichergestellt ist, dass all die Entwicklungen, die in den letzten Jahren beispielsweise von einer Innenministerin Nancy Faeser ausgelöst wurden, nicht zurückgedreht werden.

Geschickt gemacht, muss man sagen. Obwohl laut "Forschungsgruppe Wahlen" die für die Wähler wichtigsten Themen "Frieden und Sicherheit", "Wirtschaft" und "Soziale Gerechtigkeit" waren, ist es gelungen, während des ganzen Wahlkampfs das Thema Migration nach vorn zu spielen. Was sehr zum Nutzen der CDU war, die auch noch in den letzten Sitzungen des Bundestages vorexerzierte, wie ähnlich doch ihre Positionen in dieser Frage jenen der AfD seien. Das BSW hatte sich gerade in der Frage Krieg und Frieden noch kurz vor der Wahl selbst ein Bein gestellt. Auch beim Thema Wirtschaft waren es nicht die Energiekosten oder die fatalen Folgen der Klimaideologie, die sich nach vorn drängten. Der Lärm, der rund um die "Brandmauer" gemacht wurde, erwies sich als erfolgreiche Ablenkung.

Aus der Sackgasse, in der das Land steckt, erweist sich kein Ausweg. Und ein solches Ergebnis bei einer hohen Wahlbeteiligung lässt wenig Raum für Optimismus. Man könnte versucht sein, zu sagen, das, was daraus folgen wird, hätten sich die Deutschen selbst zuzuschreiben. Eine schwarz-rote Koalition (die man schon längst nicht mehr "große" nennen kann) wird nicht von dem Pfad der Klimatugend abweichen, bestenfalls das Heizgesetz etwas korrigieren.

Die handfesten Probleme, die den wirtschaftlichen Niedergang der letzten Jahre ausgelöst haben, werden eher noch verschärft, weil eine Koalition unter Führung von Merz und Pistorius eher Kiew mit Taurus-Raketen beschenkt, als Nord Stream wieder zu öffnen, und sich an der Leidenschaft, Geld in Rüstung zu stecken, nichts ändern wird. Nur die Erzählung drumherum wird sich ändern, weil plötzlich von einer "Unabhängigkeit" von den USA die Rede ist, für die man aufrüsten müsse. Die Lebensbedingungen der normalen Deutschen werden sich weiter verschlechtern, und für politisches Abenteurertum ist ebenso gesorgt wie für eine Fortsetzung von Zensur und Repression. "Meinungsfreiheit bleibt Meinungsfreiheit, aber Fake News, Hassrede und Straftaten unterliegen rechtlichen Beschränkungen und unabhängigen Gerichten", so der Kommentar von Merz auf die scharfe Kritik, die US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz am Umgang mit der Meinungsfreiheit in der EU geäußert hatte. Da ist er sich mit Pistorius ganz einig. Alles eben wie gehabt.

Also nach wie vor keine Luft zum Atmen, und keine Hoffnung auf eine Umkehr. Auch nicht auf einen realistischen Blick auf das ganze Corona-Elend. Was postete die CDU bereits am Tag nach der Wahl? "Die Ukraine muss den Krieg gewinnen." In der wirklichen Welt wird das so viel Bedeutung haben wie die Erklärung, Hansjürgen müsse im Lotto gewinnen, aber es wird dafür sorgen, dass die eingemauerten deutschen Medien eingemauert bleiben. Allenfalls die Fördermittel für den Sumpf der Nebengeheimdienste à la Correctiv könnten etwas zurückgehen, weil sie doch allzu nah bei den Grünen stehen.

Nein, die Chance, dass sich mit diesen Wahlen etwas verändert, war von vornherein nicht groß, dafür genügen die Kräfte einfach nicht, die sich tatsächlich für Frieden einsetzen. Das macht das Ergebnis jedoch nicht weniger traurig. Ein Deutschland, das der Regierung Biden über den Tod hinaus Treue erweist und mit Blick auf den Eisberg auch noch auf "volle Kraft voraus" schaltet? Obwohl eigentlich auf den ersten Blick klar ist, was die letzten Jahre angerichtet haben?

Darüber tröstet nicht einmal die Tatsache hinweg, dass künftig nicht mehr Annalena Baerbock zuständig sein wird, das Land auf der Weltbühne lächerlich zu machen. Da wird sich Ersatz finden.

Es ist, als hätte es das Land aus der Zeit gerissen. Da wäre so viel zu tun, um einen Pfad in die multipolare Welt zu finden, und nichts davon wird geschehen. Stattdessen vermählt sich der lebende Leichnam der deutschen Sozialdemokratie mit einem Homunkulus aus Alfred Dregger und Wall Street, um den Traum vom Ostlandritt jetzt als Alleingang der EU weiterzuverfolgen.

Ist es das wirklich, was die Mehrheit der Deutschen wünscht? Das Wahlergebnis, in dem die zwei Parteien, die zumindest Zweifel an diesem Kurs anmelden, zusammen nur auf 25 Prozent der Stimmen kommen, erweckt zumindest den Eindruck. Und die Sorge, dass alles noch viel schlimmer werden muss, ehe Anlass zur Hoffnung besteht.

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Kreml reagiert auf US-Erklärung über Aussicht auf Frieden schon diese Woche


Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow hat mitgeteilt, ihm lägen keine Informationen vor, die die Aussagen der US-Seite über die Aussicht auf einen Frieden in der Ukraine noch in dieser Woche bestätigen würden. Er antwortete Journalisten auf eine einschlägige Frage wie folgt:

"In diesem Fall denke ich, dass es einige Präzisierungen von meiner Kollegin in Washington geben wird. Diese Informationen liegen mir noch nicht vor."


Zuvor hatte die Pressesprecherin des Weißen Hauses Karoline Leavitt verkündet, US-Präsident Donald Trump sei "ganz zuversichtlich", dass der Konflikt "diese Woche" beendet werden könne. Die Beamtin fügte hinzu, dass der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten Mike Waltz "an diesem Wochenende rund um die Uhr arbeiten wird", um eine Vereinbarung zu erreichen.

Nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin befürwortete Trump dessen Standpunkt, dass der Konflikt durch die potenzielle NATO-Mitgliedschaft der Ukraine verursacht worden sei, was der damalige US-Präsident Joe Biden nicht ausschloss.

Später äußerte der Republikaner gegenüber Fox News Radio, er glaube, dass Russland zwar für den Beginn der Feindseligkeiten verantwortlich sei, aber das Land "hätte leicht davon abgehalten werden können". Der US-Präsident ist der Ansicht, dass sowohl Selenskij als auch Biden "das Falsche gesagt haben" und daran gescheitert seien, den Konflikt zu stoppen.

Peskow wertete Trumps Äußerungen als Versuch der USA, die Ursachen des Konflikts in der Ukraine zu verstehen, und äußerte die Hoffnung, dass Washington diese "vollständig" analysieren werde, was den "Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts" zugutekommen werde.

Donald Trump erklärte wiederholt seine Absicht, den Russland-Ukraine-Konflikt beizulegen. Am 18. Februar trafen sich die russische und die US-Delegation zu Gesprächen in Riad, woraufhin Trump mitteilte, er sei "viel zuversichtlicher" geworden, dass eine Einigung erzielt werden könne. Die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij daran sei demnach nicht sehr wichtig. Zugleich erklärte er, der russische und der ukrainische Präsident sollten sich treffen, um die Kämpfe zu beenden.

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Keine Party an der Börse: Nein, die Märkte jubeln über Anti-Elon-Kanzler Merz’ Sieg nicht


Von Hans-Ueli Läppli

Da haben wir den Salat. Friedrich Merz ist Kanzler (noch nicht) und die Börsen, die zuerst so taten, als wäre das ein Grund zum Feiern, wachen jetzt auf und reiben sich die Augen.

War ja klar, dass das nicht gut ausgeht.

Der Mann hat zwei Dinge im Gepäck, die mir schon jetzt den Magen umdrehen: Er will die Ukraine bis zum Umfallen unterstützen und er hat was gegen Elon Musk.

Und wer zahlt am Ende die Rechnung? Wir, wer sonst.

Das mit der Ukraine ist doch ein schlechter Witz. Mehr Waffen, mehr Geld, mehr Konflikt – als ob Deutschland nicht schon genügend Probleme hätte. Die Energiekosten explodieren ohnehin schon, und jetzt sollen wir noch tiefer in diesen Schlamassel rein?

Merz scheint zu glauben, dass wir uns das leisten können, aber ich seh’s kommen: Die Industrie knickt ein, die Preise steigen weiter, und am Ende sitzen wir im Dunkeln. Die Märkte haben das auch schon geschnallt …

Und nun gesellt sich noch dies hinzu: Der voraussichtliche neue Kanzler Deutschlands verkündet in erhabener Weise: "Keiner unter uns erörtert gar die Schließung der Grenzen", um die ungesetzliche Migration zu hemmen.

NOW - Germany's likely new Chancellor Merz (CDU) announces: "None of us are talking about border closures" to curb illegal migration.pic.twitter.com/lneI0ZtS8e
— Disclose.tv (@disclosetv) February 24, 2025

Die Freude war nur von kurzer Dauer.

Während Friedrich Merz’ Wahlsieg zunächst Hoffnungen auf Stabilität und einen klaren wirtschaftlichen Kurs weckte, hat die Realität die Börsen schnell eingeholt.


Die Aktienmärkte büßen ihre Gewinne schnell ein, sobald die Realität sie einholt."Printscreen Trading View
Der neue Bundeskanzler bringt eine Agenda mit, die auf den ersten Blick entschlossen wirkt – doch bei genauerem Hinsehen Fragen aufwirft, die Investoren nervös machen.

Zwei Punkte stehen dabei im Fokus: seine kompromisslose Unterstützung der Ukraine im aktuellen Konflikt und seine kritische Haltung gegenüber Elon Musk.

Beides könnte die deutsche Wirtschaft in eine unruhige Zeit führen. Merz hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er die Ukraine stärker unterstützen will – militärisch wie politisch.

Das signalisiert eine harte Linie gegenüber Russland, die den ohnehin angespannten Energiemarkt weiter belasten könnte. Deutschland, dessen Industrie auf erschwingliche Energie angewiesen ist, könnte sich in einem noch schärferen Dilemma wiederfinden: höhere Kosten, wachsende Unsicherheit und ein möglicherweise eskalierender Konflikt vor der Haustür.

Die Märkte reagieren entsprechend sensibel – denn Stabilität sieht anders aus.

Hinzu kommt ein zweiter, nicht minder brisanter Aspekt: Merz’ kühle Beziehung zu Elon Musk.

Der Unternehmer, der mit Tesla und SpaceX globale Maßstäbe setzt, steht für Innovation und wirtschaftliche Chancen – doch Merz scheint wenig von dessen Visionen zu halten. Diese Haltung könnte weitreichende Konsequenzen haben, vor allem in einem transatlantischen Kontext.

Sollte die neue deutsche Regierung mit einer protektionistisch eingestellten US-Administration aneinandergeraten, drohen Zölle auf deutsche Autos – ein Szenario, das die Automobilbranche in Alarmbereitschaft versetzt. Für Unternehmen wie Volkswagen, BMW oder Mercedes-Benz, die stark vom US-Markt abhängen, wäre das ein schwerer Schlag. Erste Kursverluste an der Börse zeigen, dass Investoren bereits die Risiken abwägen.

Was bleibt, ist Ernüchterung. Merz mag mit klaren Worten und einer entschlossenen Haltung punkten – doch die Märkte kaufen ihm das nicht uneingeschränkt ab. Zu groß sind die Unsicherheiten, zu real die Gefahr eines wirtschaftlichen Gegenwinds.

Anstelle von Jubel waltet Zurückhaltung. Die kommenden Monate werden enthüllen, ob Merz die diplomatischen Fäden nach Washington kunstvoll zu knüpfen vermag – oder ob seine Politik Deutschland einen hohen Tribut abverlangt. Bereits jetzt hat er Porzellan von beträchtlichem Wert zerschlagen.

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Selenskij will eigenes Militärbündnis schaffen, wenn NATO-Beitritt scheitert


Wenn die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen wird, könne das Land sein eigenes Militärbündnis bilden. Dies hat Präsident Wladimir Selenskij am Montag auf einer Sitzung von "Support Ukraine" erklärt.

Seiner Meinung nach ist die NATO "eine einfache, billige und zuverlässige Möglichkeit", Frieden in Europa zu garantieren. Das Bündnis könne zudem Sicherheitsgarantien bereitstellen, die Kiew neben dem EU-Beitritt verdiene.

Sollte eine NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine jedoch ausgeschlossen sein, dann habe Kiew keine andere Option, als "eine NATO in der Ukraine" aufzubauen, fuhr Selenskij fort. Das bedeute, dass die Ukraine die Finanzierung, die Kontingente und die Rüstungsproduktion aufstellen werde, die eine Friedensgarantie darstellen würden.

Der Präsident fügte hinzu, dass die Ukraine nicht in der Lage sei, dies allein zu tun, und dankte den Partnern Kiews, die bereit seien zu helfen:

"Sicherheitsgarantien sind der Schlüssel zum Frieden, und je zuverlässiger sie sind, desto länger wird der Frieden erhalten bleiben."


Unter den Sicherheitsgarantien, die Kiew benötigt, nannte Selenskij die EU-Mitgliedschaft und die Finanzierung einer ukrainischen Armee von mindestens 800.000 Mann.

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Sie ist wieder da: Strack-Zimmermann fordert von Merz sofortige Taurus-Lieferung an Kiew


Einige Zeit ist es ruhig um sie geworden, doch nur einen Tag nach dem Ausscheiden ihrer Partei aus dem Bundestag und Gerüchten über einen möglichen Parteivorsitz bei der FDP meldet sich die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann in gewohnter Manier zurück.

Forderung nach sofortiger Lieferung von Taurus

Gegenüber der Rheinischen Post erklärte sie am Montag: "Der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit neu gewählte Bundeskanzler Friedrich Merz muss die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern sofort in die Wege leiten, damit ein deutliches Zeichen setzen und eine grundsätzliche Führungsrolle bei der Gestaltung einer tragfähigen Sicherheitsarchitektur Europas übernehmen".

Das bedeute "die Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie, den Abbau unnötiger Regulierungen, die Sicherstellung der notwendigen Munitionsproduktion und den Aufbau einer deutlichen Abschreckung gegenüber Russland", fügte die FDP-Politikerin hinzu.

Merz hatte im Gegensatz zum scheidenden Bundeskanzler Olaf Scholz die Lieferung der reichweitenstarken Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine nicht ausgeschlossen. "Ich würde es nicht einfach so tun", sagte Merz noch im Oktober in der ARD-Sendung "Caren Miosga". "Ich würde sagen: Wenn das nicht aufhört mit den Bombardements, dann ist der erste Schritt der: Reichweiten-Begrenzung aufheben. Und der zweite Schritt der, dass wir die Taurus liefern", betonte Merz.

Zudem mahnt Strack-Zimmermann anlässlich des dritten Jahrestages der militärischen Sonderoperation in der Ukraine ein anhaltendes europäisches "Engagement" für die Ukraine an. "Die Ukraine braucht uns weiterhin konsequent an ihrer Seite – auch wenn es um konkrete Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen geht", so Strack-Zimmermann.

"In dieser Woche werden sowohl Frankreichs Präsident Emmanuel Macron als auch der britische Premierminister Keir Starmer in Washington erwartet. Diese Gespräche sind immens wichtig. Eingeladen wurden sie vermutlich, weil sie Atommächte sind. Aber auch Deutschland, Italien und Polen gehören unter anderem mit an den Tisch", betone die FDP-Politikerin.

Waffenlieferungen an die Ukraine: Auch Hofreiter wie gewohnt ausgabefreudig

Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter, fordert derweil eine drastische Erhöhung der europäischen Verteidigungsausgaben und einen EU-Sondertopf von 500 Milliarden Euro. "US-Präsident Donald Trump hat uns deutlich gemacht: Die USA stehen nicht mehr an der Seite Europas, sondern auf der Seite von Autokraten wie Russlands Präsident Wladimir Putin. Europa muss sich daher nun endlich um die eigene Sicherheit kümmern", sagte Hofreiter, um dann einen noch schrägeren Vergleich draufzulegen:

"Wie in der Corona-Pandemie bewiesen, ist Europa handlungsfähig, wenn es darauf ankommt. In kürzester Zeit wurden damals 750 Milliarden Euro bereitgestellt. Das sollte auch angesichts der aktuellen Bedrohungen möglich sein."


"Mit 500 Milliarden Euro könnten wir sofort weltweit Waffen für die Verteidigung der Ukraine einkaufen sowie gemeinsam militärische Beschaffungen in den Mitgliedsstaaten anstoßen", forderte der Grünen-Politiker in gewohnt bescheidener Manier darüber hinaus. "Damit wären wir nicht mehr abhängig von der Gnade Trumps", so Hofreiter.

CDU will "Momentum nutzen"

Indes behauptet der "Außenexperte" der Union, Jürgen Hardt, der russische Präsident Wladimir Putin habe keines seiner Kriegsziele erreicht. Stattdessen habe sich die NATO um zwei weitere Mitgliedsstaaten erweitert. "Die Ukraine leistet Widerstand und die europäischen Staaten sind dabei, neue Stärke und Einigkeit zu zeigen", so Hardt . "Es kommt auf die neue Bundesregierung an, dieses Momentum zu unterstützen, um Stärke und Verteidigungsbereitschaft aufzubauen."

Hardt fabulierte weiter, dass es ein "ausgesprochen positives Signal sei, dass gerade Großbritannien entschlossen ist, mit den Ländern der Europäischen Union eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Dies ist mehr, als ich mir vor wenigen Monaten noch vorstellen konnte."

Mehr zum Thema - Nach CDU-Sieg: Rheinmetall und Hensoldt an der Börse weiter deutlich im Aufwind

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Russlands Sonderoperation leitete neue Etappe in der Geschichte des Landes und der Welt ein


Von Andrei Restschikow

Die militärische Sonderoperation markierte den Höhepunkt der Widersprüche zwischen Russland und dem Westen, die in der mangelnden Bereitschaft Washingtons und der NATO, die Sicherheitsinteressen Moskaus zu berücksichtigen, zum Ausdruck kamen. Der Kreml hat lange versucht, die Situation friedlich zu lösen, aber die westlichen Länder waren nicht bereit, Kompromisse zu machen.

Russland hat während der Sonderoperation enorme Veränderungen erfahren. Vier neue Regionen wurden in den Staat aufgenommen: Die Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie die Gebiete Cherson und Saporoschje. Neben den geografischen Veränderungen hat die Sonderoperation auch viele Lebensbereiche des Staates verändert. Kultur, Wirtschaft, Außenpolitik – all diese Bereiche wurden als Reaktion auf die Herausforderungen der Zeit neu überdacht.

"Die Liebe zum Vaterland als Motor der Kultur"

Wjatscheslaw Konowalow, Präsident und Gründer des Tschechow-Buchfestivals 'Insel Sachalin', Kurator des Wladimir Arsenjew-Literaturpreises für den Fernen Osten Russlands, Autor und Moderator bei Radio Russland, erklärt:

"Die militärische Sonderoperation hatte einen starken Einfluss auf unsere gesamte Kultur. Sie erwies sich als ein Lackmustest, der deutlich machte, welche Künstler bereit waren, bis zum Ende für ihr Vaterland da zu sein."

"Die Kultur ist von Verrätern gesäubert worden. Wahre Patrioten haben die Entwicklung der Kultur übernommen. Dafür gibt es viele Beispiele. Zum Beispiel die jüngste Verleihung des Glawkniga-Preises, bei der in der 'kurzen Liste' vier von fünf Büchern in der Endausscheidung direkt mit dem Thema der Kampfhandlungen verbunden sind: Dmitri Artis' 'Tagebuch eines Freiwilligen', Daniil Tulenkows 'Sturm 2. Ihr habt kein anderes Wir', Dmitri Filippows 'Sammler der Stille' und Anna Dolgarewas 'Hier bin ich keine Frau, sondern bloß eine Fotokamera'. Notizen von der Front.'"

"Außerdem wurden Hunderte von patriotischen Festivals ins Leben gerufen. Zum Beispiel das Tschechow-Buchfestival 'Insel Sachalin', das größte im Fernen Osten Russlands. Die Kultur wird aufgewertet, wir schätzen unser 'Russischsein' immer mehr – das bedeutet, dass ihre neue Blütezeit nicht mehr fern ist."

Damit wurde die Sonderoperation zu einer Quelle der gefragten Veränderungen in der Kultur, und die Werte Russlands rückten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Autoren. Und das sind die Werte, die die ganze Welt an dem Land liebt und kennt. Konowalow meint:

"Warum sind Tschechows Stücke die am zweithäufigsten inszenierten der Welt? Warum kennt jeder gebildete Mensch im Ausland Dostojewski und Tolstoi? Warum lesen die Chinesen begeistert die Geschichte 'Der wahre Mensch'? Die Antwort ist einfach: Die Werke dieser Autoren sind von der Liebe zu ihrem Land durchdrungen, und Liebe ist der beste Motor der Kultur."

Multipolare Welt

Konstantin Dolgow, Russlands außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter, betont:

"Die Sonderoperation hat deutlich gezeigt, dass Moskau bereit ist, seine nationalen Interessen zu verteidigen. Unser Glaube an hohe Ideale lässt niemanden gleichgültig. Russlands Freunde respektieren es für seine Entschlossenheit und Konsequenz, während seine Gegner seine Stärke fürchten."

"Das zeigt sich deutlich am Beispiel der EU-Länder und der USA. In der NATO herrscht Panik: Das Bündnis verliert den Konflikt, der uns aufgezwungen wurde, während der derzeitige US-Präsident Donald Trump die Fehler seines Vorgängers anerkennt und Moskau als einen den USA mindestens gleichwertigen Akteur in der internationalen Arena sieht."

"All dies ist dank des außenpolitischen Kurses von Wladimir Putin möglich geworden. Seine Handlungen waren stets darauf ausgerichtet, die Souveränität des Landes zu stärken und günstige Bedingungen für das Leben und die Entwicklung der Bürger im weitesten Sinne zu schaffen."

"Außerdem hat die Sonderoperation die Welt multipolar gemacht – der Westen selbst muss das anerkennen. Das Gleiche gilt für die wachsende Zahl von Russlands Freunden in der Welt. In der NATO hingegen hat sich eine Spaltung ergeben. Ja, es sind Fortschritte in unseren Beziehungen zu Washington zu beobachten. Aber in den letzten Jahren haben wir erkannt, dass der kollektive Westen nicht an einem starken Russland interessiert ist, und deshalb werden wir nicht vom Weg abkommen, eine multipolare Welt aufzubauen. So hat die militärische Sonderoperation eine neue Etappe in der Geschichte Russlands und der Welt eingeleitet."

Ein neues Zentrum der globalen Wirtschaftsentwicklung

Die russische Wirtschaft hat sich zudem qualitativ verändert – sie ist zu einer der vier führenden Volkswirtschaften der Welt geworden. Das Finanzsystem des Landes ist technologisch fortschrittlicher und souveräner geworden. Wassili Koltaschow, ein russischer Wirtschaftswissenschaftler, erklärt:

"Heute wächst die verarbeitende Industrie rasch. Die einheimische Pharmaindustrie hat übrigens eine ganze Reihe neuer Medikamente entwickelt, die wir früher aus dem Ausland bezogen haben. Generell sind die Sanktionen zu einem Impuls für unsere Entwicklung geworden."

Der Boom bei der Entstehung einheimischer Marken hält trotz des schrumpfenden Anteils der Einnahmen aus der Öl- und Gasförderung an. Der Experte fügt hinzu:

"Es gibt Erfolge in der chemischen Industrie, bei der Herstellung von medizinischen Geräten, Elektronik, Möbeln, Veredelung und Baumaterialien. Wir versuchen, die Rohstoffe so weit wie möglich zu nutzen. Hier gibt es offensichtliche Fortschritte."

"Wenn sich die russische Wirtschaft weiterhin in diese Richtung bewegt, werden wir in Zukunft eine völlig neue Exportstruktur in Bezug auf die Qualität sehen. Nicht nur die Getreideproduktion wächst, sondern auch die Fleischproduktion. Russische Käse- und Weinmarken haben ein sehr großes Potenzial auf dem Weltmarkt. Es werden neue Nischen entwickelt und erschlossen."

Die Tatsache, dass die russische Wirtschaft nicht, wie im Westen erwartet, in den Ruin getrieben wurde, zeige, dass die Konzentration des Staates auf Importersatz richtig gewesen sei. Koltaschow betont:

"Die USA und die EU dachten, dass unser Land mit leeren Regalen in den Geschäften dastehen würde. Wir haben uns jedoch an die neuen Realitäten angepasst. Die Lebensqualität der Bürger hat sich nicht verschlechtert."

Heute sei Russland neben China, Indien und Brasilien zu einem der neuen Zentren der globalen Wirtschaftsentwicklung geworden. Der Wirtschaftswissenschaftler stellt fest:

"Unsere Gesellschaft hat sich als fähig erwiesen, den Übergang zu einer anderen Wirtschaftspolitik zu gewährleisten. Der Westen hat dies nicht berücksichtigt, sondern einfach auf die Exportstruktur geschaut und gedacht, dass Russland nach dem Anschlag auf die Gaspipelines untergehen würde."

Alexander Rasuwajew, Mitglied des Aufsichtsrates der russischen Gilde der Finanzanalysten und Risikomanager, stimmt der Einschätzung zu, dass Russland eine effiziente Wirtschaft aufgebaut habe. Er erläutert:

"Es ist auch wichtig, dass sich der militärisch-industrielle Komplex als Motor des BIP-Wachstums erwiesen hat. Die Abwanderung westlicher Unternehmen kam den einheimischen IT-Unternehmen zugute, die sich bei den Maßnahmen des Importersatzes als sehr effektiv erwiesen, und nun wächst der digitale Markt um 20 Prozent pro Jahr."

"Ich möchte die Integration mit Weißrussland, den internationalen Verkehrskorridor 'Nord-Süd' sowie die Bemühungen der Regierung und der Zentralbank Russlands hervorheben, die nicht auf eine administrative Regulierung der Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkte setzten. Gleichzeitig waren die russischen Bürger trotz externer Schocks in der Lage, sich wieder aufzurappeln und nicht wie in den frühen 1990er-Jahren aufzugeben."

Die russische Gesellschaft ist gereift

Die Sonderoperation erwies sich für Russland als eine Herausforderung, auf die die Gesellschaft mit Konsolidierung und Zusammenhalt reagierte. Alexander Assafow, russischer Politikwissenschaftler und Mitglied der Moskauer Gesellschaftskammer, merkt an:

"Soziologen zufolge ist der Wunsch, das Land zu verlassen, auf einem historisch niedrigen Niveau. Eine aktuelle WZIOM-Studie zeigt, dass sich die Mehrheit der Bürger als Patrioten versteht."

Die Tatsache, dass sich die konsolidierte Mehrheit zu Patriotismus und staatsbürgerlichem Bewusstsein bekennt, sei die Antwort der Gesellschaft auf die neuen Herausforderungen geworden. Der Politikwissenschaftler fügt hinzu:

"Dies ist unter anderem eine Reaktion auf den äußeren Druck. Daher können wir eindeutig sagen, dass die Russen eine Phase der Reifung durchlaufen haben. Sie verbinden ihre Zukunft mit dem Vaterland und schämen sich keineswegs für ihre Zugehörigkeit zur Russischen Föderation."

Außerdem sei in den letzten Jahren deutlich geworden, wer Russland wirklich liebe und wer von diesem Land Profite geschlagen habe. Assafow schließt:

"Wir sehen, dass sich eine Reihe von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens negativ geäußert und ihre Beziehungen zum Land radikal abgebrochen haben. Aber der 'nüchterne', sagen wir mal, Teil des Showbusiness hat sich der Meinung der Mehrheit der russischen Bürger angeschlossen."

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 24. Februar 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Andrei Restschikow ist Analyst bei der Zeitung Wsgljad.

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de.rt.com/russland/237838-russ…

Tag eins nach der Wahl – und schon ist’s vorbei,
#Merz kippt die Versprechen, ganz einerlei.

Grenzen dicht? Ach nein, doch lieber nicht,
und Schuldenbremse? Die wackelt in Sicht.

Der Wählerwille? Schnell ignoriert,
so wird Demokratie hier ins Nichts geführt.

#merz

USA drängen Ukraine, UN-Resolution zum Ukraine-Konflikt zurückzuziehen


Die USA drängen die Ukraine, eine von der EU unterstützte Resolution zum Jahrestag des Beginns der militärischen Spezialoperation Russlands in der Ukraine nicht in der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Abstimmung zu stellen, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Stattdessen wird die Ukraine aufgefordert, eine abgeschwächte Resolution der USA zum Ukraine-Konflikt zu unterstützen.

Die Ukraine hat sich geweigert, ihren Resolutionsentwurf zurückzuziehen. Eine Abstimmung über den Resolutionsentwurf ist für heute geplant.

Laut dem Nachrichtenportal Euractiv wollen die USA ebenfalls am heutigen Montag ihre Resolution in den Sicherheitsrat einbringen. Die US-Resolution steht in direktem Kontrast zu der in scharfem Ton gehaltenen Resolution der Ukraine. Die USA vermeiden das Wort "Aggressor", fordern von Russland nicht den Abzug aus der Ukraine. Im Resolutionsentwurf wird zudem gefordert, alles für ein Ende der Kampfhandlungen zu tun. Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, begrüßte die Initiative der USA.

Im Gegensatz zu Resolutionen der Generalversammlung sind Resolutionen des Sicherheitsrates völkerrechtlich bindend. Neben den USA haben im Sicherheitsrat noch China, Russland, Frankreich und Großbritannien ein Vetorecht. Sie können die Annahme auch dann verhindern, wenn die Anzahl von mindestens neun Ja-Stimmen der 15 in Sicherheitsrat versammelten Nationen erreicht wurde.

Ob die USA ihre Resolution tatsächlich in beiden UN-Gremien einbringen wollen, konnte nicht verifiziert werden. Dennoch ist klar, dass die USA mit ihrem Resolutionsentwurf in direkte Konfrontation zu den Staaten Westeuropas gehen, die weiter auf die Unterstützung der Ukraine und damit auf die Verlängerung des Krieges setzen.

Die CDU hat unmittelbar, nachdem sie die Bundestagswahl gewonnen hat, verlautbart, das Ziel sei ein Sieg der Ukraine. Auf einem Treffen hochrangiger Politiker heute in Kiew sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der Ukraine zu, die Rüstungsproduktion in der EU hochzufahren. Zudem soll durch Investitionen der Aufbau von Produktionsstätten zur Herstellung von Waffen und Munition in der Ukraine sichergestellt werden. Ebenfalls heute verhängte die EU ein neues, sechzehntes Sanktionspaket. Damit ist Westeuropa die einzige Region der Welt, die darauf zielt, die Kampfhandlungen in der Ukraine aufrechtzuerhalten und den Konflikt zu verlängern, während sie Verhandlungen ablehnt.

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Bericht: EU gibt mehr Geld für russische Energie aus als für Finanzhilfe für Kiew


EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte in Kiew an, dass eine geplante Hilfszahlung an die Ukraine vorgezogen wird und bereits im März weitere 3,5 Milliarden Euro an das Land überwiesen werden. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenen russischen Geldern zurückgezahlt wird, die sich die EU illegal angeeignet hat.

"Europa ist hier, um die Ukraine in diesem entscheidenden Moment zu stärken", heißt es in einer Rede der Kommissionspräsidentin zum heutigen dritten Jahrestag des Beginns der russischen Militäroperation zur Befreiung des Donbass. Der Krieg bleibe die zentrale und folgenschwerste Krise für die Zukunft Europas, so von der Leyen.

"Putin versucht mehr denn je, diesen Krieg am Boden zu gewinnen. Sein Ziel bleibt die Kapitulation der Ukraine", heißt es in der Rede. Die Deutsche nutzt dabei weiterhin das unbegründete Argument, dass Russland nach einem Sieg in der Ukraine auch andere Länder angreifen würde. "Es steht nicht nur das Schicksal der Ukraine auf dem Spiel. Es ist das Schicksal Europas", warnt sie.

Die vorzeitig getätigte Hilfszahlung soll demnach für die Reparation zerstörter Energiesysteme und für Investitionen in die Verteidigung der Ukraine verwendet werden. Sie ist Teil einer Initiative der G7-Gruppe, die bis 2027 neue Hilfszahlungen in Höhe von insgesamt rund 45 Milliarden Euro vorsieht – ebenfalls aus gestohlenen russischen Geldern.

Trotz markiger Sprüche von der Leyens über das "Schicksal Europas" gibt die EU offenbar mehr Geld für russische fossile Brennstoffe aus als für Finanzhilfe an die Ukraine.

Das geht aus Schätzungen eines Berichts des Centre for Research on Energy and Clean Air (Crea) zum dritten Jahrestag der Eskalation des Konflikts hervor, über den der Guardian berichtet hat.

Demnach erwarb die EU 2024 russisches Öl und Gas im Wert von 21,9 Milliarden Euro – und das trotz der laufenden Bemühungen, den Kontinent von günstiger Energie aus Russland abzuschneiden.

Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft fällt der Betrag über drei Milliarden höher aus als die 18,7 Milliarden Euro, die die EU der Ukraine vergangenes Jahr an Finanzhilfe zugewiesen hat.

Im Durchschnitt gäben die europäischen Geber weniger als 0,1 Prozent des BIP pro Jahr für die Ukraine aus, so der Ökonom Christoph Trebesch des Kieler Instituts gegenüber dem Guardian. Es gebe demnach eine deutliche Lücke zwischen der Höhe der von Europa bereitgestellten Hilfe für die Ukraine und der Höhe der Hilfeleistungen für frühere Kriege.

Laut Trebesch seien viele Länder in früheren Konflikten "großzügiger" gewesen. "Deutschland zum Beispiel hat für die Befreiung Kuwaits 1990/91 viel mehr Hilfe mobilisiert, und das schneller als für die Ukraine in einem vergleichbaren Zeitraum", erklärt der Ökonom.

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de.rt.com/europa/237823-berich…

Ausgerechnet in Kriegszeiten – Was das Scheitern des BSW bedeutet


Von Wladislaw Sankin

Das schwache Abschneiden des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bei den gerade zu Ende gegangenen Wahlen war überraschend. Noch im Oktober stand die Partei in den Umfragen bei sicheren acht Prozent. Doch am 23. Februar hat dieses Resultat nicht das BSW, sondern seine Rivalin, die Linkspartei, erzielt. Gerade vor fünf Monaten wurde letztere fast tot geglaubt. Die beiden Parteien haben innerhalb kürzester Zeit die Plätze getauscht: Nun kann das BSW mit 4,97 Prozent der Stimmen nicht in den Bundestag einziehen.

Diese extreme Knappheit beim Nichterreichen der fünfprozentigen Hürde ist an sich schon dramatisch genug, doch noch dramatischer scheinen die Auswirkungen dieses Scheiterns einer nunmehrigen "Kleinpartei" für die Bundespolitik der nächsten vier Jahre zu werden. Denn diese vier Jahre sind genau der zeitliche Rahmen, der uns nach Berechnungen des SPD-geführten Verteidigungsministeriums von einem angeblich sehr wahrscheinlichen Krieg gegen Russland trennen wird. Das BSW wäre die parlamentarische Kraft, die sich dieser Entwicklung am konsequentesten entgegengestellt hätte.

Schon allein deswegen wäre der Einzug des BSW in den Bundestag wünschenswert gewesen. Zwar ist das Bündnis nicht die einzige oppositionelle Partei, die für Entspannung im Verhältnis zu Russland und für ein Ende der Sanktionen plädiert. Es gibt mit 20,7 Prozent der Stimmen die noch viel mächtigere AfD. Doch zur Militäraffinität der AfD, die die Einführung eines zweijährigen Wehrdienstes und die Erhöhung des Militäretats auf 5 Prozent des BIP will, stellt das BSW einen geradezu krassen Gegenpol dar. Jetzt wird dieser Gegenpol fehlen.

In der gegenwärtigen außenpolitischen Situation ist es auch sehr ärgerlich auf Politik-Talente wie Żaklin Nastić und Sevim Dağdelen im Bundestag verzichten zu müssen. So hatte die BSW-Abgeordnete Nastić in der Dezembersitzung des Verteidigungsausschusses sehr kritische Fragen zur Stationierung der Bundeswehr in Litauen gestellt. Und Dağdelen hat sich im Bundestag mit den kraftvollsten Wortbeiträgen gegen die Taurus-Lieferungen eingesetzt, die zu einer Eskalation des Krieges führen könnten. "Wer aber meint, den Krieg nach Russland tragen zu müssen, der trägt am Ende den Krieg nach Deutschland", sagte sie.

Außerdem kann Dağdelen mit guten Verbindungen zum Trump-Kabinett punkten, und zwar zum Gesundheitsminister Robert F. Kennedy und Geheimdienstdirektorin Tulsy Gabbard. Die letztere nennt sie sogar ihre Freundin und hofft auf ihre Mitwirkung bei der Aufklärung der Sabotageakten gegen die Nord-Stream-Pipeline in der Ostsee.

Als außenpolitische Sprecherin des BSW ist Dağdelen auch die konsequenteste NATO-Kritikerin. Mit ihrer Personalie setzte sich die Partei für einen Austritt Deutschlands aus der NATO und einen Abzug der US-amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland ein. Das tut die AfD nicht. Die Alternative für Deutschland hat für die NATO-Norderweiterung gestimmt. Dazu mögen zwar viele ostdeutsche Verbände eine andere Meinung haben, aber im Moment ist die Partei eher von transatlantischen und militaristischen Kräften dominiert.

Durch das künftige Fehlen der BSW-Stimmen im Deutschen Bundestag wird die bislang ohnehin nur ganz leise getätigte Forderung für die Aufhebung der zahlreichen Sperren gegen die russischen Medien verstummen. So haben während der Wahlveranstaltung "Frieden mit Russland" in Berlin-Hellersdorf mit Dağdelen, der EU-Abgeordneten Ruth Firmenich und der BSW-nahen Publizistin Petra Erler gleich drei Rednerinnen die Aufhebung der Sanktionen gegen russische Medien und generell die Kontaktsperren nach Russland ausdrücklich gefordert.

Mit diesen (den russischen Medien) fehle das Korrektiv des eigenen Handelns aufgrund von unterdrückten Informationen, war eines der Argumente, und dies wiederum führe unausweichlich in einen militärischen Konflikt. Diese Forderung bekräftigte Dağdelen in einem anschließenden Gespräch mit RT DE. Das Gleiche gilt auch für den Jugendaustausch mit Russland. Die Partei ist die Einzige, die etwa eine Delegation zur 80. Siegesfeier nach Moskau oder eine Jugendgruppe zum Kennenlernen nach Russland schicken würde.

Auch hat in der Bundespolitik niemand Israel derart deutlich für die genozidale Kriegsführung im Gaza-Streifen kritisiert wie das BSW. Noch grausiger wird das künftige Schweigen dazu im Hinblick auf die immer konkreter werdenden Pläne zum Aufbau eines Groß-Israels.

Bei allen Schwächen und Inkonsequenzen in ihrem Programm kann man die AfD dennoch immer noch als Opposition bezeichnen – allerdings ab jetzt wohl als die einzige im Bundestag, da die Linken diese Funktion nicht mehr erfüllen. Das kann u. a. kritische Nachfragen, die Abgeordneten zustehen, erheblich einschränken.

So hätte das BSW nicht auf einen Antrag im Untersuchungsausschuss verzichtet, wenn man davon ausgehen würde, dass auch die AfD diesem Antrag zugestimmt hätte. Auch umgekehrt gilt es. Denn zusammen hätten die beiden Parteien gerade das 25-prozentige Quorum für einen Antrag auf Unterschlagung des Aufklärungsbemühens der Bundesbehörden in der Causa Nord Stream. Beide Parteien treten klar für die Wiederaufnahme der Gaslieferungen aus Russland ein. Dies sei die grundlegende Maßnahme für die Abkehr von der immer stärker um sich greifenden Energie- und Wirtschaftskrise.

Es mag eine Rolle gespielt haben, dass die scharfe Putin-Kritik der Parteigründerin Sahra Wagenknecht ihrem Geschöpf entscheidende Stimmen gekostet hat. Noch stärker dürfte die Koalitionsbildung mit Altparteien in zwei östlichen Ländern für den Misserfolg verantwortlich sein.

Aber nicht alles ist selbst verschuldet, auch manipulatives Medienverhalten zuungunsten der Partei soll dazu beigetragen haben, wie die Partei-Führung in ihrer ersten Stellungnahme am Montag feststellte. Die Medien hatten die Friedensfrage, das Leib- und Magen-Thema des BSW, in den Hintergrund gerückt und stattdessen die Aufmerksamkeit auf Migration gelenkt – ein Thema, von dem vor allem die ersten beiden Wahlgewinner profitiert haben dürften. Auch haben sie die Partei durch ominöse Umfragen kleiner erscheinen lassen, als sie ist, wie Fabio De Masi bemängelte.

Aber: Die Fakten sind geschaffen. Das BSW ist auf Bundesebene fortan eine außerparlamentarische Opposition – und das ist in Kriegs-umwitterten Zeiten keine gute Nachricht.

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Einigung erzielt: Russland evakuiert vermisste Bewohner des Gebiets Kursk aus Ukraine


Russlands Ombudsfrau für Menschenrechte Tatjana Moskalkowa hat mitgeteilt, dass Moskau mit Kiew und dem Roten Kreuz eine Vereinbarung erzielt habe, Bewohner des russischen Gebiets Kursk, die sich aktuell in der ukrainischen Stadt Sumy befänden, nach Russland zu evakuieren. Moskalkowa wörtlich:

"Es gibt eine Vereinbarung mit dem Roten Kreuz und mit der ukrainischen Seite."


Moskalkowa fügte hinzu, dass die Evakuierung über Weißrussland erfolgen werde. Die Ombudsfrau gab nicht an, um wie viele Russen es sich handelt und wann die Evakuierungsmaßnahmen beginnen werden.

Im November vergangenen Jahres berichtete Moskalkowa von 40 Zivilisten aus dem Gebiet Kursk, die in Sumy aufgefunden worden seien, wohin ukrainische Soldaten sie gebracht haben sollen. Einige Tage später kehrten 46 Personen im Rahmen von Vereinbarungen mit Kiew nach Russland zurück. Die Ombudsfrau präzisierte, dass es zu diesem Zeitpunkt etwa 40.000 Meldungen über vermisste Bewohner des Gebiets Kursk nach dem Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte gegeben habe.

Am 6. August 2024 drangen ukrainische Truppen in das Gebiet Kursk ein und besetzten in weniger als einer Woche 28 Siedlungen, in denen sich etwa 2.000 Menschen aufhielten, wie der ehemalige Gouverneur des Gebiets Alexei Smirnow mitteilte. Im Januar 2025 gab das russische Verteidigungsministerium erstmals bekannt, dass die ukrainischen Streitkräfte die Kontrolle über 1.268 Quadratkilometer übernommen hätten. Die Gesamtfläche des Gebiets Kursk beträgt 29.900 Quadratkilometer.

Mitte Januar wurden nach Angaben des russischen Militärressorts bereits 63,2 Prozent (801 Quadratkilometer) des von den ukrainischen Streitkräften besetzten Gebiets befreit. Zu diesem Zeitpunkt waren mehr als 20 Siedlungen wieder unter russische Kontrolle. Am 17. Februar meldete das Verteidigungsministerium die Befreiung des Dorfes Swerdlikowo.

Mehr zum ThemaWarum Kiew Einwohner des Gebiets Kursk entführt hat


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Nach CDU-Sieg: Rheinmetall und Hensoldt an der Börse weiter deutlich im Aufwind


Kaum ist Friedrich Merz designierter Kanzler – freut sich die Rüstungslobby. Am Montag stieg der Kurs der größten deutschen Waffenschmiede Rheinmetall um über drei Prozent auf 929 Euro – und hat sich in den vergangenen drei Jahren damit mehr als verzehnfacht.

Der Wert einer Aktie der Hensoldt AG – Hersteller von Radaren, optoelektronischen Systemen und in der elektronischen Kampfführung führend, stieg bis zum Mittag sogar um über fünf Prozent auf knapp 48 Euro.

Überraschend ist all das nicht: So hatten Merz und seine CDU einen weiterhin konfrontativen Kurs gegenüber Moskau angekündigt und immer wieder erklärt, Taurus-Marschflugkörper an Kiew liefern zu wollen. Passend dazu twitterte die CDU am Montag auf ihrem X-Profil:

"Heute jährt sich der Angriff von Wladimir #Putin auf die #Ukraine bereits zum dritten Mal. Drei Jahre Krieg in Europa. Drei Jahre Tod und Leid in der Ukraine. Wir stehen fest an ihrer Seite und tun alles, um sie bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung und einen gerechten Frieden zu unterstützen. Für Freiheit. Für Frieden. Für die Menschen in der Ukraine. #Ukrainemustwin"

Heute jährt sich der Angriff von Wladimir #Putin auf die #Ukraine bereits zum dritten Mal. Drei Jahre Krieg in Europa. Drei Jahre Tod und Leid in der Ukraine. Wir stehen fest an ihrer Seite und tun alles, um sie bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung und einen gerechten Frieden… pic.twitter.com/BwYMdhGMxW
— CDU Deutschlands (@CDU) February 24, 2025

Die Kommentare blieben nicht aus. Der Journalist Alexander Wallasch schrieb entsetzt:

"ACHTUNG – Das ist kein Fake! Vor 2 Stunden auf der X-Seite der CDU veröffentlicht. Es hat einen halben Tag gedauert, bis die Kriegstreiber um Merz loslegen."

ACHTUNG - Das ist kein Fake! Vor 2 Stunden auf der X-Seite der CDU veröffentlicht. Es hat einen halben Tag gedauert bis die Kriegstreiber um Merz loslegen. pic.twitter.com/ya9MBWlrdv
— Alexander Wallasch (@AlexWallasch) February 24, 2025

Ein anderer Nutzer schrieb:

"Das verheerende Duo Merz/Pistorius wird alles daran setzen, den NATO-Stellvertreterkrieg gegen Russland mit hunderttausenden Toten im Dienst von Rheinmetall & Co. solange es geht fortzusetzen. Albrecht von Lucke meint dazu menschenverachtend, 'die Ukraine könne sich freuen'."

Das verheerende Duo Merz/Pistorius wird alles daran setzen, den NATO Stellvertreterkrieg gegen Russland mit hunderttausenden Toten im Dienst von Rheinmetall & Co. so lange es geht fortzusetzen. Albrecht von Lucke meint dazu menschenverachtend, "die Ukraine könne sich freuen".
— Bernd Haake (@BerndHaake1) February 24, 2025

Auch beim zweitgrößten europäischen Rüstungskonzern freuten sich am Montag die Anleger. Bei Airbus, dessen Rüstungssparte Airbus Defence and Space ihren Sitz in Ottobrunn/Taufkirchen bei München hat, stieg der Aktienkurs am Montag um über zwei Prozent.

Mehr zum Thema"Deutschland mit seinen fantastischen Rüstungsunternehmen": NATO fordert mehr Aufrüstung

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Stimmenzuwachs der AfD im Blick - Schweizer Reaktionen auf die Bundestagswahl


Von Hans-Ueli Läppli

Die Bundestagswahl in Deutschland hat auch in der Schweiz für rege Diskussionen gesorgt. Besonders bürgerliche Schweizer Parlamentarier zeigen sich erfreut über das Wahlergebnis, während Vertreter aus dem linken Spektrum die Entwicklung als dramatisch empfinden.

Die CDU/CSU konnte die Wahl mit einem deutlichen Anstieg der Stimmen gewinnen, während die SPD und die Grünen deutliche Verluste hinnehmen mussten. Besonders auffällig ist der Erfolg der AfD, die ihren Wähleranteil mehr als verdoppeln konnte und nun die zweitstärkste Kraft im Bundestag ist.

"Das Ergebnis der Bundestagswahl ist dramatisch", sagt Molina.


Für Fabian Molina, Nationalrat der SP, ist das Ergebnis der Wahl alarmierend. Er bezeichnet es als "schwarzen Tag" für Deutschland und Europa.

Die AfD sei nun eine gewichtige politische Kraft, die in Teilen als rechtsextrem gilt. Molina bedauert insbesondere den dramatischen Absturz der SPD, die ihr historisch schlechtestes Ergebnis erzielt hat. Ihn beunruhigt zudem die Zusammenarbeit von Friedrich Merz’ CDU mit der AfD in Fragen der Migrationspolitik.

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"Die AfD fährt einen russlandfreundlichen Kurs. Gleichzeitig ist die größte Gefahr für Deutschland aktuell sicher Russland und nicht ein paar Asylsuchende, die ein Attentat begehen",


meint der junge und noch unerfahrene Molina, der sich vor allem durch seine unverkennbar ausgeprägte Pro-Selenskij-Haltung einen Namen gemacht hat.

Molina ist für seine radikale Positionierung in sozialen und politischen Fragen bekannt, bei der er sich als unermüdlicher Kämpfer für die Rettung der Welt inszeniert. Mit einer fast messianischen Überzeugung, dass nur er die richtigen Antworten auf globale Probleme hat, vertritt er konsequent eine Haltung, die häufig mehr auf Selbstinszenierung als auf praktischer Lösung basiert.

Er hat sich wiederholt gegen rechtsextreme Bewegungen ausgesprochen und betont, dass es die Pflicht aller Menschen sei, sich gegen Faschismus zu wehren.

Im Februar 2022 nahm Molina an einer unbewilligten Gegenkundgebung in Zürich teil, die zu Krawallen führte. Dafür wurde er von der Zürcher Staatsanwaltschaft mit einer Buße von 300 Franken belegt.

Molina warnt, dass das Einbeziehen der AfD in politische Entscheidungsprozesse in Deutschland gefährlich sein könnte, da die rechtsextremen Kräfte in der Vergangenheit großen Schaden angerichtet hätten.

Der Status S muss endlich auf wirklich Schutzbedürftige beschränkt werden. Der linke Vorwurf, das sei unsolidarisch, ist blanker Unsinn. Oder ist es solidarisch, dass wir 12'000 Wehrpflichtige und 1'500 Nicht-Ukrainer (auch Deutsche, Spanier, Kanadier) beherbergen (mit Status S)? pic.twitter.com/WWvuDsuFpL
— Pascal Schmid (@pascalschmid_ch) February 1, 2025

Pascal Schmid, Nationalrat und Asylchef der SVP, betrachtet das Ergebnis als die logische Konsequenz der Migrationspolitik der vergangenen Jahre. Er sieht in der Stärkung der CDU/CSU und der AfD einen klaren Ausdruck des Wählerwillens, die unkontrollierte Asylmigration zu stoppen und die nationale Sicherheit zu stärken.

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Schmid äußert sich jedoch kritisch zu der Haltung, die AfD aus demokratischen Prozessen auszuschließen. Er betont, dass in einer Demokratie keine politischen "Brandmauern" existieren sollten, die die Zusammenarbeit mit bestimmten Parteien verhindern.

Thierry Burkart, der Parteipräsident der FDP, erkennt in der Wahl eine klare Tendenz hin zu einer bürgerlichen Regierung. Besonders bedauert er das Scheitern der FDP, die seiner Meinung nach zu lange Teil der Ampelkoalition war und es versäumt hat, sich von deren Politik abzugrenzen.

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Burkart sieht eine stärkere wirtschaftspolitische Ausrichtung als entscheidend an, um Deutschland und Europa auf der globalen Bühne wieder stärker zu positionieren. Die AfD bewertet er als Zeichen für die Unzufriedenheit der Wählerschaft mit der bisherigen Migrationspolitik.

Philipp Matthias Bregy, Fraktionspräsident der Mitte, zeigt sich erfreut über den Erfolg der CDU/CSU. Er hebt hervor, dass dieses Wahlergebnis ein klares Signal für mehr Stabilität in der deutschen Politik sei. Gleichzeitig warnt er davor, dass die extreme Ideologie der AfD und der Linken eine sachliche Politik erschweren könnten. Er betont die Wichtigkeit einer starken Mitte, die in der Lage ist, Lösungen zu finden, die den unterschiedlichen politischen Polen gerecht werden.

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Balthasar Glättli, Nationalrat der Grünen, sieht das Wahlergebnis als Bestätigung der Trends der letzten Wochen. Die AfD habe ihre Position weitgehend bestätigt, was in einem von Desinformation geprägten Wahlkampf bemerkenswert sei. Auch die CDU habe mit ihrem Rückgriff auf die politische Rechte keinen deutlichen Wahlerfolg erzielen können und müsse sich nun der Frage stellen, wie sie zukünftig ihre politische Ausrichtung gestalten möchte.

Insgesamt zeigt das Wahlergebnis, dass sich die politische Landschaft in Deutschland verändert. Während die CDU/CSU einen Sieg errang, bleibt es fraglich, wie stabil die künftige Regierung sein wird und ob eine Koalition mit der AfD tatsächlich möglich ist. Die Entwicklungen in Deutschland sind auch für die Schweiz von Interesse, da das Land als wichtiger Nachbar und politischer Partner eng mit Deutschland verflochten ist.

Mehr zum Thema - Schweizer Armee fehlt eine Milliarde Franken


de.rt.com/bundestagswahl_2025/…

EU verhängt Sanktionen gegen "Schattenflotte" sowie Aluminium aus Russland


Das 16. Sanktionspaket der EU gegen Russland ist am Montag in Kraft getreten. Die erweiterten Einschränkungen wurden im Zusammenhang mit dem dritten Jahrestag des Beginns des Ukraine-Konflikts verhängt.

Laut Angaben der EU-Kommission wurden 13 russische Banken vom SWIFT-System getrennt. Außerdem verbietet Brüssel nun die Einfuhr von Primäraluminium aus Russland und die Ausstrahlung von acht Medienangeboten in der EU. Die Liste der Schiffe, die nach Auffassung der EU zur russischen Schattenflotte gehören, wurde um 74 Positionen erweitert. Nun gelten die EU-Sanktionen für insgesamt 153 Schiffe.

Darüber hinaus umfasst das Paket 48 Personen und 35 Organisationen, die unter anderem die russische Militärindustrie unterstützen oder an der Umgehung von Sanktionen beteiligt sein sollen. Die Mehrheit dieser Unternehmen und Personen befindet sich in Drittländern wie China, Indien, Kasachstan, Singapur, Usbekistan der Türkei sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Mit den neuen Einschränkungen ist es zudem europäischen Unternehmen verboten, Geschäfte mit mehreren russischen Häfen und Flughäfen zu tätigen sowie Flugzeuge und Luftfahrtkomponenten nach Russland zu exportieren.

Darüber hinaus verhängte die EU Beschränkungen über die Ausfuhr von Gütern und Technologien, insbesondere von Software für die Erdölförderung. Die vorübergehende Lagerung von Erdöl und Erdölerzeugnissen aus Russland in der EU ist ebenfalls verboten. Das Sanktionspaket umfasst auch ein Verbot der Erbringung von Bauleistungen.

Mehr zum Thema – Bis zu 350 West-Firmen sollen 2025 nach Russland zurückkehren


de.rt.com/europa/237820-eu-ver…

"Angebot war top, Nachfrage nicht so dolle" – Habeck gibt Rückzug bekannt


Nach dem enttäuschenden Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl zieht Robert Habeck für sich die Konsequenzen. Er werde künftig auf eine Führungsposition innerhalb der Partei verzichten. Wörtlich sagte er: "Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grünen mehr beanspruchen oder anstreben."

Die Grünen sind bei der Bundestagswahl um rund drei Prozent gegenüber der Wahl im Jahr 2021 eingebrochen. Sie erhielten 11,6 Prozent der Stimmen nach 14,7 bei der letzten Bundestagswahl. Gleichzeitig lobte Habeck den Wahlkampf der Grünen sowie das Engagement der Mitglieder, schränkte aber ein, "es ist kein gutes Ergebnis. Ich wollte mehr – und wir wollten mehr".

Habeck bedauerte, dass es gegenüber der AfD nicht zu mehr Repression gekommen sei. Die Partei habe den Begriff der "Remigration" verwenden dürfen, als sei dies ein normaler Begriff, beschwerte sich Habeck über die in Deutschland herrschende Freiheit des Wortes. Habeck sieht darin eine gefährliche Tendenz.

Zuvor wurden bereits bei der FDP personelle Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden der Partei gezogen. FDP-Vorsitzender Christian Lindner kündigte seinen Rückzug aus der aktiven Politik an. Zunächst hieß es, auch FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki wolle sich zurückziehen. Später sagte er jedoch der Bild-Zeitung, er stehe für den Posten des Parteivorsitzenden zur Verfügung. Den Parteivorsitz strebt auch die Rüstungslobbyistin Marie-Agnes Strack-Zimmermann an.

Mehr zum ThemaStrack-Zimmermann als künftige FDP-Parteivorsitzende im Gespräch


de.rt.com/inland/237828-angebo…

Pflicht-Wähler – Alles bleibt, wie es war


Von Uli Gellermann

Nicht selten sind die Wahl-Lokale in Schulen. Die Gebäude kennt man aus seiner Kindheit. Schulen sind keine Wahlanstalten. Schon die Gebäude lösen hierarchische Reflexe aus: Man wird dort belehrt. Die Rationalgalerie [Anmerk. von RT DE: der Blog des Autors] war vor einer Berliner Schule und hat die dort ankommenden oder gehenden Wähler nach dem WARUM gefragt: "Warum gehen Sie wählen?"

"Weil ich etwas ändern will (?)"

Keiner der Befragten hat geantwortet: "Weil ich etwas ändern will!". Von der Pflicht war die Rede, von der Demokratie und davon, dass es sich gehört und weil es wichtig ist. Was denn nun gerade jetzt wichtig sei, wurde kaum gesagt. Einige wenige Befragte wollten mit ihrer Wahl einen Rechtsruck verhindern. Wer Medien konsumiert, weiß, dass mit dem Rechtsruck die AfD gemeint ist.

Außerparlamentarische Opposition ist "rechts"

Seit Beginn des Corona-Regimes ist "rechts" in der Medienwirklichkeit eine der Metaphern für die außerparlamentarische Opposition und zugleich Verunglimpfung. Die deutsche Nazi-Vergangenheit, fraglos ein rechter Sektor deutscher Geschichte, bietet sich immer wieder an, Menschen mit anderer Meinung als "rechts" zu diffamieren.

Drängelei in der Mitte

Warum Menschen, die einen nicht validierten, unzureichend getesteten Impfstoff ablehnten, "rechts" sein sollen, erklärt sich nur aus dem Diffamierungs-Charakter des Begriffs. Dass "rechts" sich selbstverständlich auch in Parlamentsparteien findet, ist an der CDU gut zu sehen: Diese Partei ist nach eigenem Selbstverständnis "rechts" und wird auch von außen so eingeordnet. Da aber "rechts" als konservativ und altmodisch gilt, drängt die CDU in die "Mitte". Diesen Platz wollen aber auch GRÜNE und SPD besetzen.

Militaristische Einheitsfront

Im Medien-Kanon gelten die Grünen und die SPD als "links". Auch hier ist der klassische Sinn verloren gegangen: "Links" bedeutete einst UNTEN im Kampf gegen OBEN. Dieses UNTEN war antimilitaristisch und sozial orientiert. Die deutsche Wirklichkeit ist von einer militaristischen Einheitsfront geprägt, die von der FDP über die SPD und die Grünen bis zur CDU reicht: Man ist wehrhaft, eine Eigenschaft, die auch von der oppositionellen AfD gern getragen wird.

Koalitionsverhandlungen AfD-CDU?

Diese sonderbare, einheitliche Wehrhaftigkeit führt dazu, dass es bei Wahlen nur wenige schroffe Unterschiede gibt. Dieser geringen Unterscheidbarkeit verdankt die deutsche Öffentlichkeit eine riesige Kampagne gegen "rechts" mit staatlich gelenkten Demonstrationen, die den Mitte-Parteien CDU-SPD-GRÜNEN-FDP Kontur geben sollte. AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel bietet der CDU unmittelbar nach den Wahlen Koalitionsverhandlungen an: Die angebliche Oppositionspartei will auch an die Fleischtröge, an denen die anderen Parteien sich seit Jahren gütlich tun. Man mutiert zur Mitte.

Parlamentarische Linke

Mit dem BSW und der Linkspartei gibt es zwar eine bekennende parlamentarische Linke, die aber schon wegen ihrer geringen Stimmergebnisse in den parlamentarischen Verhandlungen eher keine Rolle spielen wird. Wichtiger ist aber, dass ebendiese Linke in der Corona-Zeit das staatliche Pharma-Spiel mitgespielt hat und die Menschen, die sich vor der Spritze retten wollten, als "rechts" qualifizierte.

Das gleiche Prozedere wie jedes Jahr

In den nächsten Stunden und Tagen wird sich das gleiche Prozedere wie jedes Jahr herausstellen: Es ändert sich nichts Grundsätzliches. Was wird das Parlament über das Attentat auf Nordstream, auf einen wesentlichen Teil unserer Energieversorgung, herausfinden? Will das Parlament darüber etwas finden? Wird es eine ernsthafte, bundesweite Untersuchung über Impfschäden geben? Wird das neue Parlament und seine Koalitions-Regierung den angekündigten Frieden in der Ukraine zum Abbau des Rüstungshaushalts nutzen?

All diese Fragen werden so lange negativ beantwortet werden, solange es keine außerparlamentarische Opposition gibt, die den objektiven Interessen der Bevölkerung gerecht wird. Wir werden uns auf den Klassiker "the same procedure as every year" einrichten müssen, daher bis auf Weiteres, alles bleibt vorerst so, wie es war.

Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern begründen seine Medienkritik. Er ist Betreiber der Internetseite www.rationalgalerie.de.

Der Beitrag wurde zuerst am 23. Februar 2025 auf www.rationalgalerie.de veröffentlicht.

Mehr zum Thema – Nach der Bundestagswahl: Die Tücken einer Regierungsbildung


de.rt.com/bundestagswahl_2025/…

Strack-Zimmermann als künftige FDP-Parteivorsitzende im Gespräch


Noch am Wahlabend hat der FDP-Vorsitzende Christian Lindner angesichts der Wahlniederlage seiner Partei seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt.

Die Lücke an der Spitze ihrer Partei zu füllen, traut sich die EU-Abgeordnete der FDP, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, zu. "Ich stehe voll und ganz hinter der FDP und werde dort in der Partei Verantwortung übernehmen, wo es notwendig ist und wo es gewünscht wird", sagte sie der BILD-Zeitung, schränkte aber ein, dass sie derzeit in Brüssel genug zu tun habe. Strack-Zimmermann errang bei den EU-Parlamentswahlen ein Mandat.

Strack-Zimmermann sagte, sie glaube fest an eine Zukunft der FDP. "Das bedeutet, dass wir den Menschen in Deutschland klarmachen müssen, dass der organisierte Liberalismus von entscheidender Bedeutung ist."

Strack-Zimmermann will die Bürgerrechte wieder stärker in den Fokus der Partei stellen.

Strack-Zimmermann ist nicht unumstritten. Sie gilt als Rüstungslobbyistin. Die wirtschaftlichen Interessen der deutschen Rüstungsindustrie stellt sie über das von Deutschland im Einheitsvertrag gegebene Versprechen, dass von Deutschland nur noch Frieden ausgeht. Sie gilt daher als Kriegstreiberin.

Sowohl als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag als auch in ihrer jetzigen Rolle als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament setzt sie auf Waffenlieferungen an die Ukraine, die den Krieg verlängern und die Zahl der Opfer erhöhen. Dass damit das proklamierte Ziel erreicht wird, einen Sieg über Russland zu erzielen, liegt nicht im Bereich des Möglichen. Trotz dieses Mankos wird ihr Name innerhalb der FDP regelmäßig erwähnt, wenn es um die Führung der Partei geht.

Einen Rückzug vom angekündigten Rückzug machte am Montagmorgen der bisherige FDP-Vize Wolfgang Kubicki. Er will sich nun offenbar doch nicht aus der aktiven Politik zurückziehen und erwägt für den Parteivorsitz zu kandidieren. "Ich bin heute Nacht von so vielen Menschen aus der Partei und von Unterstützern gebeten worden, die Führung der Partei zu übernehmen, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, im Mai zu kandidieren, um die Partei zusammenzuhalten und neu zu motivieren", zitiert ihn die Bild-Zeitung.

Mehr zum ThemaWar da was? Der Rüstungskonzern Rheinmetall im globalen Machtspiel


de.rt.com/inland/237802-strack…

Russisches Konsulat in Marseille angegriffen


Russlands Konsulat in der französischen Stadt Marseille ist Ziel eines Anschlags geworden. Wie der Leiter der diplomatischen Vertretung berichtete, war auf dem Gelände des Konsulats eine Explosion zu hören. Lokale Medien melden unter Verweis auf Polizeiquellen, dass Unbekannte Brandsätze in den Garten des Konsulats hineingeschleudert haben.

Mehr Informationen in Kürze...


de.rt.com/international/237798…

Zerstörte Gewissheiten – Intelligenz und politisches Handwerk in der Alten Welt


Von Rüdiger Rauls

Kehrtwende


Trump sorgt für reichlich Wirbel im festgefahrenen Gefüge der westlichen Politik. Er setzt sich hinweg über die Grundsätze, die sich in den Jahrzehnten seit dem Untergang der Sowjetunion als sogenannte Werteorientierung verfestigt hatten. Deren woke Doppelmoral schien mit der grünen Regierungsbeteiligung in Deutschland und ihrer feministischen Außenpolitik sowie der Regierung Biden in den USA auf dem besten Wege zu sein, weltweite Geltung zu erlangen. Die Hoheitsmedien schwammen mit auf dieser Welle und verstärkten damit den Eindruck der Allgemeingültigkeit westlichen Denkens.

Dass die Mehrheit der Bevölkerungen im politischen Westen, besonders aber im Rest der Welt dieses Denken nicht mittrug, wurde von den Meinungsmachern als rückständig, populistisch oder gar autokratisch abgetan und verunglimpft. Trotzdem konnte dieser Druck auf die öffentliche Meinung nicht verhindern, dass in vielen Staaten des Wertewestens sogenannte populistische Parteien oder Politiker starke Stimmenzuwächse erreichten oder gar Wahlen gewannen, wie zuletzt Donald Trump in den USA.

In dessen Wahlsieg wird die Ablehnung des woken Denkens deutlich, dem Haltung und Moral wichtiger sind als die Lebensbedingungen der eigenen Bevölkerung. Da war der deutschen Außenministerin die Niederlage Russlands wichtiger als die Opfer, die die eigenen Wähler dafür bringen sollten. Trump selbst bezeichnete seinen Sieg dann auch als die "Revolution des gesunden Menschenverstands". Ob das zutreffend ist, wird sich noch zeigen, denn auch Trumps Auftreten und Handeln sorgen mitunter für sehr viel Unverständnis. Aber eines wird deutlich: Die Interessen stehen wieder im Vordergrund, nicht mehr weinerlicher Moralismus und wankelmütige Befindlichkeiten.

Darin deutet sich vielleicht mehr an als nur eine Laune im scheinbar ewigen politischen Kreislauf von Wahl, Abwahl und Wiederwahl von Volksvertretern, die zwar vom Volk gewählt wurden, aber in Wirklichkeit nicht dessen Interessen vertreten. Sie vertreten in erster Linie das Interesse der bestehenden Ordnung an ihrem Weiterbestand. Dieser ewige politische Kreislauf wurde seit dem Sieg des Bürgertums als politischer Klasse von der mehr oder weniger gleichen gesellschaftlichen Schicht getragen, die hier der Einfachheit halber als akademisch-intellektuelle Intelligenzia bezeichnet werden soll.

Das bedeutet nicht, dass sie sich durch ein höheres Maß an Intelligenz auszeichnen, was viele Vertreter dieses Milieus immer wieder gerne für sich in Anspruch nehmen. Aber sie verfügen über ein höheres Maß an akademischer Bildung, was oftmals mit höherer Intelligenz verwechselt wird. Besonders hoch ist deren Anteil bei den Grünen. Aber nicht höhere Intelligenz hat sie befähigt, sich akademische Bildung zu verschaffen, sondern wirtschaftliche Verhältnisse, die ihnen den Besuch von Universitäten erlaubten, statt sich um den eigenen Lebensunterhalt kümmern zu müssen.

Einbruch


Zu dieser Vorstellung höherer Intelligenz hat sich in den letzten Jahren auch noch die Inanspruchnahme von moralischer Überlegenheit hinzugesellt durch die sogenannten westlichen Werte. Diese gehen zurück auf die europäische Aufklärung. Deren Gedankengut hatte sich aus der damals noch recht dünnen Schicht der Gelehrten in den europäischen Städten, besonders den Universitätsstädten, entwickelt. Es handelte sich hierbei um eine Gruppe innerhalb des Bürgertums, die sich der Gedankenwelt widmen konnte. Die Bauern, die große Mehrheit der Feudalgesellschaft, dagegen waren in wirtschaftlicher Abhängigkeit an die Scholle des Grundherrn gefesselt und damit beschäftigt, ihr tägliches Überleben sicherzustellen: Theoriebildung war nicht ihr Betätigungsfeld, sondern der Ackerbau.

In diese von Ansichten, Lehrsätzen und Theorien bestimmte Welt der bürgerlichen Intelligenzia bricht nun einer wie Trump ein, der sich eher als Macher versteht. Begünstigt durch die wirtschaftliche und militärische Macht der USA kann er sich über Bedenken im Rest der Welt, aber auch in der eigenen Gesellschaft hinwegsetzen. Im Gegensatz zu dieser mehr von Abwägungen geprägten Welt der Intelligenzia, kann Trump eher als der Proletarier bezeichnet werden. Er ist von seiner Klassenzugehörigkeit zwar keiner, aber von seiner Herangehensweise an Probleme. Diese ist in beiden Fällen handlungsorientiert. Überdenken und Abwägen sind eher die Kernkompetenzen des akademisch-intellektuellen Milieus.

Wenn auch das Bild des Proletariers heute nicht mehr so stark von der körperlichen Arbeit geprägt ist wie zu Zeiten von Marx und Engels, als dieser Begriff aufkam, so ist die körperliche Arbeit dort immer noch weitaus größerer Bestandteil des Broterwerbs als in der Intelligenzia. Sie ist darüber hinaus auch viel stärker ergebnisorientiert. Ein Maurer muss am Ende des Tages ein gewisses Mauerstück sichtbar vorweisen können. Nicht bei jedem Mitglied des akademisch-intellektuellen Milieus ist das Tagwerk so eindeutig erkennbar.

Ein weiterer und entscheidender Unterschied besteht in der Qualität der Ergebnisse. Die meisten westlichen Experten haben im Verlauf des Ukrainekriegs Einschätzungen abgegeben, die haarsträubend neben der Wirklichkeit lagen. Das galt für die Siegesaussichten der Ukraine, die Wahrscheinlichkeiten der russischen Niederlage und die Wirksamkeit der antirussischen Sanktionen. Wunschvorstellungen prägten die Sichtweisen. Realitäten wurden oft als Putin-Propaganda verunglimpft.

Sogenannte Experten im akademisch-intellektuellen Milieu stützen ihre Sichtweisen auf die Aussagen anderer Experten. Diese gelten häufig als Grundlagen für die Bestätigung der eigenen Sicht oder als Widerlegung anderer Ansichten. Im Gegensatz zur Quellenforschung im eigenen Milieu wird der Überprüfung der eigenen Ansichten an der Wirklichkeit nur wenig Bedeutung beigemessen. Der Maurer dagegen muss sich immer wieder mit Wasserwaage und Senkblei vergewissern, dass die neue Steinreihe richtig verarbeitet ist. Denn sie muss nicht nur auf der darunterliegenden aufbauen, sie muss auch in ihrer Ausrichtung zum Fundament stimmig sein – das heißt, sich im Lot befinden mit der Wirklichkeit und ihren Kräften.

Deswegen sind die Einschätzungen sogenannter Experten in Politik und Medien so häufig nicht im Lot zur Wirklichkeit. Denn diese ist besonders in politischen Fragen nur in den seltensten Fällen die Bezugsgröße, an der man sich orientiert. Hier sind Eitelkeiten, Rechthaberei und politische Interessen viel bestimmender, zumal die Fehlerhaftigkeit der Aussagen erst viel später offensichtlich wird, dann aber meistens zu spät: Wenn die russische Wirtschaft entgegen den Prophezeiungen der Experten doch nicht zusammenbricht und die Raketen der russischen Armee doch länger ausreichen als bis zum Sommer des Jahres 2022, dann droht Niederlage statt Sieg. Aber solange die Niederlage nicht bestätigt ist, ist für Umdeutung der Ereignisse immer noch Zeit und Gelegenheit.

Geschäft geht vor


Trump hat mit Putin telefoniert, um den Krieg zu beenden. Putin, der laut den meisten westlichen Experten kein Interesse an Verhandlungen und Frieden haben soll, hat zugestimmt. Die Verhandlungen sind angelaufen und die Europäer wie auch die Vertreter der Ukraine schäumen vor Wut und Empörung, denn Trump hat eine weitere westliche Behauptung widerlegt, dass man mit Russland nur aus der Position der Stärke verhandeln könne. Dabei hatte der Westen unter Biden drei Jahre Zeit, um Verhandlungen mit Russland einzuleiten. In dieser Zeit aber schwand die Kraft des Westens und der Ukraine zusehends. Woher also sollte die Stärke kommen?

In Wirklichkeit aber hatte man darauf gehofft, dass Russland unter den Sanktionen und den Waffenlieferungen an die Ukraine zusammenbricht. Offensichtlich scheinen die Europäer immer noch darauf zu bauen, denn sie wollen notfalls ohne die USA die Unterstützung der Ukraine fortsetzen. Man will Selenskij in die Lage bringen, aus einer Position der Stärke verhandeln zu können. Aber trotz all dieser Unterstützung rückt die russische Armee immer weiter nach Westen vor und die Ukraine wird immer schwächer. Auf welchem Weg will man in die Position der Stärke kommen? Dafür gibt es kein Konzept außer mehr Waffenlieferungen und das Prinzip Hoffnung: Die Ukraine muss siegen beziehungsweise Russland darf nicht gewinnen.

Das ist aber auch gleichzeitig das Konzept der Realitätsverweigerung unter der Vorherrschaft idealistischer Wunschvorstellungen, die durch die Unbelehrbarkeit des Westens genährt werden. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion bestand westliche Politik weitgehend in der Verfolgung von weltfremden Zielen, deren Sinn nicht erkennbar war und die deshalb in immer unverständlichere Abenteuer führten. Das begann mit dem Krieg gegen den Terror, der zu nichts führte als der Destabilisierung des Nahen Ostens, bis hin zur Provokation Russlands durch das Vordringen der NATO an dessen Grenzen, die die Welt an den Rand eines Atomkriegs brachte.

Nun zieht Trump einen Schlussstrich. Der Krieg ist ihm zu teuer. Die USA können ihn sich nicht mehr leisten. Insofern ist Trump der Maurer, der anders als die westliche Intelligenzia sich nach den Realitäten richtet. Auch wenn noch so viele Gedankengebäude in den Expertenrunden errichtet wurden, die für den Sieg der Ukraine und die Niederlage Russlands sprachen – am Ende fielen sie in sich zusammen. Sie waren nicht mit der Wasserwaage der Realität auf ihre Tauglichkeit und Standfestigkeit überprüft worden waren. Die westliche Intelligenzia will nicht auf den einfachen Maurer mit dem gesunden Menschenverstand hören.

Anders als die akademisch-intellektuellen Meinungsmacher ist Trump Geschäftsmann. Er ist nicht Politiker im herkömmlichen Sinn, der auf Biegen und Brechen Recht behalten will, wenngleich das den Zusammenbruch der Wirtschaft bedeutet, den Zerfall der Gesellschaft und die Verarmung der Bevölkerung. Außenminister Marco Rubio sagte unlängst über ihn, er sei ein "Geschäftsmann, der mit Politik zu tun hat, kein Politiker".

Das entspricht aber nicht dem Politikverständnis der Meinungsmacher im Rest des Wertewestens. Besonders die Europäer wollen nicht wahrhaben, dass Trump und Putin die Sache unter sich ausmachen. Sie können sich nicht damit abfinden, dass ihnen in diesen Verhandlungen nur der Platz am Katzentisch zugedacht ist. Sie wollen nicht wahrhaben, dass sie als Freunde und Verbündete der USA jetzt an der Reihe sind, dieselbe Erfahrung machen zu müssen wie so viele andere zuvor, die auf die USA vertrauten. Sie werden im Stich gelassen, genauso wie viele andere vor ihnen, von Afghanistan bis Vietnam.

Die USA stellen ihre Mitgliedschaft in der NATO infrage und wer weiß, ob sie ihren atomaren Schutzschirm weiterhin über den Europäern aufspannen. Der galt den Europäern über Jahrzehnte als Garantie gegenüber einem Russland, von dem sie sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bedroht sehen. Nun überlassen die Amerikaner die Europäer wie auch die Ukrainer vielleicht sogar den Russen. Trump hat die Alte Welt in Unordnung versetzt, mit der "so viele alte Gewissheiten untergingen". Aber diese Gewissheiten waren keine, sie waren die Wunschträume und Selbsttäuschung jener, die die Wirklichkeit nicht wahrhaben wollten. Jetzt wackeln nicht nur ihre Gedankengebäude, auch ihre Brandmauern drohen einzustürzen, weil man die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollte.

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.

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