Moskau: Ukraine und Europa versuchen Verhandlungen zu stören
Mit UnterstĂŒtzung einzelner europĂ€ischer LĂ€nder hat Kiew in der vergangenen Woche mehrmals versucht, den Verhandlungsprozess im Ukraine-Konflikt zum Scheitern zu bringen. Laut einer ErklĂ€rung des russischen Verteidigungsministeriums wurde der auf Initiative Russlands wieder eingeleitete Dialog durch vermehrte Provokationen ukrainischer Truppen gefĂ€hrdet.
Das Ministerium verwies in diesem Zusammenhang auf massive Drohnen- und Raketenangriffe seitens der Ukraine auf friedliche Ziele in Russland. Vom 20. bis zum 27. Mai zerstörten Einheiten der russischen Flugabwehr 2.331 Kampfdrohnen des Gegners, 1.465 davon auĂerhalb der Zone der militĂ€rischen Sonderoperation. Im Ergebnis dieser Attacken verzeichneten die Behörden der russischen Regionen Verletzte unter der Zivilbevölkerung, einschlieĂlich Frauen und Kindern.
Als Reaktion setzte die russische Armee ihre Angriffe mit land-, luft- und seegestĂŒtzten HochprĂ€zisionswaffen sowie mit unbemannten Flugzeugen fort, die ausschlieĂlich gegen militĂ€rische Ziele in der Ukraine eingesetzt wurden, betonte das Ministerium.
Unter anderem wurden Infrastrukturobjekte an MilitĂ€rflugplĂ€tzen, Depots mit Munition, Treibstoff, Raketen- und Artilleriewaffen sowie Stationierungsorte ukrainischer Soldaten und auslĂ€ndischer Söldner getroffen. AuĂerdem griff Russland Produktions- und Instandsetzungsanlagen der ukrainischen RĂŒstungsindustrie sowie Objekte im Hafen von Odessa an.
Am vergangenen Donnerstag setzte Russlands MilitĂ€r die Stellung eines Patriot-Flugabwehrraketensystems auĂer Gefecht, indem ein AN/MPQ-65-Radar, eine Steuereinheit sowie zwei Abschussvorrichtungen zerstört wurden.
Die russischen StreitkrĂ€fte wĂŒrden jegliche Terrorangriffe oder Provokationen der Ukraine weiterhin erwidern, versicherte das Ministerium.
Russlands PrĂ€sident Wladimir Putin hatte Anfang Mai vorgeschlagen, direkte Kontakte zwischen Moskau und Kiew aufzunehmen. Ein russisch-ukrainisches Treffen fand am 16. Mai in Istanbul statt. Die beiden Seiten vereinbarten einen groĂen Gefangenenaustausch im Format "1.000 gegen 1.000". Der Austauschprozess wurde am Sonntag abgeschlossen.
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