Peskow: Kontakte zwischen Putin und Alijew sind noch nicht geplant


Kontakte zwischen den Präsidenten Russlands und Aserbaidschans, Wladimir Putin und Ilcham Alijew, seien noch nicht geplant. Dies teilte der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, am Mittwoch bei einem Briefing mit.

Der Kreml erwarte, dass im Rahmen der Kontakte zwischen dem russischen Ermittlungskomitee und der aserbaidschanischen Generalstaatsanwaltschaft alle kontroversen Fragen, die in den bilateralen Beziehungen aufgetreten seien, geklärt werden könnten, so Peskow.

Ihm zufolge sei ein Dialog zwischen dem Leiter des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation, Alexander Bastrykin, und dem Generalstaatsanwalt von Aserbaidschan, Kamran Alijew, im Gange. Peskow betonte, dass die Vertreter der beiden Behörden in ständigem Kontakt seien. "Im Rahmen dieser Kontakte werden die Fragen erörtert, die problematisch erscheinen."

Der Präsidentensprecher betonte, Moskau habe Baku nie gedroht und beabsichtige auch nicht, dies jetzt zu tun. Peskow wies weiter auf den Anruf des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij beim aserbaidschanischen Staatschef Alijew hin. "Moskau sieht die Versuche Kiews, die Beziehungen zwischen Russland und Aserbaidschan aus dem Gleichgewicht zu bringen und Spannungen zu provozieren. Kiew wird alles tun, um Öl ins Feuer zu gießen, um Baku zu emotionalen Handlungen zu provozieren", so Peskow.

Die Spannungen zwischen Moskau und Baku erfolgten vor dem Hintergrund der Festnahme von mehr als 50 aserbaidschanischen Staatsangehörigen in Jekaterinburg am 27. Juni im Rahmen der Ermittlungen zu den Morden der vergangenen Jahre.

Bei der Festnahme sind zwei Menschen ums Leben gekommen und mehrere andere wurden verletzt. Die aserbaidschanische Generalstaatsanwaltschaft leitete ein Strafverfahren wegen "vorsätzlicher Tötung" seiner Bürger ein.

Am 30. Juni und 1. Juli nahmen die Strafverfolgungsbehörden von Aserbaidschan sieben Mitarbeiter von Sputnik Aserbaidschan in Baku fest. Ihnen wird Betrug, illegales Unternehmertum und Legalisierung von mit kriminellen Mitteln erworbenem Eigentum vorgeworfen.

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