Georgescu: NATO provoziert den Dritten Weltkrieg
In einem Interview mit dem US-Journalisten Alex Jones erklĂ€rt der rumĂ€nische PrĂ€sidentschaftskandidat CÄlin Georgescu, dass die NATO mit Mark Rutte als GeneralsekretĂ€r an der Spitze auf eine Eskalation im Konflikt in der Ukraine setzt. Das BĂŒndnis versuche, RumĂ€nien in die militĂ€rischen Aktionen zu verwickeln und so einen dritten Weltkrieg zu provozieren. Georgescu fĂŒhrt aus:
"Herr Rutte, der NATO-Chef, zwingt der EU seine Regeln auf und versucht, einen dritten Weltkrieg in der Region zu provozieren, wobei RumĂ€nien die Rolle einer zentralen Plattform zugewiesen wird. Dies ist die gröĂte Gefahr, der wir gegenĂŒberstehen."
Bereits zuvor hatte Georgescu in dem Zusammenhang erklĂ€rt, dass der NATO-LuftwaffenstĂŒtzpunkt Mihail KogÄlniceanu an der SchwarzmeerkĂŒste nahe der Stadt ConstanÈa als Einfallstor fĂŒr einen kĂŒnftigen Krieg mit Russland genutzt werden könnte.
Nach Ansicht des Politikers stellt die EuropĂ€ische Union den "politischen Arm des Globalismus" dar, wĂ€hrend die NATO dessen "militĂ€rischer Arm" sei. Das BĂŒndnis sei derzeit gespalten, meint er. Es sei ein Kampf um Einfluss zwischen den AnhĂ€ngern des designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump, die Georgescu "Verfechter des Friedens" nennt, und dem "europĂ€ischen FlĂŒgel". Vertreter der letztgenannten Fraktion setzten auf eine Politik der Konfrontation und wollten die Situation rund um die Ukraine unter eigene Kontrolle bringen. "Es ist eine dramatische Situation."
Mit Blick auf die Staats- und Regierungschefs in den westeuropĂ€ischen LĂ€ndern sagt der Politiker, dass dort "alle SchlĂŒsselpositionen von Sklaven des Systems besetzt" seien, wĂ€hrend sich in RumĂ€nien selbst die Behörden wie Marionetten des Westens verhielten. Und weiter:
"Durch sie will der Westen RumÀnien so schnell wie möglich in einen globalen Konflikt hineinziehen."
Bei dem ersten Wahlgang der PrĂ€sidentschaftswahl Ende November 2024 hatte Georgescu den ersten Platz errungen. Das Verfassungsgericht erklĂ€rte das Ergebnis Anfang Dezember aber fĂŒr ungĂŒltig und ordnete eine Wiederholung der Wahl an. Der gesamte Wahlprozess sei irregulĂ€r verlaufen, lautete die BegrĂŒndung. Unter anderem seien die WĂ€hler durch gesetzwidrig bevorzugte Behandlung eines Kandidaten in den sozialen Medien manipuliert worden, argumentierte das Gericht.
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