Auf den letzten Metern: Biden-Administration begnadigt Fauci, Cheney und US-GenerÀle


Joe Biden hat mehrere Kritiker seines designierten Nachfolgers Donald Trump auf den letzten Metern seiner US-PrÀsidentschaft begnadigt. Dies berichtet die Welt am Montag.

In der Liste befinden sich der Immunologe Anthony Fauci, der pensionierte General Mark Milley und mehrere Mitglieder des Untersuchungsausschusses im ReprĂ€sentantenhaus, die zum "Sturm auf das Kapitol" ermittelt hatten, wie das Weiße Haus am Montag mitteilte. Unter ihren ist laut US-Medienberichten auch die Republikanerin Liz Cheney, eine offene und scharfe Kritikerin Donald Trumps. Sie positionierte sich aggressiv bei den Ermittlungen gegen Bidens Nachfolger und gleichzeitigen VorgĂ€nger.

Mit den vorsorglichen Begnadigungen will Biden nach eigenen Angaben verhindern, dass Kritiker Trumps unter dem neuen PrÀsidenten aus Vergeltung ins Fadenkreuz der Regierung geraten. Biden sagte:

"Die Erteilung dieser Begnadigungen sollte nicht als Anerkennung eines Fehlverhaltens missverstanden werden [...] Unsere Nation schuldet diesen Staatsdienern Dankbarkeit fĂŒr ihren unermĂŒdlichen Einsatz fĂŒr unser Land."


Trump hatte angedroht, in seiner zweiten Amtszeit gegen jene vorzugehen, die ihn politisch angegriffen oder versucht hĂ€tten, ihn fĂŒr seine Rolle bei den Ereignissen rund um das US-Kapitol am 6. Januar 2021 zur Rechenschaft zu ziehen.

Mehr zum Thema ‒ Amtseid geleistet: Donald Trump ist 47. PrĂ€sident der USA

!function(r,u,m,b,l,e){r._Rumble=b,r[b]||(r[b]=function(){(r[b]._=r[b]._||[]).push(arguments);if(r[b]._.length==1){l=u.createElement(m),e=u.getElementsByTagName(m)[0],l.async=1,l.src="https://rumble.com/embedJS/u4"+(arguments[1].video?'.'+arguments[1].video:'')+"/?url="+encodeURIComponent(location.href)+"&args="+encodeURIComponent(JSON.stringify([].slice.apply(arguments))),e.parentNode.insertBefore(l,e)}})}(window, document, "script", "Rumble");
Rumble("play", {"video":"v694s0y","div":"rumble_v694s0y"});


de.rt.com/nordamerika/233711-a


RT DE erhebt Einspruch gegen Sperrung des X-Kontos – Aufruf an unsere Leser


Nach der Sperrung unseres Kontos auf der Plattform X hat RT DE am Montag Einspruch erhoben. In dem Schreiben an X heißt es:

„RT DE erhebt Einspruch gegen die Sperrung unseres Kontos RTDE_OFFIZIELL.
Weder verstoßen die dort von uns veröffentlichten Inhalte gegen die X-Regeln, noch kann an der AuthentizitĂ€t des Kontos Zweifel bestehen, dass das X-Symbol verlinkt ist.
Außerdem ist es der einzige von uns betriebene Kanal.

Andere aktive KanĂ€le, die den Namen RT DE fĂŒhren, sind nicht unsere – nicht authentisch.

Wir möchten Sie auch höflich darauf hinweisen, dass das Konto @RTDE_OFFIZIELL bereits Ihre AuthentifizierungsprĂŒfung bestanden hat und einen blauen Haken erhalten hat. Das wirft die Frage auf, wie es gleichzeitig gegen Ihre „Regeln zu AuthentizitĂ€t“ verstoßen haben kann.

Wir bitten Sie daher, die aus unserer Sicht ungerechtfertigte Sperrung unseres Kontos RTDE_OFFIZIELL aufzuheben.

X hatte die Sperrung in einer Mail vom Freitag mit einem Verstoß der „Regeln zu AuthentizitĂ€t“ begrĂŒndet. Darin heißt es:

„Du darfst unsere Dienste nicht fĂŒr nicht authentische AktivitĂ€t nutzen, die die IntegritĂ€t von X untergrĂ€bt.“

Hinweis: Wenn du versuchst, eine Sperrung zu umgehen, indem du neue Accounts erstellst, sperren wir deine neuen Accounts.“

Der neue X-Kanal von RT DE wurde am 9. Januar eingerichtet. Am 15. Januar wurde seine Existenz in einem Artikel bekannt gemacht. Zum Zeitpunkt seiner Sperrung hatte der Kanal bereits ĂŒber 17.000 Follower gewonnen.

Das ursprĂŒngliche X-Konto von RT DE war im Zuge der EU-Sanktionsmaßnahmen Anfang MĂ€rz 2022 in der EU blockiert worden.

An dieser Stelle möchten wir uns – ausnahmsweise – an unsere Leser wenden. Elon Musk, EigentĂŒmer von X, betont immer wieder, fĂŒr wie wichtig er die Meinungsfreiheit hĂ€lt und wie sehr er Zensur verabscheut. Und dann sperrt seine Plattform uns aus.

Unsere Bitte: Konfrontieren Sie Elon Musk auf X mit der Sperrung unseres Kanals. Fragen Sie ihn nach dem Grund, ob es welche gibt, oder teilen Sie ihn einfach mit, was Sie von der Sperrung halten. Nutzen Sie dabei etwa die Hashtags #RTDEentsperren, #FreeRTDE, #MuskfreeRTDE oder #RTDEzensurade.

Mehr zum Thema – Rat der EuropĂ€ischen Union untersagt jede Verbreitung von RT und Sputnik


de.rt.com/inland/233677-rt-de-


Hallo Welt.

An diesem sonnigen Montag war mir mal nach aufrÀumen. Ich habe die "Zwenkauer Flaschenpost" aufgerÀumt.
Alle Nutzerkonten, die sich lÀnger als ein Jahr nicht mehr eingeloggt haben, wurden gelöscht.
Damit sind wir hier wieder bei unter 50 Nutzenden. Ich denke, da wird die Datenbank wieder ein bissl kleiner und die Karteileichen mĂŒssen ja auch nicht rumliegen. Vor allem Leute die nur ein Konto angelegt haben und noch nicht einmal das Avatarbildchen individualisiert haben sind raus.

Damit haben wir hier wieder viel Platz fĂŒr neue, aktive Nutzer. Immerhin hat der Webserver 32 GB RAM bei 8 Kernen und der Datenbankserver ist genau so groß ;-)
(Der Festplattenspeicher liegt im TB-Bereich :-) )

Also, nicht wundern wenn es in den diversen Fediverse-Statistik-Webseiten einen Einbruch bei der Nutzerschaft gibt !

Weiterhin als VorankĂŒndigung: am kommenden Wochenende (Samstag und eventuell Sonntag) wird die "Zwenkauer Flaschenpost" eine geplante Downtime fĂŒr eine grĂ¶ĂŸere Betriebssystemaktualisierung haben (Debian 11 --> 12).

"Hammerbande": Untergetauchte Linksradikale stellen sich den Behörden


Sieben untergetauchte Linksextremisten haben sich am Montagvormittag den Behörden gestellt. Das berichtet die Tagesschau unter Berufung auf Informationen von NDR und WDR. Demnach hÀtten sich die Extremisten unter anderem am Amtsgericht Kiel und den PolizeiprÀsidien in Hamm, Köln und Bremen eingefunden. Die sieben VerdÀchtigen im Alter zwischen 21 und 27 Jahren kommen in Untersuchungshaft. Ihnen könnte die Ausweisung nach Ungarn drohen. Eine Stellungnahme auf dem einschlÀgig bekannten Portal Indymedia bestÀtigt mittlerweile den Bericht.

Ungarische Ermittler und die deutsche Bundesanwaltschaft werden den Extremisten vor, im Februar 2023 an gewalttĂ€tigen Angriffen auf mutmaßliche Neonazis in Budapest beteiligt gewesen zu sein. Dabei wurden neun Menschen verletzt, sechs von ihnen schwer. Die Attacken erfolgten im Umfeld des sogenannten "Tages der Ehre", bei dem Rechtsextremisten aus aller Welt jedes Jahr eines Ausbruchsversuchs deutscher und ungarischer Truppen aus dem von der Roten Armee eingekesselten Budapest im Februar 1945 gedenken.

Nach Angaben der ungarischen Polizei gingen die Linksextremisten bei ihrem Angriff Ă€ußerst brutal gegen ihre Opfer vor und schlugen unter anderem mit Teleskopschlagstöcken, Bleihandschuhen und HĂ€mmern auf ihre Opfer ein. Ungarische und deutsche Behörden ermitteln gegen mehrere VerdĂ€chtige, unter ihnen insgesamt dreizehn Deutsche und zwei Italiener. Ihnen wird neben den Gewalttaten auch die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Die Ermittlungen in Deutschland werden mittlerweile vom Generalbundesanwalt gefĂŒhrt. Es besteht ein Zusammenhang mit dem sogenannten "Antifa Ost"-Verfahren rund um Lina E. Die Tagesschau begrĂŒndet das Untertauchen mit deren BefĂŒrchtung, nach Ungarn ausgeliefert zu werden, wo sie "lĂ€ngere Haft und harte Haftbedingungen erwarten" könnten.

AusfĂŒhrlich zu Wort kommen in dem Artikel die AnwĂ€lte der Beschuldigten. So wird ein Anwalt mit der Aussage zitiert, seine Mandantin habe sich freiwillig und trotz des Risikos einer Auslieferung nach Ungarn gestellt:

"Ein faires Verfahren ist unter der rechtsautoritÀren Regierung in Ungarn nicht gewÀhrleistet."

Seiner Mandantin drohe eine "ĂŒberlange Haftstrafe von bis zu 24 Jahren", die ungarischen Haftbedingungen verstießen außerdem gegen "menschenrechtliche Mindeststandards". Die deutschen Behörden dĂŒrften die Auslieferung nach Ungarn deshalb nicht bewilligen. Eine andere AnwĂ€ltin erklĂ€rte, alles dafĂŒr zu tun, "dass meine Mandantin nicht an das rechtsautoritĂ€re ungarische Regime ausgeliefert wird, dass sie nicht unmenschlichen Haftbedingungen ausgesetzt sein wird".

Wie es in dem Artikel weiter heißt, hĂ€tten die VerdĂ€chtigen bereits vor einem Jahr angeboten, sich den Behörden zu stellen, falls diese ihnen im Gegenzug zusicherten, sie nicht nach Ungarn auszuliefern. Die Justiz habe sich darauf nicht eingelassen, auch jetzt sei eine Auslieferung nicht auszuschließen.

Bereits im Juni 2024 war der Extremist Simeon T. nach Ungarn ausgeliefert worden. T. bezeichnet sich selbst als "nonbinÀr" und wird in deutschen Medien durchgehend als "Maja T." bezeichnet. Das Berliner Kammergericht hatte die Abschiebung genehmigt, ein Eilentscheid des Bundesverfassungsgerichts, die Auslieferung zu stoppen, kam zu spÀt.

Mehr zum Thema – "UnwĂŒrdige Haftbedingungen": Politiker der Linken besuchen "Hammerbanden-SchlĂ€ger" in Ungarn


de.rt.com/inland/233667-hammer


Trump: Aufzeichnungen ĂŒber die Ermordung der Kennedys und Martin Luther King werden veröffentlicht


US-PrĂ€sident Donald Trump hat erneut versprochen, unbekannte geheime Regierungsdokumente, unter anderem im Zusammenhang mit der Ermordung des 35. US-PrĂ€sidenten John F. Kennedy (November 1963), dem jĂŒngeren Bruder und PrĂ€sidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy (Juni 1968) und dem BĂŒrgerrechtler Martin Luther King Jr. (April 1968), zu veröffentlichen.

Auf einer Kundgebung und Siegesfeier in der Capital One Arena in Washington, DC, erklĂ€rte Trump am Sonntag vor rund 20.000 AnhĂ€ngern seine Absicht, die brisanten Unterlagen freizugeben. Er teilte dem Publikum mit, dass die von ihm gefĂŒhrte Regierung "die Überklassifizierung von Regierungsdokumenten rĂŒckgĂ€ngig machen" werde, einschließlich der Unterlagen, die sich auf die historischen Verbrechen beziehen.

Diese Maßnahme diene als "ein erster Schritt zur Wiederherstellung von Transparenz und Verantwortlichkeit". Er fĂŒgte hinzu: "Alles wird freigegeben, Onkel Sam."

In seiner Rede auf der Abschlusskundgebung vor seiner AmtseinfĂŒhrung hat Trump zudem versprochen, die Akten zu den Morden an John F. Kennedy, seinem Bruder Robert Kennedy sowie Dr. Martin Luther King Jr. in den kommenden Tagen freizugeben:Deep State goes BRRRR. 😎 pic.twitter.com/yelqRp064s
— Zentrale Ermittlungsstelle (@ZentraleV) January 20, 2025

Die Ermordung von PrĂ€sident John F. Kennedy im Jahr 1963, seinem Bruder und politischen VerbĂŒndeten Robert im Jahr 1968 und Martin Luther King Jr., dem wegweisende AnfĂŒhrer der Bewegung fĂŒr die Rechte der Schwarzen ("I Have a Dream", Rede aus dem August 1963), im selben Jahr sind nach wie vor Gegenstand von jahrzehntelangen Spekulationen ĂŒber eine mögliche aktive Beteiligung der US-Regierung und/oder US-Geheimdiensten.

Trump hat mit Robert F. Kennedy Jr. einen Sohn des damaligen Senators Robert Kennedy fĂŒr das Amt des Gesundheitsministers in seiner Regierung nominiert. Das Mitglied des anerkannten Kennedy-Familienclans hat sich bereits seit Jahren fĂŒr die vollstĂ€ndige Freigabe von Regierungsunterlagen eingesetzt, die mit den Tragödien seiner engsten Verwandten in Zusammenhang stehen. RFK Jr. hat bereits angedeutet, dass die CIA aktiv in den Tod seines Onkels verwickelt gewesen sein könnte.

Die "National Archives and Records Administration (NARA)" beherbergt dabei in einer einzigen archivierten Sammlung mehr als 5 Millionen Unterlagen ĂŒber die Ermordung von PrĂ€sident Kennedy. In den 1990er-Jahren hat die damalige Regierung die fast vollstĂ€ndige Freigabe bis Oktober 2017 angeordnet, obwohl der PrĂ€sident befugt ist, Ausnahmen anzuordnen. Dies wurde geregelt ĂŒber das "Gesetz zur Sammlung von Unterlagen ĂŒber die Ermordung von PrĂ€sident John F. Kennedy von 1992".

WÀhrend der ersten PrÀsidentschaft Trumps und der einzigen Amtszeit von Joe Biden wurde der Freigabeprozess fortgesetzt, jedoch wurden schÀtzungsweise 3.000 bis 4.000 Dokumente bis dato noch nicht freigegeben.

WĂ€hrend seiner ersten Amtszeit, Januar 2017 - Januar 2021, versprach Trump bereits, Dokumente im Zusammenhang mit der Ermordung von PrĂ€sident John F. Kennedy freizugeben. Er genehmigte zwar die Freigabe mehrerer neuer Dokumente, hielt aber letztlich einen Großteil davon zurĂŒck, da er sich auf nationale Sicherheitsbedenken berief und schlussendlich dem Druck der CIA und des FBI nachgab.

In seiner jĂŒngsten AnkĂŒndigung erwĂ€hnte Trump weder, welche Dokumente er beabsichtigt freigegeben zu lassen, noch verpflichtete er sich zu einer generellen erweiterten Freigabe fĂŒr die Öffentlichkeit.

Trumps Vereidigung und AmtseinfĂŒhrung am heutigen 20. Januar fĂ€llt mit dem diesjĂ€hrigen Martin Luther King Jr. Tag (MLK Day) zusammen, einem landesweiten Feiertag, der Kings Beitrag zu den BĂŒrgerrechtsreformen in den 1960er-Jahren gewidmet ist und jedes Jahr am dritten Montag im Januar begangen wird.

In seiner Rede am Sonntag in der Capital One Arena kĂŒndigte der kommende 47. PrĂ€sident der USA an, dass er unmittelbar nach seinem Amtsantritt eine Reihe von DurchfĂŒhrungsverordnungen zu einem breiten Spektrum von Politikbereichen unterzeichnen werde.

Mehr zum Thema - 60 Jahre nach dem Attentat in Dallas: Kennedy, der strahlende Held des Hegemons


de.rt.com/nordamerika/233623-t


1.600 CEOs, 60 Staatschefs: Kann Davos die Welt wirklich verÀndern?


In der malerischen Bergkulisse von GraubĂŒnden startet heute das 55. Weltwirtschaftsforum (WEF). Vom 20. bis 24. Januar versammeln sich Regierungsvertreter, CEOs und Gesandte internationaler Organisationen, um drĂ€ngende globale Herausforderungen zu diskutieren. Auch in diesem Jahr stehen die geopolitischen Spannungen im Vordergrund, insbesondere die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten.

Das Weltwirtschaftsforum 2025 steht unter dem Motto "Zusammenarbeit im intelligenten Zeitalter" und widmet sich fĂŒnf zentralen Themen. Im Fokus steht die Wiederherstellung von Vertrauen, um angesichts globaler Krisen und zunehmendem Protektionismus die internationale Zusammenarbeit zu stĂ€rken.

Auch die Frage, wie nachhaltiges Wachstum in einer sich wandelnden Welt neu gedacht werden kann, prĂ€gt die Agenda, mit Panels zu Finanzsystemen, Handel und Innovationen. Der technologische Fortschritt, allen voran KĂŒnstliche Intelligenz, verlangt neue FĂ€higkeiten und eine Anpassung der Bildungssysteme, was unter dem Leitgedanken "In Menschen investieren" diskutiert wird. Nachhaltigkeit bleibt ein Kernanliegen, mit Fokus auf die Energiewende und den Schutz natĂŒrlicher Ressourcen, um den Klimawandel zu bewĂ€ltigen. Schließlich beleuchtet das Forum die Transformation ganzer Industrien, von KI-Infrastrukturen bis zur Chipindustrie, und die strategischen Anpassungen, die diese Disruptionen erfordern.

In Davos werden 60 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter der ukrainische PrĂ€sident Wladimir Selenskij, der argentinische PrĂ€sident Javier Milei und der deutsche Kanzler Olaf Scholz. Auch hochrangige Vertreter aus dem Nahen Osten, wie Israels PrĂ€sident Jitzchak Herzog und Jordaniens Außenminister Ayman al-Safadi, nehmen teil.

Ein prominenter Abwesender ist der designierte US-PrĂ€sident Donald Trump, der am Montag in Washington vereidigt wird. Allerdings wird Trump per Video zugeschaltet und dĂŒrfte mit seinen Vorhaben, etwa angedrohten Strafzöllen, die Diskussionen beleben.

Die Schweiz ist mit sechs BundesrÀten vertreten, darunter Karin Keller-Sutter und Ignazio Cassis.

Das WEF stellt die SicherheitskrĂ€fte vor immense Herausforderungen. Rund 5.000 Armeeangehörige sind im Einsatz, der Luftraum ĂŒber Davos ist seit dem 17. Januar gesperrt. Die Sicherheitskosten belaufen sich auf neun Millionen Franken, getragen von Bund, Kanton und der Gemeinde Davos.

Neben Privatjets landen am Flughafen ZĂŒrich Kloten hunderte FlĂŒge der internationalen GĂ€ste. Shuttle-Services bringen die Teilnehmer nach Davos, wobei fĂŒr manche die Limousinenfahrt statt des Zuges die bevorzugte Wahl bleibt – ein Widerspruch zur propagierten KlimaneutralitĂ€t.

Das WEF, gegrĂŒndet 1971 von Klaus Schwab, hat sich ĂŒber Jahrzehnte zur bedeutendsten Plattform fĂŒr globale Zusammenarbeit entwickelt. Schwab, inzwischen 87 Jahre alt, zieht sich schrittweise zurĂŒck. Die operative Leitung des Forums wurde bereits an vier Komitees ĂŒbertragen, doch Schwab bleibt weiterhin PrĂ€sident des Stiftungsrates.

Obwohl das WEF weltweit fĂŒr seine Netzwerke geschĂ€tzt wird, stĂ¶ĂŸt es auch auf Kritik. JĂ€hrliche Proteste, wie der gestrige Demonstrationszug in Davos, zeigen den Unmut vieler ĂŒber die Dominanz der Eliten und den Einfluss globaler Konzerne.

Das WEF bleibt ein Spiegelbild unserer Zeit: Es vereint Hoffnungen auf Zusammenarbeit mit der Herausforderung, eine fragmentierte Welt zu einen. Ob die diesjĂ€hrigen Debatten konkrete Ergebnisse bringen, bleibt abzuwarten – doch eines ist sicher: Davos bleibt der Ort, an dem die Weichen fĂŒr globale Trends gestellt werden.

Mehr zum Thema – Schweizer Armee fehlt eine Milliarde Franken


de.rt.com/schweiz/233634-1600-


Medien: Trump-Team unterstĂŒtzt Farages Partei Reform UK


Die britische Partei Reform UK mit ihrem Vorsitzenden Nigel Farage hat eine "tiefe Beziehung" zum Team des gewĂ€hlten US-PrĂ€sidenten Donald Trump aufgebaut. Das berichtete das britische Boulevardblatt Daily Mail am Sonntag unter Berufung auf eine "Quelle" innerhalb der Partei. Demnach tausche man sich tĂ€glich aus. Im Umfeld von Trump, so heißt es weiter, nehme man der in London regierenden Labour-Partei ihre massive WahlkampfunterstĂŒtzung fĂŒr die Kandidatin der US-Demokratin Kamala Harris im vergangenen Jahr ĂŒbel.

Laut dem Blatt trafen sich Trump-Berater in der vergangenen Woche mit Vertretern von Reform UK in einem Privatclub in London. Dabei habe man diskutiert, wie die Wahlchancen von Reform UK verbessert werden könnten.

Eine aktuelle Umfrage sieht Reform UK fast gleichauf mit der regierenden Labour-Partei von Premierminister Keir Starmer. Demnach liegt Reform UK bei 25, Labour bei 26 Prozent. Labour hatte erst im vergangenen Juli die Parlamentswahlen gewonnen und die bis dahin regierenden Konservativen an der Regierung abgelöst. Aufgrund des Mehrheitswahlrechts konnte Labour trotz eines Stimmenanteils von nur 34,1 Prozent im Parlament eine deutliche Mehrheit von fast zwei Dritteln der Sitze erzielen.

Die nĂ€chsten Parlamentswahlen stehen regulĂ€r erst im Jahr 2029 an. Allerdings befindet sich das Vereinigte Königreich in einer tiefen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise – verursacht unter anderem durch die massive britische UnterstĂŒtzung fĂŒr das Regime in Kiew. Reform UK könnte von dieser Entwicklung profitieren und enttĂ€uschte WĂ€hler von Labour und den Konservativen gewinnen.

Bei einer Veranstaltung zur Feier von Trumps bevorstehender AmtseinfĂŒhrung erklĂ€rte Farage am Freitag in Washington:

"Ich glaube tatsÀchlich, dass wir die nÀchsten Parlamentswahlen gewinnen werden. Ich glaube daran, dass ich der nÀchste Premierminister werden kann. Ich hoffe, dass wir das schnell tun, solange Trump noch im Amt ist."

Reform UK verspricht eine schĂ€rfere Kontrolle der Einwanderung, ein Verbot der Transgender-Ideologie an Schulen und eine Steuersenkung fĂŒr kleinere Unternehmen, um damit das Wirtschaftswachstum zu befördern. Auch die "Netto-Null-Emissionsziele" fĂŒr Treibhausgase lehnt die Partei ab. Diese seien dem Wirtschaftswachstum abtrĂ€glich.

Im US-Wahlkampf 2024 hatte sich die britische Labour-Partei massiv fĂŒr die demokratische Kandidatin engagiert. Etwa 100 Freiwillige der Partei warben in den US-Swing States fĂŒr Harris. Die Republikaner reichten eine Klage ein. Der mit Trump verbĂŒndete MilliardĂ€r Elon Musk sprach in diesem Zusammenhang von Wahleinmischung und griff Premierminister Starmer in der Folge mehrfach massiv an. Dieser sei "bösartig" und MittĂ€ter "bei der Vergewaltigung Großbritanniens". Damit bezog sich Musk auf Starmers Rolle im Skandal um die sogenannten "Grooming Gangs".

Starmer wies die VorwĂŒrfe zurĂŒck und nannte Musks Behauptungen "LĂŒgen und Fehlinformationen". Musk, so Starmer weiter, verbreite das "Gift der extremen Rechten".

Mehr zum Thema – Musk beleuchtet Gerichtsprotokoll zu britischem Kinder-Massenvergewaltigungsskandal


de.rt.com/europa/233627-medien


:verified_flashing: Hat schon jemand mit #wubuntu Erfahrungen sammeln können?

wubuntu.org/

:loading: Auf NTV wurde kurz darĂŒber berichtet

n-tv.de/technik/Linux-Distribu


@gnulinux @linuxnews @LinuxGuides @Lioh @ralfhersel

Unangemessenes Verhalten bei Australian Open kostet Tennisstar Medwedew 76.000 US-Dollar


Der Tennisspieler Daniil Medwedew ist zu einer Geldstrafe von insgesamt 76.000 US-Dollar (rund 74.000 Euro) verurteilt worden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der 28-JĂ€hrige hatte sich bei mehreren Spielen der Australian Open unangemessen verhalten.

Im ersten Match gegen den thailĂ€ndischen Kontrahenten Kasidit Samrej zerstörte Medwedew bei einem emotionalen Ausbruch eine Kamera und beschĂ€digte sowohl die technische AusrĂŒstung als auch seinen eigenen SchlĂ€ger. Der Vorfall kostete ihn 10.000 US-Dollar. Im anschließenden Match gegen den Amerikaner Learner Tien sorgte Medwedew fĂŒr weitere Eskapaden. Er warf seinen SchlĂ€ger auf die Seitenlinie, stritt mit dem Schiedsrichter und verpasste schließlich die obligatorische Pressekonferenz nach dem Spiel. Diese Verfehlungen brachten ihm eine zusĂ€tzliche Geldstrafe von 66.000 US-Dollar ein.

Medwedew schied beim Turnier in Melbourne in der zweiten Runde aus. FĂŒr das Erreichen der zweiten Runde erhielt er ein Preisgeld von rund 120.000 Euro.

Mit ĂŒber 40 Millionen US-Dollar an Preisgeldern ist der 28-JĂ€hrige der erfolgreichste russische Tennisspieler, noch vor der legendĂ€ren Maria Scharapowa. Wie viele andere Tennisspieler lebt er mit seiner Familie in Monaco. Auf die Frage der Plattform Sportbox nach seinen zunehmenden französischen EinflĂŒssen in Sprache und Gestik antwortete er, dass er sich zwar mit der französischen Kultur auseinandersetze, sich aber immer als Russe fĂŒhle. Er kĂŒndigte er an, nach seiner Tenniskarriere wieder in Russland leben zu wollen.

Mehr zum Thema - Skilift-Unfall im spanischen AstĂșn: Dutzende Verletzte, mehrere in kritischem Zustand


de.rt.com/gesellschaft/233630-


GrĂŒnen-Skandal: Habeck taucht in der Causa Gelbhaar weiter ab


Die Ereignisse rund um den Berliner Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar sind mehr als ein grĂŒnes "GeschmĂ€ckle" und entwickeln sich im Kurzwahlkampf zu einem strategischen Desaster fĂŒr die Partei. Am Sonntag erklĂ€rte die Vorsitzende der GrĂŒnen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte, der Verleumdung "sexueller Übergriffe" von Gelbhaar verdĂ€chtig, ihren RĂŒcktritt samt Austritt aus der Partei. Habeck ließ derweil wartende Journalisten mit ihrem Fragenkatalog schlicht stehen und stellte Bedingungen vor einem RTL-Interview.

Die vorlĂ€ufige Zusammenfassung des internen grĂŒnen Skandals lautet: Ein Bundestagsabgeordneter bewirbt sich auf den begehrten Listenplatz 2 zur Bundestagswahl. Es erfolgen angebliche, dabei schwerwiegende BelĂ€stigungsvorwĂŒrfe gegen Stefan Gelbhaar, die vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) medial ausfĂŒhrlich beleuchtet werden. Mehrere Frauen hatten nach Angaben des Senders zum Teil anonym, zum Teil eidesstattlich versichert, von Gelbhaar sexuell belĂ€stigt worden zu sein.

Um schlechte Schlagzeilen fĂŒr seine Partei im Wahlkampf zu vermeiden, zieht Gelbhaar seine Bewerbung Ende letzten Jahres zurĂŒck. Von der Unruhe samt RufschĂ€digung des Parteikollegen profitierte dann vorerst nebensĂ€chlich der aktuelle Wahlkampfmanager von Robert Habeck, Andreas Audretsch aus Neukölln, der aufgrund des Ausscheidens von Gelbhaar im Bezirk Pankow auf dessen Listenplatz 2 aufrĂŒckte.

In der letzten Woche war der rbb dann in der Verantwortung, seinen Zuschauern zu erklĂ€ren, dass die Redaktion aufgrund aufgekommener Zweifel zu zitierten "Opfern" Gelbhaars Teile seiner Berichterstattung ĂŒber die vermeintlichen BelĂ€stigungsvorwĂŒrfe ĂŒberarbeiten muss. Der Beitrag wurde schlussendlich komplett aus der Mediathek entfernt (RT DE berichtete).

Am Samstag berichtet die Bild-Zeitung in einem Artikel, dass sich Kanzlerkandidat Habeck gegenĂŒber Journalisten zur Verstrickung seines aktuellen Wahlkampfmanagers mehr als schmallippig prĂ€sentierte. So heißt es:

"Doch Habeck schweigt zum Fall Gelbhaar. Kein Wort von ihm. Er taucht ab."

Habeck habe bei einer Wahlkampfveranstaltung in MĂŒnchen anwesenden Journalisten ĂŒber Mitarbeitern zugesagt, dass "im Nachgang noch Fragen beantwortet werden". Es kam anders:

"Habeck ließ die wartenden Journalisten stehen. Ein GrĂŒnen-Sprecher teilte den Journalisten kurzerhand mit, dass der Pressetermin ausfalle. Direkt danach verließ Habeck den Veranstaltungsort durch einen Hinterausgang, fuhr davon. Offenbar wollte er unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen."

Ein X-Beitrag zeigt einen Ausschnitt einer RTL-Nachrichtensendung. Die Moderatorin erklÀrt, anwesend auf einer Wahlkampfveranstaltung von Habeck und der Zusage zu einem Interview:

"(...) und was dabei außerordentlich nicht erwĂŒnscht ist [beim Interview], sind Fragen zum Parteiskandal um Stefan Gelbhaar, dazu möchte er sich ausdrĂŒcklich nicht Ă€ußern."

Habeck hat WĂŒnsche.Die Leute von denen ich mal das journalistische Handwerk beigebracht bekommen habe, hĂ€tten das Interview entweder abgesagt oder erst recht danach gefragt.pic.twitter.com/VQiuHuvasy
— henning rosenbusch (@rosenbusch_) January 20, 2025

Die Recherche ergibt, als weiteren Beleg des erweiterten Skandals, dass Audretsch vor seiner TĂ€tigkeit als Habeck-Wahlkampf-Manager "von 2006 bis 2015 als Hörfunkjournalist unter anderem fĂŒr Deutschlandradio und den ARD-Hörfunk" gearbeitet hatte, darunter auch fĂŒr den rbb.

Am Sonntag dynamisierte sich der Skandal der mutwilligen RufschĂ€digung. In einem Interview mit dem Business-Insider hatte der belastete Gelbhaar bereits im Januar ausfĂŒhrlich Stellung bezogen: "Das sind LĂŒgen. Das kann ich auch belegen", wobei es kurz darauf zu einem ĂŒberraschenden Parteiaustritt bei den Berliner GrĂŒnen kam. Dazu informiert der Tagesspiegel:

"Die Vorsitzende der GrĂŒnen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Mitte, Shirin Kreße, legte am Sonnabend ihr Mandat nieder und trat aus der Partei aus. Nach Tagesspiegel-Recherchen soll Kreße unter der falschen IdentitĂ€t 'Anne K.' dem Sender rbb eine eidesstattliche Versicherung abgegeben haben, in der Gelbhaar sexuelle BelĂ€stigung vorgeworfen wurde."

Damit kam Kreße einem Parteiausschluss zuvor. Am Sonnabend hatte die Spitze der Bundespartei medial angekĂŒndigt, umgehend ein Parteiausschlussverfahren einzuleiten, "sobald die Person (
) uns bekannt wird".

FunFact: Shirin war "Sprecher*in fĂŒr Gesundheit sowie queerpolitische Sprecher*in"
und "chronisch wĂŒtend" pic.twitter.com/bQmULGzdsd
— Niell (@TinkerNelli) January 18, 2025

Zur Person Kreße informiert der Tagesspiegel:

"Sie ist in der Landespartei, insbesondere im linken FlĂŒgel, gut vernetzt, war Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Feminismus und Mitarbeiterin des GrĂŒnen-Politikers Ario Mirzaie, dem Sprecher fĂŒr Strategien gegen Rechts seiner Fraktion im Abgeordnetenhaus."

Am Sonntagabend meldete sich laut dpa-Meldung die abgetauchte Kreße dann doch noch mit einer persönlichen ErklĂ€rung, wobei sie "den VorwĂŒrfen, sie habe die angebliche sexuelle BelĂ€stigung durch Gelbhaar erfunden, nicht widersprach". So heißt es seitens der beschuldigten Denunziantin lediglich:

"Ich bin am Samstag aus der Partei BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen ausgetreten, habe alle parteiinternen Ämter niedergelegt, mein Mandat in der BVV Mitte niedergelegt und meinen Job in einem GrĂŒnen-AbgeordnetenbĂŒro gekĂŒndigt. Grund dafĂŒr ist, dass wĂ€hrend ich mich mit den VorwĂŒrfen, die gegen mich erhoben wurden, auseinandersetze, ich möglichen Schaden von der Partei, aber auch Betroffenen sexualisierter Gewalt abwenden möchte."

Die ehemalige Vorsitzende der GrĂŒnen-Bundestagsfraktion, Kerstin MĂŒller, teilte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Wochenende mit:

"Es bestÀtigt sich immer mehr, dass hier wahrscheinlich mit einer Intrige eine nicht genehme Person beschÀdigt und aus dem Verkehr gezogen werden sollte."

Ebenfalls am Sonntag heißt es in einem Artikel der Berliner Zeitung, dass nach Überzeugung der grĂŒnen Außenministerin Annalena Baerbock "der Wahlkampfmanager von GrĂŒnen-Kanzlerkandidat Robert Habeck, Andreas Audretsch, nichts mit der möglichen Intrige gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar zu tun hat".

Baerbock musste sich dabei zuvor gegenĂŒber dem ZDF unangenehmen Fragen stellen.

Habeck will nicht dazu befragt werden und Baerbock?Ist Außenministerin. Moment, nein: der rbb wars. pic.twitter.com/ZsjyCst0kR
— henning rosenbusch (@rosenbusch_) January 20, 2025

Als Außenministerin könne sie zu dem gesamten Fall nichts sagen, "darum kĂŒmmerten sich die Parteizentrale und die Ombudsstelle der Partei, betonte die GrĂŒnen-Politikerin in der ZDF-Sendung 'Berlin direkt'".

Baerbock erklÀrte zu dem Debakel in der Wahlkampfphase:

"Es ist Wahlkampf, da ist es klar, dass auch die politische Konkurrenz versucht, das auszunutzen."

Auf die Frage, ob der attackierte Gelbhaar nach dem Rufmord nun noch einen Listenplatz fĂŒr die Bundestagswahl bekommen könne, sollten sich die VorwĂŒrfe endgĂŒltig als unwahr herausstellen, antwortete Baerbock, "dies sei Sache der Gremien", um dann zu behaupten, "der Wahlkampfmanager hat damit auch nichts zu tun".

Mitte November 2024 war Gelbhaar zuvor erneut und ganz regulĂ€r zum Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 nominiert worden. Er erhielt damals 98,4 Prozent der Stimmen. Die Berliner GrĂŒnen-Landesparteichefs Nina Stahr und Philmon Ghirmai hatten dann Gelbhaar laut Tagesspiegel "unter Druck gesetzt, sie hatten in einer Mitteilung ĂŒber 'vorliegende schwerwiegende VorwĂŒrfe' gesprochen". Inzwischen sei die Mitteilung von der Internetseite der Partei gelöscht worden.

Der rbb informierte in der letzten Woche:

"Derzeit analysiert der rbb den Ablauf detailliert und wird notwendige Ableitungen der Nichteinhaltung journalistischer Standards fĂŒr die Zukunft daraus ziehen."

Mehr zum Thema – Wer hĂ€ngt sein FĂ€hnchen in den Wind? – Baerbock und Scholz gehen aufeinander los


de.rt.com/inland/233592-gruene


Widerstand: Aufmarschgebiet bei Charkow und Depot in Sumy angegriffen – mĂ€chtige Folgedetonationen


Russlands StreitkrĂ€fte haben in der Nacht zum 20. Januar 2025 und am Abend des 19. Januar Angriffe mit PrĂ€zisionslenkwaffen gegen Standorte der ukrainischen Truppen im Gebiet Sumy ausgefĂŒhrt, das an der Grenze zur Russischen Föderation liegt. HierĂŒber informiert die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti und zitiert dabei Sergei Lebedew, einen der Koordinatoren der Widerstandsbewegung fĂŒr die Stadt und das Gebiet Nikolajew. Der Koordinator liefert dazu unter Verweis auf AufklĂ€rungsdaten seiner Mitstreiter im Gebiet Sumy folgenden Wirksamkeitsbericht ab:

"Begonnen hat es am 19. Januar 2025 um 20:25 Uhr Moskauer Zeit – etwas ist am östlichen Stadtrand von Sumy eingeschlagen. Den Einwohnern der Stadt hat es sehr gefallen: Ihren Meldungen zufolge wurde ein Dislozierungsort nicht nur des MilitĂ€rs getroffen, sondern auch von Mitarbeitern der WehrĂ€mter.

VorlÀufigen Daten zufolge sind 18 Banderiten zur Hölle gefahren, und weitere etwa 30 Mann wurden mit Rettungswagen abgeholt."

Drei Stunden spĂ€ter sei in dieser Gegend nochmals etwas eingeschlagen, und zwar sei die Explosion aus der Richtung von Grizenkowo zu hören gewesen, so Lebedew weiter: In bzw. bei dieser Siedlung nordwestlich der Gebietshauptstadt Sumy sei frĂŒher der Standort des Grenzschutzkommandos Sumy gewesen, gefĂŒhrt unter der Nummer 9953. Ebendort befinde sich außerdem der Feldflugplatz Michailowka, der aktuell zum Starten vom Flugzeugdrohnen und zu Ausbildungszwecken genutzt werde. Nochmals eine Stunde spĂ€ter sei eine Explosion aus der Richtung des Bahnhofs Bassy am sĂŒdöstlichen Stadtrand von Sumy zu hören gewesen – zuvor seien unweit davon ukrainische Artilleristen mit schweren Kampffahrzeugen und LKW gesichtet worden.

Allerdings wĂŒrden die wirksamsten Treffer im Gebiet Sumy etwas fernab der gleichnamigen Gebietshauptstadt gemeldet, so der Nikolajewer Widerstandskoordinator weiter:

"Zwei Treffer wurden gegen MilitĂ€rstandorte in der Stadt Schostka gelandet. Es gibt Berichte von einer Explosion, die um 1:20 Uhr aus der Richtung des Instituts Schostka der Staatlichen UniversitĂ€t Sumy zu hören war – in der NĂ€he befinden sich sogenannte Kadenjuk-Lagerhallen, die das MilitĂ€r vollumfĂ€nglich nutzt, und unweit von diesen eine Wurstfabrik, deren VerwaltungsgebĂ€ude ebenfalls vom MilitĂ€r besetzt sind.

Das zweite Mal sei ein Einschlag um 2:40 Uhr aus der Richtung der dortigen Asphaltbetonfabrik zu hören gewesen, meldet der Widerstand – laut Berichten von Anwohnern gab es eine mĂ€chtige Explosion und etwa eine halbe Stunde lang SekundĂ€rdetonationen."

Weitere Treffer habe Russland nahe der Frontlinie verbucht, wo das ukrainische MilitÀr weiterhin Truppen konzentriere, um aus dem Gebiet Sumy ins russische Gebiet Kursk durchzubrechen.

Auch im Gebiet Charkow, und zwar nordwestlich von dessen gleichnamiger Gebietshauptstadt, habe Russland am Abend des 19. Januar ebenfalls einen wirksamen Treffer verbucht, schreibt Sergei Lebedew weiter. In der Kreishauptstadt Bogoduchow sei demnach "etwas sehr ordentlich eingeschlagen". Diese Stadt diene dem ukrainischen MilitĂ€r als Truppen- und Materialkonzentrationsgebiet, von wo aus Truppen wie Material weiter an die Front gingen. Ein Einschlag um 22:45 Uhr werde mit dem ehemaligen Standort einer MilitĂ€reinheit in Verbindung gebracht – auch wenn der Standort aus Sicht der besagten, nicht genannten Einheit nur ein ehemaliger sei, werde er weiterhin militĂ€risch genutzt:

"Die Lagerhallen dort, noch zu Sowjetzeiten gebaut, sind noch durchaus in Betrieb. Das SchießgelĂ€nde wird zur Truppenausbildung genutzt, wĂ€hrend ein riesiges Autopark-GelĂ€nde der Fahrausbildung mit Panzerfahrzeugen dient. Das GelĂ€nde des ehemaligen MilitĂ€rstandortes beherbergt Garagen, AushilfsrĂ€umlichkeiten, Kasernen, einen Speisesaal und sogar einen Schweinestall.

Nach dem Einschlag hörten Anwohner SekundÀrdetonationen, und in diese Richtung sind mehrere Rettungswagen, zivile wie militÀrische, ausgefahren."

Weitere erfolgreiche Treffer melde der Widerstand aus den Gebieten Poltawa und Kiew – beiderorts seien provisorische Dislozierungsstandorte getroffen worden, im Gebiet Kiew zudem ein Standort auslĂ€ndischer Söldner und ein Materiallager. Aus dem Gebiet Tschernigow wĂŒrden Treffer gegen Standorte von MilitĂ€reinheiten und Parks mit MilitĂ€rfahrzeugen vermeldet – und nach vorlĂ€ufigen Daten auch ein Standort auslĂ€ndischer Söldner in der Stadt Neschin. Genauere Daten gibt Lebedew nicht bekannt. Aus den Gebieten Tscherkassy, Winniza, Cherson und Nikolajew, wo ebenfalls MilitĂ€rstandorte angegriffen worden seien, wĂŒrden genauere Daten bisher fehlen bzw. einer Vorab-Sortierung bedĂŒrfen: Weitere Angriffe seien möglich, falls Mitglieder des Widerstands vor Ort der russischen Seite nochmals Koordinaten derselben Ziele zuleiten, erklĂ€rt der Nikolajewer Koordinator. Daher wolle man mit der Veröffentlichung vorsichtshalber vorerst abwarten.

Aus dem Gebiet Nikolajew selbst vermeldet Sergei Lebedew außerdem, dass die dortigen Einheiten der ukrainischen Nationalgarde restlos an der Front verheizt wĂŒrden:

"Seit August heißt es 'keine Verluste', aber lauter angebliche 'Vermisste'. Jeden Tag werden an die dutzend Mann an die Front geschickt – und wenn sich dann einer von zehn spĂ€ter meldet, dann ist das schon viel."

Außerdem seien dort, genauer: in der Stadt Juschnoukrainsk, sehr viele Gebietsfremde als Rekrutierer fĂŒr das ukrainische MilitĂ€r unterwegs, deren Staatsangehörigkeit oder NationalitĂ€t sich nicht genau bestimmen lasse:

"Bei denen ist ĂŒberhaupt nicht klar, was sie eigentlich fĂŒr eine Sprache sprechen – ist es RumĂ€nisch, Ukrainisch oder ein Gemisch von beidem?"

Berichte vonseiten irgendwelcher Quellen, dass den ukrainischen WehrÀmtern auslÀndische KrÀfte, zum Beispiel rumÀnische Söldner, beim Eintreiben von Rekruten helfen sollen, gab es bisher nicht.

Mehr zum Thema – Widerstandsbewegung in der Ukraine: Kiews Truppen massakrieren beim RĂŒckzug Zivilisten


de.rt.com/europa/233625-widers


Arktis: Trump will mit Waffen RĂŒckstand der USA gegenĂŒber Russland aufholen


Von Andrei Restschikow

Der designierte US-PrĂ€sident Donald Trump soll kommende Woche in sein Amt eingefĂŒhrt werden und verspricht radikale VerĂ€nderungen nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland. In letzter Zeit hat Trump wiederholt PlĂ€ne angekĂŒndigt, Grönland zu annektieren und Kanada zum 51. US-Bundesstaat zu machen, was Teil seines Vorhabens sein könnte, die militĂ€rische Position der USA in der Arktis zu stĂ€rken. Analysten schließen nicht aus, dass die Trump-Regierung auch Interesse an der Inselgruppe Spitzbergen zeigen wird, wo Norwegen und Russland Einrichtungen betreiben.

Russische Diplomaten in den arktischen Staaten haben Trumps AnkĂŒndigungen kritisiert. Der russische Botschafter in DĂ€nemark, Wladimir Barbin, hatte erklĂ€rt, Russland werde die US-PlĂ€ne bei seinen militĂ€rischen Planungen berĂŒcksichtigen. In einem GesprĂ€ch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti betonte der Diplomat, dass "die kĂŒnftige US-Regierung nicht an einer StĂ€rkung der militĂ€rischen und politischen StabilitĂ€t in der Arktis interessiert ist".

Gleichzeitig bemĂŒht sich Russland um eine StĂ€rkung der StabilitĂ€t in der Arktis, die nur möglich ist, wenn die internationale Sicherheit auf einer gleichberechtigten Basis mit allen arktischen Staaten gestaltet wird, so Barbin.

Experten sind der Meinung, dass das Vorgehen der kĂŒnftigen US-Regierung in der Arktis nicht nur die Interessen Russlands bedrohen könnte, sondern ebenso die der ĂŒbrigen arktischen Staaten, zu denen auch Kanada, die Vereinigten Staaten, Norwegen und DĂ€nemark gehören.

Vorbereitung auf einen militÀrischen Wettlauf in der Arktis

"Die USA haben ihre Position signalisiert und einen großen Schritt in Richtung Arktis gemacht. Das bedeutet nicht, dass ausgerechnet die Vereinigten Staaten einen Wettlauf um die Arktis beginnen. Ein solcher Schritt stellt jedoch eine direkte Bedrohung fĂŒr Russland dar, denn die US-Amerikaner planen, mit all ihren Waffen in die Arktis zu gehen", sagt Natalja Jeremina, Professorin am Lehrstuhl fĂŒr EuropĂ€ische Studien der FakultĂ€t fĂŒr Internationale Beziehungen der Staatlichen UniversitĂ€t Sankt Petersburg.

Die US-Expansion in der arktischen Region wird unter dem Deckmantel einer Art "BekÀmpfung der bedingten Aggression Russlands" prÀsentiert. "Der Ausbau ihrer militÀrischen PrÀsenz kann von Provokateuren genutzt werden. Wir wissen, welche Rolle Provokationen spielen, wenn Kriege beginnen. Die CIA und die britischen Geheimdienste haben dies in verschiedenen Regionen der Welt getan. Daher ist in der Arktis alles möglich", meint die Expertin.

Ihr zufolge sind sich die LĂ€nder des Arktischen Rates darĂŒber im Klaren, dass ein militĂ€rischer Konflikt die Situation in der Region verschlechtern wĂŒrde, "aber die USA haben eine andere Position". "Die Vereinigten Staaten versuchen, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, denn lange Zeit hat das Land kein Interesse an der Arktis als einer Region gezeigt, in der sich das Schicksal der Welt entscheiden wird. Deshalb wurde von ihrer Seite bereits ein Programm zum Bau einer Eisbrecherflotte angekĂŒndigt", erinnert Jeremina.

Neue Transportkorridore in der Arktis

Zuvor hatte die Zeitung Wsgljad berichtet, dass die Vereinigten Staaten neue Logistikrouten in der Arktis nutzen könnten, die theoretisch zu einer Konkurrenz fĂŒr den Nördlichen Seeweg werden könnten. Aus rechtlicher Sicht kann Russland jedoch den Nördlichen Seeweg schĂŒtzen und "verhindern, dass die Situation in der Arktis ĂŒberhitzt", so die Professorin.

Ihr zufolge garantiert Russlands weltgrĂ¶ĂŸte Eisbrecherflotte ein gewisses Maß an Sicherheit in der Arktis. DarĂŒber hinaus sind die meisten Experten des Arktischen Rates der Meinung, dass der Verlust der Kontakte zu Russland fĂŒr die Arktis sehr schĂ€dlich wĂ€re, da viele der Probleme der Region nicht ohne Moskau gelöst werden können.

"Offensichtlich hat die US-amerikanische Seite deshalb beschlossen, ihre PrĂ€senz in der Arktis zu verstĂ€rken, sodass auch kein Problem mehr ohne sie gelöst werden könnte. Es sieht danach aus, als wĂŒrde sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen", fĂŒgt Jeremina hinzu.

Was die von den Vereinigten Staaten ausgehenden Risiken fĂŒr den Nördlichen Seeweg betrifft, so werden die USA, solange sie keine eigene Eisbrecherflotte haben, die sogenannte russische Nordostpassage nicht gefĂ€hrden können. "Sie haben gut etablierte Routen zwischen Grönland und DĂ€nemark, wĂ€hrend der Nördliche Seeweg in diesem Fall eine völlig andere Transportader ist, die unter der vollen Kontrolle Russlands steht", erklĂ€rt die Expertin.

Andererseits steht der Nördliche Seeweg gemĂ€ĂŸ internationalen Übereinkommen allen LĂ€ndern offen, sodass bei der Durchfahrt von Schiffen unter beliebiger Flagge nur Eis- und Lotsendienste in Rechnung gestellt werden können, bemerkt Nadeschda Samjatina, Dozentin an der Geografischen FakultĂ€t der Staatlichen Lomonossow-UniversitĂ€t Moskau und leitende Forscherin der Abteilung fĂŒr Stadt- und Regionalentwicklung der russischen Nationalen ForschungsuniversitĂ€t Higher School of Economics.

Die Nordwestpassage, die von einigen Experten als potenzieller Konkurrent des Nördlichen Seewegs angesehen wird, unterliegt genau denselben rechtlichen Bedingungen. Allerdings wird ihre Nutzung durch eine "natĂŒrliche Bremse" behindert: Die Schifffahrt in den Gebieten des kanadischen arktischen Archipels ist schwierig, die Eisbedeckung ist dort höher, sodass Fachleute in naher Zukunft kein Verkehrswachstum auf dieser Route erwarten.

Selbst wenn das Eis unter den Bedingungen der globalen ErwĂ€rmung schmilzt, "wird die Nordwestpassage mit Ausnahme der HoheitsgewĂ€sser (Zwölf-Seemeilen-Zone) fĂŒr alle Schiffe frei sein", erinnert Samjatina.

Ihrer Meinung nach hat Trump die Frage nach dem Status von Grönland und Kanada aus mehreren GrĂŒnden aufgeworfen. Erstens geht es um seine politischen Ambitionen und den Wunsch, die Erfolge von Thomas Jefferson zu wiederholen, der 1803 Louisiana kaufte. Zweitens handelt Trump im Interesse der Kapitalisten, die hinter ihm stehen, insbesondere des Unternehmers Elon Musk und anderer Vertreter der "New Economy" (zum Beispiel die PayPal-Gruppe).

"Die Parameter, anhand derer geopolitische GrĂ¶ĂŸe gemessen wird, haben sich geĂ€ndert. Heute geht es nicht mehr so sehr um Erdöl, sondern um Metalle der seltenen Erden, die fĂŒr die Entwicklung moderner Technologien benötigt werden. Die Tatsache, dass sich Trump fĂŒr Grönland interessiert, ist eher ein Spiel gegen China als gegen Russland. Es herrscht ein Kampf um strategisch wichtige Ressourcen in der Welt, einschließlich der grönlĂ€ndischen Seltenerdmetalle", erklĂ€rt die Dozentin.

Marat Baschirow, Professor an der Higher School of Economics, ist der Meinung, dass "Trump die Arktis zwischen Russland und den Vereinigten Staaten aufteilen und alle anderen Akteure aus ihr verdrÀngen will". "Der Teil der Arktis, den die USA durch die Einnahme Grönlands erhalten werden, ist als Transportkorridor sinnlos", meint der Politikwissenschaftler.

"Gleichzeitig ist der Nördliche Seeweg kĂŒrzer und bietet zuverlĂ€ssige Garantien fĂŒr den Transport von GĂŒtern von SĂŒdostasien nach Europa und zurĂŒck. Trumps PlĂ€ne werden Russland also nicht sonderlich behindern. Andererseits könnte er Grönland nutzen, um dort im Interesse der KI-Entwicklung riesige Rechenzentren zu errichten. Datenverarbeitungszentren (DVZ) benötigen eine gute KĂŒhlung, daher ist es sehr praktisch und kostengĂŒnstig, DVZ in Grönland zu bauen", so Baschirow.

Russland und die Vereinigten Staaten könnten also ihre Datenzentren in der Arktis ansiedeln und anderen LĂ€ndern Datenspeicherungs- und -verarbeitungsdienste anbieten, erlĂ€utert der Experte weiter. Das Thema Bergbau in Grönland ist jedoch nicht nur fĂŒr Russland und die Vereinigten Staaten, sondern auch fĂŒr andere LĂ€nder von Bedeutung.

Samjatina erinnert daran, dass China bereits ĂŒber Lizenzgebiete in Grönland verfĂŒgt, wo in den letzten Jahren aktive geologische Explorationen durchgefĂŒhrt wurden. Nun ist China dank seiner eigenen Reserven an Seltenerdmetallen de facto zum Monopolisten in diesem Bereich geworden und möchte seine Position bewahren. DarĂŒber hinaus verfĂŒgt China ĂŒber eine eigene Eisbrecherflotte und Satelliten, die "ausschließlich auf die Vorhersage der EisverhĂ€ltnisse spezialisiert sind".

"Alle westlichen LĂ€nder suchen nach Metallen der seltenen Erden auf ihren Territorien, deren Fehlen eine innovative Entwicklung behindert. Vor allem in Kanada, Grönland und Russland gibt es nachgewiesene Reserven. Wenn die USA China aus Grönland verdrĂ€ngen, könnte dies zu einer Eskalation des Kampfes um die Ressourcen fĂŒhren", erklĂ€rt die Dozentin der Staatlichen Lomonossow-UniversitĂ€t Moskau.

Russlands "Hochburgen" in der Arktis

Experten erinnern daran, dass Russland ĂŒber eine Liste von 16 Hochburgen in der Arktis verfĂŒgt. Sie umfasst sowohl StĂ€dte als auch kleine Siedlungen, die fĂŒr das Land von strategischer Bedeutung sind. FĂŒr jeden dieser Orte wurde ein Masterplan bis zum Jahr 2035 entwickelt. Der Amtsantritt der neuen US-Regierung ist fĂŒr Russland ein Grund, die Arbeiten zum Ausbau seiner "Hochburgen" in der Arktis zu beschleunigen.

Die Entwicklung von Fördergebieten in der Arktis muss nun mit dem Übergang zum sechsten technologischen Paradigma in der Wirtschaft einhergehen, bei dem die Fahrzeuge unbemannt werden, meint Samjatina. Dies erfordert auch eine zuverlĂ€ssige Internet- und Satellitenkommunikation.

DarĂŒber hinaus konzentrieren sich die MasterplĂ€ne der arktischen StĂ€dte jetzt weitgehend auf die Entwicklung der stĂ€dtischen Umgebung. Gleichzeitig ist es jedoch notwendig, in Medizin, Wissenschaft und Bildung zu investieren, "weil in diesen StĂ€dten der Wert des lokalen Wissens zunimmt: Wir brauchen UniversitĂ€ten, die darauf 'abgestimmt' sind, Technologien fĂŒr die spezifischen lokalen BedĂŒrfnisse zu entwickeln". Baschirow weist darauf hin, dass der Nördliche Seeweg auch die Entwicklung von StĂŒtzpunkten fĂŒr die Betankung und die Reparatur von Schiffen sowie fĂŒr die Lagerung von GĂŒtern und Waren erfordert.

"Der Seehafen Dudinka beispielsweise, in dem derzeit nur Nornickel tĂ€tig ist, ist ein isoliertes Gebiet, das heißt, man kann von Krasnojarsk aus nicht mit dem Auto dorthin fahren. Man kann nur mit dem Flugzeug oder ĂŒber den Fluss Jenissei dorthin gelangen. Dementsprechend sehen wir im Falle des Nördlichen Seewegs eine enorme logistische Unterbrechung. Daher sollten die 16 unterstĂŒtzenden StĂ€dte ĂŒber eine optimale Hafen- und Verkehrsinfrastruktur verfĂŒgen", so der Experte weiter.

"DarĂŒber hinaus mĂŒssen wir auch unsere Arbeit im Bereich der Rettungsmaßnahmen verstĂ€rken. In unangenehmen Situationen wird diese Erfahrung nĂŒtzlich sein. Wir mĂŒssen zudem neue HubschrauberlandeplĂ€tze bauen und manövrierfĂ€hige Schiffe, einschließlich Luftkissenfahrzeugen, entwickeln, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erfĂŒllen. All diese Entwicklungen werden es uns in Zukunft ermöglichen, die Arktis umfassend zugĂ€nglich zu machen", schließt Jeremina.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 15. Januar 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Andrei Restschikow ist Analyst bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – Warum Trump die Kontrolle ĂŒber Grönland will


de.rt.com/international/233258


Trump plant Telefonat mit Putin wenige Tage nach Amtsantritt


Der designierte US-PrĂ€sident Donald Trump hat seine Mitarbeiter beauftragt, kurz nach AmtseinfĂŒhrung ein TelefongesprĂ€ch mit dem russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin zu organisieren. Dies wurde laut CNN am Sonntagabend bekannt. Ziel des GesprĂ€chs sei es unter anderem, ein persönliches Treffen in den kommenden Monaten zu vereinbaren, um den Krieg in der Ukraine zu besprechen.

Bereits wĂ€hrend seines Wahlkampfes hat Trump wiederholt erklĂ€rt, er habe vor, den Konflikt innerhalb von 24 Stunden nach seiner AmtseinfĂŒhrung zu beenden. Trump und sein Team wollen zĂŒgig an einem Friedensplan arbeiten, der in den ersten Monaten seiner PrĂ€sidentschaft RealitĂ€t werden könnte. Dazu gehört auch ein direkter Kontakt mit Putin. Ob ein konkretes Datum fĂŒr das GesprĂ€ch festgelegt wurde, ist noch nicht bekannt.

Aus dem Kreml hieß es, dass die formellen Vorbereitungen erst nach Trumps Amtsantritt getroffen wĂŒrden. Sowohl die Schweiz als auch Serbien hatten sich bereit erklĂ€rt, ein solches Treffen auszurichten. Andrei Jermak, der Leiter des BĂŒros des ukrainischen PrĂ€sidenten, erklĂ€rte vergangene Woche, er erwarte ein baldiges Treffen zwischen Trump und dem ukrainischen PrĂ€sidenten Wladimir Selenskij, um konkrete PlĂ€ne zur Beendigung des Krieges zu diskutieren.

Trumps Kurs könnte einen klaren Bruch mit der Linie seines VorgĂ€ngers Joe Biden bedeuten, der in den vergangenen Jahren keine direkten GesprĂ€che mit Putin gefĂŒhrt hatte. Trump hingegen hĂ€lt direkte Verhandlungen mit Putin fĂŒr notwendig, um den Krieg zu beenden.

Trump wird sein Amt am Montagabend antreten und kĂŒndigte bereits an, mehrere Dutzende DurchfĂŒhrungsverordnungen wenige Stunden nach seiner Vereidigung in Kraft zu setzen. "Mit einem Federstrich werde ich Dutzende von destruktiven und radikalen DurchfĂŒhrungsverordnungen und Maßnahmen der Biden-Regierung widerrufen und morgen um diese Zeit werden sie alle null und nichtig sein", fĂŒgte er hinzu.

Mehr zum Thema - USA: Donald Trump wird heute als 47. US-PrÀsident vereidigt


de.rt.com/international/233616


Aha
 weil wegen Nebel und KÀlte die Stromabnehmer der S-Bahn Hannover vereisen, gibt es heute massive EinschrÀnkungen im Betriebsablauf? Und sie brauchen die Hilfe des THW?

HĂ€tte irgendwie nicht erwartet, dass die Technik da bei so einer halbwegs normalen Winterwetterlage in die Knie geht. WIeder was gelernt


Auf „meiner“ Linie fĂ€hrt z.B. nur jede zweite Bahn (d.h. einmal pro Stunde).

sbahn-hannover.de/de/willkomme


Edit: Störungen doch „nur“ heute.

#Hannover #S4 #SBahnHannover

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (6 Monate her)

CDU rutscht in Umfrage unter 30 Prozent


Die Union ist einer aktuellen Umfrage zufolge unter die 30-Prozent-Marke gerutscht. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich fĂŒr das Springerblatt Bild am Sonntag (BamS) erhebt, geben CDU und CSU einen Prozentpunkt ab und kommen nur noch auf 29 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit April 2024.

Auf Rang zwei folgt die AfD, die ebenfalls einen Prozentpunkt verliert und nun auf 21 Prozent kommt. Dahinter liegen die Kanzlerpartei SPD mit unverĂ€nderten 16 und die GrĂŒnen mit ebenfalls unverĂ€nderten 13 Prozent.

Im Bundestag vertreten wĂ€ren BSW und FDP, die jeweils einen Prozentpunkt zulegen können und nun 7 bzw. 5 Prozent verbuchen. Einen Prozentpunkt gewinnt auch die Restlinke hinzu, allerdings wĂŒrde sie mit 4 Prozent weiterhin den Einzug in den Bundestag verpassen.

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl ‱ INSA/BamS: CDU/CSU 29 % | AfD 21 % | SPD 16 % | GRÜNE 13 % | BSW 7 % | FDP 5 % | DIE LINKE 4 % | Sonstige 5 %➀ Übersicht: t.co/Gzilw3JBAH➀ Verlauf: t.co/vnhJf7uIZq pic.twitter.com/8ezd5FckQ0
— Wahlrecht.de (@Wahlrecht_de) January 18, 2025

Bei einem derartigen Ergebnis hĂ€tten weder Schwarz-Rot noch Schwarz-GrĂŒn eine parlamentarische Mehrheit. Es droht ein weiteres DreierbĂŒndnis.

FĂŒr die aktuelle Erhebung befragte INSA vom 13. bis zum 17. Januar insgesamt 1.206 Wahlberechtigte.

Mehr zum Thema - Neue INSA-Umfrage: AfD klettert auf 22 Prozent


de.rt.com/inland/233595-cdu-ru


USA: Donald Trump wird heute als 47. US-PrÀsident vereidigt


Der designierte US-PrĂ€sident Donald Trump wird seinen Amtseid am heutigen Montag in der Rotunde des Kapitols in Washington ablegen. Die Meteorologen hatten extreme KĂ€lte voraussagt und damit die PlĂ€ne der Großveranstaltung auf dem GelĂ€nde des Nationalparks National Mall mit dem Lincoln Memorial und dem Washington Monument durchkreuzt.

Zuletzt war die Vereidigungszeremonie bei der zweiten AmtseinfĂŒhrung von Ronald Reagan 1985 ins Innere des ParlamentsgebĂ€udes verlegt und nicht wie ĂŒblich draußen an der Westseite des Kapitols durchgefĂŒhrt worden.

Laut US-Verfassung endet Bidens offizielle Amtszeit um 12 Uhr mittags Ortszeit (18 Uhr MEZ). Kurz zuvor werden Trump und sein neuer VizeprĂ€sident J.D. Vance vor dem PrĂ€sidenten des Obersten Gerichtshofs ihren Amtseid ablegen. Der Zeitplan lautet, dass um 17.30 Uhr die Eröffnungsreden gehalten werden, gegen 18 Uhr wird Trump dann seinen Amtseid schwören. Im Anschluss setzt sich die Parade zur AmtseinfĂŒhrung vom Kapitol in Richtung Weißes Haus in Bewegung.

Das GelĂ€nde vor dem Kapitol ist mit 2,40 Meter hohen SicherheitszĂ€unen weitrĂ€umig komplett abgeriegelt. Laut US-Medien werden rund 25.000 Polizisten und Soldaten die Zeremonie und den Bezirk ĂŒber den Tag bewachen und beschĂŒtzen, dabei besonders im Gebiet um das Weiße Haus und dem Kapitol.

Der scheidende PrĂ€sident Joe Biden, Mitglieder des Kongresses und weitere US-WĂŒrdentrĂ€ger sowie internationale geladene GĂ€ste werden die Zeremonie von der Rotunde des Kapitols aus verfolgen, die jedoch nur Raum bildet fĂŒr rund 600 Anwesende.

Laut US-Medien wurden alternative PlĂ€ne ausgearbeitet, um so viele GĂ€ste wie möglich unterzubringen. Mehr als 250.000 GĂ€ste haben demnach eine Eintrittskarte erworben, um die AmtseinfĂŒhrung auf dem GelĂ€nde des Kapitols zu verfolgen. Es wird erwartet, dass Zehntausende die Strecke auf Trumps Route der Einweihungsparade vom Kapitol zum Weißen Haus begleiten.

Am gestrigen Abend wurde noch ein exklusiver Empfang vor der AmtseinfĂŒhrung ausgerichtet, bei dem laut dem Spiegel "Superreiche" Trump die Aufwartung bei einem "Candle-Light-Dinner" machten. So hĂ€tten parallel zudem in Washington "zugleich Tausende Rechtspopulisten die bevorstehende zweite Amtszeit gefeiert". Der designierte US-PrĂ€sident Donald Trump hatte dabei mit einer letzten Kundgebung am Vorabend seiner AmtseinfĂŒhrung noch einmal seinen Wahlsieg gefeiert.

Trump nutzte die Party laut Medienberichten fĂŒr eine erste inoffizielle Antrittsrede. Er wird mit den Worten zitiert:

"Morgen werden wir die Katastrophe und den RĂŒckgang unserer Nation in den vergangenen Jahren beenden".

Die Bild-Zeitung berichtet, Trump hĂ€tte zudem angekĂŒndigt, er werde nach seiner AmtsĂŒbernahme "geheime Dokumente zu den Attentaten auf John F. Kennedy, Robert Kennedy und Martin Luther King Jr. freigeben".

Mehr zum Thema - Trump macht Russland und China ein großzĂŒgiges "Geschenk"


de.rt.com/nordamerika/233577-u


Die Erdölstrategie Russlands und der OPEC+ erweist sich als klĂŒger als die der USA


Von Sergei Lebedew

Der Januar 2025 begann mit steigenden Ölpreisen, aber solche Schwankungen sollten keinen ĂŒbermĂ€ĂŸigen Optimismus hervorrufen – die globale geoökonomische und geopolitische Landschaft, mit Ausnahme der Spannungen im Nahen Osten, wird eher Druck auf die EnergiemĂ€rkte ausĂŒben. Wenn Donald Trump einen Handelskrieg mit China anzettelt, wird die Nachfrage nach Erdöl und Erdgas stark zurĂŒckgehen. Außerdem hat der designierte US-PrĂ€sident wiederholt eine massive UnterstĂŒtzung fĂŒr US-amerikanische Erdöl- und Erdgasunternehmen in Aussicht gestellt, was ebenfalls zu einem verstĂ€rkten Wettbewerb in der Branche und Druck auf die Preise fĂŒhren dĂŒrfte. Eine wahrscheinliche Antwort Russlands wĂ€re, falls nötig, die Energiediplomatie der OPEC+ zu nutzen.

Die AnnĂ€herung zwischen der Russischen Föderation und dem OPEC-Kartell begann vor etwa zehn Jahren vor dem Hintergrund einer deutlichen AbkĂŒhlung der Beziehungen zu den westlichen LĂ€ndern. Es wĂ€re jedoch ein Fehler zu glauben, dass die Suche nach neuen VerbĂŒndeten das Hauptmotiv Moskaus war – zu diesem Zeitpunkt wurden die FrĂŒchte der sogenannten Schieferrevolution in den Vereinigten Staaten deutlich sichtbar, in deren Folge die Erdölpreise zu sinken begannen, und zwar ziemlich drastisch. Zum Vergleich: Kostete Rohöl der Sorte Brent zu Beginn des Jahres 2014 noch ĂŒber 108 US-Dollar pro Barrel, so lag dieser Wert zum Jahresende bei unter 60 US-Dollar. Gleichzeitig hat die russische FĂŒhrung klar erkannt, dass es sich nicht um Nachfrageschwankungen handelt, sondern um eine Änderung der technologischen Arbeitsweise in der Industrie, die eine automatische Preiskorrektur ausschließt. Diese Situation machte Russland und Saudi-Arabien (die erste Geige in der OPEC) zu natĂŒrlichen VerbĂŒndeten – und auch der Machtwechsel im Königreich trug zu dieser AnnĂ€herung bei.

Im Jahr 2015 wurde Salman Al Saud König von Saudi-Arabien, und sein Sohn, Kronprinz Mohammed bin Salman Al Saud, begann seinen kometenhaften Aufstieg in eine Reihe von SchlĂŒsselpositionen des Staates, darunter Verteidigungsminister und Vorsitzender des Staatsfonds. Der junge und sehr ehrgeizige Politiker sah in der Zusammenarbeit mit Russland eine Chance, sich von den Vereinigten Staaten zu lösen, und reiste im Juni 2015 zum Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg, wo er mit dem russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin zusammentraf und einen Arbeitskontakt mit Alexander Nowak, dem damaligen russischen Energieminister, aufbaute.

Der nĂ€chste Schritt war eine personelle Umstrukturierung im saudischen Ministerium fĂŒr Erdöl und BodenschĂ€tze – das Schwergewicht Ali Al-Naimi, der mehr als 20 Jahre lang das Amt innehatte und der Idee einer AnnĂ€herung an Russland eher ablehnend gegenĂŒberstand, wurde in den Ruhestand geschickt, und der Posten wurde dem (fĂŒr politische VerhĂ€ltnisse) jungen Khalid Al-Falih ĂŒbertragen. Alexander Nowak und Al-Falih bauten eine recht vertrauensvolle Arbeitsbeziehung auf, und so nahm das OPEC+-Format seine Arbeit auf. Das Wesen des Mechanismus ist recht einfach: Indem sie sich auf eine Reduzierung der Kohlenwasserstoffproduktion einigen, erreichen die an dem Format beteiligten LĂ€nder einen Anstieg der Welterdölpreise. Nach SchĂ€tzungen des Russian Direct Investment Fund wird die Vereinbarung bis zum Jahr 2023 die AuffĂŒllung des russischen Haushalts um zusĂ€tzliche 30 Billionen Rubel ermöglichen, da die Ölpreise relativ hoch bleiben.

Ein ernsthafter Test fĂŒr das OPEC+-Format war die Einleitung der russischen militĂ€rischen Sonderoperation. Nach einigem Druck unterstĂŒtzten die arabischen Monarchien eine Reihe antirussischer Resolutionen, aber diese Gesten waren rein symbolisch und konnten die Stimmung der russischen FĂŒhrung kaum trĂŒben. Ein viel wichtigeres Ereignis war der Beschluss der OPEC+, die Ölproduktion im Oktober 2022 um zwei Millionen Barrel pro Tag zu drosseln, obwohl die USA beharrlich darum gebeten hatten, dies nicht zu tun. FĂŒr Russland bedeutete dies zusĂ€tzliche Ressourcen in einer der schwierigsten Phasen der Ukraine-Krise; fĂŒr die arabischen LĂ€nder, insbesondere Saudi-Arabien, war es auch eine Gelegenheit, den USA zu zeigen, dass sich die Zeiten geĂ€ndert haben und sie nicht bereit sind, der US-Politik vorbehaltlos zu folgen.

Das neue Jahr könnte sich fĂŒr den Energiemarkt als recht schwierig erweisen, wenn der designierte US-PrĂ€sident wieder einen Handelskrieg mit China anzettelt (dann wird die Erdölnachfrage schlichtweg sinken) oder er wird die US-amerikanische Erdöl- und Erdgasbranche aktiv unterstĂŒtzen (mehr Wettbewerb, niedrigere Preise).

Russland und andere LĂ€nder der OPEC+ haben jedoch einen wichtigen Wettbewerbsvorteil – ein hohes Maß an politischer Kontrolle ĂŒber das Öl- und GasgeschĂ€ft. Es geht um die Tatsache, dass der Staat der Haupt- oder einer der HauptaktionĂ€re der meisten Öl- und Gasunternehmen ist und daher die Strategie dieser Unternehmen auf außenpolitischer Ebene gestalten kann. Die Regierungen des Nahen Ostens erkannten bereits in den 1950er- und 1970er-Jahren, dass das Öl- und GasgeschĂ€ft ein zu wichtiges außenpolitisches Instrument ist, um es der reinen Marktlogik zu ĂŒberlassen, und brachten es schrittweise unter ihre Kontrolle, was es ihnen ermöglichte, ihre Verhandlungsposition radikal zu stĂ€rken. Ein gutes Beispiel ist die Krise in den Vereinigten Staaten von 1973, die aufgrund eines von arabischen Staaten verhĂ€ngten Ölembargos ausbrach.

So besitzen die saudischen Behörden etwa 82 Prozent von Saudi Aramco, und die kuwaitischen Behörden haben vor langer Zeit die Kuwait Petroleum Corporation gegrĂŒndet, die das gesamte Öl- und GasgeschĂ€ft des Landes kontrolliert.

Das ist ĂŒbrigens auch der Grund, warum Saudi-Arabien und andere OPEC-LĂ€nder in den 1990er-Jahren wenig Interesse an einer Zusammenarbeit mit Russland zeigten. Erst als die Beteiligung des russischen Staates am russischen Kapital der Erdöl- und Erdgaskonzerne zunahm, begannen sie, Russland als vollwertigen geoökonomischen Akteur auf dem Energiemarkt zu betrachten.

Die USA wiederum können sich nicht mit einer politischen Kontrolle ĂŒber das nationale Erdöl- und ErdgasgeschĂ€ft rĂŒhmen, und es ist etwas schwieriger fĂŒr sie, eine koordinierte Politik der Konfrontation mit der OPEC+ zu verfolgen. Der US-PrĂ€sident kann versuchen, die Ölgesellschaften zu ĂŒberzeugen, mehr zu fördern oder sie dazu zu ermutigen, aber da sind seine Möglichkeiten begrenzt. Wie Wei Liaozi, einer der alten chinesischen MilitĂ€rtheoretiker, lehrt, "gewinnt der Staat durch seine Ganzheit; wer geteilte KrĂ€fte hat, ist schwach".

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 14. Januar 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Sergei Lebedew ist ein russischer Politikwissenschaftler. Er ist Dozent an der FinanzuniversitÀt der Regierung der Russischen Föderation.

Mehr zum Thema – USA verhĂ€ngen "hĂ€rteste" Sanktionen

gegen russisches Öl – Ölpreise auf Viermonatshoch


de.rt.com/meinung/233148-erdoe


Russischer Finanzminister: Steigerung des Handelsumsatzes mit Iran ist Hauptaufgabe


Anton Siluanow, der russische Finanzminister, hat die Steigerung des Handelsumsatzes zwischen Russland und Iran als wichtigste Aufgabe im Wirtschaftsbereich bezeichnet, meldet der Telegram-Kanal des russischen Nachrichtensenders Westi.

"Die Hauptaufgabe besteht jetzt darin, den Handelsumsatz zu erhöhen, denn fĂŒr unsere LĂ€nder, fĂŒr unser Niveau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, ist ein Gesamtwert von vier Milliarden US-Dollar extrem wenig", sagte Siluanow in einem GesprĂ€ch mit dem russischen Journalisten Pawel Sarubin in der Sendung Moskau. Kreml. Putin.

Siluanow stellte auch fest, dass Iran MIR-Bankkarten akzeptiert und sich die Zahlungssysteme der beiden LĂ€nder "koppeln".

Am Freitag fanden im Kreml GesprĂ€che zwischen dem iranischen PrĂ€sidenten Massud Peseschkian und dem russischen Staatschef Wladimir Putin statt. Im Anschluss daran wurde der Vertrag ĂŒber eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen Russland und Iran unterzeichnet. An dem neuen Vertrag wird seit 2022 gearbeitet. Im Juni 2024 wurde bekannt, dass sich die Parteien auf seinen Text geeinigt haben. Wie bereits im Kreml erwĂ€hnt, spiegelt dieses Dokument die Transformation der bilateralen Beziehungen auf eine neue Ebene wider.

Wie Putin erklÀrte, ist der Handelsumsatz der beiden LÀnder in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres um 15,5 Prozent gestiegen. Bezeichnend sei, dass Russland und Iran bei der gegenseitigen Abrechnung fast vollstÀndig auf nationale WÀhrungen umgestellt haben.

Mehr zum Thema – Irans PrĂ€sident auf Staatsbesuch in Russland


de.rt.com/wirtschaft/233528-ru


Lawrow: Biden versucht, Beziehungen zu Russland fĂŒr Trump zu erschweren


Die Regierung des scheidenden US-PrĂ€sidenten Joe Biden hat den amerikanisch-russischen Beziehungen großen Schaden zugefĂŒgt, sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow in einem Interview, das der Journalist Pawel Sarubin auf seinem Telegram-Kanal auszugsweise veröffentlichte.

"Der Schaden ist enorm. Nun, die Trump-Regierung hat in ihrer ersten Amtszeit ernsthaften Schaden angerichtet. Vor allem, weil Obama ein solches Erbe hinterlassen hatte, das Trump und seine Leute ĂŒbernommen haben. Und die Sanktionen, die Obama binnen drei Wochen verhĂ€ngt hat, sind generell unehrenhaft, unethisch. Durch die Ausweisung unserer Diplomaten und den Diebstahl von fĂŒnf diplomatischen Einrichtungen haben sie unsere Beziehungen in eine Lage gebracht, in der sie nicht den besten Start hatten. Jetzt versucht die Regierung von Biden dasselbe."

DarĂŒber hinaus kommentierte Lawrow die Äußerungen Bidens, der bei der Zusammenfassung der Ergebnisse seiner Regierung versuchte, sich mit dem russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin zu vergleichen, und betonte, dass nicht Putin, sondern Biden nach Kiew gereist war. Lawrow hob hervor:

"Wenn ein Politiker von so hohem Niveau wie der PrĂ€sident der Vereinigten Staaten seine eigene Amtszeit an der Spitze einer mĂ€chtigen Nation auf der Grundlage von theatralischen Effekten bewertet: 'Ich war in Kiew und Putin war es nicht' – dann kann man vielleicht darauf schließen, wie ernst er die ErfĂŒllung seiner Pflichten nimmt."

Trumps AmtseinfĂŒhrung findet am 20. Januar statt. Er wird dann der 47. PrĂ€sident der Vereinigten Staaten sein und nach vier Jahren der Biden-Administration ins Weiße Haus zurĂŒckkehren.

Zuvor hatte der Kreml erklÀrt, man erwarte in Moskau nicht, dass die neue US-Regierung ihre Position in der Sanktionspolitik Àndern wird.

Mehr zum Thema – Warum Trump so dringend ein GesprĂ€ch mit Putin sucht


de.rt.com/international/233541


TikTok ist in den USA wieder online – Trump will mit Erlass Aufschub gewĂ€hren


Die App TikTok ist in den USA wieder online. Als BegrĂŒndung fĂŒr den Schritt verwiesen die Betreiber der App auf die Zusicherung des kĂŒnftigen PrĂ€sidenten Donald Trump, laut der es keine Strafen fĂŒr die US-Dienstleister der Plattform geben soll.

Trump will TikTok in den USA mit einem Erlass vorerst weiter am Laufen halten. Wie er am Sonntag auf seiner Plattform Truth Social schrieb, werde er nach seinem Amtsantritt am Montag eine Anordnung unterzeichnen, die dem chinesischen Mutterkonzern ByteDance mehr Zeit gebe, einen KĂ€ufer fĂŒr den Ableger der App in den USA zu finden. Weiterhin forderte er die Betreiber von App-Stores, insbesondere Google und Apple, auf, die App nicht zu verbieten. Er hatte TikTok bereits eine zusĂ€tzliche Frist von drei Monaten in Aussicht gestellt. Auf seiner Plattform schrieb er:

"Ich werde am Montag eine DurchfĂŒhrungsverordnung erlassen, um die Zeitspanne zu verlĂ€ngern, bis die Verbote des Gesetzes in Kraft treten, damit wir eine Vereinbarung zum Schutz unserer nationalen Sicherheit treffen können. Die Anordnung wird auch bestĂ€tigen, dass es keine Haftung fĂŒr jedes Unternehmen geben wird, das dazu beigetragen hat, dass TikTok vor meiner Anordnung nicht abgeschaltet wird."

"Ohne US-Zulassung gibt es kein TikTok. Mit unserer Zustimmung ist es Hunderte Milliarden Dollar wert – vielleicht Billionen", fĂŒgte er hinzu.

Die in chinesischem Besitz befindliche App stellte am spĂ€ten Samstag ihren Betrieb ein und verschwand aus den US-amerikanischen App-Stores. Zuvor konnte ByteDance, ihre Muttergesellschaft, eine am 19. Januar ablaufende Frist fĂŒr den Verkauf des amerikanischen GeschĂ€ftsbetriebs im Rahmen eines im vergangenen Jahr verabschiedeten Bundesgesetzes nicht einhalten.

Der Oberste Gerichtshof bestĂ€tigte am Freitag die VerfassungsmĂ€ĂŸigkeit des Gesetzes zum Schutz von US-Amerikanern vor vom Ausland kontrollierten Apps, das den Verkauf oder die Einstellung des Betriebs vorschreibt, und begrĂŒndete dies mit nationalen Sicherheitsbedenken.

Die anderen Anwendungen von ByteDance, darunter der Videoeditor CapCut und die soziale Plattform Lemon8, wurden ebenfalls aus den US-App-Stores entfernt.

Als TikTok offline ging, entwickelte sich die konkurrierende chinesische App RedNote zur am hÀufigsten heruntergeladenen kostenlosen App im App-Store von Apple, und Millionen von Amerikanern nahmen den Hashtag #tiktokrefugee an, als sie die Plattform wechselten.

Noch in seiner ersten Amtszeit wollte Trump mit einer Verbotsdrohung den Verkauf von TikTok erzwingen, scheiterte jedoch vor Gericht. Inzwischen entdeckte er sein Herz fĂŒr die Plattform. Er sei auf TikTok erfolgreich und habe im Rennen um das Weiße Haus dort viele junge Leute ansprechen können, argumentierte Trump.

"Warum sollte ich TikTok loswerden wollen?"

Trumps geplante DurchfĂŒhrungsverordnung wĂŒrde ByteDance eine 90-tĂ€gige FristverlĂ€ngerung gewĂ€hren, um einen genehmigten KĂ€ufer zu finden. TikTok-CEO Shou Zi Chew wird voraussichtlich an Trumps AmtseinfĂŒhrung am Montag teilnehmen, wie mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichteten.

Mehr zum Thema – "Sehr gut fĂŒr China und die USA": Donald Trump und Xi Jinping haben telefoniert


de.rt.com/nordamerika/233569-t


Weis jemand was mit anonsys.net los ist


Hallo Zusammen, weiß jemand von Euch was mit dem Friendica Server auf anonsys.net los ist? Ich kann die Seite nicht mehr aufrufen, bekomme nur noch einen 404er Fehler.

Leider weiß ich nicht wie ich @Tuxi ⁂ der den Server betreibt erreichen kann, deshalb frage ich einfach mal in die Runde.

#Frage #Fediverse #Friendica #anonsys.net #404er #2025-01-19 @Friendica Support @Friendica Admins @askFedi_de group

teilten dies erneut

Trump-Coin: Meme-KryptowÀhrung mit Rekordgewinnen


Noch vor seiner Vereidigung hat der designierte US-PrĂ€sident Donald Trump fĂŒr Furore gesorgt: Kurz vor seiner AmtseinfĂŒhrung fĂŒhrte er eine eigene KryptowĂ€hrung ein, die sich innerhalb kĂŒrzester Zeit zu einem wirtschaftlichen PhĂ€nomen entwickelt hat.

Der "Trump-Coin" – ein sogenannter Meme-Coin – erlebte in nur wenigen Stunden einen beispiellosen Anstieg und erreichte eine Marktkapitalisierung von ĂŒber 72 Milliarden Dollar.

TRUMP $72 billion
— zerohedge (@zerohedge) January 19, 2025

Wenn das Wallet, das 80 Prozent des Angebots kontrolliert, tatsĂ€chlich Trump gehört, dann wĂ€re sein Nettovermögen an diesem Wochenende um ĂŒber 56 Milliarden Dollar gestiegen.

Bei einem Preis von 500 Dollar wĂ€re Trump reicher als Elon Musk. Bei 2.100 Dollar wĂŒrde Trump den Bitcoin ĂŒberholen – ohne dabei irgendeinen wirtschaftlichen Mehrwert zu produzieren.

Die KryptowÀhrung, die auf der Solana-Blockchain basiert, wurde von Trumps Firma CIC Digital LLC ins Leben gerufen. Bereits zu Beginn wurden 200 Millionen Tokens ausgegeben, weitere 800 Millionen sollen in den kommenden Jahren folgen.

Berichten zufolge stieg die Marktkapitalisierung des Trump-Coins innerhalb weniger Minuten um ĂŒber 4.200 Prozent und erreichte 3,3 Milliarden US-Dollar. Der Preis des Tokens schoss auf 72 Dollar und katapultierte die neue KryptowĂ€hrung direkt in die Top 3 der wertvollsten digitalen WĂ€hrungen.

Meme-Coins sind digitale WĂ€hrungen, die ihren Wert nicht durch reale wirtschaftliche Faktoren, sondern durch Community-Hypes und virale Internet-PhĂ€nomene gewinnen. Der Trump-Coin ist ein klassisches Beispiel fĂŒr diese Art von KryptowĂ€hrung. Ihr steht kein materieller Gegenwert gegenĂŒber, sie basiert lediglich auf der Begeisterung der Nutzer fĂŒr die Persönlichkeit Donald Trump und das virale Potenzial seines Namens.

Trotz des rasanten Anstiegs gibt es jedoch Kritik: Experten warnen vor der hohen VolatilitÀt von Meme-Coins und sehen Investitionen in diese WÀhrungen als extrem spekulativ und riskant. Ihre Preise können schnell steigen oder fallen, was sie zu einer riskanten Anlage macht.

Trump, der in der Vergangenheit ein erklĂ€rter Gegner von KryptowĂ€hrungen war, hat sich wĂ€hrend seiner letzten PrĂ€sidentschaftswahlkampagne ĂŒberraschend fĂŒr digitale WĂ€hrungen ausgesprochen. Gemeinsam mit seinen Söhnen grĂŒndete er im November eine eigene Krypto- und Investitionsplattform namens "World Liberty Financial", die auch KryptowĂ€hrungen unterstĂŒtzt.

Mit seinem neuen Meme-Coin scheint Trump nun den Einstieg in den Kryptomarkt als Teil seiner Finanzstrategie zu sehen, unterstĂŒtzt von Tech-GrĂ¶ĂŸen wie Elon Musk. Musks Einfluss als Krypto-Freund könnte Trumps Krypto-AktivitĂ€ten weiter beflĂŒgeln und neue Dimensionen dieses Marktes eröffnen.


Wolrd Liberty Financial
Ob der Trump-Coin langfristig eine stabile Wertentwicklung zeigen wird, bleibt abzuwarten. Doch die explosive Nachfrage und die enorme Wertsteigerung innerhalb von nur wenigen Stunden zeigen das immense Potenzial von Meme-Coins im aktuellen digitalen Zeitalter. Trump hat es geschafft, die Aufmerksamkeit der Krypto-Community auf sich zu ziehen und den Wert seiner Meme-KryptowĂ€hrung massiv zu steigern – ein Erfolg, der viele ĂŒberrascht hat.

Mehr zum Thema - Indien will KryptowÀhrungen mit 30 Prozent besteuern


de.rt.com/wirtschaft/233565-tr


Trump macht Russland und China ein großzĂŒgiges "Geschenk"


Von Dmitri Bawyrin

"Die RealitĂ€t ist, dass Trumps Drohungen gegen Grönland, Panama und Kanada ein absolutes Geschenk an Russland und China sind. (...) Selbst wenn Trump seine Drohungen nie wahr macht, hat er dem Ansehen der Vereinigten Staaten in der Welt und ihrem BĂŒndnissystem bereits enormen Schaden zugefĂŒgt. Und er ist noch nicht einmal im Amt."

Solch eine "dĂŒstere Vorahnung" wurde von der Financial Times veröffentlicht. Der Hauptgedanke der Zeitung ist, dass der "Anlauf" des gewĂ€hlten US-PrĂ€sidenten Donald Trump auf Grönland das Vorgehen Moskaus und Pekings in Bezug auf die Ukraine beziehungsweise Taiwan "legalisieren" werde.

Trump hat bereits signalisiert, dass er bereit ist, Gewalt anzuwenden. "Nein, das kann ich Ihnen nicht garantieren. Ich kann Ihnen weder das eine noch das andere versprechen", sagte Trump direkt, als er von einem Reporter gefragt wurde, ob er versprechen könne, nicht die Armee einzusetzen, um die Kontrolle ĂŒber den Panamakanal und Grönland zu erlangen.

Mike Waltz, Trumps Kandidat fĂŒr das Amt des Nationalen Sicherheitsberaters (das noch von Jake Sullivan bekleidet wird), Ă€ußerte sich Ă€hnlich. "PrĂ€sident Trump lĂ€sst sich immer alle Optionen offen, aber es gibt auch viele Wege, bestehende Abkommen zu Ă€ndern", erklĂ€rte er in einem Interview mit dem Fernsehsender ABC und spekulierte ĂŒber den Einsatz militĂ€rischer Gewalt.

Es ist bemerkenswert, dass Trump sich ziemlich schnell von einem friedensstiftenden Politiker, der sich damit brĂŒstete, keine neuen Kriege zu beginnen, und versprach, alle alten zu beenden, zu einem Politiker entwickelt hat, der VerbĂŒndete mit Waffengewalt bedroht. Dazu gehört nicht nur das NATO-Mitglied DĂ€nemark, der EigentĂŒmer von Grönland, sondern auch Panama, einer der letzten lateinamerikanischen Staaten, die Washington noch fast vollstĂ€ndig treu sind.

Das dĂ€nische Beispiel ist sogar noch wichtiger, denn innerhalb der NATO ist es noch nie vorgekommen, nicht einmal zwischen der TĂŒrkei und Griechenland, dass ein VerbĂŒndeter einem anderen BĂŒndnispartner Territorium weggenommen hat (Zypern gehört rechtlich nicht zu Griechenland und war nicht Mitglied der NATO). Dies wird wahrscheinlich zum teilweisen Zerfall und zum Untergang des Nordatlantischen BĂŒndnisses in seiner jetzigen Form fĂŒhren, auch wenn es im Moment zu schön klingt, um wahr zu sein.

Die internationale Presse steht Trumps Drohungen und PlĂ€nen fĂŒr Gebietserweiterungen eher skeptisch gegenĂŒber. Politische Analysten und Politiker, die auf der ganzen Welt befragt wurden, antworteten auf die Frage, ob er das alles umsetzen könne, in der Regel mit "Nein" und im fĂŒr Trump besten Fall mit "eher Nein als Ja". Der baldige US-PrĂ€sident hat vielen Menschen gedroht und vieles versprochen, darunter die Beendigung des militĂ€rischen Konflikts in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden, sodass die Prognosen nicht zu seinen Gunsten ausfallen.

Allerdings trauen die eigenen Leute – die Angelsachsen – Trump viel mehr zu.

Die Financial Times, die sich hysterisch zu den Erwartungen eines "absoluten Geschenks" an Russland und China Ă€ußert, ist eine britische Zeitung. Die Reaktion der US-amerikanischen Presse ist noch aufschlussreicher. WĂ€hrend die konservativen Medien die Vorteile des Erwerbs von Grönland anpreisen und eine Gruppe von Republikanern im US-Kongress bereits einen Gesetzentwurf zur Aufnahme von Verhandlungen ĂŒber den "Erwerb" der Insel vorbereitet hat, scheint die der Demokratischen Partei nahe Presse ihren Ton geĂ€ndert zu haben.

Deren erste Reaktion war ganz im britischen Stil – moralische Panik, Sorge um die VerbĂŒndeten, Suche nach russischen Vorteilen, Phrasen wie "schaut euch an, was er anstellt". SpĂ€ter wurde das mehr ausbalanciert – in Trumps Ideen wurden anscheinend Vorteile erkannt und ihre Umsetzung als möglich angesehen, allerdings eher dann, wenn sie nicht von Trump angegangen wĂŒrden (weil "Trump alles ruinieren wird").

Wenn man sich Grönland "auf die intelligente Art" schnappe – ohne Krieg und den Verlust von VerbĂŒndeten – so sei das vielleicht gar nicht so schlecht. Dies ist noch kein "nationalweiter Kompromiss", aber ein Schritt in eine klare Richtung – hin zur Übernahme der grĂ¶ĂŸten Insel der Welt.

Offensichtlich erkannten die Parteichefs der Trump hassenden Demokraten im Besitz der Insel nicht nur die strategischen Interessen der Vereinigten Staaten an der Kontrolle der nördlichen Handelswege und der Arktis, sondern auch ihren eigenen politischen Vorteil.

Wenn Grönland die Rechte eines US-Bundesstaates erhĂ€lt, ist es logisch anzunehmen, dass die Kalaallit (90 Prozent der Inselbevölkerung) die Demokraten, die sich auf die Verteilung von Sozialleistungen und den Schutz der Rechte nationaler Minderheiten "spezialisiert" haben, als ihre Vertretung in den US-Senat wĂ€hlen wĂŒrden. Dies verschafft der Demokratischen Partei einen enormen Vorsprung, wenn es darum geht, die Kontrolle ĂŒber die Hauptkammer des US-Kongresses zu erlangen. Diese besteht aus 100 Senatoren, je zwei aus jedem US-Bundesstaat; nach den letzten Wahlen sitzen dort 45 Demokraten und 53 Republikaner, zwei sind unabhĂ€ngig.

Wenn der Großraum Washington DC und Puerto Rico ebenfalls zu US-Bundesstaaten gemacht wĂŒrden, werden die Demokraten den US-Senat fĂŒr Jahrhunderte ĂŒbernehmen, wenn nicht sogar fĂŒr immer. Übrigens, wenn Kanada mit seiner liberalen Bevölkerung zum 51. Bundesstaat der Vereinigten Staaten werden sollte (was Trump angeblich auch will), wĂŒrden alle nachfolgenden PrĂ€sidentschaftswahlen von den Demokraten gewonnen werden. Mit anderen Worten: Unter dem Gesichtspunkt der parteipolitischen Interessen wĂŒrde die Ausdehnung der USA nach Norden oder SĂŒden die Demokratische Partei, nicht die Republikanische begĂŒnstigen.

Kein bedeutender Gebietserwerb in den USA – nicht Alaska, nicht Louisiana, nicht Florida, nicht Oregon, nicht Texas, nicht Kalifornien – war jemals eine Entscheidung, die von der Bevölkerung unterstĂŒtzt wurde. In jedem dieser FĂ€lle haben sich große und einflussreiche Gruppen von BĂŒrgern dagegen gewehrt, auch auf der Grundlage parteipolitischer Interessen.

Aber Trump scheint sich auf lange Sicht nicht um parteipolitische Interessen zu scheren. Er wird in vier Jahren in den Ruhestand gehen, und der Beitrag zur nationalen Geschichte, der sich aus der Erweiterung der Landesgrenzen ergibt, hat Vorrang vor allem anderen. Er liebt sich selbst weit mehr als seine Partei.

Noch bedeutsamer wĂ€re jedoch der Beitrag zur Geschichte, bei dem sich Europa, China und Russland gegen die Vereinigten Staaten zusammentun wĂŒrden, die unter Trump völlig "vom Weg abgekommen" sind. Noch vor sechs Monaten schien so etwas unmöglich; nun werden in den westlichen Medien Diskussionen darĂŒber gefĂŒhrt. Und einige Politiker in DĂ€nemark, wo laut Meinungsumfragen fast drei Viertel der Bevölkerung nicht bereit sind, Grönland aufzugeben, glauben aufrichtig an die Aussicht auf ein antiamerikanisches BĂŒndnis.

"Im Falle einer extremen Eskalation und Spannung mĂŒssen wir zu extremen Maßnahmen greifen und Russland um Hilfe bei der Lösung dieses Problems bitten. Ich bin sicher, dass unsere Bitte erhört wĂŒrde", sagte der Abgeordnete des dĂ€nischen Parlaments (Folketing), Carsten Henge.

Es herrscht eine besondere AtmosphĂ€re im Folketing und in der Sozialistischen Volkspartei, der auch Henge angehört. In Wirklichkeit haben die DĂ€nen den weltweit grĂ¶ĂŸten Beitrag zum Kampf gegen Russland geleistet, wenn man ihn in Bezug auf die Hilfe fĂŒr die Ukraine betrachtet, einschließlich der Lieferung von Panzern und Kampfflugzeugen. Der Beitrag der USA, Großbritanniens oder Deutschlands als Nationen ist grĂ¶ĂŸer, aber die DĂ€nen stehen als Volk (wenn man den Wert des Beitrags pro Kopf betrachtet) an erster Stelle.

Aber auch ohne die Ukraine ist es eines der russlandfeindlichsten LĂ€nder Westeuropas, und zwar durchweg antirussisch, was in der Regel mit der strikten Orientierung Kopenhagens an Washington erklĂ€rt wurde. Wenn dieses Washington nun unter Trump DĂ€nemark Grönland wegnĂ€hme, wĂŒrde Russland sich nicht darum scheren, sich fĂŒr die DĂ€nen einzusetzen, selbst wenn dies auf eine verstĂ€rkte Kontrolle der US-Amerikaner ĂŒber die riesige Insel im Norden (die US-Kontrolle ĂŒber die Insel ist jetzt schon so stark, dass es dort sogar eine US-Raumfahrtbasis gibt) hinauslaufen wĂŒrde – wobei man in Moskau natĂŒrlich gern darauf verzichten wĂŒrde.

Es gibt jedoch die Meinung, dass es fĂŒr Russland beim Westen praktischer und profitabler wĂ€re, direkt mit den Vereinigten Staaten GeschĂ€fte zu machen und Probleme zu lösen – ohne "Vermittler" wie DĂ€nemark mit dessen konsequent russophober Regierung. Und die beste Option ist, wenn Grönland keine dĂ€nische Kolonie mehr, aber auch kein US-amerikanischer Staat ist, sondern ein formell unabhĂ€ngiger Staat, dessen Regierung ihren eigenen Weg finden kann (vor allem, wenn die Chinesen ihm dabei hilft).

Trumps aktuelle Drohungen und weitere (hypothetische) Schritte könnten dazu fĂŒhren, dass Grönland, wenn es schon nicht der 51. US-Bundesstaat wird, ebendiese UnabhĂ€ngigkeit als Zwischenschritt erhĂ€lt. Ein solches Szenario ist, anders als der Krieg der USA mit DĂ€nemark, objektiv reif.

Meinungsumfragen zufolge ist eine absolute Mehrheit der Kalaallit fĂŒr die UnabhĂ€ngigkeit. Die grönlĂ€ndische Regierung (und die Insel verfĂŒgt ĂŒber eine weitgehende Autonomie) macht dies offen zu ihrem Ziel. Trumps Jagd auf die Insel und seine Ressentiments gegenĂŒber den DĂ€nen (Grönland ist das, was sie den USA immer wieder verweigern) sind weiterer Treibstoff fĂŒr Separatismus, der in diesem Fall zu Recht als Dekolonialisierung bezeichnet werden kann.

Grönland war eine typische Kolonie, die von den Kolonialherren ausgebeutet wurde, wobei diese die einheimische Bevölkerung mit Ă€ußerster Grausamkeit behandelten. Die DĂ€nen sollten sowohl fĂŒr ihre KriegsunterstĂŒtzung als auch fĂŒr die Sezession bezahlen, beides wĂ€re selbst verschuldet.

Sollte es zu einem Krieg kommen, wĂ€re er nach Ansicht der US-amerikanischen Zeitschrift Politico "der kĂŒrzeste in der Geschichte". Eine theoretische US-Invasion in Grönland wĂ€re fĂŒr die DĂ€nen unmöglich abzuwehren, da sie ihre Armee zugunsten der Ukraine entwaffnet haben, betont das Blatt.

Die dĂ€nische Armee hat lĂ€ngst ihre FĂ€higkeit verloren, als eigenstĂ€ndige Einheit zu kĂ€mpfen, vor allem wegen ihrer Mitgliedschaft in der NATO. Die Truppen werden nach dem Prinzip der "Arbeitsteilung" mit anderen LĂ€ndern des BĂŒndnisses gebildet und versorgt, wobei einige ĂŒber die eine Waffengattung, andere ĂŒber eine andere und wieder andere ĂŒber eine dritte verfĂŒgen. Und um eine Kampftruppe zu bilden, muss all dies unter dem Kommando der Vereinigten Staaten zusammengefĂŒhrt werden.

Das Problem ist also nicht die Ukraine, sondern es sind die USA selbst, die schon immer Gehorsam von ihren VerbĂŒndeten verlangt haben, aber selbst nie ein verlĂ€sslicher VerbĂŒndeter waren. Noch bevor alle durch das Beispiel der Ukraine davon ĂŒberzeugt werden, wĂ€re es wirklich schön, wenn Trump bloß aus Liebe zu fremden LĂ€ndereien anfangen wĂŒrde, DĂ€nemark zu drangsalieren, das den USA schamlos die Treue hĂ€lt.

Ein solcher Triumph der gepriesenen atlantischen SolidaritÀt, da haben die Briten recht, gefiele wahrscheinlich Russland und vielleicht auch China. Aber es ist keineswegs ein "Geschenk". Ein Geschenk bedeutet moralische Verpflichtungen, und Russland schuldet den Vereinigten Staaten und Trump sowie seinen ehrgeizigen Projekten nichts.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 16. Januar 2025 auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Dmitri Bawyrin ist Analyst bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – EU in Sorge: Trump plant GesprĂ€che mit Putin ĂŒber Ukraine ohne Einbeziehung Europas


de.rt.com/international/233396


Wall Street Journal: Trump plant baldige China-Reise


Der designierte US-PrÀsident Donald Trump will innerhalb der ersten 100 Tage seiner neuen Amtszeit nach China reisen, um die Beziehungen zu Xi Jinping zu verbessern, da die Aussicht auf einen neuen Handelskrieg droht, berichtete das Wall Street Journal am Samstag unter Berufung auf Quellen.

Die Zeitschrift schrieb am Samstag, die Reise diene der Vertiefung der Beziehungen zum chinesischen Staatschef angesichts der geopolitischen Spannungen zwischen den beiden LĂ€ndern, die durch den Streit um die selbstverwaltete Insel Taiwan und Trumps Drohungen, Zölle auf chinesische Importe zu erheben, angeheizt werden. Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, sagten der Zeitung, dass Trump zwar ein gewisses Interesse an einer entsprechenden Reise bekundet habe, dass aber eine endgĂŒltige Entscheidung noch nicht getroffen worden sei.

Am Freitag hatten Trump und Xi telefoniert, um eine Reihe von Themen zu besprechen, darunter Handelsfragen, die Lage in Bezug auf Taiwan und die Situation der in chinesischem Besitz befindlichen Social-Media-Plattform TikTok, die in den USA wegen eines drohenden Verbots vom Netz ging. Es ist jedoch unklar, ob der designierte PrĂ€sident wĂ€hrend des GesprĂ€chs die Idee eines China-Besuchs zur Sprache brachte. Dem Wall Street Journal zufolge ĂŒberließen die beiden die Diskussion ĂŒber ein mögliches persönliches Treffen ihren Beratern.

Neben China habe Trump auch Interesse an einer möglichen Reise nach Indien geĂ€ußert, so die Quellen des Blattes. Seine unmittelbare Aufmerksamkeit soll jedoch innenpolitischen Themen gelten, darunter der Grenzkrise und den WaldbrĂ€nden in Kalifornien.

WĂ€hrend seiner ersten Amtszeit reiste Trump Ende 2017 nach Peking, mehr als neun Monate nach seinem Amtsantritt. Die vier Jahre der Trump-Administration waren von einem angespannten Streit mit China geprĂ€gt, in dem der designierte PrĂ€sident Zölle auf chinesische Waren in dreistelliger Milliardenhöhe durchsetzte. Seine Regierung bezeichnete China außerdem als "WĂ€hrungsmanipulator" und verhĂ€ngte strenge BeschrĂ€nkungen gegen chinesische Technologiegiganten wie Huawei und ZTE mit der BegrĂŒndung, die nationale Sicherheit sei gefĂ€hrdet.

WĂ€hrend des Wahlkampfs schlug Trump Zölle in Höhe von 60 Prozent auf chinesische Importe vor. Als Reaktion auf eine mögliche Erhöhung warnte der stellvertretende chinesische Handelsminister Wang Shouwen, dass die BeschrĂ€nkungen nach hinten losgehen und die amerikanischen Verbraucher zu höheren Preisen zwingen könnten. In der Zwischenzeit, so fĂŒgte er hinzu, werde China in der Lage sein, die Auswirkungen solcher "externen Schocks" zu ĂŒberstehen.

Mehr zum Thema ‒ Oberster Gerichtshof der USA bestĂ€tigt Verbot von TikTok


de.rt.com/international/233563


Trump Jr.: "Spinner" Selenskij bettelte um Einladung zu Trumps AmtseinfĂŒhrung


Der ukrainische Regierungschef Wladimir Selenskij soll den neuen US-PrĂ€sidenten Donald Trump mehrmals gebeten haben, ihn zu seiner AmtseinfĂŒhrung einzuladen. Allerdings sei er jedes Mal abgelehnt und brĂŒskiert worden. Dies behauptet Trumps Sohn, Donald Trump Jr.

Auf Instagram machte sich Trump Jr. ĂŒber das Interview des ukrainischen Regierungschefs mit dem amerikanischen Podcaster Lex Fridman Anfang des Monats lustig, in dem Selenskij erklĂ€rte, er könne nicht an der AmtseinfĂŒhrung am 20. Januar teilnehmen.

"Ich kann nicht kommen, vor allem nicht wĂ€hrend des Krieges, es sei denn, PrĂ€sident Trump lĂ€dt mich persönlich ein. Ich bin mir nicht sicher, ob es angemessen ist zu kommen, weil ich weiß, dass im Allgemeinen fĂŒhrende Persönlichkeiten aus irgendeinem Grund nicht zur AmtseinfĂŒhrung von PrĂ€sidenten der Vereinigten Staaten von Amerika eingeladen werden", sagte er zu Fridman.

Trump Jr. confirms that Zelensky tried and failed to score an invite to the inauguration and got rejected. Three times. pic.twitter.com/DCLmDYT0Tq
— Ian Miles Cheong (@stillgray) January 18, 2025

Trump Jr. entgegnete, das Lustigste sei, dass Selenskij dreimal inoffiziell um eine Einladung gebeten und dreimal eine Absage erhalten habe.

"Jetzt tut er so, als hĂ€tte er selbst beschlossen, nicht zu kommen", fĂŒgte er hinzu und bezeichnete Selenskij als "Spinner".

WĂ€hrend neue US-PrĂ€sidenten in der Regel keine auslĂ€ndischen StaatsoberhĂ€upter zu ihrer AmtseinfĂŒhrung einladen, wich Trump von der Tradition ab und lud den chinesischen PrĂ€sidenten Xi Jinping, den ungarischen Premierminister Viktor OrbĂĄn, den argentinischen PrĂ€sidenten Javier Milei, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, den ecuadorianischen PrĂ€sidenten Daniel Noboa und den paraguayischen PrĂ€sidenten Santiago Peña ein.

WĂ€hrend Xi und OrbĂĄn sich entschuldigt haben, haben die anderen ihr Kommen zugesagt.

Trump steht der US-Kampagne zur UnterstĂŒtzung der Ukraine skeptisch gegenĂŒber und hat versprochen, den Konflikt zwischen Moskau und Kiew rasch zu beenden, wobei ukrainische Beamte befĂŒrchten, dass ein von dem designierten PrĂ€sidenten vorgeschlagenes Waffenstillstandsabkommen ihrem Land zum Nachteil gereichen wĂŒrde. Selenskij und Trump trafen sich zuletzt Ende September in New York. Dort sagte Trump, dass der ukrainische Staatschef "will, dass [der Konflikt] aufhört", und beide "eine faire Lösung" wollen.

Mehr zum Thema - "Nicht alle werden zufrieden sein": Was Trump fĂŒr die Ukraine plant

podbean.com/player-v2/?from=em



de.rt.com/international/233558


Kosmische Perspektiven: Die USA haben ein Mittel gefunden, Russland zu tÀuschen


Von Wiktoria Nikiforowa

Potenzielle Verhandlungen zwischen PrĂ€sident Putin und dem Noch-nicht-PrĂ€sidenten Trump erregen die Öffentlichkeit: Was, wenn wir wieder getĂ€uscht werden? Die bittere Erfahrung mit den Minsker Vereinbarungen bleibt in Erinnerung ‒ kaum jemand hat erwartet, dass respektable westliche Politiker auf ihren eigenen Ruf pfeifen und sich in den Augen der Welt als völlig abspracheunfĂ€hig prĂ€sentieren wĂŒrden.

Und die Istanbul-Abkommen wurden durch die gleiche UnzulĂ€nglichkeit des Westens zunichtegemacht ‒ Boris Johnson mischte sich ein und ruinierte alles wie ein Elefant im Porzellanladen. Wie ist es nun möglich, mit ihnen zu verhandeln?

Zur Verwirrung tragen auch die surrealen Initiativen der amerikanischen Partner bei. So berichtete The Hill ĂŒber die Idee, Moskau den Deal zu "verzuckern", indem man den Russen die Mitwirkung am amerikanischen Weltraumforschungsprogramm Artemis "im Gegenzug fĂŒr den Frieden mit Kiew" anbietet.

Es klingt wie ein Remake des alten sowjetischen Films "Zirkus": Eine schöne Amerikanerin kommt in engen Strumpfhosen zu uns, bewegt aufreizend die HĂŒften und singt:

"Ich fliege aus der Kanone in den Himmel! Digi-digi-doo!"


Glaubt denn wirklich jemand, dass wir so etwas ernst nehmen?

In Wirklichkeit funktioniert das berĂŒchtigte Programm fĂŒr neue Mondmissionen ‒ das jetzt den Namen "Artemis" trĂ€gt und davor Projekt "Konstellation" hieß und wegen Nichtrealisierung eingestellt wurde ‒ so gut wie gar nicht. Die USA arbeiten schon seit fast einem Vierteljahrhundert an diesem Thema, aber die Mondlandung ist immer noch so weit entfernt wie der Mond selbst.

Heute ist das "Artemis"-Programm zu einem formlosen politischen und bĂŒrokratischen Projekt geworden, zu dem jeder eingeladen ist ‒ selbst so weltraumferne LĂ€nder wie RumĂ€nien und Ecuador.

Unterdessen entwickelt Russland erfolgreich eine Zusammenarbeit mit China im Weltraum. Im Rahmen unserer Partnerschaft wollen wir den Mond erschließen, und allem Anschein nach haben wir bessere Aussichten auf Erfolg als die Amerikaner.

Angesichts der internationalen Spannungen sind wir gezwungen, einen Großteil unserer Weltraumtechnologie geheimzuhalten. Beispielsweise verfĂŒgen wir ĂŒber die Mittel, um Satelliten abzuschießen ‒ dies wurde 2021 am Beispiel des alten sowjetischen Satelliten Zelina-D demonstriert. Brauchen wir also ĂŒberhaupt unsere amerikanischen Kollegen dabei? Damit sie ihre langen Nasen in unsere Entwicklungen stecken können?

Mit dieser Initiative versuchen die Amerikaner erstens, sich unserer Technologie zu bemĂ€chtigen, und zweitens, unsere Partnerschaft mit China im Bereich der Raumfahrt zu zerstören. DarĂŒber reden sie ganz unverhohlen.

Und was hat das mit der Ukraine zu tun?

Das Schicksal dieses territorialen Gebildes wird von Erwachsenen ohne die Beteiligung der Ukraine selbst diskutiert. Dieser failed state hat einfach keine legitime FĂŒhrung, die ihn vertreten könnte.

Wie Nikolai Patruschew, Berater des russischen PrĂ€sidenten und stĂ€ndiges Mitglied des russischen Sicherheitsrates, den Amerikanern kĂŒrzlich mitteilte, wolle Moskau auch die europĂ€ischen StaatsfĂŒhrer nicht am Verhandlungstisch sehen. Wir haben die Nase voll von ihren stĂ€ndigen LĂŒgen. Schluss damit!

"Weder mit London noch mit BrĂŒssel gibt es etwas zu besprechen", sagte Patruschew. "So ist die EU-FĂŒhrung schon lange nicht mehr legitimiert, im Namen vieler ihrer Mitglieder wie Ungarn, der Slowakei, Österreichs, RumĂ€niens und einiger anderer europĂ€ischer LĂ€nder zu sprechen, die an StabilitĂ€t in Europa interessiert sind und eine ausgewogene Position gegenĂŒber Russland vertreten."


Die Bedingungen Russlands bleiben dieselben: internationale Anerkennung der neuen Gebiete, die Teil unseres Landes geworden sind, und die NeutralitĂ€t der ehemaligen Ukrainischen SSR. Keine Mitgliedschaft, Semi-Mitgliedschaft oder aufgeschobene Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO. Sollen wir das fĂŒr diejenigen wiederholen, die es nicht begreifen? Dann wiederholen wir es nochmals in aller Geduld.

Wollen sie uns tĂ€uschen? Das ist immer möglich ‒ die westlichen LĂ€nder haben in dieser Hinsicht einen "guten" Ruf. Aber heute sind wir in der Lage, jeder TĂ€uschung zu widerstehen.

Denn kaum hatten die Amerikaner und Briten die Jalta-Übereinkommen mit Stalin geschlossen, wurde weniger als ein Jahr spĂ€ter die Operation "Unthinkable" ["Unternehmen Undenkbar"] initiiert. Sie wurde so genannt, weil es undenkbar war, dass ein wichtiger VerbĂŒndeter, der im Kampf gegen einen gemeinsamen Feind Millionen von Menschenleben geopfert hatte, so schamlos verraten werden konnte.

Dann kam die Operation "Dropshot" und neue Runden des Kalten Krieges gegen uns. Die Vereinbarungen von Jalta platzten aus allen NÀhten, doch sie blieben weiterhin in Kraft. Was trug dazu bei? Die weltstÀrkste Sowjetarmee und die geballte Macht der unabhÀngigen Wirtschaft des sozialistischen Blocks.

Jetzt verfĂŒgen wir ĂŒber alle Mittel, um unsere Kontrahenten zur Einhaltung aller Vereinbarungen zu zwingen. Wir haben auch eine kampferprobte, stĂ€rkste Armee und eine Wirtschaft, die Wunder an StabilitĂ€t zeigt. Im Jahr 2014 ‒ seien wir ehrlich ‒ verfĂŒgten wir nicht ĂŒber ein solches Fundament, sondern waren gerade erst dabei, es aufzubauen.

Unsere Kontrahenten sollten sich darĂŒber im Klaren sein: Sollten sie erneut mit den Vereinbarungen herumspielen oder den diplomatischen Prozess unter verschiedenen VorwĂ€nden verzögern wollen, wird es einfach keinen Vertragsgegenstand mehr geben. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass es keine Ukraine im kommenden Jahr mehr geben wird", stellte Nikolai Patruschew zu diesem Anlass fest.

Das wĂ€re eigentlich ein logisches Ende fĂŒr dieses chimĂ€rische Gebilde:

"Mary, flieg in den Himmel fort! Goodbye, goodbye, goodbye!"


Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 17. Januar 2025 zuerst bei RIA Nowosti erschienen.

Mehr zum Thema ‒ Sachar Prilepin ĂŒber mögliches Verhandlungsergebnis zur Ukraine: "Nicht das, was wir wollen"


de.rt.com/meinung/233378-kosmi


Betreiber hoffen nach Aus auf Trump: TikTok in den USA offline gegangen


Unmittelbar vor dem Auslaufen einer Verkaufsfrist hat die Video-App TikTok in den USA den Betrieb eingestellt. Nutzer bekamen am Samstagabend (Ortszeit) einen Hinweis zu sehen, in dem es hieß, dass TikTok vorerst nicht mehr nutzbar sei – aber Hoffnung auf eine Lösung unter dem kĂŒnftigen US-PrĂ€sidenten Donald Trump bestehe. FĂŒr den in China ansĂ€ssigen TikTok-EigentĂŒmer ByteDance lĂ€uft heute auch die Frist ab, sich laut einem US-Gesetz von der App zu trennen. TikTok schaltete aber nun zuvor die App in den USA ab.

Die Unterbrechung dĂŒrfte nur von kurzer Dauer sein. Der kĂŒnftige US-PrĂ€sident Donald Trump hat TikTok bereits eine dreimonatige FristverlĂ€ngerung in Aussicht gestellt. Allerdings wird er erst am Montag als PrĂ€sident vereidigt.

ByteDance bekam nach dem US-Gesetz zur auslĂ€ndischen Kontrolle ĂŒber Online-Plattformen im vergangenen Jahr 270 Tage Zeit, sich von der Video-App zu trennen. Nach Ablauf der Frist muss TikTok dem Gesetz zufolge aus den US-amerikanischen App-Stores von Apple und Google fliegen sowie den Zugang zu technischer Infrastruktur verlieren. FĂŒr US-Dienstleister, die TikTok nach Ablauf der Frist weiter versorgen, sieht das Gesetz hohe Strafen von 5.000 Dollar pro Nutzer vor.

Im Jahr 2020, als Trump der 45. PrĂ€sident der USA war, hat er selbst versucht, TikTok mittels prĂ€sidentiellem Erlass zu verbieten. Trumps TikTok-Verbot hat ein Gericht gestoppt. Inzwischen wurde Trump einmal abgewĂ€hlt, vier Jahre spĂ€ter erneut gewĂ€hlt. Derweil trat der US-Gesetzgeber auf den Plan: Beide US-Parteien beschlossen gemeinsam mit deutlicher Mehrheit ein Gesetz, das TikTok verbietet, wenn es weiter in chinesischer Hand ist. Im Wahlkampf hat Trump plötzlich seine Meinung geĂ€ndert und begonnen, sich fĂŒr den Erhalt von TikTok in den USA einzusetzen.

Mehr zum Thema – "Sehr gut fĂŒr China und die USA": Donald Trump und Xi Jinping haben telefoniert


de.rt.com/international/233517


Biden und die US-Oligarchie


Von Gert Ewen Ungar

In seiner letzten Fernsehansprache Ă€ußert der scheidende US-PrĂ€sident seine Sorge um die Demokratie in den USA. Joe Biden warnt vor einer Herrschaft der Superreichen und macht sich damit lĂ€cherlich, denn er gehört selbst zu dieser Gruppe.

Die Vereinigten Staaten sind lĂ€ngst eine Oligarchie. Schon im Jahr 2014 bescheinigte eine umfangreiche Studie der Princeton UniversitĂ€t der US-Demokratie, in keinem guten Zustand zu sein. Politik wird von Reichen zugunsten Reicher gemacht, lĂ€sst sich das Ergebnis zusammenfassen. An dieser Tatsache Ă€ndern auch Bidens Beschwörungsformeln zum Verdienst der Arbeiterklasse fĂŒr den Aufbau des Landes nichts. Joe Biden bedient sich wohlklingender Floskeln, die mit der US-amerikanischen LebensrealitĂ€t nichts zu tun haben. Die Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung sind in den USA höchst ungleich verteilt. Sie lassen sich auf die einfache Formel bringen: je höher das Vermögen, desto umfangreicher die Einflussmöglichkeiten. Vom Gleichheitsgrundsatz ist nichts ĂŒbrig.

Die Mittelklasse und alle Menschen unterhalb dieses Einkommensniveaus haben nachweislich keinen nennenswerten Einfluss auf politische Entscheidungen in den USA. Das ist nicht erst seit Trump und Musk so. Es ist ein seit langem andauernder Prozess, der zu einer immer stĂ€rkeren Machtkonzentration im oberen Zehntel der Gesellschaft gefĂŒhrt hat. In Deutschland ist das im Grundsatz ĂŒbrigens nicht viel anders.

Bidens Warnung vor Trump und Musk ist vielmehr Ausdruck davon, dass es innerhalb dieses obersten Segments der US-Gesellschaft inzwischen massive Differenzen darĂŒber gibt, wie das Land zu fĂŒhren sei, vor allem aber, wer davon profitieren soll.

Die Sorge des scheidenden PrĂ€sidenten um eine Erosion der Demokratie in den USA ist angesichts ihres faktischen Zustands nur vorgeschoben. Seine eigentliche Sorge ist, welche Familien-Clans kĂŒnftig in den Genuss der Umverteilung von unten nach oben kommen. Biden sorgt sich um sich und seinesgleichen. Die Demokratie ist ihm gleichgĂŒltig. Sie dient lediglich als wohlfeile Floskel zur Verschleierung der eigenen Interessen.

GefĂ€hrlich sei zudem, dass die großen sozialen Medien kĂŒnftig darauf verzichten wollen, Desinformation durch Faktenchecks zu korrigieren, meint Biden nicht weniger von Eigeninteresse geleitet. Dass sich Faktenchecks als Instrument der Kontrolle des öffentlichen Diskurses durchsetzen konnten, ist ebenfalls Ausdruck dieses Machtkampfes innerhalb des US-Establishments.

Die Demokraten und ihr politisches Umfeld konnten ihr Narrativ in die Medien der gesamten westlichen HemisphĂ€re implementieren. Mit der demokratischen Partei verbundene und vorgeschaltete NGOs kontrollieren unter anderem ĂŒber Faktenchecks, dass in den sozialen Medien nicht von ihrem Narrativ abgewichen wird. Mit der Behauptung, Demokratie vor Desinformation schĂŒtzen zu mĂŒssen, gelang es, die Meinungsfreiheit zugunsten der Interessen einer kleinen US-Elite auszuhebeln.

Migration ist grundsĂ€tzlich gut, an der Akzeptanz gegenĂŒber sexueller Vielfalt misst sich der Grad der Freiheit einer Gesellschaft, das biologische Geschlecht ist dem gefĂŒhlten Geschlecht unterzuordnen, der Klimawandel ist menschengemacht sind zentrale Botschaften. Es handelt sich dabei um reinen Populismus, den aber weite Teile einer sich als liberal verstehenden Gesellschaft im Westen fĂŒr wahr halten. Wer etwas anderes behauptet, wird zensiert oder von einem Faktenchecker darauf hingewiesen, dass "die Experten" etwas anderes sagen.

Die Art und Weise, wie Robert Habeck und seine Partei gegen Musk und Trump wĂŒten, zeigt, wie sehr sie sich haben gleichschalten lassen. Musk mischt sich ein, das ist richtig, aber andere US-Oligarchen tun das auch. FĂŒr die von MultimilliardĂ€r George Soros finanzierten Open-Society-Foundations, deren Auftrag Einmischung ist, sind die GrĂŒnen Feuer und Flamme. Sie wurden einfach von einem anderen Oligarchen gekauft.

Wichtiger aber als die Feststellung, dass es sich bei all den liberalen GlaubenssĂ€tzen um Unsinn handelt, ist, dass es gelungen ist, die westlichen Gesellschaften im Glauben an diesen Unsinn gleichzuschalten. Von Berlin bis San Francisco glaubt eine urbane obere Mittelschicht an diese vermeintlichen Wahrheiten und hĂ€lt ihre weltweite politische Durchsetzung fĂŒr ein zentrales Ziel. Das ist Freiheit, das ist emanzipatorisch, das ist gerecht und daher fĂŒr alle Gesellschaften dieser Welt erstrebenswert, lautet das Credo in den urbanen Zentren des Westens. Alle kulturellen Unterschiede sind nivelliert. Ein ganz großer Propaganda-Coup ist einem Teil der US-Elite geglĂŒckt. Biden fĂŒrchtet nun, dieser sanfte Imperialismus, der der Anwendung von Gewalt vorgeschaltet ist und der seinem Umfeld und sonst niemandem dient, könnte von seinem politischen Gegner vernichtet werden.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass es dabei gelungen ist, die soziale Frage, die Frage von ökonomischer Ungleichheit, in den Hintergrund zu rĂŒcken. Daran wird sich ĂŒbrigens auch unter Trump nichts Ă€ndern.

Wichtig ist zu verstehen, dass es Joe Biden in seiner letzten Fernsehansprache weder um Demokratie, noch um die US-amerikanische oder gar die westliche Gesellschaft als Ganzes ging. All diese Worte sind nur Rhetorik. Die USA sind eine Oligarchie. Der scheidende US-PrĂ€sident ist letztlich nur am Schutz der ökonomischen Interessen seines Clans und dessen Zugang zur Macht interessiert. Am Wohlstand der US-BĂŒrger hat Biden nur dann ein Interesse, wenn es seinem Ziel dient. Am mangelnden Zugang zur politischen Macht der ĂŒbergroßen Mehrheit der US-BĂŒrger hat weder Biden noch einer seiner VorgĂ€nger irgendetwas im Grundsatz geĂ€ndert. Trump allerdings wird das auch nicht tun, denn auch er ist ein Oligarch.

Mehr zum Thema – Joe Biden warnt vor Bedrohung der Demokratie durch "Oligarchie mit extremem Reichtum"


de.rt.com/meinung/233187-biden


Sozialabgaben auf KapitalertrÀge? Merz bezeichnet Habecks Vorschlag als "Schnapsidee"


Der Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (GrĂŒne), demnĂ€chst Sozialabgaben auch auf KapitalertrĂ€ge zu erheben, stĂ¶ĂŸt auf kein VerstĂ€ndnis bei Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Im Rahmen eines Wahlkampfauftritts in Langenhagen nahe Hannover fragte er:

"Wie kann man auf eine solche Schnapsidee kommen?"


Er bezeichnete den Vorschlag als schĂ€dlich fĂŒr Sparer und den Kapitalmarkt an sich: "Wer so etwas fordert, will Sparer entmutigen und den Kapitalmarkt zerstören."

Generell sei der Vorschlag ein Beweis dafĂŒr, dass Habeck volkswirtschaftliche ZusammenhĂ€nge nicht verstehe. "Mit unserem Sieg bei der Bundestagswahl 2025 wird diese Wirtschaftspolitik beendet", betonte Merz.

GrĂŒnen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hatte vorgeschlagen, zur Finanzierung der Kranken- und Sozialversicherung neben Arbeitslöhnen auch KapitalertrĂ€ge wie Zinsen und Aktiengewinne heranzuziehen. Damit wolle er im Hochsteuerland Deutschland eine angeblich effizientere und solidarischere Finanzierung des Gesundheitssystems erreichen.

CSU und FDP warnten vor einem "Griff in die Taschen der Menschen". Auch SPD und AfD Ă€ußerten sich kritisch. UnterstĂŒtzung kam hingegen vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) sowie vom ArbeitnehmerflĂŒgel der CDU, der CDA, die grundsĂ€tzlich Offenheit fĂŒr den Vorschlag signalisierte. Dass mit diesen Ideen noch mehr LeistungstrĂ€ger aus dem Land gejagt werden, scheint Robert Habeck indes nicht zu stören ‒ er hĂ€lt an seinen PlĂ€nen fest. Zudem dĂŒrfte nicht davon auszugehen sein, dass ‒ wenn der WĂ€hler mitspielt ‒ eine Koalition aus Union und GrĂŒnen an diesem Punkt scheitern wird.

Denn auch Friedrich Merz ist am Geld der BundesbĂŒrger interessiert. So machte er auf einer Parteiveranstaltung im Oktober deutlich, was er ‒ zumindest mit einem Teil ‒ des Geldes auf deutschen Sparkonten vorhat:

"Auf den Konten der Deutschen liegen 2,8 Billionen Euro. Wenn wir nur 10 Prozent davon 'aktivieren' könnten [...]."

FĂŒr alle, die es noch nicht gesehen haben:@_FriedrichMerz ist damit einverstanden, dass 1,4Mrd. an die Ukraine gehen & will dafĂŒr an die 2,8 Mrd. die ihr auf euren Konten habt. Das đŸ‘‡đŸ» ist das, was ihr bekommt, wenn ihr die @CDU wĂ€hlt! Sagt nicht, ihr hĂ€ttet es nicht gewusst! pic.twitter.com/x1xmesPTBN
— đ‘€đ’Ÿđ“ˆđ“ˆ 𝐾𝓋𝑒 đŸ‡©đŸ‡Ș (@MissEve0109) October 13, 2024

Was Konrad Adenauer und Ludwig Erhard wohl dazu gesagt hÀtten?

Mehr zum Thema ‒ 500 Milliarden fĂŒrs MilitĂ€r – Hofreiter will EU-Fonds fĂŒr die AufrĂŒstung

!function(r,u,m,b,l,e){r._Rumble=b,r[b]||(r[b]=function(){(r[b]._=r[b]._||[]).push(arguments);if(r[b]._.length==1){l=u.createElement(m),e=u.getElementsByTagName(m)[0],l.async=1,l.src="https://rumble.com/embedJS/u4"+(arguments[1].video?'.'+arguments[1].video:'')+"/?url="+encodeURIComponent(location.href)+"&args="+encodeURIComponent(JSON.stringify([].slice.apply(arguments))),e.parentNode.insertBefore(l,e)}})}(window, document, "script", "Rumble");
Rumble("play", {"video":"v68sq71","div":"rumble_v68sq71"});


de.rt.com/inland/233552-sozial


Ukraine ĂŒber alles: Wie Deutschland sich mit seiner UnterstĂŒtzung fĂŒr Kiew schadet


Von Nadeschda Romanenko

Als der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius stolz die Lieferung von Panzerhaubitzen RCH 155 an die Ukraine ankĂŒndigte – noch bevor die Bundeswehr sie erhĂ€lt –, wurden die PrioritĂ€ten Berlins erneut infrage gestellt. Die Entscheidung, dieses hochmoderne Artilleriesystem an die Ukraine zu liefern, wirft ein Schlaglicht auf ein eklatantes Paradoxon: Deutschlands Engagement fĂŒr die Modernisierung der eigenen StreitkrĂ€fte erscheint zweitrangig gegenĂŒber seinem Eifer, Kiew fĂŒr einen Krieg zu rĂŒsten, der zunehmend als Stellvertreter fĂŒr westliche Interessen gegen Russland dient.

"Wir stehen der Ukraine in diesem existenziellen Kampf zur Seite. Das System RCH 155 steht nicht nur fĂŒr unsere technischen Möglichkeiten, sondern auch fĂŒr unsere unerschĂŒtterliche UnterstĂŒtzung", erklĂ€rte Pistorius. Doch fĂŒr viele Deutsche untergrĂ€bt jede dieser Äußerungen das ohnehin angeschlagene Vertrauen in ihre Regierung. In Online-Kommentaren wird der wachsende Unmut deutlich, indem Nutzer jede neue Waffenlieferung als "weitere 0,5 Prozent Steigerung fĂŒr die AfD" bezeichnen. Diese Bemerkung spiegelt einen beunruhigenden, aber unbestreitbaren Trend in der deutschen Politik wider: Die unerschĂŒtterliche UnterstĂŒtzung der Regierungskoalition fĂŒr die Ukraine entfremdet die WĂ€hler im eigenen Land.

Berlins verzerrte PrioritÀten

Das RCH 155 ist ein modernes Artilleriesystem, das auf einem Boxer-Radfahrzeug montiert ist und eine Reichweite von ĂŒber 40 Kilometern sowie eine hochmoderne MobilitĂ€t aufweist. Es sollte eine SchlĂŒsselrolle bei der Modernisierung des deutschen MilitĂ€rs spielen ‒ eine lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llige Initiative fĂŒr die Bundeswehr, die von Unterfinanzierung und veralteter AusrĂŒstung geplagt ist. Stattdessen werden diese hochmodernen Waffen zunĂ€chst in der Ukraine zum Einsatz kommen und die deutschen StreitkrĂ€fte warten lassen.

Kritiker meinen, dass diese Entscheidung ein Beispiel fĂŒr die falschen PrioritĂ€ten der Regierung ist. "Die Bundeswehr verteidigt nicht nur Deutschland, sondern auch das NATO-BĂŒndnis", so ein MilitĂ€ranalyst. "Wenn wir nicht in der Lage sind, diese Rolle zu erfĂŒllen, schwĂ€cht dies das Fundament unserer Verteidigungsstrategie." Die Ironie ist unausweichlich: WĂ€hrend Pistorius Kiew weitreichende Versprechen macht, trainieren deutsche Soldaten weiterhin mit veralteter und unzureichender AusrĂŒstung.

AfD-Anstieg: Ein Spiegelbild der Unzufriedenheit

Diese Frustration ist nicht auf militĂ€rische Kreise beschrĂ€nkt. Quer durch das politische Spektrum stellen die Deutschen zunehmend die Rolle ihres Landes als finanzieller und militĂ€rischer UnterstĂŒtzer der Ukraine infrage. Die Alternative fĂŒr Deutschland (AfD), eine rechtspopulistische Partei, hat aus dieser Unzufriedenheit Kapital geschlagen und ist in den Umfragen zu einer bedeutenden politischen Kraft aufgestiegen.

Bei den jĂŒngsten Landtagswahlen konnte die AfD zweistellige ZuwĂ€chse verzeichnen, die durch die Unzufriedenheit der WĂ€hler mit dem Umgang der Regierung mit innenpolitischen Themen angeheizt wurden. Die Energiepreise sind nach wie vor hoch, die Inflation frisst die Löhne auf und die öffentliche Infrastruktur bröckelt weiter. Viele Deutsche sind der Meinung, dass Ressourcen und Aufmerksamkeit nach innen und nicht nach außen gerichtet werden sollten. FĂŒr sie ist jede neue Zusage an die Ukraine eine deutliche Erinnerung an die VernachlĂ€ssigung der eigenen BĂŒrger durch Berlin.

Das Paradoxon des Stellvertreterkriegs

Die unerschĂŒtterliche UnterstĂŒtzung der Regierung fĂŒr die Ukraine ‒ ein Stellvertreter fĂŒr westliche Interessen gegen Russland ‒ wird ebenfalls infrage gestellt. Die Rhetorik von Pistorius ĂŒber einen "existenziellen Kampf" mag bei internationalen VerbĂŒndeten Anklang finden, fĂŒr viele Deutsche klingt sie jedoch hohl. Sie sehen eine Regierung, die mehr darauf bedacht zu sein scheint, ihr Ansehen in Washington und BrĂŒssel zu wahren, als sich um die BedĂŒrfnisse des eigenen Volkes zu kĂŒmmern.

In den Kommentaren zu den Berichten der Welt ĂŒber die Lieferung wird diese Diskrepanz hĂ€ufig deutlich. Ein Nutzer schrieb: "Wir sind zum Waffenlieferanten fĂŒr die Welt geworden, wĂ€hrend unsere eigene Armee unterfinanziert und schlecht ausgerĂŒstet bleibt. Wie lange wird dieser Wahnsinn noch weitergehen?". Ein anderer meinte: "Jeder Panzer, jede Haubitze, die wir schicken, ist ein weiterer Sargnagel fĂŒr die GlaubwĂŒrdigkeit dieser Koalition."

Eine Koalition in der Krise

Die regierende Koalition aus Sozialdemokraten, GrĂŒnen und Freien Demokraten wird zunehmend als realitĂ€tsfremd angesehen. Ihre unnachgiebige UnterstĂŒtzung der ukrainischen Kriegsanstrengungen wird als Sinnbild fĂŒr ein allgemeines Versagen gesehen, innenpolitischen Belangen PrioritĂ€t einzurĂ€umen. Derweil wird der Aufstieg der AfD durch die wachsende Wahrnehmung genĂ€hrt, dass die Regierung den Kontakt zu den einfachen Deutschen verloren hat.

Die AnkĂŒndigungen von Pistorius, die StĂ€rke und SolidaritĂ€t demonstrieren sollen, könnten im eigenen Land das Gegenteil bewirken. Mit jedem Versprechen an Kiew gewinnt die AfD an Zugkraft und positioniert sich als Stimme derjenigen, die von der herrschenden Elite zurĂŒckgelassen wurden.

Fazit

Die Entscheidung Deutschlands, der Lieferung von Haubitzen des Typs RCH 155 an die Ukraine Vorrang vor der eigenen militĂ€rischen Modernisierung zu geben, spricht BĂ€nde ĂŒber die derzeitige Denkweise der Regierung. WĂ€hrend sich Pistorius und seine Kollegen auf die geopolitische BĂŒhne konzentrieren, riskieren sie, die UnterstĂŒtzung der eigenen Bevölkerung zu verlieren ‒ ein gefĂ€hrlicher Kompromiss in jeder Demokratie.

WÀhrend sich der Krieg in der Ukraine hinzieht, ohne dass eine klare Lösung in Sicht ist, bleibt die Frage: Wie lange werden die Deutschen noch eine Regierung tolerieren, die sich mehr mit fernen Konflikten als mit den Herausforderungen im eigenen Land beschÀftigt? Wenn der Aufstieg der AfD ein Hinweis darauf ist, könnte sich die Antwort bereits abzeichnen.

Nadeschda Romanenko ist politische Analystin.

Mehr zum Thema ‒ AfD-Bundesparteitag: Weidel verspricht Neustart fĂŒr Nord Stream


de.rt.com/inland/233055-ukrain


Westliche Geheimdienste: UnfÀlle statt russischer Sabotage hinter SchÀden an Unterseekabeln


Die Unterbrechung von Unterseekabeln, die die europĂ€ischen Sicherheitsbehörden in den vergangenen Monaten beunruhigt hat, ist nach EinschĂ€tzung mehrerer amerikanischer und europĂ€ischer Geheimdienstmitarbeiter wahrscheinlich auf UnfĂ€lle auf See und nicht auf "russische Sabotage" zurĂŒckzufĂŒhren. Dies berichtete die US-Zeitung Washington Post.

Die Erkenntnisse spiegeln einen sich abzeichnenden Konsens zwischen den amerikanischen und den europÀischen Sicherheitsdiensten wider. Dies berichten hochrangige Beamte aus drei LÀndern, die an den laufenden Untersuchungen einer Reihe von VorfÀllen beteiligt sind, bei denen kritische Energie- und Kommunikationsleitungen auf dem Meeresgrund durchtrennt wurden.

Westliche Medien haben hingegen in den vergangenen Wochen immer wieder behauptet, dass Russland "im Rahmen einer breiteren Kampagne hybrider Angriffe" in ganz Europa die unterseeische Infrastruktur ins Visier nehme. Der Verdacht fĂŒhrte zuletzt "zu verstĂ€rkten Sicherheitsmaßnahmen", zu denen auch die AnkĂŒndigung der NATO in der vergangenen Woche gehörte, neue Patrouillen- und Überwachungsoperationen in der Ostsee durchzufĂŒhren.

Doch bisher, so die Beamten, haben die Untersuchungen, an denen die Vereinigten Staaten und ein halbes Dutzend europĂ€ischer Sicherheitsdienste beteiligt seien, keine Hinweise darauf erbracht, dass Handelsschiffe, die im Verdacht stehen, Anker ĂŒber den Meeresboden zu ziehen, dies absichtlich oder auf Anweisung Moskaus getan hĂ€tten, hieß es in der Washington Post.

Stattdessen teilten amerikanische und europĂ€ische Beamte mit, dass die bisher gesammelten Beweise – einschließlich abgefangener Kommunikation und anderer geheimer Informationen – auf UnfĂ€lle hindeuten, die durch unerfahrene Besatzungen an Bord und schlecht gewartete Schiffe verursacht wurden.

Vor Kurzem hat Finnland einen Öltanker beschlagnahmt, der im Verdacht steht, seinen Anker ĂŒber eine unterseeische Stromleitung zwischen Finnland und Estland gezogen zu haben. Die finnischen Behörden behaupteten, die Eagle S gehöre zu einer "Schattenflotte" von Tankschiffen, die Moskau dabei helfen, unter Umgehung der internationalen Sanktionen Öl auf dem Weltmarkt zu verkaufen.

Mehr zum Thema - Nach Gipfel: NATO will PrÀsenz in Ostsee "radikal" verstÀrken


de.rt.com/international/233546


Landtagswahl in Österreich: Doskozil verliert absolute Mehrheit im Burgenland


Im Burgenland wurde am Sonntag gewĂ€hlt. Rund 250.000 Wahlberechtigte waren aufgerufen, ihre Stimme fĂŒr den neuen Landtag abzugeben. Die Wahllokale schlossen um 16 Uhr, und schon kurz darauf war die erste Hochrechnung verfĂŒgbar. Das Ergebnis birgt Überraschungen.

Mit 46,7 Prozent bleibt die SPÖ zwar die stĂ€rkste Kraft, verliert jedoch die absolute Mehrheit im Landtag. Hans Peter Doskozil kommt demnach auf 17 Mandate, was einen RĂŒckgang im Vergleich zur letzten Wahl bedeutet.


Legion-media.ru
Die FPÖ und die ÖVP liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz. Laut Hochrechnung erreicht die FPÖ 22,8 Prozent und die ÖVP knapp dahinter 22,4 Prozent. Beide Parteien gewinnen jeweils acht beziehungsweise neun Mandate. Die GrĂŒnen schaffen den Einzug mit 5,6 Prozent und zwei Mandaten, wĂ€hrend die Partei NEOS mit 1,8 Prozent erneut scheitert.

Der Verlust der absoluten Mehrheit der SPÖ deutet auf einen möglichen politischen Umbruch hin. Besonders die FPÖ konnte mit Spitzenkandidat Norbert Hofer punkten, wĂ€hrend die ÖVP trotz nationaler Schwierigkeiten relativ stabil blieb.

Die Wahl im Burgenland wird als erster Stimmungstest des Jahres 2025 fĂŒr die österreichische Politik gewertet. In den kommenden Wochen dĂŒrften die SondierungsgesprĂ€che zwischen den Parteien, um mögliche Koalitionen zu formen, spannend werden.

Mehr zum Thema – Medienbericht: Frankreich fĂŒhrt geheime Übung fĂŒr Truppeneinsatz in der Ukraine durch


de.rt.com/oesterreich/233553-b


Diese Webseite verwendet Cookies zur Erkennung von wiederkehrenden Besuchern und eingeloggten Nutzern. Durch die weitere Benutzung der Webseite akzeptierst du die Verwendung der Cookies.

⇧