Kommersant: Sprengstoff US-amerikanischer Herkunft auf Bahngleisen im Gebiet Brjansk gefunden


Am vergangenen Wochenende wurden drei Straftaten auf Bahngleisen in den sĂŒdrussischen Gebieten Brjansk und Kursk, an der Grenze zur Ukraine, verĂŒbt. Die drei Taten wurden von Russlands Ermittlungskomitee als terroristische Akte und illegaler Handel mit Sprengstoffen durch eine Gruppe von Personen eingestuft.

Am Samstagabend gegen 22:44 Uhr Ortszeit stĂŒrzte eine gesprengte StraßenbrĂŒcke auf die Bahnstrecke Pilschino – Wygonitschi bei Brjansk. Die TrĂŒmmer fielen auf die Lokomotive und Waggons des Personenzuges Nr. 86, Klimow – Moskau, in dem sich 388 Personen befanden. Sieben Menschen starben, darunter der LokfĂŒhrer, und mehr als einhundert Personen erlitten Verletzungen.

Im Gebiet Kursk kam es zu einem Ă€hnlichen Vorfall: Am Sonntag gegen 3:00 Uhr Ortszeit stĂŒrzte im Bezirk Schelesnogorsk eine EisenbahnbrĂŒcke auf eine AutobahnbrĂŒcke ein, als ein GĂŒterzug darauf fuhr. Die Diesellokomotive und drei leere Waggons entgleisten. Drei Mitarbeiter der Russischen Eisenbahnen wurden dabei verletzt.

Bei einem dritten Anschlag, ebenfalls im Gebiet Brjansk, gab es keine Verletzten und keine großen SchĂ€den. Am Sonntag um 10:50 Uhr ereignete sich am BahnĂŒbergang zwischen den Bahnstationen Unetscha und Schetscha eine Explosion vor einer Rangierlokomotive. Dabei wurden etwa fĂŒnf Meter des Gleisbettes beschĂ€digt. Nach Angaben der Zeitung Kommersant hĂ€tten die Ermittler bei der Untersuchung dieses Ortes eine weitere Bombe gefunden, die nicht detoniert war. Nach ihrer EntschĂ€rfung hĂ€tten die Sprengstoffexperten festgestellt, dass der Sprengsatz aus etwa zehn Kilogramm C4-Plastiksprengstoff bestand.

VorlĂ€ufigen Angaben zufolge seien auch zwei weitere TerroranschlĂ€ge mit improvisierten SprengsĂ€tzen verĂŒbt worden, berichtet die Zeitung.

Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich nicht nur um eine, sondern um mehrere Gruppen von Saboteuren gehe. In jedem Fall betrage die Entfernung zwischen den von ihnen verminten Standorten Dutzende Kilometer, und es sei ziemlich schwierig, sich in den an die Ukraine angrenzenden Gebieten zu bewegen.

Mehr zum Thema - Friedensverhandlungen in Istanbul: Keine politischen DurchbrĂŒche – aber humanitĂ€re Resultate


de.rt.com/russland/246710-komm


Das Moskauer Memorandum: Ein Test fĂŒr die Friedensbereitschaft der Ukraine


Von Jewgeni Posdnjakow

Die zweite Runde der GesprĂ€che zwischen Russland und der Ukraine hat in Istanbul stattgefunden. Das Treffen erfolgte unter Ausschluss der Öffentlichkeit und dauerte etwas mehr als eine Stunde. Daran nahm auch der tĂŒrkische Außenminister Hakan Fidan teil.

Das russische Verhandlungsteam wurde wie beim letzten Mal von Wladimir Medinski, einem Berater des PrĂ€sidenten, geleitet. Der Delegation gehörten auch der stellvertretende Verteidigungsminister Alexander Fomin, der Leiter der Hauptdirektion des Generalstabs der russischen StreitkrĂ€fte, Igor Kostjukow, und der stellvertretende Außenminister Michail Galusin an.

Nach dem Treffen erklĂ€rte Medinski, die russische Delegation sei mit dem Ergebnis der GesprĂ€che zufrieden. Die Parteien hĂ€tten sich auf einen umfangreichen Gefangenenaustausch einigen können: Nach der Formel "alle fĂŒr alle" wollen die LĂ€nder einander schwer verwundete Soldaten sowie MilitĂ€rangehörige unter 25 Jahren ĂŒbergeben. Es wird darauf hingewiesen, dass mindestens tausend Personen von beiden Seiten an dem Verfahren teilnehmen werden.

Im Rahmen dieser Initiative wird vorgeschlagen, stĂ€ndige medizinische Kommissionen zu bilden, auf deren Grundlage Listen fĂŒr den Austausch erstellt werden (auch fĂŒr schwer verwundete Soldaten). DarĂŒber hinaus beabsichtigt Russland einseitig, 6.000 eingefrorene Leichname von Soldaten in die Ukraine zu schicken.

Moskau schlug außerdem vor, an bestimmten Abschnitten der Front eine zwei- bis dreitĂ€gige Waffenruhe zu verhĂ€ngen. Die Initiative zielt darauf ab, die Toten zu bergen. Medinski zufolge versprach Kiew, diesen Vorschlag in naher Zukunft zu bearbeiten. Ein weiteres wichtiges Thema der GesprĂ€che war die RĂŒckkehr der Kinder.

Der Leiter der russischen Delegation erinnerte daran, dass die Ukraine zuvor behauptet hatte, 1,5 Millionen minderjĂ€hrige BĂŒrger seien angeblich von den russischen StreitkrĂ€ften "entfĂŒhrt" worden. Er erklĂ€rte:

"Wir haben immer wieder versucht, dies zu dokumentieren. Wir baten um Vornamen, Nachnamen, die Art der Kinder, Aussagen der Eltern. Es gab keine Listen, nur nackte Zahlen."


Schließlich ĂŒbergab Kiew eine Liste, auf der 339 vermisste Kinder aufgefĂŒhrt waren. Medinski betonte, dass die Ukraine versuche, die Angelegenheit zu einer "Show fĂŒr mitleidige EuropĂ€er" zu machen. Er erinnerte daran, dass russische Soldaten die Kinder aus dem Kriegsgebiet gerettet hĂ€tten. Der Delegationsleiter sagte, dass alle Familien schließlich wieder zusammengefĂŒhrt wĂŒrden, da dies eine Frage der Ehre sei.

Die ukrainische Verhandlungsgruppe wurde vom ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umerow angefĂŒhrt. Am Ende des Treffens schlug er vor, eine weitere Runde zwischen dem 20. und 30. Juni abzuhalten, schrieb die russische Nachrichtenagentur Kommersant.

DarĂŒber hinaus erklĂ€rte er, dass Kiew von Moskau ein Memorandum mit Bedingungen fĂŒr eine Waffenruhe erhalten habe. Der Ukraine wurden insbesondere zwei Optionen fĂŒr den Waffenstillstand angeboten:

Die erste Option umfasst den RĂŒckzug der ukrainischen StreitkrĂ€fte aus den Territorien der Donezker Volksrepublik (DVR), der Lugansker Volksrepublik (LVR), der Gebiete Saporoschje und Cherson. Die ukrainischen Truppen sollen von den russischen Grenzen bis zu einer von den Parteien vereinbarten Entfernung abgezogen werden.

Die zweite Option wird als "Paketvorschlag" bezeichnet. Dieser sieht ein Verbot der Verlegung der ukrainischen StreitkrĂ€fte, einen Stopp der Mobilisierung und Demobilisierung in der Ukraine, einen Stopp der Lieferungen auslĂ€ndischer MilitĂ€rhilfe und den Ausschluss der militĂ€rischen PrĂ€senz von DrittlĂ€ndern vor. Es soll auch garantiert werden, dass die Ukraine sich nicht an Sabotageakten und subversiven AktivitĂ€ten gegen Russland und seine BĂŒrger beteiligt.

DarĂŒber hinaus sollen die Parteien gegenseitig "politische Gefangene" begnadigen und inhaftierte Zivilisten freilassen. Gleichzeitig soll das Kriegsrecht in der Ukraine aufgehoben werden, und die Behörden sollen Termine fĂŒr die Wahl des PrĂ€sidenten und der Abgeordneten der Werchowna Rada festlegen, die spĂ€testens 100 Tage nach Aufhebung des Kriegsrechts stattfinden soll.

In anderen Bestimmungen des Memorandums werden noch eine Reihe weiterer Bedingungen genannt. Insbesondere die NeutralitĂ€t der Ukraine, ihre Weigerung, MilitĂ€rbĂŒndnissen beizutreten, ein Verbot militĂ€rischer AktivitĂ€ten anderer Staaten in der Ukraine, der atomwaffenfreie Status der Ukraine, die Begrenzung der Zahl der ukrainischen StreitkrĂ€fte, die Aufhebung der gegen Russland verhĂ€ngten Wirtschaftssanktionen und die internationale rechtliche Anerkennung der neuen Grenzen Russlands.

Das Memorandum erwĂ€hnt auch den gegenseitigen Verzicht auf AnsprĂŒche fĂŒr durch Feindseligkeiten verursachte SchĂ€den, die GewĂ€hrleistung der Rechte und Freiheiten der russischsprachigen Bevölkerung, die Aufhebung der BeschrĂ€nkungen fĂŒr die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche, das Verbot der Verherrlichung des Nazismus und die Auflösung nationalistischer Parteien, die GewĂ€hrleistung des Prozesses der FamilienzusammenfĂŒhrung und die schrittweise Wiederherstellung der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen, einschließlich des Gastransits. DarĂŒber hinaus, schlug Moskau das folgende Verfahren fĂŒr die Unterzeichnung des Friedensvertrags vor:

  1. Beginn der Arbeiten am Text des endgĂŒltigen Einigungsvertrags;
  2. eine zwei- bis dreitÀgige Waffenruhe in bestimmten Frontabschnitten, um die Toten zu bergen;
  3. die Unterzeichnung eines Waffenstillstandsmemorandums mit konkreten Daten;
  4. eine 30-tÀgige Waffenruhe ab Beginn des Abzugs der ukrainischen StreitkrÀfte aus den Gebieten, die Teil der Russischen Föderation geworden sind;
  5. die Abhaltung von Wahlen in der Ukraine;
  6. die Unterzeichnung des Friedensvertrags und seine Billigung durch den UN-Sicherheitsrat;
  7. die Ratifizierung des Vertrags und sein Inkrafttreten.

Es sei daran erinnert, dass Wladimir Putin am 11. Mai in Istanbul die Wiederaufnahme direkter GesprĂ€che zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen hatte. Das erste Treffen der Delegationen der beiden LĂ€nder fand am 16. Mai statt. Wie Experten feststellten, war das wichtigste Ergebnis des GesprĂ€chs die Vereinbarung der Parteien, einen Gefangenenaustausch nach der Formel "1.000 fĂŒr 1.000" zu organisieren und die Kontakte in Zukunft fortzusetzen.

Konstantin Dolgow, Russlands außerordentlicher und bevollmĂ€chtigter Botschafter, Ă€ußerte sich zu den Ergebnissen der jĂŒngsten GesprĂ€che:

"Die Verhandlungen, die stattgefunden haben, sind in erster Linie wegen ihrer humanitĂ€ren Ergebnisse wertvoll. Russland und der Ukraine ist es gelungen, sich auf einen neuen Gefangenenaustausch zu einigen, der der grĂ¶ĂŸte wĂ€hrend des gesamten Konflikts sein dĂŒrfte. Soldaten, die bereit waren, ihr Leben fĂŒr ihr Heimatland zu geben, werden nach Hause zurĂŒckkehren. Es ist unsere Pflicht, sie zu retten.

Moskau hat die Initiative ergriffen, die Leichen toter ukrainischer Soldaten zu ĂŒbergeben. Dies ist ein wichtiger Schritt, der die moralische Überlegenheit unseres Landes gegenĂŒber dem Feind zeigt.

Wir demonstrieren offen unsere FĂ€higkeit, Barmherzigkeit zu zeigen, was auch viel ĂŒber die Aufrichtigkeit der russischen Behörden in ihrem Wunsch nach Frieden aussagt.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Zerstörung der Spekulationen ĂŒber angeblich entfĂŒhrte ukrainische Kinder.

Selenskijs BĂŒro war lange Zeit in seinen eigenen Aussagen verwirrt: ZunĂ€chst behauptete es, 1,5 Millionen Kinder wĂŒrden vermisst, dann wurde diese Zahl auf 200.000 geĂ€ndert. Heute jedoch wurde unserer Delegation eine Liste mit nur 339 Namen ausgehĂ€ndigt.

Es ist erstaunlich, dass die Ukraine bereit ist, ĂŒber Kinder zu lĂŒgen. Russland wird die erhaltenen Daten prĂŒfen, und wenn sich unter den von uns geretteten Kindern solche befinden, deren Eltern jenseits der Frontlinie auf sie warten, werden die Familien wieder zusammengefĂŒhrt. Generell arbeiten wir schon seit langem in dieser Richtung. Moskau ist sich der Bedeutung dieses Prozesses bewusst.

Was die kurzfristige Aussetzung des Feuers in bestimmten Teilen der Front betrifft, so hat diese Maßnahme einen bestimmten Zweck: die Toten zu bergen.

Wie Medinski bemerkte, ist es wichtig, ihnen ein christliches BegrĂ€bnis zukommen zu lassen. Gleichzeitig ist hier nicht die Rede von ZugestĂ€ndnissen. FĂŒr einen vollstĂ€ndigen Waffenstillstand muss die Ukraine erst noch ihre Bereitschaft zum Frieden zeigen.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass das BĂŒro von Selenskij noch am Vorabend der zweiten Verhandlungsrunde eine Reihe von TerroranschlĂ€gen auf russischem Territorium verĂŒbt hat. All dies geschieht mit der Duldung der europĂ€ischen Partner der Ukraine. Aber solche Aktionen können Moskau nicht einschĂŒchtern. Die Initiative in diesem Konflikt liegt jetzt bei Russland. Und vielleicht gelingt es uns mit unseren neuen Erfolgen ja doch noch, die Ukraine zu sensibilisieren."

Allein die Tatsache, dass die GesprÀche stattgefunden haben, könne als Erfolg gewertet werden, so der Politikwissenschaftler Alexander Assafow. Er erklÀrte:

"Trotz aller Provokationen Kiews gelingt es Moskau, wichtige Siege an der humanitÀren Front zu erzielen. Damit bestÀtigen wir einmal mehr unsere Maxime: Die Menschen sind die Hauptsache. Es ist bemerkenswert, dass die ukrainische Delegation bereits erklÀrt hat, dass die nÀchste Runde Ende Juni stattfinden könnte.

Ich schließe nicht aus, dass der Feind am Vorabend der neuen Treffen wieder eine Reihe gewagter TerroranschlĂ€ge organisiert. Das Ziel von Selenskijs BĂŒro ist es, den Friedensprozess bis zum Äußersten zu treiben.

Sie wollen diesen Konflikt nicht beenden. Und in dieser Hinsicht ist der Text ihres Memorandums, der westlichen Nachrichtendiensten zugespielt wurde, besonders aufschlussreich. Das Vorbringen von Forderungen, die fĂŒr Russland offensichtlich inakzeptabel sind, insbesondere der Wunsch, den Kurs der NATO-Mitgliedschaft fortzusetzen, trĂ€gt nicht zu einem fruchtbaren und qualitativen Dialog bei.

Deshalb hat sich Medinski auch nicht zu diesem Dokument geĂ€ußert. Unser Memorandum sieht indes ganz anders aus. Moskau hat Kiew nĂ€mlich einen detaillierten Plan vorgelegt, wie die Einstellung der Feindseligkeiten erreicht werden soll. Es handelt sich um eine detaillierte und gut durchdachte Strategie, die das Zustandekommens eines weiteren 'Minsker Abkommens' ausschließt. Dies ist fĂŒr Russland von grundlegender Bedeutung."

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 2. Juni 2025 zuerst bei der Zeitung "Wsgljad" erschienen.

Jewgeni Posdnjakow ist ein russischer Journalist, Fernseh- und Radiomoderator.

Mehr zum Thema - Selenskij nennt russische UnterhÀndler "Idioten"

podbean.com/player-v2/?from=em



de.rt.com/international/246700


OrbĂĄn: BrĂŒssel will, dass die Ukraine weiterkĂ€mpft


Es ist offensichtlich, dass BrĂŒssel an der Fortsetzung des Konflikts in der Ukraine interessiert ist, erklĂ€rt der ungarische Regierungschef Viktor OrbĂĄn. Trotz der BemĂŒhungen von US-PrĂ€sident Donald Trump steuere Europa leider immer weiter auf eine Eskalation zu, meint er in einer auf Facebook veröffentlichten Videobotschaft.

Und er fĂŒgt hinzu:

"Die BrĂŒsseler BĂŒrokraten unterstĂŒtzen die US-amerikanischen FriedensplĂ€ne nicht. Sie haben entschieden, dass die Ukraine den Krieg fortsetzen muss."


Ungarn hingegen unterstĂŒtze die FriedensbemĂŒhungen Washingtons, betont OrbĂĄn.

Ihm zufolge mĂŒsse Budapest sich darauf einstellen, dass BrĂŒssel alles tun werde, um Ungarn "mit aller Kraft in die kriegsfreundliche europĂ€ische Koalition hineinzuziehen."

In diesem Zusammenhang fordert OrbĂĄn dazu auf, darauf vorbereitet zu sein, dass die Geheimdienstoperationen gegen Ungarn und die aus dem Ausland finanzierten Verleumdungskampagnen an Fahrt gewinnen.

"Wir mĂŒssen darauf vorbereitet sein, dass sich der Krieg mit all seinen Folgen fĂŒr die Sicherheit und die Wirtschaft in die LĂ€nge zieht", meint der Politiker. "Wir mĂŒssen darauf vorbereitet sein, dass Ungarn mit doppelter Kraft angegriffen wird, denn Ungarn ist ein VerbĂŒndeter von PrĂ€sident Trump und Ungarn will Frieden, nicht eine Fortsetzung des Krieges", so der Politiker weiter.

In einer ErklĂ€rung vom Montag verkĂŒndete der ungarische Regierungschef, das Land mĂŒsse "auf der Seite des Friedens bleiben, auch wenn die Streitigkeiten mit BrĂŒssel grĂ¶ĂŸer werden."

Die EuropĂ€ische Union rief er dazu auf, die Notwendigkeit zu akzeptieren, sich dem US-amerikanischen Ansatz zur Lösung des Ukraine-Konflikts anzuschließen. Es habe keinen Sinn, getrennte Wege zu gehen, so OrbĂĄn. Der ungarische Außenminister PĂ©ter SzijjĂĄrtĂł hatte zuvor die europĂ€ischen Politiker ebenfalls aufgefordert, die Friedenslösung nicht zu behindern.

Mehr zum Thema - OrbĂĄn: BrĂŒssel hat unsere Zukunft entfĂŒhrt

podbean.com/player-v2/?from=em



de.rt.com/international/246694


Ukraine-GesprÀche: Wie Experten die Aussichten auf eine Beilegung des Konflikts einschÀtzen


Am Vortag der GesprĂ€che, dem 1. Juni, griffen ukrainische Drohnen russische FlugplĂ€tze in den Regionen Irkutsk und Murmansk an. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums seien infolge des Angriffs mehrere Flugzeuge in Brand geraten. Die Behörde meldete jedoch keine Verletzten. In drei weiteren russischen Gebieten – Amur, Iwanowo und Rjasan – habe die Luftverteidigung weitere Drohnenattacken abgewehrt.

Die Zeitung RBC hat Experten bezĂŒglich der Auswirkungen dieser AnschlĂ€ge auf das gestern in Istanbul stattgefundene Treffen und mögliche Perspektiven fĂŒr weitere GesprĂ€che zwischen Moskau und Kiew befragt.

Nach Ansicht von Dmitri Suslow, dem stellvertretenden Direktor des Zentrums fĂŒr europĂ€ische und internationale Studien an der HSE-UniversitĂ€t, hĂ€tten die AnschlĂ€ge der Ukraine auf russische FlugplĂ€tze weder den Verlauf dieser Verhandlungen selbst noch ihr Ergebnis beeinflusst.

"HĂ€tten sich die Parteien darauf geeinigt, die sogenannten SchlĂ€ge tief in das Gebiet der jeweils anderen Seite zu begrenzen und einzustellen – eine solche Vereinbarung gibt es nicht –, dann könnte man sagen, dass die SchlĂ€ge auf die FlugplĂ€tze eine gewisse Wirkung hatten", so der Experte gegenĂŒber RBC.

In Wirklichkeit, so Suslow weiter, habe Kiew mit dieser Aktionen darauf abgezielt, die Verhandlungen zu stören. "Und wenn Russland aus Protest gesagt hĂ€tte, dass es sich aus den Verhandlungen zurĂŒckzieht, hĂ€tten Kiew und die europĂ€ische Kriegspartei dies sofort als Beweis dafĂŒr verwendet, dass Moskau keinen Frieden will. Dann wĂ€re es an der Zeit fĂŒr Trump gewesen, Russland-Sanktionen zu verhĂ€ngen und den Prozess der Normalisierung der Beziehungen zu ruinieren. Aber Russland ist auf diese Provokation nicht eingegangen", so der Experte weiter.

Igor Istomin, Leiter der Abteilung fĂŒr angewandte Analyse internationaler Probleme am MGIMO, vermutet ebenfalls, dass Kiew den Kreml zu "ĂŒbereilten Handlungen" verleiten wollte. Ziel sei es gewesen, Moskau fĂŒr das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich zu machen und Trump zu ĂŒberzeugen, zu seiner frĂŒheren Politik der unbegrenzten UnterstĂŒtzung der Ukraine zurĂŒckzukehren, so Istomin. "Auf russischer Seite ist man sich jedoch darĂŒber im Klaren, dass alle unternommenen Aktionen, auch wenn sie Ă€ußerst unangenehm waren, nichts an der Gesamtsituation Ă€ndern. Vom Standpunkt der Position der StĂ€rke hat die Ukraine nichts gewonnen, deswegen hat Russland dieses Treffen nicht abgesagt."

Istomin fĂŒgte hinzu, dass Russland sich die Möglichkeit vorbehalte, auf die Angriffe im entsprechenden Maße und zu einem Zeitpunkt zu reagieren, wo diese eine grĂ¶ĂŸere strategische Wirkung zeitigen.

Dem Experten zufolge könnte die Ukraine die Angriffe auf die FlugplÀtze als Druckmittel betrachtet haben, um Russland zur Aufweichung seiner Verhandlungspositionen zu bewegen.

Nach Ansicht des Analysten habe die russische FĂŒhrung jedoch im Gegenteil ihren Standpunkt bekrĂ€ftigt, dass bei der Beilegung des Konflikts jegliche Bedrohung seitens der Ukraine ausgeschlossen werden mĂŒsse.

Istomin ist der Ansicht, dass eine der wichtigsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Moskau und Kiew die Frage der Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO und die BeschrÀnkung ihrer StreitkrÀfte bleibe.

BezĂŒglich der Ergebnisse der Verhandlungen vertreten die Experten unterschiedliche Meinungen.

Laut Dmitri Suslow könne man die Ergebnisse angesichts der grundlegenden Unstimmigkeit der Positionen Moskaus und Kiews zur endgĂŒltigen Regelung sowie der "verzweifelten Versuche" der Ukraine, diese Konsultationen zu stören, als sehr positiv bezeichnen. "Die erzielten Ergebnisse sind das Beste, auf das man sich im Prinzip einigen und was man sich erhoffen konnte", sagte Suslow. Seiner Meinung nach will keine der beiden Seiten als Initiator des Abbruchs der GesprĂ€che dastehen, damit "Trumps Zorn" nicht "auf sie niedergeht." Und der Experte fĂŒhrt weiter aus:

"Infolgedessen gelingt es nicht, sich auf grundlegende Dinge zu einigen, aber es gibt Bewegung in humanitĂ€ren Fragen. In der diplomatischen Praxis werde dies als 'vertrauensbildende Maßnahmen' bezeichnet. Sie ermöglichen die Fortsetzung dieses diplomatischen Prozesses."

Igor Istomin ist hingegen der Ansicht, dass man sich keine großen Hoffnungen machen sollte, auch wenn die abschließenden ErklĂ€rungen der Parteien auf eine Fortsetzung des Verhandlungsprozesses hindeuten. "Angesichts der Tatsache, dass die Positionen der Parteien weit voneinander entfernt sind, hat das MilitĂ€r heute immer noch die Initiative. Von der Situation an der Kontaktlinie und der Entwicklung der militĂ€rischen Lage im Allgemeinen wird abhĂ€ngen, ob und wie schnell Kiew seine Position Ă€ndern wird", so der Experte abschließend.

Mehr zum Thema - Selenskij nennt russische UnterhÀndler "Idioten"


de.rt.com/europa/246693-ukrain


StromausfÀlle in Russlands neuen Gebieten Cherson und Saporoschje nach ukrainischen Drohnenangriffen


Am spÀten Abend des 2. Juni 2025 hat das ukrainische MilitÀr Drohnenangriffe auf mehrere russische Regionen gestartet. Infolgedessen kam es zu einem vollstÀndigen Stromausfall im Gebiet Saporoschje und in Teilen des Gebietes Cherson, erklÀrten die beiden Gebietsgouverneure.

SchĂ€den an Hochspannungsanlagen werden aus dem Nordwesten des Gebietes Saporoschje gemeldet – diese fĂŒhrten zu einem gebietsweiten Stromausfall, schrieb Gouverneur Jewgeni Balizki kurz vor Mitternacht auf Telegram.

"Gesundheitseinrichtungen wurden auf Notstromversorgung umgestellt", bemerkte Balizki.

Rund 600.000 Haushalte in 457 Ortschaften des Gebietes waren am Dienstagmorgen um 7 Uhr Moskauer Zeit noch immer ohne Strom, teilten die regionalen Behörden mit. Es wĂŒrden Anstrengungen unternommen, die Stromversorgung so schnell wie möglich ĂŒber alternative Stromleitungsrouten wiederherzustellen, hieß es weiter.

Um 0:18 Uhr am 3. Juni meldete der Gouverneur des Gebietes Cherson, Wladimir Saldo, einen Ă€hnlichen Drohnenangriff seitens des ukrainischen MilitĂ€rs auf ein neues Umspannwerk im Landkreis Genitschesk – um die gleichnamige provisorische Gebietshauptstadt –, wodurch ein großer Teil des Gebietes von der Stromversorgung abgeschnitten wurde. Mehr als 104.000 Menschen und 44 sozial bedeutende Einrichtungen in rund 150 Ortschaften seien betroffen gewesen, sagte Saldo. Auch er betonte:

"Alle wichtigen Einrichtungen waren an die Notstromversorgung angeschlossen."

Infolge des Angriffs brachten lokal auch BrĂ€nde aus – Saldo veröffentlichte Videomaterial von den Löscharbeiten an einem dieser Orte:

Beide Angriffe erfolgten nur wenige Stunden nachdem Moskau und Kiew die zweite Runde direkter FriedensgesprÀche in Istanbul abgeschlossen hatten. In deren Verlauf tauschten die Seiten Memoranden mit ihren jeweiligen VorschlÀgen zur Konfliktbeilegung aus.

GemĂ€ĂŸ dem russischen Memorandum wĂŒrde eine "endgĂŒltige Beilegung" die internationale Anerkennung von fĂŒnf frĂŒheren Gebieten der ehemaligen Ukrainischen SSR als Teil Russlands und einen vollstĂ€ndigen Abzug der ukrainischen StreitkrĂ€fte aus diesen Gebieten erfordern.

Wie Reuters berichtete, lehnt das ukrainische Memorandum die wichtigsten Forderungen Moskaus ab – darunter die Anerkennung der neu eingegliederten russischen Gebiete, die Verpflichtung zur NeutralitĂ€t und die Begrenzung der GrĂ¶ĂŸe der ukrainischen StreitkrĂ€fte.

Die Gebiete Cherson und Saporoschje sowie die beiden ehemaligen Gebiete und heutigen Volksrepubliken Donezk und Lugansk schlossen sich nach Referenden im Herbst 2022 offiziell Russland an. Die Krim hatte im FrĂŒhjahr 2014 nach dem vom Westen unterstĂŒtzten Maidan-Putsch in Kiew fĂŒr einen Wiederanschluss an Russland gestimmt.

Am Sonntag, dem 1. Juni, hatte Kiew mehrere Standorte der strategischen Bomberflotte Russlands mit Kamikaze-Drohnen angegriffen, die von LKW-Containern im russischen Staatsgebiet aus gestartet wurden.

Mehr zum Thema - Der ukrainische Drohnenangriff und der Welthandel


de.rt.com/europa/246698-stroma


"Keine Unterschrift fĂŒr unsere AsylplĂ€ne" – Geert Wilders steigt aus niederlĂ€ndischer Koalition aus


Der niederlĂ€ndische Rechtspopulist Geert Wilders hat die Regierungskoalition in Den Haag lautstark verlassen. Die im Mai des Vorjahres vorgestellte neue Koalition bestand bis zum heutigen Tag aus Wilders' Freiheitspartei PVV (Partij voor de Vrijheid), der Volkspartei fĂŒr Freiheit und Demokratie (VVD), der Partei Neuer Sozialer Vertrag (NSC) und der BauernBĂŒrgerBewegung (BBB). Ausschlaggebender Grund waren andauernde Streitigkeiten zum Thema Asyl. Wilders hatte zum Start der Koalition die "strengste Zulassungsregelung fĂŒr Asyl und das umfassendste Paket zur Steuerung der Migration aller Zeiten" angekĂŒndigt. Nun verlĂ€sst seine Partei das ViererbĂŒndnis, da die Forderungen keine Mehrheit erhielten.

In der bisherigen Viererkonstellation war die PVV als stĂ€rkste Kraft beteiligt. Wilders informierte via X ĂŒber die Entscheidung, um kurz und knapp mitzuteilen:

"Keine Unterschrift fĂŒr unsere AsylplĂ€ne. Keine Änderung der Hauptlinienvereinbarung. Die PVV verlĂ€sst die Koalition."

Geen handtekening voor onze asielplannen. Geen aanpassing Hoofdlijnenakkoord.PVV verlaat de coalitie.
— Geert Wilders (@geertwilderspvv) June 3, 2025

Die Dynamik zum Thema kontroverser Wahrnehmungen, hinsichtlich der eingeforderten Umsetzung der PPV-AsylplĂ€ne, kĂŒndigte final in den letzten Tagen einen möglichen Bruch der Koalition an. Die drei Fraktionsvorsitzenden der Koalitionspartner reagierten laut dem Sender NOS "unglĂ€ubig auf Wilders' Entscheidung". Der Politiker hatte zuvor der Regierung von MinisterprĂ€sident Dick Schoof bereits in der Vorwoche seinen Zehnpunkteplan fĂŒr eine restriktivere Migrationspolitik prĂ€sentiert. Sollte die Asylpolitik nicht zeitnah verschĂ€rft werden, sei seine Partei "nicht mehr im Kabinett", drohte der PVV-Chef. Nach einer Krisensitzung am Montagabend hieß es dann seitens Wilders': "Es sieht nicht gut aus." Der NOS-Artikel beschreibt die letzte Entwicklung bis zum Eklat:

"Wilders bekrĂ€ftigte nach der kurzen Beratung mit den Fraktionsvorsitzenden von VVD, NSC und BBB, dass er eine strengere Asylpolitik wolle und dass er die Unterschriften der anderen drei Fraktionsvorsitzenden unter seine VorschlĂ€ge haben wolle. Da sie diese nicht leisten wollten, habe er keine andere Wahl, als die Zusammenarbeit zu beenden und seine PVV-Minister aus dem Kabinett Schoof zurĂŒckzuziehen. Die vier Koalitionsparteien trafen sich heute Morgen kurz, nachdem sie gestern Abend eine Stunde lang ĂŒber Wilders' 10-Punkte-Plan fĂŒr eine strengere Asylpolitik diskutiert hatten."

Die Beratungen am heutigen Morgen dauerten demnach "weniger als 15 Minuten". In der Zwischenzeit hatte Wilders mittlerweile auf X darĂŒber informiert, dass die PVV die Koalition verlassen werde. Die drei Koalitionspartner reagierten "mit Wut und Überraschung", so der Sender NOS die Situation darlegend. BBB-Chef Van der Plas sprach von einer "rĂŒcksichtslosen Kamikaze-Aktion". Van Vroonhoven von der NSC nannte es "'unverantwortlich', das Kabinett Schoof jetzt fallen zu lassen."

Die Chefin der Volkspartei fĂŒr Freiheit und Demokratie, Dilan Yeßilgöz, erklĂ€rte auf X, sie sei "stinksauer". Wilders stelle "wieder einmal" seine eigenen Interessen ĂŒber das nationale Interesse, "genau wie 2012, als er das Kabinett Rutte I stĂŒrzte." Am Montag hatte sie laut niederlĂ€ndischer Medien bereits erklĂ€rt:

"Wenn Ihr [Wilders'] Ziel darin besteht, Dinge in die Luft zu jagen, sagen Sie es einfach."

Der politische Krach dĂŒrfte nun laut ersten MedieneinschĂ€tzungen zu Neuwahlen in den Niederlanden fĂŒhren. Bis dahin wird wohl eine geschĂ€ftsfĂŒhrende Regierung im Amt bleiben.

Mehr zum Thema - NiederlĂ€ndischer ParlamentsprĂ€sident und Frankreichs Botschafter: Plausch ĂŒber die Teilung Belgiens


de.rt.com/europa/246691-keine-


BSW scheitert mit Verfassungsklagen gegen mutmaßlichen Wahlbetrug


Das BĂŒndnis Sahra Wagenknecht ist mit zwei Verfassungsklagen gegen den Bundestag gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verwarf die Klagen als unzulĂ€ssig. Dabei ging es um die Ausgestaltung des Bundeswahlrechts. Das BSW beklagte demnach zum einen das Fehlen einer rechtlich abgesicherten Einspruchsmöglichkeit bei knappem Unterschreiten der FĂŒnfprozenthĂŒrde.

Zum anderen ging es um Regeln zur Parteienreihenfolge auf Stimmzetteln. Das BSW war bei der Bundestagswahl im Februar nur knapp an der FĂŒnfprozenthĂŒrde gescheitert. Der Partei fehlten rund 9.500 Stimmen. Das BSW war bereits mit der Forderung nach einer NeuauszĂ€hlung der Stimmen gescheitert.

Mehr Details in KĂŒrze...


de.rt.com/inland/246704-bsw-sc


Zwangsmobilisierung in der Ukraine: Zwölf MÀnner am Tag einfangen!


Den fĂŒr die Rekrutierung zustĂ€ndigen ukrainischen Beamten in den WehrersatzĂ€mtern wurde befohlen, jeden Tag zwölf Soldaten zu mobilisieren. Um das Ziel zu erreichen, wenden sie aggressive Taktiken an, sagte der Rada-Abgeordnete Juri Kameltschuk.

Kiew setzt zur VerstĂ€rkung seiner StreitkrĂ€fte auf die Einberufung von MĂ€nnern im wehrpflichtigen Alter ab 25 Jahren. Allerdings entziehen sich immer mehr junge MĂ€nner dem Dienst an der Waffe. Die Methoden der "Einberufung" werden daher immer drastischer. In einem Interview am Freitag behauptete der ukrainische Abgeordnete Kameltschuk, das Vorgehen zeuge inzwischen von einem grundlegenden Mangel an Respekt gegenĂŒber ihren BĂŒrgern.

"HĂ€tten sie die Wehrpflichtigen von Anfang an respektvoll behandelt, wĂ€re das Ergebnis heute anders", sagte er. "Mir wurde gesagt, dass sie heute so ziemlich jeden einziehen, unabhĂ€ngig von seinem Gesundheitszustand." Der Abgeordnete fĂŒgte hinzu:

"Eine seit langem verwendete Methode der Zwangsmobilisierung ist, Essen per Kurier zu bestellen und dann den Kurier festzusetzen."

Kameltschuk erklĂ€rte, dass das System mit festen Quoten zur Mobilisierung dazu fĂŒhrt, dass eine hohe Zahl von untauglichen Rekruten eingezogen werde.

Der ukrainische PrÀsident Wladimir Selenskij sagte in der vergangenen Woche, das Tempo der Mobilisierung habe sich "wÀhrend der letzten sechs Monate nicht wesentlich verÀndert". Das MilitÀr setze die gesteckten Ziele weiterhin um.

Das ukrainische Verteidigungsministerium startete im Februar eine Kampagne, um junge MĂ€nner unterhalb des Einberufungsalters von 25 Jahren zum freiwilligen Dienst zu ermutigen. Dabei verwendete es Anzeigen, in denen der Wert eines Jahressolds durch die Anzahl der damit zu erwerbenden Hamburger einer US-amerikanischen Fast-Food-Kette dargestellt wurde.

Obwohl das MilitĂ€r beteuert, das Interesse sei groß, teilte das PrĂ€sidialamt mit, es seien weniger als 500 VertrĂ€ge mit MĂ€nnern aus der Zielgruppe der jungen Erwachsenen unterzeichnet worden. Der stellvertretende Leiter des PrĂ€sidialamts, Pawel Palisa, sagte, viele Bewerber hĂ€tten ihre Bereitschaft zum Dienst an der Waffe oft aufgrund des Drucks ihrer Eltern widerrufen.

Im Februar erklÀrte Selenskij, bisher seien 45.000 ukrainische Soldaten gefallen, 390.000 seien verletzt worden. Im April berichtete er dann von einem Verlust von 100.000 Mann. Unter dem Begriff Verlust werden sowohl Tote als auch Verletzte und in Gefangenschaft geratene Soldaten subsumiert.

Das russische MilitĂ€r beziffert die Verluste der Ukraine Ende 2024 auf ĂŒber eine Million, wobei von Kiew allein in diesem Jahr Verluste von 595.000 ukrainischen KĂ€mpfern zu beklagen seien.

Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes gab vorige Woche bekannt, dass es bis April 400.000 Anfragen ukrainischer Familien erhalten habe, die nach vermissten Angehörigen suchten. Das ukrainische MilitÀr, dem vorgeworfen wird, gefallene Soldaten als vermisst oder verschollen zu melden, um die TodesfÀlle auf dem Schlachtfeld zu verschleiern, kritisierte die internationale Hilfsorganisation und behauptete, sie betreibe "absolut unwahre oder bewusst manipulative Berichterstattung".

Mehr zum Thema – Der Sklavenmarkt ist zum SchlĂŒsselfaktor fĂŒr die Wirtschaft der Ukraine geworden


de.rt.com/europa/246611-ukrain


Medien: Russische Zentralbankchefin Nabiullina steht wegen Leitzins unter "wachsendem Druck"


Die Chefin der russischen Zentralbank, Elwira Nabiullina, sieht sich im Vorfeld einer Leitzinssitzung "wachsendem Druck" ausgesetzt, schrieb Bloomberg. Große Unternehmen fordern von der Regulierungsbehörde eine Senkung der rekordhohen ZinssĂ€tze, da diese sich negativ auf ihre GeschĂ€fte auswirken, so die Nachrichtenagentur. Die nĂ€chste Sitzung des Direktoriums der "Bank von Russland" − so der Name der russischen Zentralbank − ist fĂŒr den 6. Juni angesetzt.

Bloombergs ungenannten Quellen zufolge geht die Regierung davon aus, dass die Bank von Russland mit der Senkung des Leitzinses beginnen wird, wenn die Auswirkungen auf den Haushalt und die zivilen Industrien deutlicher werden. Gleichzeitig sind einige von Bloombergs GesprĂ€chspartnern der Meinung, dass die Zinssenkung auf der nĂ€chsten Sitzung angekĂŒndigt werden sollte.

Auf der letzten Sitzung, die am 25. April stattfand, beschloss das Direktorium der russischen Zentralbank, den Leitzins auf dem Rekordniveau von 21 Prozent pro Jahr zu belassen. Dies ist die lÀngste Beibehaltung des Leitzinses auf hohem Niveau in der Geschichte der Bank von Russland, da er seit dem 28. Oktober 2024 auf diesem Wert gehalten wird.

Die Sitzung am 6. Juni wird ein "harter Test" fĂŒr Nabiullina sein, schrieb Bloomberg. Monatelang hohe Kreditkosten setzen die russische Wirtschaft ernsthaft unter Druck, insbesondere die Sektoren, die nicht mit der RĂŒstungsindustrie verbunden sind, so die Zeitung.

Olga Belenkaja, Leiterin der makroökonomischen Analyse bei der russischen Investmentgruppe Finam, sagte:

"Die Aufgabe der Zentralbank besteht nun darin, zwischen zwei Risiken zu wÀhlen."


Bleibt der Zinssatz unverĂ€ndert, droht eine Rezession, wĂ€hrend eine Senkung die Inflation außer Kontrolle geraten lassen könnte, fĂŒgte sie hinzu.

Alexander Issakow, Wirtschaftsexperte fĂŒr Russland und Mittel- und Osteuropa bei Bloomberg Economics, glaubt, dass die Bank von Russland mindestens zwei GrĂŒnde hat, den Leitzins zu senken. Der Erste ist die Verlangsamung der Inflation, der Zweite die Notwendigkeit, eine "harte Landung", also einen scharfen Abschwung der Wirtschaft, zu vermeiden. Nach Angaben des staatlichen russischen Statistikamtes Rosstat lag die Inflation vom 20. bis 26. Mai bei 0,06 Prozent. Davor betrug sie 0,07 Prozent vom 13. bis 19. Mai, 0,06 Prozent vom 6. bis 12. Mai und 0,03 Prozent vom 29. April bis 5. Mai. Damit sind die Preise seit Anfang Mai um 0,21 Prozent und seit Jahresbeginn um 3,34 Prozent gestiegen. Das Inflationsziel der Bank von Russland liegt bei vier Prozent.

Nabiullina selbst sagte, dass der hohe Leitzins die Rolle eines Medikaments fĂŒr die russische Wirtschaft spielt, das hilft, die ĂŒberhitzte Nachfrage zu bewĂ€ltigen. Sie merkte an:

"Ein hoher Leitzins und eine straffe Geldpolitik sind kein Experiment, sondern eine sehr wirksame Medizin, die unter verschiedenen Bedingungen und in verschiedenen LĂ€ndern wiederholt getestet wurde."


Mehr zum Thema − Warum die russische Zentralbank Angst vor einer "UnterkĂŒhlung" der Wirtschaft hat

podbean.com/player-v2/?from=em



de.rt.com/russland/246636-medi


Selenskij nennt russische UnterhÀndler "Idioten"


Der ukrainische PrĂ€sident Wladimir Selenskij hat die russische Delegation, die an den GesprĂ€chen in Istanbul teilnahm, verbal scharf attackiert und den Vorschlag Moskaus fĂŒr eine vorĂŒbergehende Waffenruhe zurĂŒckgewiesen. Die russische Initiative galt dem Vorschlag, dass die beiden Seiten die Leichen gefallener Soldaten bergen können. Im Anschluss an die zweite Runde direkter Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew, die am Montag in der TĂŒrkei stattfand, schlug der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, einen kurzfristigen Waffenstillstand in mehreren Gebieten entlang der Frontlinie vor.

Das konkrete Angebot von Medinski lautet:

"Wir wollen die Voraussetzungen dafĂŒr schaffen, dass die Leichen abgeholt und einem christlichen BegrĂ€bnis ĂŒbergeben werden können."

Die Umsetzung des Angebots wĂŒrde dazu beitragen, den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern und die wĂŒrdige Abholung der Toten zu erleichtern. Selenskij wies diese Idee bei einer Fragestunde mit ukrainischen und auslĂ€ndischen Journalisten zurĂŒck und wiederholte seine Forderung nach einem lĂ€ngeren Waffenstillstand. Er argumentierte, dass ein Waffenstillstand darauf abzielen sollte, Leben zu retten und nicht Leichen zu bergen. Wörtlich erklĂ€rte er vor der Presse:

"Sie [die Russen] sind zu einem Waffenstillstand von zwei bis drei Tagen bereit, um die Toten vom Schlachtfeld zu bergen. Ich denke, sie sind Idioten".

'Idiots' - How Zelensky Reacts To Two-Three Day Ceasefire OfferThe proposal was made for Ukraine to be able recover its dead from grey zones so they can get a Christian barrel.Yet the ever-caring Zelensky doesn't seem to care about that one iota... t.co/REFn0CRbFp pic.twitter.com/rK9FsAQ7PP
— RT_India (@RT_India_news) June 3, 2025

Medinski zufolge hatte sich Russland zuvor bereits verpflichtet, die sterblichen Überreste von 6.000 ukrainischen Soldaten und Offizieren zu ĂŒberfĂŒhren. "Wir haben alle identifiziert, die wir identifizieren konnten, haben DNA-Tests durchgefĂŒhrt und herausgefunden, wer sie sind", teilte der russische Berater des PrĂ€sidenten mit. Selenskij spielte Medinskis Position herunter und nannte ihn provokativ einen "niedrigen Beamten", der "nicht einmal technische Dinge versteht". Sein Argument lautete, dass ein Austausch zwischen ukrainischen und russischen Einheiten bereits ohne formale Vereinbarungen oder WaffenstillstĂ€nde stattfinden wĂŒrde. "Es passiert einfach", so Selenskij. Zudem forderte er die USA auf, schĂ€rfere Sanktionen gegen Russland zu verhĂ€ngen, um damit Moskau unter Druck zu setzen, die Forderungen Kiews zu akzeptieren.

Die Ukraine hat einen vollstĂ€ndigen Waffenstillstand von mindestens 30 Tagen als Vorbedingung fĂŒr jegliche substanzielle FriedensgesprĂ€che gefordert. Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wurde diese Bestimmung in den wĂ€hrend der Verhandlungen vorgelegten Vorschlagsentwurf aufgenommen. Russland hat diese Forderung abgelehnt und erneut zu Bedenken gegeben, dass eine Feuerpause den ukrainischen StreitkrĂ€ften nur ermöglichen wĂŒrde, sich neu zu formieren und sich auf neue Feindseligkeiten vorzubereiten.

Selenskij hat sich in der Vergangenheit immer wieder beleidigend gegenĂŒber dem russischen Verhandlungsteam geĂ€ußert. Vor der ersten GesprĂ€chsrunde im Mai hatte er sie als "szenisches Objekt", als Element einer "Theaterkulisse" bezeichnet. Das Niveau der russischen Delegation sei "ein regelrechtes TĂ€uschungsmanöver". Die Bemerkungen stießen in Moskau auf eindeutige Ablehnung.

Mehr zum Thema - Letzte Drohnen-Parade – Kiew versucht Neustart eines von ihm bereits verlorenen Krieges


de.rt.com/russland/246679-sele


Steuergeschenke fĂŒrs Kapital, Nullrunden fĂŒr Arme und MĂ€rchen fĂŒr die "Mittelschicht"


Von Susan Bonath

Die SPD ist seit langem ein verlĂ€sslicher ErfĂŒllungsgehilfe fĂŒr sozial- und arbeiterfeindliche Unionspolitik. Kaum im Amt kĂŒndigte Finanzminister Lars Klingbeil die Umsetzung eines solchen Koalitionskompromisses an. Er wolle ein Gesetz fĂŒr ein "steuerliches Investitionssofortprogramm zur StĂ€rkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland" auf den Weg bringen. Da schrillen die Alarmglocken: Hinter dem Euphemismus verbergen sich milliardenschwere Steuergeschenke an Großkonzerne – auf Kosten der LohnabhĂ€ngigen und Armen.

"ÄtschibĂ€tschi"

Noch im Wahlkampf vor wenigen Monaten hatten sowohl die Unionsparteien CDU und CSU als auch die SPD mit einem großen Versprechen getönt, um WĂ€hlerstimmen zu ködern. Man wolle die sogenannte Mittelschicht steuerlich entlasten, hieß es, denn Arbeit mĂŒsse sich "wieder lohnen".

Das war jedoch mal wieder ein Griff in die altbekannte neoliberale Trickkiste, denn sehr viele von denen, die sich gerne dieser Mittelschicht zugehörig fĂŒhlen wollen (und sollen), waren ersichtlich nicht gemeint. Da klingeln einem die Worte der SPD-FunktionĂ€rin Andrea Nahles, ehemals Bundesarbeitsministerin, heute Chefin der Bundesagentur fĂŒr Arbeit (BA), nochmals in den Ohren nach: "ÄtschibĂ€tschi!"

"Booster" fĂŒr Großkonzerne

Union und SPD wollen demnach "Unternehmen steuerlich entlasten". Diese "Entlastung" soll pro Jahr anwachsen und 2029 schließlich 17 Milliarden Euro betragen. Laut Handelsblatt werde dies zu staatlichen Mindereinnahmen von etwa 48 Milliarden Euro fĂŒhren. Das ist fast das Doppelte von dem, was der Staat pro Jahr fĂŒr BĂŒrgergeld-Leistungen ausgibt.

Das Gesetzesvorhaben beinhaltet zunĂ€chst einen sogenannten "Investitionsbooster": Diese euphemistische Umschreibung erlaubt Konzernen von 2025 bis 2027 massive Sonderabschreibungen fĂŒr neue Produktionsmittel von 30 Prozent des Anschaffungswertes pro Jahr; fĂŒr Elektroautos sind sogar bis zu 75 Prozent im ersten Jahr geplant. Das ist zugleich ein krĂ€ftiger "Booster" fĂŒr die kriselnde Autoindustrie.

Je reicher, desto grĂ¶ĂŸer das "Geschenk"

Ab 2028 schließlich will die GroKo die Körperschaftssteuer von aktuell 15 auf 10 Prozent senken. Diese mĂŒssen Kapitalgesellschaften anstelle von Einkommensteuer entrichten. Die grĂ¶ĂŸten Nutznießer werden also vor allem große Aktiengesellschaften und GmbH-Geflechte sein, also jene multinational agierenden Konzerne mit ohnehin schon hohen Profiten.

FĂŒr kleinere Genossenschaften und Vereine hingegen, die auch als Kapitalgesellschaften gelten, wird der Nutzen mangels eigener finanzieller Möglichkeiten deutlich geringer ausfallen. Auch das ist klassische neoliberale Verschleierung: Man wirft Groß und Klein, Arm und Reich in einen Topf, um dann argumentieren zu können, die kleine Wohnungsgenossenschaft profitiere schließlich auch davon. Das ist so Ă€hnlich wie mit dem mal so, mal so gedeuteten Propagandaschlagwort "Mittelschicht".

Steuerfinanzierte Profitmaximierung

Ein besonderer Leckerbissen versteckt sich hinter dem Begriff Forschungsförderung: Gefördert werden sollen damit nicht etwa staatliche UniversitÀten, Wissenschaftsbetriebe und Labore, sondern, man ahnt es: Privatiers. Unternehmen, die also in "Innovation und Entwicklung" investieren, erhalten weitere Steuergeschenke und Subventionen.

Hier geht es somit nicht um Forschung, die der Allgemeinheit dient. Gefördert werden soll hier vielmehr die Entwicklung neuer Technologien zum profitablen Eigennutz großer Unternehmen, ihrer AktionĂ€re, Gesellschafter, VorstĂ€nde, Manager und GeschĂ€ftsfĂŒhrer.

Um ein fiktives Beispiel anzufĂŒhren: Wenn Rheinmetall ein neues Waffensystem entwickelt, dient das ganz sicher nicht dem Nutzen der Bevölkerung – fĂ€llt aber trotzdem in die Kategorie von Forschung, die steuerlich gefördert werden kann. Anders ausgedrĂŒckt: Der Steuerzahler soll hier nicht fĂŒr DaseinsfĂŒrsorge wie Infrastruktur, Sozial- und Gesundheitsleistungen aufkommen, vielmehr soll er fĂŒr innovative Profitmaximierung privater Großkonzerne blechen. Von wegen also, der kapitalistische "Wettbewerb" sorge ganz von selbst fĂŒr technologischen Fortschritt, wie Neoliberale nicht mĂŒde werden, zu behaupten.

Nullrunden fĂŒr Arme

Wer diese Steuergeschenke – zusĂ€tzlich zu den exorbitant steigenden RĂŒstungsausgaben – finanzieren soll, steht auch schon fest: der Ă€rmste Teil der Bevölkerung. Die Renten bleiben seit Jahren immer stĂ€rker hinter der Inflation zurĂŒck. Bezieher von BĂŒrgergeld sowie der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung mĂŒssen 2026 mit der zweiten Nullrunde in Folge rechnen. Von einem spĂŒrbaren "Booster" fĂŒr Pflegeheime und staatliche Kliniken ist im Koalitionsvertrag auch nichts zu lesen. Auf Eis gelegt hat die GroKo ebenso die von der SPD einst lauthals geforderte, aber nie in die Tat umgesetzte BekĂ€mpfung der Kinderarmut.

Die Normalverdiener indes werden auf die ihnen versprochene "steuerliche Entlastung" vermutlich vergeblich warten. Denn dafĂŒr mĂŒssten die Einkommens- und LohnsteuerfreibetrĂ€ge spĂŒrbar angehoben werden, anstatt im Schneckentempo unterhalb der Inflation voran zu kleckern. Das wird wohl aber nicht passieren.

Keine Entlastung fĂŒr Normalverdiener

Denn der steuerliche Grundfreibetrag fĂŒr das Erwerbseinkommen, der fĂŒr Alleinstehende in diesem Jahr gerade einmal 12.096 Euro betrĂ€gt, beziffert wie das BĂŒrgergeld und die Sozialhilfe das staatlich festgesetzte Existenzminimum. WĂŒrde dieser stĂ€rker angehoben, mĂŒsste auch die Grundsicherung nachziehen. Beides ist nĂ€mlich aneinander gekoppelt. Kanzler Friedrich Merz plant jedoch das Gegenteil.

Anders ausgedrĂŒckt: Weil die GroKo das BĂŒrgergeld und die Sozialhilfe so klein wie möglich halten will, muss sie dasselbe auch beim Steuerfreibetrag tun. WĂŒrde sie diesen anheben, die Grundsicherung aber nicht, mĂŒsste sie wohl vor dem Bundesverfassungsgericht erklĂ€ren, warum sie das Existenzminimum mit zweierlei Maß bemisst, was rechtlich unzulĂ€ssig wĂ€re.

Kurzum: Die Geschichte von der Entlastung der "Mittelschicht" war genauso eine reine Wahlkampf-MĂ€r wie das Ampel-Versprechen vor vier Jahren, die Kinder- und Altersarmut wirksam zu bekĂ€mpfen. Steuergeschenke gibt es, wieder einmal, nur fĂŒr die Konzernlenker – finanziert auf dem RĂŒcken der LohnabhĂ€ngigen und Rentner, der Alleinerziehenden und armen Kinder, der Kranken und Behinderten. Die Umverteilung von unten nach oben schreitet voran: Ein Schelm, wer das erwartet hatte?

Mehr zum Thema - Krise im Gesundheitswesen: Steigende KrankenkassenbeitrÀge bei sinkender Versorgung

!function(r,u,m,b,l,e){r._Rumble=b,r[b]||(r[b]=function(){(r[b]._=r[b]._||[]).push(arguments);if(r[b]._.length==1){l=u.createElement(m),e=u.getElementsByTagName(m)[0],l.async=1,l.src="https://rumble.com/embedJS/u4"+(arguments[1].video?'.'+arguments[1].video:'')+"/?url="+encodeURIComponent(location.href)+"&args="+encodeURIComponent(JSON.stringify([].slice.apply(arguments))),e.parentNode.insertBefore(l,e)}})}(window, document, "script", "Rumble");
Rumble("play", {"video":"v6s0ngl","div":"rumble_v6s0ngl"});


de.rt.com/meinung/246619-steue


Lettland: EingeschrĂ€nkte Einreise fĂŒr Russen mit Immobilien an strategischen Orten


Die lettischen Behörden haben einigen Russen, die Immobilien in der NÀhe strategisch wichtiger Einrichtungen besitzen, die Einreise untersagt, berichtete die Nachrichtenagentur Delfi.

Die Zeitung bezieht sich auf die Entscheidung des Staatssicherheitsdienstes des Landes, die in der Sendung Nekā personÄ«ga ("Nichts Persönliches") auf TV3 bekannt gegeben wurde. In der Sendung hieß es, die Behörde habe in den letzten Jahren mehrere Russen ĂŒberprĂŒft, die solche Immobilien besitzen, und in einigen FĂ€llen Risiken fĂŒr die nationale Sicherheit Lettlands festgestellt. In diesem Zusammenhang empfahl der Dienst, ihre Namen auf eine schwarze Liste zu setzen. Es ist nicht bekannt, wie viele Personen von dem Verbot betroffen gewesen sind.

Im Februar billigte der lettische Seimas in erster Lesung den Gesetzentwurf "zur Begrenzung von Transaktionen, die die nationale Sicherheit des Landes bedrohen". Der Entwurf sieht ein Verbot des Immobilienerwerbs fĂŒr BĂŒrger aus Russland und Weißrussland sowie fĂŒr Unternehmen vor, die zu mindestens 25 Prozent im Besitz von BĂŒrgern dieser LĂ€nder sind.

In der zweiten Lesung des Dokuments wurde die Klausel gestrichen, wonach das Transaktionsverbot nicht fĂŒr diejenigen gilt, die vor Inkrafttreten des Gesetzes den Status eines stĂ€ndigen Einwohners der EuropĂ€ischen Union oder eine stĂ€ndige Aufenthaltsgenehmigung in Lettland erhalten haben, berichtete das Nachrichtenportal LSM. Die Vertreterin des Justizministeriums, Lauma PaegÄŒkalna, versicherte, dass den Russen und Weißrussen, die bereits ĂŒber Immobilien verfĂŒgen, ihre HĂ€user nicht weggenommen werden. Sie rĂ€umte ein, dass vor der dritten Lesung des Entwurfs Klarstellungen in Bezug auf die Inhaber des Status eines stĂ€ndigen Wohnsitzes in der EU und der Daueraufenthaltsgenehmigung erfolgen werden.

Die lettischen Behörden erwĂ€gen auch Änderungen des Gesetzes ĂŒber die nationale Sicherheit, die es BĂŒrgern aus Russland und Weißrussland verbieten, in kritischen Infrastruktureinrichtungen zu arbeiten. Im Mai unterstĂŒtzten die Abgeordneten diese Initiative in zweiter Lesung.

Im April billigte das finnische Parlament ein Verbot von Immobilientransaktionen fĂŒr BĂŒrger aus LĂ€ndern, die "eine Gefahr fĂŒr die nationale Sicherheit darstellen können". Eine Ausnahme wurde fĂŒr Russen gemacht, die eine stĂ€ndige Aufenthaltsgenehmigung in Finnland haben oder sowohl die finnische als auch die russische StaatsbĂŒrgerschaft besitzen.

Mehr zum Thema − Zölle auf DĂŒnger: Europa beraubt sich durch Kampf gegen Russland billiger Lebensmittel

podbean.com/player-v2/?from=em



de.rt.com/europa/246603-lettla


Letzte Drohnen-Parade – Kiew versucht Neustart eines von ihm bereits verlorenen Krieges


Von Sergei Poletajew

Am Montag, dem zweiten Juni 2025, begann in Istanbul eine neue Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine. Beide Seiten werden voraussichtlich ihre jeweiligen Waffenstillstandsbedingungen vorlegen – doch Überraschungen erwartet kaum jemand. Russland hat einen detaillierten Vorschlag im GepĂ€ck, der in seinen langjĂ€hrigen Forderungen wurzelt – im Wesentlichen eine Formel nach dem Motto "Istanbul-2022 plus weiteres Territorium". Sprich, die Ukraine soll ihre militĂ€rischen Beziehungen zum Westen aufgeben, das, was Moskau als "antirussische Ideologie" bezeichnet, ablegen und die aktuellen Frontlinien als De-facto-Grenzen anerkennen.

Skeptiker werden argumentieren: Solange der Krieg andauert, sind jegliche GesprĂ€che sinnlos. Doch dies ist das erste Mal seit drei Jahren, dass Russlands Position schriftlich festgehalten wird – ein Wandel, der es schwieriger macht, sie zu ignorieren. Putin wiederholt diese Forderungen seit Jahren, meist mit wenig Erfolg. Nun jedoch verschafft selbst ein nicht unterzeichnetes Dokument dem Kreml einen festeren diplomatischen Standpunkt.

Die Ukraine legt ihrerseits ebenfalls einen Vorschlag vor: Laut Reuters Ă€hnelt dieses Papier stark dem Entwurf, den Kiew im April dieses Jahres nach London mitbrachte – ein Vorschlag, der auf den heftigen Widerstand Washingtons stieß und den Gipfel letztlich scheitern ließ. Im Mittelpunkt der ukrainischen Forderungen steht der Ruf nach verbindlichen internationalen Sicherheitsgarantien. Kurzum, Kiew fordert den Westen auf, sich zur Verteidigung der Ukraine zu verpflichten – nicht nur theoretisch, sondern auch militĂ€risch. Dieser Forderung sind die westlichen HauptstĂ€dte seit dem Jahr 2022, als der damalige britische Premierminister Boris Johnson den Verhandlungstisch verließ, nur widerwillig nachgekommen. An diesem Zögern dĂŒrfte sich auch jetzt nichts Ă€ndern.

Drohnen, Sabotage und der Kampf um Einfluss

Vielleicht ist sich Kiew der geringen Akzeptanz seiner Friedensbedingungen bewusst und versucht anscheinend, seine Verhandlungsposition mit Gewalt zu stĂ€rken. Am Sonntag, nur einen Tag vor den GesprĂ€chen, griffen Drohnen fĂŒnf russische Langstrecken-LuftwaffenstĂŒtzpunkte in den Gebieten Murmansk, Irkutsk, Iwanowo, Rjasan und Amur an. Russlands Verteidigungsministerium gab an, drei Angriffe seien vollstĂ€ndig abgewehrt worden, zwei seien teilweise erfolgreich gewesen.

Die Drohnen, die den Angaben zufolge von Lastwagen aus gestartet und ĂŒber Mobilfunknetze ferngesteuert wurden, erinnern an frĂŒhere derartige Operationen, etwa den Angriff auf die Krim-BrĂŒcke im Jahr 2022. Damals wurden Lkw-Fahrer als, wie es hieß, unwissende Teilnehmer eingesetzt. Ob das auch diesmal so ist, bleibt unklar.

Was bedeutet das? In den vergangenen drei Jahren hat das MilitĂ€r der Ukraine immer wieder entschlossene und risikoreiche Schritte unternommen, um die Pattsituation zu durchbrechen und einen strategischen Wandel zu erzwingen. Im Jahr 2022 waren es die Offensiven in den Gebieten Charkow und Cherson – seine bislang einzigen erfolgreichen Kampagnen, auf die jedoch die Eingliederung von vier Gebieten durch Russland folgte. Im Sommer 2023 folgte die unglĂŒckselige Gegenoffensive, die keine GelĂ€ndegewinne zeitigte, dafĂŒr aber einen fĂŒr Kiew negativen Wendepunkt im Konflikt markierte. Im Jahr 2024 versuchte das ukrainische MilitĂ€r, in Russlands Gebiet Kursk Fuß zu fassen – wurde jedoch ins Gebiet Sumy der ehemaligen Ukrainischen SSR zurĂŒckgedrĂ€ngt.

Ob die Angriffe auf den LuftwaffenstĂŒtzpunkt am Sonntag einen weiteren solchen Wendepunkt markieren – und wenn ja, zu wessen Gunsten –, bleibt abzuwarten. Doch das Muster ist bekannt: eine dramatische Geste, die darauf abzielt, die strategischen Karten neu zu mischen. Doch das Blatt der Ukraine wird immer schlechter.

Medienoffensive vs. militÀrische RealitÀt

Die Herausforderung fĂŒr Moskau besteht darin, dass Russland zwar fĂŒr sehr konkrete territoriale und noch konkretere strategische Ziele kĂ€mpft, allerdings ohne die Absicht, dies an die große Glocke zu hĂ€ngen. Aktuelle Meldungen ĂŒber das Schlachtfeld sind hinter das Grundrauschen zurĂŒckgetreten.

Doch die Ukraine setzt darauf, dass in einem so großen und weitgehend friedlichen Land wie Russland symbolische Angriffe – und seien sie noch so selten – die politische OberflĂ€che durchdringen können. Die Hoffnung ist, dass solche Provokationen Moskau entweder zu riskanten Übergriffen zwingen oder aber die USA tiefer in den Krieg hineinziehen.

Im Laufe der Zeit hat sich die Schwerpunktsetzung der Ukraine hinsichtlich ihrer Ziele verschoben – von militĂ€rischen DurchbrĂŒchen hin zu medialer Wirkung. Wie der gescheiterte Vorstoß auf Kursk im vergangenen Jahr zielen diese BemĂŒhungen nicht darauf ab, den Krieg endgĂŒltig zu gewinnen, sondern Russlands langsamen, methodischen Vormarsch zu stören. Stattdessen beschleunigt sich der Vormarsch Russlands. Laut Daten des Nachrichten- und Informationsportals Lostarmour, das ĂŒber Verluste der Konfliktseiten Buch fĂŒhrt, gewannen die russischen StreitkrĂ€fte allein im Mai fast 580 Quadratkilometer an Boden – der zweithöchste monatliche Wert ganz seit dem Jahr 2022.

Unterdessen bröckelt die ukrainische Verteidigung. Drohnenangriffe auf Moskau haben zwar den zivilen Flugverkehr gestört, sie konnten Russlands tĂ€glichen Angriffen mit Lenkflugkörpern auf Ziele im ukrainischen Hinterland aber nichts entgegensetzen – Angriffen, die die geschwĂ€chte ukrainische Luftabwehr nur noch mit grĂ¶ĂŸten Schwierigkeiten abfangen kann: Im Oktober 2024 startete Russland innerhalb eines Monats rund 2.000 Kamikazedrohnen vom Typ "Geran". Heute sind es Hunderte pro Tag.

Manpower, Moral und die Grenzen des Spektakels

Die ukrainische Armee ist in starkem Verfall begriffen. Ihre Truppen ziehen sich langsam zurĂŒck – und die FĂ€lle von Fahnenflucht nehmen zu: Allein im Jahr 2024 wurden fast 90.000 Strafverfahren wegen Desertion oder unerlaubtem Verlassen der Einheit eröffnet. In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 liegt diese Zahl bereits bei ĂŒber 45.000 – rund 15.000 pro Monat.

Auch Waffen sind knapp. Die US-Hilfen werden zurĂŒckgefahren, und Europa hat nicht die KapazitĂ€ten, diese LĂŒcke zu schließen.

Die grĂ¶ĂŸere Krise betrifft jedoch das MilitĂ€rpersonal: Viele ukrainische Einheiten operieren nur noch mit 40 bis 50 Prozent ihrer SollstĂ€rke – manche sogar mit noch weniger.

Und diese strukturellen Probleme sind es, die den Kontext der Istanbuler GesprĂ€che mehr als jeder Drohnenangriff oder schlagzeilentrĂ€chtige Angriff prĂ€gen. Taktische PR-Stunts mögen zwar die Aufmerksamkeit der Medien erregen, aber sie können die Trends auf dem Schlachtfeld nicht umkehren. Der Angriff vom Sonntag wird wahrscheinlich ein Einzelfall bleiben – nicht nur, weil Russland die Sicherheit seiner StĂŒtzpunkte verschĂ€rfen und Mobilfunksignale stören wird, sondern auch, weil solche Operationen jahrelange Planung und ein breites Netzwerk tief verdeckt operierender Agenten erfordern, das eine Aufdeckung wahrscheinlich nicht ĂŒberleben wird.

Letzte Anmerkung

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs setzte Deutschland seine Hoffnungen auf die ballistische Rakete V2 und den Marschflugkörper V1 – Waffen, die jeweils zu Hunderten abgefeuert wurden. Gegen die V2 gab es keine Verteidigung; beide Waffen waren mĂ€chtig, Furcht einflĂ¶ĂŸend – und militĂ€risch nutzlos. Der Begriff "Wunderwaffe" trĂ€gt heute nur noch Ironie in sich.

Ähnliches lĂ€sst sich ĂŒber die jĂŒngsten Angriffe der Ukraine sagen. Ihre FĂŒhrung hat großes Geschick entwickelt, dramatisches MilitĂ€rtheater zu inszenieren. Doch ungeachtet der gewagten Bilder werden diese Angriffe den weiteren Kriegsverlauf – oder Kiews Verhandlungsmasse – wahrscheinlich nicht Ă€ndern.

Übersetzt aus dem Englischen.

Sergei Poletajew ist Informationsanalyst und Publizist sowie MitbegrĂŒnder und Herausgeber des Vatfor-Projekts.

Mehr zum Thema – Drohnen aus Lastwagen: Wie kann Russland diese Bedrohung eindĂ€mmen?


de.rt.com/meinung/246638-letzt


Russische Hockey-Nationalmannschaft nicht zu Olympia 2026 zugelassen


Der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) hat auf Ersuchen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) die endgĂŒltige Entscheidung getroffen, die russische Nationalmannschaft von der Teilnahme am Eishockeyturnier der Olympischen Spiele 2026 auszuschließen. Das teilte der IIHF-Pressedienst gegenĂŒber RIA Nowosti mit:

"Nach Ersuchen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Gruppen gemĂ€ĂŸ seiner Empfehlung vom MĂ€rz 2023 zu bilden, hat die IIHF die Bildung der Gruppen fĂŒr die Hockeyturniere der MĂ€nner und Frauen bei den kommenden Olympischen Winterspielen 2026 abgeschlossen."


Im Februar verlĂ€ngerte die IIHF die Suspendierung der russischen Mannschaft bis zur Weltmeisterschaft 2026 in der Schweiz. Es wurde berichtet, dass die Frage der Teilnahme der russischen Nationalmannschaft am olympischen Hockeyturnier bei den Spielen 2026 gemĂ€ĂŸ der Empfehlung des IOC geprĂŒft werde. Im Mai forderte das IOC von der IIHF den Zeitplan und die Zusammensetzung der Gruppen ohne die Teilnahme der russischen Nationalmannschaft an.

Die Hockeyturniergruppen wurden auf der Grundlage der Anweisungen des IOC vom 28. Mai gebildet. Den Platz der russischen MÀnner- und Frauennationalmannschaften bei den Olympischen Spielen haben die französischen Mannschaften eingenommen.

Die Olympischen Winterspiele 2026 werden vom 6. bis 22. Februar in den italienischen StÀdten Mailand und Cortina d'Ampezzo ausgetragen.

Der IIHF-Rat hatte Ende Februar 2022 die Nationalmannschaften Russlands und Weißrusslands aufgrund der Situation in der Ukraine auf unbestimmte Zeit von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

Mehr zum Thema - Ein politisches Spiel: Russlands Eishockeyteam von Olympia 2026 ausgeschlossen


de.rt.com/international/246662


Das Weiße Haus vertuschte Krebsgefahr nach Chemieunfall in Ohio


Die Regierung des ehemaligen US-PrĂ€sidenten Joe Biden versuchte, die Gefahren fĂŒr die öffentliche Gesundheit geheimzuhalten, welche durch einen Unfall mit giftigen Chemikalien in East Palestine, Ohio, im Jahr 2023 ausgelöst wurden. Dies erklĂ€rte eine Gruppe von Whistleblowern und Aktivisten.

Das "Projekt fĂŒr Regierungsverantwortlichkeit" (Government Accountability Project , kurz GAP) hat eine Reihe von Dokumenten veröffentlicht, die es durch eine Klage von der Bundesagentur fĂŒr Notfallmanagement (Federal Emergency Management Agency, kurz FEMA) erhalten hat. Sie sollen belegen, dass das Weiße Haus bewusst entschieden habe, das wahre Ausmaß der Katastrophe geheimzuhalten, wĂ€hrend es gleichzeitig gezielt den Kontakt mit den betroffenen Anwohnern vermieden habe.

Am 3. Februar 2023 entgleiste ein mit giftigen Chemikalien (darunter Vinylchlorid) beladener GĂŒterzug der Norfolk Southern Bahnlinie bei dem Ort East Palestine, und seine gefĂ€hrliche Fracht ergoss sich in ein nahegelegenes GewĂ€sser. FĂŒnf Tankwagons wurden spĂ€ter fĂŒr eine kontrollierte Verbrennung absichtlich entzĂŒndet. Der Vorfall fĂŒhrte zu Evakuierungen, es gab Meldungen zu toten Tieren und Berichte ĂŒber ungeklĂ€rte Erkrankungen in den darauf folgenden Wochen.

Mehrere Monate spÀter erklÀrte die Umweltschutzbehörde EPA öffentlich, die Einwohner von East Palestine seien "nicht in Gefahr", und berief sich dabei auf die Ergebnisse von Luft- und Wasseruntersuchungen. Biden lobte den "Herkuleseinsatz" seiner Regierung bei der Lösung der Krise.

Die Reaktion der Regierung traf damals auf heftige Kritik. Viele Menschen machten Biden VorwĂŒrfe, weil er East Palestine nicht eher besucht und die Schwere des UnglĂŒcks verharmlost habe. Des Weiteren habe er eine wohlwollende Wahrnehmung seitens der Öffentlichkeit ĂŒber die Sorgen um die Gesundheit und Sicherheit gestellt, die Bewohner wie Experten geĂ€ußert hĂ€tten.

Laut dem GAP-Ermittler Lesley Pacey hĂ€tten sich die öffentlichen BefĂŒrchtungen als begrĂŒndet erwiesen. Interne Dokumente belegten, dass das Weiße Haus, die EPA und FEMA hinter verschlossenen TĂŒren die ernsten Gefahren diskutiert hĂ€tten, die durch den Chemieunfall entstanden seien. In den Dokumenten seien die chemischen Stoffe als "wirklich giftig" beschrieben worden und man habe "diese Information absichtlich vor der Gemeinde verborgen."

In einem Interview mit NewsNation am Samstag erlĂ€uterte Pacey, die FEMA habe gewusst, dass das kontrollierte Abbrennen eine "wirklich giftige Wolke" erzeugen wĂŒrde, und dass diese vermehrte KrebsfĂ€lle in der Region und andere Gesundheitsrisiken erzeugen könne, die zwanzig Jahre lang medizinisch ĂŒberwacht werden mĂŒssten.

Diese Information sei nie veröffentlicht bzw. von FEMA oder dem Weißen Haus bestĂ€tigt worden, da die Biden-Regierung beschlossen habe, sich auf die "Beruhigung der Öffentlichkeit" zu konzentrieren statt auf die "Sorge um die öffentliche Gesundheit", sagte Pacey der New York Post.

Die E-Mails, die GAP erhielt, zeigten außerdem, dass der Koordinator der FEMA – der nach East Palestine geschickt wurde, um die AufrĂ€umarbeiten zu ĂŒberwachen, mit Einwohnern zu sprechen und ihre BedĂŒrfnisse zu ermitteln – tatsĂ€chlich angewiesen worden sei, Kontakte mit den OrtsansĂ€ssigen zu vermeiden.

Pacey fasste zusammen: "Sie haben dieses Ereignis gleich von Anfang an komplett verbockt."

Mehr zum Thema - Ohio-ZugunglĂŒck: Bahnarbeiter und Einheimische klagen ĂŒber Gesundheitsprobleme


de.rt.com/nordamerika/246666-w


Kallas wirbt fĂŒr engere EU-Verteidigungsbeziehungen zu Philippinen


"Strenge Liebe" in Form von Washingtons Aufrufen zur Erhöhung des Verteidigungshaushalts sei "besser als dessen völlige Inexistenz", behauptete die Hohe Vertreterin der EuropĂ€ischen Union fĂŒr Außenpolitik, Kaja Kallas. Das schrieb Bloomberg.

Zuvor hatte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth beim Asiatischen Sicherheitsforum die asiatischen Partner aufgefordert, die MilitĂ€rausgaben auf fĂŒnf Prozent des BIP zu erhöhen. Der philippinische Verteidigungsminister Gilberto Teodoro sagte anschließend, dass sich sein Land dies nicht leisten könne.

Kallas erklĂ€rte, die EU und die Philippinen hĂ€tten vereinbart, eine Plattform zu schaffen, auf der ein "Sicherheits- und Verteidigungsdialog" gefĂŒhrt werden soll. Diese Entscheidung erfolge vor dem Hintergrund der verstĂ€rkten Beziehungen der EU zu asiatischen LĂ€ndern angesichts der wachsenden Bedrohung durch China und Russland. Die Hohe Vertreterin der EU fĂŒr auswĂ€rtige Angelegenheiten behauptete:

"Dies wird eine spezielle Plattform sein, die es uns ermöglichen wird, die Zusammenarbeit zu vertiefen, Sicherheits- und Verteidigungsexpertise auszutauschen und gemeinsame Initiativen zu entwickeln, die zur StÀrkung der regionalen und globalen Sicherheit beitragen."


Sie sagte, der Dialog werde sich auf Bereiche wie die Sicherheit im Seeverkehr, die Cybersicherheit und die BekÀmpfung des Einflusses auslÀndischer Informationen konzentrieren. Kallas wies darauf hin, dass die EU und die Philippinen "vor gemeinsamen Herausforderungen stehen."

Kallas' Besuch auf den Philippinen erfolgte unmittelbar nach ihrer Teilnahme am Asiatischen Sicherheitsforum in Singapur, wo sie sich fĂŒr die Bildung von "Wirtschaftsallianzen" gegen China aussprach. WĂ€hrend die EU-Strategie der AnnĂ€herung an die asiatische Region wegen der engen wirtschaftlichen Beziehungen dieser LĂ€nder zu China auf Schwierigkeiten stĂ¶ĂŸt, gibt es solche Schwierigkeiten mit den Philippinen nicht, zumal sie als VerbĂŒndeter der USA in einen heftigen Territorialstreit mit China im SĂŒdchinesischen Meer verwickelt sind.

Im April beschuldigte Peking die Regierung in Manila, durch die Landung philippinischer Staatsangehöriger auf dem umstrittenen Riff Sandy Cay die territoriale IntegritĂ€t Chinas zu verletzen. Das Vorgehen "untergrĂ€bt den Frieden und die StabilitĂ€t in der Region", erklĂ€rte die chinesische KĂŒstenwache. Die Volksrepublik hatte das Riff, das nur wenige Kilometer von einem philippinischen MilitĂ€rstĂŒtzpunkt entfernt liegt, zwei Tage vor der Landung der philippinischen Staatsangehörigen in Besitz genommen. Auf dem Riff wurde eine chinesische Flagge gehisst, die eine "SouverĂ€nitĂ€tserklĂ€rung" symbolisiert. Sandy Cay ist eine kleine Sandbank, die jedoch fĂŒr China von strategischer Bedeutung ist, da das Völkerrecht die SouverĂ€nitĂ€t ĂŒber die angrenzenden GewĂ€sser voraussetzt.

Mehr zum Thema - Abschreckung gegen China: USA richten "KriegsfĂŒhrungsbasis" in Japan ein

podbean.com/player-v2/?from=em



de.rt.com/international/246656


Aktivisten wollen Druckerei des Springer-Verlags blockieren – 39 Festnahmen


Mehr als 30 Aktivisten der linken Szene haben am spĂ€ten Sonntagabend versucht, die Druckerei des Springer-Verlags in Berlin-Spandau zu blockieren. Die Polizei wurde gegen 22.30 Uhr in den BrunsbĂŒtteler Damm gerufen, weil Aktivisten der "Neuen Generation" die Zu- und Ausfahrten sowie die Tore versperren wollten.

Die Polizei nahm bei der Aktion 39 Menschen vorlÀufig fest, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. 34 von ihnen wurden bis Montag in Polizeigewahrsam genommen. Den Angaben zufolge wurden im Laufe des Tages alle Personen wieder freigelassen.

Die Aktivisten versuchten laut Polizeiangaben, die Tore der Druckerei am BrunsbĂŒtteler Damm zu verschließen und unter anderem mit einem Lieferwagen zu blockieren. Sie hĂ€tten zudem eine Radkralle, Klebstoff, Sitzmatten und Spraydosen mit Farbe dabeigehabt. Nach Polizeiangaben sind 80 Polizisten im Einsatz gewesen, die verhinderten, dass sich die Aktivisten auf der Straße festkleben. In einer Polizeimitteilung hieß es:

"Zivile und uniformierte PolizeikrĂ€fte konnten das Niederlassen der Aktivistengruppe sowie das Festkleben auf dem Gehweg unter Anwendung unmittelbaren Zwanges in Form von Schieben und DrĂŒcken, Festlegetechniken, dosierten Schocktechniken sowie Anlegen von Handfesseln unterbinden."

Die "Neue Generation" erklÀrte, die Aktion sollte bis in den Montagmorgen hinein andauern. Die Aktivisten wollten nach eigenen Angaben die Auslieferung der Bild dadurch zumindest verzögern.

Der Polizei zufolge sind die Personalien aller Beteiligten aufgenommen worden. Es gab demzufolge 39 Anzeigen wegen Nötigung und fĂŒnf wegen Widerstands gegen Polizisten. Der Axel-Springer-Verlag wollte das Geschehen auf Anfrage nicht kommentieren.

Im Deutschen Historischen Museum kam es am Sonntag ebenfalls zu einer Aktion der Klimaaktivisten. Die "Neue Generation" hatte fĂŒr diese Woche eine friedliche "Widerstandswelle in Berlin" angekĂŒndigt. Auch der Springer-Verlag wurde als Ziel der Aktionen benannt. Die Organisation ist aus den Klimaaktivisten der "Letzten Generation" hervorgegangen. Nach eigenen Angaben setzt sie sich fĂŒr einen "grundlegenden Wandel hin zu einer lebendigen Erde und echter Demokratie" ein.

Mehr zum Thema - Lindsay Graham zu Greta Thunberg: "Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!"


de.rt.com/inland/246667-aktivi


Wadephul, Graham und der Sanktionswahn


Von Dagmar Henn

podbean.com/player-v2/?i=af5vb


Dass die Regierung Merz die dauerhafte Stilllegung der Nord-Stream-Pipeline befĂŒrwortet und sich sogar in der EU vehement dafĂŒr eingesetzt hat, diese SelbstverstĂŒmmelung durchzusetzen, dĂŒrfte allgemein bekannt sein. Außenminister Johann Wadephul scheint aber noch weitergehende PlĂ€ne zu haben – er trifft sich mit dem wĂŒtendsten Russlandhasser der US-Politik ĂŒberhaupt, dem US-Senator Lindsey Graham.

Graham ist der Mann, der im US-Senat ein Gesetz verabschieden will, das alle LĂ€nder, die russisches Öl oder Gas beziehen, als SekundĂ€rsanktion mit einem Zoll von 500 Prozent belegt. Und er erklĂ€rt fortgesetzt, dafĂŒr bereits eine parteiĂŒbergreifende Mehrheit zu haben. Nicht, dass dieser Irrwitz geeignet ist, das verkĂŒndete politische Ziel zu erreichen; aber dass Wadephul Sympathien fĂŒr dieses Projekt hegt, zeigt, dass die Positionierung gegen Nord Stream nur die Einleitung eines grĂ¶ĂŸeren Schreckens sein dĂŒrfte.

Wadephul begrĂŒĂŸt eine weitere Absenkung des (gescheiterten) Preisdeckels fĂŒr russisches Öl. "Das wird die russische Wirtschaft und den Staatshaushalt schwer treffen", erklĂ€rte er im ZDF in der Sendung Berlin direkt, und forderte eine Einbeziehung des Gasbereichs.

"Deutschland hat keine Probleme damit, dass Nord Stream 1 und 2 auch berĂŒhrt sein werden."

Deutschland hat damit natĂŒrlich durchaus Probleme, die man tagtĂ€glich an den Meldungen ĂŒber ProduktionsrĂŒckgĂ€nge und Werksschließungen ablesen kann. Aber an diesem Punkt hĂ€lt sich auch Wadephul streng an die Linie seiner VorgĂ€ngerin Baerbock: "Es ist mir egal, was meine WĂ€hler denken." Ganz zu schweigen davon, dass es ebenso egal ist, wie diese WĂ€hler ihr Leben fristen, ihren Lebensunterhalt verdienen oder ihre Wohnungen heizen.

Auch zu dem Treffen mit Graham Ă€ußerte sich Wadephul bereits vorab:

"Ich gehe nach meinen GesprÀchen mit Marco Rubio davon aus, dass dieses Paket auch in der nÀchsten Woche im amerikanischen Senat beraten wird und erste Schritte zur Umsetzung kommen."

Sollte das der Fall sein, wird Wadephul das zur Grundlage nehmen, um in der EU eine völlige Abkopplung von russischem Öl und Gas zu erzwingen. Wobei dieses Erdgas nach wie vor 19 Prozent des Angebots in der EU ausmacht, ganz zu schweigen davon, dass einige EU-LĂ€nder, wie Ungarn, sich in ihrer Energieversorgung nach wie vor auf Russland verlassen. Wadephul ist es zuzutrauen, derartige US-Sanktionen zu nutzen, um auch die dortige Wirtschaft dauerhaft zu ruinieren (sofern sich diese LĂ€nder das gefallen lassen).

Niemand kann ernsthaft erwarten, dass Indien und China auf russische Energierohstoffe verzichten; auch nicht bei Zöllen von 500 Prozent. Schließlich ist die Welt etwas grĂ¶ĂŸer als die Vereinigten Staaten und die EU zusammengenommen, und gerade die chinesischen Infrastrukturprojekte tragen dazu bei, dass sich die afrikanischen LĂ€nder zu einem gigantischen Markt entwickeln können. Da kann man auf ein zunehmend verarmendes EU-Europa gern verzichten. Ganz anders sieht es allerdings fĂŒr die deutsche Industrie aus, die in vielen Bereichen eng verzahnte Lieferketten nach China aufgebaut hat, die dann plötzlich zerbrechen wĂŒrden, sollte sich BrĂŒssel – mit Wadephuls Segen – diesen absurden Sanktionen anschließen.

Über die LegalitĂ€t derartiger Sanktionen braucht man gar nicht erst zu reden. Legal sind Sanktionen ohnehin nur dann, wenn sie durch den UN-Sicherheitsrat verhĂ€ngt werden; das ganze selbstschĂ€digende Spektakel ist völkerrechtswidrig. Und der "Preisdeckel" hat bisher genau zwei Dinge bewirkt: Das VersicherungsgeschĂ€ft bei Tankern hat sich noch weiter von London weg bewegt, und die EU-NATO-LĂ€nder rund um die Ostsee nutzen ihn, um Provokationen gegen die Handelsschifffahrt zu inszenieren (Stichwort "Schattenflotte"). Ob Letzteres eine gesunde Idee ist, darf bezweifelt werden.

Wadephul hielt es jedenfalls fĂŒr angemessen, seine UnterstĂŒtzung fĂŒr Grahams PlĂ€ne in Gestalt eines Treffens zu signalisieren. Anders kann diese Begegnung nicht gelesen werden. Graham hat keinen Posten innerhalb des Senats, nicht einmal einen Ausschussvorsitz. Er ist zwar in derselben Partei, gilt aber nicht gerade als Freund des US-PrĂ€sidenten. Wenn sich der deutsche Außenminister mit ihm trifft, entspricht das nicht dem diplomatischen Protokoll. Graham könnte sich mit deutschen Abgeordneten treffen, auch mit Ausschussvorsitzenden, aber dass Wadephul sich mit ihm trifft, ist eine klare Sympathiebekundung.

Man darf sich also schon Gedanken machen, was derartige SekundĂ€rsanktionen in Gestalt von Zöllen in Höhe von 500 Prozent bedeuten wĂŒrden, sollten sie auch durch die EU beschlossen werden. Immerhin, allzu lange dauert das Nachdenken darĂŒber nicht. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und China betrĂ€gt 246 Milliarden Euro. Das wĂ€re dann einfach weg. Die Folgekosten durch die abgerissenen Lieferketten wĂ€ren noch um ein Vielfaches höher. Dann werden eben in Deutschland endgĂŒltig keine Autos mehr gebaut. Selbst Wadephul weiß, dass das nicht durchs Granatendrehen ersetzt werden kann.

Wenn man das schlimmste denkbare Szenario annimmt (und bei der derzeitigen Politelite ist das leider ein Gebot der Vorsicht), Graham mit seinen SekundĂ€rsanktionen durchkommt und genau das dann von den wĂŒtendsten Wirrköpfen in der EU (man möchte sich nicht vorstellen mĂŒssen, was Wadephul und Kaja Kallas miteinander bereden) als Hebel genutzt wird, um die verbleibenden Energieimporte aus Russland abrupt zu stoppen – wobei dann ganz nebenbei der deutsche Export weiter zerlegt wird –, dann wĂ€ren fĂŒr den kommenden Winter abermals explodierende Energiepreise angesagt. Die aber vermutlich vor der galoppierenden Arbeitslosigkeit in den Hintergrund treten werden, die wiederum (da sind ja noch die EU-PlĂ€ne, die Zölle auf russischen KunstdĂŒnger auf 400 Prozent zu steigern) mit aufgrund der zurĂŒckgehenden Produktion explodierenden Lebensmittelpreisen garniert werden.

Ja, ein KaffeekrÀnzchen von Wadephul mit Graham ist wirklich ein Grund zur Hoffnung. Sofern man auf Dystopien steht.

Mehr zum Thema - Neue Sanktionen gegen Russland: Sie wĂŒrden zum Grab fĂŒr die alte Elite der USA


de.rt.com/meinung/246634-wadep


Lindsay Graham zu Greta Thunberg: "Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!"


US-Senator Lindsey Graham hat in einem Post auf X gewarnt, fĂŒr die schwedische Aktivistin Greta Thunberg könne es böse enden, sich einer Flottille angeschlossen zu haben, die die israelische Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen will.

Am Sonntag verkĂŒndete das BĂŒndnis "Freedom Flotilla" (FCC), eine seiner Jachten habe mit zwölf Personen an Bord, darunter Thunberg, mit einer "symbolischen" Fracht humanitĂ€rer Hilfe Sizilien in Richtung Gaza verlassen.

Hope Greta and her friends can swim!https://t.co/Noab4QyJtV
— Lindsey Graham (@LindseyGrahamSC) June 1, 2025

"Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!", schrieb daraufhin der Republikaner Graham, ein unerbittlicher UnterstĂŒtzer Israels, womit er anscheinend andeuten wollte, die Madleen, das Boot, auf dem sich Thunberg befindet, könne versenkt werden.

Die letzte Mission der Freedom Flotilla wurde Anfang Mai abgebrochen, nachdem eines der Boote, die Conscience, bei Malta in internationalen GewĂ€ssern von zwei Drohnen getroffen wurde. Die FCC beschuldigte Israel fĂŒr den Angriff; von israelischer Seite erfolgte kein Kommentar.

Thunberg erklÀrte vor ihrer Abreise, "gleich, wie gefÀhrlich diese Mission ist, sie ist nicht ansatzweise so gefÀhrlich wie das Schweigen der ganzen Welt angesichts der Leben, die [im Gazastreifen] genozidiert [sic!] werden".

Israel weist die VorwĂŒrfe zurĂŒck, einen Genozid zu verĂŒben, und macht fĂŒr das brutale Leid der palĂ€stinensischen Bevölkerung den Unwillen der Hamas, die Waffen niederzulegen, verantwortlich. West-Jerusalem hat die Meeresblockade von Gaza, die seit 2007 besteht, mit der Notwendigkeit begrĂŒndet, Waffenlieferungen an palĂ€stinensische KĂ€mpfer zu behindern.

Den ersten organisierten Versuch, diese Blockade von außen zu durchbrechen, gab es im Jahr 2010 mit der Mavi Marmara. Das Schiff, das in der TĂŒrkei gestartet war, wurde von israelischen Spezialeinheiten angegriffen, wobei neun Aktivisten ums Leben kamen. Ein zehnter starb 2014 nach vier Jahren im Koma. Mehrere Jahre lang blieben die Beziehungen zwischen der TĂŒrkei und Israel frostig, bis Israel 18 Millionen Euro EntschĂ€digung zahlte. Seitdem fanden mehrere weitere derartige Versuche statt, bisher aber alle erfolglos.

Nach Angaben der UN droht inzwischen jedem fĂŒnften Bewohner von Gaza der Hungertod, da Israel Hilfslieferungen in der erforderlichen Menge nach wie vor blockiert. Die Einwohner von Gaza benötigen etwa 500 Lkw tĂ€glich.

Israel begann seinen Einmarsch in Gaza nach einem Angriff der Hamas auf israelisches Gebiet am 7. Oktober 2023. In den 18 Monaten seitdem wurden mehr als 54.400 PalĂ€stinenser getötet, fast die HĂ€lfte davon Frauen und Kinder, und mehr als 124.000 verwundet, nach den Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza. Mehrere internationale Studien legen nahe, dass diese Zahl eher untertrieben sein dĂŒrfte.

Mehr zum Thema - Das Grauen von Gaza und die deutsche StaatsrÀson


de.rt.com/international/246665


Starmer verkĂŒndet Übergang des Vereinigten Königreichs in Modus der "Kriegsbereitschaft"


Im Rahmen der neuen Verteidigungsstrategie soll Großbritannien in den Modus der "Kriegsbereitschaft" versetzt werden. Das kĂŒndigte der britische Premierminister Keir Starmer auf einer Pressekonferenz in Glasgow zur neuen Verteidigungsstrategie der Regierung an:

"Wir begeben uns in einen Zustand der Kriegsbereitschaft, der das Hauptziel unserer StreitkrÀfte sein wird. Wenn wir von Staaten mit fortschrittlichen StreitkrÀften direkt bedroht werden, ist es am wirksamsten, sie abzuschrecken, bereit zu sein und zu zeigen, dass wir bereit sind, den Frieden mit Gewalt sicherzustellen."


Die zweite Änderung im Rahmen der neuen MilitĂ€rstrategie bestehe darin, dass jede Maßnahme Londons "die NATO stĂ€rken" soll. Wie Starmer weiter ausfĂŒhrte, werde die britische Verteidigungspolitik "immer auf das BĂŒndnis ausgerichtet sein", und die Armee werde "niemals allein kĂ€mpfen", was als "wichtige Quelle strategischer Macht" diene. Drittens sollten die britischen StreitkrĂ€fte "im Kriegstempo aufgerĂŒstet" werden, sodass sie bis 2035 "zehnmal so tödlich" sein werden, so der Premierminister. Er kĂŒndigte insbesondere den Bau von mindestens sechs Munitionsfabriken und bis zu zwölf U-Booten sowie die Entwicklung der Luft- und Raketenabwehr des Landes an. Der Politiker betonte:

"Jeder Teil der Gesellschaft, jeder BĂŒrger dieses Landes hat eine Rolle zu spielen, denn wir mĂŒssen erkennen, dass sich die Dinge geĂ€ndert haben."


Starmer fĂŒgte hinzu, dass die aktuelle Bedrohung fĂŒr London ernster, unmittelbarer und unvorhersehbarer sei als zu Zeiten des Kalten Krieges". Der Politiker behauptete, es gebe "nukleare Risiken" im Ukraine-Konflikt sowie Cyberangriffe und "Aggressionen" Russlands in der Luft und auf dem Wasser.

Zuvor hatte die britische Regierung eine Erhöhung der Investitionen in die RĂŒstungsproduktion um 1,5 Milliarden Pfund (etwa zwei Milliarden US-Dollar) angekĂŒndigt. Der britische Verteidigungsminister John Healey bezeichnete die strategische ÜberprĂŒfung von Verteidigungsfragen als ein Signal an Moskau, dass London bereit sei, "wenn nötig zu kĂ€mpfen".

Russische Behörden hoben wiederholt hervor, dass es keine Bedrohung fĂŒr Europa gebe. Insbesondere erklĂ€rte der russische PrĂ€sident Wladimir Putin, Moskau habe kein Interesse an einem Krieg mit den NATO-LĂ€ndern.

Mehr zum Thema – Militarisierung: Großbritannien baut ein Dutzend Angriffs-U-Boote – Russland im Visier


de.rt.com/international/246655


Der ukrainische Drohnenangriff und der Welthandel


Von Dagmar Henn

Klar, dass die deutsche Presse jubelt. Der "MilitĂ€rexperte" Carlo Masala bezeichnete die "Operation Spinnennetz" sogar als "genial" – ein etwas kurzsichtiger Blick fĂŒr den Vertreter eines Landes, das vor allem vom Export lebt. Aber das kennt man ja von unseren deutschen Experten.

Dabei geht es nicht nur um die russische Nukleardoktrin, die Angriffe auf die strategischen nuklearen FĂ€higkeiten als Grund fĂŒr eine nukleare Reaktion definiert. Man wird davon ausgehen können, dass die Strippenzieher dieser Aktion, ob sie nun im US-MilitĂ€r oder (was ich erst einmal fĂŒr wahrscheinlicher halte) in Großbritannien sitzen, ĂŒber diesen Punkt Bescheid wussten und genau darauf hinarbeiteten, eine derartige Situation zu schaffen. Wobei die Tatsache, dass die betroffenen Langstreckenbomber ungeschĂŒtzt im Freien standen, ein Relikt der WaffenkontrollvertrĂ€ge ist, die genau das vorschrieben. Obwohl die USA schon vor Jahren aus diesen VertrĂ€gen ausgestiegen sind, halten sich beide Seiten nach wie vor daran.

Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass von ukrainischer Seite in diese Richtung provoziert wird. Da war auch der Angriff auf das Überhorizontradar im vergangenen Jahr, und da ist immer noch das eigentliche Ziel des Angriffs in Kursk, das der dortige Atomreaktor gewesen sein dĂŒrfte. Aber selbst wenn man den nuklearen Aspekt dieser Aktion völlig ignoriert – gleichzeitig reiht sich diese ukrainische Attacke in eine ganze Reihe von Entwicklungen ein, die den globalen Handel langfristig zu einem höchst unsicheren GeschĂ€ft machen könnten.

Das klingt erst einmal ĂŒbertrieben. Schließlich deuten die bisherigen Erkenntnisse darauf hin, dass die Container, von denen aus diese Drohnen abhoben, in Russland selbst beladen und nicht bereits "gefĂŒllt" importiert wurden. Das Ă€ndert jedoch nichts an der Tatsache, dass ganz gewöhnliche Standardcontainer hier als TrĂ€ger von Waffen eingesetzt wurden, gegen das Land, in dem sie unterwegs waren. Wie viele derartige Container weltweit im Einsatz sind, ist nicht genau bekannt. SchĂ€tzungen beginnen bei 25 Millionen im internationalen Seehandel und reichen, unter Einbeziehung von Containern, die nur an Land oder womöglich nur zur Lagerung genutzt werden, bis zu 500 Millionen.

Es ist ja nicht so, dass ansonsten alles entspannt und ruhig wĂ€re, was den internationalen Handel betrifft. Damit meine ich nicht irgendwelche Zollstreitigkeiten. Aber beispielsweise die Störmanöver in der Ostsee, die von den NATO-AnrainerlĂ€ndern gerade mit Leidenschaft betrieben werden, und die zur Folge haben könnten, dass gewöhnliche zivile Handelsschiffe wieder im Konvoi mit MilitĂ€rschutz fahren mĂŒssen. Das letzte Mal, als so etwas in europĂ€ischen GewĂ€ssern nötig war, war wĂ€hrend der Blockade Großbritanniens durch die deutsche U-Boot-Flotte im Zweiten Weltkrieg.

Und dann war da der vom Mossad inszenierte Pager-Angriff im Libanon. Der nicht nur unzĂ€hlige Zivilisten traf, darunter auch Kinder, sondern außerdem ein Signal setzte, dass jedes beliebige technische GerĂ€t, bei entsprechender Bösartigkeit, zur Sprengfalle werden kann. Auch das wurde damals im Westen bejubelt, und weit und breit fand sich niemand, der auch nur wahrnehmen wollte, welche BĂŒchse der Pandora da geöffnet wurde.

Tatsache ist, der internationale Handel wĂŒrde sich, wenn man sowohl bei elektronischen GĂŒtern als auch beim Transport von Containern diese PrĂ€zedenzfĂ€lle als stĂ€ndige Möglichkeit berĂŒcksichtigen mĂŒsste, deutlich verlangsamen und verteuern. Wobei ĂŒbrigens dieser ukrainische Akt nicht notwendigerweise der einzige in dieser Richtung war – da waren doch diese Explosionen im grĂ¶ĂŸten iranischen Containerhafen vor einigen Wochen.

Theoretisch könnte jeder bösartige Akteur jeden beliebigen Container mit einer entsprechend gefĂ€hrlichen Fracht versehen. Am Startpunkt einer Reise, oder an einem beliebigen Punkt unterwegs – es ist schließlich nicht so, dass jeder Container, der per Schiff geliefert wird, unmittelbar danach seine Reise fortsetzt. Noch ist es nicht ĂŒblich, jeden Container zu öffnen oder zu röntgen. MĂŒsste man das ermöglichen, mĂŒssten alle AblĂ€ufe umgestellt werden; eine Verlangsamung des Umschlags hieße auch, da mĂŒsste mehr Stellplatz zur Abwicklung der Container vorhanden sein, und ein simples Siegel fĂŒr Container, die Zollgrenzen ĂŒberschreiten, wĂŒrde bei Weitem nicht mehr ausreichen.

Man muss sich nur erinnern, wie sich der internationale Flugverkehr nach 2001 verĂ€nderte. Davor war es eine Zeit lang tatsĂ€chlich möglich, etwa bei FlĂŒgen innerhalb der EU, in ein Flugzeug einzusteigen wie in eine S-Bahn. Wenn man kein großes GepĂ€ck dabeihatte, meldete man sich bei einem Check-In-Automaten und ging dann einfach zum Gate, Zeitaufwand vielleicht eine Viertelstunde. Inzwischen hat selbst der kĂŒrzeste Flug einen Vorlauf von eineinhalb Stunden, weil die ganzen Sicherheitskontrollen dazwischengeschaltet wurden, und wer mehr zu trinken braucht als ein FinkennĂ€pfchen, muss hoffen, dass er es am Gate erwerben kann.

Und jetzt stelle man sich das ĂŒbertragen auf die unzĂ€hligen Container vor, die den Großteil der weltweiten Handelswaren transportieren. Mit mehrfachem Röntgen auf der Strecke, schließlich könnte ja auch ein Hafen, in dem ein Container nur umgeladen wird (wie in Rotterdam von den großen Containerfrachtern auf die kleineren Feeder), gefĂ€hrdet sein. Dabei werden solche HĂ€fen derzeit mit einem Minimum an Personal betrieben. Dann brĂ€uchte es Personal zur Beobachtung an jedem RöntgengerĂ€t, mehr Personal, um die Container hin und her zu rangieren (oder das RöntgengerĂ€t), mehr Personal zur Bewachung von ContainerstellplĂ€tzen, neue Verfahren zur Versiegelung – man kann viel Zeit damit verbringen, sich die Konsequenzen auszumalen.

Was natĂŒrlich alle Beteiligten wissen. Die erste Grundvoraussetzung fĂŒr internationalen Handel ist, dass die Handelswaren nicht zu Waffen werden. Und der Hauptgrund, warum derartige Streiche nicht ĂŒblich sind, ist nicht, dass sie nicht möglich wĂ€ren, sondern weil die möglichen langfristigen Konsequenzen in keinem VerhĂ€ltnis zum augenblicklichen Erfolg stehen. Letztlich ist das das rationale Motiv, warum mögliche Kriegshandlungen tabuisiert werden.

Sobald staatliche Akteure derartige Mittel einsetzen, entsteht eine Situation, in der jeder einzelne der Millionen im Umlauf befindlichen Container zur möglichen Gefahr wird. Mit allen damit verbundenen Folgen. BegrĂŒĂŸen kann man das nur, wenn man einen Zusammenbruch des weltweiten Handels fĂŒr ein erstrebenswertes Ziel hĂ€lt.

Was gleichzeitig bedeutet, auch die westlichen Staaten mĂŒssten – in ihrem eigenen Interesse – in diesem Fall diesen ukrainischen Angriff verurteilen; Deutschland allen anderen voran. Was aber nicht geschehen wird; immerhin wird ja auch das böse Spiel in der Ostsee weiter betrieben, ohne daran zu denken, dass es noch eine Reihe weiterer internationaler Seewege gibt, die durchaus schließbare FlaschenhĂ€lse sind – nicht nur das Rote Meer, auch die Straße von Hormus, von Malakka; und dass die ĂŒbliche Reaktion eben darin besteht, im Gegenzug den Handel in der anderen Richtung zu erschweren. Wobei es nicht nur um Russland geht, sondern auch um Indien und China, die die HauptempfĂ€nger des russischen Öls sind, das durch die Ostsee transportiert wird.

Man fragt sich bei derartigen Schritten immer, ob die Handelnden so dumm sind oder ob ihnen mögliche Folgen gleichgĂŒltig sind. Wie bitte meinen sie, verhindern zu können, dass sich auch bei ihnen irgendwann irgendwelche Container öffnen und einen Schwarm Drohnen ausschicken? Es gibt nur eine Weise, mit solchen Verhaltensweisen seitens staatlicher Akteure umzugehen: sie deutlich zu verurteilen und klarzustellen, dass es sich dabei um unberechenbare Mittel handelt, die nicht akzeptiert werden können.

Da das aber nicht abzusehen ist, muss man davon ausgehen, dass all die Strukturen, die unzĂ€hlige GĂŒter rund um den Globus verteilen, in den kommenden Jahren zunehmend fragiler werden. Solange, bis auch der Westen endlich einsieht, dass Kosten und Nutzen in keinem rational vertretbaren VerhĂ€ltnis stehen.

Mehr zum Thema - Israel und die Pager der Pandora


de.rt.com/international/246657


Medinski: Ukraine muss aufhören aus angeblichen "KindesentfĂŒhrungen" eine Propaganda-Show zu machen


Nach der zweiten Runde der Istanbuler GesprĂ€che sagte Wladimir Medinski, der Leiter der russischen Delegation, die Ukraine mĂŒsse aufhören, falsche Behauptungen ĂŒber angebliche "KindesentfĂŒhrungen" durch Russland aufzustellen und aus dem Thema eine Propaganda-Show zu machen, mit dem Zweck mit PR-Methoden das Mitleid der "gutherzigen" EuropĂ€er zu wecken. Medinski erklĂ€rte, die Ukraine habe eine Liste mit 339 Kindern vorgelegt, die angeblich betroffen seien.

"Diese Liste zeigt leider, dass die ukrainischen Behörden ein Schauspiel inszeniert haben", sagte er.

"In Wirklichkeit geht es um Dutzende von Kindern, von denen keines entfĂŒhrt wurde. Nicht ein einziges. Es handelt sich um Kinder, die von unseren Soldaten unter Einsatz ihres eigenen Lebens gerettet, aus Kampfgebieten geholt und evakuiert wurden."


Sollten aber Eltern oder andere Erziehungsberechtigte sich bei den russischen Behörden melden, wĂŒrden die Kinder nach einer sorgfĂ€ltigen PrĂŒfung an die ukrainische Seite ĂŒbergeben, so der russische ChefunterhĂ€ndler.

Auf diese Weise kamen 101 Kinder im Zuge der FamilienzusammenfĂŒhrung in die Ukraine zurĂŒck. Vom Territorium der Ukraine wiederum kamen 22 Kinder nach Russland zurĂŒck. Man mĂŒsse noch klĂ€ren, wie viele von der Liste der 339 Kinder sich auf dem Territorium Russlands aufhielten, wie viele sich im Donbass und Neurussland befĂ€nden und damit gar nicht verschwunden seien.

Medinski wies auch darauf hin, dass viele Kinder von der Liste der angeblich "EntfĂŒhrten" in Wirklichkeit in LĂ€ndern Europas auftauchen. So wurden einmal in Deutschland 150 angeblich durch Russland "entfĂŒhrte" Kinder entdeckt, die auf einer Ă€hnlichen Liste standen (RT DE berichtete).

Insgesamt gehe es um Dutzende reale FÀlle, nicht um Tausende oder gar Millionen, wie Kiew stets behauptet habe. "Diese schÀndliche PR-Kampagne muss aufhören", sagte Medinski mit Nachdruck.

Mehr zum Thema - Medien: USA stellen Untersuchung der angeblich russischen "EntfĂŒhrung" ukrainischer Kinder ein


de.rt.com/europa/246659-medins


Sberbank bringt Bitcoin-Anleihe auf den Markt


Die russische Sberbank hat ein neues Finanzprodukt vorgestellt: eine strukturierte Anleihe, deren Ertrag direkt an die Kursentwicklung von Bitcoin gekoppelt ist. Die Anleihe ist fĂŒr professionelle Investoren gedacht und wird derzeit außerbörslich gehandelt. Bald sollen weitere Serien auch regulĂ€r an der Moskauer Börse notiert werden – mit mehr Transparenz und besserer Handelbarkeit.

FĂŒr die Sberbank ist es ein Schritt in eine neue Anlagewelt – allerdings unter klaren Regeln. Die Anleihen laufen in Rubel, ein Bitcoin-Wallet ist nicht nötig, und alle Transaktionen finden innerhalb des russischen Finanzsystems statt. Damit bleibt das Risiko im Rahmen, und es braucht keinen Zugang zu internationalen Kryptobörsen.

Die Anleihe erlaubt eine zweifache Partizipation: Wer investiert, profitiert nicht nur vom möglichen Kursanstieg des Bitcoins in US-Dollar, sondern auch von einem stĂ€rkeren Dollar gegenĂŒber dem Rubel. Das kann die Rendite deutlich erhöhen – je nach Marktentwicklung.

Die Sberbank betont, dass das Produkt ideal sei fĂŒr Anleger, die an Krypto glauben, aber sich nicht auf unregulierte HandelsplĂ€tze wagen wollen.

"Wir ermöglichen den Zugang zu digitalen ErtrÀgen auf sicherem Weg", so ein Sprecher der Bank.


Aktuell ist das Produkt nur fĂŒr qualifizierte Investoren verfĂŒgbar, etwa Vermögensverwalter oder Family Offices. Diese können ĂŒber OTC-KanĂ€le (Over the Counter) investieren. SpĂ€ter soll es dann ĂŒber die Moskauer Börse auch ein breiteres Angebot geben – ebenfalls nur fĂŒr qualifizierte Anleger, aber mit deutlich mehr LiquiditĂ€t.

Die Anleger kaufen keine Bitcoins – sie investieren in eine Anleihe, die sich an deren Preisentwicklung orientiert. Das funktioniert ĂŒber Finanzmodelle und Derivatstrukturen.

  • Der Vorteil: kein technischer Aufwand, keine auslĂ€ndischen Plattformen.
  • Der Nachteil: kein direkter Besitz von Kryptowerten.

Finanzexperten sehen darin einen klaren Kompromiss. "Es ist ein konservatives Krypto-Produkt. Es erlaubt Exposition ohne echte Krypto-Verwahrung – und bleibt so im Einflussbereich des Staates", sagt Ilja Kusnezow, Analyst in Moskau. Das biete zwar weniger Freiheit, aber deutlich mehr Rechtssicherheit.

Der Zeitpunkt ist nicht zufĂ€llig gewĂ€hlt. Russland sucht angesichts westlicher Sanktionen und KapitalbeschrĂ€nkungen nach neuen Anlageinstrumenten. Krypto-basierte Produkte könnten dabei helfen, Kapital im Inland zu binden – ohne Kontrollverlust.

Futures starten im Juni


Doch die Sberbank belĂ€sst es nicht bei den Anleihen. Am 4. Juni soll auch ein Bitcoin-Future an der Moskauer Börse starten. Dieser wird ĂŒber die Plattform "SberInvestitionen" zugĂ€nglich gemacht. Die technische Umsetzung ĂŒbernimmt die Börse selbst – die damit ein weiteres Signal Richtung digitale Assets sendet.

Somit zeigt sich ein Trend: Russland öffnet sich vorsichtig dem Kryptomarkt – allerdings ausschließlich ĂŒber staatlich kontrollierte KanĂ€le. Freien Zugang zu echten KryptowĂ€hrungen wird es wohl weiterhin nicht geben. Aber fĂŒr institutionelle Anleger entstehen immerhin neue Optionen.

FĂŒr die Sberbank ist das auch ein Imagegewinn. Als grĂ¶ĂŸte Bank des Landes kann sie sich als InnovationsfĂŒhrer zeigen – in einem Bereich, der weltweit stark wĂ€chst. Und das alles, ohne regulatorische Risiken einzugehen.

Die neue Bitcoin-Anleihe ist kein Quantensprung, aber ein strategischer Schritt. Russland setzt auf kontrollierte Innovation – und die Sberbank liefert die passenden Instrumente dazu. Wer Krypto will, bekommt es. Aber nur auf Umwegen und unter Aufsicht.

Die Kombination aus digitaler Renditechance und staatlicher Struktur könnte ein Erfolgsmodell werden – zumindest innerhalb der engen Grenzen des russischen Finanzmarktes.

Mehr zum Thema - Indien will KryptowÀhrungen mit 30 Prozent besteuern


de.rt.com/wirtschaft/246658-sb


Rohstoffdeal mit USA: Ukrainische Abgeordnete dĂŒrfen Zusatzvereinbarungen nicht einsehen


Die ukrainische Regierung hat zwei zusĂ€tzliche Vereinbarungen zum Abkommen ĂŒber BodenschĂ€tze mit den USA als geheim eingestuft. Dies teilte ein Mitglied der Werchowna Rada, Jaroslaw Shelesnjak, auf seinem Telegram-Kanal mit und ergĂ€nzte die Nachricht mit den Bildern, die die diesbezĂŒgliche offizielle Antwort des Wirtschaftsministeriums darstellen.

In den beiden Dokumenten wurden die wichtigsten Bestimmungen fĂŒr die Arbeit des gemeinsamen Fonds dargelegt, sodass die ukrainischen Abgeordneten darum baten, die Dokumente vorzulegen, um sich mit ihnen vertraut zu machen. Laut Shelesnjak habe das ukrainische Wirtschaftsministerium diese Papiere jedoch als "GeschĂ€ftsgeheimnis" bezeichnet und sie zur Einsichtnahme nicht vorgelegt. Der ukrainische Abgeordnete zitierte die Antwort des Wirtschaftsministeriums und seiner Agentur:

"Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei den in der Anfrage genannten VertrĂ€gen – dem Vertrag ĂŒber die begrenzte Partnerschaft und dem Vertrag ĂŒber die Gesellschaft mit beschrĂ€nkter Haftung – um komplexe Rechtsdokumente handelt, die Bestimmungen ĂŒber den Zugang zu und den Umgang mit Informationen enthalten, die ein GeschĂ€ftsgeheimnis darstellen und von den Parteien vertraulich behandelt werden. "


Shelesnjak kommentierte die Antwort des Ressorts wie folgt:

"Hier geht es um das Versprechen der Regierung, den Abgeordneten alle Einzelheiten mitzuteilen, sobald das Abkommen abgeschlossen ist."


Am 1. Mai veröffentlichte das ukrainische Ministerkabinett den Text des mit den USA unterzeichneten Rohstoffabkommens. Nach einer Analyse der Bestimmungen Ă€ußerten viele Massenmedien und Abgeordnete der Rada ihren Unmut ĂŒber die Bedingungen des Abkommens und merkten an, dass das Dokument bedeute, dass Kiew einen Teil seiner wirtschaftlichen SouverĂ€nitĂ€t verliere, insbesondere da es den USA eine langfristige PrioritĂ€t in der Frage des Zugangs zu den ukrainischen BodenschĂ€tzen einrĂ€ume, wĂ€hrend es nicht die Sicherheitsgarantien enthalte, von denen das BĂŒro von Wladimir Selenskij so viel geredet habe. Zugleich erklĂ€rten die Abgeordneten, dem Parlament seien nicht alle mit Washington vereinbarten Dokumente vorgelegt worden, sondern nur der erste und generellste Teil des Abkommens, der keine Hauptbedingungen und Details enthalte.

Mehr zum Thema – Selenskij gibt die Ukraine im Tausch fĂŒr sein Leben her


de.rt.com/international/246635


Drohnen aus Lastwagen: Wie kann Russland diese Bedrohung eindÀmmen?


Von Rafael Fachrutdinow

Am Sonntag flogen die ukrainischen StreitkrĂ€fte mit FPV-Drohnen Luftangriffe auf FlugplĂ€tze in den russischen Regionen Murmansk, Irkutsk, Iwanowo, Rjasan und Amur. In den letzten drei Regionen wurden alle Angriffe abgewehrt, wie das russische Verteidigungsministerium auf seinem Telegram-Kanal mitteilte. In diesen Regionen befinden sich FlugplĂ€tze, auf denen unter anderem Flugzeuge der russischen LuftstreitkrĂ€fte der Fernfliegerei stationiert sind, darunter auch strategische Bomber. In der Mitteilung der Behörde heißt es:

"In den Regionen Murmansk und Irkutsk kam es in unmittelbarer NÀhe von FlugplÀtzen zu BrÀnden von Flugzeugen, die gelöscht werden konnten. Es gab keine Opfer unter den MilitÀrangehörigen und Zivilisten. Einige der Teilnehmer an den TerroranschlÀgen wurden festgenommen."

Andrei Tschibis, der Leiter der Region Murmansk, teilte auf seinem Telegram-Kanal mit, dass in der Region die Sicherheitsmaßnahmen verschĂ€rft worden seien. Er bat darum, keine Videos und Fotos in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen und mit niemandem zu teilen, insbesondere wenn darauf die AktivitĂ€ten der Luftabwehr oder anderer Sicherheitsdienste zu sehen sind.

Igor Kobsew, der Gouverneur der Region Irkutsk, berichtete auf seinem Telegram-Kanal ĂŒber einen Drohnenangriff auf eine MilitĂ€reinheit in der Siedlung Sredni. Seinen Angaben zufolge handelt es sich um den ersten Angriff dieser Art in Sibirien. Er meldete:

"Ein Angriff erfolgte auf ein altes GebÀude in Nowomaltinsk. EinsatzkrÀfte und SicherheitskrÀfte wurden zum Ort des Geschehens beordert: Mitarbeiter des FSB, des Katastrophenschutzministeriums und Soldaten der Russischen Nationalgarde. Die Quelle, von der aus die Drohnen gestartet wurden, wurde bereits abgesperrt. Es handelt sich um einen Lastwagen.

Wir fĂŒhren im Bezirk Ussolje einen erhöhten Alarmzustand ein. Wir arbeiten im Bereitschaftsmodus. Zweimal tĂ€glich werden Berichte ĂŒber die aktuelle Lage aus der Gegend vorgelegt. Auf dem Abschnitt der Fernstraße R-255 'Sibirien' ist der Verkehr vorĂŒbergehend gesperrt."

An den von diesen Angriffen betroffenen Objekten haben Mitarbeiter der MilitÀrstaatsanwaltschaft bereits ihre Arbeit aufgenommen. Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden befassen sich ebenfalls mit dem festgenommenen Fahrer des Lastwagens in der Region Irkutsk, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf eine Quelle aus den Strafverfolgungsbehörden. Es ist auch bekannt, dass Anwohner den LKW, von dem aus die Drohnen gestartet wurden, bemerkt und versucht haben, den Angriff selbst zu stoppen, indem sie den AnhÀnger mit Steinen bewarfen.

Die Angriffsmethode war also wie folgt: Ein Lastwagen fuhr in die NÀhe eines bestimmten Flugplatzes, dann wurden die auf seiner LadeflÀche befindlichen Container geöffnet und FPV-Kamikazedrohnen flogen aus ihnen heraus. Das Ziel dieser FluggerÀte war die Infrastruktur des Flugplatzes und die auf den AbstellplÀtzen befindlichen Flugzeuge der russischen LuftstreitkrÀfte.

Der erste Angriff der ukrainischen StreitkrĂ€fte mit Drohnen auf sibirische Regionen ist ein Versuch der EinschĂŒchterung und Nötigung, erklĂ€rte Alexei Tschepa, erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses fĂŒr internationale Angelegenheiten der Staatsduma. Der Parlamentarier betonte, dass Kiew auf diese Weise versuche, Einfluss auf den Verhandlungsprozess zu nehmen. Nach Ansicht des Abgeordneten können solche Maßnahmen nicht ohne Auswirkungen auf das bevorstehende Treffen der russischen und ukrainischen Delegationen in Istanbul bleiben, berichtet das Portal News.ru.

Andere Experten sind außerdem der Meinung, dass der Angriff als Versuch des Kiewer Regimes anzusehen ist, den Einsatz bei den Friedensverhandlungen zu erhöhen. Zumal das Kiewer Regime seine Beteiligung an diesem Angriff offen zugegeben hat. Alexei Tschesnakow, Leiter des Wissenschaftlichen Rates des "Zentrums fĂŒr politische Konjunktur", erklĂ€rt:

"Mit der öffentlichen Bekanntgabe ihrer Spezialoperation sendet die ukrainische Seite ein Signal: 'Auf dem Territorium Russlands gibt es noch weitere Verstecke fĂŒr Drohnen.' Bei den Verhandlungen (am Montag) wird Kiew versuchen, diese Karte auszuspielen.

Eine Ersatzoption fĂŒr die ukrainische Seite könnte der Versuch sein, die Verhandlungen zum Scheitern zu bringen. Die erste Option ist die Schaffung eines negativen Informationshintergrunds fĂŒr Russland, der den Verhandlungsprozess erschwert. Die zweite Option wĂ€re, einen möglichen Gegenschlag Russlands, falls dieser kommt, als Grund zu nutzen, um die Ablehnung direkter Kontakte zu begrĂŒnden."

Juri Knutow, MilitĂ€rexperte und Historiker fĂŒr Luftabwehrtruppen, meint:

"Dass die Drohnen, die uns angreifen, von russischem Territorium aus gestartet werden, ist seit langem bekannt. Die Gegner konnten sie sogar unter dem Deckmantel von freiwilligen UnterstĂŒtzern kaufen und zusammenbauen – angeblich, um sie an die Front zu schicken. Die Software zum Starten der Drohnen wurde ihnen höchstwahrscheinlich ĂŒber einen Messenger geschickt, damit sie sich einschaltete, sobald der Lastwagen in einen bestimmten Bereich fuhr, und die Drohnen dann auf vorab festgelegten Routen losflogen. Möglicherweise erfolgte die Steuerung aber auch ĂŒber GPS.

Die Container wurden ebenfalls in Russland hergestellt, da solche Frachten aus dem Ausland mit RöntgeninspektionsgerĂ€ten durchleuchtet werden und seltsame Inhalte natĂŒrlich sofort entdeckt worden wĂ€ren. Was den Fahrer betrifft, so wusste er möglicherweise nicht, was er transportierte, als er sich bereit erklĂ€rte, das Fahrzeug gegen Barzahlung an einen bestimmten Ort zu bringen.

Als Antwort darauf mĂŒssen unsere StreitkrĂ€fte meiner Meinung nach zweifellos massiver und hĂ€rter gegen ukrainische MilitĂ€reinrichtungen und Infrastruktur vorgehen. Innerhalb Russlands muss die Kontrolle durch die Verkehrspolizei verstĂ€rkt werden, und in Gebieten mit strategischen Einrichtungen muss die Anzahl der Kontrollpunkte fĂŒr den Verkehr erhöht werden, insbesondere an solchen, die ĂŒber GerĂ€te zum Wiegen von Schwerlastfahrzeugen verfĂŒgen.

Die MilitĂ€rflugplĂ€tze selbst mĂŒssen durch Mittel der elektronischen KampffĂŒhrung und andere Abwehrmaßnahmen gegen Luftangriffe geschĂŒtzt werden, die stĂ€ndig in Betrieb sind. Flugzeuge mĂŒssen in Hangars untergebracht oder mit Splitterschutzvorrichtungen versehen werden, ĂŒber denen Schutzabdeckungen aus Netzgewebe, idealerweise aus Kevlargewebe, angebracht werden.

Auf jeden Fall hilft uns das, die strategischen Bomber zu erhalten, die als TrĂ€ger fĂŒr Marschflugkörper eingesetzt werden."

Allerdings werde der ukrainische Angriff vom Sonntag, selbst wenn einige Flugzeuge getroffen wurden, das KrĂ€fteverhĂ€ltnis zwischen Russland und der Ukraine samt der UnterstĂŒtzung des Westens nicht verĂ€ndern, so Knutow.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 1. Juni 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung "Wsgljad" erschienen.

Rafael Fachrutdinow ist ein russischer Journalist und Analyst bei der Zeitung "Wsgljad".

Mehr zum Thema - Sacharowa: "Mit Neonazi-Bazillus infizierte" Ukrainer freuen sich ĂŒber das ZugunglĂŒck


de.rt.com/russland/246610-droh


OrbĂĄn: BrĂŒssel hat unsere Zukunft entfĂŒhrt


Der ungarische Premierminister Viktor OrbĂĄn hat einen Vorschlag gemacht, um die Macht der EU-Mitglieder zu steigern und die AutoritĂ€t der EU-BĂŒrokratie zu begrenzen. Er nannte das einen "patriotischen Plan" fĂŒr den Staatenbund und erklĂ€rte in einer Reihe von Nachrichten in den sozialen Medien ĂŒbers Wochenende, er werde den "europĂ€ischen Traum" wiederbeleben.

Die EU-Eliten in BrĂŒssel hĂ€tten, so OrbĂĄn in einem Post auf X, jede Krise genutzt, um weitere Macht aufzuhĂ€ufen. Dieser Kurs habe bisher zu weniger SouverĂ€nitĂ€t der Mitgliedsstaaten und einer "gescheiterten Politik" gefĂŒhrt, schrieb der Premierminister. "BrĂŒssel hat unsere Zukunft entfĂŒhrt", indem es die öffentliche Sicherheit durch Migration untergraben und den Wohlstand mittels "grĂŒner Dogmen" erodiert habe, bemerkte er in einem weiteren Post.

"Europa kann sich das nicht lĂ€nger leisten, es ist an der Zeit, die Kontrolle zurĂŒckzuholen", schrieb er.

Der Plan des Premierministers basiert auf dem, was er selbst als vier SĂ€ulen bezeichnet: einem Weg zu Frieden in Europa und dem Abbau der Spannungen mit Russland, der Beendigung der zentralisierten Kontrolle BrĂŒssels ĂŒber Finanzmittel, der Wiederherstellung der Meinungsfreiheit und der StĂ€rkung Europas christlicher IdentitĂ€t, und einer strikteren Kontrolle der Einwanderung.

"Wir wollen Frieden, wir brauchen keine neue Ostfront", schrieb OrbĂĄn in seinen Kommentaren zu seinem Plan und stellte fest, die EU solle die Ukraine nicht als Mitglied akzeptieren. "Wir wollen nicht, dass unser Geld in den Krieg von jemand anderem gekippt wird", fĂŒgte er hinzu.

Die AufrĂŒstung und StĂ€rkung der Verteidigung, die von einigen EU-Staaten aktiv beworben wird, könne den Staatenbund in einem "RĂŒstungswettlauf" mit Russland fesseln, warnte OrbĂĄn. Eine solche Entwicklung wĂŒrde "das Geld des Steuerzahlers [...] vertilgen". Statt mehr Ressourcen fĂŒrs MilitĂ€r aufzuwenden, mĂŒsse die EU zu dem Friedensprozess zwischen Moskau und Kiew beitragen, betonte der Premier und lobte die BemĂŒhungen von US-PrĂ€sident Donald Trump in diese Richtung.

Die EU mĂŒsse "so schnell wie möglich RĂŒstungskontrollgesprĂ€che mit den Russen" beginnen. "Andernfalls wird all unser Geld von der RĂŒstungsindustrie verschlungen, statt fĂŒr friedliche Ziele ausgegeben zu werden", meinte OrbĂĄn.

Die europĂ€ischen LĂ€nder hĂ€tten sich vereinigt, um den "sichersten und bestentwickelten Kontinent" der Welt zu schaffen, aber dieser Traum sei "gestohlen" worden, sagte OrbĂĄn und rief die LĂ€nder der EU auf, BrĂŒssel nicht zu erlauben, den Ukraine-Konflikt "als Entschuldigung dafĂŒr, mehr von unserem Geld zu nehmen", zu nutzen.

Mehr zum Thema − BrĂŒssel drĂ€ngt auf EU-Beitritt der Ukraine – Ungarn warnt vor "Kolonisierung"


de.rt.com/europa/246615-orban-


StaatsrĂ€son: Ampel und GroKo liefern Israel RĂŒstungsgĂŒter im Wert von rund 500 Millionen Euro


Die Partei Die Linke richtete am 13. Mai dieses Jahres eine "Kleine Anfrage" an die amtierende Bundesregierung zum Thema: "Deutsche Waffenlieferungen an Israel und die Folgen fĂŒr die Bevölkerung in Gaza" (Drucksache 21/141). Die insgesamt sieben Fragen zielten auf ErklĂ€rungen und EinschĂ€tzungen verantwortlicher Ministerien ab, die sich inhaltlich unter anderem auf das unvermindert brutale Agieren der israelischen Armee im Gazastreifen bezogen. Dies in Verbindung mit der Aufforderung einer Beantwortung, "in welchem Ausmaß die Bundesregierung seit dem 7. Oktober 2023 Waffenlieferungen an Israel genehmigt" hĂ€tte.

Die Antwort der Bundesregierung erfolgte am 26. Mai (Drucksache 21/284). Die erste zu beantwortende Frage betraf ein Ereignis aus dem Februar 2025, als israelische SicherheitskrĂ€fte in Ostjerusalem Razzien in zwei palĂ€stinensischen BuchlĂ€den durchgefĂŒhrt hatten, Ladenbesitz beschlagnahmten und Verhaftungen vornahmen. Dazu heißt es in dem RĂŒckschreiben:

"Die Bundesregierung setzt sich weltweit fĂŒr Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ein, auch gegenĂŒber engen Partnern wie Israel. Aus diesem Grund haben sowohl der deutsche Botschafter in Israel als auch der Leiter des VertretungsbĂŒros in den PalĂ€stinensischen Gebieten in Stellungnahmen auf X unter anderem von einem beunruhigenden Vorgehen gegen eine Institution gesprochen, welche sich fĂŒr die Förderung von Literatur, Bildung und Austausch einsetzt, und eine rasche AufklĂ€rung der erhobenen VorwĂŒrfe seitens der israelischen Behörden gefordert."

Zum Thema deutscher Waffenlieferungen in Kriegsgebiete lautete die mehrteilige Frage:

"Wie bewertet die Bundesregierung und welche Konsequenzen zieht sie vor allem auch im Hinblick auf ihre RĂŒstungsexportpolitik daraus, dass 


  • a) 70 Prozent der Getöteten im Gazastreifen Kinder und Frauen sind (Quelle 
),
  • b) die israelische Regierung seit Anfang MĂ€rz 2025 jegliche Lebensmittellieferungen nach Gaza verhindert,
  • c) der israelische Verteidigungsminister, Israel Katz, Gaza mit 'totaler VerwĂŒstung' droht (Quelle 
)?
  • Wie stellt die Bundesregierung sicher, dass mit deutschen Waffen keine Kriegsverbrechen begangen werden?"

Die Beantwortung legt dar, dass demnach das politische Berlin "die Erteilung von Genehmigungen fĂŒr RĂŒstungsexporte im Einzelfall und im Lichte der jeweiligen Situation nach sorgfĂ€ltiger PrĂŒfung unter Einbeziehung außen- und sicherheitspolitischer ErwĂ€gungen entscheidet", ausgehend "den rechtlichen und politischen Vorgaben". Richtlinien seien dabei unter anderem das "Kriegswaffenkontrollgesetz (KrWaffKontrG)", das "Außenwirtschaftsgesetzes (AWG)" sowie die "Außenwirtschaftsverordnung (AWV)". Weiter heißt es:

"Entsprechend diesen Vorgaben wird stets auch die Frage des Risikos einer Verletzung des humanitĂ€ren Völkerrechtes berĂŒcksichtigt. Dies gilt auch fĂŒr RĂŒstungsexporte nach Israel."

Auf die Frage, ob die Bundesregierung zurĂŒckliegend und aktuell davon ausgehe, dass "ein Export von Kriegswaffen nach Israel derzeit gegen internationales Recht verstoße", war die Beantwortung gleichlautend wie zum vorherigen Themenkomplex. Dies unterliege der jeweiligen "ÜberprĂŒfung im Einzelfall".

Zum Thema steuerfinanzierte Waffenlieferungen an Israel heißt es in der Antwort:

"Im Zeitraum vom 7. Oktober 2023 bis zum aktuellen Stichtag (13. Mai 2025) wurden Einzelausfuhrgenehmigungen fĂŒr die endgĂŒltige Ausfuhr von RĂŒstungsgĂŒtern nach Israel im Gesamtwert von 485.103.796 Euro erteilt."

ErgĂ€nzend heißt es wörtlich ausfĂŒhrend, bezogen auf die Aufforderung, die Beantwortungen "bitte nach Monaten, gelieferten RĂŒstungsgĂŒtern, Dual-Use-GĂŒtern, Herstellern und Verkaufswerten" aufzulisten:

"Im Übrigen folgt die Bundesregierung dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Oktober 2014 (BVerfGE 137, 185), wonach eine Auskunft aus GrĂŒnden des Staatswohls verweigert werden kann."

Punkt 7 bezieht sich im Gesamtwortlaut auf folgende Frage:

"Zieht die Bundesregierung Konsequenzen aus der Stellungnahme der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages (vgl. WD 2 – 3000 – 009/25) bzw. anerkennt die Bundesregierung im Kontext der Stellungnahme der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages ihre Pflicht, bei der Vollstreckung der IStGH (Internationaler Strafgerichtshof) Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu und Joaw Galant dergestalt mit wirken zu mĂŒssen, als dass ein Besuch dieser Personen in Deutschland zu einer Festnahme und Überstellung fĂŒhren muss?"

Die Antwort lautet schmallippig, dass die Bundesregierung die Stellungnahmen des Wissenschaftlichen Dienstes "zur Kenntnis genommen" habe, diese jedoch "aber nicht kommentiert".

Aufgrund des jĂŒngsten brutalen Vorgehens der israelischen Armee in Gaza Ă€ußerten fĂŒhrende Regierungsmitglieder zum Thema der StaatsrĂ€son ungewohnte Kritik und Anmerkungen. So erklĂ€rte Bundeskanzler Merz in der letzten Woche in Berlin, Israels inhumane Offensive im Gazastreifen "lĂ€sst sich nicht mehr mit einem Kampf gegen den Terrorismus der Hamas begrĂŒnden". Außenminister Wadephul Ă€ußerte sich auf der gleichen Veranstaltung mit der Feststellung, es existiere "keine ZwangssolidaritĂ€t mit Israel".

Mehr zum Thema – Das Grauen von Gaza und die deutsche StaatsrĂ€son


de.rt.com/inland/246628-staats


"Als Patriot" – AfD-Abgeordneter bedankt sich bei Ukraine fĂŒr Angriff auf strategische Bomber


Die Ukraine hat im Zuge einer geheimdienstlichen Operation im russischen Hinterland mindestens zehn strategische Bomber mit FPV-Drohnen vernichtet. DafĂŒr bekam der ukrainische Geheimdienst SBU auch in Deutschland viel Lob. Aber nicht nur bekannte antirussische Hardliner vom Schlage eines Roderich Kiesewetter haben die Ukraine dafĂŒr bejubelt. Es fanden sich auch AfD-Abgeordnete, die sich bei der Ukraine fĂŒr den Angriff ausdrĂŒcklich bedankt haben. Angeblich habe Russland zuvor Deutschland atomar bedroht.

Das MdB aus Bayern Rainer Kraft schrieb auf X dazu folgenden Text:

"Vor wenigen Tagen wurde Deutschland noch von Russland mit einem Atomschlag bedroht (Schrobenhausen). Jetzt geht ein signifikanter Teil der russ. Strat. Bomberflotte durch viele kleine 5kg Drohnen in Rauch auf. Als Patriot sage ich: Danke fĂŒr diese Aktion, die auch Deutschland sicherer macht!"


In einem weiteren Post erlĂ€uterte der Politiker seine Position mit dem Hinweis, Russland wolle die oberbayerische Stadt einĂ€schern. Gemeint war Schrobenhausen, Standort der ProduktionsstĂ€tte fĂŒr Taurus-Raketen.

Sie lĂŒgen ganz schamlos. LĂŒge 3) Kontext komplett ausgeblendet. Der Schlag wird nicht einfach so, sondern nur im Falle eines Taurus-Einsatzes gegen Russland angedroht. Also als legitime Abwehrhaltung gegen eine deutsche Aggression. Hier Quelle: t.co/mrulFnQlF0
— Wlad Sankin (@wladsan) June 2, 2025

Der AfD-Politiker nahm dabei offenbar Bezug auf die Aussagen des russischen MilitĂ€rexperten Igor Korotschenko. Im russischen Fernsehen hatte dieser tatsĂ€chlich Deutschland gedroht, aber nicht mit einem Atomschlag, sondern mit einem Angriff mit der neuesten Hyperschallrakete Oreschnik. So lautete der Wortlaut des Experten gemĂ€ĂŸ einem Zitat beim Focus:

"Der Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern gegen Russland wĂŒrde bedeuten, dass sich Deutschland an Feindseligkeiten gegen die Russische Föderation beteiligt. Da sich der Hersteller dieser Marschflugkörper in einem abgelegenen Gebiet weitab von stĂ€dtischen BallungsrĂ€umen befindet, ist nur ein einziger Vergeltungsschlag notwendig."


Aus der Äußerung des AfD-Abgeordneten geht aber hervor, dass Russland Deutschland ohne jeglichen Grund angreifen wolle, nicht als Reaktion auf einen deutschen Angriff auf Russland mit Taurus. Auch unterschlĂ€gt der Politiker, dass der russische Experte eben keinen Schlag gegen eine Stadt in Betracht gezogen hat, sondern gegen einen abgelegenen Standort der RĂŒstungsindustrie. In der Wochensendung am Sonntag Westi Nedeli, hat der Moderator der Sendung diesen Umstand bekrĂ€ftigt, indem er von einem "chirurgischen Schlag" weitab von ziviler Bebauung sprach.

Mit seiner voreingenommenen Deutung der russischen Aussagen stand Rainer Kraft ziemlich allein da in seiner Partei. Der Abgeordnete Reinhard Mixl warnte die Ukraine auf Facebook im Namen der AfD vor weiteren Schritten, welche eine Deeskalation des Konflikts beeintrĂ€chtigen könnten. Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Beatrice von Storch kritisierte die Ukraine fĂŒr den Angriff auf die russischen strategischen LuftstreitkrĂ€fte.

Dass die Ukraine nur wenige Stunden vor Beginn der Verhandlungen in Istanbul Flugzeuge tief im Inneren Russlands zerstöre, sei unverantwortlich, sagte von Storch im Deutschlandfunk. Wörtlich sprach sie von einer "Eskalation" Kiews, welche die GesprĂ€che ĂŒber eine Waffenruhe zum Scheitern bringen könnte. Es gebe auch auf russischer Seite KrĂ€fte, die an einer Fortsetzung des Krieges interessiert seien.

Ein weiteres bekanntes Gesicht der Partei, Maximilian Krah, Ă€ußerte sich Ă€hnlich. Der Angriff sei mit den USA nicht abgesprochen gewesen und beschĂ€dige das atomare Gleichgewicht. Damit ĂŒbersteige die Aktion den Konflikt in der Ukraine.

"Es ist die Eskalation, die alle verhindern wollten, die bei Trost sind. Kein Grund zum Jubel!", so Krah auf X.

Zwar vertritt der Abgeordnete Kraft in seiner Bewertung des verheerenden ukrainischen Angriffs offenbar nicht die Position seiner Partei, bekam vonseiten der ParteigrĂ¶ĂŸen aber auch keine Kritik fĂŒr die umstrittene Äußerung. Einzig der Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt, Hans-Thomas Tillschneider, merkte auf X an, dass Waffenlieferungen und ukrainische Angriffe auf russische LuftstĂŒtzpunkte die Situation in dem Konflikt nicht besser machten. AuffĂ€llig ist allerdings, dass von dem außenpolitischen Sprecher der AfD im Bundestag, Markus Frohnmaier, bislang kein Kommentar zu der ukrainischen Aktion erfolgt ist.

DafĂŒr aber von einem weiteren prominenten Mitglied der Partei, dem ThĂŒringer AfD-Landeschef Bjorn Höcke: "Wer hat ein Interesse, das Gleichgewicht des Schreckens, das die Welt (leider) gegenwĂ€rtig im Innersten zusammenhĂ€lt, auszuhebeln?", fragte er auf X und kritisierte den Zusammenbruch der Kommunikationswege, der dazu gefĂŒhrt habe, dass die Ukraine die USA ĂŒber ihre PlĂ€ne gegen die russische nukleare Triade angeblich nicht informiert habe.

Ansonsten brachte das Posting des Abgeordneten Kraft eine bemerkenswerte Diskussion auf X zutage. Der Chef-Redakteur des Compact-Magazins JĂŒrgen ElsĂ€sser nannte den Politiker einen "Russenhasser" und "NATO-Knecht", woraufhin dieser Compact als "Putins Schundmagazin" beschimpfte.

Mehr zum Thema - Taurus-Freigabe: Welche Auswirkungen wird sie auf das Schlachtfeld haben?


de.rt.com/international/246587


Mittelstand in der Krise – AuslandsgeschĂ€ft geht zurĂŒck


Deutsche MittelstĂ€ndler ziehen sich vermehrt aus dem AuslandsgeschĂ€ft zurĂŒck. Dies geht aus den Zahlen der staatlichen Förderbank KfW hervor. Nur noch 763.000 der rund 3,8 Millionen MittelstĂ€ndler waren 2023 im Ausland aktiv. Ein Jahr zuvor waren es noch 880.000 Unternehmen. Der Anteil der im Ausland tĂ€tigen MittelstĂ€ndler sank damit von 23 auf 20 Prozent. Er liegt damit unterhalb des langjĂ€hrigen Mittels der Vorkrisenzeit vor Corona.

Diese Entwicklung setzte sich auch im vergangenen Jahr fort, ergab eine Umfrage der KfW, die im Januar durchgefĂŒhrt wurde. FĂŒr das Jahr 2024 berichtet ein Viertel der im Ausland aktiven mittelstĂ€ndischen Unternehmen ĂŒber sinkende UmsĂ€tze. Lediglich 21 Prozent ziehen eine positive Bilanz, wĂ€hrend 20 Prozent der Unternehmen fĂŒr die Zukunft rĂŒcklĂ€ufige UmsĂ€tze erwarten und acht Prozent sogar einen starken Einbruch. Lediglich eine kleine Minderheit von einem Prozent blickt positiv gestimmt in die Zukunft und erwartet ein starkes Wachstum.

"Die Rahmenbedingungen fĂŒr den Außenhandel haben sich deutlich verschlechtert", sagte Dr. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW. Und weiter:

"Anhaltende geopolitische Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten, eine wachsende Exportkonkurrenz durch China in wichtigen SchlĂŒsselindustrien und die protektionistische Handelspolitik der USA belasten die ExportfĂ€higkeit der Unternehmen. Hinzu kommt, dass viele MittelstĂ€ndler die Standortbedingungen in Deutschland als zunehmend schwierig fĂŒr ihre WettbewerbsfĂ€higkeit ansehen. Hier gilt es, durch politische Maßnahmen gegenzusteuern."

Vor allem hinsichtlich der GeschĂ€ftsbeziehungen mit den USA ist die Stimmung der MittelstĂ€ndler gedrĂŒckt. Von den Unternehmen, die GeschĂ€ftsbeziehungen in die USA unterhalten oder dort einen eigenen Standort haben, gehen 41 Prozent von einer negativen oder sehr negativen Entwicklung in der Zukunft aus. Inzwischen dĂŒrfte sich die Stimmung noch einmal deutlich verschlechtert haben. Die Umfrage der KfW, durch die die Zahlen ermittelt wurden, fand noch vor der VerhĂ€ngung von Strafzöllen durch US-PrĂ€sident Trump statt.

Mehr zum Thema – Trump kĂŒndigt Verdopplung der Einfuhrzölle auf Stahl an


de.rt.com/inland/246631-mittel


Friedensverhandlungen in Istanbul: Keine politischen DurchbrĂŒche – aber humanitĂ€re Resultate


Die zweite Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine ĂŒber eine mögliche Waffenruhe ist bereits nach rund einer Stunde beendet worden. Wie die russischen Nachrichtenagenturen Tass und Interfax unter Berufung auf interne Quellen berichten, sei fĂŒr den weiteren Tagesverlauf keine Fortsetzung vorgesehen.

Alle schwer verwundeten und schwer erkrankten Gefangenen sollen nach dem Prinzip "alle gegen alle" mit Kiew ausgetauscht werden – ebenso junge Soldaten, so Wladimir Medinski nach den GesprĂ€chen. Die Untergrenze fĂŒr diesen Austausch liege bei mindestens tausend Personen.

Trotz des kurzen Austauschs konnten einige bedeutende humanitĂ€re ÜbereinkĂŒnfte erzielt werden. Beide Seiten verstĂ€ndigten sich auf den Austausch aller schwerkranken und schwerverletzten Kriegsgefangenen sowie junger Soldaten im Alter von 18 bis 25 Jahren. Zudem wurde der Austausch der sterblichen Überreste gefallener Soldaten in einem VerhĂ€ltnis von 6.000 zu 6.000 vereinbart.

Die ukrainische Delegation unter Leitung von Verteidigungsminister Rustem Umerow ĂŒbergab darĂŒber hinaus eine Liste von Kindern, die sich nach ukrainischer Darstellung in russischem Gewahrsam befinden und zuvor nach Russland "verschleppt" worden seien.

Die russische Seite wies diese Darstellung als propagandistisch motiviert zurĂŒck. Delegationsleiter Wladimir Medinski reagierte mit scharfer Rhetorik und verwies auf "emotionalisierte Forderungen" aus dem Westen, die eher politischem Theater als ernsthaften Verhandlungen dienten. Er betonte, dass die Kinder nicht verschleppt wurden, sondern zu ihrer Sicherheit aus einem umkĂ€mpften Kriegsgebiet evakuiert worden waren. Mehr als eintausend Kinder konnten inzwischen in die Ukraine zurĂŒckkehren. Wörtlich sagte Medinski:

Ziehen Sie keine Show mit Kindern fĂŒr mitfĂŒhlende europĂ€ische Rentnerinnen ab.


Russland ĂŒberreichte im Gegenzug ein schriftliches Memorandum zur möglichen Regelung der Beziehungen. Die Ukraine kĂŒndigte an, den russischen Vorschlag innerhalb einer Woche zu prĂŒfen. Eine weitere GesprĂ€chsrunde ist nach ukrainischem Vorschlag fĂŒr Ende Juni anvisiert.

Auch wenn die Verhandlungen kurz waren und keine politischen DurchbrĂŒche brachten, zeigt die Einigung ĂŒber konkrete humanitĂ€re Maßnahmen, dass zumindest auf dieser Ebene ein pragmatischer Dialog möglich bleibt. FĂŒr Moskau ist das Ergebnis vor allem ein Signal an die internationale Öffentlichkeit: Russland sei gesprĂ€chsbereit, solange die Interessen seiner Sicherheit gewahrt bleiben.

Mehr zum Thema - Zugkatastrophe bei Brjansk: Zahl der Verletzten auf 71 korrigiert


de.rt.com/inland/246640-friede


Polen: Nach Nawrocki-Sieg zittert Tusk-Regierung – Droht eine Krise Berlin-Warschau?


Mit 50,89 Prozent gewann Karol Nawrocki nach der AuszĂ€hlung am Montagmorgen die polnische PrĂ€sidentschaft – zu frĂŒh hatte sich sein "liberaler" Gegenkandidat RafaƂ Trzaskowski bereits am Sonntagabend gefreut – und sich als Sieger feiern lassen.

Als "grĂ¶ĂŸtes Problem" Trzaskowskis gegenĂŒber dem polnischen WĂ€hler sieht eine Analyse der Berliner Zeitung:

"... das elitĂ€re Image des BĂŒrgermeisters von Warschau, des Sohnes eines bekannten Musikers, der mit seinen hervorragenden Kenntnissen westlicher Sprachen, seinen Freundschaften mit der intellektuellen und kĂŒnstlerischen Elite des Landes, seinen Reisen und seiner LektĂŒre geprahlt und sich beim einfachen Volk damit unbeliebt gemacht hat."


Vor allem im lĂ€ndlichen Raum im Osten und SĂŒden Polens konnte er damit nicht punkten, wĂ€hrend vor allem der Westen und die GroßstĂ€dte des Landes sich der EU und vermeintlich "liberalen" Werten verschrieben hĂ€tten. Vor allem Vertreter von "queeren" Organisatoren dĂŒrften fortan weniger laut ihrer Ideologie frönen, genauso wenig wie diejenigen, die immer mehr nationale Kompetenzen an BrĂŒssel ausgliedern wollen:

"Die heute in Polen regierende BĂŒrgerkoalition wird nicht in der Lage sein, die nach dem Sieg 2023 versprochenen Reformen durchzusetzen. Noch vor einer Woche konnte Tusk sagen, dass er nicht in der Lage sei, Abtreibungsrechte oder Lebenspartnerschaften fĂŒr LGBT+-Personen in Polen einzufĂŒhren, weil dies von PrĂ€sident Andrzej Duda von der Partei Recht und Gerechtigkeit blockiert werden wĂŒrde. Tusk hoffte auf Trzaskowski und war sich sicher, dass er gewinnt. Heute wissen wir: Die Blockadehaltung im PrĂ€sidentenpalast wird nicht verschwinden. Die nĂ€chsten fĂŒnf Jahre wird der PrĂ€sident in Polen noch rechter und Tusk-kritischer sein als Duda."

Das stĂ¶ĂŸt auch Bundestagsabgeordneten der regierenden CDU in Berlin auf. Der Vorsitzende der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Paul Ziemiak, gab sich am Montag im ARD- Morgenmagazin konsterniert. Mit Blick auf den Wahlausgang in Polen und das deutsch-polnische VerhĂ€ltnis sagte er:

"Es wird mit dem neuen PrÀsidenten Karol Nawrocki nicht einfach."


Ziemiak betrachtet das Wahlergebnis als Protestwahl. Die Wahl des politischen Newcomers sei eine Klatsche "gegen bisher sehr bekannte Gesichter" in der polnischen Politik. Nawrocki habe nun ein Vetorecht gegen Entscheidungen des liberalkonservativen Regierungschefs Donald Tusk. Ziemiak weiter: "Mir fehlt jetzt etwas die Fantasie, wie es jetzt weitergehen soll." Entweder gelinge es, dass der PrĂ€sident und die Regierung miteinander Kompromisse fĂ€nden – "oder es gibt vielleicht sogar irgendwann vorgezogene Neuwahlen".

Noch dramatischer schilderte die ehemalige kommentierte die frĂŒhere VizeprĂ€sidentin des Bundestags, Katrin Göring-Eckardt, den Ausgang. Sie schrieb bei X/vormals Twitter :

"Polen hat sich entschieden, knapp, ein gespaltenes Land, mitten in Europa. Es werden schwere Zeiten sein fĂŒr alle, die die Freiheit lieben."


Polen đŸ‡”đŸ‡± hat sich entschieden, knapp, ein gespaltenes Land, mitten in Europa. Es werden schwere Zeiten sein fĂŒr alle, die die Freiheit lieben .
— Katrin Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) June 2, 2025

Der ehemalige AfD-Politiker Georg Pazderski, der wie Zimiak ebenfalls auch polnische Wurzeln hat, twitterte dagegen:

"POLEN hat sich – wenn auch knapp – gegen die EU und vdL entschieden. Es ist ein Signal an BrĂŒssel. Die BĂŒrger Europas haben die Bevormundung durch die EU satt!"

POLEN hat sich - wenn auch knapp - gegen die EU und vdL entschieden.Es ist ein Signal an BrĂŒssel. Die BĂŒrger Europas haben die Bevormundung durch die EU satt! pic.twitter.com/NWf5MbD7dG
— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) June 2, 2025

Mehr zum Thema – Polen: Der rechtskonservative und EU-kritische Karol Nawrocki gewinnt die PrĂ€sidentenwahl

!function(r,u,m,b,l,e){r._Rumble=b,r[b]||(r[b]=function(){(r[b]._=r[b]._||[]).push(arguments);if(r[b]._.length==1){l=u.createElement(m),e=u.getElementsByTagName(m)[0],l.async=1,l.src="https://rumble.com/embedJS/u4"+(arguments[1].video?'.'+arguments[1].video:'')+"/?url="+encodeURIComponent(location.href)+"&args="+encodeURIComponent(JSON.stringify([].slice.apply(arguments))),e.parentNode.insertBefore(l,e)}})}(window, document, "script", "Rumble");
Rumble("play", {"video":"v6qvsap","div":"rumble_v6qvsap"});


de.rt.com/europa/246614-nach-n


FriedensgesprĂ€che zwischen Russland und Ukraine in Istanbul beendet – Was sagen die Medien?


â–Ș Berliner Zeitung (Deutschland)

Die zweiten direkten FriedensgesprĂ€che zwischen Russland und der Ukraine am 2. Juni 2025 im Çırağan-Palast in Istanbul dauerten etwa eine Stunde und wurden ohne AnkĂŒndigung weiterer GesprĂ€che beendet. Beide Seiten legten ihre Positionen zu einem Waffenstillstand dar, ohne jedoch substanzielle DurchbrĂŒche zu erzielen. Die ukrainische Delegation ĂŒbergab zudem eine Liste ukrainischer Kinder, die zurĂŒckgebracht werden sollen. Vor Beginn der Verhandlungen hatten ukrainische Drohnen mehrere russische StĂŒtzpunkte angegriffen, was die Spannungen zusĂ€tzlich erhöhte. WĂ€hrend Kiew die Bereitschaft zu bedeutenden Schritten in Richtung Frieden zeigte, bleibt unklar, welche konkreten VorschlĂ€ge Russland einbringt, da bisher kein russisches Memorandum vorgelegt wurde. Die GesprĂ€che fanden unter der Leitung des tĂŒrkischen Außenministers Hakan Fidan statt. Trotz der zögerlichen Resultate bleibt die Hoffnung auf weitere Verhandlungsrunden bestehen.

â–Ș NPR (USA)

Donald Trump hat hĂ€ufig versprochen, einen Waffenstillstand in der Ukraine binnen eines Tages zu erreichen. Doch mehr als vier Monate nach seiner zweiten AmtseinfĂŒhrung bleibt dieses Ziel unerreichbar. Am Montag unternahm Russland in Istanbul einen neuen Anlauf fĂŒr FriedensgesprĂ€che mit der Ukraine. Beide Seiten verharren jedoch unbeirrt bei ihren Positionen zu territorialen Streitfragen und SouverĂ€nitĂ€t, sodass bedeutende Fortschritte unwahrscheinlich erscheinen.

â–Ș Al Jazeera (Katar)

Bei der ersten Verhandlungsrunde am 16. Mai einigten sich die ukrainische und die russische Delegation darauf, ihre Vorstellungen fĂŒr ein Kriegsende darzulegen. Die Ukraine ĂŒbermittelte ihr Memorandum an Russland und die USA und stellte es der Presse vor. Die russische Seite hĂ€lt ihr Dokument hingegen geheim und will alle Details erst bei den Verhandlungen in Istanbul offenlegen und diskutieren. Damit bleiben Russlands Forderungen unklar – ebenso wie die Frage, ob diese, wie von der Ukraine behauptet, inakzeptabel sind.

â–Ș CNN (USA)

Nach offenbar umfangreichen Drohnenangriffen der Ukraine auf strategische russische StĂŒtzpunkte ist die Wahrscheinlichkeit gesunken, dass eine Seite ihre grundlegenden Positionen ĂŒberdenkt. Weder Trumps Druck auf Selenskij, den er im Oval Office scharf kritisierte, noch jĂŒngste VorwĂŒrfe gegen den Kreml-Chef scheinen die Verhandlungen einem Friedensabkommen nĂ€hergebracht zu haben.

Bei CNN meint man, dass Trump Selenskij fĂŒr das Scheitern der Verhandlungen wegen der Angriffe auf russische FlugplĂ€tze verantwortlich machen könnte.

â–Ș Strana.ua (Ukraine)

Die Grundlage des ukrainischen Memorandums ist die Beendigung des Krieges durch einen Waffenstillstand entlang der Frontlinie – was faktisch eine Akzeptanz Kiews bedeutet, dass Russland fast 20 Prozent des Landes kontrolliert. Noch vor kurzem bezeichneten die Behörden eine Feuerpause entlang der Front als "Verrat" und "Kapitulation" und forderten als Hauptbedingung die RĂŒckkehr zu den Grenzen von 1991. Nun ist diese "Kapitulation" offiziell in einem Dokument festgeschrieben, das auf höchster Ebene genehmigt wurde.

â–Ș Agence France-Presse (Frankreich)

Eine Quelle aus der ukrainischen Delegation teilte AFP mit, dass sie "mit einem klaren Plan und der Bereitschaft, wichtige Schritte in Richtung Frieden zu unternehmen", in Istanbul eingetroffen sei. "Wenn die Russen bereit sind, voranzukommen und nicht mit denselben Ultimaten operieren, könnten heute gute und bedeutende Neuigkeiten entstehen", so die Quelle. Allerdings wisse die ukrainische Seite nicht, welche Position Russland tatsĂ€chlich in die Verhandlungen einbringe, da diese weder der Ukraine noch der TĂŒrkei oder den USA mitgeteilt worden sei.

â–Ș NZZ (Schweiz)

Die Delegationen aus der Ukraine und Russland treffen sich am Montag, 2. Juni, in Istanbul zu einer weiteren Verhandlungsrunde ĂŒber das Kriegsende. Beide Seiten wollen ihre Vorstellungen zu einem Waffenstillstand und einer Friedenslösung darlegen. Doch die Differenzen bleiben groß.

â–Ș Le Monde (Frankreich)

Der tĂŒrkische Außenminister Hakan Fidan betonte zu Beginn die große Bedeutung des Glaubens und der UnterstĂŒtzung der USA fĂŒr den Prozess. Er lobte die Entschlossenheit von Donald Trump, Frieden zu schaffen, und nannte dies ein neues Fenster der Gelegenheit. Fidan erklĂ€rte: "Die GesprĂ€che, die hier gefĂŒhrt werden, sind entscheidend fĂŒr unser gemeinsames Schicksal auf regionaler und globaler Ebene. Alle Augen sind auf diese Verhandlungen gerichtet."

Mehr zum Thema − Zugkatastrophe bei Brjansk: Zahl der Verletzten auf 71 korrigiert


de.rt.com/international/246629


Berliner Verwaltungsgericht erklĂ€rt Grenz-ZurĂŒckweisungen fĂŒr illegal


Personen, die bei Grenzkontrollen auf deutschem Staatsgebiet ein Asylgesuch Ă€ußern, dĂŒrfen nicht ohne DurchfĂŒhrung des Dublin-Verfahrens zur Bestimmung des zustĂ€ndigen Mitgliedsstaates fĂŒr die PrĂŒfung des Asylantrags zurĂŒckgewiesen werden. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht in mehreren Eilverfahren entschieden.

Mehr Informationen in KĂŒrze...


de.rt.com/inland/246632-berlin


Annalena Baerbock wird PrĂ€sidentin der UN-Generalversammlung – ohne Gegenkandidat


Annalena Baerbock wird voraussichtlich am Montag in New York zur PrĂ€sidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen gewĂ€hlt. Die 44-jĂ€hrige GrĂŒnen-Politikerin tritt ohne Gegenkandidatin an; ihre Wahl gilt als reine Formsache. Das turnusmĂ€ĂŸig jĂ€hrlich wechselnde Amt ĂŒbernimmt sie offiziell am 9. September fĂŒr die Dauer eines Jahres. Die Generalversammlung mit ihren 193 Mitgliedstaaten ist das zentrale Beratungsorgan der UNO.

Mit dem Wechsel auf die internationale BĂŒhne bleibt Baerbock, die erst vor wenigen Wochen aus dem Bundeskabinett ausgeschieden ist, politisch aktiv. In einer vorab veröffentlichten ErklĂ€rung kĂŒndigte sie an, als PrĂ€sidentin eine vermittelnde Rolle einzunehmen und sich besonders fĂŒr Klimaschutz, Geschlechtergerechtigkeit sowie den Erhalt der regelbasierten Weltordnung einsetzen zu wollen.

"Sollte ich gewĂ€hlt werden, werde ich allen 193 Mitgliedstaaten dienen – großen wie kleinen, als ehrliche Vermittlerin, als einende Kraft, mit offenem Ohr und offener TĂŒr."


Die Funktion der PrĂ€sidentin ist in erster Linie protokollarischer Natur, kann jedoch durch persönliche Akzente und diplomatische Initiativen Einfluss entfalten. Die Amtsinhaberin leitet die Sitzungen der Generalversammlung, gibt der Debatte thematische Schwerpunkte und vertritt das Gremium gegenĂŒber Öffentlichkeit und Mitgliedstaaten. Die eigentliche Macht innerhalb der UNO liegt jedoch beim Sicherheitsrat und beim GeneralsekretĂ€r.

Hinter den Kulissen war Baerbocks Nominierung umstritten.

UrsprĂŒnglich war die deutsche Diplomatin Helga Schmid, derzeit GeneralsekretĂ€rin der Organisation fĂŒr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), als aussichtsreiche Kandidatin im GesprĂ€ch. Ihre Absetzung zugunsten Baerbocks soll laut Medienberichten kurzfristig erfolgt sein und sorgte fĂŒr Irritation in diplomatischen Kreisen. Christoph Heusgen, frĂŒherer UN-Botschafter Deutschlands und Chef der MĂŒnchner Sicherheitskonferenz, kritisierte das Vorgehen scharf und sprach von einem "Selbstbedienungsladen".

Mit dem Wechsel nach New York beginnt fĂŒr Baerbock auch privat ein neuer Lebensabschnitt. Nach der Trennung von ihrem langjĂ€hrigen Ehemann zieht sie mit ihren beiden Töchtern in die US-Metropole. In Berlin hatte sie zuletzt betont, sich nach ihrer Regierungszeit zunĂ€chst stĂ€rker ihrer Familie widmen zu wollen – nun folgt der direkte Sprung in ein globales Spitzenamt.

Deutschland hatte das Amt der UN-VollversammlungsprĂ€sidentschaft zuletzt 1973 inne. Jetzt, ein halbes Jahrhundert spĂ€ter, soll mit Annalena Baerbock erneut eine Deutsche die Generalversammlung leiten – ausgerechnet eine Ex-Außenministerin, deren Amtszeit innenpolitisch umstritten und außenpolitisch oft als ĂŒberfordert galt. Die Bundesregierung preist Baerbocks bevorstehenden Aufstieg als Beweis fĂŒr Deutschlands multilateralen Anspruch.

Kritiker hingegen wittern darin eher eine Fortsetzung jener moralisch aufgeladenen Außenpolitik, die zwar wohlklingend daherkommt, international aber zunehmend skeptisch beĂ€ugt wird. Baerbocks Hang zu normativer Rhetorik und ihr Fokus auf grĂŒne SchlĂŒsselthemen wie Klima, Gender und Werteorientierung könnten in der UNO, die von komplexen und widersprĂŒchlichen Konfliktlinien geprĂ€gt ist, eher fĂŒr Irritationen sorgen als fĂŒr Zusammenhalt.

Dass sie das Amt ohne Gegenkandidatin ĂŒbernimmt, macht den Vorgang nicht unpolitischer – im Gegenteil: In Teilen des diplomatischen Corps ist bereits von einer "personalpolitischen Verlegenheitslösung" die Rede.

Mehr zum Thema - Wer hĂ€ngt sein FĂ€hnchen in den Wind? – Baerbock und Scholz gehen aufeinander los


de.rt.com/inland/246620-annale


Militarisierung: Großbritannien baut ein Dutzend Angriffs-U-Boote – Russland im Visier


Großbritannien plant den Bau von bis zu einem Dutzend neuen Atom-U-Booten, um seine Angriffsflotte auszubauen. Russland wird explizit als BegrĂŒndung fĂŒr das AufrĂŒstungsprojekt genannt.

"Wir wissen, dass die Bedrohungen zunehmen und wir entschlossen handeln mĂŒssen, um die russische Aggression abzuwehren", heißt es dazu in einer ErklĂ€rung des britischen Verteidigungsministers John Healey.

Die gemeinsam mit den USA und Australien entwickelten U-Boote sollen mit konventionellen Waffen ausgerĂŒstet werden und in den Weltmeeren auf Patrouille gehen.

"Mit neuen hochmodernen U-Booten, die in internationalen GewĂ€ssern patrouillieren, und unserem eigenen Atomsprengkopfprogramm an der britischen KĂŒste machen wir Großbritannien zu Hause sicher und im Ausland stark",

teilte Verteidigungsminister John Healey dazu mit.

Großbritannien nĂ€hert sich ĂŒber das Thema AufrĂŒstung der EU wieder an, nachdem es vor fĂŒnf Jahren dem StaatenbĂŒndnis den RĂŒcken gekehrt hat. Im Februar 2020 ist Großbritannien aus der EU ausgetreten. EU und Großbritannien wollen mehr fĂŒr die eigene VerteidigungsfĂ€higkeit tun und massiv in ihre Armeen investieren, da die USA ihr Engagement in Europa absehbar zurĂŒckfahren werden.

Von den AufrĂŒstungsplĂ€nen profitiert auch Rolls-Royce. Das Unternehmen soll den Antrieb fĂŒr die neue Generation von U-Booten liefern. Der Vertrag im Umfang von elf Milliarden Euro umfasst die Entwicklung, Produktion und Instandhaltung der Atomreaktoren, mit denen die U-Boote angetrieben werden sollen.

Neben der Abschreckung erhofft sich Großbritannien von dem Programm einen positiven Einfluss auf die Konjunktur des Landes.

Mehr zum Thema – Healy: Großbritannien will Russland Bereitschaft zum Kampf signalisieren


de.rt.com/europa/246591-milita


China wirft USA "schweren Verstoß" gegen Handelsdeal vor


China hat den Vereinigten Staaten einen "schweren Verstoß" gegen den Handelsdeal vorgeworfen und mit Maßnahmen zum Schutz seiner Interessen gedroht. Das brachte das chinesische Handelsministerium zum Ausdruck.

Laut dem Ressort habe Washington in den letzten Wochen "eine Reihe von diskriminierenden und restriktiven Maßnahmen" ergriffen, die den bei dem Treffen in Genf im Mai erzielten Konsens untergraben hĂ€tten. Damals hatten beide Seiten vereinbart, dass Washington die Zölle auf chinesische Waren von 145 auf 30 Prozent und Peking die auf US-Waren von 125 auf 10 Prozent fĂŒr 90 Tage senken wĂŒrde.

Als Beispiel fĂŒr die Verletzung der Vereinbarung fĂŒhrte Peking eine VerschĂ€rfung der Regeln fĂŒr die Ausfuhr von KI-Technolgie-Chips, den Stopp des Verkaufs von Software fĂŒr die Chipentwicklung an chinesische Unternehmen und die Aufhebung der Visa fĂŒr chinesische Studenten an. Das chinesische Handelsministerium betonte:

"Wenn die USA weiterhin auf diese Weise agieren und Chinas Interessen schĂ€digen, wird China entschlossene Maßnahmen zum Schutz seiner legitimen Rechte ergreifen."


In der vergangenen Woche erhob US-PrĂ€sident Donald Trump VorwĂŒrfe gegen Peking, ohne zu prĂ€zisieren, worin genau die angeblichen VerstĂ¶ĂŸe bestehen. Dem Republikaner zufolge hĂ€tten die US-Zölle China "in ernste wirtschaftliche Gefahr" gebracht, und um "Peking zu retten", sei ein schneller Deal geschlossen worden. Nach den Genfer Vereinbarungen, als sich die Lage stabilisiert habe, sei die chinesische Seite jedoch zu der "ĂŒblichen Praxis" zurĂŒckgekehrt, behauptete der US-Staatschef.

KĂŒrzlich erklĂ€rte der Leiter des US-Finanzministeriums, Scott Bessent, dass die GesprĂ€che mit China nach einem vorĂŒbergehenden Waffenstillstand im Handelskrieg "etwas ins Stocken geraten" seien, was eine direkte Beteiligung von Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping erfordere, um die Situation zu ĂŒberwinden.

Mehr zum Thema - US-Regierung will chinesischen Studenten Visum entziehen – China hĂ€lt Maßnahme fĂŒr illegal


de.rt.com/international/246602


US-Botschafter in Israel provoziert Macron und schlÀgt "PalÀstinenserstaat an der CÎte d'Azur" vor


Wie dick die Bande zwischen der US-amerikanischen Trump-Administration und dem israelischen Regime von Benjamin Netanjahu nach wie vor sind, beweist der neue US-Botschafter in Jerusalem in einem Interview. Im GesprÀch mit dem US-Sender Fox News sagte Mike Huckabee:

"Wenn Frankreich wirklich so entschlossen ist, einen palĂ€stinensischen Staat zu sehen, habe ich einen Vorschlag: Trennen Sie ein StĂŒck der CĂŽte d'Azur ab und grĂŒnden Sie einen palĂ€stinensischen Staat."


Die Franzosen könnten dies gern tun, betonte er, wie unter anderem die Welt berichtet. Weniger zu befĂŒrworten sei allerdings, "diese Art von Druck auf eine souverĂ€ne Nation auszuĂŒben", meint Huckabee in dem am Samstag veröffentlichten Interview hinsichtlich Frankreichs Haltung gegenĂŒber Israel.

Der 7. Oktober habe "viel verĂ€ndert", sagte der US-Botschafter, der erst seit April im Amt ist, mit Blick auf den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Seitdem geht die israelische Armee im PalĂ€stinensergebiet massiv gegen die islamistische Organisation vor und nimmt dabei keinerlei RĂŒcksicht auf Zivilisten. Zahlreiche Organisationen und sogar einige Staaten werfen Israel fĂŒr sein Vorgehen gegen die PalĂ€stinenser Völkermord vor. In einem bahnbrechenden rechtlichen Schritt hat SĂŒdafrika Ende April seine Klage vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag prĂ€sentiert und Israel ernste Verletzungen des Völkerrechts und der Menschenrechte in den palĂ€stinensischen Gebieten vorgeworfen, insbesondere im Gazastreifen (RT berichtete).

Die französische Initiative bei den Vereinten Nationen bezeichnete die Aussagen des US-Botschafters, der als radikaler BefĂŒrworter der jĂŒdischen Siedlerbewegung im Westjordanland gilt, in diesem Zusammenhang als "unglaublich unangemessen" angesichts der Tatsache, dass "sich Israel mitten im Krieg befindet".

Ohne direkt zu sagen, ob Frankreich einen PalĂ€stinenserstaat anerkennen wĂŒrde, betonte Frankreichs PrĂ€sident Emmanuel Macron am Freitag, dass die "Schaffung eines palĂ€stinensischen Staates" unter nicht nĂ€her definierten Bedingungen "nicht nur eine moralische Pflicht, sondern eine politische Notwendigkeit" sei. Macron forderte zudem am Freitag eine hĂ€rtere Haltung der EuropĂ€er sowie westliche Sanktionen gegenĂŒber Israel, sollte sich die Situation im Gazastreifen nicht zeitnah bessern.

Die Regierung in Israel warf Macron daraufhin vor, einen "Kreuzzug gegen den jĂŒdischen Staat" zu fĂŒhren, und kĂŒndigte an, dass Israel "einen jĂŒdisch-israelischen Staat" im Westjordanland errichten werde. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz bezeichnete seine AnkĂŒndigung am Freitag als "entschiedene Antwort auf die terroristischen Organisationen, die versuchen, unserer Kontrolle ĂŒber dieses Land zu schaden und sie zu schwĂ€chen".

Wie so oft will Israel mit seiner hochgerĂŒsteten Armee Fakten schaffen. Katz betonte, es handele es sich um "eine klare Botschaft" an "Macron und seine Partner":

"Sie werden einen PalĂ€stinenserstaat auf dem Papier anerkennen − aber wir werden den jĂŒdischen israelischen Staat hier auf diesem Boden errichten."


Mehr zum Thema ‒ Deutschland unterstĂŒtzt weiterhin Israels Genozid – SĂŒdafrika legt neue Beweise vor

!function(r,u,m,b,l,e){r._Rumble=b,r[b]||(r[b]=function(){(r[b]._=r[b]._||[]).push(arguments);if(r[b]._.length==1){l=u.createElement(m),e=u.getElementsByTagName(m)[0],l.async=1,l.src="https://rumble.com/embedJS/u4"+(arguments[1].video?'.'+arguments[1].video:'')+"/?url="+encodeURIComponent(location.href)+"&args="+encodeURIComponent(JSON.stringify([].slice.apply(arguments))),e.parentNode.insertBefore(l,e)}})}(window, document, "script", "Rumble");
Rumble("play", {"video":"v6s0cq1","div":"rumble_v6s0cq1"});


de.rt.com/international/246592


Wahlen in Polen: FPÖ sieht Sieg der Freiheit – Orbán feiert Wahlsieg von Nawrocki


Karol Nawrockis Wahlsieg sorgt fĂŒr gedrĂŒckte Stimmung in BrĂŒssel: WĂ€hrend patriotische KrĂ€fte in Polen und darĂŒber hinaus jubeln, hĂ€lt sich BrĂŒssel mit Reaktionen zurĂŒck. Viktor OrbĂĄn und die FPÖ sprechen als erste GlĂŒckwĂŒnsche aus, wĂ€hrend EU-KommissionsprĂ€sidentin Ursula von der Leyen als Verliererin erscheint und sich auf gemeinsame Werte besinnt, um den Dialog zu suchen.

Mit dem deutlichen Sieg des konservativen Kandidaten Karol Nawrocki bei der PrĂ€sidentschaftswahl hat Polen einen markanten politischen Kurswechsel vollzogen. Seine klar ablehnende Haltung gegenĂŒber Massenzuwanderung, die Ablehnung einer Euro-EinfĂŒhrung sowie sein Einsatz fĂŒr nationale SouverĂ€nitĂ€t stellen eine Herausforderung fĂŒr die BrĂŒsseler EU-Politik dar.

WĂ€hrend in Warschau und bei VerbĂŒndeten in Osteuropa die Stimmung euphorisch ist, zeigt sich die EU-Kommission vorsichtig. Von der Leyen betonte auf der Plattform Bluesky die Hoffnung auf eine weiterhin "engagierte Zusammenarbeit" mit Polen, um "Sicherheit und Wohlstand" in einer "Gemeinschaft gemeinsamer Werte und demokratischer Prinzipien" zu fördern.

Orban sieht "großen Sieg fĂŒr Polen, einen großen Sieg fĂŒr die VisegrĂĄd-Zusammenarbeit"

Ungarns MinisterprĂ€sident Viktor Orban begrĂŒĂŸte Nawrockis Wahlerfolg als "großen Sieg fĂŒr Polen und die Zusammenarbeit der VisegrĂĄd-Staaten." FĂŒr ihn signalisiert der Wahlausgang eine StĂ€rkung patriotischer KrĂ€fte in der Region.

What a nail-biter! Congratulations to President @NawrockiKn on his fantastic victory in the Polish presidential elections. We are looking forward to working with you on strengthening the Visegrad cooperation. Powodzenia, Panie Prezydencie!
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) June 2, 2025

"Was fĂŒr ein spannendes Rennen! Herzlichen GlĂŒckwunsch an PrĂ€sident @NawrockiKn (Nawrocki) zu seinem großartigen Sieg bei den polnischen PrĂ€sidentschaftswahlen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit zur StĂ€rkung der VisegrĂĄd-Zusammenarbeit. Powodzenia, Panie Prezydencie!"


Auch in Wien wird der Erfolg Nawrockis gefeiert. Harald Vilimsky, EU-Delegationsleiter der FPÖ, bezeichnete das Ergebnis als "bedeutenden Sieg der Freiheit" und eine klare Absage an "Gleichmacherei und Zentralisierung". Er sieht darin eine BestĂ€tigung fĂŒr den Wunsch nach nationaler Selbstbestimmung und klaren, traditionellen Werten.

Mehr zum Thema - Polen und baltische Staaten Ă€ndern ihre Meinung zur Ukraine – Warum?


de.rt.com/europa/246600-wahlen


Ukrainische Angriffe auf russische FlugplĂ€tze – Was ist bis dato bekannt?


Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, wurden MilitĂ€rflugplĂ€tze in fĂŒnf russischen Regionen, darunter in Sibirien und im Fernen Osten, Ziel von koordinierten Drohnenangriffen, die von Kiew aus orchestriert wurden. PrĂ€sident Wladimir Selenskij nannte die Aktion "Operation Spinnennetz". Ukrainische Medien sprachen von einer groß angelegten Operation gegen die russische strategische Luftfahrt. Nach Angaben Moskaus wurden die meisten Angriffe jedoch frĂŒhzeitig abgewehrt, wobei es vereinzelt zu SachschĂ€den, aber keinen Opfern kam.

Die Ziele

Die betroffenen FlugplÀtze befinden sich im Gebiet Murmansk im Norden, in den Gebieten Iwanowo und Rjasan in Zentralrussland, im Gebiet Irkutsk in Sibirien und im Gebiet Amur im Fernen Osten, so das russische Verteidigungsministerium in einer ErklÀrung.

Nach Angaben ukrainischer Medien waren auf den FlugplĂ€tzen unter anderem russische strategische Bomber vom Typ Tu-95 und Tu-22M sowie ein FrĂŒhwarn- und Kontrollflugzeug vom Typ A-50 stationiert. Das russische Verteidigungsministerium hat dies nicht bestĂ€tigt und auch nicht bekannt gegeben, welche Flugzeugtypen auf den FlugplĂ€tzen stationiert waren.

Es war das erste Mal seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts vor gut drei Jahren, dass Kiew russische Einrichtungen in Sibirien und im Fernen Osten ins Visier nahm.

Angriffe

Alle Angriffe wurden mit sogenannten FPV-Kamikaze-Drohnen durchgefĂŒhrt (Drohnen, die aus der Ich-Perspektive gesteuert werden), so das russische Verteidigungsministerium. Die Behörde fĂŒgte hinzu, dass zumindest einige von ihnen aus Gebieten in unmittelbarer NĂ€he der FlugplĂ€tze gestartet wurden. Außerdem beschuldigte sie das "Kiewer Regime", "terroristische Angriffe" durchzufĂŒhren.

Nach Angaben ukrainischer und russischer Medien starteten die Drohnen von Lastwagen, die in der NĂ€he der FlugplĂ€tze geparkt und mit Containern beladen waren. Der Telegram-Kanal Shot veröffentlichte ein Video, das angeblich mehrere unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) zeigt, die aus einem der Container im Gebiet Irkutsk fliegen. In dem Video sind Rauchschwaden in einiger Entfernung hinter dem Lastwagen zu sehen und SchĂŒsse zu hören. Ein Zeuge behauptet zudem, die Polizei habe versucht, eine der Drohnen abzuschießen.

Ein weiteres veröffentlichtes Video des Telegram-Kanals Shot zeigt eine Menschenmenge, die vergeblich versucht, die Drohnen mit Steinen zu bewerfen. Das Video wurde nach Angaben des Kanals ebenfalls im Gebiet Irkutsk aufgenommen.

Operation "Spinnennetz"

Die Angriffe waren Teil einer groß angelegten ukrainischen Operation, die auf die "strategische Luftfahrt" abzielte und den Codenamen "Spinnennetz" trug. Dies berichteten mehrere ukrainische Medien, darunter Channel 24 und RBK Ukraine, unter Berufung auf Quellen im nationalen Sicherheitsdienst (SBU) des Landes.

Der SBU bestĂ€tigte, dass sein Leiter Wassili Maljuk hinter der gesamten Operation steht. Als Beweis wurde ein Foto veröffentlicht, auf dem Maljuk auf Karten von offenbar fĂŒnf russischen FlugplĂ€tzen blickt. Der Sicherheitsdienst behauptete außerdem, dass etwa ein Drittel der russischen Marschflugkörper-TrĂ€ger bei den Angriffen getroffen worden seien.

Deutsche Medien, allen voran der Springer-Verlag, ĂŒbernahmen dabei die ukrainischen Darlegungen. Die Medienmeldungen lauten:

  • Bild-Zeitung: "Ukraine-Drohnen zerstören Russen-Bomber: Ist das der Wendepunkt im Krieg?"
  • Welt-Zeitung: "Kiews spektakulĂ€re Angriffe auf das Herz der russischen Armee"
  • Der Spiegel: "Selenskij feiert 'Operation Spinnennetz' als 'absolut brillanten' Erfolg. Der Schlag gegen die russische Luftwaffe gehört fĂŒr den ukrainischen PrĂ€sidenten zu den grĂ¶ĂŸten Coups des Krieges. Eine lange Planung soll ihn ermöglicht haben. Russland relativiert den Erfolg des Gegners."
  • FAZ: "Vor GesprĂ€chen zerstört die Ukraine russische Flugzeuge"

Ukrainischen Medien zufolge bereitete der ukrainische Sicherheitsdienst demnach die Operation mehr als anderthalb Jahre lang vor und transportierte die Drohnen und beweglichen Container ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum nach Russland. Die Operation soll auch vom ukrainischen PrĂ€sidenten Wladimir Selenskij persönlich ĂŒberwacht und begleitet worden sein. Berichten zufolge sollen insgesamt 117 Drohnen bei den Angriffen eingesetzt worden sein.

Bedeutung und Folgen

In den Gebieten Iwanowo, Rjasan und Amur wurden die Angriffe nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums abgewehrt und fĂŒhrten zu keinerlei SchĂ€den oder Opfern. In den Gebieten Murmansk und Irkutsk hĂ€tten die Angriffe dazu gefĂŒhrt, dass einige Flugzeuge Feuer gefangen hĂ€tten, so die offiziellen Darlegungen.

Die BrÀnde wurden nach Angaben des russischen MilitÀrs umgehend gelöscht. Bei keinem der VorfÀlle gab es Verletzte, und das Verteidigungsministerium meldete keine Verluste von Flugzeugen als Folge der Angriffe.

DemgegenĂŒber berichteten ukrainische Medien zunĂ€chst, dass bei der Operation rund 40 Flugzeuge beschĂ€digt wurden, darunter mehrere strategische Bomber. Die russischen Behörden haben sich zu diesen Behauptungen nicht geĂ€ußert. Nach den aktuellen Angaben aus ukrainischen MilitĂ€rkreisen seien mindestens 13 russische strategische Bomber, vor allem der Typen Tu-95 und Tu-22M3, zerstört worden. Russische und ukrainische OSINT-Blogger schĂ€tzen die Zahl der zerstörten Flugzeuge auf mindestens zehn.

Ermittlungen

Einige VerdÀchtige, die hinter den AnschlÀgen stecken, wurden festgenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit, ohne die Zahl der Festgenommenen oder ihre IdentitÀt zu nennen.

Nach Angaben des Kanals Shot haben die russischen Ermittlungsbehörden die an den AnschlĂ€gen beteiligten Lastwagen mittlerweile identifiziert und wĂŒrden nun im Umfeld der Fahrer ermitteln. Mehrere Telegram-KanĂ€le, darunter Shot und Baza, berichteten außerdem, dass russische OSINT-Ermittler die Drohnen zu einem Lagerhaus im Gebiet Tscheljabinsk im sĂŒdlichen Ural zurĂŒckverfolgt haben.

Berichten zufolge haben Beamte des russischen Sicherheitsdienstes das betreffende Lagerhaus durchsucht und ermitteln nun gegen den EigentĂŒmer. Einige der an den Angriffen beteiligten Lastwagen sollen laut Telegram-KanĂ€len ebenfalls im Gebiet Tscheljabinsk registriert gewesen sein.

Misslungener Anschlag

Ein mit Drohnen beladener Lastwagen soll sein Ziel nicht erreicht haben, berichteten russische Telegram-KanĂ€le. Das Fahrzeug habe laut den BeitrĂ€gen auf einer Straße im Gebiet Amur Feuer gefangen und sei schließlich explodiert. Ein Video soll den angeblichen Moment der Explosion zeigen.

Dieser Vorfall ereignete sich nach Angaben des Kanals Baza einen Tag vor der Operation. Einer der Container sei dabei in Brand geraten und habe die Explosion ausgelöst, so der Kanal. Der Fahrer des Lastwagens soll durch die Explosion zu Tode gekommen sein. Er habe zuvor das Fahrzeug angehalten, nachdem er bemerkt hatte, dass es brannte. Bei der Kontrolle des Laderaums kam es dann zur Explosion.

Zeitpunkt der AnschlÀge

Die AnschlĂ€ge erfolgten nur einen Tag vor der geplanten GesprĂ€chsrunde der russischen und der ukrainischen Delegation in Istanbul. Die beiden LĂ€nder wollten die zweite Runde der kĂŒrzlich wieder aufgenommenen direkten Verhandlungen abhalten, die drei Jahre lang ins Stocken geraten waren, nachdem Kiew die GesprĂ€che im FrĂŒhjahr 2022 einseitig abgebrochen hatte. In der ersten GesprĂ€chsrunde im vergangenen Monat hatten sich beide Seiten auf einen umfangreichen Gefangenenaustausch geeinigt, an dem jeweils 1.000 Kriegsgefangene beider Seiten beteiligt waren. Es wird erwartet, dass sie am Montag im Rahmen einer im Mai erzielten Vereinbarung FriedensvorschlĂ€ge austauschen werden.

Trotz der laufenden diplomatischen BemĂŒhungen um eine Beendigung des Konflikts hat die Ukraine in den letzten Wochen ihre Drohnenangriffe auf Russland erheblich ausgeweitet. Der russische Außenminister Sergei Lawrow hatte die Angriffe zuvor als Versuch bezeichnet, den Friedensprozess zu stören.

Die Angriffe ereigneten sich weniger als einen Tag nach der Zerstörung zweier BrĂŒcken in Russland, die von den Behörden als Sabotageakte bezeichnet wurden. Im Gebiet Brjansk stĂŒrzte eine ÜberfĂŒhrung auf eine Bahnstrecke, wobei nach Angaben des Gouverneurs sieben Menschen getötet und mindestens 69 verletzt wurden. Stunden spĂ€ter kollabierte eine EisenbahnbrĂŒcke im Gebiet Kursk unter einem fahrenden GĂŒterzug, wobei der LokfĂŒhrer und zwei HilfskrĂ€fte verletzt wurden.

Das russische Ermittlungskomitee erklĂ€rte, beide BrĂŒcken seien gesprengt worden, nannte aber keine VerdĂ€chtigen, die hinter den AnschlĂ€gen stehen. Der russische Senator Andrei Klischas machte Kiew fĂŒr beide VorfĂ€lle verantwortlich.

Mehr zum Thema − Sprengung, Terror, Tragödie – Umbenennungskrimi nach AnschlĂ€gen auf zivile ZĂŒge in Russland


de.rt.com/russland/246580-ukra


Suizidkapsel-Chef Willet tot: Selbstmord im Schatten der Justiz


Die Nachricht verbreitete sich erst Tage spĂ€ter: Florian Willet, einstiger PrĂ€sident der Organisation "The Last Resort", ist am 5. Mai in seiner deutschen Heimat gestorben – durch Suizid. Der Mann, der die Suizidkapsel "Sarco" mit in die Schweiz gebracht hat, war selbst in den Strudel einer beispiellosen rechtlichen und ethischen Auseinandersetzung geraten.

Im Zentrum stand ein WaldstĂŒck bei Merishausen. Dort wĂ€hlte im Herbst 2024 eine 64-jĂ€hrige Amerikanerin den Freitod in einer Sarco-Kapsel. Willet war anwesend – freiwillig, wie er betonte. Doch die Justiz wertete seine Rolle anders: Zehn Wochen Untersuchungshaft, Ermittlungen wegen Beihilfe zum Suizid, zeitweise sogar wegen vorsĂ€tzlicher Tötung.

"FragwĂŒrdige" WĂŒrge-VorwĂŒrfe

Im Zentrum der Ermittlungen steht der Verdacht der vorsĂ€tzlichen Tötung. Florian Willet saß deshalb 70 Tage in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hĂ€lt es weiterhin fĂŒr möglich, dass die US-Amerikanerin durch Fremdeinwirkung zu Tode kam – an ihrem Hals sollen entsprechende Verletzungen festgestellt worden sein.

Dabei war Willet kein Arzt, kein Aktivist im klassischen Sinne – sondern ein GrenzgĂ€nger zwischen Technik, Ethik und Öffentlichkeit. Er sprach von "WĂŒrde im Tod", von Autonomie. Die Medien nannten ihn "den Mann mit der Kapsel". Sein Tod gibt dem Streit eine tragische Wendung – und raubt den Ermittlern die zentrale Figur.

WĂ€hrend Exit International ihn als Verfechter des Rechts auf Selbstbestimmung ehrt, bleibt ein Verfahren zurĂŒck, das ohne wegweisendes Urteil endet – und eine Technologie, die die Grenzen der klassischen Sterbehilfe neu definiert.

Mehr zum Thema ‒ Schweizer Mainstream-Medien in Aufruhr: RT DE stört den medialen Frieden


de.rt.com/schweiz/246586-sarco


Diese Webseite verwendet Cookies zur Erkennung von wiederkehrenden Besuchern und eingeloggten Nutzern. Durch die weitere Benutzung der Webseite akzeptierst du die Verwendung der Cookies.

⇧