NATO-Drohnen gegen NATO-Land – USA wollen Gasversorgung der TĂŒrkei zerstören


Von Uli Gellermann

Die Drohnen kommen aus der Ukraine. Die Auftraggeber des Terrorangriffs sind die USA. Das Ziel liegt in Russland. Getroffen wird die Gasversorgung der TĂŒrkei. Denn im sĂŒdrussischen Gebiet Krasnodar wurde jene Gasverdichterstation angegriffen, die zur Schwarzmeerpipeline TurkStream gehört (RT DE berichtete). Sie fĂŒhrt von der sĂŒdrussischen KĂŒstenstadt Anapa durch das Schwarze Meer bis zum tĂŒrkischen Ort Kıyıköy. Von dort fĂŒhrt sie weiter bis zur Ortschaft LĂŒleburgaz, wo die Übergabe des Gases ins tĂŒrkische Ferngasnetz erfolgt. Die HĂ€lfte der KapazitĂ€t ist fĂŒr den tĂŒrkischen Markt bestimmt, die andere HĂ€lfte fĂŒr den Balkan.

America First!

NatĂŒrlich soll der Drohnenangriff dem Verkauf russischer Energie schaden. Und selbstverstĂ€ndlich ist er ein Teil des Energieterrorismus, den die USA in ihrem Wirtschaftskrieg gegen Russland betreibt. Aber zugleich ist er ein Schlag gegen die Energieversorgung und die Wirtschaft der TĂŒrkei. Die USA und die TĂŒrkei sind eigentlich Partner im MilitĂ€rbĂŒndnis NATO. Uneigentlich ist den USA total egal, wer ihr Partner ist und wie sehr sie ihm schaden. Hauptsache ist: America First, wie bereits PrĂ€sident Woodrow Wilson in seinem Wahlkampf von 1916 zur Maxime erklĂ€rte.

Brutalo-Partnerschaft

In der NATO herrscht eine Brutalo-Partnerschaft, die gern auf den Interessen der jeweiligen Partner herumtrampelt. Das mussten auch die Deutschen erfahren, als im Verlauf des 26. September 2022 beide Pipeline-StrÀnge von Nord Stream 1 und einer der beiden Pipeline-StrÀnge von Nord Stream 2 in der NÀhe von Bornholm gesprengt wurden. Seit der Zeit machen die USA einen schönen Profit mit der Lieferung von umweltschÀdlichem Fracking-Gas nach Deutschland.

NATO-BĂŒndnisfall

Auch der militĂ€rische Angriff auf die Wirtschaft eines Landes fordert nach Artikel 5 im NATO-Vertrag eine gemeinsame militĂ€rische Reaktion der Partner. Eine Reaktion, die im Nord-Stream-Fall ebenso ausblieb, wie im aktuellen Fall des Schlags gegen die tĂŒrkische Energieversorgung. Denn die deutschen und die tĂŒrkischen Zwerge trauen sich nicht, gegen den US-Riesen aufzumucken. Stattdessen faselte Bundeskanzler Scholz beim Ostsee-Gipfel in Helsinki vom Schutz der dort liegenden Unterwasser-Kabel. Angeblich wurden die von einer "russische Schattenflotte" bedroht und beschĂ€digt.

Ducken und Kriechen angesagt

Dass die Ostsee-Anrainer ebenso wie der Rest der Welt stĂ€ndig von den USA bedroht und geschĂ€digt werden, dĂŒrfen deren Vasallen nicht aussprechen. Stattdessen sollen sie demnĂ€chst unter der Herrschaft der Trump-Administration noch mehr fĂŒr ihre eigene UnterdrĂŒckung zahlen. Da ist fĂŒr Scholz & Co. Ducken und Kriechen angesagt.

Sonst kann es Deutschland wie Grönland ergehen: Das LÀndchen wird zum 51. Staat der USA erklÀrt.

Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern begrĂŒnden seine Medienkritik. Er ist Betreiber der Internetseite www.rationalgalerie.de.

Der Beitrag wurde zuerst am 15. Januar 2025 auf www.rationalgalerie.de veröffentlicht.

Mehr zum Thema - Überfall auf TurkStream – Ukraine terrorisiert Europa


de.rt.com/meinung/233184-nato-


Flugzeugabsturz in Kasachstan: Neue Details aus GesprÀchsprotokollen veröffentlicht


Am 25. Dezember ereignete sich nahe Aktau in Kasachstan der Absturz eines Flugzeuges der Azerbaijan Airlines. Die Maschine vom Typ Embraer E190 war von Baku nach Grosny unterwegs, bei der Notlandung kamen 38 von insgesamt 67 Insassen ums Leben. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen.

Laut den am Mittwoch ĂŒber den Telegram-Kanal Baza veröffentlichten GesprĂ€chsprotokollen zwischen der Flugzeugbesatzung und den Fluglotsen in Russland geriet die Maschine aufgrund eines plötzlichen technischen Problems außer Kontrolle. ZunĂ€chst vermutete die Crew, dass ein Vogelschlag das Problem verursacht hatte, als das Flugzeug an StabilitĂ€t verlor. Der KapitĂ€n beschloss, nach Baku zurĂŒckzukehren. Weitere SystemausfĂ€lle zwangen die Crew jedoch zu mehreren PlanĂ€nderungen. Zuerst wollte der KapitĂ€n in der russischen Stadt Mineralnyje Wody landen, dann in Machatschkala. Schließlich entschied er sich, die Landung in Aktau anzustreben.

WĂ€hrend der insgesamt rund zweistĂŒndigen Kommunikation teilte der KapitĂ€n unter anderem mit, dass es ein Problem mit dem Sauerstoffsystem an Bord gegeben habe. In den Protokollen ist zu lesen, dass die Besatzung von einem explodierten Sauerstofftank sprach. In der Kabine sei der Sauerstoff knapp geworden, einige Passagiere hĂ€tten das Bewusstsein verloren.

Diese GesprÀchsprotokolle sind derzeit noch unbestÀtigt. Der Telegram-Kanal gibt die Quelle der Aufnahmen nicht an. Kasachstans Verkehrsministerium erklÀrte, es werde keine offizielle Stellungnahme zu den im Internet kursierenden Informationen abgeben, solange der offizielle Untersuchungsbericht nicht vorliege.

Russische und aserbaidschanische Behörden haben unterschiedlich auf die Ereignisse reagiert. Aserbaidschan PrĂ€sident Ilham Alijew forderte nach dem UnglĂŒck volle Transparenz und die Bestrafung der Verantwortlichen. Besonders kritisierte er die russische Seite, da es Hinweise auf einen möglichen Abschuss des Flugzeugs durch russische Luftabwehrsysteme wĂ€hrend der Verteidigung gegen ukrainische Drohnenangriffe gegeben habe.

Russlands PrĂ€sident Wladimir Putin entschuldigte sich dafĂŒr, dass sich "der tragische Vorfall im russischen Luftraum ereignet hat". Außenminister Sergei Lawrow sagte, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen und man mĂŒsse die vollstĂ€ndige Auswertung der Flugdatenschreiber abwarten, bevor man endgĂŒltige SchlĂŒsse ziehen könne.

Inzwischen wurden die Flugdatenschreiber des Flugzeugs nach Brasilien geschickt, wo sie ausgewertet werden.

Azerbaijan Airlines und einge weitere Fluggesellschaften haben nach dem Vorfall ihre FlĂŒge nach Russland eingeschrĂ€nkt beziehungsweise eingestellt.

Mehr zum Thema - Nach Absturz: EU-Behörde empfiehlt FlĂŒge nach Russland einzustellen


de.rt.com/international/233163


Georgescu: NATO provoziert den Dritten Weltkrieg


In einem Interview mit dem US-Journalisten Alex Jones erklĂ€rt der rumĂ€nische PrĂ€sidentschaftskandidat Călin Georgescu, dass die NATO mit Mark Rutte als GeneralsekretĂ€r an der Spitze auf eine Eskalation im Konflikt in der Ukraine setzt. Das BĂŒndnis versuche, RumĂ€nien in die militĂ€rischen Aktionen zu verwickeln und so einen dritten Weltkrieg zu provozieren. Georgescu fĂŒhrt aus:

"Herr Rutte, der NATO-Chef, zwingt der EU seine Regeln auf und versucht, einen dritten Weltkrieg in der Region zu provozieren, wobei RumĂ€nien die Rolle einer zentralen Plattform zugewiesen wird. Dies ist die grĂ¶ĂŸte Gefahr, der wir gegenĂŒberstehen."


Bereits zuvor hatte Georgescu in dem Zusammenhang erklĂ€rt, dass der NATO-LuftwaffenstĂŒtzpunkt Mihail Kogălniceanu an der SchwarzmeerkĂŒste nahe der Stadt Constanța als Einfallstor fĂŒr einen kĂŒnftigen Krieg mit Russland genutzt werden könnte.

Nach Ansicht des Politikers stellt die EuropĂ€ische Union den "politischen Arm des Globalismus" dar, wĂ€hrend die NATO dessen "militĂ€rischer Arm" sei. Das BĂŒndnis sei derzeit gespalten, meint er. Es sei ein Kampf um Einfluss zwischen den AnhĂ€ngern des designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump, die Georgescu "Verfechter des Friedens" nennt, und dem "europĂ€ischen FlĂŒgel". Vertreter der letztgenannten Fraktion setzten auf eine Politik der Konfrontation und wollten die Situation rund um die Ukraine unter eigene Kontrolle bringen. "Es ist eine dramatische Situation."

Mit Blick auf die Staats- und Regierungschefs in den westeuropĂ€ischen LĂ€ndern sagt der Politiker, dass dort "alle SchlĂŒsselpositionen von Sklaven des Systems besetzt" seien, wĂ€hrend sich in RumĂ€nien selbst die Behörden wie Marionetten des Westens verhielten. Und weiter:

"Durch sie will der Westen RumÀnien so schnell wie möglich in einen globalen Konflikt hineinziehen."


Bei dem ersten Wahlgang der PrĂ€sidentschaftswahl Ende November 2024 hatte Georgescu den ersten Platz errungen. Das Verfassungsgericht erklĂ€rte das Ergebnis Anfang Dezember aber fĂŒr ungĂŒltig und ordnete eine Wiederholung der Wahl an. Der gesamte Wahlprozess sei irregulĂ€r verlaufen, lautete die BegrĂŒndung. Unter anderem seien die WĂ€hler durch gesetzwidrig bevorzugte Behandlung eines Kandidaten in den sozialen Medien manipuliert worden, argumentierte das Gericht.

Mehr zum Thema - Patruschew: Ukraine könnte 2025 aufhören zu existieren


de.rt.com/europa/233171-george


HumanitĂ€re Hilfe – Moskau bietet Transnistiren kostenlose Gaslieferungen an


Von Rafael Fachrutdinow

Transnistrien kann Gas aus Russland nur ĂŒber den Transit durch die Ukraine erhalten, da es faktisch unmöglich ist, das Gas durch RumĂ€nien und weiter durch Moldawien zu leiten, erklĂ€rt Igor Juschkow, ein Experte der FinanzuniversitĂ€t der Regierung der Russischen Föderation und des Nationalen Energiesicherheitsfonds, in einem GesprĂ€ch mit der Zeitung Wsgljad:

"Russlands AnkĂŒndigung, Gas als humanitĂ€re Hilfe nach Transnistrien zu schicken, soll der Position Moldawiens und der Ukraine entgegenwirken, die versuchen, die Einstellung der Gaslieferungen mit einer Entscheidung von Gazprom in Verbindung zu bringen. Der Sinn dieser ErklĂ€rung besteht darin, Kiew und Chișinău zu zeigen, dass Russland Transnistrien nicht im Stich lĂ€sst und bereit ist, das Gas sogar kostenlos zu liefern."

Laut Juschkow wĂ€re Gazprom tatsĂ€chlich dazu bereit. Allerdings werde Gas nicht nach Moldawien fließen, selbst wenn der Transit durch die Ukraine wieder aufgenommen werde. Um Gas an Chișinău zu verkaufen, mĂŒsse ein weiteres Problem gelöst werden. Moldawien habe den vorherigen Vertrag gebrochen und die Schulden aus alten VertrĂ€gen nicht beglichen. Die Begleichung dieser Schulden sei jedoch eine Voraussetzung fĂŒr den Abschluss eines neuen Vertrags.

Ferner betont der Experte, dass Transnistrien Gas nur ĂŒber den Transit durch die Ukraine beziehen könne, "da es faktisch unmöglich ist, Gas durch RumĂ€nien und anschließend Moldawien zu pumpen". Der Grund hierfĂŒr sei, das Chișinău das Gas fĂŒr sich behalten wĂŒrde, falls humanitĂ€re Gaslieferungen ĂŒber moldawisches Gebiet erfolgten:

"Daher kann ich mir kaum vorstellen, wie solche humanitĂ€ren Lieferungen ĂŒberhaupt umgesetzt werden könnten. Physisch hĂ€ngt dies nicht von Russland ab. Wird dieses Gas tatsĂ€chlich kostenlos sein? Den Aussagen zufolge ja, aber ich wĂŒrde auf Kommentare von russischer Seite warten."

Eine weitere Frage betrifft die Menge des zu liefernden Gases. Juschkow ist der Ansicht, dass die Gasmenge kontrolliert werden mĂŒsse, wenn das Gas nicht nur in Haushalten, sondern auch in Kraftwerken zur Stromerzeugung genutzt werde. Transnistrien könnte versucht sein, mehr Gas zu beziehen, um damit Strom zu erzeugen und diesen beispielsweise nach Moldawien zu verkaufen.

Am Mittwoch hatte Transnistriens Regierungschef Wadim Krasnoselski erklĂ€rt, Russland werde Gas als humanitĂ€re Hilfe in die Region liefern. Die Entscheidung sei bei GesprĂ€chen in Moskau getroffen worden, ĂŒber den Lieferweg werde noch gesprochen. Laut dem Ökonomen Iwan Lisan hat Russland sowohl diplomatische als auch politische Möglichkeiten, die Gasprobleme in Transnistrien zu lösen.

Seit Anfang des Jahres sind Transnistrien und Moldawien von Gas aus Russland abgeschnitten, da die Ukraine den Transit gestoppt hat und Chișinău sich weigert, seine Schulden bei Gazprom zu begleichen. Infolgedessen befindet sich Transnistrien in einer vollstĂ€ndigen Gasblockade. Unterdessen hat man in der Republik Sparmaßnahmen ergriffen: Zentralheizungen, die Warmwasserversorgung in WohnhĂ€usern und der Betrieb von Industrieanlagen wurden eingestellt.

Übersetzt aus dem Russischen. Ersterscheinung am 15. Januar 2025 auf der Webseite der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – Transnistrien: Erste TodesfĂ€lle durch die Energiekrise


de.rt.com/international/233144


Medien: Moskau und Kiew fĂŒhren "begrenzte GesprĂ€che"


Russland und die Ukraine fĂŒhren in Katar "begrenzte GesprĂ€che", berichtete Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Quellen auf russischer Seite. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stehe die Verhinderung von Bedrohungen nuklearer Anlagen inmitten des andauernden Konflikts zwischen den beiden Nachbarn, so das Medienunternehmen.

Die ukrainischen Quellen von Bloomberg behaupteten, die einzigen GesprĂ€che zwischen den beiden LĂ€ndern stĂŒnden im Zusammenhang mit dem Austausch von Gefangenen. Am Mittwoch bestĂ€tigten Moskau und Kiew den jĂŒngsten Austausch von Kriegsgefangenen, an dem 25 Soldaten beider Seiten beteiligt waren.

Nach Angaben von Bloomberg reagierte der Kreml nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.

Im August 2024 behauptete die Washington Post, dass Moskau und Kiew im Sommer desselben Jahres GesprĂ€che ĂŒber ein mögliches Moratorium fĂŒr Angriffe auf die Energieinfrastruktur gefĂŒhrt hĂ€tten, angeblich auch unter Vermittlung von Katar. Die Verhandlungen seien durch den ukrainischen Einmarsch in die russische Grenzregion Kursk Anfang August vereitelt worden, so das US-Medienorgan.

Moskau wies den Bericht zurĂŒck und erklĂ€rte, dass "niemand etwas zum Scheitern gebracht hat". Außenminister Sergei Lawrow wies die Informationen als bloße "GerĂŒchte" zurĂŒck.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte damals, dass die beiden Seiten keine "Sicherheitsregelungen" fĂŒr kritische Infrastrukturen erörtert hĂ€tten. Laut Sacharowa haben Moskau und Kiew seit dem FrĂŒhjahr 2022, als die FriedensgesprĂ€che scheiterten, was Russland auf die Einmischung des Westens zurĂŒckfĂŒhrte, keine GesprĂ€che mehr gefĂŒhrt.

Im November 2024 erklĂ€rte der Sprecher des Außenministeriums von Katar, Madschid bin Mohammed al-Ansari, gegenĂŒber Journalisten, dass die VermittlungsbemĂŒhungen seines Landes im Ukraine-Konflikt ĂŒber die humanitĂ€ren BemĂŒhungen hinausgehen, die darauf abzielen, den von den Feindseligkeiten betroffenen Kindern zu helfen, mit ihren Familien wieder zusammenzukommen.

Laut al-Ansari hat Katar immer eine Politik verfolgt, die darauf abzielt, "Frieden zu erreichen". Der Sprecher erklĂ€rte damals auch, dass Doha alle BemĂŒhungen um eine friedliche Lösung der Krise unterstĂŒtze.

Kiew lehnt direkte GesprĂ€che mit Moskau ab, seit der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij im Herbst 2022 direkte GesprĂ€che untersagt hat. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bestĂ€tigte in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der europĂ€ischen Prawda, dass das Moratorium noch immer in Kraft ist. Er sagte auch, dass Kiew weitere Kontakte mit den USA abwarten werde, bevor es irgendwelche Schritte unternehme.

Moskau hat wiederholt erklĂ€rt, dass es jederzeit zu FriedensgesprĂ€chen bereit sei, und zwar ohne andere Vorbedingungen als die, die im Jahr 2022 in Istanbul vereinbart wurden. Der Vertragsentwurf sah vor, dass Kiew einem neutralen Status zustimmt und BeschrĂ€nkungen fĂŒr den Einsatz auslĂ€ndischer Waffen auf ukrainischem Gebiet akzeptiert.

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de.rt.com/europa/233155-medien


Bundestagswahl: Scholz wegen umfangreicher Ukraine-Hilfe unter Druck


Vor den Bundestagswahlen, die er wahrscheinlich verlieren wird, ist der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem Versuch beschĂ€ftigt, ein MilitĂ€rhilfepaket in Höhe von 3 Milliarden Euro zu genehmigen, das fĂŒr Kiew von entscheidender Bedeutung ist, ihm aber politisch schaden könnte.

Das vorgeschlagene Paket hat sich verzögert, weil Scholz' Parteikollege, Verteidigungsminister Boris Pistorius, von einem "fiskalischen Problem" sprach, obwohl er sagte, er sei "optimistisch", dass dieses Problem vor den Wahlen am 23. Februar gelöst werden könne.

Die politischen Hindernisse, die der Verabschiedung des Pakets entgegenstehen, werden jedoch in einem angespannten Wahlkampf schwer zu ĂŒberwinden sein, schreibt Politico.

Angesichts des Vorwurfs, er bremse die weitere Hilfe fĂŒr die Ukraine, sagte Scholz, es mĂŒssten harte GesprĂ€che gefĂŒhrt werden, wenn das militĂ€rische UnterstĂŒtzungspaket – das bisher grĂ¶ĂŸte eines VerbĂŒndeten – in den kommenden Tagen bestĂ€tigt werden solle.

"Ich hatte vorgeschlagen, die [militĂ€rische Hilfe] irgendwann auszuweiten", sagte Scholz ĂŒber die Ukraine-Hilfe auf seiner Wahlkampftour in dieser Woche. "Aber wenn man das tut, muss man auch sagen, woher das Geld kommt." Scholz, dessen Sozialdemokratische Partei (SPD) in den Umfragen mit 15 Prozent an dritter Stelle liegt, erklĂ€rte, er sei gegen KĂŒrzungen bei den Renten, der Kommunalfinanzierung und den Investitionen in die Infrastruktur, nur um mehr Waffen nach Kiew zu bringen.

Er ist sich auch bewusst, dass die Ausweitung der Lieferungen bei den oppositionellen Parteien sowohl bei der Ă€ußersten Rechten als auch auf der linken Seite der deutschen Politik unpopulĂ€r ist. Die etablierten Parteien, einschließlich fĂŒhrender Vertreter der GrĂŒnen und der Freien Demokraten sowie der konservativen Christdemokraten (CDU/CSU), wollen die Hilfe jedoch vorantreiben. Letzte Woche berichtete der Spiegel, dass Scholz das MilitĂ€rpaket blockiert habe. Viele StammwĂ€hler der SPD stĂŒnden dem Krieg und den Anti-Russland-Maßnahmen skeptisch gegenĂŒber.

Scholz selbst hatte im Zusammenhang mit dem Bruch der Ampel-Koalition Anfang November von einem Mehrbedarf fĂŒr Ukraine-Hilfen im Umfang von drei Milliarden Euro gesprochen. Damals hatte er FDP-Chef Christian Lindner vorgeworfen, Finanzmittel fĂŒr diese Hilfen verweigert zu haben und dies als einen Grund fĂŒr die Entlassung des damaligen Finanzministers angegeben.

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de.rt.com/inland/233150-bundes


The Telegraph: Starmer und Macron besprechen Entsendung von" Friedenstruppen" in die Ukraine


Großbritanniens Premierminister Keir Starmer und Frankreichs PrĂ€sident Emmanuel Macron erörtern eine mögliche Entsendung britischer und französischer "Friedenstruppen" in die Ukraine nach einem kĂŒnftigen Abkommen zur Beendigung des Krieges. Dies berichtet die Zeitung The Telegraph in einem Beitrag vom Mittwoch.

Macron, einer der HauptbefĂŒrworter dieser Idee, habe mit dem ukrainischen PrĂ€sidenten Wladimir Selenskij und dem polnischen Premierminister Donald Tusk hierĂŒber bereits diskutiert. Die Pressedienste in der Downing Street und im Elysee-Palast hĂ€tten nicht dementiert, dass dieser Plan wĂ€hrend des Treffens zwischen Starmer und Macron auf dem Landsitz Chequers nahe London vergangene Woche besprochen worden sei, so die Zeitung.

Obwohl die Details dieser Verhandlungen offiziell nicht offengelegt worden seien, hĂ€tten mehrere hochrangige Quelle aus der britischen Regierung jedoch betont, dass Starmer noch nicht vollstĂ€ndig seine Zustimmung gegeben habe, schreibt das Blatt. "Es stellt sich die Frage, was wir unterstĂŒtzen könnten, was wir unterstĂŒtzen wollen, und die umfassendere Frage ĂŒber die Gefahr, der diese Truppen ausgesetzt sein könnten und ob dies eine Eskalation ist", sagte eine nicht genannte Quelle aus Whitehall gegenĂŒber der Zeitung.

Der Vorschlag komme zu einem Zeitpunkt, an dem Kiews Partner in der EU nach Wegen suchten, um die Ukraine weiterhin unterstĂŒtzen zu können, wĂ€hrend der designierte US-PrĂ€sident Donald Trump Kiew zum Abschluss eines Friedensabkommens mit Russland drĂ€nge, so The Telegraph.

Trump, der am Montag sein Amt antreten wird, hatte wĂ€hrend seiner Wahlkampagne wiederholt gesagt, er könne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden. Nun hat er sein Versprechen zurĂŒckgenommen und die Hoffnung geĂ€ußert, dass der Konflikt innerhalb eines halben Jahres beendet sein werde.

Offiziell vertrete die britische Regierung den Standpunkt, dass Kiews westliche UnterstĂŒtzer so viel Hilfe wie möglich bereitstellen sollten. Die Ukraine solle selbst entscheiden, wann und ob FriedensgesprĂ€che zu fĂŒhren seien.

Nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch hinter verschlossenen TĂŒren in Westminster werde immer öfter die Frage diskutiert, ob westliche Truppen die Friedensbedingungen fĂŒr die Ukraine garantieren mĂŒssten. Die Überlegungen drehten sich um die Idee, dass Russland die unter Kontrolle gestellten Gebiete im Rahmen eines Friedensabkommens behalten könnte. Diese Aussicht sei jedoch nach wie vor sehr ungewiss, so die Zeitung.

Außerdem bestehe ein Problem darin, dass Trumps Kritik an der Entsendung von Soldaten ins Ausland und der finanziellen UnterstĂŒtzung der Ukraine es unwahrscheinlich mache, dass US-StreitkrĂ€fte daran teilnehmen wĂŒrden, berichtet die Zeitung mit Bezugnahme auf britische Beamte.

Ein von der US-Regierung geĂ€ußerter Vorschlag lautet, dass westliche Truppen eine 1.300 Kilometer lange Grenze zwischen Russland und der Ukraine bewachen und eine entmilitarisierte Pufferzone einrichten könnten. Macron drĂ€nge darauf, dass die EU vor Ort eine solche Rolle ĂŒbernimmt. Donald Tusk, mit dem der französische PrĂ€sident diesen Vorschlag Mitte Dezember diskutiert habe, habe jedoch gesagt, Warschau plane keine solchen Maßnahmen.

Am Montag gab Selenskij bekannt, er habe in einem TelefongesprĂ€ch mit Macron die Frage der Stationierung westlicher Truppen auf dem Territorium der Ukraine besprochen und erneut die Frage von Sicherheitsgarantien fĂŒr die Ukraine angesprochen. "Als eine dieser Garantien haben wir Frankreichs Initiative zur Entsendung von Truppen in die Ukraine erörtert. Wir haben praktische Schritte fĂŒr ihre Umsetzung, eine mögliche Ausweitung und die Einbeziehung anderer LĂ€nder in diesen Prozess erwogen", schrieb Selenskij auf Telegram.

Regierungsvertreter in der Ukraine hĂ€tten jedoch betont, dass sie diese Idee noch nicht vollstĂ€ndig unterstĂŒtzten. "Wir sind etwas voreilig. Wir sind noch nicht so weit", sagte ein namentlich nicht genannter Beamter gegenĂŒber der Zeitung.

Eine Truppenstationierung im Ausland wĂŒrde den Haushalt des britischen Verteidigungsministeriums mit zusĂ€tzlichen Ausgaben belasten, meint The Telegraph. Außerdem könnten diese Schritte von Russland als Eskalation empfunden werden. Aus diesem Grund hĂ€tten auch Starmers VorgĂ€nger die Idee einer Truppenentsendung in die Ukraine stets zurĂŒckgewiesen.

Mehr zum Thema – Ehemalige britische Verteidigungsminister wollen Truppen in die Ukraine schicken


de.rt.com/europa/233147-the-te


Beloussow: Nur noch 7.000 Veteranen des Großen VaterlĂ€ndischen Krieges in Russland am Leben


Dieses Jahr feiert Russland den 80. Jahrestag des Sieges im Großen VaterlĂ€ndischen Krieg. Insgesamt seien nur noch 7.000 Veteranen am Leben und keiner von ihnen sollte vernachlĂ€ssigt werden, erklĂ€rte Verteidigungsminister Andrei Beloussow am Mittwoch wĂ€hrend einer Sitzung des Komitees zur Organisation der Siegesfeierlichkeiten. "Es ist Ă€ußerst wichtig, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und dafĂŒr zu sorgen, dass keiner von ihnen vernachlĂ€ssigt bleibt", betonte Beloussow.

Dem Minister zufolge werden die Veteranen traditionell ihre EhrenplĂ€tze auf den TribĂŒnen bei der Parade am 9. Mai einnehmen. Diejenigen, die aus gesundheitlichen GrĂŒnden nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen können, werden zu Hause oder in Pflegeeinrichtungen von Behördenvertretern persönlich besucht und beglĂŒckwĂŒnscht.

Laut Beloussow werden Siegesparaden in Moskau und 27 weiteren StÀdten in Russland stattfinden. Zur diesjÀhrigen Parade in Moskau seien MilitÀrs aus 19 befreundeten Staaten eingeladen worden, von denen zehn bereits zugesagt hÀtten. Auch Soldaten, die derzeit in der Ukraine kÀmpfen, sollen mitmarschieren. Mehrere hatten im vergangenen Jahr erstmals an der Parade auf dem Roten Platz teilgenommen.

WĂ€hrend der Sitzung regte Beloussow an, an Schulen einen Unterrichtskurs ĂŒber die Teilnehmer des Großen VaterlĂ€ndischen Krieges einzufĂŒhren. Zudem schlug er vor, SchĂŒler und Studenten in Such- und Gedenkaktionen einzubeziehen. Laut dem Minister sind fĂŒr dieses Jahr Expeditionen geplant, um unbekannte KriegsgrĂ€ber und unbestattete Überreste der Verteidiger des Vaterlandes zu finden.

Russlands PrÀsident Wladimir Putin hat am Mittwoch ein Dekret unterzeichnet, das einmalige Zahlungen an die noch lebenden Kriegsveteranen genehmigt. Die Zahlungen in Höhe von 55.000 bis 80.000 Rubel (circa 550 bis 800 Euro) sollen zwischen April und Mai erfolgen. Putin rief die staatlichen Organisationen dazu auf, sich den bevorstehenden Feierlichkeiten "mit Gewissenhaftigkeit" zu widmen. "Formalismus und ein Wettlauf um Zahlen sind absolut inakzeptabel. Gedenken sind vor allem konkrete Taten", betonte er.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, die Zahl der StaatsoberhĂ€upter und hochrangigen Beamten, die zur Parade in Moskau eingeladen wĂŒrden, sei vergleichbar mit der des jĂŒngsten BRICS-Gipfels in Kasan. Unter den geladenen StaatsoberhĂ€uptern seien auch die Staatschefs der LĂ€nder der Organisation des Vertrags ĂŒber kollektive Sicherheit, darunter Weißrussland, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan.

Im vergangenen Monat erklĂ€rte der serbische PrĂ€sident Aleksandar Vučić, dass er gemeinsam mit dem slowakischen Premierminister Robert Fico nach Russland reisen werde, um den Sieg ĂŒber das Dritte Reich zu feiern.

Mehr zum Thema - Russland will USA nicht mehr zu Siegesparaden am 9. Mai einladen


de.rt.com/russland/233141-mini


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