"Bild" wittert "Russische Bärlauch-Mafia"


Von Alexej Danckwardt

Ein kurioser Kriminalfall aus Leipzig bot dem Springer-Blatt Bild neuen Stoff für seine Hasskampagne gegen Russen. Wie der Mitteldeutsche Rundfunk bereits am 4. Februar berichtete, stellte die Polizei zwei Dreiergruppen offenbar russischer Staatsangehöriger, die in Leipzig und Umgebung mit knapp 150 Kilogramm (daraus macht die Bild unter Verwendung eines Fotos von 2024 gleich "Tonnen") frisch abgeernteten Bärlauchs unterwegs waren.

Das für seinen markanten Geruch bekannte Wildkraut gedeiht in sächsischen Wäldern besonders üppig, und die Stadt Leipzig empfiehlt auf ihrer Internet-Seite das Sammeln sogar ausdrücklich; wobei Naturschutzgebiete von der Erlaubnis ausgenommen sind und für gewerbliche Zwecke eine gesonderte Genehmigung der Naturschutzbehörde erforderlich ist.

Gut eine Woche später titelte Bild am Mittwoch:

"Bärlauch-Mafia plündert Wälder und verkauft Delikatesse nach Russland."


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Etwas später wurden aus der "Bärlauch-Mafia" "Bärlauch-Banditen". Gleich die Mafia hinter harmlosen, wenn auch ordnungswidrig agierenden Sammlern zu vermuten, war dann wohl selbst für die Standards des Hauses Springer etwas zu dick aufgetragen.

In dem sich unter der reißerischen Schlagzeile öffnenden Artikel spannen Bild-Redakteure dann eine phantasievolle Story zusammen. Angeblich sei der deutsche Bärlauch in Russland unter Feinschmeckern so begehrt, dass sich damit trotz des weiten Transportwegs von fast zweitausend Kilometern lukrative Geschäfte machen ließen. "Auftraggeber der Knollenbanden" würden in Russland sitzen und dort "zahlungskräftige Privatleute und Spezialitätenrestaurants" beliefern.

Dem Riesenreich sind, so die Vermutung der "Qualitätsjournalisten", also nicht nur Waschmaschinenmikrochips und Raketen ausgegangen, sondern nun auch das überall wuchernde Unkraut. O-Ton Bild:

"Zwar wächst die Knolle auch rings um Moskau, in der Taiga oder der Tundra. Um genügend Blini damit zu füllen, reicht der Russen-Bärlauch aber offenbar nicht aus."


Blini mit Bärlauch (Tscheremscha nennt man das Gewächs in Russland) begegnen einem in Russland nirgends. Aber was kennt der durchschnittliche Bild-Redakteur denn anderes aus der russischen Küche?

Bärlauch muss dann wohl sehr teuer sein in Russland, wenn es zum Schmuggelgut geworden ist und über zweitausend Kilometer transportiert wird, um an "zahlungskräftige Privatleute" verkauft zu werden. Offenbar haben die Sachsen jahrhundertelang nicht gemerkt, dass sie auf einer Goldmine sitzen und längst alle hätten Millionäre sein können.

Was die Bild nicht geprüft hat, holen wir nach: Für maximal 650 Rubel pro Kilogramm, umgerechnet etwa 6,50 Euro, bieten ihn russische Online-Händler an. Hier zum Beispiel das Angebot eines Online-Händlers aus Tschetschenien, wo der Bärlauch auch wächst: ungeputzt 499,00 Rubel das Kilo (5,00 Euro), geputzt 1.099,00 Rubel (11,00 Euro).


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In Deutschland dagegen kostete das Kilogramm zuletzt 32,00 Euro oder mehr. Wo ist es wohl lukrativer zu verkaufen?


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Lohnt aber wegen 6,50 Euro der lange Weg nach Deutschland? Wohl kaum. Für all das gibt es wahrscheinlich eine viel einfachere Erklärung: in Deutschland lebende Russen (vielleicht waren es auch Tschetschenen mit russischem Pass, wie die Bild ein Jahr früher in einem analogen Fall berichtete) sahen die Möglichkeit eines kleinen Nebenverdienstes. Verkauft hätten sie den gesammelten Bärlauch wahrscheinlich ebenso in Deutschland.

Die Bild aber geriert sich, als ob sie nun endlich den Grund entdeckt hätte, warum Putin Deutschland überfallen wird: Der kostbare Bärlauch lockt.

Den Volksverhetzern und Kriegstreibern ist wirklich nichts zu dumm.

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de.rt.com/inland/236576-bild-w…

Selenskij: Johnson nicht schuld am gescheiterten Friedensdeal mit Russland


Wladimir Selenskij hat dementiert, dass Boris Johnson als britischer Premierminister im Frühjahr 2022 Einfluss auf die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine genommen habe. Im Interview mit der Zeitung Guardian bezeichnete der ukrainische Präsident die Behauptung, dass Johnson einen Friedensdeal zunichtegemacht hätte, als "unlogisch". Im Laufe der Verhandlungen habe die russische Seite eine Reihe von Ultimaten gestellt, denen Selenskij nie zugestimmt habe. Folglich hätte Johnson der Ukraine von nichts abraten können:

"Das widerspricht der Logik. Was sollte er uns denn ausreden?"


Johnson hatte Kiew im April 2022 besucht. Ukrainische Medien schrieben ferner im Mai, dass der britische Premier im Rahmen seines Besuches möglicherweise versucht hatte, ein Friedensabkommen der Ukraine mit Russland zu vereiteln.

Dawid Arachamija, ein Abgeordneter der Werchowna Rada, der die ukrainische Delegation bei den Verhandlungen in Istanbul anführte, erklärte im November 2023, dass Johnson in der Tat empfohlen habe, auf einen Deal mit Moskau zu verzichten. Er betonte jedoch, dass seine Delegation keine Vereinbarung unterzeichnet hätte.

Selenskij bestand auf diesem Punkt und betonte gegenüber dem Guardian, dass es keinen spürbaren Druck zu einem Deal mit Moskau gab. Zudem seien die russischen Streitkräfte bereits aus den Vororten Kiews verdrängt worden, als Johnson in der Stadt eintraf. Die Bedingungen der russischen Seite seien indes immer "strafend" gewesen:

"Ich habe gesagt: 'Das kann nicht sein. Es verstößt gegen die Rechte unserer Bürger, gegen unsere Verfassung. Es wäre ein echter Verrat. Wir werden uns Putins Ultimaten nicht beugen.'"


Es wäre verständlich gewesen, so Selenskij, wenn die Ukraine in einer kritischen Situation bereit gewesen wäre, jeder Vereinbarung zuzustimmen. Doch zum Zeitpunkt von Johnsons Besuch sei die Lage eine andere gewesen:

"Als Johnson ankam, spazierten wir gemeinsam durch Kiew. Wir hatten sie [die russischen Kräfte] bereits [aus dem Gebiet] hinausgeworfen. Es ist also unlogisch, dass er mich unter Druck gesetzt haben könnte. Warum sollte er mich unter Druck setzen?"


In seiner Biografie lehnte Johnson die Vorwürfe, er sei am Scheitern der Gespräche beteiligt gewesen, als Unsinn ab. Während seiner Reise nach Kiew habe er Selenskij keine Ratschläge über die Verhandlungen mit Russland erteilt, sondern ihm die Unterstützung der westlichen Länder, insbesondere Großbritanniens, zugesichert.

Auch der russische Präsident Wladimir Putin äußerte sich mehrmals zu diesem Thema. Im Interview mit Tucker Carlson erklärte Putin, er finde es sehr traurig, dass Kiew Johnsons Forderungen oder Bitten nachgegeben habe.

Mehr zum Thema – Selenskij: Russland forderte 2022 meinen Rücktritt vom Präsidentenamt


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Überraschung: Die Russen waren's! – Baerbock über ihr Scheitern als Kanzlerkandidatin 2021


In der jüngsten Ausgabe der ARD-Talkshow "Maischberger", zu der neben der Außenministerin als Gäste auch die beiden anderen Politiker Gregor Gysi (Die Linke) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) eingeladen waren, überraschte Baerbock mit Aussagen zu ihrer Führungsrolle bei Bündnis 90/Die Grünen und ihrer Funktion als Spitzenkandidatin. Die Außenministerin betonte ihren Machtanspruch neben Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck – auch gegen Kritik aus dem Nachwuchsverband der Partei, der Grünen Jugend. Der Parteinachwuchs hatte den sogenannten Zehn-Punkte-Plan Habecks kritisiert, mit dem Habeck auf das Attentat von Aschaffenburg reagiert hatte. Das Web-Portal t-online zitiert Baerbock dazu mit dem Satz:

"Wir sind die Spitzenkandidaten und wir führen unsere Partei."


Sabotage-Vorwurf an Moskau

Im Laufe ihres Auftritts bei "Maischberger" erklärte die Außenministerin ihren Misserfolg als Kanzlerkandidatin 2021 mit einer angeblichen Einmischung von außen. Weil sie im Wahlkampf 2021 als Kanzlerkandidatin gute Aussichten und Umfragewerte gehabt habe, sei sie mit Angriffen von einer "ganz anderen Dimension" konfrontiert gewesen.

Schon 2021 habe der Verfassungsschutz Berichte vorgelegt, wonach Russland bereits damals "interveniert" (Baerbock) habe. Dies habe sich "vor allen Dingen rückblickend" bestätigt. Die Grünen-Politikerin begründet die angebliche russische Einmischung in den deutschen Wahlkampf damit, dass sie 2021 die "einzige" gewesen sei, die "davor gewarnt hat, dass die Gasleitung von Russland nach Deutschland nicht nur eine rein ökonomische Leitung ist."

Geil! Putin hat also 2021 die Grüne Kanzlerin Baerbock verhindert!Da müssen wir ihm fast dankbar sein? #Maischberger pic.twitter.com/PbrbLuBmgr
— Gr@ntlɘr 🥨🍺 (@oida_grantler) February 11, 2025

Diese Ansicht sei von Olaf Scholz und Armin Laschet "immer wieder behauptet" worden. Baerbock erklärte weiter:

"Und da war der Gegenwind zu den Zeiten, wo manche gedacht haben, da könnte eine grüne Kanzlerin sein, auch ganz schön heftig."


Eigenwilliger Blick auf die Realität

Obwohl bereits vor vier Jahren Zweifel an der Qualifikation von Baerbock aufkamen, bestätigte der Grünen-Parteitag die Spitzenkandidatin im Juni 2021 mit über 98 Prozent. Bereits zwei Jahre zuvor war Baerbock mit einem ihrer zahlreichen Versprecher bekannt geworden, als sie sich im ARD-Sommerinterview über die Batterien und Kobalt äußerte, aber von "Kobolten" sprach – was nach "Kobolden" klang.

Noch vor den Wahlen 2021 kam heraus, dass Baerbock in ihrem eigens herausgebrachten Buch an über hundert Stellen abgeschrieben hatte, ohne dies kenntlich zu machen. Außerdem konnte der "Plagiatsjäger" Stefan Weber weitere 38 Plagiate in Reden nachweisen, die sie seit dem Jahr 2008 gehalten hatte.

Für andauernde Belustigung und Verwunderung sorgten 2021 die Enthüllungen zu Baerbocks akademischem Werdegang – und den mehrfach "angepassten" Versionen ihres offiziellen Lebenslaufs. So hatte sich Baerbock, gerade gegenüber Habeck (der eher von "Hühnern, Schweinen und Kühe melken" komme), als "Völkerrechtlerin" dargestellt, musste ich aber etliche Male für Unklarheiten und fehlerhafte Angaben in ihrem "CV" entschuldigen.

Hinzu kamen politische Bildungslücken wie beispielsweise die, als Baerbock das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft der SPD zuschrieb. Auch von Skandalen blieb Baerbock 2021 nicht verschont: So musste die Kanzlerkandidatin der Grünen im Frühjahr der Bundestagsverwaltung "Sonderzahlungen" in Höhe von mehreren zehntausend Euro "nachmelden". Die finanziellen Unregelmäßigkeiten beruhten auf Vergütungen der Partei – als Entgelt für ihre Funktion als Parteivorsitzende. Baerbock und Habeck standen seit Anfang 2018 an der Spitze der Grünen.

Grüne Tradition: Auch Spitzenkandidat Habeck unter Druck

In der aktuellen Wahlkampfphase ist der diesmalige Spitzenkandidat der Grünen, Wirtschaftsminister Robert Habeck, nicht nur aufgrund seiner politischen Entscheidungen in die Kritik geraten. Die von Habeck verfochtene Sanktionspolitik gegen Russland führte zu Krisenlagen. Der maßgeblich von dem grünen Wirtschaftsminister 2022 vorangetriebene Ausstieg aus der Kernenergie beruhte keineswegs auf einer ergebnisoffenen Prüfung der Sachlage, wie Recherchen der Presse und ein Untersuchungsausschuss des Bundestages gezeigt haben, sondern war politisch-ideologisch motiviert.

Dabei wurde Habecks Amtsführung mehrfach von Affären erschüttert – bekannt geworden sind die Machenschaften des "Graichen-Clans" oder auch die Causa Elga Bartsch, um nur wenige Punkte neben dem Heizgesetz zu erwähnen, das nach Habecks eigener Aussage lediglich einen "Test" darstellte.

Hinzu kam in den letzten Wochen der sogenannte "Gelbhaar-Habeck-Skandal", in dem Habeck und sein Wahlkampfmanager Andreas Audretsch eine mehr als dubiose Rolle spielen.

Wie bereits Baerbock 2021, sieht sich auch Robert Habeck nun Vorwürfen ausgesetzt, in seiner Doktorarbeit wissenschaftliche Standards nicht eingehalten zu haben. Die Rede ist von mehr als einhundert Stellen, an denen der Wirtschaftsminister plagiiert haben soll. Dennoch findet der Grünen-Politiker weitgehend Rückhalt bei den Massenmedien.

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Putin lädt Trump nach Moskau ein


Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch mit dem US-amerikanischen Staatschef Donald Trump telefoniert. Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dauerte das Gespäch fast eineinhalb Stunden. "Das Telefongespräch zwischen Präsident Putin und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten Donald Trump ist vor kurzem zu Ende gegangen", teilte Peskow während eines Journalisten-Briefings mit. Dies sei ein sehr langes Telefongespräch gewesen, fügte er hinzu.

Trump hat in den letzten Wochen wiederholt angekündigt, dass er mit dem russischen Präsidenten sprechen will.

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Energieunabhängigkeit hat ihren Preis: Kleine baltische EU-Staaten zahlen jetzt viel mehr für Strom


Aus Daten der Energie-Börse Nord Pool geht hervor, dass die Strompreise in Litauen, Lettland und Estland deutlich gestiegen sind, seitdem die drei kleinen baltischen EU-Länder ihre jahrzehntelange Verbindung zum russischen Stromnetz gekappt haben und den Strom jetzt über Polen beziehen. Vor dem 8. Februar, als Litauen, Lettland und Estland noch ans russische Stromnetz angeschlossen waren, kostete eine Megawattstunde durchschnittlich 62 Euro. Am 9. Februar begann der Strompreis aber deutlich zu steigen.

Am Dienstag erreichte der Durchschnittspreis 190 Euro pro Megawattstunde, wobei der Spitzenwert am Morgen und am Abend die Marke von 340 Euro pro Megawattstunde brach. Der Trend setzte sich auch am Mittwoch fort. Der Durchschnittspreis wurde schon mit 230 Euro bei einem Spitzenwert von 483 Euro pro Megawattstunde am späten Nachmittag prognostiziert.

Die drei EU- und NATO-Mitgliedstaaten hatten den Anschluss ans EU-Stromnetz lange vorbereitet. Technische und finanzielle Probleme verzögerten dennoch den Vollzug, obwohl die drei Länder bereits kurz nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs auf Strom und Gas aus Russland verzichteten. Insgesamt wurden in Litauen, Lettland, Estland sowie Polen 1,6 Milliarden Euro in das Projekt zur Synchronisation der Stromnetze investiert.

Die Länder erklärten ihren Schritt mit Sicherheitsgründen. Die Abkopplung sollte es Russland unmöglich machen, das Stromnetz als Werkzeug von Erpressung zu nutzen. Die EU-Außenbeauftragte und frühere estnische Regierungschefin Kaja Kallas nannte den Schritt einen Sieg für die Demokratie. Litauens Präsident Gitanas Nausėda sagte bei einer festlichen Veranstaltung in Vilnius: "Tschüss, Russland! Tschüss, Lenin!" Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sagte ihrerseits, man habe die letzte verbleibende Verbindung zu Russland gekappt.

Ende Januar hatte von der Leyen in einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg festgestellt, dass die Energiepreise in der EU strukturell höher seien als in den USA und China. Auch innerhalb der EU gebe es deutliche Schwankungen. Die Politikerin rief die EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, die Situation zu ändern und die "exorbitanten" Energiekosten in den Griff zu bekommen. Zu diesem Zweck forderte sie mehr Innovationen und Investitionen, um unter anderem die Energiewirtschaft zu dekarbonisieren.

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Rock me Amadeus: Österreichs politisches Erdbeben – Kickl als Mozart, Stocker als Salieri


Von Hans-Ueli Läppli

Wenn Mozart heute noch leben würde, könnte er sich wahrscheinlich mit einer dramatischen Klavieretüde aus der österreichischen Innenpolitik verabschieden. Denn die politische Inszenierung des Landes erinnert immer mehr an eine Oper, in der Herbert Kickl als der brillante, aber vom Intrigenspiel zerfressene Komponist auftritt, während Christian Stocker von der ÖVP in der Rolle des eifersüchtigen und machtbewussten Salieri im Hintergrund agiert – beide verstrickt in einen Machtkampf, der zwischen Tragödie und Groteske schwankt.

Nach wochenlangen Verhandlungen, gespickt mit dramatischen Wendungen und zahlreichen Konflikten, sind die Koalitionsgespräche zwischen der FPÖ und der ÖVP nun endgültig gescheitert. Herbert Kickl, Vorsitzender der FPÖ, informierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen über den Abbruch der Gespräche und gab den Auftrag zur Regierungsbildung zurück. Die FPÖ bedauerte das Scheitern, obwohl sie in vielen Punkten Zugeständnisse gemacht hatte.

Das zentrale Thema, das letztlich das Scheitern der Verhandlungen herbeiführte, war die Ressortverteilung – insbesondere das Innenministerium. Die ÖVP hatte vorgeschlagen, die Themen Migration und Asyl in ein eigenes, von der FPÖ geführtes Ministerium auszulagern, was von der FPÖ strikt abgelehnt wurde. Kickl betonte, dass die Kernkompetenzen seiner Partei im Bereich Sicherheit und Asyl im Innenministerium verankert seien und er daher diesen Posten beanspruche. Trotz umfangreicher Angebote vonseiten der FPÖ, darunter auch die Übertragung wichtiger Ressorts wie Außenpolitik, Wirtschaft und Verteidigung an die ÖVP, konnte keine Einigung erzielt werden.

Das Scheitern der Gespräche lässt nun mehrere mögliche Szenarien offen, darunter Neuwahlen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die FPÖ mit 34 Prozent deutlich in Führung liegt, während die ÖVP mit nur 19 Prozent weiterhin unter der 20-Prozent-Marke bleibt. Ein Wahlsieg der FPÖ könnte den rechtspopulistischen Kurs der Partei weiter stärken, insbesondere in Hinblick auf ihre Forderung nach einem Ende der Sanktionen gegen Russland.

Zudem hatte die sozialdemokratische SPÖ zusammen mit den liberalen Neos im Januar noch für eine neue Verhandlungsrunde zwischen den Mitte-Parteien geworben, doch nach dem Abbruch der Gespräche zwischen FPÖ und ÖVP bleibt unklar, wie es politisch weitergeht.

Sollte keine Koalition zustande kommen, könnte Bundespräsident Van der Bellen eine Experten- oder Übergangsregierung einsetzen. Doch wie in Mozarts "Don Giovanni" bleibt offen, ob die politischen Akteure ihre Differenzen überwinden oder das Land in die Unsicherheit einer Neuwahl stürzen. Das österreichische politische Drama gleicht einem Duell zwischen Mozart und Salieri: Ein Machtkampf, in dem der glänzende Hoffnungsträger Kickl den genialen, aber von Intrigen zerrissenen Mozart verkörpert, während die ÖVP als Salieri agiert – eifersüchtig und auf der Suche nach der eigenen Vormachtstellung. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Mehr zum ThemaKoalitionsgespräche von FPÖ und ÖVP gescheitert


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Saudi-Arabien greift Netanjahu in Staatsmedien scharf an


Saudi-Arabien hat in den staatlichen Medien eine vernichtende Kampagne gegen Benjamin Netanjahu gestartet, die die wachsende Frustration am Königshof des wichtigen Golfstaates über den israelischen Premierminister und den Krieg im Gazastreifen widerspiegelt.

Das ungewöhnliche mediale Trommelfeuer, das nur mit Zustimmung der Behörden veröffentlicht werden konnte, begann, nachdem US-amerikanische und israelische Beamte die Möglichkeit einer Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel angedeutet hatten, obwohl Riad darauf besteht, dass dies von der Gründung eines palästinensischen Staates abhängt. Der Auslöser war eine Äußerung Netanjahus in einem Interview letzte Woche über die Gründung eines palästinensischen Staates in Saudi-Arabien.

"Die Saudis können einen palästinensischen Staat in Saudi-Arabien gründen; sie haben dort große Gebiete", sagte Netanjahu dem israelischen Fernsehsender Channel 14. Auf die öffentlichen Äußerungen Saudi-Arabiens, wonach ein palästinensischer Staat eine Vorbedingung für die Normalisierung der Beziehungen zu Israel sei, sagte Netanjahu, er würde "kein Abkommen schließen, das den Staat Israel gefährden würde".

In einem Bericht des staatlichen Nachrichtensenders Al Ekhbariya wurde Netanjahu pointiert als "Zionist und Sohn eines Zionisten …, der den Extremismus in seinen Genen geerbt hat" bezeichnet. Weiter heißt es: "Die Besatzung hat weder ein gutes noch ein hässliches Gesicht. Sie hat nur ein Gesicht und das ist Benjamin Netanjahu."

Der in saudischem Besitz befindliche Sender Al Arabiya strahlte eine Talkshow aus, in der der Moderator Fragen zu Netanjahus Geisteszustand stellte. "Vielleicht war es ein Fall von Halluzination?", fragte der Moderator. Ein Kolumnist der Tageszeitung Okaz bezeichnete die Äußerungen des israelischen Premierministers als "albern und lächerlich".

Vor dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel stand Saudi-Arabien kurz vor einer dreiseitigen Einigung mit der Biden-Administration. Im Gegenzug hätte das Königreich einen Verteidigungspakt mit den USA und Unterstützung für sein Atomprogramm erhalten.

Die Debatte über das Schicksal der Palästinenser im Gazastreifen wurde durch den schockierenden Vorschlag von Präsident Donald Trump am Dienstag angeheizt, die USA würden den Gazastreifen von Israel "übernehmen" und nach der Umsiedlung der Palästinenser eine "Riviera des Nahen Ostens" schaffen.

Trotz der weltweiten Verurteilung von Trumps Behauptungen wurde die israelische Armee am Donnerstag angewiesen, Pläne für die Verlegung einer großen Zahl von Palästinensern aus dem Gazastreifen über Land-, Luft- und Seewege vorzubereiten.

Mehr zum ThemaNetanjahu kontert: Saudis können palästinensischen Staat auf Territorium von Saudi-Arabien gründen


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Merz im Interview: Das deutsche Geschäftsmodell ist am Ende


Viele Beobachter sehen die Gefahr, dass Europa im globalen Wettbewerb den Anschluss verliert, weil China und die USA in innovativen Branchen wie der künstlichen Intelligenz die Nase vorn haben. Das Geschäftsmodell Deutschlands sei deshalb am Ende, so Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz in einem Interview mit der britischen Wochenzeitung The Economist.

Seine Strategie beginne mit dem Kampf gegen die Bürokratie in Brüssel und Deutschland. "Wir müssen ernsthaft an der Bürokratie arbeiten", sagte Merz und listete eine Reihe von Richtlinien und Verordnungen auf, darunter die detaillierten Due-Diligence-Berichtsstandards, die deutsche Wirtschaftsführer für untragbar halten.

Merz kündigte in dem Interview zudem den Abbau des Sozialsystems an. "Wir müssen unsere Staatsausgaben zum Beispiel auf den Arbeitsmarkt konzentrieren", erklärte er, um nicht "Leute zu bezahlen, die nicht arbeiten wollen."

Der CDU-Kanzlerkandidat sagte gegenüber The Economist, er meine es ernst mit "der Wiederbelebung der lange vermissten deutschen Europapolitik". Die Stärkung der Stimme Europas sei ein Leitmotiv von Merz, das von der China-Politik bis zur Unterstützung der Ambitionen Emmanuel Macrons reiche, die europäische Rüstungsindustrie zu stärken. Der Christdemokrat verspreche, "das Weimarer Dreieck" mit Frankreich und Polen wiederzubeleben, und denke über militärische Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte in den Bereichen KI und Quantencomputer nach.

Zum Thema Energie, einem weiteren Sorgenkind der deutschen Industrie, sagte Merz:

"Wir müssen mindestens 50 Gaskraftwerke bauen."

Eine Rückkehr zu russischem Gas werde es "vorerst" nicht geben, aber für langfristige Verträge über (teures) US-amerikanisches Flüssiggas sei er "absolut offen". Auch neue Atomreaktoren seien seiner Meinung nach denkbar.

Die Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine "könnte eine Option sein", meint Merz, aber "erst nach einem verlässlichen Waffenstillstand". Was die von Selenskij geforderten Sicherheitsgarantien betreffe, so sei "ein Land, das sich im Krieg befindet, kein potenzielles Nato-Mitglied". Der CDU-Chef fügte hinzu, dass er die Ukraine "gerne als ein Land in Frieden in der NATO" sehen würde. Merz führte aber weiter aus, dass es "verfrüht" sei, über die Aufnahme eines Landes nachzudenken, das nicht die volle Kontrolle über sein Territorium habe – zumindest, solange die USA ihre Politik nicht geklärt hätten. Der Kanzlerkandidat befürworte die amerikanischen Vorschläge, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu verwenden.

In Bezug auf Donald Trump behauptete Merz, dass die Verhandlungen mit ihm "sehr einfach" sein würden, da der US-Präsident einen transparenten und transaktionalen Ansatz verfolge. Brüssel sollte auf die von den Vereinigten Staaten angekündigten Zölle auf EU-Exporte wie in Trumps erster Amtszeit 2018 mit einer gezielten Reaktion antworten, die schmerzhaft genug sei, um die Gemüter zu beruhigen.

"Wenn wir die Wirtschaft und die illegale Migration in den Griff bekommen, wird die AfD schrumpfen – im Idealfall so weit, dass sie nicht mehr im Parlament vertreten ist (unter 5 Prozent der Stimmen)", sagte Merz bezüglich des Erfolgs der AfD. Gelinge das nicht, sehe die Zukunft düster aus. "Es könnte eine unserer letzten Chancen sein, die Probleme zu lösen, bevor die Populisten die Mehrheit gewinnen", warnte der CDU-Chef.

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Wertewestliche "Gleichberechtigung": Schwangerschaftsabbrüche bleiben in Deutschland formal illegal


Von Susan Bonath

Frauenquoten, Minirock und Gendersternchen: Deutschland präsentiert sich gern als Vorzeigestaat für die Gleichberechtigung der Frau. Besonders gern spielen Politik und Medien diese Karte, um sich positiv von arabischen und anderen unliebsamen Ländern abzugrenzen. Doch eine Selbstbestimmung von ungewollt Schwangeren über ihren eigenen Körper geht vielen dann doch zu weit.

Die Unionsparteien CDU und CSU sowie die FDP verhinderten zu Wochenbeginn erfolgreich eine Abstimmung im Bundestag über die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in den ersten zwölf Wochen. Weil auch die AfD dagegen ist, existiert ohnehin keine politische Mehrheit dafür. So wird die derzeit restriktive Gesetzeslage vorerst erhalten bleiben. Das hat Folgen für Betroffene.

Abstimmung verhindert

Angeblich verfolgen SPD und Grüne – seit 2021 in der Regierung – dieses Ziel schon lange: Der Paragraf 218, der Schwangerschaftsabbrüche zunächst generell unter Strafe stellt, sowie seine Anhänge (§ 218 a, b und c sowie § 219), welche die Beratungspflicht für die Frau und Restriktionen für Ärzte vorschreiben und nur bei strikter Einhaltung einen Verzicht auf Strafen vorsehen, sollen danach generell aus dem Strafgesetzbuch entfernt und zivil geregelt werden.

Erst jetzt, kurz vor der Neuwahl, reichten SPD und Grüne gemeinsam mit der Bundestagsgruppe der Linken einen entsprechenden Gesetzentwurf ein; am Montag hörte der Rechtsausschuss dazu Experten an.

Um den Entwurf in den Bundestag zur Abstimmung zu katapultieren, hätte nun der Rechtsausschuss eine Sondersitzung einberufen müssen, wofür wiederum eine Mehrheit im Ausschuss hätte votieren müssen. Dem verweigerten sich die Politiker der CDU/CSU und der FDP jedoch geschlossen. Die Entscheidung blieb aus, die Sitzung wird es nicht geben und der Gesetzentwurf liegt auf Eis.

Freilich hätte der Rest der Mitglieder dennoch über die Einberufung einer Sondersitzung votieren können. Doch da war sie plötzlich wieder, die scheinheilige "Brandmauer": Die Verfasser des Entwurfs wollten eine "Zufallsmehrheit" gemeinsam mit der AfD verhindern: Wohlgemerkt für die bloße Einberufung einer Ausschuss-Sondersitzung, um dort über eine Überweisung in den Bundestag zu entscheiden.

Mehrheit gegen Legalisierung

Gleichwohl: Selbst wenn die Antragsteller zusammen mit der AfD die nötige Sondersitzung erwirkt hätten, wäre eine mehrheitliche Befürwortung im Bundestag, wahrscheinlich bereits die Überweisung in selbigen, zum Scheitern verurteilt gewesen. Denn nicht nur die Unionsparteien und die FDP sind strikt gegen eine Aufweichung der Strafparagrafen.

Auch das Wahlprogramm der AfD befürwortet auf den Seiten 148 und 149 explizit nicht nur die Beibehaltung der Rechtslage, sondern auch eine weitaus striktere Umsetzung. So sei etwa die Beratungspraxis und deren Wirksamkeit regelmäßig und viel schärfer zu überprüfen. Das Ziel müsse sein, so viele Schwangerschaftsabbrüche wie möglich zu verhindern.

Anders ausgedrückt: Die Abgeordneten von SPD, Grünen und Linken hätten sich Moralpredigten zur "Brandmauer" schon deshalb sparen können, weil es im Bundestag keine Mehrheit für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in den ersten zwölf Wochen gibt.

Rückständiges Deutschland

Im Gegensatz zum heutigen Deutschland war die DDR schon weiter. Sie hatte 1972 ein Gesetz erlassen, das es Frauen und Mädchen ermöglichte, eine ungewollte Schwangerschaft in den ersten zwölf Wochen eigenverantwortlich abzubrechen, Ärzte wurden entsprechend ausgebildet, alle Krankenhäuser boten diesen Eingriff an.

In Russland setzte Lenin bereits 1920 ein Legalisierungsgesetz durch, das zunächst in der wenig später gegründeten Sowjetunion bestehen blieb, von Stalin aber 1936 aufgehoben und erst nach dessen Ära 1955 wieder eingeführt wurde. Bis heute sind die Regeln in Russland weniger restriktiv als in Deutschland. Allerdings fordern vor allem Orthodoxe seit längerem Verschärfungen, es wird heftig darüber diskutiert.

Frankreich legalisierte Schwangerschaftsabbrüche bis zur zehnten Woche bereits 1975, heute dürfen sich Frauen bis zur 14. Woche für einen solchen Eingriff frei entscheiden. In den Niederlanden haben sie diese Möglichkeit sogar bis zur 24. Woche – unter der Bedingung, den Abbruch in einer dafür vorgesehenen Klinik vornehmen zu lassen. Irland führte 2019 ein Gesetz ein, das Straffreiheit bis zur zwölften Woche regelt. Spanien verzichtet seit 2023 auf sämtliche rechtliche Gängelei von Betroffenen.

Allerdings geht es in einigen europäischen Ländern noch weit repressiver als in Deutschland zu. Malta beispielsweise verbietet Frauen grundsätzlich Schwangerschaftsabbrüche. Im Jahr 2023 führte der Staat nur eine Ausnahme ein: Wenn das Leben der Mutter explizit in Gefahr ist. Ähnlich verfährt Polen, was dort bereits dazu geführt hat, dass Schwangere mit Komplikationen in Krankenhäusern starben, weil Ärzte aus Angst vor Strafverfolgung trotzdem keinen Abbruch vornehmen wollten.

Spießrutenlauf für Frauen und Ärzte

Für Ärzte und betroffene Frauen bleibt die derzeitige Gesetzeslage in Deutschland nicht ohne Folgen. So werden Schwangerschaftsabbrüche in der medizinischen Grundausbildung nicht gelehrt. Wer diese dennoch durchführen möchte, muss sich selbst um den Erwerb von Expertise kümmern. Überdies dürfen Mediziner und Kliniken solche Eingriffe nicht offiziell anbieten. Demonstrationen sogenannter "Lebensschützer" vor ihren Türen sind genauso an der Tagesordnung, wie Strafanzeigen gegen Ärzte.

Das bedeutet: Ungewollt Schwangere müssen sich zunächst einer bevormundenden Beratung unterziehen. Nachdem sie diese folgsam absolviert haben, müssen sie sich selbst bei Ärzten durchfragen, was schnell zu einem Spießrutenlauf wird. Dort werden sie immer seltener fündig, weil immer weniger Mediziner solche Eingriffe anbieten – nicht zuletzt, um sich Stress zu ersparen. Teilweise müssen Betroffene hunderte Kilometer fahren, um einen Abbruch vornehmen zu können.

Wertewestliches Patriarchat

Doch "Lebensschutz" scheint bloß ein Vorwand zu sein: Vor allem die Parteien, die gegen eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen sind, haben erstaunlich wenig zu bieten, um das Leben von geborenen Kindern zu verbessern. Armut und Verelendung, darunter wachsende Jugendobdachlosigkeit, zu bekämpfen, steht nicht in ihren Programmen. Viele dieser Politiker befürworten im Gegenteil sogar drastische Sozialkürzungen, nicht zuletzt um aufzurüsten.

Apropos Aufrüstung: Viele Strafbefürworter scheinen keinerlei Problem damit zu haben, wenn in von Deutschland unterstützten Kriegen lebende Kinder sterben. In Palästina beispielsweise geschah dies gerade massenhaft und könnte demnächst weitergehen; ein Aufschrei aus der deutschen Politik dagegen war bisher nicht wirklich zu vernehmen, wenn man von einzelnen BSW- und Linke-Politikern absieht.

So lässt sich doch vermuten: Es geht in dieser scheinheiligen Diskussion nicht ansatzweise um den so gern postulierten "Lebensschutz", sondern schlicht um Unterdrückung: Frauen werden in einem wichtigen Aspekt in ihrem Selbstbestimmungsrecht behindert und gegebenenfalls sogar dazu genötigt, auf unseriöse und gefährliche Methoden auszuweichen. Von wegen, im Wertewesten existiere kein Patriarchat.

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Rekordpreise für Erdgas: Brüssel erwägt Obergrenze


Vor dem Hintergrund der Rekordpreise für Erdgas könnte Brüssel vorübergehend eine Preisobergrenze einführen. Laut einem Bericht der Zeitung Financial Times ist die Verteuerung des Rohstoffes in dieser Woche teilweise auf die niedrigen Temperaturen und das windstille Wetter zurückzuführen, weshalb die Erzeugung erneuerbarer Energien erschwert worden ist. Derzeit sei das Gas in Europa um das Drei- oder Vierfache teurer als in den USA, was einen bedeutenden Nachteil für europäische Unternehmen darstellt.

Eine Obergrenze wäre Teil der Diskussionen über das Strategiepapier über einen "Clean Industrial Deal", betonte die FT unter Verweis auf Quellen. Das Dokument, das im kommenden Monat präsentiert würde, sollte klarmachen, wie die EU-Industrie inmitten zahlreicher Herausforderungen zu schützen sei, unter anderem mit Blick auf die aggressive Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump und die anspruchsvolle Energiewende.

Diskussionen über die Preisbegrenzung hätten zwar erst begonnen, sorgten aber bereits für Kritik von Industrieverbänden. Laut der FT warnen sie vor den möglichen Vertrauensschäden für den europäischen Markt.

Elf Unternehmensverbände, darunter Europex, die Vereinigung der europäischen Energiebörsen, und die Association for Financial Markets in Europe (AFME) schickten am Dienstag einen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die FT, die sich mit dem Text vertraut machte, zitierte das Schreiben:

"Wir glauben, dass diese Maßnahme, wenn sie angekündigt wird, weitreichende negative Folgen für die Stabilität der europäischen Energiemärkte und die Versorgungssicherheit auf dem gesamten Kontinent haben könnte."


Außerdem würde eine Gaspreisobergrenze das Vertrauen in die niederländische Title Transfer Facility untergraben, die als wichtigster Handelspunkt für Erdgas in Europa gilt, hieß es aus dem Brief weiter. Endgültig würde die globale Gasgemeinschaft dazu veranlasst, sich auf andere Märkte zu orientieren, die hauptsächlich außerhalb der EU liegen.

Die EU hatte eine ähnliche Obergrenze erstmals im Jahr 2022 vorgeschlagen, die jedoch nie in Kraft gesetzt worden war. Damals waren es Deutschland und die Niederlande, die sich gegen die Initiative aussprachen. Die Quellen der FT seien sich sicher, dass auch diesmal nicht alle EU-Länder der Preisobergrenze zustimmen würden.

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Peking: Je mehr Taipeh Washington vertraut, desto mehr schadet es sich selbst


Der chinesische Staatsrat hat erneut die Beziehungen der USA und der abtrünnigen Insel Taiwan kritisiert. Am Mittwoch warnte die Sprecherin des Büros für Taiwan-Angelegenheiten beim Staatsrat in Peking, Zhu Fenglian, die Führung in Taipeh davor, der Regierung in Washington zu sehr zu vertrauen. Je mehr sich Taiwan auf die USA verlasse, desto mehr schade es der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung.

Somit kommentierte Zhu die Pläne von US-Präsident Donald Trump, im Ausland hergestellte Mikrochips und Halbleiter mit Einfuhrzöllen zu belegen. Auch Taiwan wäre als einer der weltweit größten Mikrochip-Produzenten davon betroffen. Die Behördensprecherin wertete den Schritt der USA als Beleg für den "Unilateralismus und Protektionismus" im Handel. Die USA würden ihre Interessen immer an die erste Stelle setzen, betonte Zhu.

Nachdem Trump sein Vorhaben artikuliert hatte, gaben die taiwanischen Behörden bekannt, dass sie Gegenmaßnahmen treffen würden, um die Kooperation mit den USA im Industriebereich weiter zu stärken. Zhu kommentierte dies in dem Sinne, dass die angekündigten Schritte der abtrünnigen Insel nichts anderes seien, als Taiwan zu verkaufen und den USA zu schmeicheln.

Im Januar hatte der US-Republikaner gefordert, die Produktion von Mikrochips und Halbleitern in den USA zu fördern. Den ausländischen Herstellern drohte er wie gewohnt mit Einfuhrzöllen. Diesbezüglich sagte Trump, dass US-Produzenten Nordamerika verlassen hätten, um sich in Taiwan niederzulassen, er wolle aber, dass sie jetzt zurückkehren. Der allerbeste Ansporn, damit die Mikrochip-Hersteller auf eigene Kosten wieder Fabriken in den USA errichten würden, sei es, ihre Erzeugnisse mit Zöllen in Höhe von 25, 50 oder gar 100 Prozent zu belegen.

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de.rt.com/asien/236542-je-mehr…

Jeder Fünfte in Europa rechnet mit Russlands Sieg – Korruption als Schlüsselfaktor


Eine neue Reihe von Umfragen, die vom Europäischen Rat für Auswärtige Beziehungen (ECFR) in Auftrag gegeben wurden, zeigt, dass 20 Prozent der Europäer immer noch glauben, dass Russland den laufenden Konflikt in der Ukraine gewinnen wird, während nur 9 Prozent der Meinung sind, dass die Ukraine siegreich sein wird. Die Mehrheit hingegen, 48 Prozent, erwartet eine "Kompromisslösung" und hofft auf eine Verhandlungslösung. Trotz der fortgesetzten westlichen Unterstützung für die Ukraine sind die Meinungen in Europa tief gespalten, was die Komplexität und Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft des Krieges widerspiegelt.

Die Ergebnisse der jüngsten ECFR-Umfragen bieten einen Einblick in die Sichtweisen der Europäer auf den laufenden Krieg. Während der Konflikt mittlerweile in sein drittes Jahr geht, ist der Blick auf den Ausgang des Krieges weit entfernt von einer einheitlichen Meinung. Einige Europäer halten weiterhin an der Vorstellung fest, dass Russland siegen wird. Andere wiederum setzen ihre Hoffnungen auf den Widerstand der Ukraine, verbunden mit der fortgesetzten westlichen Unterstützung, die ihrer Ansicht nach zu einem ukrainischen Sieg führen könnte. Doch die Mehrheit, rund 48 Prozent, glaubt, dass das wahrscheinlichste Ergebnis eine Kompromisslösung ist, was auf eine mögliche Beendigung der Feindseligkeiten durch Verhandlungen hinweist.

Diese unterschiedlichen Einschätzungen zum Ausgang des Krieges spiegeln die Komplexität der Situation wider, in der die realen militärischen Verhältnisse, internationale Diplomatie und die anhaltende Flutung mit Waffenlieferungen eine entscheidende Rolle bei der Meinungsbildung spielen.

Eine bemerkenswerte Meinungsänderung wurde im Frühjahr 2024 festgestellt, nachdem die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine zugenommen hatten.

Auf die Frage, welche Auswirkungen die Bereitstellung weiterer Waffen für die ukrainische Armee haben würde, glaubten 12 Prozent der Europäer, dass dies die Wahrscheinlichkeit eines russischen Sieges verringern würde. Andererseits sahen 27 Prozent eine Steigerung der Waffenlieferungen als entscheidend für einen möglichen ukrainischen Sieg, da diese ihrer Ansicht nach den festgefahrenen Konflikt aufbrechen und der Ukraine einen entscheidenden Vorteil verschaffen könnten.

Für viele ist der Zufluss von Waffen aus den NATO-Staaten, besonders aus den USA, ein entscheidendes Element, das der Ukraine hilft, ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken und den russischen Vorstoß abzuwehren. Dennoch bleibt die Realität, dass der Ausgang des Krieges ungewiss ist, und es ein langwieriger Konflikt werden könnte, wenn keine Seite zu Verhandlungen bereit ist.

Der Schatten der Korruption in der Ukraine


Trotz der laufenden Kämpfe bleibt das Thema Korruption in der Ukraine eine unangenehme Realität, die nicht unbeachtet bleiben kann. Obwohl das Land in den vergangenen Jahren Fortschritte im Kampf gegen Korruption gemacht hat, leidet es nach wie vor unter tief verwurzelten Problemen in seinen politischen und wirtschaftlichen Systemen. "Transparency International" stuft die Ukraine regelmäßig als eines der korruptesten Länder Europas ein, mit Berichten über Unterschlagung, Missbrauch öffentlicher Gelder und mangelnde Rechenschaftspflicht in fast allen Sektoren von Regierung und Wirtschaft.

Die Auswirkungen der Korruption auf den Krieg sind vielschichtig. Einerseits hat die ukrainische Regierung es geschafft, beträchtliche internationale Unterstützung zu sichern, indem sie Reformen und Maßnahmen gegen Korruption versprochen hat. Andererseits untergräbt das Vorhandensein korrupter Eliten – die oft Mittel abzweigen, die eigentlich für die Kriegsanstrengungen oder militärische Hilfe gedacht sind – die Glaubwürdigkeit der Ukraine als demokratischen Rechtsstaat. Dies hat Besorgnis unter einigen Europäern ausgelöst, die den Konflikt nicht nur als geopolitischen, sondern auch als moralischen und ethischen Test ansehen.

Die fortlaufende Umleitung von Militärhilfe, insbesondere wenn diese zur Stärkung der Verteidigung der Ukraine gegen Russland gedacht ist, hat sowohl unter den Ukrainern als auch unter den internationalen Geldgebern Frustration ausgelöst. Einige Kritiker argumentieren, dass bestimmte Regierungsvertreter und Oligarchen wichtige Ressourcen abzweigen, die für den Kriegsaufwand vorgesehen sind, was die Fähigkeit der Ukraine, sich gegen die russische Invasion zu verteidigen, weiter beeinträchtigt.

Gleichzeitig könnte dieses Problem die interne Instabilität der Ukraine weiter verschärfen und den Wiederaufbau nach dem Krieg erschweren. Wenn die Korruption weiterhin ungehindert blüht, wird es für die Ukraine schwer sein, ihre Wirtschaft wiederaufzubauen, den Rechtsstaat zu etablieren und das Vertrauen sowohl der eigenen Bevölkerung als auch der internationalen Partner zu gewinnen.

Die Korruption blüht, sobald westliche Gelder eintreffen

Die Ukraine steht im Mittelpunkt internationaler Hilfsbemühungen, doch die schockierenden Enthüllungen der Panama Papers und Pandora Papers werfen einen düsteren Schatten auf die Verteilung von Hilfsgeldern. Von hochrangigen ukrainischen Generälen über Bürgermeister bis zu Ministern profitieren viele von den großzügigen Finanzströmen, die in das Land fließen. Diese Gelder, die eigentlich dazu bestimmt sind, das Land zu unterstützen und den Krieg zu bewältigen, finden oft ihren Weg in die Taschen korrupter Politiker und Oligarchen.

Die Panama Papers und die Pandora Papers decken ein weitverzweigtes Netzwerk von Offshore-Konten auf, die von ukrainischen Amtsträgern genutzt werden, um Milliarden an staatlichen Geldern zu verschleiern. Als die Pandora Papers schließlich auch den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij entlarvten, wurde klar, dass die Ukraine weltweit die höchste Zahl korrupter Amtsträger aufweist. Doch in den westlichen Medien bleibt dieses Thema weitgehend unbesprochen, da das Selenskij-Regime auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Wer Korruption aufdeckt, wird schnell als russischer Propagandist abgestempelt.

Die Schweiz und die gestohlenen Staatsgelder der Ukraine

Ein besonders bemerkenswertes Detail in diesem Zusammenhang betrifft die Schweiz. Während das deutsche Bundeskriminalamt und andere internationale Behörden die Panama Papers in Zusammenarbeit mit 17 Ländern durchforsteten, lehnte die Schweiz es ab, an der Untersuchung teilzunehmen. In anderen Ländern wurden die gesammelten Daten genutzt, um Korruptionsfälle weiterzuverfolgen, doch die Schweiz entschloss sich, keine Informationen zu akzeptieren. Dies wirft Fragen auf, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Schweiz als Rückzugsort für viele dubiose Finanzströme dient.

Einige Enthüllungen aus den Pandora Papers zeigen, wie ukrainische Politiker öffentliche Gelder, die für wichtige Infrastrukturprojekte bestimmt waren, auf Schweizer Konten versteckt haben. Der Eisenbahnminister der Ukraine, Sergei Bolobolin, zum Beispiel, eröffnete ein Offshore-Konto auf den Namen seiner Frau und parkte dort mehr als 30 Millionen US-Dollar. Die Gelder, die ursprünglich für den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur gedacht waren, wurden stattdessen in den Taschen korrupter Amtsträger und in den verborgenen Konten des internationalen Finanzsystems versteckt.


Die Pandora Papers enthüllen, dass der ehemalige ukrainische Eisenbahnminister Sergei Bolobolin über die Offshore-Gesellschaft Lervoss International Ltd. mehr als 30 Millionen US-Dollar auf ein Konto seiner Frau Irina Bolobolina überwiesen hat.Printscreen Pandora Papers-Enthüllungen
Lervoss International Ltd. – oder das gestohlene Geld der ukrainischen Eisenbahn

Ein anschauliches Beispiel ist der Fall des ukrainischen Eisenbahnministers Sergei Bolobolin. Er eröffnete ein Offshore-Konto auf den Namen seiner Frau Irina Bolobolina. Die betreffende gefälschte Gesellschaft, Lervoss International Ltd., wurde auf den britischen Jungferninseln registriert und besitzt mehr als 30 Millionen US-Dollar. Diese Enthüllungen verdeutlichen eindrucksvoll, wie tief die Korruption in der Ukraine verankert ist und wie erfolgreich das internationale Bankensystem bei der Verschleierung dieser Gelder mithilft.

Die Pandora Papers belegen, wie der ehemalige CEO der ukrainischen Eisenbahn Geld aus der Staatskasse geplündert und auf das Konto seiner Frau in der Schweiz überwiesen hat.

Es ist bemerkenswert, wie Compliance-Abteilungen der Schweizer Banken reagieren, wenn eine erwerbslosee Ukrainerin plötzlich Millionen auf ihrem Konto hat. Diese Transaktionen werfen berechtigte Fragen auf, besonders wenn die Person keine sichtbaren Einnahmequellen hat, die solche Beträge rechtfertigen würden. Zwischen 2014 und heute wurden in der Ukraine für Infrastrukturprojekte der Eisenbahn bestimmte Gelder umgeleitet und landeten auf den Schweizer Konten des Eisenbahnministers. Der Fluss dieser Gelder über Offshore-Konten und andere undurchsichtige Finanzwege sollte eigentlich die Alarmglocken schrillen lassen. Doch die Schweizer Banken wissen genau, wie sie diese "speziellen Umstände" handhaben, damit keine unangenehmen Fragen aufkommen.

Die Kunst liegt darin, die richtigen Strukturen und Verträge zu nutzen, um den Ursprung der Gelder zu verschleiern und den Anschein von Legalität zu erwecken. So werden kritische Überprüfungen umgangen und etwaige Bedenken im Keim erstickt.


Im Zentrum des internationalen Korruptionsskandals um den ehemaligen Naftogaz-Chef Jewgeni Bakulin stehen die Offshore-Gesellschaft Burrard Holdings Ltd., Schmiergeldzahlungen und die Verlagerung von Millionen auf Schweizer Konten.Burrard Holdings Ltd.
Burrard Holdings Ltd.: Offshore-Konten und falsche Verträge – der Geldfluss aus Naftogaz Schattenreich

Die Pandora Papers decken auf, wie der ehemalige CEO von Naftogaz, dem ukrainischen Staatsunternehmen für Energie, mit ausgeklügelten Methoden große Geldsummen verschleierte. Der Manager eröffnete in der Schweiz Bankkonten auf die Namen seiner Kinder und Schwester, um die Herkunft der Gelder zu tarnen. Dabei bediente er sich einer Reihe von Offshore-Strukturen, die dazu dienten, das Geld zu waschen.

Laut den Enthüllungen wurden diese Mittel für den Erwerb von Immobilien in Österreich, Deutschland und Zypern verwendet. Besonders auf Zypern sollen luxuriöse Villen zusammen mit EU-Pässen erworben worden sein – eine bemerkenswerte Verbindung zwischen illegalen Finanzströmen und der europäischen Finanzwelt.

"Korruption in Kiew. Der Stellvertreter von Vitaly #Klitschko wurde nach Annahme eines Bestechungsgeldes in Höhe von 1.000.000 US-Dollar festgenommen. Klitschkos Team verkauft jedes Jahr Land für Hunderte Millionen Dollar in Kiew. Jeder weiß es, aber niemand kann etwas… t.co/NSPcAtiThv
— Max Otte (@maxotte_says) December 27, 2024

Die Pandora Papers zeigen auf, wie der ehemalige Naftogaz-CEO Hunderte Millionen auf ein Konto überweisen ließ, das auf den Namen seiner Kinder registriert war. Trotz dieser klaren Indizien scheint das Interesse der Schweizer Banken an der Herkunft dieser Mittel gering zu sein, was Fragen zu den Praktiken und der Aufsicht in der Schweizer Finanzwelt aufwirft.

Die Rolle der Schweizer Banken

Die Schweizer Banken, bekannt für ihre Diskretion und einen effizienten Umgang mit Offshore-Konten, sind besonders geschickt darin, die Herkunft von Geldern zu verschleiern. In diesem Fall wurden Gelder, die aus Staatsplünderungen stammten, durch sogenannte Investment-Vermittler-Verträge in Schattenstrukturen geparkt, die eine Überprüfung durch Bankenaufsichtsbehörden wie die FINMA umgingen. So konnte die Herkunft der Gelder verschleiert und ihre "Legalität" suggeriert werden, was die Banken in eine bequeme, aber moralisch fragwürdige Position brachte.

Die Frage bleibt, warum es in der Schweiz kein großes Interesse gibt, diesen Praktiken auf den Grund zu gehen, während ukrainische Politiker mit gestohlenen Staatsgeldern zur weiteren Bereicherung in den Westen fliehen.

Während die westliche Welt Milliarden von US-Dollar an die Ukraine schickt, erreichen diese Gelder nicht immer die Menschen und Bereiche, die sie am dringendsten benötigen. Es ist schwer zu ertragen, dass während ukrainische Soldaten auf maroden Eisenbahnen an die Front geschickt werden, korrupte Politiker ihre Taschen mit Geldern füllen, die für den Ausbau der Infrastruktur und den Kauf von Ausrüstung bestimmt waren. Soldaten müssen sich mit minderwertigen, teils gefälschten Medikamenten und billigen Ausrüstungsgegenständen zufriedengeben, während sie für ein System kämpfen, das sie selbst in den Tod schicken könnte.

Doch die Korruption betrifft nicht nur die Soldaten. In einem Land, in dem 67 Prozent der Bevölkerung glauben, dass Bestechung ein unvermeidlicher Teil der nationalen Mentalität ist, zeigt sich das wahre Ausmaß des Problems. Wladimir Selenskij mag den Willen haben, gegen die Korruption vorzugehen, doch der Krieg und das tägliche Überleben vieler Ukrainer scheinen die Bemühungen zur Bekämpfung dieser tief verwurzelten Missstände zu übertreffen.

Die Ukraine bleibt auf dem 130. Platz des Korruptionswahrnehmungsindex von "Transparency International" – ein trauriges Indiz dafür, wie fest das korrupte System in der Gesellschaft verankert ist.

Die westlichen Gelder, die für den Wiederaufbau und die Unterstützung der Ukraine gedacht sind, landen oft in den Taschen von korrupten Politikern und Oligarchen. Während die Medien schweigen, verschleiern Schweizer Banken diese Praktiken, indem sie undurchsichtige Finanzstrukturen nutzen, um illegale Gelder zu legitimieren. Es ist eine tragische Ironie, dass die internationalen Hilfsgelder nicht dazu beitragen, den dringendsten Bedürfnissen der ukrainischen Bevölkerung zu begegnen, sondern vielmehr den Kreislauf von Korruption und Missbrauch weiter anheizen.

Die Reaktion der EU auf die Korruptionsproblematik in der Ukraine war gemischt. Einerseits ist die EU ein lautstarker Unterstützer der Ukraine während des Krieges und stellt Milliarden von Euro in Form von Militärhilfe, finanzieller Unterstützung und humanitärer Hilfe zur Verfügung. Andererseits gibt es wachsende Bedenken darüber, wie diese Mittel verteilt werden. Da europäische Länder zunehmend mit den Folgen des Krieges kämpfen – sei es durch direkte finanzielle Unterstützung oder durch die Auswirkungen steigender Energiepreise – wächst der Druck auf die ukrainischen Führer, sicherzustellen, dass die Mittel effizient und nicht von korrupten Beamten abgezweigt werden.

Je länger der Krieg dauert, desto klarer wird, dass die europäische Haltung zur Ukraine immer komplexer wird. Viele Europäer sehen den Kampf als einen zwischen Demokratie und Autokratie, aber andere beginnen zu hinterfragen, ob die Ukraine tatsächlich in der Lage ist, ihre interne Korruption zu überwinden, um langfristig als Mitglied der Europäischen Gemeinschaft zu bestehen.

Für die Zukunft der Ukraine und Europas ist es entscheidend, dass Korruption bekämpft wird. Europäische Führer müssen weiterhin auf sinnvolle Reformen in der Ukraine drängen, aber dies erfordert nachhaltigen Druck und ein fortgesetztes Engagement der ukrainischen Regierung im Kampf gegen die tief verwurzelte Korruption. Auch das ukrainische Volk muss seine Führung zur Rechenschaft ziehen und sicherstellen, dass diejenigen, die Macht missbrauchen, zur Verantwortung gezogen werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Ausgang des Ukraine-Konflikts weiterhin ungewiss bleibt, aber dass die europäische Haltung von einer Mischung aus militärischen, politischen und ethischen Überlegungen geprägt ist. Je länger der Krieg dauert, desto stärker wird die Korruption innerhalb der Ukraine die Art und Weise beeinflussen, wie Europäer den Konflikt wahrnehmen und welche Rolle ihre Länder bei der Beendigung des Krieges spielen sollten.

Mehr zum ThemaNZZ behauptet: Selenskij ist nicht korrupt! Seine Offshore-Firmen? Nur eine Risikoreduzierung!


de.rt.com/schweiz/236529-jeder…

Langstrecken-Gruppenangriff auf die Ukraine – Söldner, Drohnen-Montagehallen und Depots getroffen


Der ukrainische Fernsehsender Das Öffentliche meldet Stromausfälle in mehreren Stadtbezirken Kiews, nach einer ganzen Reihe von Explosionen in der Nacht auf den 12. Februar 2025. Dies ist das Ergebnis eines Angriffs mit Russlands ballistischen Raketen des Gefechtsfeldsystems Iskander-M und Kamikazedrohnen der Geranium-Typenreihe, schreiben mehrere russische Quellen. Bild- und Videomaterial von den Bränden und der Zerstörung nach insgesamt 15 Einschlägen sowie von einem der Einschläge selbst kursiert im Internet.


Diese Aufnahmen von Schäden an Gebäuden in Kiew zeigt das ukrainische Fernsehen.Soziale Medien

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Ein Video zeigt den Moment des Einschlags eines Langstrecken-Präzisionslenkflugkörpers und teilweise auch die Folgen:

Versuche der Luftabwehr des ukrainischen Militärs, die anfliegenden Geschosse abzufangen, gab es. Doch sie scheinen nicht viel genützt zu haben.


Versuche der Luftabwehr des ukrainischen Militärs, die anfliegenden Geschosse abzuschießen, gab es. Doch sie scheinen nicht viel genützt zu haben. Kiew, Nacht auf den 12. Februar 2025.Soziale Medien
Die Militärverwaltung der Stadt Kiew behauptet, keine kritisch wichtigen Objekte seien bei diesem Angriff getroffen worden.

Russlands Verteidigungsministerium legt die Natur einiger der getroffenen Ziele offen:

Es habe sich dabei um Fertigungshallen für First-Person-View-Kamikazedrohnen und weitere Flugdrohnen gehandelt.

Überhaupt wurde in der Nacht in mehreren Gebieten der ehemaligen Ukrainischen SSR Luftalarm ausgerufen: Neben den Gebieten Kiew und Kiew-Stadt waren Kriwoi Rog, Sumy, Nikolajew, Lubny, Obuchow und Schitomir sowie weitere betroffen.

Colonel Cassad, der Telegram-Kanal von Boris Roschin, einem Kriegsberichterstatter und Experten der russischen Denkfabrik mit dem sprechenden Namen Zentrum für militärpolitischen Journalismus, veröffentlicht eine animierte Landkarte der Langstreckenangriffe Russlands auf Ziele in der ehemaligen Ukrainischen SSR. Diese erfolgten demnach von halb acht Uhr morgens am 11. Februar bis zur selben Uhrzeit am 12. Februar 2025:

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Insbesondere aus Kriwoi Rog liefert die Untergrund-Widerstandsbewegung gegen das Kiewer Putschisten-Regime Daten der Zieleinwirkungskontrolle – Sergei Lebedew, einer der Koordinatoren der Bewegung in Nikolajew, gibt Meldungen der Mitstreiter vor Ort wie folgt wieder:

"In Kriwoi Rog ist mächtig was eingeschlagen. Nun ist die Stadt eine sehr langgestreckte, sodass es hier bei mir nur zu hören war. Doch am Befreiungsplatz hat eines der Häuser gewackelt.

Kriwoi Rog: Sehr mächtiger Einschlag. Im kompakten Siedlungsbezirk Artjom zitterten die Fenster sehr merklich – und nach 20 Minuten fuhren an die Dutzend Rettungswagen los."


Ein weiteres Mitglied des Widerstands analysiert:

"Angesichts dessen, dass der Sohn des Bürgermeisters, ein Bandera-Speichellecker, erst eine Stunde danach lediglich den Satz gebären konnte, alle Einzelheiten würden später bekanntgegeben, habe ich gute Hoffnung, dass das Ziel mit gutem Ergebnis getroffen wurde."


Mehrere Folgeberichte dazu, um welches Ziel es sich gehandelt haben könnte, fasst Lebedew zusammen:

"Es wurde klar, dass da ausländische Militärs Ziel des Schlags wurden – und nicht bloß irgendwelches Fußvolk aus Kolumbien, sondern jemand weitaus Seriöseres – was den örtlichen SBU aufgeschreckt hat."


Der Nikolajewer Widerstandskoordinator erinnert an den wahrscheinlichen Kontext des Angriffs:

"Zuvor wurde bekannt, dass Kriwoi Rog mit Militärs aus den NATO-Staaten und ihren Fahrzeugen geflutet wurde. Diese Gruppierung hätte nach Aufstockung an den Frontabschnitt Saporoschje zur Verstärkung verlegt werden sollen: Die ukrainische Führung und ihre Besitzer aus den Reihen der NATO haben Angst, dass die russischen Truppen in das Gebiet Dnjepropetrowsk vordringen – und sind bereit, dort Zehntausende Ukrainer für die Verteidigung zu verheizen. Nun gibt es aber ein Problem: Das ukrainische Militärpersonal hat so gut wie keine Ahnung, wie man mit NATO-Gerät arbeitet. Und darum werden ausländische Söldner zusammengezogen, die verstehen, was man damit anstellen kann und soll."


Doch nach diesem nächtlichen Angriff sei das umrissene Problem nur noch akuter geworden, resümiert Lebedew zu Kriwoi Rog.

Auch zu den Angriffen auf militärische Ziele in seiner Heimatstadt und Umgebung hat er etwas zu vermelden:

"Spät abends erfolgte ein wirksamer Angriff gegen ein Militärdepot in Staraja Bogdanowka, einem Vorort von Nikolajew. Nach Daten des Widerstands wurden sehr längliche grüne Kisten ins Depot geliefert, und zuvor gab es Meldungen über eine Lieferung von Drohnen von Odessa aus."


Vor dem Depot – wohl, um es besser angreifen zu können – habe Russland eine ukrainische Luftabwehrstellung dort beschossen. Diese sei zusammen mit der Bedienung eliminiert worden (Video und erstes Bild im eingebetteten Telegram-Post).

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de.rt.com/europa/236532-langst…

Problem-Korvette Emden: Indienststellung verzögert sich weiter – Sabotageverdacht


Im Jahr 2023 wurde die Korvette "Emden" getauft. Dennoch ist sie noch immer nicht der Marine überstellt. Die IT machte Probleme und musste überarbeitet werden. Die Software sei anfällig für Hacker-Angriffe, hieß es damals.

Nun steht zudem noch der Vorwurf der Sabotage im Raum. Unbekannte sollen Dutzende Kilogramm Metallspäne in den Schiffsantrieb gekippt haben. Da die Korvette nicht in Betrieb war, entstand kein Schaden. Laut Recherchen des WDR in Verbindung mit der Süddeutschen Zeitung und dem NDR soll der Vorfall bereits im Januar stattgefunden haben. Wäre die Korvette in Betrieb genommen worden, hätte großer Schaden entstehen können, schlussfolgert WDR-Redakteur Florian Flade. Dies war jedoch nicht zu erwarten, denn das Schiff liegt weiterhin in der Erbauerwerft "Blohm und Voss" in Hamburg fest. Die Auslieferung an die deutsche Marine verzögert sich.

Bereits im Jahr 2023 auf den Namen "Emden" getauft, wurden kurz darauf schwerwiegende Mängel bei der Korvette festgestellt. Flottillenadmiral Andreas Czerwinski sagte damals:

"Das Boot ist nicht zulassungsfähig und anfällig gegenüber Hacker-Angriffen."

Sowohl bei der "Emden" als auch bei der Korvette "Köln" müsse nachgebessert werden. Den Zeitraum, bis die Fehler behoben seien, gab Czerwinski damals mit zwei bis zweieinhalb Jahren an.

Gleichwohl hält man beim WDR nicht deutsches Unvermögen, sondern Russland für das zentrale Problem. Zwar gebe es bisher keine konkreten Hinweise auf die Urheber, stellt Flade fest, fügte aber hinzu, dass der Verfassungsschutz seit geraumer Zeit vor russischen Aktivitäten warne. In Deutschland würden "Low Level Agents" angeworben, die gegen Bezahlung Sabotageakte verüben. Ob das tatsächlich notwendig ist, stellt die Geschichte um die Korvette "Emden" allerdings infrage.

Die deutsche Marine hat insgesamt fünf Schiffe in einem Wert von 2 Milliarden Euro in Auftrag gegeben. Einst in Dienst genommen, soll die "Emden" die Ostsee "sicherer" machen. Auch dort wurde über russische Sabotage spekuliert. Tanker der russischen Schattenflotte sollen gezielt Unterwasserkabel attackiert haben. Die Vorwürfe erwiesen sich jedoch als haltlos. Ob die "Emden" auch einen Beitrag zur Aufklärung der Sabotage von Nord Stream leisten soll, ist nicht bekannt.

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de.rt.com/inland/236534-proble…

Armenien: EU-Beitrittsgesetz nimmt erste Hürde


Das armenische Parlament hat am Mittwoch in erster Lesung ein Gesetz verabschiedet, das den EU-Beitrittsprozess des Landes einleitet. 63 Abgeordnete stimmten dafür, sieben dagegen. Die Mehrheit der Ja-Stimmen kam von der Regierungsfraktion Bürgervertrag.

Das Gesetz war ursprünglich von einer Bürgerinitiative eingebracht worden, die die erforderliche Anzahl von Unterschriften gesammelt hatte, um es dem Parlament vorzulegen. Im Januar wurde es von der armenischen Regierung gebilligt. Premierminister Nikol Paschinjan hat erklärt, dass die endgültige Entscheidung über einen EU-Beitritt durch ein Referendum des Volkes getroffen werden solle. Laut Paschinjan sei Armenien zwar in der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) gut aufgehoben, aber ein großer Teil der Bevölkerung wünsche sich einen EU-Beitritt.

Die Entscheidung, den EU-Beitrittsprozess zu beginnen, sei das souveräne Recht Armeniens, kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch. Er betonte jedoch, dass das armenische Volk weiterhin von der Mitgliedschaft im Eurasischen Wirtschaftsraum profitiere. Es gebe in Armenien politische Kräfte, die glaubten, dass eine Orientierung auf die EU zusätzliche Vorteile bringen könnte, ohne jedoch ein klares Verständnis davon zu haben, ob die Europäische Union überhaupt an einem Beitritt interessiert sei. Der EU-Beitritt sei ein äußerst schwieriger Prozess, der in der Regel Jahrzehnte in Anspruch nehme.

Parallel zu den EU-Bemühungen baut Armenien seine internationalen Beziehungen weiter aus, insbesondere zu den Vereinigten Staaten. Vor einem Monat unterzeichneten US-Außenminister Antony Blinken und sein Amtskollege Ararat Mirsojan eine Charta über strategische Partnerschaft. Diese soll als Grundlage für die Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft, Sicherheit, Verteidigung, Demokratie und Justiz dienen.

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de.rt.com/international/236525…

USA erwägen Schließung der Konsulate in Europa, Kanada und Mexiko


Um eine Kostenreduzierung im US-Außenministerium zu erzielen, erwägt die Trump-Regierung die Schließung mehrerer diplomatischer und konsularischer Vertretungen um die Welt. Wie der TV-Sender NBC News am Mittwoch berichtet, könnten Konsulate in Europa, Kanada, Mexiko und auf Inselstaaten im Pazifik von der Maßnahme betroffen sein. Donald Trump habe sich über eine Liste der Konsulate informiert, aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen.

Einige Vertretungen bedürften einer Prüfung auf Relevanz im Rahmen von Trumps Agenda "America First" (deutsch "Amerika zuerst"), betonte NBC News. Beamte des Außenministeriums sollten zudem die diplomatische Notwendigkeit der Konsulate einschätzen und überlegen, ob die Vertretungen zusätzliche Aufgaben übernehmen könnten, beispielsweise militärische Kontakte mit anderen Ländern und nachrichtendienstliche Tätigkeit.

NBC News hob hervor, dass sich der Großteil der US-Konsulate, denen die Schließungen drohen könnte, in Deutschland und Frankreich befindet. Das US-Außenministerium habe von den Konsulaten Informationen über ihre Gesamttätigkeit angefordert.

Nach seinem Amtsantritt am 20. Januar hatte Trump ein Programm zur drastischen Reduzierung der staatlichen Ausgaben eingeleitet. Laut Medienberichten erhielten Mitarbeiter mehrerer staatlicher Behörden, wie der Auslandsgeheimdienste CIA und NSA sowie der Sicherheitsbehörde FBR, Briefe mit dem Angebot, freiwillig und für eine Entschädigung zu kündigen. Ferner erklärte das Weiße Haus, dass mehr als 40.000 Mitarbeiter der Bundesbehörden sich zum Rücktritt bereit erklärt haben.

Mehr zum Thema – Trump unter Druck – Kernproblem Schulden und Defizite bleibt


de.rt.com/international/236515…

Kreml über Freilassung von Fogel: USA werden im Gegenzug einen russischen Bürger befreien


Nach der Freilassung des US-Bürgers Marc Fogel aus einem russischen Gefängnis hat der Kremlchef Dmitri Peskow die baldige Heimkehr eines in den USA inhaftierten russischen Bürgers angekündigt. Ohne den Namen der auszutauschenden Person zu nennen, sagte Peskow, dass die Rückkehr in den nächsten Tagen erfolgen werde. Dies sei ein Ergebnis der zuletzt intensiver gewordenen Kontakte zwischen den zuständigen Behörden in Moskau und Washington.

"Selbstverständlich geht solchen Vereinbarungen eine durch und durch sorgfältige Gesprächsarbeit voraus. Obwohl solche Vereinbarungen kaum ein Umbruch werden können, sind sie gleichzeitig gewisse kleine Schritte zum Aufbau des gegenseitigen Vertrauens, das sich derzeit auf dem tiefsten Punkt befindet."


Somit kommentierte Peskow die Worte von US-Präsident Donald Trump, wonach die Befreiung von Fogel ein wichtiges Element für die Beilegung der Ukraine-Krise werden könnte.

Am 11. Februar war der von Trump ernannte Nahost-Sondergesandte Steve Witkoff überraschend in der russischen Hauptstadt Moskau eingetroffen. In die USA kehrte er mit Fogel zurück. Das Weiße Haus erklärte, dass Trump die Aktion im Rahmen eines "Austauschs" sichergestellt habe.

Fogel hatte als Lehrer an einer US-Schule in Moskau gearbeitet. Bis Mai 2021 genoss er als Mitarbeiter der US-Botschaft diplomatische Immunität. Im August 2021 wurde er verhaftet, als der russische Zoll bei einer Kontrolle am Moskauer Flughafen Scheremetjewo Marihuana und Cannabisöl in seinem Gepäck fand. Im Juni 2022 verurteilte ein Gericht in Moskau den Mann wegen Drogenschmuggels zu 14 Jahren Gefängnis. Fogel gestand seine Schuld.

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de.rt.com/russland/236521-krem…

Nur ein Mann überlebte: Ukrainisches Militär massakriert Bewohner von Nikolajewo-Darjino


Das ukrainische Militär hat während der Besatzung des Dorfes Nikolajewo-Darjino des Bezirks Sudscha im russischen Gebiet Kursk bis auf einen Mann die gesamte männliche Bevölkerung des Ortes ausgelöscht. Das meldete Russlands Verteidigungsministerium am 12. Februar.

Nikolajewo-Darjino zählte vor dem ukrainischen Überfall etwa 150 Einwohner. Nach sechsmonatiger Besatzung wurde Nikolajewo-Darjino am 27. Januar von Angehörigen der russischen 83. Separaten Garde-Luftsturmbrigade befreit. Wie das Verteidigungsministerium in seiner Meldung erklärte, befanden sich zum Zeitpunkt der Befreiung in dem Dorf Zivilisten, denen zuvor eine Flucht nicht gelungen war. Die Behörde betonte:

"In all dieser Zeit, über sechs Monate lang, waren sie Geiseln der ukrainischen Militärs, die sie als lebende Schutzschilde missbrauchten, ihnen aber keine Hilfe leisteten, sondern sie nur misshandelten und töteten."

Unter den männlichen Bewohnern von Nikolajewo-Darjino habe nur ein einziger die Besatzung überlebt, während der Rest getötet worden sei, meldete das Ministerium weiter. Der überlebende Mann sprach in einer Nachrichtenreportage des Fernsehkanals Rossija von insgesamt 20 ermordeten Zivilisten:

"Wir waren 53 Menschen, die es nicht geschafft hatten, wegzufahren, geblieben sind 33. Und Männer sind keine übrig. Ich bin der letzte."


Die Einheimischen berichteten von zahlreichen Gräueltaten, die seitens der ukrainischen Militärs verübt worden seien. Eine Bewohnerin von Nikolajewo-Darjino namens Nadeschda erklärte gegenüber dem Fernsehkanal Swesda:

"Mein Mann wurde für nichts getötet – er ging Wasser holen, und sie erschossen ihn."


Nadeschda fügte hinzu, dass Kiews Soldaten Granaten in Keller warfen, in denen sich Zivilisten versteckten.

Auch nach der Befreiung des Dorfes gestaltete sich die Evakuierung der überlebenden Zivilisten trotz ihres Vorrangs aufgrund der Gefechtslage schwierig. Russlands Verteidigungsministerium meldete, dass Soldaten bei Frost und Schneesturm die Menschen über fünf Kilometer an einen sicheren Ort brachten, wo sie von Fahrzeugen abgeholt werden konnten. Die Behörde führte aus:

"Aufgrund des schlechten Wetters setzte der Gegner keine Aufklärungs- oder Kampfdrohnen und keine Artillerie ein. Dies half den Menschen, in Begleitung von Soldaten sicher den Fluss zu überqueren und zum Ankunftsort des Evakuierungstransports zu gelangen."

Die Evakuierten werden inzwischen in medizinischen Einrichtungen und Rehabilitationszentren des Gebietes Kursk versorgt. Gouverneur Alexander Chinstein beauftragte die Gebietsregierung, ein Rehabilitationsprogramm für Überlebende der ukrainischen Besatzung zu entwickeln.

Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, beklagte in einem Kommentar zur Lage in Nikolajewo-Darjino die fehlende Reaktion des Westens auf die ukrainischen Kriegsverbrechen, betonte aber, dass Russland diese Informationen weiterhin verbreiten werde. In einem Gespräch mit Journalisten sagte er:

"Leider verschweigen westliche Medien weiterhin diese himmelschreienden Gräueltaten der Kämpfer des Kiewer Regimes. Sie verbreiten nicht einmal über solche schrecklichen Gräueltaten ausgewogene, wahrheitsgetreue Informationen. Doch unsere Diplomaten werden zweifellos ihre Arbeit fortsetzen, um Informationen darüber an ihre Kollegen und an internationale Organisationen zu übermitteln."

Die Kriegsverbrechen des ukrainischen Militärs in Nikolajewo-Darjino sind kein Einzelfall. Zuvor hatten russische Soldaten nach der Befreiung des ursprünglich knapp 300-Seelen-Dorfes Russkoje Poretschnoje zahlreiche Leichen von Zivilisten in Kellern gefunden. Die anschließenden Ermittlungen ergaben, dass ukrainische Soldaten in dem Ort acht Frauen vergewaltigt und ermordet sowie 14 weitere Zivilisten getötet hatten.

Mehr zum Thema - "Alle Zivilisten liquidieren": Ukrainische Soldaten ermorden 22 Dorfbewohner in Gebiet Kursk


de.rt.com/russland/236524-nur-…

Mexiko berichtet über Sicherheitsmaßnahmen an US-Grenze: Fentanyl und Waffen beschlagnahmt


Die mexikanische Regierung hat am Dienstag den Bericht über die erste Woche der Operation "Nordgrenze" vorgelegt. Während des Morgenbriefings von Präsidentin Claudia Sheinbaum meldete der Minister für Sicherheit und Zivilschutz, Omar García Harfuch, einige Erfolge im Kampf gegen den Drogen- und Waffenschmuggel. Demnach habe man in den letzten sieben Tagen 222 Menschen festgenommen sowie 1.242 Kilogramm diverser Rauschmittel, darunter 8,6 Kilogramm Fentanyl, 19.715 Patronen verschiedener Kaliber, 648 Magazine und 106 Schusswaffen sichergestellt. Außerdem seien 167 Fahrzeuge und 20 Immobilien beschlagnahmt worden. In einer Videopräsentation der Polizei wurde behauptet, dass 74 Prozent der sichergestellten Waffen aus den USA stammten.

#InformeDeSeguridad | El 5 de febrero se realizó la #OperaciónFronteraNorte se desplegaron 10 mil efectivos de la @SEDENAmx, para reforzar la seguridad en la zona fronteriza y evitar el tráfico de droga, personas y armas de fuego… pic.twitter.com/a8PyO42bLZ
— Secretaría de Seguridad y Protección Ciudadana (@SSPCMexico) February 11, 2025

Seit dem Amtsantritt von Sheinbaum im Oktober 2024 nahmen die mexikanischen Sicherheitsbehörden nach eigenen Angaben 11.600 sogenannte Gewaltstifter fest und beschlagnahmten 5.692 Waffen und 102 Tonnen Rauschmittel. Darüber hinaus wurden 192 Drogenküchen zerschlagen, in denen Methamphetamine hergestellt wurden.

Die am 5. Februar gestartete Operation "Nordgrenze" sieht ein Aufgebot von 10.000 zusätzlichen Sicherheitskräften an der Grenze zu den USA vor. Damit will das lateinamerikanische Land effizienter gegen den Schmuggel von Drogen, Waffen und Menschen vorgehen. Die Operation ist Teil eines Deals zwischen Sheinbaum und ihrem US-Amtskollegen Donald Trump, um die von dem Republikaner verhängten Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko auszusetzen. Der US-Präsident sieht den Kampf gegen die illegale Migration und die Fentanyl-Krise in den USA als Chefsache, während Sheinbaum den Schmuggel von Schusswaffen nach Mexiko reduzieren will, um das organisierte Verbrechen zu entwaffnen.

Erst am Sonntag hatte der Republikaner im Gespräch mit dem Fernsehsender Fox News moniert, dass Mexiko aktuell nicht genug dafür tue, um die Zölle zu vermeiden. Trump forderte Ergebnisse.

Am 1. Februar hatte der US-Präsident per Dekret Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf mexikanische Waren verhängt. Am 3. Februar verschob er die Maßnahme um 30 Tage. In dieser Zeit werde es weitere Verhandlungen geben, um ein Abkommen zu erzielen, erklärte der Republikaner. Sheinbaum erklärte nach einem Telefonat mit dem Republikaner, dass Mexiko die Nordgrenze mit 10.000 Soldaten verstärken werde. Die USA hätten sich ihrerseits verpflichtet, den illegalen Waffenhandel zu bekämpfen.

Mehr zum Thema - Trumps Spiele mit Mexiko und Kanada ruinieren den Ruf der USA

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Pentagon macht Versprechen bezüglich Entsendung von US-Soldaten in die Ukraine


Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat keine Pläne, US-Soldaten in die Ukraine zu entsenden, sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth, während Washington versucht, die Last der Unterstützung Kiews auf seine europäischen Verbündeten abzuwälzen.

Hegseths Erklärung vom Dienstag kommt zu einem Zeitpunkt, wo Keith Kellogg, der mit der Beendigung des Ukraine-Konflikts beauftragte Gesandte des US-Präsidenten, am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit europäischen Vertretern zusammentreffen wird, um für Trumps Plan zu werben.

"Bei der Ukraine-Kontaktgruppe und dem NATO-Ministertreffen werden wir mit unseren Freunden offen reden", sagte Hegseth bei einer Pressekonferenz in Deutschland.

"Es sollten diejenigen in der Nachbarschaft sein, die am meisten in die kollektive und individuelle Verteidigung investieren", erklärte er und fügte hinzu, Washington wolle, dass die NATO-Staaten mehr als zwei Prozent des BIP für die Verteidigung ausgäben.

"Wir glauben, dass dieser Anteil höher sein muss. Der Präsident hat fünf Prozent gesagt."


Auf die Frage, ob Washington die Entsendung von Truppen in die Ukraine in Betracht ziehen würde, um Waffentransporte zu überwachen, äußerte sich der Pentagon-Chef eindeutig:

"Wir werden keine US-Truppen in die Ukraine schicken."


Seit seinem Amtsantritt ist Trump zu einer "America-First"-Politik übergegangen, hat die meisten US-Auslandshilfen – auch für die Ukraine – ausgesetzt und droht verbündeten Ländern mit Zöllen, weil er sie unfairer Handelspraktiken beschuldigt.

Außerdem hat der US-Präsident versprochen, den Ukraine-Konflikt schnell zu beenden. Letzten Monat drohte Trump mit der Verhängung strengerer Sanktionen gegen Russland, falls Moskau sich weigern sollte, ein Abkommen zu akzeptieren.

Es wird erwartet, dass Kellogg die Bereitschaft von Washingtons EU- und NATO-Verbündeten ausloten wird, ihre eigenen "Abschreckungskräfte einzusetzen, um sicherzustellen, dass eine Friedensregelung hält", berichtete Bloomberg am Montag.

Russland werde alle ausländischen Streitkräfte, die ohne UN-Mandat in der Ukraine stationiert werden, als legitime militärische Ziele betrachten, warnte der Moskauer Botschafter bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, am Montag, dem 10. Februar.

Moskau hat zwar erklärt, dass Russland für Verhandlungen offen sei, lehnt einen vorübergehenden Waffenstillstand aber mit der Begründung ab, dass dieser der Ukraine nur Zeit geben würde, sich neu zu formieren und aufzurüsten. Jede Lösung müsse dauerhaft und rechtsverbindlich sein, um die Ursachen des Konflikts anzugehen, sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow.

Mehr zum Thema - Liveticker Ukraine-Krieg


de.rt.com/international/236518…

KI-Gipfel in Paris: US-Vizepräsident Vance greift EU wegen Zensur an


Am 10. und 11. Februar fand in Paris das AI Action Summit statt. Es war der erste offizielle Auslandsauftritt des US-Vizepräsidenten J.D. Vance. In einer gut 15-minütigen Rede attackierte Vance die EU scharf. Im Zentrum seiner Kritik stand der Digital Service Act sowie die strengen Bestimmungen zum Datenschutz. Insbesondere der Digital Service Act führt zu umfassender Zensur innerhalb des Informationsraums der EU. Vance sagte im Hinblick auf die strengen EU-Regulierungen:

"Natürlich möchten wir sicherstellen, dass das Internet ein sicherer Ort ist, aber es ist eine Sache, einen Verbrecher daran zu hindern, ein Kind im Internet zu verführen, und es ist etwas ganz anderes, einen erwachsenen Mann oder eine erwachsene Frau daran zu hindern, Zugang zu einer Meinung zu erhalten, die die Regierung für Fehlinformationen hält."

Vance forderte von der EU, die Regulierungen zurückzunehmen. Er sprach im Zusammenhang mit der Moderation von Inhalten von "autoritärer Zensur". Vance warnte zudem vor zu massiver Regulierung von künstlicher Intelligenz. Das würde das der Technologie innewohnende Potenzial unterdrücken. Zudem beanspruchte Vance im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz die technologische Führerschaft und Hegemonie der USA.

"Wir glauben, dass eine übermäßige Regulierung des KI-Sektors die Transformation tötet. Wir halten es für wichtig, Künstliche Intelligenz von ideologischer Voreingenommenheit freizuhalten und werden es nicht zulassen, dass US-amerikanische KI zu einem Werkzeug für autoritäre Zensur gemacht wird."

Eine gemeinsame Erklärung des Pariser KI-Gipfels, in der es heißt, künstliche Intelligenz solle inklusiv, offen, ethisch und sicher sein, unterschrieb Vance nicht. Ohne China selbst zu nennen, warnte Vance:

"Von CCTV bis hin zu 5G-Geräten sind wir alle mit billiger Technologie auf dem Markt vertraut, die von autoritären Regimen stark subventioniert und exportiert wird. Mit ihnen zusammenzuarbeiten bedeutet, dass Sie ihr Land an einen autoritären Herrn fesseln, der versucht, Ihre Informationsinfrastruktur zu infiltrieren, einzudringen und zu beschlagnahmen."

Auf den vom inzwischen in Russland lebenden Whistleblower Eduard Snowden aufgedeckten Überwachungsskandal geht Vance nicht ein. Snowden hatte enthüllt, dass US-Dienste in einem historisch einmaligen Umfang Daten sammeln sowie US-Technologiekonzerne Hintertüren zur Überwachung in ihre Software einbauen. Dass sich an dieser Praxis seit ihrer Aufdeckung durch Snowden im Jahr 2013 etwas geändert hat, ist nicht bekannt. Anzunehmen ist im Gegenteil ihre Ausweitung.

Vance brüskierte unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ihrer Rede blieb er fern. Von der Leyen beschwor in ihrem Redebeitrag erneut den "europäischen Geist". "Wir haben unseren eigenen Weg", sagte sie, gab aber zu, dass Bürokratie abgebaut werden müsste. Die EU will in den kommenden Jahren 200 Milliarden Euro für den Bereich KI mobilisieren. Dabei sollen 50 Milliarden direkt von der EU kommen, die restlichen 150 Milliarden sollen bei privaten Investoren eingesammelt werden. Trump hat die Investition von 500 Milliarden Dollar versprochen, Vance sprach sogar von 700 Milliarden bis zum Jahr 2028.

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de.rt.com/europa/236510-ki-gip…

Peskow fliegt mit NASA-Astronauten zur ISS


Der russische Kosmonaut Kirill Peskow wird zusammen mit den NASA-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers sowie dem japanischen Astronauten Takuya Onishi zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Der Start ist für den 12. März geplant, teilte die Pressestelle der NASA mit.

Peskow und Onishi werden als Missionsspezialisten teilnehmen, McClain als Kommandantin und Ayers als Pilotin. Der Start erfolgt mit einer Falcon 9-Rakete von SpaceX. Das Raumfahrzeug startet vom Kennedy Space Center in Florida.

Die Crew-10 wird die derzeitige Besatzung ablösen, die aus den NASA-Astronauten Nick Hague, Barry Wilmore, Suni Williams und dem russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow besteht.

Der 34-Jährige wird für die Wartung des russischen Segments der ISS verantwortlich sein. Nach dem Abitur studierte er Zivilluftfahrt und begann seine Karriere als Co-Pilot auf einer Boeing 757 für die Fluggesellschaft Nordwind Airlines. Im Jahr 2018 wurde er von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos für den Kader der Kosmonautenkandidaten ausgewählt und zwei Jahre später als Testkosmonaut qualifiziert. Der Flug mit der Dragon-Crew wird sein erster Weltraumflug sein.

Ein Abkommen zwischen NASA und Roskosmos, das im Januar 2025 unterzeichnet wurde, umfasst insgesamt drei gemeinsame Flüge, darunter den bevorstehenden Einsatz von Peskow.

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de.rt.com/international/236501…

NATO: Musk fordert tiefgreifende Reform des Bündnisses


In einem Tweet, der eine neue Debatte über die Zukunft der NATO entfacht hat, sprach sich Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, für eine grundlegende Reform des Militärbündnisses aus. "Die NATO braucht eine Überarbeitung", so Musk.


Printscreen X: Elon Musk
US-Präsident Trump, der das NATO-Bündnis wiederholt scharf kritisiert hat, insbesondere im Hinblick auf seine finanziellen Strukturen, sieht sich in seiner Einschätzung durch Musk nun bestätigt.

Der Tech-Milliardär nimmt eine ähnliche Position ein wie Trump, der bereits während seiner ersten Amtszeit immer wieder auf die ungleiche Lastenverteilung innerhalb der NATO hingewiesen hatte. Besonders die europäischen Mitglieder hat er wiederholt aufgefordert, ihren Verteidigungshaushalt auf das von der Allianz vorgegebene Ziel von 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Trump, der diese Maßnahme als unzureichend ansieht, hat jüngst sogar vorgeschlagen, dass das Ziel auf 5 Prozent des BIP steigen sollte – eine Zahl, die Musk in seinen Überlegungen zur NATO möglicherweise ebenfalls in Betracht zieht.

Doch Trumps Kritik beschränkt sich nicht nur auf finanzielle Aspekte. Er hat wiederholt damit gedroht, die militärische Unterstützung der USA für NATO-Mitglieder zurückzuziehen, die ihren Verteidigungshaushalt nicht erhöhen. Dabei stellte er infrage, ob das Bündnis in einer Welt nach dem Kalten Krieg überhaupt noch seine ursprüngliche Bedeutung habe. Diese Position teilt Musk, der die NATO als überholt betrachtet. Das Ende des Kalten Krieges vor mehr als drei Jahrzehnten habe das ursprüngliche Konzept der Allianz infrage gestellt, argumentieren sowohl Musk als auch Trump. Mit dem Zerfall der Sowjetunion seien die geopolitischen Rahmenbedingungen der NATO obsolet geworden, heute müsse das Bündnis seine Rolle neu definieren.

Die Kritik beider Männer geht jedoch über die finanzielle Ineffizienz hinaus. Sowohl Musk als auch Trump stellen infrage, ob die NATO in der Lage ist, den modernen Sicherheitsherausforderungen gerecht zu werden – etwa der Bedrohung durch Cyberangriffe, Terrorismus oder der geopolitischen Expansion Chinas. Die NATO hat in den vergangenen Jahren zwar einige Anpassungen vorgenommen, doch Kritiker argumentieren, dass das Bündnis noch immer stark auf traditionelle militärische Konfrontationen ausgerichtet sei und die Komplexität der heutigen globalen Konflikte nicht ausreichend abbilde.

Ein weiterer Aspekt, den Musk in seiner Kritik anführt, ist der wachsende Einfluss der USA auf die NATO und die damit verbundene Belastung für das amerikanische Militärbudget.

Trump hatte wiederholt betont, dass die Vereinigten Staaten einen unverhältnismäßig großen Teil der Kosten für das Verteidigungsbündnis trügen, was die US-Außenpolitik stark beanspruche. Musk, der für seine disruptiven Ideen bekannt ist, scheint diese Frustration zu teilen und fordert, dass die finanziellen und politischen Strukturen der NATO auf die aktuellen globalen Anforderungen zugeschnitten werden.

Insgesamt eröffnen die Äußerungen von Musk, die die langjährige Kritik Trumps spiegeln, eine neue Perspektive auf die Rolle der NATO im 21. Jahrhundert. Es stellt sich die Frage, ob die Allianz, die nach dem Kalten Krieg vor allem als Garant für die kollektive Sicherheit des Westens diente, noch in der Lage ist, den Herausforderungen der modernen Welt gerecht zu werden.

Musks und Trumps gemeinsame Forderung nach einer Reform könnte in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen, während die westlichen Staaten über die Zukunft der NATO nachdenken.

Mehr zum Thema - Mehr zum Thema - Trump setzt der unipolaren Welt demonstrativ ein Ende


de.rt.com/international/236514…

Wegen Trump-Drohungen: Ägyptens Präsident verschiebt USA-Reise


Der Besuch des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi in Washington ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden, wie Al Arabiya am Dienstag berichtete.

Ursprünglich sollte Sisi am 18. Februar nach Washington reisen, doch der Besuch wurde verschoben, weil Kairo gegen die Pläne von US-Präsident Donald Trump ist, die Palästinenser aus dem Gazastreifen nach Ägypten und Jordanien umzusiedeln, berichtete Al Arabiya.

Trump setzt nun als Druckmittel die Drohung ein, US-Finanzmittel und Militärhilfen für Ägypten und Jordanien zu streichen.

In einem Interview mit Fox NEWS sagte Trump am Montag, sollten Ägypten und Jordanien der Umsiedlung von Palästinensern in ihre Länder nicht zustimmen, könne er die Hilfe verweigern. Ägypten erhält seit fast fünf Jahrzehnten Militärhilfe aus den USA, derzeit 1,2 Milliarden US-Dollar jährlich, als Dank für den Friedensschluss mit Israel im Jahr 1978. Dazu kommen weitere Zahlungen von 300 Millionen US-Dollar, zum Beispiel an die Amerikanische Universität in Kairo.

Trump's Gaza Plan: No Return for Displaced Palestinians"Do the Palestinians have a right to return? No, they will not have that right," US President Donald Trump said in an interview with FOX News."Because they will have much better housing. In other words, I'm talking about… pic.twitter.com/g7tLUBrvxb
— Uncensored News (@uncensorednews9) February 11, 2025

Hochrangige ägyptische Beamte, die mit Al Arabiya sprachen, bezeichneten die Beziehungen zu Washington als die "angespanntesten seit drei Jahrzehnten", und Sisi erklärte Ende Januar, dass Ägypten sich "nicht an der Ungerechtigkeit der Umsiedlung des palästinensischen Volkes beteiligen" könne, so die lokale Nachrichtenseite Ahram Online.

Der jordanische König Abdullah II. hat am Dienstag bei seinem Treffen mit Donald Trump in Washington bekräftigt, dass er eine Umsiedlung der Bevölkerung aus dem Gazastreifen nicht toleriere. Er habe gegenüber dem US-Präsidenten "seine entschiedene Ablehnung der Umsiedlung von Palästinensern" aus dem Gazastreifen und dem Westjordanland zum Ausdruck gebracht, erklärte Abdullah II. nach dem Treffen auf der Plattform X. Er habe zudem unterstrich, dass dies eine "gemeinsame arabische Position" sei. Bei dem Treffen im Weißen Haus hatte Abdullah II. auch angeboten, 2000 palästinensische Kinder aufzunehmen, die an Krankheiten leiden.

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de.rt.com/der-nahe-osten/23650…

"Feindliche Kriegshandlung": DVRK verurteilt US-Atom-U-Boot in Südkorea und warnt vor Provokation


Die Spannungen auf der Koreanischen Halbinsel nehmen weiter zu. Die DVRK hat die Ankunft eines US-Atom-U-Bootes in die südkoreanische Hafenstadt Busan scharf kritisiert. Dies stelle "eine unbestreitbare Bedrohung für das Sicherheitsumfeld der DVRK" dar, heißt es in einer Stellungnahme des nordkoreanischen Verteidigungsministeriums, die am Dienstag von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlicht wurde.

Das Eintreffen eines Atom-U-Bootes auf der Koreanischen Halbinsel sei "ein klarer Ausdruck der unveränderlichen Hysterie der USA für eine Konfrontation" gegen Pjöngjang. "Wir bringen unsere große Besorgnis über diesen gefährlichen feindlichen militärischen Akt der USA zum Ausdruck, der dazu führen kann, dass die akute militärische Konfrontation in der Region um die koreanische Halbinsel sich zu einem tatsächlichen bewaffneten Konflikt ausweitet", heißt es weiter. Die nordkoreanische Armee werde "von ihrem Recht Gebrauch machen, Provokateure zu bestrafen", betonte das Verteidigungsministerium.

Das Atom-U-Boot USS Alexandria war am Montag in Busan eingetroffen, um Vorräte aufzufüllen und der Besatzung Erholung zu ermöglichen, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag mitteilte.

Die USS Alexandria ist mit Tomahawk-Marschflugkörpern ausgerüstet. Sie gehört zu den Schnellangriffs-U-Booten, deren Aufgabe ist es, feindliche U-Boote und Überwasserschiffe aufzuspüren und zu zerstören, heißt es auf der offiziellen Webseite der U.S. Navy. Außerdem können die U-Boote dieses Typs bei Aufklärungsmissionen und in Minenkriegen eingesetzt werden.

Die DVRK übt traditionell scharfe Kritik an der Stationierung von US-Waffen in der Region sowie an gemeinsamen Militärübungen zwischen Seoul, Washington und Tokio. Grund dafür sei die große Gefahr für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel, die diese Aktionen darstellen.

Der Staatschef der DVRK, Kim Jong-un, hat Gegenmaßnahmen in Aussicht gestellt und Pläne zur Verstärkung aller Abschreckungsmittel angekündigt. Wie es heißt, werde Pjöngjang "die unerschütterliche Politik einer stärkeren Entwicklung der Nuklearstreitkräfte" fortsetzten.

"Die DVRK will keine unnötigen Spannungen in der Region, sondern wird nachhaltige Gegenmaßnahmen ergreifen, um das regionale militärische Gleichgewicht zu sichern", erklärte Kim am Samstag bei seinem Besuch im Verteidigungsministerium anlässlich des Gründungstages der nordkoreanischen Armee.

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de.rt.com/asien/236506-feindli…

Waffenruhe auf der Kippe: Hamas weist Trumps Ultimatum zurück


Nachdem die Hamas angekündigt hatte, die ausgehandelte Freilassung der israelischen Geiseln einzustellen, setzte Donald Trump der palästinensischen Miliz ein Ultimatum. Sollten die Geiseln am 15. Februar nicht freikommen, werde die "Hölle" los sein. Trump reagierte damit auf die Ankündigung der Hamas, die für Samstag geplante Freilassung israelischer Geiseln auszusetzen. Als Grund nannte die Miliz Verstöße Israels gegen die Bedingungen der Waffenruhe.

Die Hamas hat am Mittwoch die Forderung von US-Präsident nach einer Freilassung aller Geiseln bis Samstag zurückgewiesen. Ein Hamas-Sprecher sagte, die im Januar vereinbarte erste Phase der Waffenruhe mit Israel sei der einzige Weg, die Freilassung der Geiseln zu gewährleisten.

Im Streit um die Freilassung weiterer israelischen Geiseln drohte auch der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu der Hamas mit einer Wiederaufnahme "heftiger Kämpfe". "Wenn die Hamas unsere Geiseln nicht bis Samstagmittag zurückgibt, endet die Waffenruhe und die israelische Armee nimmt die heftigen Kämpfe wieder auf, bis die Hamas entscheidend besiegt ist", erklärte Netanjahu am Dienstag.

Die Hamas gab bekannt, dass die Freilassung weiterer Gefangener aufgrund der anhaltenden israelischen Verstöße gegen die Waffenstillstandsbedingungen ausgesetzt worden sei.

Zu den weiteren Äußerungen Trumps über die Übernahme des Gazastreifens erklärte die Hamas am Dienstag:

"Wir bekräftigen unsere Ablehnung der Aussagen von US-Präsident Donald Trump zur Vertreibung unseres Volkes aus dem Gazastreifen unter dem Vorwand des Wiederaufbaus."


Trumps Äußerungen seien rassistisch und ein Aufruf zur ethnischen Säuberung, mit dem Ziel, die palästinensische Sache zu liquidieren und dem Volk der Palästinenser seine anerkannten nationalen Rechte zu verwehren.

Statement by Hamas:"On the US President's statements regarding the displacement of our people and the ceasefire agreementWe reiterate our rejection of US President Donald Trump's statements regarding the displacement of our people from the Gaza Strip under the pretext of…
— The Cradle (@TheCradleMedia) February 11, 2025

Nach monatelangen Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas war am 19. Januar die erste Phase eines Waffenstillstands in Kraft getreten. Der Frieden ist mit dem Abkommen aber noch nicht gesichert.

Die erste Phase des Waffenstillstandsabkommens ist auf 42 Tage angelegt, die Kämpfe wurden eingestellt. 33 der ursprünglich noch verbliebenen israelischen Geiseln sollen in dieser Zeit aus der Hand der Hamas freigelassen werden. 16 wurden bereits übergeben. Im Gegenzug sollen rund 1.900 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.

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de.rt.com/der-nahe-osten/23648…

Selenskij: Bereit zum Gebietsaustausch mit Moskau


In einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der britischen Tageszeitung The Guardian hat der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij erklärt, die Ukraine sei bereit, bei künftigen Friedensgesprächen mit Russland einem Gebietsaustausch zuzustimmen und sich aus der Grenzregion Kursk zurückzuziehen. Welche Gebiete er im Gegenzug fordern werde, sei noch unklar.

"Ich weiß es nicht, wir werden sehen. Aber alle unsere Gebiete sind wichtig, es gibt keine Priorität."


Selenskij betonte, dass Kiew auf die Unterstützung der USA angewiesen sei. Zwar gebe es Stimmen, die behaupteten, Europa könne der Ukraine auch ohne die USA Sicherheitsgarantien geben. Dies wies der Präsident, dessen reguläre Amtszeit im Mai 2024 ausgelaufen ist, jedoch entschieden zurück: "Sicherheitsgarantien ohne die USA sind keine echten Sicherheitsgarantien", meinte er, und stellte lukrative Aufträge für US-Unternehmen beim Wiederaufbau der Ukraine in Aussicht. "Diejenigen, die uns helfen, die Ukraine zu retten, werden sie auch wieder aufbauen, mit ihren Firmen, zusammen mit ukrainischen Firmen." Die Ukraine verfüge über die größten Bodenschätze Europas, was seiner Meinung nach auch im strategischen Interesse der USA liege, um zu verhindern, dass diese Ressourcen in russische Hände fallen.

"Wir sprechen nicht nur von Sicherheit, sondern auch von Geld. Wertvolle natürliche Ressourcen, wo wir unseren Partnern Möglichkeiten bieten können, in die zu investieren, die es vorher nicht gab. Für uns wird es Arbeitsplätze schaffen, für die amerikanischen Unternehmen wird es Gewinne bringen."


US-Präsident Donald Trump drängt auf ein rasches Ende des Krieges, der in wenigen Tagen in das vierte Jahr geht. In diesem Zusammenhang kündigte er am Dienstag an, seinen Sondergesandten Keith Kellogg nach Kiew zu entsenden, um einen Vorschlag zur Beendigung des Konflikts auszuarbeiten.

Am Freitag wird Selenskij auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit US-Vizepräsident J.D. Vance zusammentreffen, wie ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, kritisierte den Vorschlag als Versuch, die tatsächlichen militärischen Misserfolge der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Kursk zu verschleiern. "In der Region Kursk wartet die Erde auf die Neonazis, die dort wüten, auf 1 × 2 Metern Fläche und 2,5 Metern Tiefe, ohne dass es zu einem Austausch kommt", schrieb sie auf Telegram.

Mehr zum Thema - "Vielleicht werden sie eines Tages russisch sein": Trump will von Kiew 500 Milliarden Dollar zurück


de.rt.com/europa/236491-selens…

Schweizer Söldner in der Ukraine getötet


Ein Schweizer Staatsbürger ist im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen. Dies bestätigte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gegenüber der SRF-Sendung "Rundschau".

Dies ist mutmaßlich der erste an Kampfhandlungen beteiligte Schweizer, der in der Ukraine gefallen ist. Laut Medienberichten informierte das ukrainische Militär die Schweizer Botschaft bereits zu Jahresbeginn über den Todesfall. Das EDA stehe in Kontakt mit den Angehörigen des Verstorbenen.

Das Außendepartement EDA bestätigt:

"Die Schweizer Botschaft in Kiew wurde Anfang Jahr von der ukrainischen Armee informiert, dass offenbar ein Schweizer bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen ist."


Die genauen Umstände des Todes sowie die Einheit, in der der Mann gedient hat, sind bisher unbekannt. Ebenso unklar ist, ob er offiziell als Söldner oder als Mitglied einer regulären Miliz diente. Der Fall ist der Schweizerischen Militärjustiz bisher nicht bekannt. Dabei wäre ein Verfahren nach Artikel 94 des Militärstrafgesetzes naheliegend, das Schweizer Bürgern den Eintritt in fremde Armeen ohne bundesrätliche Bewilligung untersagt.

Wer sich dennoch einer ausländischen Streitmacht anschließt, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen.


In der Schweiz ist es verboten, sich einer ausländischen Armee anzuschließen.RT
Derzeit sind in der Schweiz 13 Strafverfahren wegen fremden Militärdienstes hängig. Doch wie viele Schweizer tatsächlich in der Ukraine kämpfen, bleibt unbekannt. Die Dunkelziffer könnte weit höher liegen, denn viele Freiwillige schließen sich nicht offiziellen Milizen, sondern privaten Kampfverbänden oder internationalen Legionen an.

Der Fall könnte auch politisch Wellen schlagen. Bereits 2022 hatte die Schweiz ihre Neutralitätspolitik kontrovers diskutiert, insbesondere im Zusammenhang mit Waffenlieferungen und Sanktionen gegen Russland. Die Teilnahme von Schweizern an bewaffneten Konflikten im Ausland wirft erneut Fragen zur Durchsetzung der Neutralitätsdoktrin auf.

Experten fordern nun eine klare Haltung der Schweizer Regierung: Soll der Staat aktiver gegen Schweizer Söldner im Ausland vorgehen? Oder gibt es politische Gründe, im Fall der Ukraine eine stillschweigende Duldung zu praktizieren?

Linke und woke Politiker fordern Amnestie für Schweizer Söldner

SP-Nationalrat Jon Pult fordert eine Amnestie für Schweizer, die in der Ukraine und in Russland kämpfen. Er argumentiert, dass diese Freiwilligen Demokratie und Souveränität verteidigen und daher nicht strafrechtlich verfolgt werden sollten. Seine parlamentarische Initiative dazu wird bald in der Rechtskommission des Nationalrats behandelt.

Pult findet es falsch, dass die Schweiz Ukrainesöldner bestraft, er fordert deshalb, Gnade walten zu lassen:

"Zwar ist es illegal, was diese Leute tun. Aber es entspricht den Werten der Schweiz, denn sie verteidigen die Demokratie und die Souveränität eines Landes. Deshalb sollten wir diese Leute nicht verfolgen."


Jon Pult fordert eine Amnestie für Schweizer Söldner in der Ukraine und Russland.Printscreen jonpult


Dagegen spricht sich Mitte-Fraktionschef Philipp Matthias Bregy aus:

"Wir haben ein klares Söldnerverbot. Das sollten wir aufrechterhalten. Es wäre mit unserer Neutralität schwer vereinbar, wenn wir den Leuten erlauben, ins Ausland kämpfen zu gehen."


In der Internationalen Legion der ukrainischen Armee kämpfen Freiwillige aus der ganzen Welt, darunter auch Rechtsextreme und Personen mit kriminellem Hintergrund. Ein ehemaliger Freiwilliger schätzt, dass rund 40 Prozent der Kämpfer wegen des Geldes dort sind, 10 bis 20 Prozent Idealisten sind und etwa 30 Prozent eine kriminelle Vergangenheit haben.


Freiwilliger Söldner: "30 Prozent haben kriminellen Hintergrund."Printscreen SRF
Patrick Messmer, ein Schweizer, der im ukrainischen Militärgeheimdienst als Drohnenpilot dient, berichtet von der Zusammenarbeit zwischen Menschen mit extrem unterschiedlichen Hintergründen.

"Wir haben einen Juden in der Einheit. Und der muss mit einem Neonazi zusammenarbeiten."


Der Tod des Schweizers im Ukraine-Krieg wirft nicht nur juristische, sondern auch grundsätzliche Fragen zur Rolle der Schweiz in internationalen Konflikten auf – Fragen, auf die Bern früher oder später Antworten liefern muss.

In Schweizer linken Medien werden ukrainische Söldner als Helden gefeiert. Doch wie lange noch, bis ihre Gräueltaten ans Licht kommen?


Schweizer Söldner in der Ukraine und Russland: von linken und woken Schweizer Medien als Helden glorifiziert.Printscreen TagesAnzeiger

"Die Männer kämpfen nicht für die Freiheit der Ukraine – sie sind Söldner, die für Geld auf Russen schießen."


Ein Kommentar, den die Redaktion des Tages-Anzeigers am Zürcher Stauffacher wohl versehentlich nicht gelöscht hat.


Printscreen TagesAnzeiger
Einige fordern, Schweizer Söldner in der Ukraine nicht zu bestrafen, sondern zu ehren, da sie angeblich "Schweizer Werte" verteidigen.

Doch die Ukraine ist keine Verbündete der Schweiz, und Neutralität ist in der Verfassung verankert.

Mehr zum Thema - Schweizer Richter im Dienst ukrainischer Oligarchen


de.rt.com/schweiz/236489-schwe…

Schweizer Söldner in der Ukraine getötet


Ein Schweizer Staatsbürger ist im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen. Dies bestätigte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gegenüber der SRF-Sendung "Rundschau".

Dies ist mutmaßlich der erste an Kampfhandlungen beteiligte Schweizer, der in der Ukraine gefallen ist. Laut Medienberichten informierte das ukrainische Militär die Schweizer Botschaft bereits zu Jahresbeginn über den Todesfall. Das EDA stehe in Kontakt mit den Angehörigen des Verstorbenen.

Das Außendepartement EDA bestätigt:

"Die Schweizer Botschaft in Kiew wurde Anfang Jahr von der ukrainischen Armee informiert, dass offenbar ein Schweizer bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen ist."


Die genauen Umstände des Todes sowie die Einheit, in der der Mann gedient hat, sind bisher unbekannt. Ebenso unklar ist, ob er offiziell als Söldner oder als Mitglied einer regulären Miliz diente. Der Fall ist der Schweizerischen Militärjustiz bisher nicht bekannt. Dabei wäre ein Verfahren nach Artikel 94 des Militärstrafgesetzes naheliegend, das Schweizer Bürgern den Eintritt in fremde Armeen ohne bundesrätliche Bewilligung untersagt.

Wer sich dennoch einer ausländischen Streitmacht anschließt, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen.


In der Schweiz ist es verboten, sich einer ausländischen Armee anzuschließen.RT
Derzeit sind in der Schweiz 13 Strafverfahren wegen fremden Militärdienstes hängig. Doch wie viele Schweizer tatsächlich in der Ukraine kämpfen, bleibt unbekannt. Die Dunkelziffer könnte weit höher liegen, denn viele Freiwillige schließen sich nicht offiziellen Milizen, sondern privaten Kampfverbänden oder internationalen Legionen an.

Der Fall könnte auch politisch Wellen schlagen. Bereits 2022 hatte die Schweiz ihre Neutralitätspolitik kontrovers diskutiert, insbesondere im Zusammenhang mit Waffenlieferungen und Sanktionen gegen Russland. Die Teilnahme von Schweizern an bewaffneten Konflikten im Ausland wirft erneut Fragen zur Durchsetzung der Neutralitätsdoktrin auf.

Experten fordern nun eine klare Haltung der Schweizer Regierung: Soll der Staat aktiver gegen Schweizer Söldner im Ausland vorgehen? Oder gibt es politische Gründe, im Fall der Ukraine eine stillschweigende Duldung zu praktizieren?

Linke und woke Politiker fordern Amnestie für Schweizer Söldner

SP-Nationalrat Jon Pult fordert eine Amnestie für Schweizer, die in der Ukraine und in Russland kämpfen. Er argumentiert, dass diese Freiwilligen Demokratie und Souveränität verteidigen und daher nicht strafrechtlich verfolgt werden sollten. Seine parlamentarische Initiative dazu wird bald in der Rechtskommission des Nationalrats behandelt.

Pult findet es falsch, dass die Schweiz Ukrainesöldner bestraft, er fordert deshalb, Gnade walten zu lassen:

"Zwar ist es illegal, was diese Leute tun. Aber es entspricht den Werten der Schweiz, denn sie verteidigen die Demokratie und die Souveränität eines Landes. Deshalb sollten wir diese Leute nicht verfolgen."


Jon Pult fordert eine Amnestie für Schweizer Söldner in der Ukraine und Russland.Printscreen jonpult


Dagegen spricht sich Mitte-Fraktionschef Philipp Matthias Bregy aus:

"Wir haben ein klares Söldnerverbot. Das sollten wir aufrechterhalten. Es wäre mit unserer Neutralität schwer vereinbar, wenn wir den Leuten erlauben, ins Ausland kämpfen zu gehen."


In der Internationalen Legion der ukrainischen Armee kämpfen Freiwillige aus der ganzen Welt, darunter auch Rechtsextreme und Personen mit kriminellem Hintergrund. Ein ehemaliger Freiwilliger schätzt, dass rund 40 Prozent der Kämpfer wegen des Geldes dort sind, 10 bis 20 Prozent Idealisten sind und etwa 30 Prozent eine kriminelle Vergangenheit haben.


Freiwilliger Söldner: "30 Prozent haben kriminellen Hintergrund."Printscreen SRF
Patrick Messmer, ein Schweizer, der im ukrainischen Militärgeheimdienst als Drohnenpilot dient, berichtet von der Zusammenarbeit zwischen Menschen mit extrem unterschiedlichen Hintergründen.

"Wir haben einen Juden in der Einheit. Und der muss mit einem Neonazi zusammenarbeiten."


Der Tod des Schweizers im Ukraine-Krieg wirft nicht nur juristische, sondern auch grundsätzliche Fragen zur Rolle der Schweiz in internationalen Konflikten auf – Fragen, auf die Bern früher oder später Antworten liefern muss.

In Schweizer linken Medien werden ukrainische Söldner als Helden gefeiert. Doch wie lange noch, bis ihre Gräueltaten ans Licht kommen?


Schweizer Söldner in der Ukraine und Russland: von linken und woken Schweizer Medien als Helden glorifiziert.Printscreen TagesAnzeiger

"Die Männer kämpfen nicht für die Freiheit der Ukraine – sie sind Söldner, die für Geld auf Russen schießen."


Ein Kommentar, den die Redaktion des Tages-Anzeigers am Zürcher Stauffacher wohl versehentlich nicht gelöscht hat.


Printscreen TagesAnzeiger
Einige fordern, Schweizer Söldner in der Ukraine nicht zu bestrafen, sondern zu ehren, da sie angeblich "Schweizer Werte" verteidigen.

Doch die Ukraine ist keine Verbündete der Schweiz, und Neutralität ist in der Verfassung verankert.

Mehr zum Thema - Schweizer Richter im Dienst ukrainischer Oligarchen


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Neues Propaganda-Märchen aus Brüssel: EU – einig und stark gegen Trump


Von Pierre Lévy

Wahrscheinlich haben die ersten Wochen im Amt eines US-Präsidenten noch nie eine so große Schockwelle in der ganzen Welt ausgelöst. Erklärungen, Dekrete und Provokationen folgen in rasendem Tempo aufeinander: Bekundung von Ambitionen gegenüber Panama, Grönland und Kanada; Projekte der "Säuberung" und Übernahme des Gazastreifens; fast vollständige Schließung der USAID; Zölle in alle Richtungen … Und das könnte nur der Anfang sein.

Die Europäische Union bleibt nicht verschont. Die meisten ihrer Führer sind fassungslos, entsetzt, verzweifelt. Jeder wusste, dass die Hypothese eines Comebacks von Donald Trump im Weißen Haus Chaos hervorrufen konnte. Aber niemand unter ihnen hatte es sich in diesem Ausmaß vorgestellt.

In Frankreich, Deutschland und anderen europäischen Ländern stimmen die Mainstream-Medien in den Chor ein. Expertenanalysen, Kolumnen in der Presse und Talkshows im Fernsehen häufen sich. Mit einem Refrain: Wie kann der Anführer der westlichen Welt, unser großer Bruder, uns so schlecht behandeln? Mit so viel Ungeniertheit! Und das – als erschwerender Umstand – genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Atlantische Allianz mehr denn je zusammenhalten sollte, angesichts des Vorstoßes Russlands an der ukrainischen Front, der den Alten Kontinent bedrohe. Ein Leitmotiv, das die westlichen Führungsklassen quält.

In diesem Weltuntergangsmeer scheinen sich die westlichen Eliten an einen magischen Gedanken zu klammern: Washingtons schlechte Manieren könnten einen Ruck zugunsten der europäischen Einheit auslösen und einen Integrationsprozess wieder in Gang bringen, der bisher ins Stocken geraten oder sogar rückläufig war. Eigentlich gibt es derzeit keine konkreten Anzeichen in diese Richtung. Einige Hauptstädte wie Budapest oder Rom, sogar Bratislava und vielleicht bald Wien und Prag, zeigen im Gegenteil eine verstärkte Dissidenz gegenüber Brüssel.

Aber die europäische Propagandamaschine läuft wieder auf Hochtouren: Angesichts der USA, auf die man sich nur schwer verlassen kann oder die sogar aggressiv zu werden scheinen – insbesondere im Handel –, werde es immer dringlicher, eine "europäische Souveränität" zu fördern (ein Oxymoron, das Emmanuel Macron seit Jahren propagiert), und damit die Integration der EU zu stärken.

Zufälligerweise fällt dies genau auf den fünften Jahrestag des Brexits. Dies gab offiziellen Kommentatoren die Gelegenheit, Analysen und Berichte zu vervielfachen, die zeigen sollen, wie sehr sich die wirtschaftliche Situation im Vereinigten Königreich verschlechtert hat – eine Unwahrheit, wenn man sie mit vielen Ländern der Europäischen Union vergleicht – und vor allem, wie sehr die Briten ihre Entscheidung bereuen würden. Diese Behauptung ist besonders fragwürdig, vor allem wenn man bedenkt, dass die Meinungsforschungsinstitute, die diese Aussage machen, genau diejenigen sind, die beim Referendum im Juni 2016 eine Niederlage der Brexit-Befürworter vorausgesagt hatten.

Wie dem auch sei, die seit Jahrzehnten gepredigte falsche Selbstverständlichkeit, dass "man gemeinsam stärker ist", kommt in der Pro-EU-Propaganda wieder stark zum Tragen. Die Formel scheint zwar vernünftig zu sein. In Wirklichkeit ist sie aber gefährlich und falsch.

Gefährlich, weil sie im Namen von Macht und Effizienz die Freiheit jedes Landes außer Acht lässt, seine eigenen politischen Entscheidungen zu treffen. Das Prinzip der Integration besteht nämlich darin, einen immer engeren Rahmen festzulegen, außerhalb dessen jede Entscheidung verboten ist.

Dies gilt für die Wirtschaft: Liberalismus, Markt und Wettbewerb müssen die Regel bleiben; dies gilt auch für den internationalen Handel (Brüssel hat das Monopol für Handelsabkommen mit Drittländern); ebenso für die Währung (die EZB ist "unabhängig" und entscheidet allein über die Geldpolitik); man könnte auch die Steuerpolitik und die Migrationspolitik erwähnen.

Zwar implodieren mehrere dieser Rahmen unter dem Druck der objektiven Widersprüche zwischen den Mitgliedstaaten. Aber die Regeln und Sanktionen bleiben bestehen.

Dennoch könnten einige argumentieren, dass die Effizienz und die kollektive Macht es schließlich wert sind, die nationale Souveränität zu opfern – die Souveränität, das heißt, die Freiheit jedes Volkes, die von ihm bevorzugten Richtungen zu wählen.

Dies ist die Situation, die bereits seit Jahren vorherrscht: Insbesondere in Frankreich stimmen die Wähler ab, die Mehrheiten folgen aufeinander, wechseln sich ab oder verschwinden sogar, aber die großen Entscheidungen bleiben bis auf Details gleich. Dies führt zu einer schweren Krise der Demokratie.

Aber ist das wenigstens in irgendeiner Weise effizient? Die Ergebnisse sprechen nicht dafür. Nach mehreren Jahrzehnten der Einheitswährung, des Stabilitätspaktes, der gemeinsamen wirtschaftlichen Steuerung, der Haushaltsüberwachung seitens Brüssels und der "Strukturreformen", die sich gegen soziale Errungenschaften (Arbeitsmarkt, Renten usw.) richten, ist die Europäische Union eine der Regionen der Welt, in der das Wachstum am katastrophalsten ist und die Industrie zerfällt. So sehr, dass ihre Führer selbst das Gespenst einer "langsamen Agonie" heraufbeschwören.

In einem anderen Bereich hat die allen Mitgliedstaaten auferlegte Deregulierung den Wettbewerb in den öffentlichen Dienstleistungen eingeführt, unter anderem in den Bereichen Telekommunikation, Schienenverkehr, Energie usw. Insbesondere in diesem letzten Bereich sind die Schäden immens, und die Nutzer zahlen die Rechnung.

Darüber hinaus veranschaulichen die Aufstände unter den Landwirten in verschiedenen Ländern, die durch die kürzlich erfolgte Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit dem Mercosur ausgelöst wurden, wie schädlich die ausschließliche Verhandlungsmacht der Europäischen Kommission ist.

In Wirklichkeit sind die Interessen (sowie die wirtschaftlichen Konfigurationen und politischen Kulturen) der verschiedenen Staaten vielfältig, manchmal sogar divergierend oder widersprüchlich. Der Versuch, "alle in den gleichen Topf zu werfen", geht notwendigerweise zu Lasten der meisten. Vereinigung macht nicht stark, sondern schwach.

Hier gibt es ein perfektes Gegenbeispiel: die Schweiz. Dieses kleine Land hat sich bisher geweigert, der EU beizutreten (trotz der Bemühungen eines Teils seiner herrschenden Klasse und Brüssels) und verteidigt seine Souveränität. Seine Wirtschaftsleistung kann die meisten seiner Nachbarn vor Neid erblassen lassen. Die Wahrung seiner Handlungsfreiheit trägt zweifellos wesentlich dazu bei.

Eine Handlungsfreiheit, die auch in der Diplomatie gilt – dort, wo der europäische Rahmen die Umsetzung von unabhängigen nationalen Außenpolitiken behindert. Übrigens konnten die 27 nicht einmal eine gemeinsame Position angesichts der Provokationen von Präsident Trump zur Zukunft der Palästinenser einnehmen.

Das Problem ist nicht diese Unfähigkeit der Gemeinschaft, sondern das Verbot, dass dieses oder jenes Land einen eigenen Weg einschlägt. Paris wäre somit nicht in der Lage, an die "arabische Politik Frankreichs" anzuknüpfen, die auf die überwältigende Verantwortung Israels hinwies und unter der Präsidentschaft von General de Gaulle vor einem halben Jahrhundert eingeführt, dann aber vor langer Zeit aufgegeben wurde.

Die nächsten Wochen dürften bestätigen, wie wenig wahrscheinlich es ist, dass die EU dank der "Trump-Bedrohung" den Weg zur Einheit findet. Aber es ist durchaus nützlich, daran zu erinnern, zu welchem zusätzlichen Schaden diese hypothetische Einheit führen könnte …

Mehr zum Thema - In Europa bahnt sich ein Kampf zwischen "Soros-Agenten" und Trumps Freunden an


de.rt.com/meinung/236396-neues…

Russland war "sehr nett" zu den USA – Trump zu Verhandlungen der Freilassung eines US-Bürgers


Marc Fogel, ein amerikanischer Lehrer, der seit mehr als drei Jahren in Russland wegen Verstoß gegen das geltende Cannabis-Gesetz inhaftiert war, wurde am Dienstagabend von Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen. Zuvor erfolgte seine Freilassung im Rahmen eines "Deals". Der US-Präsident erklärte vor Journalisten, dass Moskau der Freilassung von Marc Fogel, einem ehemaligen Mitarbeiter der US-Botschaft, der wegen Drogenhandels zu 14 Jahren Haft verurteilt wurde, im Rahmen einer "sehr fairen und vernünftigen Vereinbarung" zugestimmt hat, ohne "viel" dafür zu verlangen.

Der Kreml hat sich zu der Einschätzung in Washington noch nicht geäußert, demgegenüber lobte das Weiße Haus den gesamten Vorgang als "Zeichen des guten Willens", nachdem der US-Sonderbeauftragte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, mit dem freigelassenen Fogel am Dienstag in die USA zurückgekehrt war.

Das offizielle Statement des Weißen Hauses lautet auf der Webseite:

"Versprechen gemacht, Versprechen gehalten. Präsident Trump versprach der Familie Fogel, Marc nach Hause zu bringen, und heute ist Marc auf dem Weg. Nach dreieinhalb Jahren Inhaftierung in Russland ist Marc endlich frei."

Trump erklärte vor zahlreichen Medienvertretern:

"Wir wurden von Russland eigentlich sehr freundlich behandelt.

Der US-Sender CNN zitiert Trump mit den Worten:

"Es ist ein Zeichen des guten Willens der Russen und ein Zeichen, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, um den brutalen und schrecklichen Krieg in der Ukraine zu beenden."

Auf die Frage von einem Journalisten, ob Washington Moskau "irgendetwas im Gegenzug" gegeben habe, machte Trump eine kurze Pause, bevor er antwortete:

"Nicht viel. Nein, sie waren sehr nett."

Im Verlauf des gestrigen Tages begrüßte Trump Fogel persönlich im Weißen Haus, lehnte es aber erneut ab, Einzelheiten des Deals zu nennen, obwohl er andeutete, dass "morgen noch jemand freigelassen wird, von dem Sie wissen werden". Auf Fragen einer Reporterin erwiderte er einleitend:

"Sie waren sehr, sehr fair. Sehr vernünftig. Nicht wie die Angebote, die man in den letzten Jahren gesehen hat."

President Trump has secured the release of Marc Fogel, an American held prisoner in Russia since 2021. But not only that, Trump says another American will be returning home tomorrow, “somebody that you all know of.”President Trump gets it done. pic.twitter.com/p7vSeOabNv
— Charlie Kirk (@charliekirk11) February 12, 2025

Der US-Präsident wiederholte seine Hoffnung, dass dieses Ereignis den Weg zur Beendigung des Ukraine-Konflikts ebnen würde. Auf die Frage, ob er persönlich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Freilassung von Fogel gesprochen habe, antwortete Trump:

"Dazu möchte ich nichts sagen. Ich möchte nur sagen, dass ich sehr zu schätzen weiß, was sie getan haben, indem sie Marc nach Hause gehen ließen (...) Wir schätzen Präsident Putins... was er getan hat."

Fogel drückte auch seine Dankbarkeit aus, indem er den Präsidenten und alle am Deal Beteiligten Helden nannte. Den russischen Präsidenten Putin bezeichnete er als "sehr großzügig" und "staatsmännisch", weil er ihm die Rückkehr in seine Heimat ermöglichte, nachdem er mehr als drei Jahre wegen "Drogenhandels" im Gefängnis verbracht hatte. Trump erklärte, es sei "eine Ehre", bei der Freilassung "eine kleine Rolle" gespielt zu haben.

Fogel arbeitete fast ein Jahrzehnt lang als Geschichtslehrer an der anglo-amerikanischen Schule in Moskau, wo Kinder von US-Diplomaten zu seinen Schülern gehörten. Im Mai 2021 verlor er seine diplomatische Immunität. Im August desselben Jahres wurde er am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen, nachdem die Behörden Marihuana und Haschischöl in seinem Besitz gefunden hatten.

Im Anschluss der Gerichtsverhandlung wurde er zu 14 Jahren Haft verurteilt, nachdem russische Beamte ihn beschuldigt hatten, die verbotenen Substanzen seien sorgfältig in seinen persönlichen Sachen versteckt gewesen.

Mehr zum Thema - US-Bürger wegen Spionage in Russland zu 15 Jahren Haft verurteilt


de.rt.com/nordamerika/236476-r…

Google zeigt den Golf von Mexiko als Golf von Amerika


Der Kartendienst Google Maps zeigt den Golf von Mexiko nun als "Golf von Amerika" an. Diese Änderung erfolgt in Übereinstimmung mit einem Erlass von US-Präsident Donald Trump, der die Umbenennung kurz nach seinem Amtsantritt vor drei Wochen veranlasste. Nutzer außerhalb der USA sehen weiterhin beide Bezeichnungen.

Google erklärte, dass die Anpassung auf der offiziellen US-Datenbank für geografische Namen (Geographic Names Information System) basiert. In dieser wurde die Bezeichnung nun um den Namen "Gulf of America" erweitert. Dies entspreche der gängigen Praxis von Google Maps, geografische Bezeichnungen gemäß den offiziellen Vorgaben der jeweiligen Länder zu übernehmen.

Der Name "Golf von Mexiko" ist seit dem 16. Jahrhundert in Gebrauch. Das Gewässer grenzt an die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida sowie an Mexiko und Kuba. Trumps Erlass sieht vor, dass die Namensänderung für den Bereich bis zu den Seegrenzen von Mexiko und Kuba gilt.

Internationale Nutzer erhalten auf Google Maps weiterhin die traditionelle Bezeichnung "Golf von Mexiko", während der neue Name in Klammern ergänzt wird. Dies entspricht laut Google der üblichen Vorgehensweise bei alternativen geografischen Bezeichnungen, die in unterschiedlichen Ländern verwendet werden.

Mehr zum ThemaTrumps begrenzte Macht


de.rt.com/nordamerika/236472-g…

Hamburg: ICE-Crash mit Sattelzug führt zu einem Toten und Verletzten


Am gestrigen späten Vormittag kam es zu einer Kollision zwischen einem aus Bremen kommenden ICE 613 und einem mit Schienen beladenen Sattelschlepper. Laut bisherigen Ermittlungen kam es zur Kollision, weil sich das Heck des Lasters offenbar noch im Gleisbereich befand. Im Zug befanden sich 291 Reisende, von denen ca. 25 verletzt wurden. Auch der Fahrer des Lkws wurde leicht verletzt. Während der Rettungsarbeiten entdeckten die Einsatzkräfte die Leiche eines 55-jährigen Mannes im ICE.

READFULLTEXT

Der fatale Zusammenstoß ergab sich am Dienstag gegen 14.13 Uhr an einem ungesicherten, halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtzeichenanlage in Hamburg-Rönneburg. Laut Informationen des NDR wurden sechs Personen mittelschwer verletzt, 19 leicht, darunter der Fahrer des Sattelzugs. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 55-jährigen Mann.

🇩🇪🚆 ICE-Unfall in #Hamburg: Ein Toter, mehrere VerletzteEin schwerer Unfall mit einem ICE hat sich am Dienstagnachmittag in Hamburg-Rönneburg ereignet.⚠️ Zusammenstoß mit Lkw am BahnübergangDer ICE erfasste an einem Bahnübergang einen Sattelzug, der offenbar Schienen… pic.twitter.com/VifjUT8Iw7
— Nachrichten (@NewsFokus) February 11, 2025

Zum Ablauf des vermeidbaren Unglücks heißt es im NDR-Artikel:

"Der mit tonnenschweren Schienen beladene Lkw fuhr in einer Kurve am Bahnübergang offenbar zu langsam. Aufgrund der schweren Ladung schaffte er es nicht, den Übergang rechtzeitig zu passieren. Das Heck des Lkw ragte noch auf die Gleise, als der ICE sich näherte. Der Zug konnte nicht rechtzeitig bremsen."

Auf der ICE-Strecke Hamburg-Buchholz laufen die Reparaturarbeiten. Der Zug ist abgeschleppt, im Nahverkehr kommt es noch zu Behinderungen.#NDRHH #Hamburg #Bahn t.co/pfe9iZPlGk
— NDR.de (@ndr) February 12, 2025

Der Lkw-Fahrer sprang in letzter Sekunde aus dem Fahrzeug. Laut Aussagen einer Augenzeugin war "die Wucht des Aufpralls so groß, dass vor allem in den vorderen ICE-Wagen die Fensterscheiben zerbrachen". Laut Angaben der Deutschen Bahn dauerte es "zwei bis drei Stunden, bis nach dem Unfall der Fernzug evakuiert und die Fahrgäste mit Bussen nach Hamburg-Harburg gebracht wurden".

Die Bahnstrecke wurde am Dienstag vorerst komplett gesperrt. Mit der Räumung der Strecke wurde ein Spezialunternehmen beauftragt. Durch das Unglück wurden "neben Oberleitungen auch Masten umgerissen", so der NDR. "Der Zug wurde inzwischen erfolgreich abgeschleppt", wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte. Nach Auskunft der Deutschen Bahn war eines der betroffenen Gleise am frühen Mittwochmorgen wieder befahrbar.

Mehr zum Thema - CDU plant Zerschlagung der Bahn


de.rt.com/inland/236479-hambur…

Warum es in der Ukraine weder Wahlen noch Verhandlungen geben wird


Von Dmitri Gubin

Es gibt Menschen, die Jahre ihrer Lebenszeit – ihrer eigenen Zeit und der anderer – damit vergeuden, sich in nicht existierende Themen zu vertiefen. Durch sie werden Leser und Zuschauer gezwungen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die mit Sicherheit nicht eintreten werden und die die Arbeit der Menschen an der Heimatfront sowie an der Kriegsfront sinnlos machen.

Derzeit sind in den politischen Analysen zwei solche Themen zu beobachten. Es wird diskutiert:

  • Wann werden die Wahlen in der Ukraine stattfinden und wer kann sie gewinnen?
  • Was soll mit Selenskij und seiner Entourage verhandelt werden?

Selenskij selbst gab auf beide Fragen ausführliche Antworten. Und obwohl die Sitzungen des überfälligen ukrainischen Parlaments in Anwesenheit des noch überfälligeren ukrainischen Präsidenten als geschlossen galten, skizzierten die Abgeordneten dennoch die Thesen der Rede des ukrainischen Machthabers. Schließlich besuchten sie nicht umsonst Vorlesungen an den Universitäten, die im ukrainischen Slang "wyschy" genannt werden, und lernten, Notizen entsprechend der Vorträge der Dozenten zu machen. Und da die Notizen der Zuhörer aus verschiedenen Fraktionen textlich übereinstimmten, kann man davon ausgehen, dass die wiedergegebenen Worte Selenskijs authentisch sind.

Wahlen? Darauf könnt ihr lange warten!

Nachdem alle Fristen für die Wahl eines neuen Präsidenten und eines neuen Parlaments in der Ukraine verstrichen waren, wurde in der ukrainischen, russischen und westlichen Presse darüber diskutiert, wann die Wahlen stattfinden würden. Es wurden sogar einige Tage Ende März genannt, an denen der Urnengang stattfinden könnte. Zuweilen werden die Ergebnisse aller möglichen Meinungsumfragen darüber, wer es werden und wie viel Prozent derjenige bekommen könne, in den Raum geworfen. Gelangweilte Teams von Polittechnologen versuchen in diesem Kontext immer wieder mit einem klugen Gesichtsausdruck zu beweisen, dass sie es sind, die angestellt werden sollten. Und so geht es von Tag zu Tag, von Monat zu Monat.

Gleichzeitig kann keiner dieser Soziologen, politischen Technologen und Analysten, die zu diesem Thema schreiben, sagen, wie viele Menschen tatsächlich bereit wären, zu den Wahllokalen zu gehen (die ukrainische Gesetzgebung sieht keine elektronische Stimmabgabe vor). Außerdem bleibt unklar, wie viele Millionen Inhaber der Pässe mit dem Dreizack (Staatswappen der Ukraine) sich nicht mehr als solche betrachten oder einfach nicht physisch wählen können. Dabei ist in den Gesetzen des Landes vorgesehen, dass das Parlament während des Kriegsrechts nicht gewählt werden kann – über die Wahl des Präsidenten wird in diesem Fall jedoch nichts gesagt.

Was hat nun der ehemalige de jure Präsident der Ukraine während einer Sitzung der Werchowna Rada am 19. November 2024 zu diesem Thema zu den ehemaligen de jure Abgeordneten gesagt?

"Die ukrainische Verfassung und das Gesetz lassen keine Wahlen in Kriegszeiten zu, und niemand in der Welt hat dies von der Ukraine verlangt oder verlangt es. Aber wir haben einige Leute in der Ukraine, die bereit sind, innerhalb unseres Staates mehr zu kämpfen als um unseres Staates willen. Das ist destruktiv für die Ukraine. Die Ukraine braucht zuerst einen fairen Frieden, und dann werden die Ukrainer faire Wahlen abhalten", sagte Selenskij.

Und wenn wir zu all dem noch ein Thema wie Sanktionen sowohl gegen diejenigen Politiker, die das Land verlassen haben, als auch gegen die derzeitigen Politiker hinzunehmen, wie zum Beispiel die Aberkennung des Titels "Held der Ukraine" im Fall von Juri Boiko, dann werden die Bedingungen für eine Abstimmung unmöglich, und jeder Versuch, Wahlen abzuhalten, wird zu einer Parodie von Wahlen.

Gibt es noch weitere Fragen und Gründe, die Diskussion vorzusetzen?

Worüber und mit wem soll verhandelt werden?

In einem russischen Volksmärchen rollt Kolobok vor denen weg, die ihm ins Gesicht sagen: "Kolobok, Kolobok, Kolobok, ich werde dich fressen!" Wie sich in den vergangenen Jahren herausgestellt hat, gibt es viele Analytiker, die dieses Märchen als Kinder nicht gehört und ihren Kindern als Erwachsene nicht vorgelesen haben.

Diejenigen, die dieses Märchen kennen, fragen sich zu Recht: Lohnt es sich überhaupt, Zeit zu verschwenden – ihre eigene und die der Vermittler –, um den Standpunkt von Selenskij, Jermak, Podoljak und anderen Kiewer Gestalten zu hören?

Die Zeiten, in denen die Könige Philipp IV. und Ludwig XIV., Onkel und Neffe, den Iberischen Frieden aushandelten, sind längst vorbei. Damals endeten 365 Jahre der Konfrontation mit der Ziehung der spanisch-französischen Grenze, die noch heute besteht, und der Heirat von Cousins und Cousinen. Und wie sieht es heute mit adeligen Enkeln und Gleichaltrigen aus? Wie steht es heute um den Wunsch, den Gesprächspartner zu hören und zu respektieren?

Schließlich erklärte genau derselbe überfällige Präsident der Ukraine den ebenso überfälligen ukrainischen Abgeordneten seine Haltung gegenüber den Russen wie folgt: "Die Verantwortung Russlands muss kollektiv sein. Was sie tun, kann nicht nur auf die Macht der staatlichen Repression oder Propaganda zurückzuführen sein. Der Krieg ist Teil der russischen Kultur. Und so muss jeder aus Russland, der behauptet, (den Krieg) nicht nach Putins Norm wahrzunehmen, eine eindeutige Position zu eindeutigen Dingen über die Ukraine, über die Krim, über den Donbass einnehmen."

Der absolute Unwille, die Realitäten zu berücksichtigen, zeigt sich auch in den Entscheidungen der ukrainischen Behörden, Ortsnamen auf der Krim umzubenennen und die in der Russischen Föderation verbotene Medschlis der Krimtataren weiterhin zu unterstützen.

Um überhaupt zu simulierten Verhandlungen gehen zu können, muss man aufhören, in Richtung eines möglichen Gesprächspartners zu pöbeln. Doch in seinem Januar-Interview mit dem US-amerikanischen Podcaster Lex Friedman hat Selenskij nicht nur geflucht (was in erster Linie respektlos gegenüber dem Gesprächspartner ist), sondern auch erklärt: "Ich respektiere weder den Staatschef von Russland noch das russische Volk. Und ich will Putin auch keinen Pass geben, damit er wieder einmal erklären kann, dass wir ein Volk sind und dieselbe Sprache sprechen." Wie sollte man sich da nicht an die Definition erinnern, die Alexander Lukaschenko dem "Überfälligen" gegeben hat, indem er ihn mit dem Erreger einer Läusesucht verglich.

Und wenn jemand glaubt, dass General Waleri Saluschny, der jetzt Botschafter in London ist, sich in Bezug auf Vernunft von Selenskij unterscheidet, sollte er einen Artikel in der Times über sein Treffen mit ukrainischen Militärangehörigen lesen, die im Vereinigten Königreich ausgebildet werden. Dort sagt der General zu ihnen: "Ihr werdet ohne zu zögern töten müssen. Wenn ihr den Feind seht, tötet ihn, bevor er versucht, euch oder eure Kameraden zu töten. Bitte lernt das hier. Liebt einander und denkt an die Ukraine." Es scheint, dass der Autor des Artikels in den Archiven der Zeitung gestöbert hat, dort eine Beschreibung des Krieges zwischen den Zulus und den Hottentotten gefunden und Saluschny die Worte des Häuptlings Shaka von vor mehr als zwei Jahrhunderten zugeschrieben hat, mit der Ausnahme, dass er die Ausführungen über Löwen und Hyänen entfernt hat.

Es scheint, dass in der modernen Welt solche Aussagen von spezialisierten Fachleuten – Psychiatern – beurteilt werden sollten. Und nach deren Urteil, je nach Einschätzung der Zurechnungsfähigkeit des Patienten, schreiten normalerweise Pfleger oder Henker ein.

Aber die Diskussionen und Vorhersagen darüber, was mit Selenskij und Saluschny vereinbart werden könnte, gehen weiter. Immer wieder hört man von einem "Einfrieren des Konfliktes entlang der Kontaktlinie", einem möglichen Gebietsaustausch und anderen Dingen. Außerdem werden diese Prognosen von denjenigen abgegeben, die mit Sicherheit keiner der Delegationen angehören werden, ganz zu schweigen davon, dass sie eine Kerze oder ein Diktiergerät im Konferenzraum der hypothetischen Verhandlungen in die Hand bekommen könnten.

Selenskij machte seine Position auch in diesem Fall deutlich: "Wir handeln nicht mit der Souveränität, der Sicherheit oder der Zukunft der Ukraine. Wir werden die Rechte der Ukraine auf ihr gesamtes Territorium nicht aufgeben. Möglicherweise muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um alle ihre Ziele zu erreichen und ihre territoriale Integrität wiederherzustellen."

Nach all dem sollte es keine Frage mehr sein, ob es sich lohnt, mit Selenskij über irgendetwas zu verhandeln. "Es ist kaum möglich, unter den Bedingungen von Selenskijs "Verbotsdekret" ernsthaft zwischen Russland und der Ukraine zu verhandeln. Kiew freut sich, Hunderte Milliarden US-Dollar von Sponsoren zu hamstern, hat es aber nicht eilig, den Beschluss über das Verbot von Verhandlungen mit Russland rückgängig zu machen", sagte vor kurzem der russische Präsident Wladimir Putin und erinnerte an Selenskijs Präsidialbeschluss über das Verbot aller Verhandlungen mit Russland.

Die Ukraine-Frage muss auf jeden Fall mit den USA besprochen werden. Die Europäer könnten einbezogen werden, wenn sich ein Feld für Kompromisse ergibt. Allerdings sollte die Frage nicht mit denen ausdiskutiert werden, die sich selbst zur Führung der Ukraine ernannt haben.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 8. Februar 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Dmitri Gubin ist ein russischer Politikwissenschaftler.

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de.rt.com/meinung/236329-warum…

Wie kann Russland seinen Ölexport in der Ostsee schützen?


Von Geworg Mirsajan

"Europäische Schiffe entschlossen und kompromisslos versenken, wenn sie versuchen, Tanker mit russischem Öl zu kapern – und sich nicht scheuen, europäische Polizeikräfte zu töten."

Solche Empfehlungen äußern Experten für den Fall, dass die baltischen Staaten ihre Pläne zur Seeblockade russischer Ölexporte tatsächlich umsetzen.

Im Baltikum könnte eine neue Ära der Piraterie anbrechen – ausgerufen von der Europäischen Union, sollte sie ihre Absicht umsetzen, Jagd auf russisches Öl zu machen. Genauer gesagt: auf Tanker, die russisches Öl transportieren. Diese Schiffe fahren unter verschiedenen Flaggen, befördern das "schwarze Gold" und unterliegen nicht den westlichen Ölsanktionen, einschließlich der sogenannten Preisobergrenze.

Die Motive der europäischen "Piraten" sind ebenso einfach wie vielschichtig. Einige Staaten wollen einen direkten russisch-amerikanischen Konflikt provozieren – oder zumindest die Verhandlungspläne der US-Regierung mit Russland sabotieren. Dmitri Suslow, stellvertretender Direktor des Zentrums für europäische und internationale Studien an der Hochschule für Wirtschaft in Moskau, erklärt gegenüber Wsgljad:

"Befürworter einer Fortsetzung des Krieges, wie Polen und die baltischen Staaten, streben eine derart massive Verschärfung der russisch-amerikanischen Beziehungen an, dass sich die Frage einer ukrainischen Friedenslösung von selbst erledigt."

Der Grund: Diese europäischen Staaten wissen, dass eine russisch-amerikanische Einigung ohne Rücksicht auf Europa zustande kommen könnte. Denn Polen, die baltischen Staaten und einige andere europäische Länder profitieren nicht nur wirtschaftlich von dem Konflikt, sondern stärken damit auch ihre politische Position in der EU. Dmitri Ofizerow-Belski, ein leitender Forscher am Institut für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen der Russischen Akademie der Wissenschaften, sagt:


"Diese Entwicklung zeigt, dass die Europäer für uns noch schlimmer sind als die Amerikaner. Sie haben große Angst, dass sich Trump und Putin einigen. Eine Eskalation würde aber jede Chance auf einen Konsens zwischen Moskau und Washington drastisch verringern."

Aber nicht ganz Europa ist kategorisch gegen eine Friedenslösung. Es gibt auch Stimmen, die eine Beilegung des Konflikts befürworten – allerdings aus einer Position der Stärke heraus, mit dem Ziel, Russland zu substanziellen Zugeständnissen zu zwingen. Sie versuchen also, sich der Politik Washingtons anzupassen und gleichzeitig auf deren Ausrichtung Einfluss zu nehmen. Suslow betont:

"Die Europäer haben verstanden, dass das wichtigste Druckmittel der USA gegenüber Russland die Wirtschaft und der Ölpreis sein werden."

Deshalb versuche Europa nun, Trump – der wiederholt betont hat, Russland in seine Weltsicht zwingen zu wollen – zu signalisieren, dass es bereits ein wirksames Instrument vorbereitet habe, um Moskau unter Druck zu setzen. Nach Angaben des estnischen Außenministeriums werden bis zu 50 Prozent des russischen Öls durch die Ostsee transportiert. Igor Juschkow, Experte des Fonds für nationale Energiesicherheit und Dozent an der Finanzuniversität, erklärt:


"Das gesamte Exportvolumen an Ölprodukten über die Ostseehäfen Primorsk, Wyssozsk, Sankt Petersburg und Ust-Luga belief sich 2024 auf fast 62 Millionen Tonnen. Wir werden nicht in der Lage sein, das alles in andere Häfen zu verlagern. Wenn uns die Nutzung der Ostseehäfen verwehrt wird, müssen wir den Export und die Förderung insgesamt reduzieren."


Europa will also grünes Licht, oder noch besser, die aktive Beteiligung der USA an einer faktischen Seeblockade. Das würde bedeuten, russische Schiffe in der Ostsee zu durchsuchen oder sogar festzusetzen. Suslow kommentiert:

"Damit würden die Europäer die USA noch tiefer in die Ukraine-Krise hineinziehen. Sie wollen verhindern, dass eine Trump-Administration versucht, die finanzielle und sicherheitspolitische Verantwortung für Kiew auf die Europäer abzuwälzen oder sie gar zum Hauptträger der Ukraine-Hilfe zu machen. Ihr Ziel ist es, Washington stärker an Europa zu binden, den Einfluss der Europäer in den Verhandlungen über eine Lösung des Konflikts zu sichern und dafür zu sorgen, dass sie mit am Tisch sitzen."

Die entscheidende Frage ist jedoch, wie eine rechtliche Grundlage für Inspektionen und eine Blockade geschaffen werden kann. Es gibt keine legale und zugleich risikofreie Methode, die nicht eine direkte militärische Konfrontation oder gar einen größeren Krieg provozieren würde. Europäische Sicherheitskräfte können weder russische Öltanker in internationalen Gewässern stoppen noch ihre Durchfahrt durch die dänischen Meerengen blockieren – dies ist nach der Kopenhagener Konvention von 1857 verboten.

"Derzeit können die Dänen nur in bestimmten Fällen eingreifen – etwa wenn sich ein russisches Schiff auf einem Ankerplatz befindet. Doch russische Tanker können einfach darauf verzichten, europäische Häfen oder Ankerplätze anzulaufen. In diesem Fall wären alle Versuche einer Abfangaktion völkerrechtlich illegitim", resümiert Ofizerow-Belski.

Theoretisch gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein naheliegender Ansatz wäre das Umweltargument, sagt Juschkow:

"Die Kopenhagener Konvention von 1857 erlaubt es nicht, Schiffe in den Meerengen zu stoppen oder festzuhalten. Gleichzeitig sind die Dänen jedoch verpflichtet, die Sicherheit der Schifffahrt zu gewährleisten – und dieses Mandat kann sehr weit ausgelegt werden, etwa im Sinne der ökologischen Sicherheit. Unter diesem Vorwand könnte man alten Tankern die Durchfahrt verwehren."

Doch was heißt "alt"? Kein Tanker darf auslaufen, ohne ein gültiges technisches Zertifikat zu besitzen, das seine volle Betriebsfähigkeit bescheinigt. Zudem könnte sich ein solches Vorgehen für Europa selbst nach hinten losgehen, so Juschkow:

"Wenn man eine solche Regelung einführt, was passiert dann mit den alten Tankern, die durch die Meerengen nach Danzig oder Rostock fahren? Wenn man sich anschaut, welche Schiffe derzeit in polnischen Häfen liegen, findet man dort deutlich ältere Tanker als jene, die russische Häfen anlaufen."

Eine andere Möglichkeit wäre laut Juschkow, russische Öltanker als potenzielle Saboteure zu deklarieren, die Unterseekabel und Pipelines beschädigen. Dafür gebe es aber keine Präzedenzfälle. Selbst westliche Untersuchungen haben ergeben, dass russische Öltanker weder den Meeresboden aufreißen noch absichtlich Kommunikationsleitungen zerstören. So hat Norwegen kürzlich ein verdächtigtes Schiff mit russischer Besatzung wieder freigelassen, da keine Beweise für kriminelle Aktivitäten gefunden wurden.

Letztlich hängt die weitere Eskalation stark von der möglichen Reaktion Moskaus ab. Russland steht jedoch vor deutlichen Herausforderungen, wenn es um den Schutz seiner Ölexporte auf dem Seeweg geht, erklärt Dmitri Ofizerow-Belski:

"Die Tanker gehören oft nicht russischen Eignern, fahren nicht unter russischer Flagge und haben manchmal nicht einmal eine russische Besatzung."

Ein sofortiges militärisches Eingreifen nach der – wenn auch illegalen – Kaperung eines Schiffes wäre daher eine unverhältnismäßige Reaktion.

Untätigkeit ist aber auch keine Option. "Wenn wir nicht reagieren, können wir unter Druck gesetzt werden. Man kann weiter experimentieren und den Druck schrittweise erhöhen", so Ofizerow-Belski. Eine symmetrische Antwort, so der Experte, könnte die Kontrolle finnischer Schiffe durch Russland sein. Andere Experten plädieren für eine entschlossene Verteidigung – unabhängig von rechtlichen Beschränkungen. "Wir müssen unsere Tanker mit Schiffen der Baltischen Flotte eskortieren und notfalls militärische Gewalt gegen die europäischen Streitkräfte anwenden."

Suslow bekräftigt, man müsse ohne zu zögern europäische Schiffe brutal und entschlossen versenken, sollten sie versuchen, Tanker mit russischem Öl zu entern, und ebenso ohne Zögern europäische Polizisten töten. Gleichzeitig gelte es, die nukleare Abschreckung zu verstärken und zu erklären, dass im Falle eines Vergeltungsschlags der Europäer gegen russische Kriegsschiffe ein Atomschlag gegen Europa möglich sei.

Der Westen verstehe schließlich nur die Sprache der Stärke. Europas Taktik sei es, den russischen Ölhandel auf dem Seeweg langsam abzuwürgen. Doch wenn die Alternative ein direkter militärischer Konflikt wäre, würde der Westen zurückweichen.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 11. Februar 2025 zuerst bei "Wsgljad" erschienen.

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de.rt.com/europa/236417-wie-ka…

US-Kongressbericht zur Ukraine: Düstere Aussichten für Kiew


Von Rainer Rupp

Teil eins dieser Analyse finden Sie hier.

"US-amerikanische und westliche Militärhilfe

Seit Beginn des russischen Kriegs im Jahr 2022 haben die Vereinigten Staaten fast 66 Milliarden US-Dollar, die EU über 52 Milliarden Euro und das Vereinigte Königreich über 10 Milliarden Pfund Militärhilfe für die Ukraine geleistet. Die USA und ihre Verbündeten setzen ihre Unterstützung durch Ausbildung, Logistik und nachrichtendienstliche Militäraufklärung fort. Diese Unterstützung wird vom NATO-Stab für Sicherheitsunterstützung und Ausbildung [NSATU] koordiniert und von einem Drei-Sterne-General der USA geleitet. Gleichzeitig haben westliche Beamte wiederholt Bedenken über eine mögliche Eskalation des Konflikts geäußert sowie über die Herausforderungen, ausreichende Produktionskapazitäten in der Rüstungsindustrie zu schaffen und zugleich eine ausreichende Finanzierung zur Aufrechterhaltung der Sicherheitsunterstützung verfügbar zu halten.

Ausbildung

Die Vereinigten Staaten und andere Verbündete haben der UAF schon vor der Invasion Russlands im Jahr 2022 militärisches Training und Beratung geboten. Aktuelle Ausbildungsprogramme konzentrieren sich auf den Einsatz westlicher Waffen, grundlegende Infanteriefähigkeiten und militärisches Zusammenwirken auf der Ebene verschiedener Einheiten sowie das Üben für Operationen mit verbundenen Waffengattungen.

Derzeit führen das Vereinigte Königreich [Operation Interflex], die Militärische Hilfsmission der Europäischen Union für die Ukraine [EUMAM] und die Vereinigten Staaten [Joint Multinational Training Group ‒ Ukraine] verschiedene Ausbildungsprogramme für die UAF durch. Laut dem Verteidigungsministerium haben die Vereinigten Staaten und verbündete Nationen seit 2022 mehr als 156.000 UAF-Soldaten ausgebildet. Training könnte an Bedeutung gewinnen, während die UAF versucht, ihre Verluste mit mobilisiertem Personal zu ersetzen.

Militärische Ausrüstung

In der Anfangsphase des Krieges waren die Bereitstellungen von US-amerikanischen und europäischen Panzerabwehrwaffen und kurzstreckenfähigen, schultergestützten Luftabwehrsystemen entscheidend für den Widerstand der Ukraine gegen die russische Invasion. Im Verlauf des Krieges haben die Partner der Ukraine die Sicherheitsunterstützung angepasst, um sich den veränderten Bedingungen und den sich entwickelnden Bedürfnissen der UAF anzupassen.

Auf taktischer Ebene hat die UAF 'geschützte Mobilität', zum Beispiel gepanzerte Fahrzeuge, sowie Panzer und Feuerunterstützung auf taktischer Ebene als prioritäre Bedürfnisse identifiziert. UAF-Offizielle äußern zudem besondere Bedenken über ihre Abhängigkeit von westlichen Vorräten an Artilleriemunition. Unzureichende Vorräte zwingen UAF-Einheiten weiterhin, Artilleriebeschuss zu rationieren.

Die Beschaffung von Luftverteidigungssystemen bleibt eine der Hauptprioritäten der UAF, sowohl auf strategischer als auch auf taktischer Ebene. Ukrainische Beamte betonen die Wichtigkeit der Sicherstellung von Munition für die ukrainische Luftabwehr angesichts anhaltender russischer Angriffe auf militärische und zivile Ziele.

Aktueller militärischer Ausblick

Die UAF zeigt weiterhin hohe Grade an taktischer Flexibilität und Fähigkeit angesichts russischer quantitativer Vorteile in Ausrüstung, Luftunterstützung und elektronischer Kriegsführung. Da der Kampf zunehmend zu einem Abnutzungskrieg wird, argumentieren einige Beobachter, dass die UAF sich darauf konzentrieren sollte, ihre Kampfbereitschaft zu bewahren und defensive Befestigungen zu errichten.

Die Kommandostruktur der UAF scheint zentralisierter als zu Beginn des Krieges. Während die UAF versucht, NATO-Prinzipien des Kommando- und Führungsstils [Missionskommando] zu übernehmen, zeigt sie auch Merkmale eines sowjetischen Stils [zentralisiert, von oben nach unten]. Zudem hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im Februar 2024 General Alexander Syrski als Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine ernannt. Syrski soll angeblich mehr mit den politischen Ansichten und der Kriegsführung Selenskijs übereinstimmen.

Die UAF sucht weiterhin westliche Ausrüstung, um neue Einheiten auszurüsten und verbesserte Fähigkeiten sowie Überlebensfähigkeit zu bieten. Ukrainische Beamte weisen auch auf die Bedeutung fortlaufender Munitionsvorräte hin, besonders da der Kampf weiterhin von Artillerie dominiert wird. Zusätzlich hat die UAF Bedarf an Logistik, Durchbruchsausrüstung [zum Beispiel Minenräumung], elektronischer Kriegsführung, Drohnenabwehrtechnologie, Nachrichtendienst und sicherer Kommunikation identifiziert.

Die UAF verlässt sich auf einen Kern professioneller Einheiten, um Operationen durchzuführen und auf russische Vormärsche zu reagieren. Verluste und Erschöpfung setzen jedoch die Fähigkeiten dieser Einheiten zunehmend herab, da sie immer häufiger dazu aufgerufen werden, verschiedene Positionen entlang der Frontlinie zu besetzen. Oft werden Abschnitte von Einheiten getrennt und zu anderen Einheiten gesendet, um Verluste zu kompensieren, anstatt als kohärente Formationen zu kämpfen. Einige Beobachter spekulieren, dass eine übermäßige Abhängigkeit von einigen wenigen Einheiten, kombiniert mit Personalausfällen, möglicherweise zu den russischen Vormärschen beiträgt.

Die UAF steht vor erheblichem Infanteriemangel und versucht, mehr Personal zu rekrutieren, um Verluste zu ersetzen und Einheiten von der Frontlinie zu rotieren. Der Mangel an Infanterie hat die UAF-Führung gezwungen, Personal aus Unterstützungsposten und der Luftwaffe als Infanterie einzusetzen. Das Training neuer Rekruten zur Ersetzung und Erweiterung professioneller Einheiten sowie Offiziere für Stabsstellen bleibt ein zentrales Ziel. Des Weiteren steht die UAF vor der Herausforderung, neue Einheiten auszurüsten, während gleichzeitig Ausrüstung der aktuellen Einheiten ersetzt oder aufgerüstet wird. Die Fähigkeit der UAF, ihre Truppenqualität zu regenerieren und aufrechtzuerhalten, wird vermutlich entscheidend für ihren Erfolg sein.

Im August 2024 startete die UAF eine Überraschungsinvasion in das russische Gebiet Kursk. Die Kursk-Offensive hat bei einigen Beobachtern Fragen aufgeworfen, wie die ukrainische Führung knappe menschliche und materielle Ressourcen prioritär gegen Kursk einsetzt, und zugleich russische Streitkräfte weiterhin Gebiete im Donbass erobern.

Einige Beobachter und UAF-Offiziere haben die schlechte Kommunikation und die Entscheidungen der UAF-Führung bezüglich Verstärkungen kritisiert. Die UAF wurde auch für ihre Strategie kritisiert, sich aus Positionen nicht zurückzuziehen, selbst mit dem Risiko einer möglichen Einkreisung, was zusätzlich zum Infanteriemangel beiträgt.

Diese Entwicklungen könnten in die Entscheidungen des Kongresses einfließen, ob und wie man die Verteidigung der Ukraine weiter unterstützt. Einige Beobachter schlagen vor, dass eine nachhaltige westliche Sicherheitsunterstützung entscheidend ist, um eine Verschlechterung der Lage zu vermeiden. Andere Beobachter argumentieren, dass die UAF trotz Sicherheitsunterstützung erhebliche Hindernisse vor sich hat, um russische Streitkräfte entscheidend zu besiegen."

Ende des CRS-Berichts vom 3. Februar 2025.

Fazit

Obwohl das CRS-Dokument es nicht offen ausspricht, und sogar kleine Zugeständnisse an frühere Schönfärberei von der "siegreichen Ukraine" macht, bekommt der Leser zwischen den Zeilen mit, in welcher katastrophalen Lage sich die Ukraine gegen Ende des dritten Kriegsjahrs befindet. Die zahlreichen strukturellen Unzulänglichkeiten der ukrainischen Streitkräfte sowie die Schwächen in der politischen und militärischen Führung der Ukraine haben zu zahlreichen und folgenschweren Misserfolgen geführt. Dadurch wurden die westlichen Handlungsoptionen zur weiteren Unterstützung des Stellvertreterkriegs gegen Russland erheblich eingeschränkt.

Der anhaltende Krieg mit Russland hat nicht nur die Widerstandskraft der Ukraine ausgehöhlt, sondern auch die NATO-Waffenarsenale geleert. Die können so schnell nicht wieder aufgefüllt werden. Selbst wenn das Geld da wäre, würden dafür die notwendigen Produktionskapazitäten fehlen, sowohl die materiellen als auch die dafür notwendigen hochqualifizierten Fachkräfte, die man nicht im Heer der Arbeitslosen findet.

Unterm Strich vermittelt der CRS-Bericht den Kongressabgeordneten ein politisch vorsichtig formuliertes, aber dennoch desolates Bild der Lage, in die sich der Westen mit dem Ukraine-Abenteuer hineinmanövriert hat. Zugleich deutete der Bericht an, wie der Kongress seinen Ausstieg aus dem Ukraine-Engagement rechtfertigen könnte, wenn man am Ende des Dokuments diesen Satz findet:

"Diese Entwicklungen [womit auf das im Bericht hingewiesene vielfache Versagen der ukrainischen Führung gemeint ist] könnten in die Entscheidungen des Kongresses einfließen, ob und wie man die Verteidigung der Ukraine weiter unterstützt."


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de.rt.com/nordamerika/236304-u…

Die Attraktivität Weißrusslands erschreckt die baltischen Staaten


Von Nikita Demjanow

Im vergangenen Jahr haben mehr als 70.000 Letten Weißrussland besucht. Gleichzeitig versuchte der lettische Staat, die Einreise in das Nachbarland so schwierig wie möglich zu gestalten. Bereits im Jahr 2023 ordnete Riga die Schließung eines der beiden Grenzübergänge an, die die beiden Länder miteinander verbinden. Die einzige verbliebene Grenzübergangsstelle ist überlastet – der Grenzübertritt erfordert eine stundenlange Wartezeit.

Dennoch wollen viele Letten "Lukaschenko besuchen". Einige von ihnen reisen mit Privatfahrzeugen an, andere – mit Reisebussen verschiedener Tourismusunternehmen.

Weißrussland profitiert zweifellos von der eingeführten Visafreiheit für EU-Bürger – die Touristen unterstützen die weißrussische Wirtschaft mit Finanzspritzen in Euro. Aber solche Reisen sind auch für die Balten selbst sinnvoll. Auf die kürzlich gestellte Frage verärgerter "Nationalpatrioten" zu den Beweggründen für eine Reise nach Weißrussland erklärte die Inhaberin des lettischen Tourismusunternehmens "Gertruda Tour", Olga Bogdanowa, dass die Menschen in erster Linie aus gesundheitlichen Motiven dorthin fahren – genauer gesagt, um preiswerte medizinische Leistungen zu erhalten.

Laut dem Chef eines anderen Tourismusunternehmens, Pjotr Bojko, werden drei- bis fünftägige Reisen am häufigsten verkauft: nach Minsk, Polozk, Witebsk und zu den berühmten mittelalterlichen Schlössern. "All das weckt natürlich Interesse. Außerdem besteht zweifelsohne Interesse am Shopping – hier werden für Lettland ungewöhnliche Bonbons, Kekse und Süßigkeiten angeboten. Obendrein sind die Preise günstiger; zwar nicht in einem phantastischen Ausmaß, aber sicher um ein Viertel oder die Hälfte niedriger, betont Bojko.

Ihm zufolge ist die medizinische Behandlung der zweithäufigste Reisegrund. Während ein zweiwöchiger Aufenthalt in einem lettischen Sanatorium 1.200 Euro kostet, beträgt der Preis in einem weißrussischen Sanatorium für den gleichen Zeitraum nur 600 Euro. "Zudem fahren die Letten nach Weißrussland, um sich zahnärztlich behandeln zu lassen; das ist dort zwei- bis dreimal billiger als in Lettland", sagt Bojko.

Reisen nach Weißrussland wirken als "Soft Power" und sind die effektivste Propaganda. Für die dorthin gereisten Letten ist dies ein normaler, sich stetig entwickelnder, komfortabler Staat.

Eine kürzlich durchgeführte Meinungsumfrage ergab, dass 21 Prozent der Letten eine positive Einstellung zu Alexander Lukaschenko haben. Bemerkenswert ist, dass sich weitere 34 Prozent der Befragten nicht zu diesem Thema äußern wollten – anscheinend aus Angst, dass eine offene Sympathiebekundung gegenüber dem "weißrussischen diktatorischen Regime" zu Problemen führen könnte.

Wie lässt sich diese Stimmung bekämpfen? Die lettischen Behörden setzten schwere Propagandaartillerie ein: Am 31. Januar fand in Daugavpils die Premiere des Films "Wo ist die Grenze?" statt. Daugavpils liegt nur 30 Kilometer von der Grenze zu Weißrussland entfernt. Viele Einwohner von Daugavpils sind mit dem Nachbarstaat sowohl durch Verwandtschafts- als auch durch Freundschaftsbeziehungen verbunden.

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR reisten die Einwohner von Daugavpils viele Jahre lang massenhaft in ihr Nachbarland – und sie wollen darauf auch jetzt nicht verzichten.

Die Botschaft des Films lautet: Die Letten sollten ein so schreckliches Land wie Weißrussland nicht besuchen. Und diejenigen, die es doch tun, sind entweder ignorante Menschen, die umerzogen werden müssen, oder echte Verräter. Die von den Filmautoren in den Straßen von Daugavpils interviewten Bürger sind jedoch anderer Meinung: Sie glauben nicht an den Horror des "Lukaschenko-Regimes" und sagen, dass die Menschen in Weißrussland glücklich aussehen und die Preise in weißrussischen Geschäften sehr erfreulich sind.

Daraufhin begannen Staatsbeamte, die "Ignoranten" zu überreden. Am 4. Februar sagte der lettische Verteidigungsminister Andris Sprūds, dass die Menschen den Aufrufen folgen "sollten", nicht nach Russland und Weißrussland zu reisen. "Die Beziehungen zum Aggressor-Staat sollten so minimal wie möglich sein – sowohl auf individueller als auch auf staatlicher Ebene", betonte der Minister. Am 6. Februar wurde die Situation im Zusammenhang mit den Reisen von Letten nach Weißrussland im Parlament erörtert. Die Abgeordneten kamen zu dem Schluss, dass solche Reisen im Interesse der Letten selbst eingeschränkt werden sollten, da sie in Weißrussland angeblich einer Gefahr ausgesetzt seien.

Nach Angaben von Dace Melbārde, einer Beamtin des Außenministeriums, wurden vier Letten verhaftet, die sich derzeit in weißrussischen Untersuchungsgefängnissen befinden. Ihnen werden "politisch motivierte Straftaten" vorgeworfen, etwa öffentliche Kritik an Präsident Lukaschenko und seinen Ministern, herabwürdigende Äußerungen über den weißrussischen Staat und die Unterstützung der vom Westen gegen Weißrussland verhängten Sanktionen. Die lettischen Abgeordneten betrachten dies nun als Beweis dafür, dass alle Letten in Weißrussland in Gefahr sind.

Doch wie lässt sich diese Gefahr bekämpfen? "Wir sollten Reisen nach Weißrussland verbieten", schlug der lettische Seimas-Abgeordnete und das Mitglied der parlamentarischen "Unterstützungsgruppe für das demokratische Weißrussland", Juris Viļums vor. Auf einer der Plenarsitzungen einigten sich die Abgeordneten darauf, dass sie die Frage der Tourismusbeschränkung in dieses Land diskutieren werden. Diese Nachrichten lösten bei zahlreichen Letten, die regelmäßig nach Weißrussland reisen, Beunruhigung aus. Auch einige oppositionelle Politiker zeigten sich darüber besorgt.

"Die lettischen Behörden haben eine neue Art von staatlicher Fürsorge für uns erfunden – ein Reiseverbot nach Weißrussland. Denn vier von 74.000 Menschen haben dort Probleme bekommen! Vier! Das sind 0,0054 Prozent! Zum Vergleich: Die Wahrscheinlichkeit, dass einem ein Ziegelstein auf den Kopf fällt, ist viel höher", schreibt in sarkastischer Weise Inna Djeri, eine Abgeordnete des Rigaer Stadtparlaments von der Partei "Souveräne Macht".

Ihrer Meinung nach sind die lettischen Behörden – die Lettland in die Armut getrieben haben – selbst daran schuld, dass die Letten ins Nachbarland reisen.

"In den weißrussischen Geschäften sind die Waren billiger und ihre Qualität ist ausgezeichnet. Die Menschen reisen, um Lebensmittel und Kosmetika zu kaufen – ja, genau diese "einfachen Menschen", um die die Abgeordneten so "besorgt" sind. Und die Sanatorien sind preiswerter als in unserem Land. Das Gleiche gilt für medizinische Behandlungen. Tourismus? Warum eigentlich nicht? Aber jetzt entscheiden die Behörden, wohin wir reisen dürfen und wohin nicht. Und der wichtigste Aspekt betrifft die Möglichkeit, Verwandte zu besuchen. Die Hälfte meiner Verwandten lebt dort", sagt Inna Djeri voller Empörung.

Sie stellt eine berechtigte Frage: Wenn ein Land seinen Bürgern verbietet, irgendwohin zu reisen, während ein anderes Land Besucher friedlich willkommen heißt – welches Land ist dann eher eine Diktatur? "Lettische Behörden: "Weißrussland ist gefährlich! Vier Menschen wurden dort verhaftet!" – "Wir brauchen ein vollständiges Bild. Wer wurde verhaftet? Weshalb?" Und darauf antworten die lettischen Behörden: "Wegen Kritik an den weißrussischen Behörden." "Ah, aber auch in Lettland kann man ins Gefängnis kommen, wenn man unsere lettischen Behörden kritisiert!" Aber wenn man nicht gegen das Gesetz verstößt, wovor sollte man dann Angst haben? Oder sollen sich die Letten davor fürchten, an der weißrussischen Grenze mit schmackhafterer Wurst zwangsgefüttert und mit hochwertigerer Gesichtscreme eingeschmiert zu werden?

Anscheinend haben die Behörden Angst, dass die Menschen ein anderes Weltbild bekommen könnten. Nun, wir warten auf den nächsten Schritt – den Bau einer Mauer um Lettland", so Djeri abschließend.

Ähnlich äußerte sich der Abgeordnete der Gemeinde Daugavpils, Michail Lawrenow. "Hier muss man nur darauf achten, welche Seite den Grenzzaun und den eisernen Vorhang errichtet. Die Grenze wird geschlossen, damit die Letten das Leben dort und hier nicht einmal vergleichen können. Und der Vergleich wird nicht zu unseren Gunsten ausfallen", so Lawrenow.

In den Kommentaren wird darauf hingewiesen, dass lettische Beamte die Strenge der weißrussischen Behörden nicht kritisieren dürfen – in Lettland gibt es schon lange keine Meinungsfreiheit mehr. Öffentliche Sympathiebekundungen gegenüber Russland und Weißrussland werden mit einer ganzen Reihe von Strafmaßnahmen geahndet: von einem "erzieherischen" Gespräch im Staatssicherheitsdienst samt Geldstrafe bis hin zu Haftstrafen.

So wurde beispielsweise der lettische Video-Blogger Dmitri Matajews, der die lettischen Behörden wegen Korruption, Misswirtschaft und Nationalismus kritisierte, im vergangenen Jahr zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Eine Hausfrau namens Jelena Kreile, die in ihrem Wohnungsfenster russische Flaggen und Slogans über die Freundschaft zwischen Russland und Lettland anbrachte, wurde zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Swetlana Nikolajewa stirbt in einem Rigaer Gefängnis ohne medizinische Versorgung – sie wurde verhaftet, weil sie dem Angeklagten in einem Politverfahren, Sergei Sidorow, Geld von seiner Schwester aus Russland mitgebracht hatte, damit er seinen Anwalt bezahlen konnte. Und hier ein weiteres aktuelles Beispiel: Am 6. Februar verhaftete der lettische Staatssicherheitsdienst einen 75-jährigen Rentner aus der Stadt Jēkabpils namens Juris Bružuks, der buchstäblich aus seinem Krankenhausbett gerissen wurde. Der Mann wurde beschuldigt, "vom Aggressor-Land begangene Kriegsverbrechen zu rechtfertigen".

Vor mehr als 30 Jahren strebten die baltischen Nationalisten die Unabhängigkeit von der UdSSR unter dem Slogan an, politische Gewalt und die Absurdität des sowjetischen Lebens zu bekämpfen. Nun, heute ist politische Gewalt eines der Hauptmerkmale des unabhängigen lettischen Staates, ebenso wie Elemente der rein sowjetischen Absurdität – das Verbot von Auslandsreisen.

Inna Djeri spricht darüber unverblümt: "Ich wurde in der UdSSR geboren. Dort gab es viele gute Dinge, aber es gab auch eine Absurdität – ein Verbot, in bestimmte Länder zu reisen. Die Logik war einfach: Es sollte verhindert werden, dass die Sowjetbürger erfahren, dass Menschen anderswo anders leben! Jetzt stellt sich heraus, dass die Befreiung von dieser sowjetischen Mentalität schwieriger ist als der Austritt aus der Sowjetunion." Das "diktatorische" Weißrussland dient dem "demokratischen" Lettland als Vorbild für politische Freiheit.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 10. Februar 2025 zuerst auf der Zeitung Wsgljad erschienen.

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