Moskau: Ukraine und Westen verstĂ€rken Cyberangriffe gegen Russland und OVKSÂ
Ukrainische Geheimdienste haben mit UnterstĂŒtzung mehrerer westlicher LĂ€nder ihre Cyberangriffe auf Russland und die Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags ĂŒber kollektive Sicherheit (OVKS) verstĂ€rkt. Dies erklĂ€rte der stellvertretende SekretĂ€r des russischen Sicherheitsrates, Alexei Schewzow, bei einer Sitzung am Donnerstag. AuĂer Russland sind WeiĂrussland, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan Mitglieder der OVKS. Armenien hat seine Mitgliedschaft in der OVKS im Jahr 2024 suspendiert.
Laut Schewzow sei die Zunahme der ComputerkriminalitĂ€t in Russland gröĂtenteils auf die verstĂ€rkte AktivitĂ€t ukrainischer Geheimdienste zurĂŒckzufĂŒhren.
In diesem Zusammenhang fĂŒhrte er aus:
"Unter der Aufsicht des Sicherheitsdienstes der Ukraine SBU und mit Beteiligung westlicher Spezialisten sind auf ukrainischem Staatsgebiet mehr als 1.000 Callcenter eingerichtet worden, die Geld von russischen BĂŒrgern erpressen."
"Sie beginnen, immer aktiver gegen andere LĂ€nder vorzugehen, darunter auch gegen OVKS-Mitgliedsstaaten", fĂŒgte der russische Beamte hinzu.
Wie es heiĂt, betrieben Cyberzentren in Deutschland, GroĂbritannien, Finnland, Estland und Lettland unter der direkten Schirmherrschaft westlicher Geheimdienste bösartige AktivitĂ€ten gegen Russland.
Im Jahr 2024 sei die CyberkriminalitĂ€t um 13 Prozent gestiegen, wobei mehr als 765.000 Cyberverbrechen begangen worden seien. "Ihr Hauptziel bestand darin, betrĂŒgerische Handlungen gegen russische BĂŒrger zu begehen und KanĂ€le fĂŒr den Drogenhandel zu schaffen."
"Durch eine Kooperation lĂ€sst sich die Wirksamkeit der Abwehr von Cyberbedrohungen deutlich steigern", fĂŒgte Schewzow hinzu. In dieser Hinsicht sei es wichtig, dass im Rahmen der Vereinten Nationen im Mai 2024 damit begonnen worden sei, ein Register von Kontaktstellen einzurichten, mit dem Ziel, Informationen ĂŒber ComputervorfĂ€lle auszutauschen.
Ferner forderte Schewzow alle LĂ€nder dazu auf, angesichts des rasanten Wachstums hybrider Bedrohungen die AktivitĂ€ten eines Koordinierungszentrums der OVKS fĂŒr CybervorfĂ€lle verstĂ€rkt zu unterstĂŒtzen. Dadurch könne die Effizienz der Zusammenarbeit zwischen relevanten Strukturen verbessert werden.
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