Trotz Spendenrekord: AfD bei Großspenden lediglich auf Platz 2
Wahlkampf ist teuer. Zum Glück springen, zumindest für einige Parteien, großzügige Spender ein und füllen die Parteikassen auf. Gewinnerin im Parteispenden-Wettlauf war in dieser Woche die AfD. Rund 2,5 Millionen Euro Spenden konnte die AfD auf ihrem Spendenkonto verbuchen. Davon hatte 1,5 Millionen der sächsische Unternehmer Winfried Stöcker gespendet, Horst Jan Winter spendete der Parteikasse der AfD 999.900 Euro.
Allerdings nimmt die AfD damit in der Gesamtsumme der Spenden seit Jahresbeginn nur den zweiten Platz ein. Seit dem 1. Januar wurde auch die CDU umfassend mit Spenden beglückt. Die Partei von Kanzlerkandidat Friedrich Merz konnte den Eingang von rund 2,7 Millionen Euro auf dem Spendenkonto verbuchen. Sie steht damit auf dem Siegertreppchen noch etwas höher als die AfD.
Spendenfreudig sind auch die Anhänger der FDP. Im ersten Monat des Jahres gingen bei der Partei 1,7 Millionen Euro an Großspenden ein. Ein wohlverdienter dritter Platz. Ob sich die Investition gelohnt hat, entscheidet sich am 23. Februar. Der Einzug der Partei in den Bundestag ist laut aktuellen Umfragen fraglich.
Die SPD unterrichtete die Präsidentin des Deutschen Bundestags über den Eingang von lediglich 740.000 Euro an Großspenden seit Jahresbeginn und landet damit nicht mehr auf dem Siegerpodest.
Im Vergleich dazu geradezu knauserig sind die Parteifreunde der Grünen. Sie bedachten die Partei bisher mit lediglich 255.000 Euro. Selbst die Regionalpartei CSU verbuchte mit 272.000 Euro einen höheren Eingang an Spenden.
Unter "ferner liefen" fallen die 52.000 Euro, die den Freien Wählern gespendet wurden. Ganz leer gingen die Linke und das BSW aus. Allerdings konnte das BSW bereits im vergangenen Jahr insgesamt 6,41 Millionen Euro an Spenden verbuchen.
Spenden ab 35.000 Euro müssen der Präsidentin des Bundestags angezeigt werden. Die Höhe der Spende und der Name des Spenders werden vom Bundestag veröffentlicht.
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