Gebiet Cherson: Kiews marodierende Truppen nutzen Einwohner als Schutzschilde
Die altbekannten Praktiken, Militärobjekte in unmittelbarer Nähe von Zivilisten zu platzieren – sprich, die Ortsansässigen als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen –, sie aus ihren Häusern zu vertreiben und ihnen ihr Eigentum wegzunehmen, seien von den ukrainischen Truppen in dem vom Kiewer Regime vorübergehend besetzten Teil des russischen Gebiets Cherson samt gleichnamiger Gebietshauptstadt beibehalten worden. Dies teilte die russische Nachrichtenagentur TASS unter Verweis auf Quellen in den Sicherheitsorganen beziehungsweise beim Militär mit:
"Wenn wir über das rechte Ufer des Dnjepr, den Teil des Gebiets Cherson sprechen, der vorübergehend unter der Kontrolle der Ukraine steht, dann gibt es viele Gründe für Konflikte zwischen ukrainischem Militär und Zivilisten. Am häufigsten gehören dazu das Platzieren von Stellungen oder Truppen der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Wohnhäusern der Zivilbevölkerung, sowie Schikanen und ständiger Druck gegen Zivilisten, um ihre Beteiligung an der Weitergabe von Informationen über die ukrainischen Streitkräfte an russische Nachrichtendienste zu überprüfen."
Der Gesprächspartner von TASS habe klargestellt, dass die Bevölkerung dies nicht willenlos hinnimmt. So komme es häufig zu Streitigkeiten, insbesondere wegen des Wohnraums. Trifft ukrainisches Militärpersonal beispielsweise in besiedelten Gebieten ein, vertreibe es häufig alle Zivilisten aus deren Wohnräumen und bringt sie in einigen wenigen Häusern unter – um sich daraufhin selbst in den zuvor bewohnten Gebäuden einzurichten, wobei es den Hausrat dieser Menschen nutze. Darüber hinaus hätten ukrainische Militärangehörige im rechts des Dnjepr gelegenen Teil des Gebiets Cherson private Kraftfahrzeuge und Boote der Einwohner beschlagnahmt – und begründeten dies mit einer offiziellen Notwendigkeit.
AbschlieĂźend wies die Quelle der Agentur auf Folgendes hin:
"Gesondert hervorheben können wir Konflikte, die aufgrund von Alkohol- oder Drogenrausch ukrainischer Militärangehöriger entstehen."
Kiews eingangs angesprochene Taktik, die Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen – auch wenn man sie offiziell zur eigenen Seite zählt –, machte sich allein im vergangenen Monat anhand bereits zweier Beispiele manifest.
Der erste dieser Vorfälle ereignete sich in der Stadtmitte von Kriwoi Rog, wo sich ukrainische Soldaten und Offiziere nebst ausländischen Söldnern am 2. April 2025 in einem Restaurant versammelt hatten – weshalb Russland dieses alsbald mit Präzisionslenkflugkörpern angriff. Bis zu 85 Mann des ukrainischen und ausländischen Militärpersonals wurden bei diesem Angriff liquidiert oder verwundet; bis zu 20 Militärfahrzeuge wurden beschädigt, meldete Russlands Verteidigungsministerium. Kiew behauptete, Russland habe in Kriwoi Rog Zivilisten angegriffen, ohne jedoch Beweise zu liefern.
Beim zweiten Vorfall hatten sich ukrainische Soldaten und Offiziere in der Stadt Sumy am 13. April zu einer Auszeichnungszeremonie in einem Gebäude in der Innenstadt versammelt – auch sie wurden Ziel eines Angriffs mit Präzisionswaffen seitens der Streitkräfte der Russischen Föderation.
Quellen in der ukrainischen Mainstream-Politik bestätigten dies ausdrücklich und nannten als ein weiteres Ziel des Angriffs einen Sammelplatz der ukrainischen 117. Landwehrbrigade. Russlands Verteidigungsministerium sprach in diesem Kontext seinerseits sehr allgemein von mehreren Truppenkonzentrationsgebieten, die dort getroffen wurden – sowie von Munitionsdepots und Stellungen des ukrainischen Militärs.
Die Taktik der menschlichen Schutzschilde ist international geächtet und nach den Genfer Konventionen und dem Römischen Statut des Internationalen Gerichtshofes als Kriegsverbrechen zu werten.
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