Causa BSW – Nordrhein-Westfalen lĂ€sst in 64 Wahlkreisen die StimmauszĂ€hlung ĂŒberprĂŒfen


Das BĂŒndnis Sahra Wagenknecht scheiterte an der sogenannten 5-Prozent-HĂŒrde und damit an dem Einzug in den kommenden Bundestag. Laut dem vorerst endgĂŒltigen Endergebnis erzielte demnach das BSW erstmalig bundesweit angetreten 4,97 Prozent. Der BSW-EU-Abgeordnete Fabio De Masi kommentierte am Morgen des Folgetages, das Ergebnis zeige aktuell, dass seine Partei "nach AuszĂ€hlung aller 299 Wahlkreise bei 4,972 Prozent steht. Es fehlen also 0,028 Prozent zur 5-Prozent-HĂŒrde", so De Masi via X. Nun ergaben sich in der Nachbetrachtung laut dem WestfĂ€lischen Anzeiger (WA) AuffĂ€lligkeiten in "mindestens einem Wahllokal in Nordrhein-Westfalen".

Der WA-Artikel erlĂ€utert, das es dabei zu Fehlern bei der StimmenauszĂ€hlung gekommen sei. Dazu heißt es weiter:

"Das geht aus einer Mitteilung des Kreiswahlausschusses des Kreises Soest hervor. Dieser trete demnach erneut zusammen, um das Endergebnis der Bundestagswahl im Wahlkreis 145 Soest korrigiert festzustellen."

Ausgehend von der Mitteilung wurde nun beschlossen, dass es in weiteren 63 NRW-Wahlkreisen zu ÜberprĂŒfungen des Wahlausgangs vom 23. Februar kommen wird. Die Frankfurter Rundschau (FR) berechnete vor gut einer Woche, dass dem BSW schlussendlich "13.400 Stimmen fehlten", und deutete das weitere Vorgehen der Partei an:

"Bei keiner Bundestagswahl zuvor fehlten einer Partei weniger Stimmen, um in den Bundestag einzuziehen. Das BSW will daher noch einmal ganz genau hinsehen – und womöglich sogar juristisch gegen das Ergebnis vorgehen."

Mit ausschlaggebend fĂŒr die Irritationen könnten mögliche FehlauszĂ€hlungen darstellen, bezogen auf "Stimmen fĂŒr das BSW, die der Ă€hnlich klingenden Partei "BĂŒndnis Deutschland" zugeschrieben worden sein sollen", so der WA-Artikel erlĂ€uternd. De Masi erklĂ€rt dazu in einem aktuellen X-Posting:

"Laut der Regionalpresse hat der Landeswahlleiter NRW aufgrund von Unstimmigkeiten u. a. in Soest alle 64 Wahlkreise in NRW angewiesen, die BSW-Ergebnisse neu zu ĂŒberprĂŒfen. Das wĂ€ren 20 Prozent aller Wahlkreise in Deutschland. Wenn dies tatsĂ€chlich zutrifft, wĂ€re dies ein erster Schritt in die richtige Richtung. Und einige Leute – auch im Medienbetrieb – sollten mal ĂŒberlegen, ob sie sich nicht fĂŒr AnwĂŒrfe (De Masi macht auf Trump und bezweifelt Wahlergebnisse) entschuldigen mĂŒssen!"

Laut der Regionalpresse hat der Landeswahlleiter NRW aufgrund von Unstimmigkeiten ua in Soest alle 64 Wahlkreise in NRW angewiesen die BSW-Ergebnisse neu zu ĂŒberprĂŒfen. Das wĂ€ren 20 Prozent aller Wahlkreise in Deutschland. Wenn dies tatsĂ€chlich zutrifft, wĂ€re dies ein erster
 pic.twitter.com/74SGe5ym2Y
— Fabio De Masi đŸŠ© (@FabioDeMasi) March 4, 2025

Der WA-Artikel erklĂ€rt zu den jĂŒngsten Irritationen und GerĂŒchten:

"Vorweg: Eine flĂ€chendeckende falsche Übertragung von BSW-Stimmen gab es bei der Bundestagswahl nicht. Aber: An einigen Orten gibt es tatsĂ€chlich AuffĂ€lligkeiten zulasten des BSW. Gleichzeitig erhielt das 'BĂŒndnis Deutschland' (BD) dort ĂŒberraschend großen Zuspruch."

Der Vorsitzende des BSW-Landesverbands Bremen kommentierte die jĂŒngsten Dynamiken auf X mit der Feststellung:

"Die JĂ€ger der verlorenen Stimmen. Plötzlich zeigt sich, dass BSW-Stimmen massenhaft der skurrilen Kleinstpartei 'BĂŒndnis Deutschland' zugeordnet wurden. Eine generelle NeuauszĂ€hlung ist Pflicht!"

Das "BĂŒndnis Deutschland" existiert seit dem November 2022. Insgesamt erhielt die Partei bundesweit 79.000 Stimmen oder 0,2 Prozent Zustimmung. Dazu heißt es im WA-Artikel:

"Unserem Datenteam liegen die Daten fĂŒr alle Kommunen in Deutschland vor. Diesen zufolge holte das BĂŒndnis Deutschland in 43 Gemeinden mehr als zwei Prozent."

Die grĂ¶ĂŸte AuffĂ€lligkeit in der Causa wurde von der WA-Redaktion fĂŒr die "Gemeinde Brecht in Rheinland-Pfalz" festgestellt. Dort erhielt das BD irritierende 8,3 Prozent. Das BSW demgegenĂŒber 0 Prozent.

Die Causa BSW und irritierende StimmauszĂ€hlungen dĂŒrfte sich damit in weiteren Kapiteln noch fortsetzen.

Mehr zum Thema - BĂŒndnis Deutschland mit BSW verwechselt? De Masi spricht von "Anomalien" bei StimmenauszĂ€hlung


de.rt.com/bundestagswahl_2025/


EU schweigt: Polnischer PrÀsidentschaftskandidat als "Feind der Ukraine" auf Todesliste


Von Ɓukasz Filipowicz

WĂ€hrend die EuropĂ€ische Union sich im Inneren gern als Bollwerk gegen "Faschismus" und "Nazismus" inszeniert, schweigt sie beharrlich zur offenen Verherrlichung von Faschisten in der Ukraine. SƂawomir Mentzen, Mitglied der polnischen Partei "Neue Hoffnung" und PrĂ€sidentschaftskandidat der Parteienkoalition Konfederacja, hat am 25. Februar 2025 in Lwow (Lemberg) den Mut bewiesen, diese Doppelmoral offen anzuprangern. Vor dem örtlichen Stepan-Bandera-Denkmal erklĂ€rte er unmissverstĂ€ndlich:

"Dies ist derselbe Terrorist, der von einem polnischen Gericht fĂŒr Morde an Polen wĂ€hrend der Zweiten Polnischen Republik zum Tode verurteilt wurde."

Seine Begleitung zog gar einen Hitler-Vergleich:

"Es ist dasselbe, als wĂŒrde man in Deutschland DenkmĂ€ler fĂŒr Hitler errichten."

UkraiƄcy dalej czczą zbrodniarzy odpowiedzialnych za zabicie 100 tysięcy Polaków! pic.twitter.com/q3Sqa6F2Io
— SƂawomir Mentzen (@SlawomirMentzen) February 25, 2025

Mentzen erinnerte daran, dass die von Bandera angefĂŒhrten ukrainischen Nationalisten wĂ€hrend des Massakers in Wolhynien etwa 100.000 Polen ermordet haben – eine Gewaltorgie, die tiefe Wunden in der polnischen Erinnerung hinterlassen hat. Diese faktisch fundierten Aussagen sollten – vor dem Hintergrund eines Wahlkampfs, der sich bewusst gegen das etablierte politische System richtet – die bestehende Geschichtspolitik der Ukraine infrage stellen. Es scheint, als opfere man in Polen nationales Geschichtsbewusstsein der tagespolitischen OpportunitĂ€t und wolle den Schmerz vergangener GrĂ€ueltaten systematisch verdrĂ€ngen. Die Bevölkerung wird beschwichtigt, indem man den Anschein erweckt, aktiv etwas gegen den ukrainischen Geschichtsrevisionismus zu unternehmen – etwa durch kĂŒrzlich verkĂŒndete PlĂ€ne zur Exhumierung der Opfer in Wolhynien –, obwohl in Wahrheit sich nichts Wesentliches an der verzerrten Geschichtspolitik der Ukraine Ă€ndert. Nicht einmal bei der Exhumierung der Opfer ukrainischer Nationalisten kommt Kiew Warschau entgegen.

Die ukrainische Reaktion auf Mentzens Auftritt ließ nicht lange auf sich warten: Statt konstruktiver Antworten auf berechtigte Kritik, wurde der Politiker verbal attackiert und bedroht. Der BĂŒrgermeister von Lwow, Andrij Sadowyj, bezeichnete ihn als "prorussisch" – ein Etikett, das wie so oft dazu dient, kritische Stimmen zu diskreditieren. Noch schockierender war die Reaktion des ukrainischen Historikers Wachtang Kipiani, der Mentzen unverhohlen mit dem Schicksal des polnischen Innenministers BronisƂaw Pieracki drohte – dem Mann, der 1934 von Mitgliedern der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) ermordet wurde. Die OUN, gegrĂŒndet 1929, verfolgte das Ziel eines "ethnisch reinen" ukrainischen Staates und schreckte dabei unter FĂŒhrung von Stepan Bandera nicht vor terroristischen Mitteln zurĂŒck.

WĂ€hrend beispielsweise Russen mit derartigen EinschĂŒchterungsversuchen seit Jahren vertraut sind, ist sie fĂŒr Polen, die immer noch an eine "europĂ€ische und demokratische" Ukraine glauben, neu und schockierend.

Doch es geht noch weiter: Der polnische PrĂ€sidentschaftskandidat wurde auf der umstrittenen, öffentlich einsehbaren Website Mirotworez als "Feind der Ukraine" gelistet und ironischerweise sogar als "Nazist" gekennzeichnet. Vorgeworfen wird ihm in dem Eintrag unter anderem "humanitĂ€re Aggression" gegen die Ukraine und ein Angriff auf ihre "SouverĂ€nitĂ€t und territoriale Unversehrtheit", "Propaganda des russischen Faschismus, Nazismus und Antisemitismus" sowie "Volksverhetzung", die ĂŒbliche Ansammlung absurder Anschuldigungen, mit der Kritik am ukrainischen GeschichtsverstĂ€ndnis gekontert wird.

Die seit 2014 bestehende Plattform veröffentlicht persönliche Daten von Personen, die als Gegner der ukrainischen Staatlichkeit gelten, und wird nicht ohne Grund als "Todesliste" bezeichnet, da in mehreren FÀllen Gelistete in der Folgezeit umgebracht wurden.

Mentzen reagierte auf all das mit einer klaren Forderung auf seinem X-Kanal:

"Ich erwarte eine Reaktion des Außenministeriums auf die Drohungen gegen mich."

Vergeblich. Der Sprecher des Außenministeriums in Kiew, Georgij Tychij, kritisierte Mentzens Aussagen als "unfreundliche Schritte" und warnte vor Konsequenzen fĂŒr jene, die eine "antiukrainische ErzĂ€hlung" verbreiten. Es ist bemerkenswert, wie hier die Opferrolle umgekehrt wird, um jede berechtigte Kritik an der fortwĂ€hrenden Glorifizierung von Kriegsverbrechern im Keim zu ersticken.

Besonders perfide ist zudem die Tatsache, dass das Museum von Roman Schuchewitsch – einem weiteren berĂŒchtigten Nazi-Kollaborateur, der als Befehlshaber der Ukrainischen AufstĂ€ndischen Armee (UPA) fĂŒr die Massaker an der polnischen Bevölkerung in Wolhynien und Ostgalizien verantwortlich gemacht wird – mit europĂ€ischer Hilfe wiederaufgebaut werden soll. Das Museum wurde nach ukrainischer Schilderung durch russische Angriffe zerstört und es sollen nun möglicherweise auch polnische Gelder zur Ehrung dieser umstrittenen historischen Figur verwendet werden. Das, so Mentzen, ist ein Schlag ins Gesicht der polnischen Opfer und ihrer Nachfahren.

Ukraina musi przestać gloryfikować morderców takich jak Bandera i Szuchewycz! pic.twitter.com/NuVuLinB7y
— SƂawomir Mentzen (@SlawomirMentzen) February 26, 2025

Und was macht die EuropĂ€ische Union? Statt zu reagieren, schweigt sie. Politiker wie EU-KommissionsprĂ€sidentin Ursula von der Leyen oder auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, die sonst keine Gelegenheit auslassen, gegen tatsĂ€chliche oder vermeintliche rechte Tendenzen zu wettern, verlieren kein Wort ĂŒber diese skandalösen ZustĂ€nde in der Ukraine. Ihre einseitige, eurozentrische Politik ignoriert die berechtigten historischen Forderungen und emotionalen Belastungen der betroffenen Nationen – Hauptsache, das Narrativ bleibt stimmig: "Der Russe ist der gemeinsame Feind."

Parallel dazu befindet sich auch die polnische Regierung in einem Dilemma. In einem Spannungsfeld zwischen proeuropĂ€ischer Rhetorik und einer Realpolitik, die in der Geschichtspolitik immer wieder scheitert, fehlt es hĂ€ufig an dem politischen Willen, die nationalen historischen Forderungen konsequent umzusetzen. Statt einer klaren Aufarbeitung der Vergangenheit herrscht eine AtmosphĂ€re der Selbstzufriedenheit und fragwĂŒrdiger Kompromisse – ein Zustand, den man als eklatante Doppelmoral deuten muss.

Erfahrungen mit dem ukrainischen Geschichtsrevisionismus macht man in Polen nur allmĂ€hlich: In den frĂŒhen Phasen der Ukraine-UnterstĂŒtzung dokumentierten polnische Lieferfahrer, wie sie lebensnotwendige HilfsgĂŒter in die Ukraine transportierten und dabei an ĂŒberall sichtbaren Bandera-Flaggen vorbeifuhren. Das empfanden die oftmals ehrenamtlichen Helfer als Schlag ins Gesicht. Diese Flaggen, die an der polnisch-ukrainischen Grenze regelmĂ€ĂŸig neben der ukrainischen Nationalflagge wehen, sind eine stĂ€ndige Anklage ĂŒber eine Geschichtspolitik, die den wunden RealitĂ€ten der Vergangenheit nicht gerecht wird.

Die bittere Ironie dieser Entwicklungen liegt in der Tatsache, dass diejenigen, die sich gegen die Verherrlichung von Nazi-Kollaborateuren aussprechen, als "Nazis" diffamiert werden, wĂ€hrend die tatsĂ€chlichen Verherrlicher von Faschisten straflos bleiben. Es ist höchste Zeit, dass Europa seine selektive Empörung ĂŒberdenkt und sich konsequent gegen jede Form der GeschichtsverfĂ€lschung stellt – unabhĂ€ngig davon, wer sie begeht.

Die Verherrlichung von Nazi-Kollaborateuren darf in keinem Land toleriert werden – schon gar nicht in einem, das EU-Mitglied werden möchte. Wenn die EU weiterhin wegschaut, macht sie sich mitschuldig an der GeschichtsverfĂ€lschung und verhöhnt die Millionen Opfer des Zweiten Weltkrieges. Die von Doppelmoral bestimmte Haltung in BrĂŒssel und Warschau und das Schweigen der etablierten Politiker in dieser Frage sind ein Affront gegen die Prinzipien und Werte, die als europĂ€isch gelten.

Mehr zum Thema – Polnischer Abgeordneter erhĂ€lt Morddrohungen aus der Ukraine wegen Kritik an Nazi-Kollaborateur

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de.rt.com/meinung/238644-eu-sc


Bericht: Russland vermittelt zwischen Trump-Administration und Iran – Europa nicht involviert


Russland hat sich bereit erklĂ€rt, die Regierung von US-PrĂ€sident Donald Trump bei der Kommunikation mit Iran zu unterstĂŒtzen, unter andrem in Bezug auf das Atomprogramm der Islamischen Republik und ihre UnterstĂŒtzung fĂŒr schiitische Milizen in der Region, wie mit der Situation vertraute Personen gegenĂŒber Bloomberg berichteten.

Trump hat dieses Interesse in einem TelefongesprÀch im Februar direkt an PrÀsident Wladimir Putin weitergegeben, und hochrangige Beamte seiner Regierung haben die Angelegenheit Tage spÀter bei GesprÀchen in Saudi-Arabien mit ihren russischen Amtskollegen erörtert, so die Personen, die wegen der SensibilitÀt des Themas nicht genannt werden wollten.

Ein Beamter des Weißen Hauses sagte, dass Russland angeboten habe, die Kontakte zu knĂŒpfen, ohne darum gebeten worden zu sein, diese Rolle zu ĂŒbernehmen. Die GesprĂ€che befinden sich in der Anfangsphase, und es ist nicht klar, ob die GesprĂ€che zwischen den USA und Iran Fortschritte bringen wĂŒrden.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte auf Anfrage von Bloomberg, dass Russland der Meinung sei, dass die USA und Iran alle Probleme durch Verhandlungen lösen sollten und dass Moskau "bereit ist, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um dies zu erreichen".

Ein Sprecher des iranischen Außenministeriums sagte auf die Frage, ob Russland angeboten habe, zwischen Teheran und Washington zu vermitteln, es sei "natĂŒrlich", dass LĂ€nder ihre UnterstĂŒtzung anbieten wĂŒrden.

Seit seinem Amtsantritt vor etwa sechs Wochen hat Trump versucht, die Beziehungen zu Moskau wiederherzustellen, die die USA nach dem Ukraine-Krieg im Jahr 2022 abgebrochen hatten. WĂ€hrend Trump versucht, ein Ende dieses Krieges direkt mit der KremlfĂŒhrung auszuhandeln – einschließlich eines TelefongesprĂ€chs zwischen den beiden StaatsoberhĂ€uptern am 12. Februar – haben beide Seiten signalisiert, dass sie offen fĂŒr eine Zusammenarbeit bei anderen geopolitischen Interessen sind, einschließlich Handelsrouten und Ressourcen in der Arktis.

Spitzenbeamte der USA und Russlands, darunter Außenminister Marco Rubio und Außenminister Sergei Lawrow, erörterten wĂ€hrend eines Treffens am 18. Februar in Riad das Interesse Washingtons an Moskaus Hilfe bei den Verhandlungen ĂŒber ein iranisches Atomprogramm.
Lawrow teilte spĂ€ter Einzelheiten ĂŒber das US-Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen Abbas Araghchi, als sie sich in Teheran trafen, sagte der iranische Außenminister in einer im Fernsehen ĂŒbertragenen Pressekonferenz nach dem Treffen.

Am Dienstag zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax den Kremlberater Juri Uschakow mit den Worten, Russland und die USA hĂ€tten wĂ€hrend des Treffens in Riad ĂŒber Iran gesprochen und sich auf getrennte GesprĂ€che zu diesem Thema geeinigt. Uschakow sagte, es habe keine weiteren Signale aus den USA gegeben, so Interfax.

Russland und Iran – die beide von den USA stark sanktioniert werden – haben seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Energie deutlich vertieft.

Wie Iran auf die russische Vermittlung reagieren wird, hĂ€ngt letztlich vom obersten EntscheidungstrĂ€ger, dem Obersten FĂŒhrer Ayatollah Ali Chamenei, ab. Letzten Monat sagte er, Teheran lasse sich nicht mit Gewalt an den Verhandlungstisch zwingen und bezeichnete Trump als "unzuverlĂ€ssig und gefĂ€hrlich", weil er das Atomabkommen aus der Obama-Ära aufgekĂŒndigt hat und Iran weiterhin mit Sanktionen belegt.

Mehr zum Thema – Irans Oberster FĂŒhrer lehnt Verhandlungen mit Trump-Regierung ab


de.rt.com/international/238672


Antiterroreinsatz in Russlands Teilrepublik Dagestan: Vier mutmaßliche IS-AnhĂ€nger getötet


In der nordkaukasischen Teilrepublik Dagestan haben russische SicherheitskrĂ€fte einen Terroranschlag vereitelt. In der Nacht zum Mittwoch wurde in einem Viertel der Republikhauptstadt Machatschkala eine Antiterroroperation durchgefĂŒhrt. Vier VerdĂ€chtige leisteten bei einer Fahndungsaktion einer Streife der Verkehrspolizei Widerstand. Es kam zu einem Schusswechsel. Die TĂ€ter wurden danach am Rande der Siedlung Semender blockiert. Aus der betroffenen Zone evakuierten die Behörden mehrere Einwohner. Bei dem Antiterroreinsatz wurden alle vier VerdĂ€chtigen getötet. Der sogenannte Antiterrormodus galt von 0:25 Uhr bis 6:20 Uhr Ortszeit.

SpĂ€ter teilte der Einsatzstab des Nationalen Antiterrorkomitees mit, dass es sich bei den TĂ€tern um mutmaßliche Terroristen gehandelt habe. Sie hĂ€tten unter der Leitung der Terrormiliz Islamischer Staat einen Angriff auf eine Polizeistelle in der Stadt Kaspijsk geplant. Am Ort des Schusswechsels und in einem in der NĂ€he entdeckten Waffenversteck habe man Granatwerfer, selbstgebaute SprengsĂ€tze, Granaten, Maschinenpistolen, eine Pistole und Munition sichergestellt.

In einer Pressemittelung meldete die Behörde weder Opfer unter der Zivilbevölkerung noch Verluste unter den SicherheitskrÀften. In einem Videoclip zeigte die Behörde ein mit Kugeln durchlöchertes Auto und die beschlagnahmten Waffen.

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— бАСС (@tass_agency) March 5, 2025

Dagestan-Chef Sergei Melikow bedankte sich auf Telegram beim Einsatzstab und den Sicherheitsbehörden. Die Antiterroroperation bezeichnete er als prÀzise und professionell.

"Ich bewerte die Handlungen der Banditen als zum Scheitern verdammte Versuche, die Situation in unserer Region zu destabilisieren."


Die Republik Dagestan sei immer zu beliebigen zusĂ€tzlichen Maßnahmen bereit, um die Sicherheit ihrer Einwohner zu gewĂ€hrleisten, resĂŒmierte Melikow.

Mehr zum Thema - Explosion in Dagestan: Zahl der Todesopfer steigt auf 13

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de.rt.com/russland/238677-anti


Wir wurden belogen, man glaubt es ja kaum!

Merz lĂŒgt noch dreister als MĂŒnchhausens Traum.

CDU drin, doch links kommt heraus,

und Schulden gibt’s gratis, ein riesiges Haus!

Versprochen war Ordnung, doch Chaos regiert,

die WĂ€hler sind baff – total irritiert!

Nazi-Gelder bei der Credit Suisse: Amerikaner wittern Skandal – und Milei spielt mit


Kaum ist die Credit Suisse (CS) in der UBS aufgegangen, holt die Vergangenheit die einstige Vorzeigebank wieder ein. Amerikanische Senatoren wollen es plötzlich ganz genau wissen: Hat die Credit Suisse Nazi-Vermögen verwaltet – und die Spuren jahrzehntelang vertuscht? UnterstĂŒtzung bekommen die US-Ermittler ausgerechnet aus Argentinien – von Javier Milei, dem lautesten PrĂ€sidenten der westlichen Welt.

Die AffĂ€re erinnert an die neunziger Jahre. Schon damals rollten die USA die Debatte um nachrichtenlose Vermögen jĂŒdischer Holocaust-Opfer neu auf. Schweizer Banken, darunter die CS, zahlten am Ende 1,25 Milliarden Dollar – nicht unbedingt aus SchuldgefĂŒhl, sondern weil es fĂŒr den Finanzplatz opportun war. Der Deal sollte einen Schlussstrich ziehen. Dachte man.

Jetzt kommt die Geschichte zurĂŒck – in Form von verstaubten Akten, die seit Jahrzehnten in den Archiven der Credit Suisse lagern. Es geht um angebliche Nazi-Konten, um Geld fĂŒr Fluchthilfe und um geheime Finanznetzwerke, die Nazis nach 1945 aus Europa herausgeschleust haben sollen – oft direkt nach Argentinien.

Javier Milei, der libertĂ€re Wirbelwind aus Buenos Aires, hat sich in die AffĂ€re eingeklinkt – und das mit Begeisterung. Er sichert den Amerikanern volle Transparenz zu und verspricht, argentinische Dokumente zu öffnen. Darin soll es Belege geben, dass Nazis ĂŒber die damalige Schweizerische Kreditanstalt – die spĂ€tere Credit Suisse – GeldwĂ€sche betrieben und Fluchtrouten finanzierten.

Warum dieser Eifer? Milei mag zwar als Freiheitsfanatiker auftreten, doch hier macht er sich zum willigen Helfer des US-Establishments. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Argentinien ist wirtschaftlich am Abgrund und braucht dringend gute Beziehungen zu Washington. Da kommt ein moralischer Kreuzzug gegen die Schweiz gerade recht.

Die VorwĂŒrfe wiegen schwer. Im Januar veröffentlichten die US-Ermittler einen Zwischenbericht, der die Credit Suisse frontal angreift: Die Bank habe "ĂŒber Jahre hinweg" Beweise fĂŒr Nazi-Verbindungen versteckt und sogar versucht, die laufende Untersuchung zu sabotieren. Dass die UBS nach der Übernahme 2023 plötzlich zur Kooperation bereit ist, zeigt, wie wenig RĂŒckhalt die CS bei ihrer eigenen Geschichte hatte.

TatsĂ€chlich sitzt die UBS jetzt auf einem historischen MĂŒllberg: 300.000 Meter Archivmaterial, unzĂ€hlige digitale Akten – vieles aus der Zeit vor und wĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs. Wer die Geschichte der Schweizer Banken kennt, ahnt: Da schlummert mehr als nur ein paar brisante Nazi-Konten.

Die neue Untersuchung wirft ein grelles Licht auf das VerhĂ€ltnis zwischen der Schweiz und den USA. Es geht – wie immer – um Geld, Macht und Moral. Die Amerikaner inszenieren sich als AufklĂ€rer, obwohl ihr eigener Geheimdienst nach 1945 tausende Nazis in den Staatsdienst integrierte. Die Schweiz wiederum spielt ihr altes Spiel: Man gibt nur so viel zu, wie unbedingt nötig, um die MĂ€r vom sauberen Finanzplatz aufrechtzuerhalten.

FĂŒr Milei ist die AffĂ€re ein gefundenes Fressen. Er prĂ€sentiert sich als schonungsloser AufklĂ€rer – ein Mann, der sogar gegen die mĂ€chtigen Schweizer Banken aufsteht. Dass er damit vor allem den Amerikanern einen Gefallen tut, die Argentinien kĂŒnftig bei den internationalen Finanzinstitutionen die Hand reichen sollen, sagt er lieber nicht laut.

Die Geschichte der Credit Suisse endet nicht mit ihrem Untergang. Sie wird weitergeschrieben – von amerikanischen Senatoren, argentinischen PrĂ€sidenten und einer Schweizer Öffentlichkeit, die sich fragen muss: Wie viel Wahrheit vertrĂ€gt unser Bild von der "guten alten Bank"?

Mehr zum Thema ‒ Lervoss International Ltd. – oder das gestohlene Geld der ukrainischen Eisenbahn


de.rt.com/schweiz/238685-nazi-


Weißrussland fĂ€ngt mit Suche nach Seltenerdmetallen im Land an


Weißrusslands PrĂ€sident Alexander Lukaschenko hat die Regierung beauftragt, VorrĂ€te an Seltenerdmetallen und anderen BodenschĂ€tzen in der Republik zu finden. Dies brachte er bei der Bekanntgabe von Ernennungen in der Regierung zum Ausdruck:

"Man erzĂ€hlt sich, wir haben Metalle der Seltenen Erden in unseren LagerstĂ€tten. Wir sollen auch das Andere erkunden: Chemie, Öl, Gas und so weiter. Ich habe eine entsprechende Aufgabe an den zustĂ€ndigen Minister gestellt."


Lukaschenko wies darauf hin, dass die geologische Erkundung im Lande unterentwickelt sei und sich generell auf einem niedrigen Niveau befindet. Die Suche nach Seltenerdmetallen werde von weißrussischen Fachleuten nicht entsprechend beachtet. Der Staatschef unterstrich:

"Es gibt nicht viele davon im Boden. Vielleicht haben wir nicht weniger als andere?"


Laut Lukaschenko seien die Seltenerdmetalle die Zukunft, deshalb "sollen wir graben und sehen, was wir im Boden haben".

Kiew und Washington diskutierten in den vergangenen Wochen die Vereinbarung ĂŒber die gemeinsame Erschließung der Seltenerdmetall-Vorkommen in der Ukraine. Das Abkommen befand sich in der Endphase und hĂ€tte am 28. Februar wĂ€hrend des Besuchs des ukrainischen PrĂ€sidenten Wladimir Selenskij in Washington unterzeichnet werden sollen. Aufgrund einer Auseinandersetzung zwischen ihm, Trump und US-VizeprĂ€sident JD Vance wurden die Dokumente jedoch nicht unterschrieben und Selenskij verließ Washington vorzeitig.

Ein paar Tage nach den GesprĂ€chen zwischen den Delegationen der USA und Russlands in Riad erklĂ€rte der russische PrĂ€sident Wladimir Putin, er sei bereit, mit auslĂ€ndischen Partnern im Bereich der Seltenerdmetalle zusammenzuarbeiten. Er betonte, dass es dabei nicht nur um die USA gehe. Trump bestĂ€tigte seinerseits, dass die Vereinigten Staaten an Russlands "riesigen Reserven" an Seltenerdmetallen und anderen "sehr wertvollen Ressourcen" interessiert seien. Die Vereinigten Staaten hĂ€tten auch "Dinge", die fĂŒr Russland von Interesse sein könnten, merkte er an.

Mehr zum Thema – Geheimnisse des Seltenerd-Abkommens zwischen USA und Ukraine


de.rt.com/international/238621


"Nach Jahren auf Highspeed" – Annalena Baerbock strebt kein Amt als GrĂŒnen-Fraktionsvorsitzende an


"Was nun, Frau Außenministerin? Die unklare Zukunft der Annalena Baerbock", so die Titelzeile eines Artikels des SPD-nahen RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vom 1. MĂ€rz. Baerbock hatte sich auf der GrĂŒnen-Pressekonferenz vom 24. Februar, dem Tag nach dem Wahldebakel fĂŒr die Partei samt dem ĂŒberambitionierten Parteikollegen Robert Habeck, noch nicht festlegen wollen, welche Rolle sie zukĂŒnftig bei den GrĂŒnen antreten möchte. Jetzt teilte Baerbock via MedienunterstĂŒtzung in einem Brief mit, dass sie sich gegen eine FĂŒhrungsposition in der GrĂŒnen-Bundestagsfraktion entschieden habe.

Die persönliche Information Baerbocks an die grĂŒne Fraktion in Berlin und ihren Potsdamer Landesverband gelangte auch in die Redaktionsstube des Spiegel-Magazins, das als erstes Medium ĂŒber die Entscheidung berichten durfte. So heißt es in dem Artikel:

"Damit beendet die 44-JĂ€hrige Spekulationen, sie wolle Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion werden und dort Britta Haßelmann fĂŒr den Realo-FlĂŒgel der Partei ablösen. Die Außenministerin, die mit der Vereidigung der neuen Regierung aus dem Amt scheidet, hatte ihre politische Zukunft bei einer Pressekonferenz am Tag nach der Bundestagswahl zunĂ€chst offengelassen."

In dem Brief heißt es demnach einleitend zur BegrĂŒndung des kommenden Schritts zum entspannteren, gut dotierten Sitz eines Bundestagsmandats:

"Ich habe mich aus persönlichen GrĂŒnden entschieden, erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht zu machen und mich fĂŒr kein fĂŒhrendes Amt in der Bundestagsfraktion zu bewerben."

Parteiinterne Absprachen sahen laut Spiegel-Informationen vor, dass Britta Haßelmann gegebenenfalls mit dem Posten einer BundestagsvizeprĂ€sidentin belohnt wĂŒrde, hĂ€tte sich Baerbock als weiterhin motivierte Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion prĂ€sentiert. Haßelmann stellt daher nun mit Katharina Dröge "vom linken FlĂŒgel" das Leitungsduo der GrĂŒnen im Bundestag.

Baerbock habe sich laut dem Brief "bewusst bis nach der Hamburg-Wahl zu Partei und Personalien zurĂŒckgehalten", um wörtlich und gewohnt ehrlich in der Formulierung zu erklĂ€ren:

"Ich habe nach Jahren auf Highspeed ein paar Tage nachdenken wollen, was dieser Moment fĂŒr meine Familie und mich bedeutet (
) In all dieser Zeit habe ich immer alles gegeben (
) Ich bin dabei auch mal gestolpert, um es dann mit doppelter Kraft besser zu machen, weil mir unser Land mitten in Europa und unsere Partei so sehr am Herzen liegen (
) Zugleich hatten diese intensiven Jahre auch einen privaten Preis."

Im November des Vorjahres ließ Baerbocks Team medial bekanntgeben, dass sich die Außenministerin nach 17 Jahren von ihrem Ehemann trennt (RT DE berichtete). Im MĂ€rz 2024 wurde bekannt, dass die PR-Agentur MSLGroup Germany GmbH strategisches Beraterunternehmen des "Rechercheportals" Correctiv wird. Der Chef der Agentur ist Ex-Baerbock-Ehemann Daniel Holefleisch.

Der Spiegel-Artikel behauptet, dass "GesprĂ€chspartner bereits in den Tagen nach der Wahl den Eindruck hatten, dass die Außenministerin die Wahlschlappe getroffen hat und sie sich sehr persönliche Fragen stellt." Baerbock erklĂ€rt nun in ihrem Brief:

"Das Wahlergebnis und die Tatsache, dass wir nicht mehr regieren, schmerzen, ohne Frage. Auch wenn die Rollen sich Ă€ndern, ist dies kein Abschied. DafĂŒr liebe ich meine Partei zu sehr und glaube ich weiter fest daran, dass der alte, grĂŒne Plakatspruch, dass wir die Erde – und unser freies Europa – von unseren Kindern nur geborgt haben, eine Verpflichtung an uns alle ist."

Zum Abschluss ihrer Karriere als "Diplomatin" setzte Baerbock vor wenigen Tagen erneut den faschistischen Gruß "Slawa Ukraini" in einer Pressekonferenz ein:

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Baerbock wĂŒrde in dem Schreiben gewohnt bescheiden aufzĂ€hlen "was sie als Erfolge wertet – von der Außen- ĂŒber die Energie- bis zur Gesellschaftspolitik. 100.000 Mitglieder mehr hĂ€tten die GrĂŒnen heute im Vergleich zu 2018, als sie mit Habeck Vorsitzende geworden sei", so der Spiegel zitierend. In der Ampelkoalition seien die GrĂŒnen "trotz aller Zumutungen 'anstĂ€ndig' geblieben."

Zudem erwĂ€hnt sie wenig ĂŒberraschend in ihrem Brief, dass die GrĂŒnen laut ihrer Wahrnehmung die "stĂ€rkste demokratische Oppositionskraft" im Bundestag stelle, dies mit einem katastrophalen Wahlergebnis von gerade einmal 11,61 Prozent.

Mehr zum Thema - Correctiv beauftragt Firma von Baerbocks (Ex-)Ehemann fĂŒr "Kommunikationsberatung"


de.rt.com/bundestagswahl_2025/


GrĂŒnde fĂŒr den russischen Vorstoß ins Gebiet Sumy


Von Jewgeni Krutikow

Die russische Armee drĂ€ngt den Feind weiterhin systematisch aus der Region Kursk zurĂŒck. In den letzten zwei Wochen hat sich das Tempo des Vormarschs deutlich erhöht.

In den letzten Tagen haben russische FallschirmjĂ€ger das gesamte Tal des Flusses Malaja Loknja mit den Dörfern Nikolajewka, Nikolski und Staraja Sorotschina gerĂ€umt und sich dem sĂŒdlichen Rand der gleichnamigen Siedlung am Ostufer des Flusses genĂ€hert. Vom Dorf Pogrebki aus wurde der nördliche Vorsprung des Feindes nach SĂŒden hin abgeschnitten. Die feindlichen StĂŒtzpunkte nördlich von Malaja Lokna werden derzeit aufgerieben. Gleichzeitig enden die KĂ€mpfe um Lebedewka im zentralen Teil des Vorsprungs. SĂŒdlich von Sudscha gehen die KĂ€mpfe um Kurilowka weiter.

Gleichzeitig wird zusĂ€tzliche Aufmerksamkeit auf die Operation sĂŒdlich von Swerdlikowo gelenkt, da die russischen StreitkrĂ€fte in dieser Gegend die Grenze zur Region Sumy ĂŒberschritten haben. Es ist jedoch kaum nötig, darin eine politische Komponente zu sehen.

Nach der Befreiung von Swerdlikowo am 17. Februar teilten sich die Angriffsgruppen des 56. Garde-Luftlande-Sturmregiments auf. Eine Gruppe bewegte sich entlang des Ufers der Loknja (nicht zu verwechseln mit der Malaja Loknja) direkt in das benachbarte Lebedewka, dessen Befreiung es ermöglichte, die Feuerkontrolle ĂŒber die Fernstraße zwischen Sudscha und Lgow zu erlangen, ĂŒber die der Feind seine Gruppierung auf dem nördlichen Vorstoß bis zum maximalen Punkt des Vordringens in Pogrebkow versorgte. Dadurch konnten die Nachschub- und Rotationsmöglichkeiten des Feindes stark eingeschrĂ€nkt werden. Infolgedessen begann der Feind an zusĂ€tzlicher Kampfkraft zu verlieren, was zur Abtrennung eines bedeutenden Teils des Gebiets und zur Befreiung mehrerer Siedlungen aus den HĂ€nden der Invasoren fĂŒhrte.

Der unbewohnte Teil des Vorsprungs mit dem halb umschlossenen Eisenbahnschienenstrang befindet sich noch unter feindlicher Kontrolle. Nach der bevorstehenden Befreiung des Dorfes Malaja Loknja ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser Bereich befreit wird. Damit ist auch die Gefahr eines Durchbruchsversuchs entlang der Strecke nach Lgov gebannt und gleichzeitig wird der Druck auf die gesamte Gruppierung der ukrainischen StreitkrĂ€fte bis Sudscha erhöht. Die Zeitung Wsgljad hat ausfĂŒhrlich ĂŒber diese Operation berichtet.

Eine andere Truppe stieß entlang des Flussbettes der Loknja nach SĂŒden in Richtung Bassowka vor, das heißt auf ukrainisches Territorium, in die Region Sumy. Bassowka konnte zwar nicht auf Anhieb eingenommen werden, dafĂŒr wurde aber die Ortschaft Nowenkoje unter Kontrolle gebracht.

Von dieser Siedlung aus fĂŒhrt die Bezirksstraße am Ufer des Flusses Loknja entlang. Im SĂŒden endet sie in Junakowka in der Region Sumy, dem Hauptumschlagplatz fĂŒr den gesamten Nachschub der ukrainischen Gruppierung im Gebiet Kursk. Theoretisch gibt es noch die sogenannte alte MilitĂ€rstraße nach Sudscha vom Fluss Psel an der Westflanke, die in den Wintermonaten ausgewalzt wurde, die aber seit Beginn der KĂ€mpfe um Kurilowka ihre Bedeutung verloren hat.

Einige Tage spĂ€ter drang eine weitere Angriffsgruppe der russischen StreitkrĂ€fte in einer anderen Gegend in das Gebiet Sumy ein – etwas weiter westlich, von Nikolo-Darjewka aus bis Schurawka, die die Flanke der FallschirmjĂ€ger in Nowenkoje bilden sollte. Der Feind begann daraufhin, dringend Reserven aus dem Inneren des Gebiets Sumy nach Bassowka zu verlegen, um die Lage zu stabilisieren.

Ziel des Manövers der russischen StreitkrÀfte war es, die einzige Versorgungsroute der feindlichen Gruppierung in Richtung Kursk unter Kontrolle zu bringen. Ohne diese Route sind die ukrainischen StreitkrÀfte in Sudscha dem Untergang geweiht.

Im Moment ist die Strecke von Junakowka unter der Feuerkontrolle der russischen StreitkrĂ€fte, und die Bewegung der feindlichen Kolonnen wurde um ein Vielfaches reduziert. Allerdings hat der Feind im Vorfeld eine große Menge an Munition nach Sudscha gebracht, die es der ukrainischen Gruppierung ermöglichen wird, ihr derzeitiges Niveau an Feuerkraft fĂŒr einige Zeit aufrechtzuerhalten. Die Möglichkeit, das ukrainische Personal aufzufĂŒllen und zu rotieren, ist jedoch stark eingeschrĂ€nkt. Und die Aufrechterhaltung einer konstant sehr großen Zahl von ukrainischen Truppen in der Region Kursk trotz der enormen Verluste ist fĂŒr Kiew die einzige Möglichkeit, die vorĂŒbergehend eroberten Gebiete zu halten. Und diese Aufrechterhaltung wiederum ist fĂŒr Kiew aus politischen GrĂŒnden notwendig.

Der GrenzĂŒbertritt ins Gebiet Sumy hat fĂŒr die russischen StreitkrĂ€fte keine symbolische Bedeutung. Vielmehr handelt es sich bei dieser Operation um ein fĂŒr unsere StreitkrĂ€fte in letzter Zeit typisches Flankenmanöver zur Unterbrechung der gegnerischen Transportverbindungen. Auch im westlichen Teil des Vormarsches der russischen StreitkrĂ€fte ist das Erreichen der Grenze der Region Dnjepropetrowsk kein politisches Ziel.

Einfach ausgedrĂŒckt: Bei militĂ€rischen Operationen existieren die alten Staats- und Verwaltungsgrenzen nicht mehr auf der Landkarte. Und wenn die Situation es erfordert, in das Territorium der Regionen Sumy oder Dnjepropetrowsk vorzustoßen, wird dies auch geschehen.

Der Feind ist sich dessen bewusst. Die Stadt Sumy selbst und das benachbarte Krasnopolje bauen eilig eine neue Verteidigungslinie auf, offenbar in Erwartung des unvermeidlichen RĂŒckzugs aus dem Gebiet Kursk. Gleichzeitig sind aber auch die Möglichkeiten eines freiwilligen RĂŒckzugs des Feindes aus Sudscha bereits stark eingeschrĂ€nkt. Wenn die russischen StreitkrĂ€fte den Druck in der Region Sumy fortsetzen und schließlich ĂŒber Bassowka nach Junakowka vorstoßen, dann werden wir nicht ĂŒber den RĂŒckzug der ukrainischen StreitkrĂ€fte aus der Region Kursk sprechen, sondern ĂŒber den grĂ¶ĂŸten Kessel in der gesamten Zeit der militĂ€rischen Sonderoperation.

Bislang ist dies nur eine Perspektive. Die russischen StreitkrĂ€fte sind dabei, die Voraussetzungen fĂŒr eine entsprechende Operation zu schaffen. ZunĂ€chst einmal mĂŒssen die Flanken im weitesten Sinne des Wortes gesichert werden. Zu diesem Zweck werden WaldgĂŒrtel in der Region Sumy bei Schurawka und im Norden um Lebedewka gerĂ€umt, wo der Feind zum Gegenangriff ansetzt.

Außerdem ist die Ortschaft Nowenkoje selbst logistisch begrenzt, und es ist schwierig, dort einen StĂŒtzpunkt fĂŒr eine Angriffsoperation in Richtung Junakowka zu schaffen. Es kann auch ein anderer Weg gewĂ€hlt werden: Das allmĂ€hliche Durchschneiden von VorsprĂŒngen und das VorrĂŒcken nach SĂŒden entlang der Eisenbahnlinie nach der Besetzung von Malaja Loknja wird zur Bildung einer einzigen durchgehenden Front mit Lebedewka fĂŒhren. Diese wiederum wĂŒrde die Grundlage fĂŒr die Bildung einer Stoßfront bis tief in die Region Sumy bilden.

Die Entfernungen dort sind gering, und das VorrĂŒcken der russischen StreitkrĂ€fte wird nur durch die fĂŒr ein so begrenztes Gebiet betrĂ€chtliche Anzahl feindlicher Truppen behindert. Auf jeden Fall können wir feststellen, dass die Operation zur VerdrĂ€ngung der ukrainischen StreitkrĂ€fte aus dem vorĂŒbergehend besetzten Teil des russischen Territoriums im Gebiet Kursk sich ihrer Endphase nĂ€hert. Und die Befreiung unseres Territoriums hat oberste PrioritĂ€t. Wenn wir dafĂŒr bis nach Sumy gehen mĂŒssen, ist das ein angenehmer Bonus. Es ist nicht weit dorthin.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 4. MĂ€rz 2025 zuerst auf der Website der Zeitung Wsgljad erschienen.

Jewgeni Krutikow ist MilitÀranalyst bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – Selenskij der Waisenmörder – Zeit des Volkssturms fĂŒr die Ukraine angebrochen


de.rt.com/europa/238670-gruend


Trump-Rede vor US-Kongress: "Es ist Zeit, den sinnlosen Ukraine-Krieg zu beenden"


Am gestrigen Abend (US-Zeit) kam es zum ersten großen Auftritt von Donald Trump als 47. PrĂ€sident der Vereinigten Staaten vor dem US-Kongress. Die Abgesandten der Republikaner und Demokraten im Kongress nutzten die Chance, um "Protestbekundungen" gegenĂŒber Trump anhand von Zwischenrufen und kleinen Protestschildern zu Ă€ußern. Ebenfalls vor Ort war Trumps enger Vertrauter und Berater, Elon Musk, der ebenfalls seitens der Demokraten attackiert wurde. Nach rund neunzig Minuten innerpolitischer Schwerpunkte der Rede erklĂ€rte sich Trump zu den jĂŒngsten Ereignissen zum Thema Ukraine.

Trump betonte in diesem Teil seiner Rede, wie wichtig die Beendigung der Feindseligkeiten sei, um erneut zu bekrÀftigen, dass er weiterhin entschlossen sei, einen zeitnahen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln. Wörtlich erklÀrte Trump vor den Anwesenden:

"Ich setze mich auch unermĂŒdlich fĂŒr die Beendigung des grausamen Konflikts in der Ukraine ein. Millionen von Ukrainern und Russen sind in diesem schrecklichen und brutalen Konflikt unnötig getötet oder verwundet worden, und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Vereinigten Staaten haben Hunderte Milliarden Dollar zur UnterstĂŒtzung der ukrainischen Verteidigung bereitgestellt – ohne Sicherheit, ohne irgendetwas."

Trump fĂŒhrte weiter aus, dass es sich bei den Menschen, die in dem Konflikt getötet werden, zwar nicht um Amerikaner handele, er aber daran arbeite, dass das Blutvergießen endlich aufhöre. Trump wörtlich:

"Es sind junge Russen, es sind junge Ukrainer. Sie sind keine Amerikaner, aber ich möchte, dass es aufhört."

Trump erwÀhnt dann, er habe "heute einen wichtigen Brief von PrÀsident Selenskij aus der Ukraine erhalten". Demnach stehe unter anderem in dem Schreiben:

"Die Ukraine ist bereit, so bald wie möglich an den Verhandlungstisch zu kommen, um einem dauerhaften Frieden nÀherzukommen."

Er wisse "zu schĂ€tzen", dass der ukrainische PrĂ€sident sich zu dem Brief durchgerungen hat, ausgehend des jĂŒngsten Eklats im Oval Office. Trump gibt dann wörtlich zu Protokoll:

"Es ist an der Zeit, diesen Wahnsinn zu beenden. Es ist an der Zeit, das Töten zu beenden. Es ist an der Zeit, den sinnlosen Krieg zu beenden. Wenn man Kriege beenden will, muss man mit beiden Seiten reden."

Er kritisierte die VerbĂŒndeten der USA in Europa, die mehr Geld fĂŒr den Kauf russischer Energie als fĂŒr die UnterstĂŒtzung Kiews ausgeben wĂŒrden:

"In der Zwischenzeit hat Europa leider mehr Geld fĂŒr den Kauf von russischem Öl und Gas ausgegeben als fĂŒr die Verteidigung der Ukraine, und zwar bei weitem."

Er behauptete, die amerikanische Finanzierung der Ukraine sei unverhĂ€ltnismĂ€ĂŸig hoch, wenn man bedenkt, dass der Konflikt fĂŒr die USA relativ geringe Risiken birgt, um die anwesenden Abgeordneten zu fragen:

"Die Vereinigten Staaten haben Hunderte Milliarden Dollar zur UnterstĂŒtzung der ukrainischen Verteidigung bereitgestellt... Wollen Sie das fĂŒr weitere fĂŒnf Jahre fortsetzen?"

LMAO. TRUMP IS HILARIOUS."The U.S. has sent hundreds of billions of dollars to support Ukraine's defense... *Democrats clap* ... You want to keep it going another 5 years? Yeah, Pocahontas says yes."Elizabeth Warren can be seen FUMING.pic.twitter.com/yRdkN0QM6t
— Eric Daugherty (@EricLDaugh) March 5, 2025

Die Rede erfolgte nur wenige Tage nach einem hitzigen Disput zwischen dem ukrainischen Regierungschef und Trump sowie dem anwesenden VizeprĂ€sidenten J.D. Vance im Weißen Haus. Der geplante Entwurf eines Mineralienabkommens zwischen den USA und der Ukraine wurde dabei im Anschluss nicht wie vorgesehen unterzeichnet.

Trump erklĂ€rte am Dienstag, dass die Vereinbarung, von der er erwartet, die zuvor fĂŒr die Ukraine-Hilfe ausgegebenen US-Gelder zurĂŒckzuerhalten, auf dem richtigen Weg sei. Er zitierte eine zuvor von Selenskij abgegebene ErklĂ€rung, in der er behauptete, er sei bereit, einen Waffenstillstand auszuhandeln und das Mineralienabkommen zu unterzeichnen. Trump sagte, er begrĂŒĂŸe es, dass dieser seine Haltung nun doch geĂ€ndert habe.

Zum Thema Nahost, dem fortdauernden inhumanen Vorgehen Israels in Gaza und dem Libanon, verlor Trump demgegenĂŒber nur wenige SĂ€tze. So fiel der Begriff Gaza nur in einem Zusammenhang, dabei jedoch kein Wort zu dem Leid der Menschen oder seinen kontrovers diskutierten PlĂ€nen in der Region. So erklĂ€rte Trump lediglich:

"Im Nahen Osten bringen wir unsere Geiseln aus dem Gazastreifen zurĂŒck [...] Und jetzt werden wir auf dieser Grundlage aufbauen, um eine friedlichere und wohlhabendere Zukunft fĂŒr die gesamte Region zu schaffen. Im Nahen Osten tut sich eine ganze Menge."

Mehr zum Thema - Die RĂŒckkehr der SupermĂ€chte: Wie die EU sich selbst entmachtet hat


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Die RĂŒckkehr der SupermĂ€chte: Wie die EU sich selbst entmachtet hat


Von Gert Ewen Ungar

Die Welt wird multipolar. Das gilt als gesichert. Angesichts der Entwicklungen der letzten Tage stellt sich jedoch die Frage, ob es auch fĂŒr Europa eine multipolare Welt geben wird. Vieles deutet vielmehr darauf hin, dass fĂŒr Europa die beiden SupermĂ€chte zurĂŒckgekehrt sind, die schon nach dem Zweiten Weltkrieg Europa unter sich aufgeteilt haben. VerstĂ€ndigen sich Moskau und Washington, ist die EU machtlos, ist einer der SchlĂŒsse, der sich aus den Nachbeben ablesen lĂ€sst, die der Eklat wĂ€hrend des Treffens von Selenskij mit US-PrĂ€sident Donald Trump im Weißen Haus nach sich gezogen hat.

Trump hat Selenskij faktisch vor die TĂŒr gesetzt, weil dieser sich ĂŒber seine Position offenkundig im Unklaren ist. Er ist Bittsteller, fordert aber von den USA die Übernahme der ukrainischen Sicht auf den Ukraine-Konflikt. Das ist in der Tat vermessen. Selenskij beabsichtigt, den USA zudem erneut die Rolle einer Partei aufzuzwingen, aus der sich die US-Politik unter Trump gerade befreit hat. Nur auf der Grundlage der Unparteilichkeit kann Trump ĂŒberhaupt mit dem Anspruch antreten, den Ukraine-Krieg beenden zu können ‒ als Vermittler, der sich nicht auf eine Seite schlĂ€gt.

Die EU und ein großer Teil ihrer Mitgliedsstaaten bleiben dagegen parteiisch und positionieren sich an der Seite Selenskijs. Nicht an der Seite der Ukraine, wohlgemerkt, denn das Festhalten Selenskijs und seiner westeuropĂ€ischen UnterstĂŒtzer an dem unerreichbaren Ziel, einen Sieg ĂŒber Russland erringen zu wollen, ist zum Schaden der Ukraine und ihrer Bevölkerung.

Fakt aber ist, dass den vollmundigen AnkĂŒndigungen der EU, sie werde den Ausfall der finanziellen und militĂ€rischen UnterstĂŒtzung der USA auffangen, wenig an konkreten Maßnahmen folgen wird. Die EU verfĂŒgt zwar noch ĂŒber die Möglichkeiten, den Ukraine-Krieg zu eskalieren, sie verfĂŒgt aber nicht ĂŒber die FĂ€higkeiten, den Konflikt in ihrem Sinne, nĂ€mlich durch eine "strategische Niederlage Russlands", fĂŒr sich zu entscheiden. Dazu fehlt es schlicht an allem.

Es fehlt an einer einsatzbereiten Armee, an ProduktionsstĂ€tten zur Waffenproduktion, an Satellitensystemen, an politischer StabilitĂ€t in gleich mehreren EU-LĂ€ndern und es fehlt an RĂŒckhalt in der Bevölkerung fĂŒr den Schritt, den Ukraine-Krieg zu einem europĂ€ischen Krieg zu machen. Auch wenn sich die EU fĂŒr die Aufweichung der Schuldenregeln entscheidet und bereit ist, sich umfassend zu verschulden, sind diese Probleme nicht ĂŒber Nacht zu beheben.

Der Aufbau der RĂŒstungsindustrie dauert Jahre, die Vereinheitlichung der unterschiedlichen und untereinander inkompatiblen Waffensysteme ebenso ‒ wenn sie nicht an den Eitelkeiten des ein oder anderen EU-Staatschefs ganz scheitert. Von einem eigenen satellitengestĂŒtzten Navigationssystem, ĂŒber das Russland mit GLONASS verfĂŒgt, kann die EU nur trĂ€umen. Die EU-BĂŒrger werden sich trotz Dauerberieselung mit antirussischer Propaganda dennoch nicht ab morgen bereitwillig zum Frontdienst melden. Es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis die Ukraine kapituliert. Hier geht es eher um Wochen als um Monate. Von den unlauteren Motiven einmal ganz abgesehen, kommt die EU einfach zu spĂ€t. Mit anderen Worten: Die EU hat schlicht nichts zu bieten.

Damit wird auch klar, wer den Takt vorgibt, nach dem die EU zu tanzen hat. Die Regeln fĂŒr Europa werden zwischen Washington und Moskau ausgehandelt. Die EU und die Mehrheit ihrer Mitgliedsstaaten haben sich mit ihrer blinden Gefolgschaft gegenĂŒber den US-Demokraten in die politische Bedeutungslosigkeit manövriert.

FĂŒr Europa sind die neuen SupermĂ€chte die alten: die USA und Russland. Sie bilden die Machtpole, an denen sich Europa auszurichten hat. Die Chance, selbst zu einer positiven Gestaltungsmacht auf dem europĂ€ischen Kontinent zu werden, wurde von der EU vertan. Statt fĂŒr Diplomatie und Konfliktlösung hat man sich fĂŒr Krieg entscheiden ‒ ohne ĂŒber die FĂ€higkeit zu verfĂŒgen, ihn auch zu fĂŒhren, wohlgemerkt. Ein Plan B existiert nicht.

Außerhalb der EU sieht es etwas anders aus. Dort gewinnen auch andere Akteure an Einfluss ‒ wenn auch langsam. Den arabischen LĂ€ndern gelang es, vor allem durch geschickte Diplomatie an Gewicht zu gewinnen. Die LĂ€nder Afrikas sind im Aufwind. Einige nutzten die SchwĂ€che der EU, um sich ihrer noch immer bestehenden kolonialen BĂŒrde zu entledigen. Der Sahel ist dafĂŒr ein herausragendes Beispiel. SĂŒdafrika etablierte sich als wichtiger diplomatischer Akteur.

Die EU hat sich dagegen selbst entleibt. Von "Supermacht" ist sie himmelweit entfernt. "Geopolitischer Akteur" passt ebenso wenig als Attribut zur EU, auch wenn sie sich selbst so sieht. Die EU muss im Gegenteil aufpassen, dass sie vor lauter Willen zum Krieg nicht völlig den Anschluss verliert ‒ wirtschaftlich, technologisch und diplomatisch. Vor allem aber muss sie wieder aufpassen, dass sie nicht zwischen SupermĂ€chten zerrieben wird.

Mehr zum Thema – Ukraine-Krieg: "Wir werden ĂŒberrascht, von einem Politikwandel der deutschen Regierung"


de.rt.com/meinung/238539-rueck


Deutschland allein zu Haus – Da hilft nur NeutralitĂ€t statt MilitĂ€r


Von Uli Gellermann

Seit Donald Trump mit seiner Selenskij-Abfuhr deutlich gemacht hat, dass die USA keine Lust mehr haben, fĂŒr die NATO zu zahlen, ist ganz Medien–Deutschland völlig verzweifelt: Das DeutschlĂ€ndchen ist allein zu Haus! Wie sollen die Atlantiker das nur ĂŒberleben? Hatte man doch seit Jahr und Tag auf die US-NATO gesetzt. Auch in anderen europĂ€ischen LĂ€ndern herrscht die Angst vor dem Alleinsein vor: Man sinniert ĂŒber eine gemeinsame europĂ€ische Streitmacht, so als ob der Russe schon vor der TĂŒr stĂŒnde und jeden Moment zurĂŒckgeschlagen werden mĂŒsste.

Guten Tag oder auch Đ”ĐŸĐ±Ń€Ń‹Đč ĐŽĐ”ĐœŃŒ

Russland ist ein Nachbar in Europa. Was sagt man zu einem Nachbarn, der vor der TĂŒr steht? Richtig, man sagt "Guten Tag" oder auch "Dobry den". Wer denkt, er mĂŒsse dem Nachbarn mit der NATO drohen, der begibt sich auf den Kriegspfad. Da sind die Russen seit dem letzten Besuch der Deutschen in Russland allergisch. Denn nicht sie bedrohen erwiesenermaßen die Völker der Welt, sondern die NATO. Und wer die Geschichte kennt, der weiß, dass es die Deutschen waren, die in zwei Weltkriegen ihre Nachbarvölker ĂŒberfallen haben.

FĂŒr ein neutrales Deutschland

Wer kriegerischen VerdĂ€chtigungen aus dem Weg gegen möchte, wer den Krieg vorbeugend bekĂ€mpfen möchte, der kann sich einfach fĂŒr neutral erklĂ€ren. Seit dem 17. Februar 2025 betreiben Anneliese Fikentscher, Andreas Neumann und Wolfgang Pawlik ihre Kampagne: "FĂŒr ein neutrales Deutschland", und die Zahl der Unterschriften wĂ€chst und wĂ€chst. Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderem der Autor und Publizist Dr. Wolfgang Bittner, der Theologe Dr. Eugen Drewermann, die Politikwissenschaftlerin Ulrike GuĂ©rot, der Historiker Daniele Ganzer sowie die Publizisten Volker BrĂ€utigam und Friedhelm Klinkhammer.

Mit jedem Tag steigt die Kraft dieser höchst sinnvollen Kampagne. Und je mehr Menschen diese Aktion durch ihre Unterschrift unterstĂŒtzen, um so eher werden die UnterstĂŒtzer auf die Straße gehen: Die Kampagne braucht die Aktion.

Zum Zwecke der UnabhÀngigkeit

Das Nachbarland Österreich ist schon seit dem Bundesverfassungsgesetz vom 26. Oktober 1955 ĂŒber die NeutralitĂ€t Österreichs auf der besseren Seite der SelbststĂ€ndigkeit. In all den Jahren der NeutralitĂ€t wurden die Österreicher nie von Russland bedroht, geschweige denn ĂŒberfallen. Und die Verfassung des Landes begreift diese NeutralitĂ€t sogar offensiv als: "Zum Zwecke der dauernden Behauptung seiner UnabhĂ€ngigkeit".Dort heißt es in Artikel 1, Absatz 2:

"Österreich wird zur Sicherung dieser Zwecke in aller Zukunft keinen militĂ€rischen BĂŒndnissen beitreten und die Errichtung militĂ€rischer StĂŒtzpunkte fremder Staaten auf seinem Gebiete nicht zulassen."

LebensqualitÀt auf dem 1. Platz in der EU

Offenkundig begreift die österreichische Verfassung die NeutralitĂ€t zugleich als SouverĂ€nitĂ€t: Die österreichische SelbststĂ€ndigkeit duldet keine fremden Truppen auf nationalem Boden. Zudem sparen sich die Österreicher nicht nur Ärger, sondern auch viel Geld. Wer nicht in MilitĂ€rbĂŒndnisse investieren muss, der kann in der LebensqualitĂ€t ganz nach vorn kommen: Österreich erreicht im IMD World Competitiveness Ranking 2023 in Sachen LebensqualitĂ€t den 1. Platz in der EU. Was die Österreicher können, können die Deutschen auch: UnterstĂŒtzen sie daher bitte die Kampagne: "FĂŒr ein neutrales Deutschland".

Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern begrĂŒnden seine Medienkritik. Er ist Betreiber der Internetseite www.rationalgalerie.de.

Der Beitrag wurde zuerst am 2. MÀrz 2025 auf www.rationalgalerie.de veröffentlicht.

Mehr zum Thema - "Die mĂŒssen weg" ‒ Bundeswehr-Expertin sucht Wege fĂŒr Abriss sowjetischer Ehrenmale in Deutschland


de.rt.com/meinung/238495-deuts


Kickl attackiert Stocker: "Hören Sie auf, die Bevölkerung fĂŒr dumm zu verkaufen!"


FPÖ-Chef Herbert Kickl hat in einem aktuellen Facebook-Beitrag deutliche Worte fĂŒr ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker gefunden. Der Anlass: die Asylpolitik der neuen Regierung, speziell die Frage des Familiennachzugs. Kickl wirft Stocker vor, die Menschen bewusst hinters Licht zu fĂŒhren – und sein erstes Versprechen bereits gebrochen zu haben.

Erst vor wenigen Tagen prÀsentierte die schwarz-rot-pinke Koalition ihren neuen Asylkurs. Einer der zentralen Punkte: Der Familiennachzug sollte "mit sofortiger Wirkung" gestoppt werden.

Stocker selbst verwies am Montagabend auf X auf eine entsprechende EU-Regelung, die eine Aussetzung des Familiennachzugs ermöglicht, wenn ein Mitgliedstaat von zu vielen AsylantrĂ€gen ĂŒberfordert wird. Ziel sei es, sich auf die Integration jener Menschen zu konzentrieren, die bereits im Land seien, erklĂ€rte der Kanzler.

Es gibt auf EU-Ebene eine Klausel, die besagt, dass wenn das System in einem Mitgliedstaat ĂŒberlastet ist, der Familiennachzug vorĂŒbergehend ausgesetzt werden kann. Diese Möglichkeit wollen wir nutzen, sollte wieder eine Überlastung des Systems drohen. Das Ziel der temporĂ€ren

— Christian Stocker (@_CStocker) March 3, 2025

Was auf den ersten Blick wie ein klarer Kurswechsel klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als widersprĂŒchliches Manöver. Die ÖVP ist seit Jahren in der Regierung, stellt mit Gerhard Karner den Innenminister – doch der Familiennachzug wurde bislang nicht einmal ansatzweise gestoppt. Und das, obwohl Österreichs Sozialsystem lĂ€ngst an seine Grenzen stĂ¶ĂŸt und die Asylzahlen ungebrochen hoch sind.

Zweifel an Stockers Ernsthaftigkeit

Besonders auffĂ€llig: In seiner eigenen ErklĂ€rung ließ Stocker durchblicken, dass die angekĂŒndigte Maßnahme womöglich gar nicht umgesetzt wird.

Man wolle diese EU-Klausel nur dann nutzen, sollte wieder "eine Überlastung" drohen. Damit stellt der Kanzler selbst infrage, ob aktuell ĂŒberhaupt eine Überlastung besteht – was dem versprochenen "sofortigen Stopp" direkt widerspricht.

Noch am Montag hatte Stocker im ORF betont, dass die Aussetzung des Familiennachzugs sofort erfolgt – und dass eine einfache Unterschrift von Innenminister Karner dafĂŒr ausreiche. Die Verordnung solle umgehend ausgearbeitet werden.


Printscreen FaceBook: Herbert Kickl
FĂŒr FPÖ-Chef Herbert Kickl ist damit klar: Die Regierung bricht ihr erstes zentrales Versprechen schon in den ersten Tagen.

"Ein sofortiger Stopp des Familiennachzugs klingt definitiv anders", kritisierte Kickl scharf.


Er wirft Stocker gezielte WĂ€hlertĂ€uschung vor: "Ein sofortiger Stopp des Familiennachzuges klingt definitiv anders. Das erste Versprechen wurde schon jetzt gebrochen. Herr Stocker, DAS SYSTEM IST SCHON LÄNGST ÜBERLASTET! Wir platzen aus allen NĂ€hten, die Situation ist außer Kontrolle, Österreich leidet unter einer massiven Asylkrise."

Mehr zum Thema – Ein Drittel der Österreicher fordert Neuwahlen: FPÖ profitiert in Umfragen


de.rt.com/oesterreich/238614-k


Russland meldet die Zerstörung der Radhaubitze RCH 155, österreichisches Portal dementiert


Von Astrid Sigena

Mitte Januar hatte sich Boris Pistorius stolz mit dem ukrainischen Botschafter Alexei Makejew vor der neuartigen Waffe ablichten lassen. Die Radhaubitze des Typs RCH 155 war so neu, dass selbst die Bundeswehr noch keine dieser Waffen im Bestand hat. Insgesamt 54 StĂŒck davon sollten der Ukraine fĂŒr ihren Kampf gegen Russland zur VerfĂŒgung gestellt werden. In den deutschen Medien wurde sie als die "modernste Radhaubitze der Welt" gefeiert.

Dem russophoben BILD-Journalisten Julian Röpcke war die symbolische Übergabe der ersten Haubitze sogar einen eigenen Tweet auf X wert, als er schrieb, dass "jeder in Kursk oder dem Donbass zerstörte russische Panzer ist einer weniger, der auf deutsche Soldaten schießen kann" (RT DE berichtete). Der RĂŒstungskonzern KNDS (der Produzent der Haubitzen) könne durch den Einsatz im Ukrainekrieg wertvolle Daten fĂŒr die weitere Entwicklung gewinnen. Und tatsĂ€chlich hat man jetzt anscheinend erste Erfahrungen mit dem Einsatz dieser Waffe gemacht, aber wohl anders, als sich das Röpcke, Pistorius und Co. vorgestellt haben.

Denn am vergangenen Sonntag, dem 2. MĂ€rz, konnte das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation einen wichtigen Erfolg vermelden. Im gewohnt trockenen Wortlaut des Ministeriums hieß es: "FĂŒnf ArtilleriegeschĂŒtze wurden zerstört, darunter eine selbstfahrende 155-mm-Artillerieeinheit RCH 155 aus deutscher Produktion 
"

Der russische Deutschlandkenner und MilitĂ€rexperte Timofei Borissow kommentierte dazu sĂŒffisant: "Die Musik hat nicht lange gespielt 
" Des Weiteren erlĂ€uterte Borissow die besondere Bedeutung dieses Abschusses: Es sei der russischen Armee gelungen, die einzige Radhaubitze dieses Typs zu zerstören, die die Deutschen Kiew bisher geliefert hĂ€tten. Kiew sei der erste Kunde dieser Selbstfahrlafette gewesen, noch vor der Bundeswehr. Die Konstruktion der RCH 155 habe als unverwundbar gegolten, da sie aus der Bewegung heraus schießen konnte. Borissow zufolge sei aber gerade dieser Hauptvorteil der Haubitze zum VerhĂ€ngnis geworden, sodass sie zum leichten Opfer russischer Drohnen geworden sei (Drohnen hĂ€lt Borissow als Abschusswaffe fĂŒr am plausibelsten). "Und so stelle ich mir das Bild vor: Ein riesiges Fahrzeug fĂ€hrt durch offenes GelĂ€nde und schießt dabei auch noch, was es perfekt verrĂ€t."

Dass es den russischen StreitkrĂ€ften gelungen sei, dieses einzige Exemplar der von den Deutschen gelieferten Radhaubitze binnen weniger Wochen auf einer fast 2000 Kilometer langen Front aufzuspĂŒren und zu zerstören, sei – so Borissow – eine außergewöhnliche Leistung. Borissows Fazit: Die nĂ€chste "Wunderwaffe" wurde eliminiert.

In den deutschsprachigen Medien schweigt man ĂŒber die Zerstörung der RCH 155 – oder tut sie als voreilige russische Propagandameldung ab, da das entsprechende Modell noch gar nicht an die Ukraine geliefert worden sei, so das österreichische Portal futurezone.at. Im Nebel des Krieges kann man nur schwer beurteilen, wer recht hat. In den kommenden Wochen wird sich die Wahrheit hoffentlich herausstellen. Sollte die Meldung mit dem Abschuss der Radhaubitze korrekt sein, wĂ€ren das jedenfalls beunruhigende Nachrichten fĂŒr die Bundeswehr.

Mehr zum Thema – "Soll Ukraine helfen, den Krieg zu gewinnen" – Pistorius mit großem Waffenpaket in Kiew


de.rt.com/europa/238646-russla


Kreml: Russland bereit, bei Verhandlungen zwischen USA und Iran zu helfen


Russland ist bereit, GesprĂ€che zwischen den USA und dem Iran zu vermitteln, auch ĂŒber Teherans Nuklearprogramm und sein regionales Netzwerk an Stellvertretertruppen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag zu Bloomberg.

Donald Trump bekundete sein Interesse an GesprÀchen mit dem Iran zu diesen Themen sowohl in seinem Telefonat mit Wladimir Putin im Februar als auch durch die Vertreter beim hochrangigen russisch-US-amerikanischen Treffen in Riad wenige Tage danach, schrieb das Portal unter Berufung auf anonyme Regierungsmitarbeiter.

"Russland glaubt, die Vereinigten Staaten und der Iran sollten alle Probleme durch Verhandlungen lösen", erklÀrte Peskow, als er von Bloomberg nach solchen Kontakten gefragt wurde.

Moskau "ist bereit, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das zu erreichen", fĂŒgte er hinzu.

US-PrĂ€sident Trump ist im vergangenen Monat zu seiner Kampagne "maximalen Drucks" zurĂŒckgekehrt, nur Wochen, nachdem Moskau und Teheran ein wegweisendes Abkommen ĂŒber strategische Partnerschaft unterzeichnet hatten. Trump erklĂ€rte in einem PrĂ€sidialdekret, Washington werde die Sanktionen gegen den Iran verschĂ€rfen, mit dem Ziel, dessen Nuklearprogramm, den Einsatz konventioneller Raketen und das Netzwerk regionaler Stellvertretergruppen zu stören.

Das iranische Außenministerium erklĂ€rte, das Land stĂ€rke seine Verteidigung, und verwies auf regelmĂ€ĂŸige Drohungen durch den US-VerbĂŒndeten Israel.

"Der Außenminister des israelischen Regimes und andere Regierungsmitglieder bedrohen den Iran weiterhin mit militĂ€rischen Handlungen, wĂ€hrend der Westen weiter dem Iran seine VerteidigungsfĂ€higkeit vorwirft. Das ist empörend und irrational", sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums Esmail Baghaei vergangene Woche. Angesichts dessen, dass Israel "sĂŒchtig nach Aggression und gesetzlosem Verhalten" sei, sei es "verantwortlich und essenziell, unsere VerteidigungsfĂ€higkeit zu maximieren", betonte er.

Am Tag zuvor hatte Israels Außenminister Gideon Sa'ar gewarnt, es könne eine "militĂ€rische Option" auf dem Tisch liegen, um eine mögliche militĂ€rische Nutzung von Teherans Nuklearprogramm zu verhindern.

Israel und der Westen haben in den AktivitĂ€ten des Iran zur Urananreicherung schon lange einen geheimen Versuch gesehen, Atomwaffen zu entwickeln – VorwĂŒrfe, die Teheran wiederholt abstritt.

Als Trump schĂ€rfere Sanktionen ankĂŒndigte, hat er ebenfalls signalisiert, er sei interessiert daran, mit Teheran ein "ĂŒberprĂŒftes nukleares Friedensabkommen" zu unterzeichnen.

Der Oberste FĂŒhrer des Iran Ajatollah Ali Chamenei betonte, GesprĂ€che mit den Vereinigten Staaten wĂŒrden wahrscheinlich keine FrĂŒchte tragen, und verwies auf das vorhergegangene Übereinkommen zur Atomtechnologie, das von Trump wĂ€hrend seiner ersten PrĂ€sidentschaft unilateral gekĂŒndigt worden war.

Mehr zum Thema – Iran lobt USA fĂŒr KĂŒrzung der Auslandshilfen – und hofft auf Atomdeal mit Trump


de.rt.com/international/238655


"Bester Beitrag zum Frieden" – Kreml kommentiert mutmaßliche Einstellung der US-Hilfe fĂŒr Kiew


Wie US-Medien unter Berufung auf namentlich nicht genannte Vertreter des Pentagons und der US-PrĂ€sidialverwaltung berichten, hat Donald Trump die gesamte MilitĂ€rhilfe fĂŒr Kiew auf Eis gelegt. Laut dem russischen PrĂ€sidentensprecher Dmitri Peskow könnte die Aussetzung der militĂ€rischen UnterstĂŒtzung seitens der USA Kiew zu FriedensgesprĂ€chen bewegen:

"NatĂŒrlich mĂŒssen wir die Einzelheiten noch erfahren. Aber wenn das zutrifft, dann ist das eine Entscheidung, die das Kiewer Regime wirklich zu einem Friedensprozess bewegen könnte."


Laut dem Kreml-Sprecher gebe es derzeit viele unterschiedliche Informationen, und "wir mĂŒssen beobachten", wie sich die Situation auf dem Schlachtfeld entwickle. Sollten die Vereinigten Staaten die MilitĂ€rhilfe fĂŒr Kiew tatsĂ€chlich aussetzen, so wĂ€re dies "der beste Beitrag zum Frieden", hob Peskow hervor.

Auf die Frage, ob Moskau nach wie vor davon ausgehe, dass der Krieg durch einen Stopp der US-Waffenlieferungen an Kiew prompt beendet werde, antwortete Peskow mit dem Hinweis, dass einige europĂ€ische LĂ€nder erklĂ€rt hĂ€tten, sie wĂŒrden weiterhin volle UnterstĂŒtzung leisten. Peskow schloss jedoch:

"Aber natĂŒrlich kam das grĂ¶ĂŸte Volumen bislang aus den Vereinigten Staaten und ĂŒber die KanĂ€le der Vereinigten Staaten."


Russland verurteilt die MilitĂ€rhilfe westlicher LĂ€nder fĂŒr Kiew. Wladimir Selenskij bekrĂ€ftigte, dass es fĂŒr die Ukraine ohne die US-Hilfe "sehr schwierig" wĂ€re, und Ă€ußerte die Hoffnung, dass diese Hilfe fortgesetzt wird. Der Frage, ob er sich bei den Vereinigten Staaten fĂŒr den Streit mit Donald Trump entschuldigen werde, wich das ukrainische Staatsoberhaupt mehrfach aus. Die BBC schrieb, Selenskij habe bei einem Treffen mit Journalisten im Vereinigten Königreich deutlich gemacht, dass er sich nicht bei Trump entschuldigen werde und die verbale Auseinandersetzung nicht bedauere.

Mehr zum Thema – USA warnen Selenskij und seine europĂ€ischen UnterstĂŒtzer: Geduld der Amerikaner ist nicht unendlich


de.rt.com/international/238637


Droht Kollaps der ukrainischen Armee nach dem Stopp der US-Waffenlieferungen an Ukraine?


Derzeit berichten mehrere große Medien und europĂ€ische Beamte, dass die USA die Lieferung von Waffen, militĂ€rischer AusrĂŒstung und Munition an die Ukraine tatsĂ€chlich eingestellt haben. VorlĂ€ufigen Angaben zufolge wurden alle derzeitigen offiziellen LieferkanĂ€le gestoppt, einschließlich der SchlĂŒssellinie ĂŒber das Logistikzentrum im polnischen RzeszĂłw, was von der polnischen FĂŒhrung bereits bestĂ€tigt wurde.

Die Aussetzung von Waffen-, AusrĂŒstungs- und Munitionslieferungen wird als vorĂŒbergehend dargestellt, solange bis Selenkskij Trump gehorcht und seine Forderungen erfĂŒllt – sich fĂŒr seinen Auftritt im Oval Office entschuldigt und das Mineralienabkommen unterzeichnet. Wenn dies geschieht, könnten die Lieferungen (einschließlich derer, die zu Bidens Zeit angekĂŒndigt und unterzeichnet wurden) wieder aufgenommen werden.

Sollte Selenskij die Forderungen Washingtons weiterhin ignorieren, könnte die Unterbrechung der militĂ€rischen UnterstĂŒtzung dauerhaft werden und nicht nur Waffen, sondern auch Geheimdienst- und Kommunikationskreise betreffen. Diese Meinung Ă€ußerte der russische MilitĂ€rexperte Boris Roschin in einer Telegram-Kolumne fĂŒr RT. Die US-Maßnahme zeigt Wirkung: Mehrere europĂ€ische Staats- und Regierungschefs weisen Selenskij ausdrĂŒcklich darauf hin und fordern ihn auf, die Beziehungen zu Trump dringend zu verbessern, da ein Abbruch der US-Hilfen schwerwiegende Folgen haben wĂŒrde.

Es gibt unterschiedliche EinschĂ€tzungen ĂŒber den Zeitpunkt der Folgen fĂŒr die ukrainischen StreitkrĂ€fte (AFU) im Falle eines vollstĂ€ndigen Stopps der US-Lieferungen – von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten.

Die Biden-Administration hat zu ihrer Amtszeit noch versucht, die Ukraine so weit wie möglich mit Waffen und Munition zu versorgen, aber nicht alle dieser Lieferungen erreichten die Ukraine, und einige davon wurden durch Trumps Anordnung fast an der Grenze gestoppt. Dennoch verfĂŒgt die Ukraine ĂŒber ein gewisses Polster an Nachschub. Ohne zusĂ€tzliche Lieferungen von Raketen fĂŒr die Patriot-Flugabwehrsysteme sowie HIMARS und andere wichtige Waffen werden die VorrĂ€te einiger Abteilungen der AFU knapp werden – und die Truppen werden gezwungen sein, ihre Munition zu rationieren.

In einem solchen Szenario wird Europa nicht in der Lage sein, die gestoppten Lieferungen vollstĂ€ndig zu ersetzen, was mittelfristig die Gesamtdynamik auf dem Schlachtfeld beeintrĂ€chtigen und höchstwahrscheinlich zu einer banalen Beschleunigung der Offensive der russischen Armee und der Befreiung der von der AFU besetzten Gebiete fĂŒhren wird.

Auf dem ukrainischen Nachrichtenportal Strana wird darauf hingewiesen, dass die Aussetzung der US-Lieferungen sich nicht wirklich auf die Lage an der Front auswirkt, zumindest vorerst. Grund dafĂŒr sei die Drohnen-Dominanz auf dem Schlachtfeld. Drohnen, die Hauptwaffe im derzeitigen Krieg, wĂŒrden in der Ukraine selbst hergestellt. BezĂŒglich der mittelfristigen Perspektive wird die Maßnahme jedoch erhebliche Folgen haben, insbesondere im Bereich der Luftverteidigung. Das kann die Position der AFU auf dem Schlachtfeld und damit die Verhandlungsposition Kiews ernsthaft verschlechtern. Aus diesem Grund sei die Verzögerung einer angemessenen Antwort Kiews auf die Forderungen Washingtons eine Ă€ußerst riskante Strategie. Viel wirksamere Mittel bei der DruckausĂŒbung auf die ukrainischen Machthaber seien allerdings persönliche Sanktionen gegen die hohen Beamten, wird auf dem Portal angemerkt.

Durch diese Maßnahme werde Selenskij deutlich vor Augen gefĂŒhrt, dass er keine echten TrĂŒmpfe in der Hand hat, schließt Boris Roschin seine Analyse. FĂŒr Russland sind diese VorgĂ€nge natĂŒrlich keine Garantie fĂŒr einen automatischen Sieg, aber die Unterbrechung des Nachschubs wird es wesentlich erleichtern, die Ziele der Sonderoperation militĂ€risch zu erreichen.

Laut MilitĂ€rchronik, dem russischen Telegram-Kanal fĂŒr Informationen und Analysen rund um den Ukraine-Krieg, war der Glaube, dass die USA ihre Drohungen wahr machen und die Hilfe fĂŒr die Ukraine tatsĂ€chlich einstellen wĂŒrden, von Anfang an nicht sehr stark. Generell sei es fĂŒr die Amerikaner aus einer Reihe von GrĂŒnden von Nachteil, die Ukraine im Stich zu lassen.

Trotz der drastischen KĂŒrzungen der Hilfe haben die USA nach wie vor ein Interesse daran, dass die Ukraine keine totale militĂ€rische Niederlage erleidet, da dies Russlands Position stĂ€rken und den Einfluss der USA in Europa schwĂ€chen wĂŒrde. Auch unter Trump könnten sich das Pentagon und die Geheimdienste fĂŒr eine begrenzte UnterstĂŒtzung der Ukraine einsetzen, um einen Zusammenbruch der Front auf ihrer gesamten LĂ€nge zu verhindern.

Zu "Erziehungszwecken", um Selenskij öffentlich abzustrafen, könnte jedoch auch das Gegenteil geschehen, indem die Ukraine (wenn auch nur vorĂŒbergehend) vom Tropf der militĂ€rischen und finanziellen Hilfe abgekoppelt wird. WĂ€hrenddessen könnte Kiew einige weitere Landstriche oder Regionen verlieren.

Die wachsende Unzufriedenheit des Kongresses mit der Ukraine aufgrund der Korruptionsskandale, des dreisten und unhöflichen Verhalten Selenskijs und seiner unaufhörlichen Forderungen sowie seiner Medienangriffe auf die USA ist ein Hindernis fĂŒr die Bereitstellung neuer Hilfspakete. Sollte sich die Lage an der Front jedoch drastisch verschlechtern, könnte Washington seine Position ĂŒberdenken, da es politische und strategische Auswirkungen befĂŒrchtet. Das wĂŒrde zwar dem Image von Trump schaden, der einen Mann retten muss, den er vor einem Millionenpublikum im Oval Office gerĂŒgt hat, aber das ist nichts im Vergleich zu einem hypothetischen Zusammenbruch von allem und jedem an der Front.

Schon wĂ€hrend seiner ersten Amtszeit als PrĂ€sident hatte Trump die Hilfe fĂŒr die Ukraine kritisiert, sie aber nicht gĂ€nzlich eingestellt. Jetzt kann er die Ukraine-Frage als Instrument nutzen, um VerbĂŒndete in der EU unter Druck zu setzen, indem er von ihnen verlangt, mehr Verpflichtungen einzugehen oder den Unterhalt der Ukraine komplett zu ĂŒbernehmen. Die EU hat kaum Druckmittel fĂŒr eine angemessene Antwort gegenĂŒber den USA, also könnte dieser Ansatz funktionieren. Bislang wird alles als "Selenskijs Bestrafung" dargestellt, obwohl das vielleicht gar nicht der Fall ist. Trump und sein Team sind Meister im "Umverpacken" von Bedeutungen, daher ist es noch zu frĂŒh, endgĂŒltige SchlĂŒsse zu Trumps Ukraine-Politik zu ziehen.

Die Ukraine behauptet, dass die vorhandenen WaffenvorrĂ€te fĂŒr sechs Monate ausreichen. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Es ist durchaus möglich, dass diese BestĂ€nde schon frĂŒher zur Neige gehen, denn ohne neue Lieferungen und Ersatzteile wird der Bestand an kampffĂ€higer AusrĂŒstung viel schneller aufgebraucht. Und danach werden ohnehin neue Lieferungen benötigt, die derzeit verboten/ausgesetzt sind.

Obwohl die EU ihre RĂŒstungsproduktion allmĂ€hlich erhöht, sind die USA nicht ganz sicher, dass die NATO-LĂ€nder diese Last schultern und die AFU in vergleichbaren Mengen wie die USA beliefern können.

Gleichzeitig ist sich Moskau mit ziemlicher Sicherheit darĂŒber im Klaren, dass der Prozess der Belieferung der Ukraine ohne US-amerikanische Beteiligung ohnehin nur langsam vonstattengehen wird und das Land nach dem Lieferstopp der USA vor ernsthaften Schwierigkeiten steht. Dies wiederum könnte der russischen Armee einen Vorteil auf dem Schlachtfeld verschaffen. Die Frage ist nur, ob und wie dieser Vorteil genutzt werden soll.

Am Dienstagabend wird Donald Trump seine PlĂ€ne zur Beendigung des Ukraine-Konflikts in einer Rede vor dem US-Kongress erlĂ€utern, teilte das Weiße Haus mit. Der Auftritt des US-PrĂ€sidenten beginnt um 3:00 Uhr mitteleuropĂ€ischer Zeit. Es ist zu erwarten, dass die oppositionelle Demokratische Partei wĂ€hrend der Rede nicht tatenlos bleibt und Trump widersprechen wird. Zuletzt hagelte es Kritik am Lieferstopp. Die MinderheitsfĂŒhrerin im US-Senat, Jeanne Shaheen, bezeichnete Trumps Anordnung als "einen schĂ€ndlichen und gefĂ€hrlichen Racheakt gegen einen Alliierten". Trump mache Putin dadurch die TĂŒr nur noch weiter auf, um militĂ€risch zu eskalieren, so die Demokratin. Es sei fĂŒr jedermann offensichtlich, dass Trump fĂŒr die vielen Gefallen, die er Putin bereitet, keinerlei Gegenleistung gesichert habe.

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de.rt.com/international/238633


GrĂŒn-linke "taz" sichert sich die Restauflage durch ganzseitige Anzeige einer Drohnen-RĂŒstungsfirma


Als erste ĂŒberregionale Zeitung erscheint die Berliner taz, die laut Wikipedia-Eintrag "als grĂŒn-links und linksalternativ" bezeichnet werden kann, ab Oktober dieses Jahres nur noch rein digital. Neben einem sogenannten "e-Paper" soll der Redaktionsmitteilung zufolge auch die bereits existierende "taz-App" ausgebaut werden. DiesbezĂŒgliche Investitionen und Umstrukturierungen kosten natĂŒrlich Geld. Ein Artikel der Hauptstadt-Konkurrenz Berliner Zeitung informiert nun ĂŒber eine fĂŒr grĂŒn-linke aktuelle Sichtweisen konsequente Entscheidung der taz – das Sponsoring durch ein RĂŒstungsunternehmen.

Der Artikel der Berliner Zeitung verweist einleitend darauf, dass der deutsche Drohnenhersteller "Quantum Systems" mit Sitz im bayerischen Gilching aktuell eine groß angelegte Werbekampagne in Berlin gestartet hat. Gegebenenfalls irritierte Berliner können dabei folgende LitfaßsĂ€ulenbeklebungen beobachten, zum Beispiel im Regierungsbezirk Mitte:


Berlin Mitte, 03.03.25RT
Bereits im Jahr 2023 informierte die Webseite "Soldat und Technik" ĂŒber bestehende Kooperationen der Bundeswehr mit dem heimischen Drohnen-Hersteller:

"Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat am 26. September 2023 die Quantum Systems GmbH mit der Lieferung von 14 unbemannten Luftfahrzeugsystemen des marktverfĂŒgbaren Typs 'Vector VTOL' fĂŒr das 'ferngefĂŒhrte AufklĂ€rungssystem, luftgestĂŒtzt, kurze Entfernung' (FALKE) beauftragt."

Zu der jĂŒngsten Werbeoffensive des Kriegsprofiteurs in der Hauptstadt heißt es bei der Berliner Zeitung:

"Das Unternehmen ließ an LitfaßsĂ€ulen plakatieren und in der Tageszeitung taz, die traditionell als links-grĂŒn-alternativ gilt, eine ganzseitige Anzeige drucken."


Screenshot: Berliner Zeitung/Markus WĂ€chter
Im Dezember 2024 berichtete ein Artikel der SĂŒddeutschen Zeitung, dass das taz-finanzierende Unternehmen "seine unbemannten FluggerĂ€te in die Ukraine liefert". Und weiter:

"Dort werden sie vom MilitÀr zu AufklÀrungszwecken eingesetzt. In dem vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Land unterhÀlt Quantum Systems auch einige Fabriken, um vor Ort Flugkörper herzustellen."

Der Artikel trĂ€gt die Überschrift samt Information: "Quantum Systems bildet Bundeswehr aus". Im Dezember des Vorjahres veranstaltete die taz-Redaktion in ihren Berliner VerlagssrĂ€umen den "taz Talk ĂŒber die Ukraine". Geladen war unter anderem Anton Hofreiter, einer der schĂ€rfsten grĂŒnen BefĂŒrworter von Waffenlieferungen an die Ukraine und der damit verbundenen kĂŒnstlichen VerlĂ€ngerung des Krieges. Dazu heißt es in der AnkĂŒndigung:

"Der GrĂŒnen-Politiker Anton Hofreiter warb frĂŒh fĂŒr die konsequente militĂ€rische UnterstĂŒtzung der ĂŒberfallenen Ukraine. Er wurde dafĂŒr von einigen lautstark kritisiert. Immerhin gelang es seinem Parteifreund Robert Habeck als Wirtschaftsminister in nur kurzer Zeit, die Energieversorgung der Bundesrepublik von Russland zu entkoppeln."

Die Frage des Abends lautete, unter Anwesenheit der laut taz-Redaktion "prominenten russischen BĂŒrgerrechtlerin Irina Scherbakowa":

"Doch wie soll man Russland stoppen?"

Der wirtschaftliche Niedergang der taz wurde mit freundlicher UnterstĂŒtzung des Kriegsunternehmens Quantum Systems vorerst jedenfalls gestoppt, und etwas verzögert.

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de.rt.com/inland/238620-gruen-


BlackRock kauft beide HĂ€fen des Panama-Kanals


Ein Investoren-Konsortium unter FĂŒhrung des US-Konzerns BlackRock will die Mehrheit der Beteiligungen an beiden HĂ€fen des Panama-Kanals kaufen. Dies gab BlackRock am Dienstag bekannt, mehrere Medien berichteten darĂŒber. Mit im KĂ€ufer-Konsortium ist der firmeneigene Infrastruktur-Arm Global Infrastructure Partners sowie die Terminal Investment Limited mit Sitz in Genf.

Der Investment-Gigant erwirbt fĂŒr 22,8 Milliarden US-Dollar 90 Prozent der Panama Ports Company, des bisherigen Besitzers und Betreibers der beiden HĂ€fen. Panama Ports wiederum gehört der CK Hutchison, einem multinationalen Technologiekonzern mit Sitz in Hongkong. Das Hongkonger Unternehmen bestĂ€tigte ebenfalls, dass man die beiden HĂ€fen an ein US-Konsortium verkaufen werde. Die Verhandlungen sollen fĂŒr einen Zeitraum von 145 Tagen stattfinden, hieß es weiter. Mit dem Kauf der beiden HĂ€fen erlangt BlackRock nun die Kontrolle ĂŒber eine der weltweit am wichtigsten und hĂ€ufigsten frequentierten Handelsrouten, deren Bestandteil der Panama-Kanal ist.

US-PrĂ€sident Donald Trump hatte bereits wĂ€hrend des Wahlkampfs erklĂ€rt, dass der Panama-Kanal wieder "in US-HĂ€nde gelangen mĂŒsse". Der chinesische Einfluss in Panama war Trump ein Dorn im Auge, sodass die USA massiven Druck auf die Hongkonger ausĂŒbten.

WĂ€hrend die Medien ihre Aufmerksamkeit auf Trumps Drohungen richteten, konzentrierte sich die Trump-Administration auf Hutchison Ports, das in Hongkong ansĂ€ssige Konsortium, das die wichtigsten HĂ€fen an beiden Enden des Kanals verwaltet. In den vergangenen Wochen waren bereits GerĂŒchte kursiert, dass eine dem Weißen Haus nahestehende US-Firma als Übernahmekandidat im GesprĂ€ch sei.

Mehr zum Thema – Drohung mit MilitĂ€reinsatz: Trump erhebt erneut Anspruch auf Grönland und Panamakanal

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de.rt.com/amerika/238645-fuer-


Befreiung von Dserschinsk: VorsÀtzlicher Eigenbeschuss bei Ukrainern und Sturm per Vorschlaghammer


WĂ€hrend der Befreiung von Dserschinsk (im heutigen ukrainischen Sprachgebrauch: Torezk) in der Volksrepublik Donezk (DVR) durch russische Stoßtrupps feuerten die StreitkrĂ€fte der Ukraine aus Panzerkanonen auf GebĂ€ude, in denen sich noch ukrainische Soldaten befanden. Dies wurde der TASS von dem Gefreiten Sergei Nitalijew mitgeteilt, einem Stoßtrupp-Soldaten der 1. Separaten motorisierten Garde-SchĂŒtzenbrigade Slawjansk, momentan Teil des Truppenverbands Mitte. Die Annahme, dass dieser Eigenbeschuss absichtlich gewesen sein muss, wird von AbwĂŒrfen von SprengsĂ€tzen durch ukrainische Bomberdrohnen auf ebenfalls ukrainische Truppen belegt, die die russischen Truppen wĂ€hrend der Kampfhandlungen beobachtet haben. Nitalijew wird von der russischen Nachrichtenagentur TASS mit den Worten zitiert:

"Meine Leute saßen den ukrainischen Soldaten gegenĂŒber, in einer Garage hinter der Wand. Also zwei meiner Leute und drei vom Gegner. Die ukrainischen Truppen haben das GebĂ€ude als Ziel mit einem Panzer bedient – und warfen auch Panzerabwehrminen von der schweren Drohne 'Baba Jaga' ab. Sie haben ihre eigenen Leute nicht verschont, weil diese keinen Weg hatten, herauszukommen. Das gegnerische Kommando wollte seine eigenen Leute zusammen mit unseren Jungs unter TrĂŒmmern begraben."

Diese Politik habe auch Drohnenangriffe und Mörserfeuer umfasst – damit wollte man die russischen KĂ€mpfer an der Evakuierung gefangengenommener ukrainischer Soldaten hindern. Der Gefreite fĂŒhrte weiter aus:

"Wir haben beobachtet, dass sie es nicht einmal ihren eigenen Verwundeten erlauben, zurĂŒckzufallen."

Auch sei Nitalijew besondere HartnÀckigkeit seitens eines Teils der ukrainischen Soldaten aufgefallen. Hierzu zitiert ihn die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

"Der Gegner reagierte nicht auf Aufforderungen, sich zu ergeben. Also ĂŒberhaupt nicht – weder ja noch nein. Schwieg sich einfach aus und verfeuerte seine letzte verbleibende Munition. Wörtlich bis zur letzten Patrone."

Sergei Nitalijew selbst wird von russischen Medien fĂŒr seine Tapferkeit bei der Befreiung der Stadt gepriesen: Er habe sich bei der ErstĂŒrmung zweier GebĂ€ude Splitterwunden am Hals und an einem Bein zugezogen, als eine Bomberdrohne der ukrainischen Truppen einen Sprengsatz in seiner NĂ€he abwarf. Obwohl sein Vorgesetzter ihm dann die Evakuierung dringend empfohlen hatte, beschloss der Gefreite, auf seiner Stellung in einer Wohnung zu bleiben, um seinen vorrĂŒckenden Kameraden Deckungsfeuer zu leisten. Diese Stellung habe er vom 18. Januar bis zum 2. Februar 2025 gehalten und von dort aus auf ukrainische Truppen gefeuert, wenn diese in sein Schussfeld hineingerieten. Mit seiner Munition musste der Mann gut haushalten:

"Ich hatte vier eigene Sturmgewehrmagazine bei mir, das fĂŒnfte am Gewehr. In der Wohnung habe ich noch drei Magazine und ein Sturmgewehr sowie zwei Granaten aus NATO-BestĂ€nden erbeutet."

Ferner diente Nitalijew auf dieser Stellung als vorgeschobener Beobachter fĂŒr Russlands Artillerie und Mörser, deren Feuer er per Funk korrigierte, schreibt Zargrad.

Alexander Larin, ein weiterer Stoßtrupp-Soldat, hat ebenfalls Interessantes ĂŒber die Befreiung von Dserschinsk zu berichten: Um ein fĂŒnfstöckiges WohngebĂ€ude einzunehmen, mussten Kameraden eines benachbarten Bataillons das Haus von oben nach unten erstĂŒrmen – mithilfe eines Vorschlaghammers. RIA Nowosti gibt die Worte des Soldaten der 51. Armee wie folgt wieder:

"Im ersten Windfang von fĂŒnf, die das Haus hatte, hatten sich ukrainische Truppen verschanzt – denen konnte man sich nicht nĂ€hern. Also fiel direkte ErstĂŒrmung flach. Die Kameraden haben sich ĂŒber den fĂŒnften Windfang in den fĂŒnften Stock begeben, die Dachluke gesprengt und sind aufs Dach gestiegen. Auf dem Dach positionierten sie sich ĂŒber dem ersten Windfang. Die Dachluke dort war bereits abgerissen, mit der hatten sie nicht zu kĂ€mpfen. Nun waren die ukrainischen Truppen im vierten Stock, und man hĂ€tte die Treppe hinablaufen mĂŒssen, um zu ihnen zu gelangen. Das war aber unmöglich: Hier Stolperdraht-Granatenfallen, dort gutes Schussfeld fĂŒr den Gegner. Und dann mussten sie eben die Decke durchbrechen – auf diese Weise gingen sie die Stockwerke vom fĂŒnften bis zum ersten ab. Naja, und unterwegs haben sie das vierte erstĂŒrmt."

Das Durchbrechen der Decken wurde mittels Vorschlaghammer angegangen – jeder der sechs MĂ€nner der Stoßgruppe musste Hand anlegen. Larin dazu abschließend:

"Soweit zu diesem interessanten Fall – und ein Einzelfall war das keineswegs: Man kann durchaus sagen, dass es bei der Befreiung von Dserschinsk gang und gĂ€be war. Also, das ist Arbeit – wortwörtlich Arbeit."

Am 7. Februar berichtete Russlands Verteidigungsministerium, dass Dserschinsk infolge von Offensivaktionen seitens Einheiten der 1., 9. und 132. Motorisierten Garde-SchĂŒtzenbrigaden der 51. Armee und der Freiwilligenformation Die Veteranen des Truppenverbands Mitte befreit wurde. Momentan ist die nĂ€here westliche und nördliche Umgebung der Stadt im Landkreis Artjomowsk heftig umkĂ€mpft: WĂ€hrend Russlands Truppen auf die Befreiung der umliegenden Ortschaften hinarbeiten, versuchen Gruppen des ukrainischen MilitĂ€rs, wieder in Dserschinsk einzudringen und sich zu verschanzen. Ein jĂŒngster solcher Versuch galt am Monatswechsel dem GelĂ€nde der Kohlezeche Dserschinskaja (im ukrainischen Sprachgebrauch: Zentralnaja), von wo die ukrainischen Truppen jedoch recht zĂŒgig wieder verdrĂ€ngt wurden.


Landkarte: Frontverlauf im Ukraine-Krieg, Dserschinsk und nÀhere Umgebung, Stand 2. MÀrz 2025.Romanow Lite
Mehr zum Thema – Podoljaka: "Beginn einer großen Offensive im Raum Saporoschje?" – Bewegungen an der Front


de.rt.com/russland/238590-befr


"Er wĂ€re entsetzt": Churchills Großneffe wehrt sich gegen Selenskij-Vergleiche


James Spencer-Churchill, ein Verwandter von Winston Churchill, hat sich gegen Vergleiche seines Großonkels mit dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij ausgesprochen.

Spencer-Churchill reagierte damit auf einen Tweet von Michael Ashcroft, dem ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden der "Tories", wie die britische konservative Partei auch genannt wird. Darin zog Ashcroft eine Parallele zwischen den beiden Persönlichkeiten: "Als AnfĂŒhrer im Krieg wĂ€re unser großer Winston Churchill sicher stolz auf Selenskij gewesen", schrieb Ashcroft am Samstag auf der Plattform X.

Spencer-Churchill bestritt den Vergleich und meinte, Ashcroft missbrauche den Namen seines berĂŒhmten Verwandten, um den Konflikt in der Ukraine zu rechtfertigen.

"Das glaube ich nicht, Lord Ashcroft. Winston war mein Großonkel, und ich kannte ihn gut. Er wĂ€re entsetzt darĂŒber, dass der Name Churchill stĂ€ndig missbraucht wird, um solchen Irrsinn und den unnötigen Verlust von Menschenleben zu rechtfertigen", antwortete er auf X.

I don’t think so @LordAshcroft Winston was my great uncle and I knew him well, he would be appalled at the constant hijacking of the Churchill name to justify such insanity and the needless loss of life. t.co/W98L8O3dzS
— Duke of Marlborough (@MarlboroughOf) March 2, 2025

Nach dem ZerwĂŒrfnis zwischen Selenskij und US-PrĂ€sident Donald Trump hatte das Vereinigte Königreich seine Position als einer der wichtigsten UnterstĂŒtzer Kiews bekrĂ€ftigt. Selenskijs Besuch im Weißen Haus am Freitag wurde abrupt abgebrochen, nachdem das Treffen vor laufenden Kameras in ein Wortgefecht ausgeartet war. Trump hatte dem ukrainischen Staatschef vorgeworfen, er spiele "mit dem Dritten Weltkrieg", weil er sich weigere, mit Russland ĂŒber Frieden zu verhandeln.

Nach dem Debakel flog Selenskij direkt nach London, um den britischen Premierminister Keir Starmer zu treffen, der dem Ukrainer die weitere UnterstĂŒtzung des Vereinigten Königreichs in dem Konflikt zusicherte. Am Sonntag kĂŒndigte Starmer an, dass das Vereinigte Königreich und Frankreich bereit seien, eine "Koalition der Willigen" zur militĂ€rischen UnterstĂŒtzung der Ukraine anzufĂŒhren, einschließlich der Entsendung von Truppen und Flugzeugen. Starmer betonte dabei die Notwendigkeit, dass die EU und andere LĂ€nder sich ebenfalls engagieren.

Der Nationale Sicherheitsberater der USA Michael Waltz, der 2022 ebenfalls einen Vergleich zwischen Selenskij und Winston Churchill gezogen hatte, verglich den ukrainischen Staatschef kĂŒrzlich mit einer "Ex-Freundin, die ĂŒber alles streiten will, was man vor neun Jahren gesagt hat, anstatt die Beziehung voranzubringen".

Trump bezeichnete Selenskij kĂŒrzlich als "Diktator ohne Wahlen" und warf ihm vor, nur einstellige Zustimmungsraten zu haben. Selenskij hatte im vergangenen Jahr planmĂ€ĂŸige Wahlen unter Berufung auf das Kriegsrecht abgesagt.

Auch Selenskij hatte schon Churchill bemĂŒht. Als er im Jahr 2022 das britische Parlament um Hilfe gebeten hatte, hatte er dies mit einem Zitat des einstigen Premierministers getan. "Wir werden nicht kapitulieren, wir werden nicht verlieren, wir werden bis zum Ende kĂ€mpfen", hatte Selenskij den britischen Abgeordneten gesagt.

Mehr zum Thema – USA warnen Selenskij und seine europĂ€ischen UnterstĂŒtzer: Geduld der Amerikaner ist nicht unendlich


de.rt.com/europa/238632-er-wae


EU-Gipfel: Orban und Fico fordern direkte GesprÀche mit Putin


Die EU ist im Krisenmodus. Ein Gipfel folgt auf den anderen. Nachdem Frankreichs PrĂ€sident Emmanuel Macron gleich zweimal direkt hintereinander zum GesprĂ€ch eingeladen hatte, trafen sich wenige Tage spĂ€ter einige EU-Staatschefs mit Vertretern der EU-Kommission zu einer gemeinsamen Unterredung mit Großbritanniens Premier Starmer in London. Ein weiterer EU-Gipfel ist fĂŒr den Donnerstag geplant.

Die Treffen sind notwendig geworden, da sich die USA aus der UnterstĂŒtzung der Ukraine klar erkennbar zurĂŒckziehen. Ein fordernder Auftritt von Wladimir Selenskij im Weißen Haus am vergangenen Freitag, bei dem er deutlich zeigte, dass er an Frieden fĂŒr sein Land kein Interesse hat und weitere UnterstĂŒtzung von den USA forderte, hat den Prozess der Entfremdung noch beschleunigt. Die USA haben inzwischen alle Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt.

Greifbare Ergebnisse brachten die bisherigen europĂ€ischen Treffen nicht. Die Interessen liegen zu weit auseinander. WĂ€hrend in London einige Teilnehmer gegenĂŒber Trump deutlich auf Distanz gingen, wollen Italiens MinisterprĂ€sidentin Meloni und Polens MinisterprĂ€sident Tusk zwischen Trump und der EU vermitteln. Ein weiterer Gipfel unter Beteiligung der USA soll nach ihren Vorstellungen die transatlantische Harmonie wiederherstellen.

Konnte im kleinen Kreis schon keine gemeinsame Haltung gefunden werden, so ist das fĂŒr die große Runde erst recht nicht zu erwarten. Wenn sich am Donnerstag alle 27 Staats- und Regierungschefs mit den Vertretern der EU treffen, ist aufgrund der unterschiedlichen Sichtweisen auf den Konflikt nicht mit einer gemeinsamen AbschlusserklĂ€rung zu rechnen. Bereits im Vorfeld hat der slowakische MinisterprĂ€sident Robert Fico in einem offenen Brief deutlich gemacht, dass er die aggressive Ukraine-Politik der EU, die auf eine VerlĂ€ngerung des Krieges zielt, nicht unterstĂŒtzt.

REGARDING YESTERDAY’S TRUMP – ZELENSKY MEETING pic.twitter.com/T9C4aHdXDh
— Robert Fico 🇾🇰 (@RobertFicoSVK) March 1, 2025

Ähnlich sieht das Ungarns MinisterprĂ€sident Orban. Wie Fico lehnt er die weitere UnterstĂŒtzung der Ukraine ab. Beide fordern von der EU direkte GesprĂ€che mit Russland. Diplomatie als Mittel zur Lösung des Konflikts lehnt die EU-Kommission, allen voran EU-KommissionsprĂ€sidentin von der Leyen sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas jedoch strikt ab. Statt zu verhandeln, plant von der Leyen massive AufrĂŒstungsprogramme fĂŒr die EU-Staaten.

Fico spricht in diesem Zusammenhang von "strategischen Meinungsunterschieden". Der Krieg in der Ukraine droht so auch die EU aufzutreiben.

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de.rt.com/europa/238612-eu-gip


Sanktionen gegen Russland: Ein teures Fehlschlagen der westlichen Politik


Von Hans-Ueli LĂ€ppli

Seit Jahren wiederholen westliche Politiker und Medien gebetsmĂŒhlenartig dasselbe Mantra: Die russische Wirtschaft liege am Boden, die Sanktionen wirkten, Putin habe sich verkalkuliert. Und jetzt? Ein Blick auf die aktuellen Wirtschaftsdaten zeigt: Die RealitĂ€t hat mit diesem Wunschdenken so wenig zu tun wie die Schweizer Armee mit einer funktionierenden Verteidigung.

Fakten gegen Propaganda

Russland wĂ€chst – und zwar krĂ€ftig. 4,1 Prozent BIP-Wachstum im Jahr 2024 sprechen eine klare Sprache. Zum Vergleich: Die EU schleppt sich mit 0,9 Prozent dahin, Großbritannien bringt es gerade einmal auf 0,8 Prozent. Der EuropĂ€ische Wirtschaftsraum taumelt in die Stagnation, wĂ€hrend Russland expandiert – trotz Krieg, trotz Sanktionen, trotz allem.

Ähnlich peinlich sieht es beim Arbeitsmarkt aus. WĂ€hrend in der EU und in Großbritannien die Arbeitslosigkeit konstant hoch bleibt, verzeichnet Russland mit 2,3 Prozent nahezu VollbeschĂ€ftigung. Und wĂ€hrend europĂ€ische Finanzminister vor lauter Schuldenbergen kaum mehr aus den Augen schauen, hĂ€lt Russland seine Staatsverschuldung bei mageren 14,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die EU? 81,6 Prozent. Großbritannien? 97,2 Prozent. Wer hier der ökonomische KrĂŒppel ist, lĂ€sst sich leicht erkennen – es ist nicht Moskau.

Wie konnte es so weit kommen? Die Antwort ist so simpel wie schmerzhaft: Der Westen hat sich in seine eigene Propaganda verliebt. Man glaubte, Russland ließe sich mit ein paar Finanzsanktionen in die Knie zwingen. Dabei ĂŒbersah man, dass Russland reich an Rohstoffen, hochgradig anpassungsfĂ€hig und historisch krisenerprobt ist. WĂ€hrend europĂ€ische Politiker Panik vor dem nĂ€chsten Gaswinter schoben, baute Russland neue Handelsrouten nach Asien, stĂ€rkte seine eigene Industrie und reduzierte seine AbhĂ€ngigkeit vom Westen schneller, als BrĂŒssel die nĂ€chste Konferenz einberufen konnte.

FĂŒr Europa sind die Folgen verheerend. Die Industrie verliert durch hohe Energiepreise an WettbewerbsfĂ€higkeit, Verbraucher leiden unter chronischer Inflation, und die Regierungen verschulden sich weiter bis zur HandlungsunfĂ€higkeit. Die einst so stolze EuropĂ€ische Wirtschaftsgemeinschaft wird zur geopolitischen Lachnummer – moralisch ĂŒberheblich, wirtschaftlich impotent.

Dmitrijew hat recht – auch wenn es weh tut

Zu den wenigen russischen Stimmen, die im Westen ĂŒberhaupt noch wahrgenommen werden, gehört Kirill Dmitrijew, Chef des staatlichen Direktinvestitionsfonds RDIF. Seine Forderung: Schluss mit den falschen Narrativen, her mit einer faktenbasierten Analyse. Denn ohne Ehrlichkeit, so Dmitrijew, gibt es keinen Frieden. Und er hat recht.

Decisions must be based on accurate data, and false narratives must be corrected to ensure lasting peace. pic.twitter.com/AbgPkk39ed
— Kirill A. Dmitriev (@kadmitriev) March 3, 2025

Solange europĂ€ische Regierungen ihren BĂŒrgern weismachen, Russland sei wirtschaftlich erledigt, können sie sich in ihrer moralischen Überlegenheit sonnen. Doch in der realen Welt wird diese LĂŒge mit Wohlstandsverlust, Deindustrialisierung und sozialer Spannung bezahlt.

Ob man Russland nun mag oder nicht – wer Frieden will, kommt an der RealitĂ€t nicht vorbei. Russland ist wirtschaftlich stabiler als der Westen. Die Sanktionen haben Putin nicht geschwĂ€cht, sondern den Westen. Und solange europĂ€ische Politiker die Wahrheit verdrĂ€ngen, wird es keinen Ausweg aus der selbst verschuldeten Sackgasse geben.

Mehr zum Thema – Ein Drittel der Österreicher fordert Neuwahlen: FPÖ profitiert in Umfragen


de.rt.com/meinung/238597-sankt


DVRK warnt vor "Rekorden" bei Muskelspielen: USA und VerbĂŒndete allein an Eskalation schuldig


Vor dem Hintergrund des Besuchs eines US-Schiffsverbands um den atombetriebenen FlugzeugtrĂ€ger Carl Vinson im sĂŒdkoreanischen MarinestĂŒtzpunkt Busan hat die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) eine neue Warnung an die USA und deren VerbĂŒndete in der Region geschickt.

In einer am Dienstag ĂŒber die Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten ErklĂ€rung bezeichnete Kim Yo-jong, die stellvertretende Leiterin der Abteilung fĂŒr Agitation und Propaganda im Zentralkomitee der Partei der Arbeit Koreas, dieses Manöver der US-Marine als Provokation, die Teil der Konfrontationspolitik der USA gegenĂŒber der FĂŒhrung in Pjöngjang sei. Dabei betonte die Schwester des DVRK-Chefs Kim Jong-un:

"Kaum hatte die neue US-Regierung die GeschĂ€fte ĂŒbernommen, intensivierten die USA ihre politischen und militĂ€rischen Provokationen gegen die DVRK, wobei die feindselige Politik der frĂŒheren Regierung fortgesetzt wurde."


Dabei sprach Kim von "Rekorden" bei der Machtdemonstration seitens der USA. Sollten die USA ihre eigenen Rekorde ĂŒberbieten, mĂŒsste die FĂŒhrung in Pjöngjang einen neuen Rekord bei der strategischen Abschreckung aufstellen. Da Atom-U-Boote und atomwaffenfĂ€hige Bomber der US-StreitkrĂ€fte regelmĂ€ĂŸig vor der Koreanischen Halbinsel aufkreuzten, könnte man inzwischen von einer permanenten PrĂ€senz der strategischen KrĂ€fte der USA in der Region sprechen. Hinzu kĂ€men noch zahlreiche gemeinsame MilitĂ€rĂŒbungen mit SĂŒdkorea und Japan, betonte die ranghohe Beamtin.

"Die Hauptursache der Eskalation von Spannungen auf der Koreanischen Halbinsel wurzelt eindeutig in den USA und ihren VerbĂŒndeten, die ihre militĂ€rischen Manöver intensivieren, um die NATO-Infrastruktur in der Region aufzubauen und das Niveau von Kriegsvorbereitungen zu verbessern."


Zudem verurteilte die Regierungsvertreterin energisch die Entfaltung von US-Truppen im Nachbarland, die das friedliche Ambiente der ganzen Region gefÀhrdeten. Diese feindselige Politik gebe ihrem Land das Recht, seine nukleare Abschreckung unbegrenzt zu stÀrken.

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de.rt.com/asien/238607-dvrk-wa


Gazprom: Gasreserven der EU gehen rasch zur Neige


Die EU hatte ihre Gasspeicher in rasantem Tempo angezapft und ihre WintervorrÀte bereits im Januar aufgebraucht, obwohl die saisonalen Temperaturen den Klimanormen entsprachen. Das berichtet der russische Energiekonzern Gazprom.

Vor der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 machten die russischen Gasexporte 40 Prozent der Gesamtversorgung der EU aus. Gazprom, einst der Hauptlieferant der EuropÀischen Union, musste seine Exporte vor drei Jahren nach den westlichen Sanktionen und der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines drastisch reduzieren.

Die EU habe die Entnahme aus ihren Gasspeichern in der laufenden Saison um 36 Prozent und um 22 Prozent ĂŒber dem Zehnjahresdurchschnitt erhöht, teilte Gazprom am Montag unter Berufung auf Daten von "Gas Infrastructure Europe" mit.

Am 28. Februar befanden sich in den europĂ€ischen Untergrundspeichern 39,2 Milliarden Kubikmeter Gas, was 38,5 Prozent der GesamtkapazitĂ€t entspricht – das sind 24,3 Milliarden Kubikmeter weniger als vor einem Jahr. Die EU hat in dieser Saison 58 Milliarden Kubikmeter Gas entnommen – fĂŒnfzig Prozent mehr als im Sommer eingespeichert wurde.

Diese betrĂ€chtliche Entnahme in Verbindung mit einer Verringerung der zuverlĂ€ssigen Gaslieferquellen stelle die EU vor die Herausforderung, ihre Speicher im Laufe des Sommers wieder aufzufĂŒllen und sich auf den kommenden Winter vorzubereiten, so Gazprom.

Die EU ist zunehmend von teureren FlĂŒssiggasimporten (LNG) abhĂ€ngig, seit BrĂŒssel der Abkehr von der billigeren russischen Energie PrioritĂ€t einrĂ€umt. Zwar sind mehrere EU-LĂ€nder weiterhin auf russisches Gas angewiesen, doch haben viele ihre Importe freiwillig eingestellt.

Zu Beginn dieses Jahres kletterten die Erdgaspreise in der EuropĂ€ischen Union auf den höchsten Stand seit zwei Jahren, was auf eine Kombination aus kalter Witterung, abnehmenden Gasreserven und der Sorge ĂŒber mögliche US-Zölle auf Importe aus der EU zurĂŒckzufĂŒhren ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass BrĂŒssel verbindliche Ziele fĂŒr die Gasspeicherung festgelegt hat, die bis zum 1. November 2025 eine KapazitĂ€t von 90 Prozent vorschreiben.

Der starke RĂŒckgang der europĂ€ischen Gasspeicher-FĂŒllstĂ€nde stellt sowohl fĂŒr die Regierungen als auch fĂŒr die Energieverbraucher in der Region eine ernsthafte Herausforderung dar.

Westeuropa importiert bereits betrÀchtliche Mengen an LNG zu hohen Preisen, wobei die Importe der EU und des Vereinigten Königreichs im Januar 9,8 Millionen Tonnen erreichten, den höchsten Stand seit Dezember 2023, so das Energieanalyseunternehmen Kpler. Auf die USA entfielen 57 Prozent des Gesamtangebots.

Marktexperten warnen davor, dass sich der Wettbewerb um Gaslieferungen verschĂ€rfen wird. Die LNG-ExportkapazitĂ€ten der USA haben sich nicht so schnell erweitert wie erwartet, wĂ€hrend die Nachfrage in Asien, Ägypten und anderen MĂ€rkten weiter steigt.

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de.rt.com/europa/238640-gazpro


Rauchbomben und SchlÀgerei im serbischen Parlament: Drei weibliche Abgeordnete verletzt


Drei weibliche Abgeordnete des serbischen Parlaments sind durch Rauchgranaten verletzt worden, die von der Opposition wĂ€hrend der Sitzung gezĂŒndet worden sind. Radomir Lazović, ein Abgeordneter der oppositionellen Partei Links-GrĂŒne Front, nĂ€herte sich dem Rednerpult außer der Reihe. Der Sicherheitsdienst versuchte, ihn aufzuhalten, woraufhin vor dem PrĂ€sidium eine SchlĂ€gerei ausbrach.

In diesem Moment zĂŒndeten Vertreter der OppositionskrĂ€fte farbige Rauchbomben. Außerdem entfalteten die Abgeordneten ein Transparent, auf dem der Sturz des serbischen PrĂ€sidenten Aleksandar Vučić gefordert wurde.

đŸ‡·đŸ‡ž Chaos in Serbia’s Parliament.A brawl erupted as opposition MPs set off smoke bombs inside the parliament chamber during a session.One MP suffered a stroke and is fighting for her life, according to the parliament speaker. pic.twitter.com/BT2pYILKsz
— kos_data (@kos_data) March 4, 2025

Infolge des Tumults wurde die 63-jĂ€hrige Abgeordnete Jasmina Obradović ins Krankenhaus gebracht, wo bei ihr ein Schlaganfall festgestellt wurde. DarĂŒber hinaus wurde die im achten Monat schwangere Abgeordnete Sonja Ilić ins Krankenhaus eingeliefert. Die Abgeordnete Jasmina Karanac erlitt dabei eine Kopfverletzung.

Parlamentssprecherin Ana Brnabić machte die Opposition dafĂŒr verantwortlich und bezeichnete deren Abgeordnete als Terroristen. Die Beamtin merkte an, dass es fĂŒr die Opposition "einfacher ist, Feuerwerkskörper auf das Volk und die Volksboten zu werfen", als eine Politik zu entwickeln und den Menschen in Serbien ihre eigene Vision von der Zukunft des Landes vorzustellen.

Am 4. MĂ€rz hĂ€tten die Abgeordneten ĂŒber Änderungen des Bildungsgesetzes beraten sollen. Die Sitzung fand vor dem Hintergrund der seit November andauernden Massenproteste statt, die auf den Tod von 15 Menschen beim Einsturz des Bahnhofsvordaches von Novi Sad folgten. Viele Demonstranten sind der Meinung, dass das Vordach aufgrund fahrlĂ€ssiger Renovierungsarbeiten einstĂŒrzte, die auf Korruption zurĂŒckzufĂŒhren sind.

Inzwischen merkte Balkan Insight an, dass die Proteste, die mit der Forderung nach einer fairen Untersuchung der Tragödie begonnen hatten, zur grĂ¶ĂŸten Herausforderung fĂŒr die Behörden des Landes in den letzten Jahren wurden. In der Tat fordern die Demonstranten einen Machtwechsel im Lande. Vučić erklĂ€rte, dass externe KrĂ€fte versuchten, eine Farbrevolution in Serbien zu organisieren. Infolge der Kundgebungen war der serbische MinisterprĂ€sident MiloĆĄ Vučević zurĂŒckgetreten.

Mehr zum Thema – Gedanken des Balkonisten: Gratismut "gegen rechts" – eine merkwĂŒrdige Fabel


de.rt.com/europa/238642-rauchb


Schweiz weitet Sanktionen gegen Russland aus


Die Schweiz hat am Dienstag neue Sanktionen gegen Russland bekannt gegeben. Das Eidgenössische Departement fĂŒr Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) bezeichnete den Schritt als "Reaktion auf die anhaltende militĂ€rische Aggression Russlands gegen die Ukraine sowie auf die fortwĂ€hrenden destabilisierenden Handlungen Russlands" gegen die territoriale IntegritĂ€t, die SouverĂ€nitĂ€t und die Sicherheit der Ukraine. Somit schloss sich das Land dem 16. Sanktionspaket der EU an, das vor einer Woche am dritten Jahrestag des Ukraine-Krieges beschlossen worden war.

Von den neuen Strafmaßnahmen sind 48 Personen und 35 Unternehmen betroffen, die unter anderem den russischen MilitĂ€rkomplex unterstĂŒtzen. Falls sie Immobilien und Vermögenswerte in der Schweiz besitzen, sollen diese nun eingefroren werden. Es gilt auch ein Einreise- und Transitverbot.

Drei Banken dĂŒrfen ab 22 Uhr MEZ an diesem Dienstag keine Transaktionen mit den eidgenössischen GeldhĂ€usern mehr tĂ€tigen, da sie die russische Alternative zum SWIFT-Netzwerk – das sogenannte System zur Übermittlung von Finanzmitteilungen der Zentralbank der Russischen Föderation (SPFS) – nutzen. ZusĂ€tzlich sollen am 17. MĂ€rz weitere 13 russische Banken vom SWIFT-Netzwerk abgeschnitten werden.

Auf der aktualisierten eidgenössischen Sanktionsliste stehen darĂŒber hinaus weitere 74 Schiffe aus Drittstaaten, die zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören sollen. Im Handelsbereich werden zudem Exportkontrollmaßnahmen gegen 53 Unternehmen verschĂ€rft.

In der WBF-ErklÀrung steht, dass die Anzahl von Personen, Unternehmen und Organisationen auf der Schweizer Sanktionsliste jetzt bei mehr als 2.400 liege und damit der Sanktionsliste der EU entspreche.

Das 16. Sanktionspaket der EU gegen Russland ist auf wichtige Sektoren der russischen Wirtschaft ausgerichtet, etwa auf die Bereiche Energie, Handel, Verkehr, Infrastruktur und Finanzdienstleistungen. Außerdem enthĂ€lt es weitere Maßnahmen, um gegen die Umgehung von Sanktionen vorzugehen. Die neuen Strafmaßnahmen betreffen 74 Schiffe, 48 Personen und 53 Unternehmen, darunter aus Kasachstan, China, der TĂŒrkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Mehr zum Thema – Wer in Moskau Luxuskarossen will, bekommt sie – trotz westlicher Sanktionen

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de.rt.com/europa/238622-schwei


Woher stammen die meisten Asylbewerber in Österreich?


Im Januar 2025 wurden in Österreich 1.918 AsylantrĂ€ge gestellt – 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Die meisten AntrĂ€ge kamen von Afghanen (33 Prozent), dicht gefolgt von Syrern (32 Prozent). Auf Platz drei lagen Russen mit einem Anteil von 4 Prozent. AuffĂ€llig: Mehr als die HĂ€lfte der AntrĂ€ge (54 Prozent) betraf Kinder.

Deutlich weniger positive Asylbescheide

Die Zahl der gewĂ€hrten AsylantrĂ€ge und SchutzgewĂ€hrungen ist massiv gesunken. Im Januar 2025 gab es nur 538 positive Entscheidungen – ein RĂŒckgang von 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen sind Syrer: Hier brach die Zahl der positiven Bescheide um 98 Prozent ein.

Den grĂ¶ĂŸten Anteil der positiven Entscheidungen erhielten Afghanen (329), gefolgt von Somaliern (74) und Iranern (24). Syrer, die jahrelang die Statistik anfĂŒhrten, fielen mit nur 23 positiven Bescheiden auf Platz vier zurĂŒck.

Mit rund 1.900 AsylantrĂ€gen im Januar 2025 liegt Österreich im EU-Vergleich auf Platz 8. Nur ein Drittel der AntrĂ€ge kam von neu eingereisten Asylbewerbern. Auf FamilienzusammenfĂŒhrungen entfielen 12 Prozent, auf MehrfachantrĂ€ge 31 Prozent und auf nachgeborene Kinder 24 Prozent.

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) veröffentlicht regelmĂ€ĂŸig aktuelle Daten zu Asyl, Migration und Integration. Die Zahlen umfassen auch Themen wie Erwerbslosigkeit, Bevölkerungsentwicklung und EinbĂŒrgerungen – eine wichtige Grundlage fĂŒr eine faktenbasierte öffentliche Debatte.

Mehr zum Thema – Ein Drittel der Österreicher fordert Neuwahlen: FPÖ profitiert in Umfragen


de.rt.com/oesterreich/238617-w


Billionenkredit ‒ Merz schaltet die PlĂŒnderung auf Turbo


Von Dagmar Henn

Die Börsen meldeten gleich freudig einen Anstieg der RĂŒstungsaktien um mehr als zehn Prozent, nachdem die Meldungen ĂŒber die finanziellen Absichten des kĂŒnftigen Bundeskanzlers Friedrich Merz bekannt geworden waren. Offiziell stehen mindestens 800 Milliarden Euro im Raum, die als "Sondervermögen", sprich, als zusĂ€tzliche Kredite aufgenommen werden sollen, aber auch von 900 Milliarden ist schon die Rede, und dann ist auch noch das, was ĂŒber die EU als Finanzierung fĂŒr die Ukraine geplant ist... Zahlen, die schwindeln machen. Und die ‒ wenn man nicht verdrĂ€ngt, dass fĂŒr Kredite immer auch Zinsen fĂ€llig werden, die dank der blendenden deutschen Wirtschaftslage auch nicht gerade sinken ‒ locker die Billionengrenze ĂŒberschreiten werden.

Wir reden hier von mehr als zwei Bundeshaushalten. Angeblich 400 Milliarden fĂŒr die Bundeswehr und 400 oder 500 Milliarden fĂŒr "Infrastruktur". Und damit das Ganze auch sauber an der Schuldenbremse vorbeirutscht, hat Friedrich Merz eine Sondersitzung des alten Bundestags ins Spiel gebracht, in dem es leichter fĂ€llt, die nötige Zweidrittelmehrheit zu schaffen, als im neuen.

Geschickt eingefĂ€delt, kann man da nur sagen. In all den Jahren, in denen die Zinsen fĂŒr von deutschen Regierungen aufgenommene Kredite an oder sogar unter null Prozent lagen, war es sowas von verboten, daran ĂŒberhaupt nur zu denken, und jetzt, da die Wirtschaft in einer Rezession steckt, aus der ‒ auch dank der fortgesetzt feindlichen Haltung gegenĂŒber dem gĂŒnstigsten Energielieferanten Russland ‒ kein Ausweg in Sicht ist und auch der Leitzins deutlich höher liegt, geht eine Bundesregierung so richtig in die Vollen, um Geld fĂŒr die unsinnigsten Produkte auszugeben, die man sich vorstellen kann. RĂŒstung nĂ€mlich. Die kein Land so dringend braucht wie eines, das von lauter Freunden umgeben ist...

Und auch beim Punkt Infrastruktur sind Zweifel angebracht. Da dĂŒrfte nĂ€mlich mehr Geld dafĂŒr geplant sein, die BrĂŒcken mit SprengschĂ€chten zu versehen, als selbige BrĂŒcken zu erneuern. Selbst wenn sich mittlerweile eine ganze Menge davon in einem Zustand befinden, dass besagte SprengschĂ€chte gar nicht mehr nötig sind, weil sie bei ausreichender Belastung schon von allein zusammenbrechen wĂŒrden.

FĂŒr das eigentlich vordringlichste Problem jedenfalls, fĂŒr eine Lösung der Wohnungsfrage, ist da nichts vorgesehen. Was auch so bleiben dĂŒrfte. Selbst wenn es heißt, die Gelder fĂŒr Infrastruktur sollten "Bund und LĂ€ndern [...] bereitgestellt werden" (Tagesschau), weiß man doch, wie es mit Bundesmitteln ist ‒ da wird dann vorgegeben, wofĂŒr diese Mittel einzusetzen sind, die Entscheidung bleibt auf der Ebene des Bundes, Wohnungsbauförderung ist aber LĂ€ndersache. Und das, was da als Beschluss angedacht ist, hebt eben nicht die Schuldenbremse fĂŒr die LĂ€nder auf, fĂŒr die sie auch gilt, sondern nur ĂŒber eine Ausnahmeregelung fĂŒr den Bund.

Nun, das Gesundheitswesen wurde mithilfe von Corona und Privatisierungen erfolgreich geschrottet, da wird auch weiter nichts dagegen getan, und die Infrastrukturausgaben werden auch nicht die zerfallenden Strecken fĂŒr die PersonenzĂŒge in Schuss bringen, sondern eher die GĂŒterverkehrsstrecken fĂŒr den Panzertransport, den man so herbeizusehnen scheint. Viel Geld, von dem man im Grunde nichts fĂŒr die Menschen NĂŒtzliches erwarten darf. Schließlich stand die BewĂ€ltigung aller Probleme, die das Leben der Eingeborenen betreffen, schon die ganze Zeit am Ende der PrioritĂ€tenliste, wenn ĂŒberhaupt.

Was diese Nummer aber auf jeden Fall kann, ist, den finanziellen Spielraum fĂŒr kĂŒnftige Regierungen auf null zu bringen. Dabei sollte man sich bei der Gelegenheit mal daran erinnern, was der Schuldenbremse vorausging ‒ sie wurde nĂ€mlich eingefĂŒhrt, nachdem im Zuge der Bankenrettung im Oktober 2008 mal eben 500 Milliarden Euro fĂŒr die Erhaltung der deutschen Banken ausgegeben worden waren.

Und ziemlich bald danach tauchte diese Idee von der Schuldenbremse auf. Die dann natĂŒrlich auch verhinderte, auf den Einwohnerzufluss im Jahr 2015 mit entsprechendem Wohnungsbau zu reagieren. Bis dann ganz viele Milliarden fĂŒr "Impfstoffe" benötigt wurden, und noch mehr, um die Folgen von Lockdowns abzufangen, auf die man auch hĂ€tte verzichten können ‒ oder war das andersherum, und die Lockdowns dienten dazu, eine weitere Finanzmarktkrise abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit auszubremsen?

Jetzt jedenfalls steht also ein doppelt so tiefer Griff in die Staatskasse, anders gesagt, ins kollektive Eigentum der Deutschen (was davon noch ĂŒbrig ist) an wie 2008, und der Grund dafĂŒr ist der große böse Wolf, Verzeihung, Russland, versteht sich. Denn man wĂŒrde ja gern etwas tun, was auch dem Pöbel zugutekommt, aber da ist ja die Gefahr aus dem Osten und die gute, liebe Ukraine, der man unbedingt helfen muss bis zum letzten Ukrainer.

Man kann auch die ganz kurze Version nehmen und sagen, Merz war Chef von BlackRock Deutschland, BlackRock Deutschland ist GroßaktionĂ€r bei Rheinmetall, und Rheinmetall freut sich gerade gewaltig. Das Schöne an RĂŒstungsgĂŒtern ist ja, dass es sich weitgehend um politisch abgesicherte MonopolmĂ€rkte handelt ‒ wenn es einfach nur um die Metallwaren ginge, könnte man die schließlich in Russland fĂŒr einen Bruchteil des Preises bestellen. Klar, das ist ein wenig schwierig, wenn man sie ausgerechnet gegen Russland einsetzen will. Aber wenn es wirklich nur um Landesverteidigung ginge?

Geht es halt nicht. Genauso wenig wie es um irgendeine Verbesserung geht. Jedenfalls nicht fĂŒr die unteren 90 Prozent der Bevölkerung, die auch von den steigenden RĂŒstungsaktien nichts hat. Da wĂ€re es sinnvoller, den ganzen Klimaquark zurĂŒckzudrehen, Verbrennerverbot eingeschlossen, und die Reallöhne in Deutschland mal wirklich anzuheben. Wird nicht passieren. Eher gefriert die Hölle.

Das kommt einem fast so vor wie ein Zocker, der zum Kredithai muss, um weiterzocken zu können. Ja, Diplomatie ist eine Sparmaßnahme. Billiger als Bunker- und Panzerbau, und ganz mit menschlichen Ressourcen zu bewĂ€ltigen (sofern solche vorhanden sind, woran man angesichts der letzten Jahre auch zweifeln mag). Aber die ganze Berliner Bagage ist mit wenigen Ausnahmen auf Krawall gebĂŒrstet und kann sich nichts Besseres vorstellen, als das Geld fĂŒr solchen Kram mit vollen HĂ€nden rauszuwerfen. Übrigens, wenn man daran denkt, wo sich unsere Zocker das Geld holen, um den Kredithai zu bedienen, sollte man nicht vergessen, dass der grĂ¶ĂŸte Brocken der Steuereinnahmen inzwischen die Umsatzsteuer ist, und dass dazu noch viele weitere Verbrauchssteuern kommen wie die Luftsteuer, und sie alle sich das Geld von den Armen holen und nicht von den Reichen. Die schon freudig auf den großen Sprung warten können, den die besagte Luftsteuer in weniger als zwei Jahren machen wird, wenn der Spekulationsmarkt dazu startet. Wer braucht schon Butter aufs Brot, wenn das Brot nicht mehr bezahlbar ist?

Vor wenigen Tagen erst gab es in Griechenland einen Generalstreik und gigantische Demonstrationen, weil ein ZugunglĂŒck mit 57 Toten, das die Folge einer kaputtgesparten Bahn war, bis heute keine Konsequenzen hatte. WĂ€ren die Deutschen so gestrickt wie die Griechen, wĂ€ren solche Demonstrationen zum Ahrtal fĂ€llig gewesen. Bis heute ging dafĂŒr niemand ins GefĂ€ngnis. Die Deutschen gehen lieber auf die Straße, wenn ihnen die Regierung das sagt.

Wenn dieser Billionenkredit beschlossen wird, wird er auf jeden Fall zu höheren Steuern fĂŒhren. Höheren Verbrauchssteuern, versteht sich. Und weniger Leistungen fĂŒr die Eingeborenen. Und eine noch schlechter funktionierende staatliche Verwaltung, weil die Kommunen sowieso schon auf dem Zahnfleisch gehen, aber die meiste Arbeit verrichten. Wer glaubt, dass das eine Zukunftsperspektive ist, wird sich gewaltig tĂ€uschen. Unser Zocker will nur den Einsatz verdoppeln. In einer Dimension, die sich schon den Schulden annĂ€hert, die Deutschland einst durch den Versailler Vertrag auferlegt wurden. Danach wĂ€chst kein Gras mehr, bleibt kein Auge trocken. Aber weil die Mehrheit im Bundestag fĂŒr RĂŒstungswahn so ĂŒberwĂ€ltigend ist, und außerhalb des Bundestags nur noch Demonstrationen "gegen Rechts" erwartet werden können, wird es wohl problemlos gelingen, das Land fĂŒr die nĂ€chsten 20 Jahre zu verpfĂ€nden.

Mehr zum Thema ‒ Merz will Sondersitzung: Neue Milliardenschulden schon nĂ€chste Woche?


de.rt.com/meinung/238550-billi


Donald Trump hat 1 Monat nach
seiner Wahl fast ALLE seine
Wahlversprechen weitergemacht.

Friedrich Merz hat 1 Tag nach
seiner Wahl praktisch ALLE seine
Wahlversprechen in den MĂŒll geworfen.

Tech-Kampf gegen China: Taiwanischer Chiphersteller investiert massiv in Produktion in USA


US-PrĂ€sident Donald Trump hat eine bahnbrechende Nachricht fĂŒr die einheimische Chipproduktion bekanntgegeben. Bei einer Pressekonferenz am Montag teilte der Republikaner mit, dass die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) in ihre neuen ProduktionsstĂ€tten in den USA 100 Milliarden US-Dollar investieren werde. Die ErklĂ€rung fiel im Beisein von US-Handelsminister Howard Lutnick und TSMC-CEO C.C. Wei. An den Leiter eines der weltweit fĂŒhrenden Halbleiterproduzenten gerichtet, sagte Trump:

"Die weltweit leistungsstĂ€rksten KI-Chips werden eben hier in den Vereinigten Staaten produziert werden. Ihr Unternehmen wird einen großen Anteil davon herstellen."


Wie der Trump weiter erklĂ€rte, entfalle der Großteil der Milliardeninvestitionen auf die Errichtung von fĂŒnf Spitzenfabriken im US-Bundesstaat Arizona. Dadurch werde man Tausende gut bezahlte ArbeitsplĂ€tze schaffen. Den Wert der kĂŒnftigen WirtschaftsaktivitĂ€t vor Ort schĂ€tzte der US-PrĂ€sident auf mehrere Milliarden US-Dollar. DarĂŒber hinaus werde das Projekt die US-Dominanz im Bereich KĂŒnstliche Intelligenz stĂ€rken.

Lutnick erklĂ€rte, die Entscheidung seitens TSMC, einen Teil der Chipproduktion in die USA zu ĂŒberlagern, mit zwei Faktoren. Dem US-Handelsminister zufolge bekomme das taiwanische Unternehmen dadurch den Zugang zum "grĂ¶ĂŸten Markt der Welt" und vermeide außerdem die Einfuhrzölle.

TSMC stellt Halbleiter fĂŒr US-amerikanischen IT-Konzerne wie Apple, Intel und Nvidia her. Die Erzeugnisse des Unternehmens sind fĂŒr beinahe alle High-Tech-Sektoren unentbehrlich: von Smartphones ĂŒber Videospielkonsolen bis hin zu KI-Servern. DarĂŒber hinaus beherrscht TSMC geschĂ€tzt 60 Prozent des globalen Marktes.

Die Investition von 100 Milliarden US-Dollar in die ProduktionsstĂ€tten in den USA wĂŒrde laut Experten China unter Druck setzen, da sie die Positionen der USA im Handelskrieg stĂ€rken wĂŒrde. In diesem Fall wĂŒrde Peking seinen Einfluss auf den Technologiebereich in den USA und den Zugriff auf Spitzentechnologien einbĂŒĂŸen, zumal die USA zuvor verboten hatten, modernste Chips nach China zu exportieren.

Mehr zum Thema - Peking: Je mehr Taipeh Washington vertraut, desto mehr schadet es sich selbst

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de.rt.com/wirtschaft/238592-ta


USA warnen Selenskij und seine europĂ€ischen UnterstĂŒtzer: Geduld der Amerikaner ist nicht unendlich


US-VizeprĂ€sident J.D. Vance hat die europĂ€ischen VerbĂŒndeten beschuldigt, das Ego von Wladimir Selenskij zu befeuern und damit den ukrainischen Machthaber zu einer kompromisslosen Haltung zu ermutigen, die den BĂŒrgern seines Landes schade.

Am vergangenen Freitag wurde Selenskij nach einem Schlagabtausch mit Vance und PrĂ€sident Trump im Oval Office aufgefordert, das Weiße Haus zu verlassen. In einem Interview mit Sean Hannity von Fox News am Montag beschuldigte Vance hochrangige europĂ€ische Vertreter, die Selenskij als Reaktion auf den Vorfall ihre UnterstĂŒtzung zugesagt hatten, ihn auf seinem Irrweg zu ermutigen.

"Sie sagen: 'Du bist ein FreiheitskĂ€mpfer, du musst ewig weiterkĂ€mpfen'. Nun, fĂŒr immer kĂ€mpfen, womit? Mit wessen Geld und wessen Munition und mit wessen Leben?", fragte Vance.

Der VizeprĂ€sident stellte fest, dass einige europĂ€ische Staats- und Regierungschefs zwar insgeheim zugeben, dass die Finanzierung der Ukraine in ihrem Konflikt mit Russland nicht ewig andauern könne, aber öffentlich versprechen, Selenskij fĂŒr das nĂ€chste Jahrzehnt zu unterstĂŒtzen. Vance ist der Ansicht, dass diese Haltung "den Ukrainern einen schlechten Dienst erweist".

Vance deutete an, dass Selenskijs Besuch im Weißen Haus als feierlicher Akt gedacht war, sich aber zu einem Wortgefecht entwickelte, als der ukrainische Staatschef die Möglichkeit einer diplomatischen Zusammenarbeit mit Russland ablehnte. Senator Lindsey Graham, ein entschiedener BefĂŒrworter der Ukraine, hat nach der Auseinandersetzung den RĂŒcktritt Selenskijs gefordert.

"Wenn man Lindsey Graham verloren hat, bedeutet das, dass man sich an den Verhandlungstisch setzen und erkennen muss, dass Donald Trump der einzige Kandidat ist", erklÀrte Vance. Er betonte, dass der Vorschlag, weiterhin Ressourcen in den Konflikt zu stecken und auf eine Wende auf dem Schlachtfeld zugunsten der Ukraine zu hoffen, "keine Strategie" sei.

Zuvor hatte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, den ukrainischen PrĂ€sidenten davor gewarnt, die Grenzen der amerikanischen Geduld und UnterstĂŒtzung auszutesten.

"Das Problem ist, dass die Zeit nicht auf seiner Seite ist, nicht auf der Seite derer, die den Konflikt fĂŒr immer fortsetzen wollen. Die Geduld der Amerikaner ist nicht unendlich, ihre Brieftaschen sind nicht bodenlos, und unsere Munitionsdepots sind es auch nicht", so Waltz am Montag auf Fox News.

Wie US-Medien unter Berufung auf ungenannte Quellen berichten, haben die USA die Finanzierung neuer WaffenverkĂ€ufe an die Ukraine eingestellt. Bereits gelieferte Waffen, die unter anderem in Polen zur Weiterleitung geparkt sind, werden zudem vorerst zurĂŒckgehalten. Laut der New York Times soll die MilitĂ€rhilfe erst wieder aufgenommen werden, wenn Trump feststelle, dass sich die Ukraine zu Friedensverhandlungen mit Russland verpflichtet.

Mehr zum Thema - Nach Eklat mit Selenskij: Trump setzt sĂ€mtliche US-MilitĂ€rhilfe fĂŒr die Ukraine vorerst aus


de.rt.com/international/238623


Selenskij weiter auf Konfrontation zu Trump: "Schlimmste Aussage, die Selenskij hÀtte machen können"


Der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij will keinen Frieden mit Russland schließen und nutzt die UnterstĂŒtzung der USA zu seinem eigenen Vorteil aus, so US-PrĂ€sident Donald Trump.

Trump und Selenskij hatten sich ĂŒber die Verhandlungen mit Russland und die Bedingungen eines möglichen Waffenstillstands gestritten, wobei der ukrainische Staatschef darauf bestand, dass die USA Kiew zunĂ€chst Sicherheitsgarantien geben mĂŒssten.

Am Montag reagierte Trump in den sozialen Medien auf eine AP-Meldung, in der Selenskij am Sonntag mit den Worten zitiert wurde, ein Abkommen zur Beendigung des Krieges sei noch "sehr, sehr weit entfernt, und niemand hat bisher all diese Schritte eingeleitet." Selenskij betonte, dass jedes Friedensabkommen "gerecht, ehrlich und vor allem nachhaltig" sein mĂŒsse.

"Das ist die schlimmste Aussage, die Selenskij hÀtte machen können, und Amerika wird sich das nicht mehr lange gefallen lassen!", entgegnete Trump auf seiner Plattform Truth Social.

TRUMP ON ZELENSKIY: 'WORST STATEMENT THAT COULD HAVE BEEN MADE' pic.twitter.com/cv43gMjVHH
— Russian Market (@runews) March 3, 2025

"Europa hat bei dem Treffen mit Selenskij unumwunden erklĂ€rt, dass es die Aufgabe nicht ohne die USA bewĂ€ltigen kann. Wahrscheinlich war das keine gute Aussage, um gegenĂŒber Russland StĂ€rke zu zeigen. Was denken die sich dabei?", kommentierte Trump die PlĂ€ne europĂ€ischer Regierungschefs, Truppen in die Ukraine im Rahmen einer Friedensmission zu entsenden.

Vergangenen Freitag kam es zu einem Eklat, als Selenskij nach einem hitzigen Wortgefecht mit Trump und seinem VizeprĂ€sidenten J.D. Vance das Weiße Haus in Washington abrupt verließ, nachdem er von Trump beschuldigt worden war, undankbar zu sein und "einen Dritten Weltkrieg zu riskieren", weil er sich weigere, Frieden mit Russland zu schließen.

Der Vorfall löste eine Gegenreaktion von Trumps Kritikern in Europa aus. Mehrere EU-Staats- und Regierungschefs warfen ihm vor, Selenskij zu "schikanieren". Der ukrainische Machthaber hatte im vergangenen Monat erklĂ€rt, die Ukraine habe "geringe Chancen", Russland ohne amerikanische UnterstĂŒtzung zu besiegen. Wie Medien berichten, hat Trump in Reaktion auf Selenskijs Verhalten sĂ€mtliche US-MilitĂ€rhilfe fĂŒr die Ukraine vorerst ausgesetzt.

Mehr zum Thema - Nach Eklat mit Selenskij: Trump setzt sĂ€mtliche US-MilitĂ€rhilfe fĂŒr die Ukraine vorerst aus


de.rt.com/international/238610


Handelskrieg beginnt – US-Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko treten in Kraft


Nach einem Monat Aufschub hat der befĂŒrchtete Handelskrieg der USA gegen Kanada und Mexiko nun begonnen. Seit diesem Dienstag sind die von US-PrĂ€sident Donald Trump verhĂ€ngten Zölle auf Waren aus den beiden NachbarlĂ€ndern in Kraft. WĂ€hrend fĂŒr Energieprodukte aus Kanada ein Tarif in Höhe von zehn Prozent gilt, sind fĂŒr alle anderen Waren eine GebĂŒhr in Höhe von 25 Prozent fĂ€llig. Gleichzeitig steigen auch die Zölle auf Waren aus China – von zehn Prozent im Februar auf nun 20 Prozent.

Bei einer Pressekonferenz am Montag erklĂ€rte Trump, dass seine Regierung jetzt diese "sehr mĂ€chtige Waffe" einsetzen werde. Seine VorgĂ€nger hĂ€tten sie nicht genutzt, weil sie "schamlos, dumm oder bestechlich" gewesen seien. Trump hatte die Einfuhrzölle noch am 1. Februar per Dekret verhĂ€ngt. Nach einem Telefonat mit Mexikos PrĂ€sidentin Claudia Sheinbaum und Kanadas Premierminister Justin Trudeau verschob Trump aber die Maßnahme am 3. Februar um 30 Tage. In dieser Zeit werde es weitere GesprĂ€che geben, um ein Abkommen zu erzielen, erklĂ€rte der US-PrĂ€sident.

Nachdem Trump seine Drohung umgesetzt hatte, holte Trudeau am Montag zu einer Antwort aus. Kanada werde schrittweise mit Gegenzöllen in einem Umfang von bis zu 155 Milliarden US-Dollar reagieren. UnverzĂŒglich sei die Rede von 30 Milliarden US-Dollar. Innerhalb von 21 Tagen sollen weitere Zölle in Höhe von 125 Milliarden US-Dollar folgen. Dabei betonte Trudeau:

"Wenn die US-Zölle nicht eingestellt werden, fĂŒhren wir aktive und laufende GesprĂ€che mit Provinzen und Territorien, um mehrere nicht-tarifĂ€re Maßnahmen zu ergreifen."


Dem Premierminister stimmte Doug Ford zu, das Oberhaupt der Provinz Ontario, indem er sagte:

"Wenn die US-Regierung Ontario vernichten will, werde ich alles dagegen tun – einschließlich eines Stopps unserer Stromexporte in die USA."


Davon betroffen wĂ€ren 1,5 Millionen Haushalte in den US-Bundesstaaten Minnesota, Michigan und New York. Außerdem rief Ford die EinzelhĂ€ndler in seiner Provinz auf, alle Spirituosen aus den USA aus den Regalen zu rĂ€umen. In Frage kĂ€me darĂŒber hinaus ein Lieferstopp fĂŒr Nickel und andere kritisch wichtige Mineralien in die USA. Dies wĂŒrde die US-Industrie lahmlegen, da 50 Prozent dieses in den USA verwendeten Metalls aus Kanada stammten. Der Politiker betonte aber, ein nordamerikanischer Zollkrieg wĂ€re dennoch fĂŒr beide LĂ€nder eine "absolute Katastrophe".

Seinerseits kĂŒndigte China 15-prozentige Gegenzölle auf HĂŒhnerfleisch, Weizen, Mais und Baumwolle und 10-prozentige Gegenzölle auf Soja, Schweinefleisch, Rindfleisch, Fisch und MeeresfrĂŒchte, Milchwaren sowie Obst und GemĂŒse an. Ab dem 10. MĂ€rz sollen die Maßnahmen gelten, hieß es. Die Regierung in Peking erklĂ€rte:

"Die einseitige EinfĂŒhrung von Zöllen durch die USA schadet dem multilateralen Handel, erhöht die finanzielle Belastung von Unternehmen und Verbrauchern in den USA und untergrĂ€bt die Grundlagen der handelswirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und den USA."


Trump hatte die Zölle gegen China vor dem Hintergrund der akuten Fentanyl-Krise in den USA verhĂ€ngt. Dem Republikaner zufolge tue China zu wenig, um den Schmuggel des gefĂ€hrlichen Opioids ĂŒber Mexiko zu stoppen. Außerdem erklĂ€rte Trump seine Entscheidung mit dem Wunsch, das Ungleichgewicht im Handel mit China, Mexiko und Kanada zu beseitigen.

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de.rt.com/wirtschaft/238578-us


Ukrainisches Parlament begrĂŒĂŸt Trumps Initiativen zu Konfliktlösung


Das 450 Sitze zÀhlende ukrainische Parlament, die Werchowna Rada, hat sich an US-PrÀsident Donald Trump, den Kongress der Vereinigten Staaten und das US-amerikanische Volk mit Worten der Dankbarkeit gewandt. Die einschlÀgige ErklÀrung wurde auf der Webseite der Werchowna Rada veröffentlicht:

"Im Namen des ukrainischen Volkes dankt die Werchowna Rada der Ukraine PrĂ€sident Donald Trump, dem Kongress der Vereinigten Staaten und dem amerikanischen Volk fĂŒr ihre feste und konsequente UnterstĂŒtzung der UnabhĂ€ngigkeit, SouverĂ€nitĂ€t und territorialen IntegritĂ€t der Ukraine."


Die Abgeordneten betonten, dass zum jetzigen Zeitpunkt diese UnterstĂŒtzung "fĂŒr das ukrainische Volk und die Sicherheits- und VerteidigungskrĂ€fte der Ukraine wichtiger denn je ist". Weiter hieß es, das ukrainische Volk glaube, dass die persönliche Rolle von US-PrĂ€sident Donald Trump und seine friedensstiftenden BemĂŒhungen einen entscheidenden Einfluss auf eine zĂŒgige Beendigung der Feindseligkeiten und das Erreichen des Friedens fĂŒr die Ukraine, Europa und die Welt haben werden.

Ferner unterstrich die Werchowna Rada, dass sie "die Initiativen von PrĂ€sident Donald Trump zur Einleitung eines Verhandlungsprozesses mit dem Ziel der Friedensstiftung" begrĂŒĂŸe. Außerdem betonte man die Wichtigkeit, die Partnerschaft mit den USA weiter auszubauen, insbesondere im Bereich der Mineralien.

Diese Botschaft wurde inmitten der Kritik der US-Regierung an den ukrainischen Behörden veröffentlicht. Das Weiße Haus ist der Ansicht, dass Kiew nicht gewillt ist, den Konflikt zu beenden. In den Massenmedien wurde unterdessen ein Beamter des Weißen Hauses mit den Worten zitiert, die USA hĂ€tten alle laufenden MilitĂ€rhilfen fĂŒr Kiew auf Eis gelegt, bis das Land sein Engagement fĂŒr den Frieden demonstriere.

Am 28. Februar hatte Wladimir Selenskij das Weiße Haus besucht, um sich mit Donald Trump zu treffen. WĂ€hrend des GesprĂ€chs in Anwesenheit von Journalisten kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Politikern, in deren Verlauf Trump Selenskij eine respektlose Haltung gegenĂŒber den USA vorwarf und US-VizeprĂ€sident James David Vance darauf hinwies, dass Selenskij vergessen habe, Washington fĂŒr seine UnterstĂŒtzung fĂŒr Kiew zu danken. Die Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen wurde gestrichen und die Unterzeichnung eines Bodenschatzabkommens zwischen den USA und der Ukraine kam nicht zustande. Trump veröffentlichte im sozialen Netzwerk Truth Social eine ErklĂ€rung, in der er betonte, Selenskij sei respektlos und zeige, dass er zu einer friedlichen Beilegung des Ukraine-Konflikts nicht bereit sei.

Mehr zum Thema – Ukrainischer Ex-Außenminister Kuleba: Europa kann Trump die Karten aus der Hand nehmen


de.rt.com/international/238601


"Bereit sein, fĂŒr Deutschland zu sterben" – Konservative Parteien fordern RĂŒckkehr zur Wehrpflicht


Die Wehrpflicht in Deutschland wurde im Jahr 2011 durch das verantwortliche Kabinett Merkel II ausgesetzt, eine Koalition von CDU/CSU und FDP. Laut einem Bild-Artikel vom 4. MĂ€rz fordern die Unionsparteien eine baldige RĂŒckbesinnung auf eine verpflichtende Wehrzeit. Bernd Baumann, der frisch gekĂŒrte erste parlamentarische GeschĂ€ftsfĂŒhrer der AfD-Bundestagsfraktion, erklĂ€rte in einem ZDF-Interview, dass "der Wehrwille" bei jungen Menschen im Land eindeutig wieder mehr gefördert werden mĂŒsse.

Der verteidigungspolitische Sprecher der CSU Florian Hahn wird in dem Bild-Artikel mit der Forderung zitiert:

"Die Aussetzung der Wehrpflicht passt nicht mehr zur aktuellen GefĂ€hrdungslage. Noch im Jahr 2025 mĂŒssen die ersten Wehrpflichtigen durch die Kasernentore schreiten. Wir können ja nicht teilnahmslos zuschauen, wie die Welt um uns unsicherer wird."

Der Unionschef und potenzielle zukĂŒnftige Kanzler Friedrich Merz hatte bereits im Wahlkampf "das Konzept seiner Partei bekrĂ€ftigt, eine Kontingent-Wehrpflicht und ein Pflicht-Gesellschaftsjahr einzufĂŒhren",berichtete die Zeit im November 2024. Im Artikel heißt es weiter:

"Die CDU hatte auf ihrem Parteitag im Mai [2024] vor dem Hintergrund der Personalnot der Bundeswehr eine Wende ihrer bisherigen Politik angekĂŒndigt. Die Partei will die Aussetzung schrittweise zurĂŒcknehmen und die Wehrpflicht in ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr ĂŒberfĂŒhren. Zur StĂ€rkung der personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr fordert die CDU bis zur Umsetzung dieses Vorhabens die EinfĂŒhrung einer sogenannten Kontingent-Wehrpflicht."

Anfang MĂ€rz 2025 erklĂ€rt nun der verteidigungspolitische CSU-Sprecher, das Land brauche "jetzt eine glaubwĂŒrdige Abschreckung durch wehrwillige und wehrpflichtige StaatsbĂŒrger in Uniform". Die Bild-Redaktion unterstĂŒtzt die Gedanken einleitend mit der ErklĂ€rung:

"Die Nato-Staaten können sich nicht mehr auf PrĂ€sident Donald Trump und die militĂ€rische UnterstĂŒtzung der USA verlassen – erst recht nicht nach den aggressiven Attacken der USA auf die Ukraine und Europa."

FĂŒr die geplante, anvisierte EinsatzgrĂ¶ĂŸe "von 203.000 Soldaten fehlten der Bundeswehr weiter rund 20.000 MĂ€nner und Frauen". Patrick Sensburg, Chef des Reservistenverbandes und langjĂ€hriger CDU-Bundestagsabgeordneter, unterstĂŒtzt die Idee der sofortigen Reaktivierung der Wehrpflicht. So erklĂ€rt er "unterstĂŒtzend" zur Forderung aus den Kreisen der Union:

"Mindestens 20.000 Wehrpflicht mĂŒssen wir am Ende des Jahres schon einberufen. Wir können dies auch mit der vorhandenen Infrastruktur und den bereits existierenden AusbildungskapazitĂ€ten. Schritt fĂŒr Schritt mĂŒssen wir die Wehrpflicht dann auf den ganzen Jahrgang ausdehnen. Sie muss dann auch fĂŒr Frauen wie fĂŒr MĂ€nner gelten."

Die juristische Online-Seite Legal Tribune Online (LTO) erklĂ€rt zu den gesetzlichen Vorgaben und Notwendigkeiten zum Thema als Reaktion auf eine entsprechende WahlkampfankĂŒndigung von AfD-Chefin Alice Weidel im ZDF:

"Um die Wehrpflicht in Friedenszeiten zu reaktivieren, mĂŒsste man zunĂ€chst § 2 des Wehrpflichtgesetzes (WPflG) Ă€ndern. Hier war 2011 die Passage aufgenommen worden: 'Die §§ 3 bis 53' – das ist praktisch das gesamte Gesetz – 'gelten im Spannungs- oder Verteidigungsfall'. Das war eine EinschrĂ€nkung: In Friedenszeiten gilt sie nicht. Will man das Ă€ndern, mĂŒsste man diese Passage also wieder streichen."

Weidel hatte in dem Fernsehinterview geĂ€ußert, dass fĂŒr sie eine verpflichtende LĂ€nge von "zwei Jahren" durchaus realistisch seien. "Wir sind nicht mehr fĂ€hig zur Landesverteidigung", bemĂ€ngelte sie in der Wahlkampfsendung Schlussrunde. Zudem diene der Wehrdienst "auch der Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Armee". Im LTO-Artikel wird dazu an die Entwicklungen in der alten Bundesrepublik bis zur Gegenwart erinnert:

"Damit wĂŒrde die Dauer des Grundwehrdienstes das bisherige Höchstmaß aus den 60er Jahren um ein halbes Jahr ĂŒberschreiten. Ab Anfang der 70er Jahre war dieser Wert immer weiter reduziert worden, hatte 1990 bis 1995 bei einem Jahr gelegen und 2011 zuletzt nur noch sechs Monate betragen."

Kurz nach ihrer FernsehĂ€ußerung hatte Weidel dann ihre Vorstellungen auf "einen 10-monatigen Grundwehrdienst sowie zusĂ€tzlich maximal ein Jahr Dienst in Reserve, der nicht am StĂŒck abgeleistet werden muss", revidiert. Wesentlich hĂ€rtere Worte fand der AfD-Bundestagsabgeordnete Bernd Baumann zu einer "Reaktivierung der Wehrpflicht". So erklĂ€rte Baumann wörtlich in einem aktuellen ZDF-Interview:

"Deutschland ist das Herz Europas, wirtschaftlich, technologisch, industriell. Ohne ein starkes Deutschland gibt es kein starkes Europa, also mĂŒssen wir die Bundeswehr aufrĂŒsten; und das reicht nicht, wenn man ein paar Milliarden da reinsteckt. Da muss auch der Wehrwille wieder da sein."

Sorry, hatte leider die AfD vergessen."Die Soldaten mĂŒssen bereit sein fĂŒr Deutschland zu sterben." t.co/zOkyvrzX1G pic.twitter.com/ymwWPk1eep
— Jeffray Bosch (@BoschJeffray) March 3, 2025

Baumann fĂŒhrt wörtlich weiter aus:

"Die Soldaten mĂŒssen bereit sein, auch fĂŒr Deutschland zu sterben, und das geht nicht, wenn man das Vaterland zum Kotzen findet wie Robert Habeck und die Links-GrĂŒnen."

Die Bundeswehr mĂŒsse daher "moralisch, militĂ€risch, finanziell auf neue Beine gestellt werden", so Baumann ausfĂŒhrend. AndrĂ© WĂŒstner, der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, teilte dem dem Springer-Verlag zugehörigen Nachrichtensender WELT TV mit, dass fĂŒr ihn aktuell "zu Recht gefordert wird, die Wehrpflicht wieder einzufĂŒhren". WĂŒstner wörtlich:

"Ohne eine Art neue Wehrpflicht werden wir die Gewinnung und Bindung des Personals, das wir brauchen, nicht schaffen. Die CSU hat recht, wir mĂŒssen in diesem Jahr beginnen. Sonst droht die Gefahr, dass wir im nĂ€chsten Jahr personell implodieren."

Diese Feststellung beruht auf der Information, dass laut dem Bundeswehrverbandsvorsitzenden die Truppe aktuell "personell enorme Probleme" habe. Allerdings sei eine mögliche Wehrpflicht auch "kein Allheilmittel" gegen Personalnot bei der Bundeswehr, so WĂŒstner. Parallel brauche es auch "attraktivere Arbeitszeitmodelle und bessere Bezahlung".

Bereits im November des Vorjahres hatte das alte Bundeskabinett PlĂ€nen des aktuell kommissarischen SPD-Verteidigungsministers Boris Pistorius fĂŒr einen "Neuen Wehrdienst" zugestimmt. So informiert die Website "Soldat und Technik":

"Der damaligen Planung zufolge sollten nach parlamentarischer Befassung ab FrĂŒhjahr 2025 alle 18-jĂ€hrigen MĂ€nner mit deutscher StaatsbĂŒrgerschaft angeschrieben und verpflichtet werden, einen Fragebogen zur Eignung und Bereitschaft fĂŒr den Dienst in der Bundeswehr auszufĂŒllen. Frauen sollten sich freiwillig beteiligen können."

Mehr zum Thema – AufrĂŒsten bis an die ZĂ€hne: Kriegstreiber planen gigantisches Sondervermögen


de.rt.com/bundestagswahl_2025/


Mannheim: Psychisch auffÀlliger TÀter handelte laut Ermittlungen ohne eindeutiges Motiv


Am gestrigen Vormittag fuhr in der Mannheimer Innenstadt ein Ford Kleinwagen mit stark erhöhter Geschwindigkeit durch eine belebte FußgĂ€ngerzone. Der 40-jĂ€hrige Amokfahrer tötete dabei laut LKA-Angaben einen 54-jĂ€hrigen Mann sowie eine 83-jĂ€hrige Frau. Laut bisherigen Bekanntmachungen seitens der Ermittler wurden zudem "vier Personen schwer und weitere sechs leicht verletzt", teilte Mannheims OberbĂŒrgermeister Christian Specht (CDU) gestern Abend mit. Unter den Schwerverletzten ist auch ein Kind. Laut Ermittlungsstand gĂ€be es beim TĂ€ter "nachweisliche Anhaltspunkte fĂŒr eine psychische Erkrankung des Mannes".

Der Mann wurde rund einen Kilometer vom Tatort entfernt in seinem Auto gestellt, dabei schoss er sich jedoch noch mit einer Schreckschusspistole in den Mund und wurde dann "lebensgefÀhrlich verletzt" in ein Krankenhaus transportiert, so Medienmeldungen. Das Landeskriminalamt teilte laut Bild-Zeitung mit, "dass sich der Gesundheitszustand des TatverdÀchtigen stabilisiert, er konnte aber bisher nicht vernommen werden".

Im Verlauf des gestrigen Nachmittags erklĂ€rte Baden-WĂŒrttembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) vor Journalisten, dass es demnach laut ersten Erkenntnissen "keine Hinweise auf einen extremistischen oder religiösen Hintergrund" gebe. Die fatale Tat könne "eher" mit "der persönlichen Situation" des TĂ€ters zusammenhĂ€ngen, so Strobl.

Der 40-jĂ€hrige Mann stammt aus Ludwigshafen, rund 10 Minuten Autofahrt von Mannheim entfernt. Laut Spiegel erklĂ€rte MinisterprĂ€sident Winfried Kretschmann (GrĂŒne) am Abend vor Journalisten am Tatort:

"'Wir tun, was der Staat tun kann, um seine BĂŒrger zu schĂŒtzen'. Manchmal aber sei es nur 'tragisch und schlimm' und der TĂ€ter 'einfach nur krank'."

Heute wurde bei @zdfheute sofort erwĂ€hnt, dass der Auto-AttentĂ€ter in #Mannheim Deutscher ist. Als ein Afghane eine tödliche Messerattacke in Mannheim verĂŒbte, wurde dessen NationalitĂ€t nicht erwĂ€hnt. #ReformOerr #OerrBlog pic.twitter.com/huFLXAsprw
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) March 3, 2025

Die Bild-Redaktion erfuhr am Wohnort des TĂ€ters, dass der Mann "schon frĂŒher psychisch auffĂ€llig gewesen sein soll und auch mehrfach in psychologischer Behandlung gewesen war".

Die Motivlage ist derzeit noch völlig unklar. Die Staatsanwaltschaft Mannheim geht jedoch nicht von einem politischen Hintergrund aus.

Der zustĂ€ndige leitende Oberstaatsanwalt gab auf der Pressekonferenz am Abend zu Protokoll, dass gegen den TĂ€ter "ein Verfahren wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes eingeleitet" wurde. FĂŒr eine "bestimmte Gesinnung" gebe es laut Ermittlungsstand und ersten Auswertungen nach Durchsuchung der Wohnung des Mannes "aber keine Anhaltspunkte".

Auf der Pressekonferenz wurde bekannt gegeben, dass der Amokfahrer diverse Ă€ltere polizeiliche EintrĂ€ge und Vorstrafen besitzt. Dazu heißt es beim Boulevard-Magazin Stern:

"Dabei gehe es um eine Körperverletzung, fĂŒr die er eine kurze Freiheitsstrafe verbĂŒĂŸt habe vor ĂŒber zehn Jahren, außerdem ein Fall von Trunkenheit im Verkehr. Bei der letzten Tat handle es sich um ein Delikt im Bereich von Hate Speech aus dem Jahr 2018. Er habe einen entsprechenden Kommentar auf Facebook abgesetzt und sei deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt worden."

Der 40-JĂ€hrige arbeitete demnach als LandschaftsgĂ€rtner, "sei nicht verheiratet und habe keine Kinder". Auch Partner oder eine LebensgefĂ€hrtin seien den Ermittlern nicht bekannt. Nachbarn teilten Bild-Reportern mit, dass der Mann sich im Vorjahr "mit Benzin ĂŒbergossen hat und sich anzĂŒnden wollte". Ziel war es, "sich im August 2024 ins Krankenhaus 'Guten Hirten' in Ludwigshafen einweisen zu lassen". Ob dies gelang, ist bis dato nicht bekannt.

Mehr zum Thema - Mannheim: Erneut rast Auto in Menschenmenge ‒ 2 Tote, mindestens 14 Verletzte


de.rt.com/inland/238581-mannhe


"Großes VersĂ€umnis": US-Journalist fordert Trump zur Aufhebung der Sanktionen gegen RT auf


Der US-EnthĂŒllungsjournalist Ben Swann hat US-PrĂ€sident Donald Trump aufgefordert, die "beispiellosen" Sanktionen gegen die russischen Medienorganisationen RT und Sputnik aufzuheben, die unter seinem VorgĂ€nger Joe Biden eingefĂŒhrt worden waren.

Bevor die Biden-Regierung ihre Sanktionen gegen russische Medien einfĂŒhrte, leitete Swann alle AktivitĂ€ten von RT in den USA und war fĂŒr das BĂŒro des Senders im Land sowie fĂŒr alle von RT America produzierten Sendungen verantwortlich.

Im vergangenen September kĂŒndigte die scheidende US-Regierung eine Reihe neuer Maßnahmen gegen mehrere russische Sender an, denen sie vorwarf, "verdeckt die Demokratie zu untergraben" und sich in die US-Wahlen einzumischen. Der damalige Außenminister Antony Blinken beschuldigte RT, "de facto als Arm des [russischen] Geheimdienstes zu fungieren".

Nach dem Schritt Washingtons verbannte der US-Tech-Gigant Meta mehrere russische Nachrichtensender von seinen Plattformen Facebook und Instagram.

Moskau hat die EinschrĂ€nkungen verurteilt und erklĂ€rt, Washington habe "der Meinungsfreiheit den Krieg erklĂ€rt". Die Behauptungen ĂŒber die Einmischung in die Wahlen seien eine reine "Hexenjagd" und "Spionagewahn", um die öffentliche Meinung zu manipulieren und die Amerikaner von unbequemen Informationen fernzuhalten, erklĂ€rte damals die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.

In seinem offenen Brief an Trump, den er am Montag auf X veröffentlichte, betonte Swann, der das Projekt Truth in Media gegrĂŒndet hat, dass die Maßnahmen gegen RT und andere Medienorganisationen verfassungswidrig seien, da sie "amerikanische Journalisten daran hindern, ihre Rechte auf Meinungs- und Pressefreiheit auszuĂŒben".

Open Letter To President Trump, Time to End the Biden- Era Sanctions Against RT and American JournalistsPresident Donald J. Trump,In his speech to European leaders only days ago, your Vice President JD Vance stated plainly, “In Washington, there is a new sheriff in town. And
 pic.twitter.com/6Enh43Caan
— Ben Swann (@BenSwann_) March 3, 2025

"Die Journalisten, die von diesen Sanktionen betroffen sind, sind amerikanische StaatsbĂŒrger. Sie haben nicht nur ihren Arbeitsplatz verloren, sondern auch die Möglichkeit, einem Publikum von ĂŒber 800 Millionen Menschen auf der ganzen Welt sachliche Berichte zu liefern", fĂŒgte der investigative Journalist hinzu, der frĂŒher mit FOX zusammengearbeitet hat.

Er argumentierte auch, dass das "Mobbing" der Biden-Administration gegenĂŒber Social-Media-Unternehmen, die russische KanĂ€le sperren mussten, "eine Zurschaustellung von Korruption" sei.

Swann merkte an, dass die Ausrede fĂŒr die VerhĂ€ngung der BeschrĂ€nkungen "auf einer alten LĂŒge basierte: dass Russland und RT sich in irgendeiner Weise in die US-Wahlen eingemischt hĂ€tten".

Trump Ă€ußerte sich am Freitag erneut zu den VorwĂŒrfen der russischen Einmischung in die US-Wahl 2016 und nannte sie eine "fingierte Hexenjagd", die von den Demokraten lanciert worden sei. Der russische PrĂ€sident Wladimir Putin "wurde all dieser Dinge beschuldigt, mit denen er nichts zu tun hatte", so Trump.

In seinem offenen Brief lobte der Journalist die Trump-Regierung dafĂŒr, dass diese "in Windeseile" die amerikanischen GrundsĂ€tze der Rede- und Pressefreiheit wiederhergestellt habe. Zugleich sei es jedoch ein "großes VersĂ€umnis", dass die BeschrĂ€nkungen fĂŒr russische Medien in dem Land fortbestehen.

"Wir bitten Sie, alle Sanktionen gegen RT, Sputnik und TV Novosti fallen zu lassen und den öffentlichen Platz fĂŒr alle Stimmen, alle Journalisten und alle Standpunkte freizuhalten", fordert Swann abschließend.

Mehr zum Thema - Keine VerjÀhrungsfrist: Labour-Partei schasst Kandidaten wegen Teilens von RT-Inhalten im Jahr 2018


de.rt.com/nordamerika/238600-g


Umfrage: CDU und AfD mit leichtem Zuwachs, Ampel-Parteien verlieren weiter an Zustimmung


Die "Civey GmbH", ein Berliner Start-up-Unternehmen, das Online-Umfragen fĂŒr Meinungs- und Marktforschung durchfĂŒhrt, wollte von den Befragten erfahren, wie sich der aktuelle Blick auf das politische Angebot im Land auswirkt, dies bezogen auf die potenzielle Zustimmung oder Ablehnung zu einer Partei.

Die "neueste Wahlumfrage zur Bundestagswahl" erfolgte am 4. MĂ€rz und verschaffte den Unionsparteien erneut Platz Nummer 1, dies mit 29,5 Prozent Zustimmung, gegenĂŒber 28,5 Prozent am Neuwahltag. Zweitplatzierter bleibt die AFD, dies mit aktuell 22 Prozent, gegenĂŒber 20,8 Prozent am 23. Februar.

Auch der vermeintliche dritte Wahlsieger, die Linke, mit dem Mini-Zuspruch von 8,77 Prozent, bei einer Wahlbeteiligung von rund 82,5 Prozent, kann sich mit 9,5 Prozent leicht verbessern. UnverÀndert bleibt der kontinuierliche Sinkflug der beiden Restregierungsparteien. Dazu informiert das Focus-Magazin zusammenfassend:

"Verlierer sind hingegen die Parteien der frĂŒheren Ampel-Koalition. Die SPD landet bei 15,5 Prozent und wĂ€re damit noch schlechter als bei der Wahl [16,41 Prozent]. Die GrĂŒnen rutschen auf 11 Prozent ab [11,61 Prozent]. Die FDP bekommt nur noch winzige 3,5 Prozent [4,33 Prozent]."

Das knapp gescheiterte BĂŒndnis Sahra Wagenknecht (BSW) erfĂ€hrt aktuell weiterhin ĂŒberschaubare 5 Prozent Zustimmung, damit den benötigten Hauch von wenigen Stimmen mehr, der am 23. Februar bei den weiterhin offiziellen 4,97 Prozent fehlten.

Bereits Anfang MĂ€rz ergab eine erste INSA-Umfrage fĂŒr die Bild-Zeitung erste Stimmungen bei den BĂŒrgern zum Thema kommender Koalitionen. So heißt es laut den Auswertungen (Bezahlschranke):

"52 Prozent der Befragten wĂŒnschen sich, dass es ein BĂŒndnis aus CDU/CSU und SPD gibt. Dem gegenĂŒber stehen 32 Prozent, die gegen eine gemeinsame Regierung der Parteien sind."

Wenig ĂŒberraschend sei die Zustimmung fĂŒr eine GroKo unter den AnhĂ€ngern beider Parteien besonders groß, dies jedoch mit auffĂ€lligem Abstand bei den Zahlen:

"89 Prozent der SPD-WĂ€hler und 77 Prozent der Unions-WĂ€hler setzen jetzt auf ein gemeinsames RegierungsbĂŒndnis."

Zum Thema eines potenziellen neuen Bundeskanzlers seitens der CDU oder der SPD lautet die Bewertung:

"38 Prozent der Befragten glauben, dass Merz ein besserer Kanzler wird als es VorgÀnger Olaf Scholz (66, SPD) war. 28 Prozent glauben, er wird ein schlechterer Kanzler. 27 Prozent erwarten weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung."

Im Vergleich zur Ampel und zur Restregierung sind demnach die Befragten generell davon ĂŒberzeugt, dass eine mögliche schwarz-rote Regierung "einen besseren Job machen wĂŒrde als die Ampel-Regierung." Dies mit 44 Prozent Zustimmung. Dabei wĂŒrden sogar 55 Prozent der SPD-AnhĂ€nger davon ausgehen, "Schwarz-Rot (mit der SPD als Juniorpartner) wĂŒrde es besser machen als die Ampel."

32 Prozent der Befragten befĂŒrchten, dass das politische Berlin mit einer GroKo "genau so weitermachen wird." 15 Prozent befĂŒrchten, dass "Schwarz-Rot unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) schlechter regiert."

Mehr zum Thema - Acht Abweichler bei der SPD: Wackelt die Mehrheit fĂŒr möglichen Kanzler Merz?


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