Transnistrien: Erste TodesfÀlle durch die Energiekrise


Angesichts der Energiekrise in der Transnistrischen Moldauischen Republik (kurz: Transnistrien) sind FĂ€lle zu verzeichnen, in denen Menschen bei dem Versuch, sich zu Hause zu wĂ€rmen, ums Leben gekommen sind. Dies berichtete der Außenminister der teilweise anerkannten Republik, Witali Ignatjew:

"Die Leute, die die Öfen anfeuern, lassen sie auch in der Nacht heizen. [...] Es gibt bereits einzelne Todesopfer."


Ohne weitere Details zu nennen, machte der Außenminister deutlich, dass Menschen bei BrĂ€nden stĂŒrben, weil sie versuchten, sich ohne Gas zu wĂ€rmen. Er merkte ferner an, dass die Menschen trotz der Situation das Land nicht verließen, da sie weiterhin "an das Beste glauben".

Die offizielle Nachrichtenagentur Nowosti Pridnestrowja berichtet, dass ein Einwohner der Stadt Bender eine brennende Kerze auf ein Regal gestellt habe, die jedoch umgefallen sei. Feuerwehrleute hÀtten demnach drei Stunden lang versucht, das Feuer zu löschen. Das Haus sei nicht mehr bewohnbar. Die Nachrichtenagentur veröffentlichte Fotos von dem durch das Feuer beschÀdigten Haus.

Überdies habe sich in einem der HĂ€user von Parcani ein Ofen ĂŒberhitzt. Infolgedessen habe der Deckenbalken zu schwelen begonnen. Feuerwehrleute hĂ€tten der EigentĂŒmerin an die Sicherheitsvorschriften erinnert, so die Nachrichtenagentur. Ignatjew betonte, dass das Problem der Energiekrise so schnell wie möglich, in den nĂ€chsten ein bis zwei Wochen, gelöst werden mĂŒsse:

"Der einzige Ausweg aus der Situation ist die Wiederaufnahme der Erdgaslieferungen, mit denen das Kraftwerk betrieben wird. Dann kann sich die Lage normalisieren."


Dem Diplomaten zufolge "entwickelt sich die energetische und humanitÀre Krise in Transnistrien weiter, und die Lage hat eine anhaltende Tendenz zur Verschlimmerung."

Stand 9. Januar könnte das Land unter den derzeitigen Bedingungen nur noch ĂŒber eine Gasversorgung fĂŒr 24 Tage verfĂŒgen. Nach dem Stand vom 6. Januar werden aktuell 122 Siedlungen in Transnistrien nicht mit Gas versorgt. 1.500 WohnhĂ€user, 131 Schulen und 147 KindergĂ€rten sind weiterhin ohne Heizung.

Das Oberhaupt der Republik, Wadim Krasnosselski, betonte, dass Transnistrien trotz der Schwierigkeiten nicht "auf die Knie fallen" und nicht um die Aufnahme in die Republik Moldau "betteln" werde. Die russische Botschaft in der Republik Moldau verlautbarte, dass Kiew und die westlichen LĂ€nder fĂŒr die Energiekrise in Transnistrien verantwortlich seien.

Am 5. Januar erklĂ€rte der amtierende Leiter des Unternehmens Moldovagaz, Wadim Tscheban, dass Tiraspol die UnterstĂŒtzung Chișinăus in der Frage des Gasbezugs abgelehnt habe und auf die Wiederaufnahme der Lieferungen von Gazprom warte. Ignatjew betonte jedoch, die Republik Moldau habe keine Lösung fĂŒr die derzeitigen Energieprobleme in Transnistrien angeboten.

PrĂ€sident Wadim Krasnosselski sagte auf einer Sitzung des Sicherheitsrates Transnistriens am 8. Januar, dass das russische Gas in all den Jahren im Wesentlichen die humanitĂ€re und technische Hilfe Russlands fĂŒr Transnistrien gewesen sei.

Mehr zum Thema – Wie das Ausbleiben von russischem Gas Europa verĂ€ndern wird


de.rt.com/international/232259


"Europas Einheit": Außenminister dreier EU-Staaten wollen nach Trumps Amtsantritt in USA reisen


Die Außenminister dreier EU-LĂ€nder haben eine Reise nach Washington kurz nach Donald Trumps Amtsantritt geplant, der in weniger als zwei Wochen stattfindet. Dies teilt die Zeitung Politico mit Bezugnahme auf namentlich nicht genannte EU-Diplomaten mit.

Die Idee einer solchen gemeinsamen Reise der Minister aus drei wichtigen EU-LÀndern soll "die europÀische Einheit" demonstrieren, erklÀrte einer der Diplomaten. Der Besuchsplan werde noch ausgearbeitet und der Termin sei noch nicht festgelegt.

Wie es heißt, könnten die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der französische Außenminister Jean-NoĂ«l Barrot und der polnische Außenminister RadosƂaw Sikorski von EU-Spitzendiplomatin Kaja Kallas begleitet werden.

Obwohl die Staats- und Regierungschefs der EU-LĂ€nder ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Trump-Administration zum Ausdruck gebracht haben, wachse innerhalb der EU die Besorgnis, dass Trump wĂ€hrend seiner zweiten PrĂ€sidentschaft Maßnahmen wie Handelszöllen unternehmen könnte. Außerdem sei Trumps Drohung besorgniserregend, das rohstoffreiche Grönland zu annektieren, ein autonomes Gebiet DĂ€nemarks, das wie die USA Mitglied der NATO ist, so Politico.

Mehr zum Thema – Warum Trump die Kontrolle ĂŒber Grönland will


de.rt.com/international/232255


Kreml: Armenien wird EU- und EAWU-Mitgliedschaft nicht kombinieren können


Armenien ist Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU), was fĂŒr den Staat und seine Bevölkerung "sehr, sehr positive Auswirkungen" hat, so Kremlsprecher Dmitri Peskow. Er kommentierte damit die Zustimmung der armenischen Regierung zum Gesetzentwurf ĂŒber den Beitritt zur EuropĂ€ischen Union. Peskow sagte:

"Was diese EU-Mitgliedschaft bedeutet – das ist jetzt schwer zu sagen, denn natĂŒrlich ist es hypothetisch gesehen einfach unmöglich, Mitglied in zwei verschiedenen Organisationen zu sein. Hier ein Zollraum, hier eine Zone des freien Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehrs, dort eine andere, es gibt andere Normen."


Es sei notwendig, die Position der EuropĂ€ischen Union zu verstehen, von den funktionierenden Mechanismen, den Integrationsformaten auszugehen, die sich bereits bewĂ€hrt hĂ€tten, fĂŒgte er hinzu und nannte als Beispiel die Situation mit der TĂŒrkei, die "seit vielen Jahrzehnten ihre Ausrichtung auf die EU-Mitgliedschaft beibehĂ€lt, aber auf keine besondere Gegenseitigkeit trifft".

Die armenische Regierung hat den Gesetzentwurf in einer Sitzung am 9. Januar behandelt, nachdem die entsprechende Petition die 50.000 erforderlichen Unterschriften mit 52.000 sogar ĂŒbertroffen hatte. Das Dokument wurde dem Parlament zur PrĂŒfung vorgelegt.

Premierminister Nikol Paschinjan erinnerte daran, dass die Annahme des Gesetzentwurfs nicht den Beitritt zur Vereinigung bedeutet:

"Die endgĂŒltige Entscheidung kann nur durch ein Referendum getroffen werden, es gibt keine anderen Möglichkeiten."


Der Politiker bat darum, das Geschehen "ohne ĂŒbermĂ€ĂŸigen Enthusiasmus oder Spannungen" zu behandeln.

Die EAWU ist eine Organisation zur wirtschaftlichen Integration, der Russland, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan und Weißrussland angehören.

Mehr zum Thema – Faschistischer Staat": Aserbaidschans Staatschef Alijew pöbelt gegen Armenien

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de.rt.com/international/232254


Bundestag will Musk-Einsatz fĂŒr AfD mit Blick auf Regeln zu Wahlwerbung prĂŒfen


Die Bundestagsverwaltung hat eine PrĂŒfung eingeleitet, ob es sich beim Engagement des US-Unternehmers Elon Musk fĂŒr die AfD um eine illegale Parteispende handeln könnte. Es werde "im vorliegenden Fall derzeit eine SachverhaltsklĂ€rung durchgefĂŒhrt", teilte ein Bundestagssprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin mit.

Musks GesprĂ€ch mit Weidel am Donnerstag werde auf X "voraussichtlich deutlich breiter ausgespielt" als BeitrĂ€ge regulĂ€rer Nutzer, argumentierte die Organisation. "Insofern kann man hier durchaus von politischer Werbung sprechen, denn die Plattform X verkauft eine solche Reichweite normalerweise fĂŒr sehr viel Geld."

Musk macht derzeit auf seiner Plattform X massiv Werbung fĂŒr die AfD, am Donnerstagabend strahlt er auf X ein GesprĂ€ch mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel aus.

Weidel und Musk werden heute in einem Audioformat auf X zuschalten. Sie treffen sich nicht persönlich vor der Kamera. Auch ein Videochat ist nicht geplant.

Morgen ist es soweit! Am morgigen Donnerstag ab 19 Uhr findet der angekĂŒndigte Space mit Elon Musk und mir auf X statt. Only 1 day to go: On January 9th at 1pm EST, the announced Space with Elon Musk and me will go live on X. pic.twitter.com/ax0QyPno4u
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) January 8, 2025

FĂŒr all diejenigen, die des Englischen nicht so mĂ€chtig sind, bietet beispielsweise das Radio kontrafunk eine deutsche SimultanĂŒbersetzung an. Übertragen wird auf dessen Homepage, aber auch auf YouTube.

Am Donnerstag ĂŒbertrĂ€gt der Kontrafunk den Dialog zwischen Alice Weidel und Elon Mski live ab 19 Uhr mit einer deutschen SimultanĂŒbersetzung. Die Nachrichten um 19 Uhr und um 20 Uhr enfallen. Nach dem auf X gefĂŒhrten Interview analysieren und kommentieren wir das Gehörte in einer
 pic.twitter.com/ID4ioIASX9
— kontrafunk (@kontrafunk) January 8, 2025

Das Berliner Verwaltungsgericht hatte 2020 Werbeaktionen fĂŒr den frĂŒheren AfD-Politiker Jörg Meuthen, die von der Schweizer Goal AG im baden-wĂŒrttembergischen Landtagswahlkampf 2016 organisiert worden waren, als illegale Parteispende gewertet. Es war damit damals der Rechtsauffassung der Bundestagsverwaltung gefolgt, die eine Strafzahlung verhĂ€ngt hatte.

Mehr zum Thema – Weidel zu US-Magazin: USA spielen sich wie eine Kolonialmacht auf


de.rt.com/international/232247


US-Investor prognostiziert russischen Wirtschaftsboom nach Ukraine-Konflikt


Nach Ansicht des US-Investors und Hedgefonds-Managers Jim Rogers steht Russland nach dem Ende des Ukraine-Konflikts vor einem wirtschaftlichen Aufschwung. In einem Interview mit der Nachrichtenplattform RBK am Mittwoch erklĂ€rte Rogers, dass die Lösung des Konflikts die geopolitische Lage stabilisieren werde. Dies wĂŒrde sich positiv auf russische Anleihen, den Rubel und auslĂ€ndische Investitionen auswirken.

Aktuell haben viele auslĂ€ndische Investoren aufgrund der seit Anfang 2022 geltenden Ukraine-bezogenen Sanktionen sowie der Gegenmaßnahmen Moskaus keinen Zugriff auf ihre Gelder. Im MĂ€rz fĂŒhrte Russland ein Programm zum Austausch von Vermögenswerten ein, das es russischen und auslĂ€ndischen Investoren ermöglicht, eingefrorene westliche Wertpapiere gegen in Russland blockierte Vermögenswerte zu tauschen.

In zwei Runden des Programms wurden auslÀndische Vermögenswerte im Wert von rund 10,64 Milliarden Rubel (etwa 102 Millionen US-Dollar) freigegeben. Rogers, dessen russisches Portfolio unter anderem Aktien der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot umfasst, nahm jedoch nicht daran teil.

GegenĂŒber RBK erklĂ€rte Rogers, dass er seine russischen Vermögenswerte behalten wolle und plane, weitere zu kaufen, sobald der Handel auf dem russischen Markt fĂŒr AuslĂ€nder wieder möglich sei: "Ich wĂŒrde gerne mehr Aeroflot-Aktien kaufen, ich wĂŒrde gerne Aktien der Moskauer Börse kaufen, und ich wĂŒrde gerne etwas anderes kaufen, wenn wirklich Frieden herrscht."

Wie es heißt, sei der russische Markt derzeit aufgrund der konfliktbedingten Risiken, einschließlich der Angst vor Vermögensbeschlagnahmungen, fĂŒr die meisten auslĂ€ndischen Investoren unattraktiv. Rogers prognostizierte jedoch einen drastischen Wandel, sobald der Konflikt gelöst sei. Er erwartete ein Marktbeben, höhere Anleihekurse und einen stĂ€rkeren Rubel: "Wenn sich die Situation Ă€ndert, werde ich mich vielleicht mehr auf Anleihen und den Rubel konzentrieren."

Er fĂŒgte hinzu, dass Aktien der Moskauer Börse, insbesondere aus der Reise- und Tourismusbranche, zu den großen Gewinnern gehören könnten, sobald die geopolitischen Spannungen nachließen. Rogers verband seinen optimistischen Ausblick auch mit der Hoffnung auf einen Sieg von Donald Trump bei den US-PrĂ€sidentschaftswahlen. Trump habe versprochen, den Ukraine-Konflikt zu lösen, sobald er wieder im Weißen Haus sei.

Mit Blick auf die Weltwirtschaft warnte Rogers vor einer drohenden globalen Rezession bis Mitte des FrĂŒhjahrs, die seiner EinschĂ€tzung nach "die schlimmste seines Lebens" sein werde. Dies fĂŒhrte er auf die steigende Staatsverschuldung und mögliche Importzölle Trumps auf chinesische Waren zurĂŒck. Diese könnten den Welthandel und die Weltwirtschaft stark beeintrĂ€chtigen, was Rogers mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre verglich.

Abschließend prognostizierte Rogers, dass der US-Dollar als sichere WĂ€hrung schwĂ€cher werden und ein Abschwung an den globalen AktienmĂ€rkten eintreten werde.

Mehr zum Thema – Was Russland in den letzten 25 Jahren wirtschaftlich erreicht hat


de.rt.com/russland/232238-us-i


Bericht: Musk diskutiert Ablösung des britischen Premierministers


Elon Musk, GrĂŒnder von Tesla und SpaceX, nach Informationen der Financial Times mit seinen Mitstreitern ĂŒber die Möglichkeit gesprochen, Premierminister Keir Starmer noch vor den nĂ€chsten Parlamentswahlen in Großbritannien aus dem Amt zu drĂ€ngen. Quellen berichten, dass Musk darĂŒber nachdenkt, wie er und seine VerbĂŒndeten die britische Labour-Regierung destabilisieren können – weit ĂŒber die scharfen Äußerungen hinaus, die er bereits auf seiner Plattform X gemacht hat.

Musk habe nach Möglichkeiten gesucht, alternative politische Bewegungen in Großbritannien zu unterstĂŒtzen, um einen Regierungswechsel herbeizufĂŒhren. Insbesondere die rechte Partei Reform UK sei ein möglicher VerbĂŒndeter, so die Zeitung. Musk erwĂ€ge demnach, die Reformpartei finanziell zu unterstĂŒtzen. Allerdings wohl nicht unter dem derzeitigen Vorsitzenden. Der Unternehmer beklagte kĂŒrzlich, dass Nigel Farage nicht ĂŒber die notwendigen QualitĂ€ten eines politischen AnfĂŒhrers verfĂŒge. Farage habe nicht das Zeug zum Parteichef, schrieb er auf X. Der Schritt kam ĂŒberraschend, da Farage ursprĂŒnglich auf Musks UnterstĂŒtzung gesetzt hatte.

In den letzten Monaten hat Musk die Regierung Starmer scharf kritisiert. So forderte er eine landesweite Untersuchung der FĂ€lle von sexuellem Missbrauch durch kriminelle Banden in den 1990er-Jahren in mehreren britischen StĂ€dten. Die TĂ€ter blieben lange ungestraft, weil die Polizei den MĂ€dchen nicht glaubte. In einem Untersuchungsbericht hieß es spĂ€ter, die Behörden seien auch aus Angst vor RassismusvorwĂŒrfen untĂ€tig geblieben.

Musk warf der Partei vor, nicht genug fĂŒr die AufklĂ€rung der Missbrauchsskandale zu tun. Er beschuldigte Starmer, er sei als ehemaliger Leiter der Staatsanwaltschaft untĂ€tig geblieben und habe sich "der Vergewaltigung Großbritanniens" schuldig gemacht. In einer Umfrage auf X ließ er unter anderem abstimmen, ob Amerika "das britische Volk von ihrer tyrannischen Regierung" befreien sollte.

Starmer wies die VorwĂŒrfe zurĂŒck und bezeichnete die Kritik als Teil einer Desinformationskampagne, ohne Musks Namen zu nennen.

Mehr zum Thema - Musk: "Amerika sollte die Menschen in Großbritannien von ihrer tyrannischen Regierung befreien"


de.rt.com/international/232228


Warum Trump die Kontrolle ĂŒber Grönland will


Der designierte US-PrÀsident Donald Trump will ernsthaft versuchen, Grönland zu annektieren, um den Einflussbereich der USA in der westlichen HemisphÀre zu erweitern und sein VermÀchtnis zu festigen.
Der Republikaner sagte am Dienstag, er schließe nicht aus, nach seinem Amtsantritt am 20. Januar militĂ€rische oder wirtschaftliche Maßnahmen zu ergreifen, um das dĂ€nische Überseegebiet zu erwerben. Damit verblĂŒffte er seine europĂ€ischen VerbĂŒndeten, die sich in einer Zeit zunehmender globaler InstabilitĂ€t Sorgen um die Unverletzlichkeit der Grenzen machen.

Deutschland und Frankreich haben Donald Trump davor gewarnt, Grönland mit Gewaltanwendung zu bedrohen, nachdem sich der designierte US-PrĂ€sident geweigert hatte, den Einsatz militĂ€rischer Gewalt auszuschließen, um DĂ€nemarks autonomes Territorium zu annektieren.

WĂ€hrend Trump in seiner ersten Amtszeit die Möglichkeit in Betracht zog, Grönland zu erwerben, unterstreichen seine jĂŒngsten Äußerungen, dass sein Wunsch ein tief verwurzelter Ehrgeiz ist – keine flĂŒchtige Fantasie. Eine Person, die mit den internen GesprĂ€chen mit Trump vertraut ist, sagte gegenĂŒber Reuters, dass Trump wahrscheinlich keine militĂ€rische Gewalt anwenden wird, um die Kontrolle ĂŒber Grönland zu erlangen.
Dennoch sei es Trump ernst damit, andere Mittel einzusetzen – wie diplomatischen oder wirtschaftlichen Druck auf DĂ€nemark auszuĂŒben – um die grĂ¶ĂŸte Insel der Welt, die kein Kontinent ist, zu erwerben, sagte die Person.

Trump hat eine mögliche Übernahme Grönlands als ein Gebot der nationalen Sicherheit dargestellt.
DĂ€nemark hat auf Trumps Äußerungen mit der Aussage reagiert, Grönland stehe nicht zum Verkauf. DĂ€nemark kontrolliert Grönland seit Hunderten von Jahren, obwohl die 57.000 Einwohner Grönlands lĂ€ngst ihre eigenen inneren Angelegenheiten regeln.

Trump-Berater sagten, sie erwarteten eine Verlagerung der außenpolitischen Ressourcen und der Aufmerksamkeit der USA auf den amerikanischen Kontinent unter einer neuen Trump-Regierung. Trump ist misstrauisch gegenĂŒber dem chinesischen und russischen Einfluss in der Region, die er im Wesentlichen als Amerikas Hinterhof betrachtet, so zwei Trump-Berater, die an der Planung der Lateinamerika-Politik beteiligt waren.
Die drei derzeitigen und ehemaligen Mitarbeiter von Trump, die mit seinen Überlegungen vertraut sind, sagten, dass Trump auch an einer territorialen Expansion interessiert ist, um ein dauerhaftes VermĂ€chtnis zu schaffen, an das man sich ĂŒber Generationen hinweg erinnern wird.
Trump hat in den letzten Wochen öffentlich die Übernahme Grönlands und des Panamakanals sowie die Aufnahme Kanadas in die USA ins GesprĂ€ch gebracht.

Die USA wollen den russischen Einfluss in der Arktis verdrĂ€ngen, die zum Brennpunkt des Wettbewerbs der GroßmĂ€chte geworden ist.
Grönland verfĂŒgt außerdem ĂŒber wertvolle Öl-, Gas- und Mineralienreserven und liegt in der NĂ€he der arktischen Schifffahrtsrouten. Diese Interessen sind fĂŒr die US-Politiker in den letzten Jahren immer dringlicher geworden, da Russland und China versuchen, ihren Einfluss in der arktischen Region auszuweiten.
Grönland, das durch die Mitgliedschaft DĂ€nemarks Teil der NATO ist, hat strategische Bedeutung fĂŒr das US-MilitĂ€r und sein FrĂŒhwarnsystem fĂŒr ballistische Raketen, da die kĂŒrzeste Route von Europa nach Nordamerika ĂŒber die arktische Insel fĂŒhrt. Auf der Insel befindet sich der nördlichste MilitĂ€rstĂŒtzpunkt der USA.

Wie Trump Grönland erwerben wĂŒrde, ist unklar. Grönland war bis zum Jahr 1953 dĂ€nische Kolonie und ist jetzt ein selbstverwaltetes Territorium des Königreichs. Seit dem Jahr 2009 hat die Insel das Recht, sich durch ein Referendum fĂŒr unabhĂ€ngig zu erklĂ€ren. Sollte dies eintreten, könnte sich Grönland fĂŒr eine Anbindung an die USA entscheiden – etwa in Form eines Assoziierungsabkommens wie bei den Marshallinseln, Mikronesien und Palau im Pazifik.

Mehr zum Thema – Wider sein Wahlversprechen: Trump fordert von NATO-Staaten fĂŒnf Prozent des BIP fĂŒr MilitĂ€rausgaben


de.rt.com/international/232217


Our map of Developer Locations now links to a nice interactive world map where Debian Developers offer PGP keysigning. We use such keysigning to prove identities of prospective Debian people. Debian Members can add themselves to the PGP signing offers wiki page and soon you will be listed at debian.org/devel/developers.lo
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Hollywood in Flammen – Zerstörung in Kalifornien wie in einem Kriegsgebiet


Rund um die Millionenstadt Los Angeles toben schwere WaldbrĂ€nde, die zum Teil auf bewohntes Gebiet ĂŒbergegriffen haben. Tausende Menschen mussten evakuiert werden. Knapp 2000 GebĂ€ude wurden bereits zerstört. Insgesamt sind in der Region Medienberichten zufolge rund 130.000 Menschen auf der Flucht. Das Schlimmste könnte der Region erst noch bevorstehen, denn durch heftige Winde werden die Feuer immer wieder angeheizt, hieß es in CNN.

Die Flammen griffen auch am Mittwochabend (Ortszeit) auf die berĂŒhmte HĂŒgelkette Hollywood Hills ĂŒber, Teile des Stadtviertels mussten evakuiert werden. Angefacht von starken Winden breiten sich demnach mindestens sechs BrĂ€nde in der Umgebung der US-WestkĂŒstenmetropole aus. Nach Angaben der Behörden ist derzeit keines der Feuer unter Kontrolle. Bislang kamen bei den BrĂ€nden Behördenangaben zufolge fĂŒnf Menschen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt.

"Wir stehen vor einer historischen Naturkatastrophe", sagte Kevin McGowan, Leiter des Katastrophenschutzes von Los Angeles County, auf einer Pressekonferenz. Die Behörden rechnen damit, dass die kritischen Wetterbedingungen noch bis Freitag anhalten werden. Die Schulen im gesamten Los Angeles County bleiben bis mindestens Donnerstag geschlossen.

Der scheidende US-PrĂ€sident Joe Biden rief den Katastrophenfall aus. Dadurch können betroffene Gemeinden und Überlebende sofort Bundesmittel erhalten, um den Wiederaufbau voranzutreiben. Laut amerikanischen Medien handelt es sich schon jetzt um eine der schlimmsten Feuerkatastrophen in der Stadtgeschichte von Los Angeles.

Verheerende GroßbrĂ€nde haben Berichten zufolge eine Schneise der VerwĂŒstung hinterlassen, gleich einer Kriegszone. "An einem Tag schwimmst du im Pool und am nĂ€chsten Tag ist alles weg", sagt Schauspieler James Woods in einem CNN-Interview und bricht danach in TrĂ€nen aus. "Es tut mir leid. Ich dachte, ich wĂ€re stĂ€rker als das."

Actor James Woods breaks down in tears as he describes the fires in Los Angeles:"One day you're swimming in the pool and the next day it's all gone...I'm sorry, I'm usually....I thought I'd be stronger than this."God bless you, @RealJamesWoods pic.twitter.com/seMmIooJK9
— Charlie Kirk (@charliekirk11) January 8, 2025

Der enorme Wasserbedarf zur BekĂ€mpfung der BrĂ€nde fĂŒhrt zeitweilig zu leeren Wassertanks im Stadtteil Pacific Palisades. Alle drei Tanks in dem Gebiet mit einem Fassungsvermögen von jeweils einer Million Gallonen (knapp 3,8 Millionen Liter) waren am Mittwoch zeitweise leer.

Der kĂŒnftige US-PrĂ€sident Donald Trump hat den demokratischen Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, fĂŒr das Ausmaß der verheerenden WaldbrĂ€nde in der Metropole Los Angeles verantwortlich gemacht. Konkret kritisierte der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social Wassersparmaßnahmen Newsoms und warf ihm vor, dass ihm die Menschen in dem US-Bundesstaat egal seien.

Mehr zum Thema - Waldbrand in Los Angeles: 30.000 Menschen auf der Flucht


de.rt.com/international/232236


Ukrainischer Generalstab gesteht schwere Lage an der Front ein


"Die Situation an der Front bleibt kompliziert."


Mit diesen Worten hat der ukrainische Generalstab die Gefechtslage auf dem eigenen Telegram-Kanal aus seiner Sicht beschrieben.


Insbesondere werden Russlands Lenkgleitbomben anscheinend als ein Faktor empfunden, der diese Lage herbeifĂŒhrt und aufrechterhĂ€lt. Angriffe mit diesen Waffen werden separat gezĂ€hlt: Diesmal waren es in den vergangenen 24 Stunden 62 StĂŒck aller Kaliber.

Zuvor teilte die ukrainische Seite den RĂŒckzug ihrer Truppen von den noch von ihr kontrollierten Territorien der russischen Volksrepublik Donezk mit – es gehe in Richtung des Gebietes Dnjepropetrowsk, "an die letzte verbleibende Verteidigungslinie" an diesem Frontabschnitt.

Diese Entwicklung muss unter anderem als Folge der Befreiung von Kurachowo betrachtet werden, einer Stadt an der westlichen Grenze der DVR, die vom ukrainischen MilitĂ€r zu einem befestigten Raum des Kalibers Awdejewka oder Ugledar ausgebaut worden war. Diesen Vergleich stellt das Donezker Republikoberhaupt Denis Puschilin auf – und er fĂŒhrt dazu weiter aus: In seinen Versuchen, diese Ortschaft zu halten, habe Kiew dort insgesamt um die 15.000 KĂ€mpfer disloziert gehalten.

Ukrainische Befehlshaber verschiedenen Ranges beschreiben die operative wie die taktische Gefechtslage in der letzten Zeit immer wieder als kompliziert – nicht zuletzt der militĂ€rische Befehlshaber der ukrainischen StreitkrĂ€fte, Alexander Syrski, im GesprĂ€ch mit dem Leiter des Verteidigungsstabes Großbritanniens, Tony Radakin, am 19. Dezember 2024.

Mehr zum Thema – Staatsterror als Rache fĂŒr die Ukraine: Der Westen tut das Undenkbare


de.rt.com/europa/232235-ukrain


Gefangener: Mussten ohne Schulung Panzerminen verlegen und wurden unter Beschuss zurĂŒckgelassen


Michail Kostjuk, im Grenzgebiet Sumy der ehemaligen Ukrainischen SSR von Russlands Truppen gefangengenommen, wurde zusammen mit anderen Soldaten seines Trupps zum Verlegen von Panzerabwehrminen beordert – die Ausbildung zu Mineuren sei mehr als dĂŒrftig gewesen. Anschließend sei der Trupp unter Beschuss einfach zurĂŒckgelassen worden. Eine Videoaufzeichnung des GesprĂ€chs mit dem Gefangenen wurde durch Russlands Verteidigungsministerium in Umlauf gebracht. Kostjuk wörtlich:

"Wir wurden ins Gebiet Sumy entsandt und bis zu einem verlassenen Haus transportiert. Darin haben wir uns eingerichtet und einen Tag lang gesessen. Abends hieß es, wir sollen uns zu einem Kampfauftrag bereitmachen. Wir wurden zusammen mit einer Ladung Panzerabwehrminen in ein Fahrzeug verladen – dann wurde uns mithilfe eines Videos erklĂ€rt, wie man diese Landminen verlegt."


Kostjuk und seine Kameraden, mit denen er in der ukrainischen 17. Separaten Schweren Mechanisierten Brigade diente, fanden diese Einweisung anscheinend dann doch eher dĂŒrftig:

"Diesen Auftrag sollten wir also ausfĂŒhren – wir weigerten uns, ihn auszufĂŒhren. Da hieß es, eine Weigerung werde nicht akzeptiert."


Ob durch die anfĂ€ngliche Weigerung der Soldaten oder durch andere BeweggrĂŒnde motiviert, ließ ihr Kommando sie nach AusfĂŒhrung des Auftrags jedenfalls nicht evakuieren:

"Als wir zurĂŒckkehrten, gab es starken Beschuss – und da hat sich herausgestellt, dass keiner kommt, um uns wieder abzuholen, wir wurden zurĂŒckgelassen. Wir wussten nicht, was wir weiter tun sollten, und haben uns ergeben."


HierfĂŒr habe man beschlossen, in einem Unterstand auf die Ankunft russischer Truppen zu warten. Bis zur Gefangennahme habe niemand der Soldaten an seinem Gewehr auch nur die Sicherung deaktiviert oder den Klappschaft ausgeklappt, betont Kostjuk.

Laut des Gefangenen sei ihm nach Einzug zum Kriegsdienst im Rahmen der Mobilmachung so gut wie keine Ausbildung oder Schulung zuteilgeworden:

"Eine Ahnung, wie man das Sturmgewehr hĂ€lt und wie man es benutzt – mehr brachte man uns nicht bei. Nur ein wenig vom Mineurhandwerk. Und selbst darin wurden wir mehr theoretisch als praktisch unterrichtet."


ZustĂ€nde, wie Michail Kostjuk sie beschreibt, sind bekanntermaßen keine Seltenheit beim ukrainischen MilitĂ€r. Aber sie auch in der 17. Separaten Schweren Mechanisierten Brigade vorzufinden, immerhin der ersten von insgesamt nur drei ihrer Art in den ukrainischen StreitkrĂ€ften und schon wegen ihres Status als separate Brigade mindestens einer der besseren, verwundert dann doch. Allerdings muss man die UmstĂ€nde der Personalaufstellung bedenken, die der Gefangene beschrieb: Auch fĂŒr diese Brigade wĂŒrden MĂ€nner unter Zwang und Drohungen rekrutiert, was Kostjuk am eigenen Beispiel darstellt.

Im Gebiet Sumy an Russlands Grenze konzentriert das ukrainische MilitÀr seit geraumer Zeit Truppen und GerÀt, um sie ins russische Gebiet Kursk zu entsenden.

Mehr zum Thema – "In Fleischsturm geschickt": 13 ukrainische Soldaten ergeben sich bei Berdin im Gebiet Kursk


de.rt.com/europa/232214-gefang


"Korruption": USA setzen OrbĂĄns Stabschef auf Sanktionsliste


Das US-Finanzministerium hat Sanktionen gegen Antal Rogån, den Kabinettschef des ungarischen Premierministers Viktor Orbån, wegen Korruption verhÀngt.

"Das Office of Foreign Assets Control des US-Finanzministeriums hat heute Sanktionen gegen Antal RogĂĄn, einen hochrangigen ungarischen Regierungsbeamten, wegen seiner Verwicklung in Korruption in Ungarn verhĂ€ngt", heißt es in einer ErklĂ€rung des US-Finanzministeriums, die auf der offiziellen Webseite des Ministeriums am Dienstag, dem 7. Januar veröffentlicht wurde.

Die Behörde bezeichnete RogĂĄn als korrupten Regierungsbeamten, weil er ein System geschaffen habe, bei dem öffentliche AuftrĂ€ge und Ressourcen an diejenigen verteilt wĂŒrden, die RogĂĄn und Viktor OrbĂĄns Fidesz-Partei loyal seien. Dieses System ermöglichte es den loyalen "Kumpanen" angeblich, strategische Sektoren der ungarischen Wirtschaft zu kontrollieren.

"Das Finanzministerium der Vereinigten Staaten hat heute gegen Antal RogĂĄn, Minister im Kabinett des MinisterprĂ€sidenten, Sanktionen verhĂ€ngt, weil er eine fĂŒhrende Rolle bei der systemischen öffentlichen Korruption in Ungarn gespielt hat", erklĂ€rte der scheidende US-Botschafter in Budapest, David Pressman, am Dienstag wĂ€hrend einer Pressekonferenz.

"RogĂĄn ist der Hauptarchitekt und Nutznießer des Korruptionssystems in Ungarn, der sein Amt zu seiner persönlichen Bereicherung und zum Vorteil nicht nur seiner eigenen Person, sondern auch der seiner politischen Partei treuen Personen missbraucht hat", erklĂ€rte Pressman.

Der Grund fĂŒr die VerhĂ€ngung der Sanktionen gegen RogĂĄn bestehe darin, dass wegen seiner TĂ€tigkeit die Interessen der USA betroffen seien. "Die Korruption in Ungarn berĂŒhrt sehr wohl die Interessen der Vereinigten Staaten. Die systemische Korruption, fĂŒr die Antal RogĂĄn steht, beeintrĂ€chtigt Ungarns Entscheidungsfindung in Fragen, die die Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika und unserer VerbĂŒndeten betreffen", so Pressman.

NĂ€chste Woche wird Pressman Budapest nach zweieinhalb Jahre Arbeit in Ungarn verlassen, kurz vor Donald Trumps RĂŒckkehr ins Weiße Haus. Die AmtseinfĂŒhrung des designierten US-PrĂ€sidenten findet am 20. Januar statt. Im Gegensatz zum scheidenden US-PrĂ€sidenten Joe Biden verstehen sich Trump und OrbĂĄn gut und Trump sieht den ungarischen Premierminister als engen politischen VerbĂŒndeten in Europa.

Pressman hat dem ungarischen Stabschef vorgeworfen, "eine zentrale Rolle bei der Kontrolle des ungarischen Medienökosystems" zu spielen. Die von der OrbĂĄn-Regierung kontrollierte Presse werde versuchen, aus Washingtons Entscheidung "eine Geschichte ĂŒber einen Affront gegen die SouverĂ€nitĂ€t" Ungarns zu machen, behauptet Pressman.

Seitens der ungarischen Regierung gibt es bereits Reaktionen auf Washingtons Vorgehen. Ungarns Verkehrs- und Bauminister JĂĄnos LĂĄzĂĄr erklĂ€rte, dass "die Entscheidung einer gescheiterten Regierung, die nur noch wenige Wochen an der Macht" bleibe, nicht ernst genommen werden könnte. Die Aussage des US-Botschafters ĂŒber Korruption bezeichnete LĂĄzĂĄr als "LĂŒge". Den Schritt der Biden-Administration verurteilte er als "einen groben Eingriff in die ungarische SouverĂ€nitĂ€t und die inneren Angelegenheiten". Budapest werde die Frage mit der Trump-Administration klĂ€ren, sobald Trump sein Amt antritt, fĂŒgte LĂĄzĂĄr hinzu.

Der ungarische Außenminister PĂ©ter SzijjĂĄrtĂł hat Washingtons Entscheidung ebenfalls scharf kritisiert. Es sei die persönliche Rache des US-Botschafters an Antal RogĂĄn, schrieb SzijjĂĄrtĂł auf Facebook. "Wie schön, dass die Vereinigten Staaten in ein paar Tagen von Leuten gefĂŒhrt werden, die unser Land als Freund und nicht als Feind sehen."

Auch in den USA wurde die VerhĂ€ngung der Sanktionen gegen RogĂĄn kritisiert. Der ehemalige US-Botschafter in Ungarn, David Cornstein, bezeichnete den Schritt des scheidenden Botschafters Pressman als "ein Beispiel fĂŒr die feindselige Haltung der derzeitigen US-Regierung gegenĂŒber Ungarn, die bis zur letzten Stunde anhalte". Außerdem hoffe Cornstein, dass die Zusammenarbeit zwischen Budapest und Washington wĂ€hrend Trumps zweiter Amtszeit "aufblĂŒhen" werde.

Antal Rogån, ein einflussreicher Beamter in Orbåns Regierung, beaufsichtige die Sicherheitsdienste und habe Einfluss auf den staatlichen Medienapparat, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Das Vorgehen gegen Rogån sei der bisher hÀrteste Schritt der US-Regierung oder anderer westlicher Staaten gegen Orbåns inneren Kreis. Angesichts der guten Beziehungen zwischen Orbån und Trump könnte die neue US-Administration diesen Schritt jedoch in Frage stellen, so Bloomberg.

Die von dem US-Finanzministerium eingefĂŒhrten EinschrĂ€nkungen sperrten RogĂĄns Vermögenswerte in den USA und verboten allen der US-Gerichtsbarkeit unterstehenden Organisationen, mit ihm GeschĂ€fte zu machen. Finanzinstitute, die Dienstleistungen fĂŒr RogĂĄn erbringen, seien dem Risiko von SanktionsverstĂ¶ĂŸen ausgesetzt, berichtet Bloomberg.

Mehr zum Thema - Trump hat begonnen, Europa zu erpressen


de.rt.com/international/232221


Biden sagt letzte Auslandsreise wegen BrÀnden in den USA ab


US-PrĂ€sident Joe Biden hat eine geplante Reise nach Italien abgesagt, um sich in den kommenden Tagen auf die Leitung der Bundesmaßnahmen zur BekĂ€mpfung der WaldbrĂ€nde in Kalifornien zu konzentrieren. Dies teilte der Pressedienst des Weißen Hauses mit.

Zuvor hatte der Politiker Los Angeles besucht, wo er mit Vertretern der Polizei, der Feuerwehr und anderer Rettungsdienste zusammentraf.

Biden wollte vom 9. bis 12. Januar Italien besuchen und dort mit MinisterprĂ€sidentin Giorgia Meloni und anderen Lokalpolitikern sowie mit Papst Franziskus zusammentreffen. Die New York Times behauptete, dass der katholische PrĂ€sident aufgrund seiner engen Beziehung zum Pontifex die Reise aus sentimentalen GrĂŒnden antrat und im GesprĂ€ch mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche "Erleichterung und Trost" fĂŒr seinen bevorstehenden Ruhestand finden wollte.

Seine Amtszeit endet am 20. Januar, wenn der designierte PrĂ€sident Donald Trump vereidigt wird. Der Besuch in Italien war als seine letzte Auslandsreise geplant. Wie Associated Press anmerkte, reisen US-PrĂ€sidenten im letzten Monat vor ihrem RĂŒcktritt normalerweise nicht ins Ausland.

Biden genehmigte auf Ersuchen von Gouverneur Gavin Newsom die Bundeshilfe fĂŒr Kalifornien, die den Bundesstaat, die Kommunen und die Stammesregierungen bei den Kosten fĂŒr den Katastrophenschutz unterstĂŒtzen soll und auch finanzielle Hilfe fĂŒr Anwohner und Unternehmen vorsieht, die HĂ€user oder Eigentum verloren haben. Der Gouverneur rief dazu auf:

"Ich appelliere an alle Menschen in SĂŒdkalifornien: Bitte befolgen Sie weiterhin die RatschlĂ€ge der örtlichen Behörden und warten Sie nicht, sondern evakuieren Sie, wenn Sie dazu aufgefordert werden."


Er fĂŒgte hinzu, dass die Situation extrem gefĂ€hrlich ist und sich schnell entwickelt.

Die WaldbrĂ€nde in Kalifornien dauern seit Dienstag, dem 7. Januar, an. Es handelt sich um einen der verheerendsten BrĂ€nde in der Geschichte des Staates, berichtete die L.A. Times. FĂŒnf Tote wurden bestĂ€tigt, und mehr als 2.000 HĂ€user, GeschĂ€fte und andere GebĂ€ude wurden zerstört oder beschĂ€digt. Auch die HĂ€user von Prominenten wie Leonardo DiCaprio, Anthony Hopkins, Tom Hanks, Paris Hilton, Adam Brody, Mandy Moore und anderen waren betroffen.

Etwa 130.000 Menschen wurden evakuiert.

Die Ursache fĂŒr die BrĂ€nde ist das extreme feueranfĂ€llige Wetter in SĂŒdkalifornien, die Situation wird durch starke Windböen und niedrige Luftfeuchtigkeit noch verschĂ€rft, erklĂ€rte die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley.

Mehr zum Thema – Trumps Spezialbeauftragter will Ukraine-Krieg bis April beenden

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de.rt.com/nordamerika/232227-b


Frieden nicht in Sicht – Was erwartet die Ukraine im Jahr 2025?


Von Sergei Mirkin

Wie wird das Jahr 2025 fĂŒr die Ukraine und das dort herrschende Regime aussehen? Wie werden sich die Kampfhandlungen entwickeln? Wie werden sich die Positionen der EU und der USA gegenĂŒber der Ukraine und dem derzeitigen Regime verĂ€ndern? Analysieren wir mögliche Szenarien.

Das Jahr 2025 wird Àhnlich verlaufen wie das Jahr 2024

Anfang 2025 wird der neu gewĂ€hlte US-PrĂ€sident Donald Trump versuchen, Russland und die Ukraine zu ĂŒberzeugen, seinen "Friedensplan" zu akzeptieren. Doch daraus wird nichts werden. Einerseits werden sich das Team von Wladimir Selenskij und seine Gönner in den USA und der EU den Friedensinitiativen des Weißen Hauses widersetzen, weil sie eine Fortsetzung des Konflikts wĂŒnschen. Andererseits wird ein langes Einfrieren des Konflikts fĂŒr die Zeit der Verhandlungen und die Versorgung der Ukraine mit modernen westlichen Waffen als Garantie fĂŒr ihre Sicherheit Russland nicht passen.

Nach dem Scheitern seiner Initiativen unter dem Druck der politischen Falken und der Lobbyisten des militĂ€risch-industriellen Komplexes der USA wird Trump die finanzielle und militĂ€rische UnterstĂŒtzung fĂŒr das Maidan-Regime fortsetzen. Die EU wird weiterhin Geld und Waffen an die Ukraine liefern. Das Land wird das Mobilisierungsalter fĂŒr MĂ€nner auf 18 Jahre senken und damit beginnen, bestimmte Kategorien von Frauen an die Front zu schicken. Dazu gehören vor allem medizinische und technische FachkrĂ€fte. Die westliche Hilfe und die VerschĂ€rfung der Mobilisierungsmaßnahmen werden es der Ukraine ermöglichen, ein weiteres Jahr durchzuhalten. Die Kampfhandlungen werden Ă€hnlich wie im Jahr 2024 ausfallen.

Die russische Armee wird die Offensive fortsetzen, die ukrainischen StreitkrĂ€fte werden in der Verteidigung bleiben. Die ukrainische Armee wird jedoch versuchen, Gegenangriffe zu starten. Die terroristischen AktivitĂ€ten des Maidan-Regimes werden zunehmen. Als Reaktion darauf wird Russland die IntensitĂ€t der Angriffe auf Energie- und Verkehrseinrichtungen erhöhen. Bis Ende des Jahres 2025 wird die Ukraine große Probleme mit der Strom- und Gasversorgung sowie der militĂ€rischen und zivilen Logistik haben.

Ein Frieden wird geschlossen

Die USA und China legen Friedensinitiativen vor, und Moskau und Kiew stimmen ihnen im Laufe der Verhandlungen zu. Es stellt sich die Frage: Wer wird den Vertrag auf ukrainischer Seite unterzeichnen? Russland erkennt die LegitimitĂ€t von Wladimir Selenskij nicht an. Trumps Team und der ukrainische Graue Kardinal, der Leiter des PrĂ€sidialamtes, Andrei Jermak, finden eine Lösung. Das Land hĂ€lt PrĂ€sidentschaftswahlen ab, aber Selenskijs starke Gegner dĂŒrfen nicht teilnehmen, und der Westen drĂŒckt ein Auge zu. Infolgedessen gewinnt Selenskij, und er unterzeichnet das Abkommen.

Eine andere Variante der Ereignisse wĂ€re, dass Selenskij völlig inkompatibel wird, das erkennt sogar Jermak an. Mithilfe der US-Amerikaner zwingt er ihn zum RĂŒcktritt. Der Friedensvertrag wird vom Parlamentssprecher Ruslan Stefantschuk als amtierendem PrĂ€sidenten unterzeichnet. Danach gewinnt der von Jermak nominierte Kandidat in Absprache mit dem Weißen Haus die PrĂ€sidentschaftswahlen. Der wahre Herr der Ukraine bleibt jedoch Jermak selbst, der eine fĂŒr Trumps Team gĂŒnstige Politik verfolgen wird.

Maidan-Regime ohne Selenskijs Team

Trump erkennt, dass es keinen Frieden in der Ukraine geben wird, solange Selenskij und Jermak an der Macht bleiben. Der "ÜberfĂ€llige" dreht schließlich durch und beschimpft Trump öffentlich. Der US-amerikanische PrĂ€sident gibt seinen Spezialdiensten den Befehl, sich mit dem Selenskij-Regime auseinanderzusetzen. Auf dem Schlachtfeld fĂŒgt die russische Armee den ukrainischen StreitkrĂ€ften eine schwere Niederlage zu: Zehntausende Tote, Tausende Gefangene. Das MilitĂ€r macht Selenskij und Jermak dafĂŒr verantwortlich. Die CIA nutzt die Situation und ĂŒberredet ukrainische Offiziere, Selenskij zu stĂŒrzen. Es kommt zu einem MilitĂ€rputsch. General Waleri Saluschny kommt aus London zurĂŒck und leitet die vom MilitĂ€r gebildete Regierung der nationalen Rettung, der auch die Oligarchen Petro Poroschenko und Igor Kolomoiski angehören. Saluschny wird erklĂ€ren, dass zur Rettung der Ukraine Frieden mit Russland geschlossen werden muss. Das Weiße Haus wird sich des Teams von Selenskij entledigen, aber das Maidan-Regime beibehalten.

Der Zusammenbruch des Maidan-Regimes

Selenskij ruiniert die Beziehungen zu Trump und den Konservativen in der EU. In der Folge wird die westliche MilitĂ€r- und Wirtschaftshilfe fĂŒr die Ukraine deutlich reduziert. Dies fĂŒhrt zu einer Reihe von großen Niederlagen fĂŒr die ukrainische Armee, sie zieht sich nach Dnjepropetrowsk zurĂŒck und verlĂ€sst Saporoschje. In der Ukraine werden keine Renten und GehĂ€lter gezahlt, und die Griwna wertet sich mit Lichtgeschwindigkeit ab. Nach der Verabschiedung des Gesetzes ĂŒber die Senkung des Mobilisierungsalters auf 18 Jahre kommt es in ukrainischen StĂ€dten zu spontanen Massenprotesten. Die Gefolgschaft von Selenskij versucht, sie zu unterdrĂŒcken, aber ohne Erfolg. Überall in der Ukraine kommt es zu Unruhen. Ein Teil der Polizei- und MilitĂ€rangehörigen stellt sich auf die Seite der Demonstranten. Selenskij und Jermak fliehen aus dem Land, es droht ein FĂŒhrungschaos.

Zu diesem Zeitpunkt nimmt die russische Armee Kiew ohne Widerstand der ukrainischen Truppen ein. Die ukrainische Übergangsregierung wird von Nikolai Asarow (möglicherweise Wiktor Medwedtschuk) geleitet, der aus Russland eingeflogen wird. Im Land finden Parlaments- und PrĂ€sidentschaftswahlen statt. Der neue ukrainische PrĂ€sident unterschreibt einen Friedensvertrag mit Russland.

Ein anderes Szenario wĂ€re auch, dass Kiew und der grĂ¶ĂŸte Teil der Ukraine Teil der Russischen Föderation werden. Die ĂŒbrigen Gebiete werden entweder unabhĂ€ngig oder gehen an Polen und Ungarn.

Eskalation des Konflikts

Da die US-amerikanische Hilfe schwindet, beschließen einige europĂ€ische LĂ€nder, Truppen in die Ukraine zu entsenden, um das Maidan-Regime zu retten. Offiziell erklĂ€ren sie, dass sich ihr MilitĂ€r in den westlichen Regionen des Landes und an der ukrainisch-weißrussischen Grenze befinden wird. Russland erklĂ€rt das europĂ€ische MilitĂ€r zu einem legitimen Ziel und fĂŒhrt Raketen- und Bombenangriffe durch.

Im Gegenzug beschießen die EuropĂ€er russisches Territorium. Es droht ein Krieg zwischen Russland und den NATO-LĂ€ndern. Trump erklĂ€rt, dass die USA den LĂ€ndern, die MilitĂ€reinheiten in die Ukraine entsandt haben, innerhalb der NATO nicht helfen werden. Daraufhin ziehen die EuropĂ€er ihre Truppen ab, woraufhin die militĂ€rische und wirtschaftliche UnterstĂŒtzung der EU fĂŒr das Maidan-Regime zurĂŒckgeht. Selbst die EurobĂŒrokraten erkennen die Sinnlosigkeit der UnterstĂŒtzung Kiews.

Neue Konflikte

Im Jahr 2025 werden die EU und Großbritannien einen Krieg in Transnistrien und einen neuen Maidan in Weißrussland auslösen, wobei die Ukraine in die Auseinandersetzungen hineingezogen wird. Einheiten der ukrainischen StreitkrĂ€fte werden die Republik Transnistrien angreifen, um der moldauischen Armee bei ihrer Zerschlagung zu helfen. Dabei erwarten die Ukrainer einen schnellen Sieg, doch der Konflikt zieht sich in die LĂ€nge. FĂŒr Kiew, das unter akutem Soldatenmangel leidet, wĂ€re dies katastrophal.

Das ukrainische Hoheitsgebiet wird fĂŒr die Entsendung von Saboteuren nach Weißrussland und fĂŒr Drohnenangriffe auf das weißrussische Hoheitsgebiet genutzt, um die Lage im Land vor und wĂ€hrend des Maidan zu destabilisieren. Dies wird Minsk zwingen, seine Haltung gegenĂŒber dem Maidan-Regime zu ĂŒberdenken und sich in der Endphase an der militĂ€rischen Sonderoperation zu beteiligen. Die Einmischung in transnistrische und weißrussische Angelegenheiten wird das Team von Selenskij teuer zu stehen kommen. Außenpolitische Abenteuer werden den Sturz von Selenskij und seinen Handlangern beschleunigen.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 8. Januar 2025 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Sergei Mirkin ist ein russischer Journalist aus Donezk.

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de.rt.com/meinung/232215-was-e


USA begrĂŒĂŸen Ende des russischen Gastransits durch die Ukraine


Die USA unterstĂŒtzen die Einstellung des Transits von russischem Gas durch die Ukraine nach Europa. Dies erklĂ€rt John Kirby, der Koordinator fĂŒr strategische Kommunikation im Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses, berichtet RIA Nowosti.

Kirby bezeichnete die Entscheidung Kiews als "bedeutenden Schlag" gegen die wirtschaftlichen Möglichkeiten Russlands. Der Schritt werde die FÀhigkeit Russlands einschrÀnken, die MilitÀroperation in der Ukraine zu finanzieren, und Moskau um rund 6,5 Milliarden US-Dollar an jÀhrlichen Einnahmen aus dem Gasverkauf bringen.

Das Weiße Haus hob hervor, dass die Entscheidung Kiews, den Transit einzustellen, der langjĂ€hrigen Politik der Vereinigten Staaten entspreche, Europas AbhĂ€ngigkeit von russischem Gas zu verringern. Kirby erklĂ€rte, diese AbhĂ€ngigkeit sei "wiederholt als Druckmittel genutzt" worden. Dank der engen Zusammenarbeit mit den USA habe Europa jedoch seine Energiequellen erheblich diversifiziert und seine "Verwundbarkeit" erfolgreich reduziert. Er betonte, dass mittlerweile rund die HĂ€lfte der Gasimporte Europas durch die USA gedeckt werde. "Heute stammen rund 50 Prozent der europĂ€ischen LNG-Importe aus den USA. Wir arbeiten weiter mit der EU zusammen, um diese Mengen zu erhöhen", so Kirby.

Am 31. Dezember 2024 lief der fĂŒnfjĂ€hrige Vertrag ĂŒber die Lieferung von russischem Gas durch die Ukraine nach West- und Mitteleuropa aus. Der ukrainische PrĂ€sident Wladimir Selenskij kĂŒndigte an, den Vertrag nicht zu verlĂ€ngern. Auch Moskau schloss eine VerlĂ€ngerung des Abkommens aus und betonte, dass Gas ĂŒber alternative Routen geliefert werden könne.

Dem Sender CNN zufolge belaufen sich die Gesamtverluste der Ukraine aufgrund der Verweigerung des Transits auf 800 Millionen US-Dollar pro Jahr. Die einzige Möglichkeit, Brennstoffe aus Russland in die EU zu liefern, ist derzeit die TurkStream-Pipeline.

Wie es heißt, machen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen des Transitstopps auch in Europa bemerkbar. In den ersten Tagen nach der Einstellung des Transits stieg der Preis fĂŒr den "blauen Brennstoff" in Europa um fĂŒnf Prozent auf 50,27 Euro pro Megawattstunde. Laut Bloomberg erreichten die europĂ€ischen Gaspreise damit den höchsten Stand seit Oktober 2023.

Mehr zum Thema – Russisches Erdgas fĂŒr Europa – die Geschichte ist noch lange nicht vorbei

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de.rt.com/international/232212


Armenische Regierung billigt EU-Beitritt


Die Regierung Armeniens hat am 9. Januar in einer Sitzung den Gesetzentwurf "Über die Einleitung des Prozesses fĂŒr den Beitritt Armeniens zur EuropĂ€ischen Union" gebilligt. Der Gesetzentwurf wird nun dem Parlament des Landes zur Behandlung vorgelegt.

Bei der Vorstellung des Entwurfs erklĂ€rte der armenische Außenminister Ararat Mirsojan, dass Armenien und die EU in den letzten Jahren recht intensive und dynamische Beziehungen entwickelt hĂ€tten. Als Beispiel dafĂŒr nannte Mirsojan die "politische UnterstĂŒtzung der EU fĂŒr Armenien". Der Diplomat erinnerte daran, dass die EuropĂ€ische Union eine zivile Beobachtermission in das Land entsandt habe, und die EU habe auch ihre Bereitschaft erklĂ€rt, die StĂ€rkung der wirtschaftlichen StabilitĂ€t Armeniens zu unterstĂŒtzen. Er betonte:

"Armenien ist bereit, sich der EU so sehr anzunĂ€hern, wie es die EU fĂŒr möglich hĂ€lt. Ich beziehe mich dabei auf den Beginn der Visa-Liberalisierung und eine Reihe anderer Instrumente, die genutzt wurden oder die mit der EU diskutiert werden."


Zugleich merkte Premierminister Nikol Paschinjan an, dass der Gesetzesentwurf nicht als Antrag auf einen sofortigen EU-Beitritt betrachtet werden sollte. Sein Hauptziel sei es, die Bereitschaft Armeniens zur praktischen Arbeit an der AnnÀherung an die EuropÀische Union zu signalisieren. Der Politiker weiter:

"Es ist notwendig, einen Aktionsplan zu entwickeln und zu verstehen, wie wir diesen Prozess sehen und wie die EuropĂ€ische Union ihn sich vorstellt. Dieser Weg hat viele Aspekte, die ausfĂŒhrlich diskutiert werden mĂŒssen. Erst nach den Ergebnissen der Verhandlungen wird sich zeigen, ob die Frage der EU-Mitgliedschaft einem Referendum unterzogen werden sollte."


Paschinjan unterstrich dabei, dass die Diskussionen ĂŒber einen möglichen EU-Beitritt weder ĂŒbermĂ€ĂŸigen Optimismus noch ĂŒbermĂ€ĂŸige Spannungen verursachen sollten. Alle Entscheidungen sollten "ausschließlich unter BerĂŒcksichtigung der nationalen Interessen Armeniens" getroffen werden, so der Premierminister.

Armenien erwĂ€ge, der EuropĂ€ischen Union beizutreten, angesichts der Herausforderungen, die das Land in den letzten vier Jahren zu bewĂ€ltigen hatte, so Ararat Mirsojan im MĂ€rz 2024. Parallel dazu erklĂ€rte er, dass es fĂŒr Jerewan wichtig sei, sich so diversifiziert wie möglich aufzustellen und den Kreis der Partner und VerbĂŒndeten zu erweitern. Wiederum habe die EU beschlossen, die bilaterale Zusammenarbeit mit Armenien auszubauen, so Josep Borrell im Februar 2024, der damals als Hoher Vertreter der EU fĂŒr Außen- und Sicherheitspolitik fungierte.

Überdies drohte Nikol Pashinjan im MĂ€rz 2024, dass sich Jerewan aus der Organisation des Vertrags ĂŒber kollektive Sicherheit (OVKS) zurĂŒckziehen werde, wenn diese Struktur ihren ZustĂ€ndigkeitsbereich in Armenien nicht definiert. Wenn die OVKS die Frage beantworte, wo der ZustĂ€ndigkeitsbereich der Organisation in Armenien liege, und dies "unseren Vorstellungen entsprechen sollte, werden wir die Sache als erledigt betrachten", sagte Paschinjan.

Mehr zum Thema – Armenien hat beschlossen, seine Geschichte auf ukrainische Manier umzuschreiben


de.rt.com/international/232219


Trumps Spezialbeauftragter will Ukraine-Krieg bis April beenden


Keith Kellogg, Donald Trumps Sondergesandter fĂŒr die Ukraine, hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Er will den Konflikt innerhalb von 100 Tagen nach der AmtseinfĂŒhrung des US-PrĂ€sidenten am 20. Januar beenden. In einem Interview mit Fox News sagte der pensionierte US-Generalleutnant am Mittwoch, er stehe unter Zeitdruck. "Ich wĂŒrde sagen, wir setzen das Ziel auf 100 Tage und arbeiten uns von da aus vor", so Kellogg.

Er betonte, dass Trump weiterhin die Wiederaufnahme der GesprĂ€che zwischen dem russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen PrĂ€sidenten Wladimir Selenskij anstrebe, um eine Lösung fĂŒr den Konflikt zu finden, der auf beiden Seiten "enorme" Verluste verursacht habe. Ein Ende des Krieges sei wichtig fĂŒr die nationale Sicherheit der USA. Dabei werde Trump keine ZugestĂ€ndnisse an Putin machen.

"Er versucht nicht, Putin oder den Russen etwas zu geben. Er versucht, die Ukraine zu retten und ihre SouverĂ€nitĂ€t zu erhalten. Und er wird dafĂŒr sorgen, dass es fair und gerecht zugeht."


Kellogg kritisierte das Vorgehen von US-PrĂ€sident Joe Biden und bezeichnete es als seinen grĂ¶ĂŸten Fehler, dass er seit mehr als zwei Jahren nicht mit Putin gesprochen habe. "Er hat nicht mit ihm gesprochen, wĂ€hrend Trump sowohl mit Gegnern als auch mit VerbĂŒndeten im Dialog steht."

Trump selbst hat wiederholt versprochen, schnell eine Friedenslösung zu vermitteln. Medienberichten zufolge prĂŒft sein Team derzeit die Möglichkeit, den Konflikt entlang der aktuellen Frontlinien einzufrieren.

Die GesprĂ€che zwischen Moskau und Kiew waren im FrĂŒhjahr 2022 gescheitert, nachdem sie von westlicher Seite sabotiert worden waren. Putin machte deutlich, dass die Ukraine ihre PlĂ€ne fĂŒr einen NATO-Beitritt sowie ihre AnsprĂŒche auf die Krim und vier weitere ehemals ukrainische Gebiete, die heute zu Russland gehören, fĂŒr eine Friedenslösung aufgeben mĂŒsse.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters diese Woche berichtete, hat Kellogg seine Reise in die Ukraine, die noch vor der AmtseinfĂŒhrung Trumps geplant war, verschoben.

Mehr zum Thema - Keith Kellogg, Trumps Ukraine-Gesandter, verurteilt Mord an russischem General Kirillow


de.rt.com/europa/232206-trumps


Iranischer General: Assad lehnte Eröffnung einer neuen Front gegen Israel ab


Der ranghöchste iranische General in Syrien hat der offiziellen Haltung der iranischen FĂŒhrung zum plötzlichen Sturz ihres VerbĂŒndeten Baschar al-Assad widersprochen. In einer bemerkenswert offenen Rede sagte er letzte Woche, dass Iran einen schweren Schlag erlitten habe, aber weiterhin versuchen werde, in Syrien zu operieren.

Ein Audiomitschnitt der Rede, die Brigadegeneral Behrouz Esbati letzte Woche in einer Moschee in Teheran hielt, tauchte am Montag in iranischen Medien auf und stand im Gegensatz zu den Äußerungen des iranischen PrĂ€sidenten, des Außenministers und anderer fĂŒhrender Politiker zur Bewertung der Lage. Sie haben wochenlang das Ausmaß des strategischen Verlusts Irans in Syrien heruntergespielt, nachdem die Islamisten im Dezember 2024 PrĂ€sidenten Baschar al-Assad von der Macht verdrĂ€ngt hatten.

"Ich betrachte die Niederlage in Syrien nicht als etwas, auf das man stolz sein kann", sagte General Esbati laut der Audioaufnahme seiner Rede. "Wir wurden besiegt, und zwar sehr schwer, wir haben einen schweren Schlag erlitten, und es war sehr schwierig."

General Esbati enthĂŒllte, dass die Beziehungen zwischen Iran und Assad seit Monaten angespannt gewesen seien, was zu seinem Sturz gefĂŒhrt habe. Er behauptete, dass der syrische FĂŒhrer mehrere Aufforderungen an die von Iran unterstĂŒtzten Milizen, von Syrien aus eine Front gegen Israel zu eröffnen, nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 abgelehnt habe.

Die Islamisten haben inzwischen die Macht in Syrien ĂŒbernommen und versuchen, eine Regierung zu bilden. General Esbati sagte in seiner Rede, dass Iran nach Möglichkeiten suchen werde, weiterhin AufstĂ€ndische zu rekrutieren, egal wie das neue Syrien aussehen werde.

"Wir können all die Netzwerke aktivieren, mit denen wir in den vergangenen Jahren gearbeitet haben", erklĂ€rte er. "Wir können die sozialen Schichten aktivieren, in denen unsere Jungs jahrelang gelebt haben; wir können in den sozialen Medien aktiv sein und wir können Widerstandszellen bilden." Und er fĂŒgte hinzu: "Jetzt können wir dort so agieren, wie wir es in anderen internationalen Arenen tun, und wir haben bereits damit begonnen."

General Esbati sagte, der Sturz der Assad-Regierung sei angesichts der grassierenden Korruption, der politischen UnterdrĂŒckung und der wirtschaftlichen Not der Menschen – vom Mangel an Strom und Treibstoff bis hin zu einem existenzsichernden Einkommen – unvermeidlich gewesen.

Mehr zum Thema - Iraner auf US-Haftbefehl festgenommen: Teheran warnt Rom vor Verschlechterung der Beziehungen


de.rt.com/der-nahe-osten/23220


Öfter arbeitslos als Syrer und Eritreer: Sind Ukrainer einfach zu bequem?


Mit einer Erwerbsquote von nur 29 Prozent liegen Ukrainer deutlich hinter anderen FlĂŒchtlingsgruppen wie Syrern (39,4 Prozent) und Eritreern (52,3 Prozent). Trotz privilegiertem Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt durch den Schutzstatus S und umfangreichen Integrationsmaßnahmen bleibt der Einstieg ins Berufsleben fĂŒr viele Ukrainerinnen und Ukrainer eine Herausforderung.

Warum gelingt es anderen FlĂŒchtlingsgruppen besser, Fuß zu fassen?

Der Schutzstatus S, der Ukrainer seit MĂ€rz 2022 gewĂ€hrt wird, bietet einige Vorteile: Sie dĂŒrfen sofort arbeiten, mĂŒssen keinen langwierigen Asylprozess durchlaufen und erhalten staatliche UnterstĂŒtzung.

Doch diese Privilegien scheinen bislang kaum Wirkung zu zeigen.

Zum Vergleich: GeflĂŒchtete aus Syrien oder Eritrea, die deutlich stĂ€rkeren bĂŒrokratischen HĂŒrden ausgesetzt sind, weisen eine höhere Erwerbsquote auf.

WĂ€hrend oft Sprachbarrieren oder die Anerkennung von Diplomen als Hauptprobleme genannt werden, stellt sich die Frage, ob dies ausreichend als ErklĂ€rung dient. Schließlich haben auch Eritreer oder Afghanen mit Sprachdefiziten und nicht anerkannten BerufsabschlĂŒssen zu kĂ€mpfen – und sind dennoch besser integriert.

Sind die Ukrainer einfach zu bequem?


Ein wesentlicher Unterschied liegt möglicherweise in der Motivation und der Bereitschaft, sich auf die Gegebenheiten des Schweizer Arbeitsmarktes einzulassen.

Arbeitgeber berichten, dass viele Ukrainer den Eindruck erwecken, keine einfachen oder schlecht bezahlten Jobs wie in der Reinigung oder im Verkauf annehmen zu wollen. Vielmehr streben sie nach BĂŒrojobs, vorzugsweise im Top-Management, und sind nur bereit, schlecht bezahlte TĂ€tigkeiten fĂŒr kurze Zeit zu ĂŒbernehmen, bis sich eine bessere Gelegenheit im BĂŒro bietet.

Diese Haltung verunsichert Unternehmen, die nach langfristig verfĂŒgbaren und verlĂ€sslichen ArbeitskrĂ€ften suchen.

DarĂŒber hinaus spielen offenbar auch kulturelle Unterschiede eine Rolle. Das Schweizer Bildungssystem, das stark auf praktische Ausbildung und das duale Lehrsystem setzt, ist fĂŒr viele Ukrainer fremd, die mit dem sowjetischen Bildungssystem aufgewachsen sind. Zudem bleibt fraglich, ob der Wille zur Anpassung bei vielen Ukrainern in ausreichendem Maße vorhanden ist, um sich den Anforderungen des Schweizer Arbeitsmarktes anzupassen.


Mit einer Erwerbsquote von nur 29 Prozent liegen Ukrainer in der Schweiz deutlich hinter anderen FlĂŒchtlingsgruppenPrintscreen 20min
WĂ€hrend linke Parteien wie die SP weitere Investitionen in Sprachkurse und beschleunigte Anerkennungsverfahren fordern, gehen konservative Stimmen wie die SVP einen anderen Weg. Sie kritisieren, dass der Schutzstatus S inzwischen nicht mehr gerechtfertigt sei, und fordern dessen Aufhebung. Ihrer Meinung nach setzen finanzielle Anreize fĂŒr die Integration falsche Signale und belasten die Sozialsysteme unnötig.

Die Schweiz investiert bereits Millionen in die UnterstĂŒtzung ukrainischer FlĂŒchtlinge. Doch die Ergebnisse bleiben aus. WĂ€re es nicht an der Zeit, Integrationsmaßnahmen stĂ€rker an Leistung und Engagement zu knĂŒpfen? Wer von großzĂŒgiger staatlicher Hilfe profitiert, sollte auch bereit sein, seinen Teil beizutragen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Andere FlĂŒchtlingsgruppen schaffen es unter oft schwierigeren Bedingungen, einen Platz auf dem Schweizer Arbeitsmarkt zu finden. Ukrainische GeflĂŒchtete hingegen scheinen ihre Privilegien nicht in gleichem Maße zu nutzen. Es bleibt die Frage, wie lange die Gesellschaft bereit ist, diese Unterschiede zu tolerieren.

Mehr zum Thema ‒ ZĂŒrich platzt aus den NĂ€hten – durch Zuwanderung vor allem aus der Ukraine


de.rt.com/schweiz/232190-ukrai


"Lesben beim Fußballspielen zuschauen": Schweizer SP-NationalrĂ€tinnen verbreiten homophobe Narrative


Von Hans-Ueli LĂ€ppli

Es ist ein faszinierendes Schauspiel, das sich in den letzten Tagen um die SP-NationalrÀtinnen Tamara Funiciello und Anna Rosenwasser abspielt.

In einem Land, das sich gerne als fortschrittlich und gleichberechtigt prĂ€sentiert, fĂŒhlen sich die beiden Damen dazu berufen, die Frauenfußball-EM mit einer ordentlichen Portion Klischees zu wĂŒrzen.

Und was fĂŒr Klischees!

Da wird die sexuelle Orientierung der Fußballerinnen fast schon zur Eintrittskarte fĂŒr das Event erklĂ€rt.

Funiciello muss natĂŒrlich auch ihre ganz persönliche Anekdote parat haben:

"Ich mache einen Monat nichts anderes, als Lesben beim Fußballspielen zuzuschauen."


Auch Rosenwasser kommt nicht ohne eine tiefschĂŒrfende Bemerkung aus:

"Denn dann meinen alle, ich interessiere mich fĂŒr den Fußball. Dabei interessiere ich mich vor allem fĂŒr Lesben, die Sport machen."


NatĂŒrlich kann man solche Aussagen als amĂŒsanten Witz abtun – doch wĂ€ren die Rollen mit MĂ€nnern oder SVP-Politikern getauscht, die Empörung wĂ€re grenzenlos.


Printscreen YouTube
Die scheinbar harmlosen Scherze ĂŒber lesbische Fußballerinnen entlarven sich als das, was sie sind: ein weiterer Schlag in die Magengrube derjenigen, die tatsĂ€chlich fĂŒr die Anerkennung von Frauen im Sport kĂ€mpfen.

Funiciello ist selbst lesbisch, also darf sie laut den linken Medien natĂŒrlich Lesbenwitze machen – schließlich ist das ja alles nur "locker" und "unverfĂ€nglich".

Aber mal ehrlich: Sie ist eine SP-NationalrĂ€tin und platziert solche Witze vor laufender Kamera. Nicht jede Fußballspielerin ist lesbisch, und es wĂ€re auch ein bisschen viel verlangt, dass sie auf dem Spielfeld nur dafĂŒr da ist, von Funiciello mit Wasser im Mund angestarrt zu werden.

Was soll dieser Klamauk eigentlich? Und ganz unter uns – ich habe erhebliche Zweifel, dass Funiciello ĂŒberhaupt ein echtes Interesse an Sport hat.

Darf ich das mal sagen?


Tamara Funiciello (SP): Ihre Aussagen ĂŒber Lesben im Fussball sorgen fĂŒr Diskussionen20min / Legion-media.ru
Nun stellt sich die Frage: Was wĂ€re, wenn dieselben Worte von einem Politiker der SVP gekommen wĂ€ren? Die Medienlandschaft in der Schweiz wĂŒrde vermutlich kollektiv den Atem anhalten, und die "woken" Kreise wĂŒrden sich in Empörung ĂŒberschlagen, als wĂ€re der Weltuntergang bereits im Gange.

Doch wenn es sich um eine SP-NationalrÀtin handelt, dann wird das Ganze als charmante, wenn auch etwas missverstandene Anekdote abgetan.

Doppelmoral? NatĂŒrlich.

Wer könnte da widersprechen? Die politische Korrektheit wird nach Belieben angepasst, je nachdem, welche Seite der politischen Landschaft gerade spricht.

Und wo, um Himmels willen, ist die LGBT-Community, wenn man sie wirklich braucht? Wo sind die lauten Stimmen, die sich fĂŒr die Rechte von Frauen im Sport einsetzen? Wo sind die Menschen, die sich in diesem Land tagtĂ€glich fĂŒr mehr Inklusion und Respekt starkmachen?

Es scheint, als sei der Aufschrei dann nicht mehr nötig, wenn die "richtige" politische Haltung hinter der Bemerkung steckt.

Es ist der altbekannte Trick: Wenn der eigene Stallgeruch stimmt, dann darf auch der grĂ¶ĂŸte Schund durch die Finger gleiten.

Am Ende bleibt nur eine ernĂŒchternde Erkenntnis: In einer Welt, in der es uns so wichtig ist, Gendergerechtigkeit zu predigen und fĂŒr die Rechte von Minderheiten einzutreten, scheint es nur dann zu zĂ€hlen, wenn es politisch opportun ist. Wenn es der "richtigen" Seite dient.

Und so fristen wir weiter unser Dasein in dieser wohligen Doppelmoral, in der die Diskriminierung von Frauen, die Fußball spielen, von den "guten" Seiten als akzeptable Form von Humor verkauft wird.

Diesen Sommer darf die Schweiz die Frauenfußball-EM ausrichten – den grĂ¶ĂŸten Frauensport-Event Europas, bei dem Frauen nicht als Sexobjekte betrachtet werden, weder von Lesben noch von MĂ€nnern, und bei dem nicht jede Frau automatisch lesbisch sein muss. Es geht schlichtweg um den Sport, und das sollte im 21. Jahrhundert in ZĂŒrich – und ĂŒberall anders – selbstverstĂ€ndlich sein.

Mehr zum Thema –Hochpreisinsel Schweiz: Das Leben ist nirgendwo in Europa teurer


de.rt.com/meinung/232199-lesbe


EU und NATO lieben lernen: Le Pens Rassemblement National will salonfÀhig werden


Von Pierre Lévy

Der französische Rassemblement National (RN), der hĂ€ufig als rechtsextrem eingestuft wird, sehnt sich nach RespektabilitĂ€t. Daraus macht er auch keinen Hehl. Er trĂ€umt davon, gegenĂŒber den derzeitigen FĂŒhrern des politischen Systems salonfĂ€hig zu erscheinen, einem System, das er dennoch in seinen Reden weiterhin anprangert.

Das ist nicht ganz neu. Schon vor einigen Jahren verzichtete die Partei darauf, den Euro infrage zu stellen, obwohl sie frĂŒher zumindest in Worten das Prinzip der EinheitswĂ€hrung bekĂ€mpft hatte. Die Strategen von Marine Le Pen waren im Nachhinein der Ansicht, dass diese Stellungnahme zu ihrer Niederlage bei den PrĂ€sidentschaftswahlen 2017 beigetragen hatte.

Dieser Verzicht folgte der Anpassung des RN (der damals noch Front National hieß) an die herrschende Ideologie bezĂŒglich der Mitgliedschaft Frankreichs in der EU. In Wirklichkeit war der "Frexit" nie Teil des offiziellen Programms der Partei gewesen. Aber durch die Kultivierung der Zweideutigkeit versuchten ihre FĂŒhrer, WĂ€hler, die entschieden gegen die europĂ€ische Integration waren, zu verfĂŒhren. Das ist jetzt nur noch eine alte Erinnerung 


Die Entwicklung des RN hat sich in jĂŒngster Zeit beschleunigt. Dies gilt insbesondere seit dem Sommer, als der junge Parteivorsitzende Jordan Bardella nach der ersten Runde der Überraschungswahlen glaubte, Premierminister werden zu können, bevor er nach der zweiten Runde enttĂ€uscht wurde: Alle etablierten Parteien hatten sich darauf geeinigt, den RN zu "blockieren", wodurch dieser in der Opposition blieb, auch wenn er nun die grĂ¶ĂŸte Fraktion in der Nationalversammlung bildet.

Die Abgeordneten des Rassemblement National haben jetzt die Anweisung, kompetent und verantwortungsbewusst zu erscheinen, auch wenn sie in Bezug auf die Forderungen des Volkes, die sie frĂŒher verkĂŒndet hatten zu unterstĂŒtzen, viel Wasser in ihren Wein schĂŒtten. Gleichzeitig haben sich die Kontakte zu Unternehmerkreisen offen vervielfacht.

Und es gibt einen Bereich, in dem diese Entwicklung diskreter, aber auch spektakulĂ€rer ist: die internationale Politik. Traditionell warfen die großen Medien und die traditionellen politischen Parteien dem RN vor, prorussisch oder sogar pro-Putin zu sein. Die Partei hatte insbesondere den Anschluss der Krim an die Russische Föderation im Jahr 2014 verteidigt. Drei Jahre spĂ€ter empfing der russische PrĂ€sident Marine Le Pen in Moskau, die sich damals im Wahlkampf um die Wahl in den ÉlysĂ©e-Palast befand.

Auch nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Jahr 2022 sprach sich die Partei hĂ€ufig gegen die EU-Sanktionen gegen Russland aus. Und verurteilte die UnterstĂŒtzung der NATO fĂŒr die Ukraine, indem sie die Verantwortung des Atlantischen BĂŒndnisses fĂŒr den Konflikt betonte. Genau diese Position Ă€ndert sich nun, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Jordan Bardella seinen Einfluss auf die Partei festigt, wĂ€hrend Marine Le Pen sich auf ihren kĂŒnftigen Kampf um den ÉlysĂ©e-Palast (der im Prinzip fĂŒr 2027 geplant ist) konzentriert.

Der junge Vorsitzende des RN hat kĂŒrzlich ein Buch (mit dem Titel "Ce que je cherche" – Was ich suche) herausgebracht, um seine politische IdentitĂ€t zu bekrĂ€ftigen. Darin suggeriert er implizit einen Bruch mit der frĂŒheren Linie der Partei in Bezug auf die Ukraine, da er der Meinung ist, dass die alten Entscheidungen den Wahlkampf 2022 verhagelt hĂ€tten.

"Viele Landsleute befĂŒrchteten im Falle eines Sieges bei den PrĂ€sidentschaftswahlen eine SchwĂ€che unseres Lagers angesichts des Expansionismus Putins", schreibt Bardella.

Und weiter heißt es:

"Ab 2014, ab der Annexion der Krim und der Destabilisierung des Donbass, waren die Signale einer enthemmten russischen geopolitischen Agenda und der RĂŒckkehr zu einer imperialistischen Politik wahrnehmbar."

Es ist dann nur noch ein kleiner Schritt, um sich fast wortwörtlich dem offiziellen NATO-Diskurs anzuschließen:

"Die Ukraine, der Dnjepr und der Donbass scheinen weit weg zu sein. Doch genau dort, an dieser riesigen Flanke, die sich von der Arktis bis zum Schwarzen Meer erstreckt, entscheidet sich die Sicherheit Europas."

Der Autor kommt zu dem Schluss, dass im Falle eines russischen Sieges "niemand ausschließen kann, dass er (PrĂ€sident Putin) neue Aggressionen vorbereiten wird."

Ein solcher Diskurs hat das Zeug dazu, die politische Kaste in Frankreich und Europa zu verfĂŒhren.Und als ob das nicht schon genug wĂ€re, hat Herr Bardella einen seiner engsten Vertrauten, Pierre-Romain Thionnet, mit dem Dossier betraut und ihnin den Ausschuss fĂŒr auswĂ€rtige Angelegenheiten des Europaparlamentsentsandt.Dort setzt sich Herr Thionnet insbesondere fĂŒr den Ausbau der französischen MilitĂ€rprĂ€senz in Osteuropa (insbesondere in RumĂ€nien) im Rahmen der NATO-UnterstĂŒtzung fĂŒr Kiew ein.Außerdem lobt er regelmĂ€ĂŸig die ukrainische Armee, zugunsten derer er sich fĂŒr die Fortsetzung der westlichen UnterstĂŒtzung einsetzt.

Sicherlich ist nicht die ganze Partei von diesem "Upgrade" begeistert. Aber es ist auf dem besten Weg, sich durchzusetzen, auch auf die Gefahr hin, interne Konflikte zu schĂŒren. Es bleibt die Frage, ob es sich bei dieser Kapitulation vor der herrschenden Ideologie auf allen Ebenen um reinen Opportunismus handelt, oder ob sie Ausdruck einer grundlegenden Entwicklung ist.

Wahrscheinlich ist zwar, dass die ursprĂŒngliche Motivation darin bestand, bestimmte WĂ€hlergruppen "nicht zu verschrecken". Diese taktische Entscheidung hat sich aber nach und nach in eine Überzeugung verwandelt, da sie immer wieder wiederholt und begrĂŒndet wurde.

Ein Faktor war in dieser Hinsicht wahrscheinlich ausschlaggebend: die Integration in die europĂ€ischen Institutionen, insbesondere des Europaparlaments, in einem immer grĂ¶ĂŸeren und strukturelleren Maßstab. Es ist kein Zufall, dass Jordan Bardella, der 2019 im Alter von 24 Jahren Europaabgeordneter wurde, seit einigen Monaten den Vorsitz des RN mit dem der Fraktion Patrioten fĂŒr Europa im Europaparlament kumuliert.

Es mag nĂŒtzlich sein, Parallelen zu dem "Wandel" zu ziehen, den sich die Kommunistische Partei Frankreichs (KPF) in den 1990er Jahren selbst zugefĂŒgt hatte. Diese tiefgreifende Transformation entsprach komplexen und vielfĂ€ltigen Determinanten, aber es gibt eine Gemeinsamkeit mit den aktuellen VerzichtserklĂ€rungen des RN: Der Wunsch, fleißig in Straßburg zu sitzen und in die Mechanismen der Gemeinschaft einzutauchen, wurde im Namen der Notwendigkeit gerechtfertigt, "Europa von innen heraus zu verĂ€ndern".

Aber das Gegenteil ist der Fall: Die institutionellen Mechanismen der EU "saugen" die Parteien auf. Diese Mechanismen sind Ă€ußerst wirksam, wenn es darum geht, grundlegende Wandlungen in Gang zu setzen und zu nĂ€hren, und zwar durch Treffen, Strukturen und Gemeinschaftsmechanismen, die die Köpfe und Handlungen – im wahrsten Sinne des Wortes – integrieren; auf diese Weise gelingt es ihnen, radikale Kritik zu vernichten. All dies dient dazu, die Illusion zu fördern, die Entwicklung der EuropĂ€ischen Union "beeinflussen" zu können, wĂ€hrend in Wirklichkeit ihre vermeintliche LegitimitĂ€t gestĂ€rkt wird. Und das vor allem dank der in BrĂŒssel und Straßburg so hochgelobten "Kultur des Kompromisses".

Es ist wohl kein Zufall, dass die spektakulĂ€rsten UmschwĂŒnge auf dem Gebiet der internationalen Politik stattfinden. Im Jahr 1999 erklĂ€rte sich die KPF durch ihre Liste fĂŒr die Europawahlen mit dem Namen "Bouge l'Europe" ("Beweg dich, Europa"), auf der BefĂŒrworter des Krieges gegen Jugoslawien standen, fĂŒr "eurokonstruktiv". Ein Vierteljahrhundert spĂ€ter schließt sich der RN allmĂ€hlich den atlantischen Thesen an und hofft, damit akzeptabel zu werden, um in Frankreich an die Macht zu kommen.

Die Folge fĂŒr die KPF war, dass sie praktisch keine nennenswerte Rolle mehr auf der politischen BĂŒhne spielte. Der RN ist freilich noch nicht an diesem Punkt angelangt, aber derselbe Mechanismus könnte in Gang gesetzt werden: Wenn es der Partei gelingt, sich fĂŒr das System akzeptabel zu machen, könnte sich ein großer Teil ihrer WĂ€hlerschaft langfristig betrogen fĂŒhlen.

Mehr zum Thema - "Niedere Schwuchteln" – Macrons Stuhl fĂ€ngt an zu wackeln


de.rt.com/europa/231981-eu-und


Am Paradeplatz regnet es wieder Geld – Schweizerische Nationalbank meldet Gewinn


Zwei magere Jahre ohne AusschĂŒttungen sind fĂŒr Bund und Kantone vorbei: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) vermeldet fĂŒr das GeschĂ€ftsjahr 2024 einen Jahresgewinn von rund 80 Milliarden Franken. Damit können drei Milliarden Franken an die öffentliche Hand ausgeschĂŒttet werden. Davon profitieren die Kantone mit zwei Dritteln und der Bund mit einem Drittel.

Angesichts der angespannten Lage in vielen öffentlichen Haushalten kommt der Geldsegen wie gerufen. Doch die Einmalzahlung darf nicht als Freifahrtschein fĂŒr politische Leichtfertigkeit verstanden werden: Die drĂ€ngenden Fragen zu Sparmaßnahmen und Staatsreformen bleiben bestehen.

Gold, Dollar, Aktien – die Treiber des Erfolgs


Die GrĂŒnde fĂŒr das außergewöhnlich gute Ergebnis der SNB finden sich hauptsĂ€chlich auf den globalen FinanzmĂ€rkten. Besonders drei Anlageklassen haben 2024 einen markanten Wertzuwachs verzeichnet:

  • Gold: Der 1040 Tonnen schwere Goldbestand der SNB gewann rund 21 Milliarden Franken an Wert. Dies ist auf den stark gestiegenen Goldpreis zurĂŒckzufĂŒhren, der um 35 Prozent anzog. Viele SchwellenlĂ€nder stockten ihre Goldreserven massiv auf – ein entscheidender Faktor fĂŒr die Preisrallye.
  • FremdwĂ€hrungsanlagen: Der US-Dollar legte 2024 gegenĂŒber dem Franken um 7 Prozent zu, was den Wert der in Dollar gehaltenen Anlagen der SNB erhöhte. Insgesamt erzielte die SNB auf FremdwĂ€hrungspositionen einen Gewinn von 67 Milliarden Franken.
  • Aktien: Der globale Aktienmarkt verzeichnete ein Plus von 15 Prozent. Rund ein Viertel der SNB-Anlagen sind in Aktien investiert, was zu einem Bewertungsgewinn von fast 30 Milliarden Franken fĂŒhrte.

Diese Entwicklungen ermöglichten es der SNB, die tiefen Verluste aus dem Börsenjahr 2022 rasch abzubauen. Noch zu Jahresbeginn betrug der Bilanzverlust 53 Milliarden Franken. Nach Zuweisungen an die RĂŒckstellungen und dem Stopfen des Lochs in der AusschĂŒttungsreserve resultiert ein Bilanzgewinn von 16 Milliarden Franken.

Eher Ausnahme als Regel


So erfreulich der aktuelle Gewinn ist, eine Wiederholung ist unwahrscheinlich. Das Marktumfeld, das den Erfolg 2024 ermöglicht hat, ist außergewöhnlich. Aktien und Gold haben gleichzeitig stark zugelegt – ein seltenes PhĂ€nomen. Gleichzeitig hat der Dollar spĂŒrbar an Wert gewonnen, was ebenfalls nicht jĂ€hrlich zu erwarten ist.

Die UBS schĂ€tzt das langfristige Gewinnpotenzial der SNB auf 10 bis 15 Milliarden Franken jĂ€hrlich. Dies wĂŒrde fĂŒr kleinere AusschĂŒttungen reichen, doch 80 Milliarden Franken wie 2024 sind ein außergewöhnlicher Ausreißer.

FĂŒr Bund und Kantone bleibt also zu hoffen, dass sie die drei Milliarden Franken sinnvoll einsetzen. Klar ist: Die SNB wird nicht jedes Jahr die Kassen der öffentlichen Hand so ĂŒppig fĂŒllen können.

Mehr zum Thema – Warum die russische Zentralbank Angst vor einer "UnterkĂŒhlung" der Wirtschaft hat


de.rt.com/schweiz/232180-am-pa


"Faschistischer Staat": Aserbaidschans Staatschef Alijew pöbelt gegen Armenien


In einem Interview mit lokalen Medien hat Aserbaidschans StaatsprĂ€sident Ilham Alijew Armenien als faschistischen Staat bezeichnet, der seit 30 Jahren von angeblichen TrĂ€gern einer faschistischen Ideologie gefĂŒhrt wird. Wörtlich hieß es:

"Armenien ist im Grunde ein faschistischer Staat. Denn wenn dieses Land seit fast 30 Jahren von den TrĂ€gern der faschistischen Ideologie gefĂŒhrt wird, dann haben sie dieses Land nach ihrem Bilde gestaltet."


Ferner rief Alijew zur Vernichtung des Faschismus auf. Dabei warnte er:

"Dieser wird entweder von der armenischen FĂŒhrung oder von uns zerstört werden. Wir haben keinen anderen Ausweg."


Im Gegenzug reagierte der armenische Premierminister Nikol Pashinjan recht gelassen auf solche Anschuldigungen. Paschinjan ist der Ansicht, dass Baku damit "versucht, die Eskalation in der Region zu legitimieren". Der Politiker weiter:

"Aggressive Äußerungen werden in der Erwartung gemacht, dass eine aggressive Reaktion von Seiten Jerewans zu hören sein wird, was Baku erlauben wird, seine eigenen Äußerungen noch aggressiver zu machen, und dies mit der Verbreitung falscher Informationen ĂŒber die Verletzung der Waffenruhe durch die armenische Armee zu kombinieren, um eine 'Rechtfertigung' fĂŒr eine neue Eskalation in der Region zu schaffen."


Laut Pashinjan werde Armenien diesen Weg nicht einschlagen, sondern an der Friedensstrategie festhalten und die Friedensagenda weiter umsetzen. Der Premierminister betonte, dass Armenien "nicht die Sprache der Aggression, sondern die Sprache des Dialogs" verwenden werde. Zugleich wies Paschinjan darauf hin, dass diese ErklĂ€rung zeige, dass Armenien in Aserbaidschan so wahrgenommen werde, und "wir werden versuchen zu verstehen, was der Grund dafĂŒr ist". Der Politiker rĂ€umte ein, dass es eine Ă€hnliche Wahrnehmung von Aserbaidschan auch in Armenien gebe. Er betonte:

"Es sind genau diese gegenseitigen Wahrnehmungen, die zu dem jahrelangen Konflikt gefĂŒhrt haben."


Pashinjan fĂŒgte hinzu, dass die Friedensagenda darauf abziele, diese Vorstellungen zu beseitigen. Dem Politiker zufolge habe Armenien Lösungen fĂŒr die beiden noch nicht vereinbarten Artikel des Friedensvertrags vorgeschlagen, "und wenn Aserbaidschan darauf positiv reagiert, sind wir bereit, den Vertrag zu unterzeichnen".

Mehr zum Thema – Alijew: Aserbaidschan braucht kein tĂŒrkisches MilitĂ€r im Land


de.rt.com/international/232165


Brandenburg: Mordanklage gegen Polen nach brutalem Polizistenmord


Es herrscht immer noch Fassungslosigkeit bei den sÀchsischen Polizeibeamten in Brandenburg, die am Dienstag durch die skrupellose Tat eines 37-jÀhrigen Polen einen jungen 32-jÀhrigen Kollegen verloren. Im Rahmen einer Fahndung im Zusammenhang mit Kfz-KriminalitÀt, wurde der Polizist bei einer Verfolgungsjagd frontal angefahren, als dieser versuchte, eine Nagelkette auszuwerfen. Der Fahrer des Begleitautos der Autodiebe fuhr den Beamten bewusst an, woraufhin dieser mehrere Meter weit durch die Luft geschleudert wurde und starb.

Die zustĂ€ndige Staatsanwaltschaft in Cottbus veröffentlichte neue Details zu dem brutalen Ereignis im brandenburgischen Lauchhammer. Der Vorfall ereignete sich im Rahmen einer lĂ€nderĂŒbergreifenden Fahndung nach einer bereits bekannten "Autoknacker-Bande", wobei niedersĂ€chsische Behörden den Kollegen in Sachsen den entscheidenden Tipp gaben.

Es folgte am Dienstag eine großangelegte Fahndung, wobei die beteiligten Beamten dann in Brandenburg "den gestohlenen Jeep sowie einen Skoda, der der Bande als Begleitfahrzeug diente" entdeckten und verfolgten. Weiter heißt es beim RBB:

"Der Polizist wollte bei der Verfolgung mutmaßlicher Autodiebe eine Art NagelgĂŒrtel auf der Fahrbahn auslegen, als er von dem flĂŒchtenden Wagen erfasst wurde."

Der junge Zivilfahnder wurde dabei von dem Fluchtauto "mit hohem Tempo erwischt", als er den sogenannten "Stop-Stick" auslegte. T-Online erfuhr von der Staatsanwaltschaft folgende Details:

"Der Polizist wurde mehrere Meter weit durch die Luft geschleudert. Er erlitt SchĂ€del-, Arm- und BeinbrĂŒche und starb noch am UnglĂŒcksort. Die drei Insassen im Skoda versuchten, zu Fuß zu fliehen, wurden aber alle gefasst. Auch der Fahrer des gestohlenen Jeeps konnte festgenommen werden."

Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt nun wegen "des Tatvorwurfs Mord", so der RBB. Der inhaftierte Mann soll laut Ermittlungsstand das Auto gefahren haben, das den Beamten mutwillig erfasst hatte. Weiter heißt es:

"Drei weitere MĂ€nner wurden vorlĂ€ufig festgenommen. Ihre IdentitĂ€t war nach Polizeiangaben zunĂ€chst nicht zweifelsfrei geklĂ€rt. Einer von ihnen soll ein gestohlenes Auto gefahren haben. Die anderen drei MĂ€nner saßen in einem Begleitfahrzeug, das den Polizisten erfasste."

Gegen den Fahrer des gestohlenen Jeeps ermittele demnach die Staatsanwaltschaft Hildesheim in Niedersachsen "bereits lĂ€nger wegen Bandenhehlerei", so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Gegen ihn will nun die Hildesheimer Behörde Haftantrag stellen. Die Bild-Zeitung erfuhr, dass gegen drei der "einschlĂ€gig polizeibekannten Polen" bereits Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Hildesheim wegen "gewerbsmĂ€ĂŸigen Bandendiebstahls, Bandenhehlerei und weiterer Delikte" vorliegen.

Der aus Sachsen stammende Polizist gehörte demnach der gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei im Bereich Kfz-KriminalitÀt an.

Die Brandenburger Polizei hat als Zeichen der Trauer angeordnet, alle Einsatzfahrzeuge mit Trauerflor zu versehen. Am Mittwoch wurde zudem eine Trauerbeflaggung fĂŒr alle Liegenschaften und DienstgebĂ€ude der Landespolizei ausgerufen.

Der getötete Polizist hinterlÀsst eine Lebenspartnerin und eine kleine Tochter.

Mehr zum Thema - BKA-Bericht: MilliardenschÀden durch Organisierte KriminalitÀt


de.rt.com/inland/232173-brande


Trumps Griff nach Grönland – hat die Aufteilung Europas begonnen?


Von Rainer Rupp

Kaum hatte der US-PrĂ€sident in spe, Donald Trump, am Wochenende seine WĂŒnsche zur Annexion Grönlands in einer langatmigen Pressekonferenz in seinem Anwesen in Florida ausgesprochen, da landete zwei Tage spĂ€ter, am 7. Januar, bereits sein Sohn Donald Junior im unternehmenseigenen Boeing Passagierjet auf einer Piste in dem eisigen territorialen Objekt der Trumpschen Begierde. Gegen die entsetzten Kommentare aus DĂ€nemark, das bisher Grönland als Autonome Region verwaltet und wie sein nationales Territorium behandelt hat, hat Trump die Drohung mit maximalen Zöllen auf dĂ€nische Exporte in die USA in Stellung gebracht.

Allerdings ist anzumerken, dass der Umgang der dĂ€nischen Verwaltung mit der einheimischen Inuit-Bevölkerung eher zu einem kolonialen VerhĂ€ltnis passt als zu einer gleichberechtigten Region in einem Nationalstaat. Unter der einheimischen, aber zahlenmĂ€ĂŸig kleinen Inuit-Bevölkerung gibt es seit einigen Jahren ganz offen Forderungen nach mehr EigenstĂ€ndigkeit und sogar nach UnabhĂ€ngigkeit von DĂ€nemark. Denn in Kopenhagen wird entschieden, was gut fĂŒr Grönland ist.

Die Entscheidung vor sechs Jahren, die Inuit-Sprache der Vertreter Grönlands im dĂ€nischen Parlament zu verbannen, indem keine Dolmetscher mehr zur VerfĂŒgung standen und alle Dokumente nur noch in dĂ€nischer Sprache verfasst waren, hat die Lust auf UnabhĂ€ngigkeit unter den Inuit in Grönland nur noch verstĂ€rkt. In dieser regional angespannten Situation kommt nun Trumps Angebot, Grönland zu kaufen, verbunden mit der Drohung gen Kopenhagen, den Verkauf mit Sanktionen zu erzwingen.

Zugleich bietet die soziale und politische Situation der Inuit in Grönland fĂŒr Trump eine ideale Ausgangsposition, um eine starke Sezessionsbewegung in Grönland in Gang zu setzen. US-Geheimdienste bringen diesbezĂŒglich viel Erfahrung mit. Letztlich aber wird alles vom Kaufpreis und von weiteren, nicht monetĂ€ren Angeboten Trumps an die einheimische Bevölkerung abhĂ€ngen.

Derweil haben etliche EU-EuropĂ€er aus den Regierungen der MitgliedslĂ€nder mit verschiedenen Stellungnahmen auf Trumps PlĂ€ne reagiert. Das zeigt, dass man im EU-Rat und auch in der EU-Kommission noch zu keiner einheitlichen europĂ€ischen Meinung gekommen ist. Der Grund dafĂŒr dĂŒrfte in der Sorge liegen, Trump nicht noch zusĂ€tzlich zu verĂ€rgern und seinen Zorn auf die eigene Regierung zu lenken.

Berichten auf sozialen Medien und in der Presse zufolge hĂ€tten französische Regierungsvertreter klargemacht, dass die EU ihre Grenzen verteidigen mĂŒsse (Grönland ist jedoch kein Teil der EU). Der französische Außenminister Jean-NoĂ«l Barrot habe betont, dass Europa sich "weiter stĂ€rken" mĂŒsse, um auf solche Herausforderungen zu reagieren. Das ist allerdings ein EingestĂ€ndnis des Nichtstuns. Denn es sagt, dass die EuropĂ€er jetzt nichts tun können, erst irgendwann in der Zukunft, wenn sie stĂ€rker sind.

Auch in anderen LĂ€ndern der EU soll es Berichten zufolge Stimmen geben, die zumindest verbal DĂ€nemark unterstĂŒtzen. Einige Kommentare, vor allem wieder in französischen Medien, beschwören die EU, dass die Bedrohung souverĂ€ner Grenzen durch Trump nicht toleriert werden dĂŒrfte. Aber letztlich wird der von Trump erniedrigten EU nichts anderes ĂŒbrigbleiben, als die Riesenkröte zu schlucken.

In diese Falle haben sich die EU-LĂ€nder als US-Vasallen letztlich selbst hineinmanövriert. Was das fĂŒr Europa bedeutet, hat der französische GeschĂ€ftsmann und international bekannte Blogger und Kritiker westlicher China- und Russlandpolitik, Arnaud Bertrand, in einem aktuellen, zutreffenden Kommentar dargelegt, aus dem ich nachfolgende AuszĂŒge ĂŒbersetzt habe:

Kommentar von Arnaud Bertrand:

Falls Sie noch nicht davon ĂŒberzeugt waren, dass Europa in sein Jahrhundert der DemĂŒtigung eingetreten ist, sollte Trumps jĂŒngste Aktion Anlass genug sein: Trump sagt, dass die USA Grönland "fĂŒr Zwecke der nationalen Sicherheit" und "fĂŒr die freie Welt" benötigen. Und er behauptet, dass "die Menschen in der Tat nicht einmal wissen, ob DĂ€nemark ein verbrieftes Recht darauf hat" (was zu 100 Prozent falsch ist).

WĂŒrde Trump es jemals wagen, das in Bezug auf chinesisches oder russisches Territorium zu sagen? Nicht in einer Million Jahren. Aber er sieht, dass Europa nicht nur schwach ist, sondern sich auch in einer absolut katastrophalen strategischen Lage befindet, in der es von ihm "verteidigt" wird! Das bedeutet, dass Europa effektiv in einem Schutzgeldsystem nach Mafia-Art gefangen ist und kurz davorsteht, den alten geopolitischen Grundsatz wieder zu erlernen: "Die Starken tun, was sie können, und die Schwachen erleiden, was sie mĂŒssen", der dem alten Griechen Thukydides zugeschrieben wird.

Trumps ErklĂ€rung trieft von Ironie, angefangen bei seiner Behauptung, die "freie Welt" durch territoriale Annexion zu schĂŒtzen. Die zweite Ironie ist, dass Europas hysterische Fixierung auf den russischen Imperialismus – mehr Phantom als RealitĂ€t angesichts der von Russland gezeigten Aktionen – dazu gefĂŒhrt hat, dass Europa in den Armen eines waschechten Imperialisten eingeschlummert ist, der nun ganz nebenbei die Frage angeht, wie man es am besten aufteilen kann.

Zu guter Letzt, und wahrscheinlich die grĂ¶ĂŸte Ironie: Niemand auf der ganzen Welt wird sich dafĂŒr interessieren, was mit Europa passiert, wegen Europas Doppelmoral und Heuchelei in seinen eigenen Beziehungen zur restlichen Welt, insbesondere zu Gaza. Seit Beginn des Gaza-Konflikts habe ich immer wieder daran erinnert, dass die schlimmste Konsequenz des europĂ€ischen Verhaltens in Bezug auf Gaza und Israel das Ende jeder Vorstellung einer globalen Ordnung auf der Grundlage des Völkerrechts sein wĂŒrde. Und genau da sind wir jetzt angekommen, mitten in Europa. Indem Europa fĂŒr jeden ersichtlich auf seine hohen Prinzipien verzichtet hat, hat es im Wesentlichen das Prinzip des Dschungels als seine Handlungsmaxime bestĂ€tigt, nĂ€mlich "Macht ist Recht". Ein monumentaler Fehler, wenn man selbst nicht mĂ€chtig ist.

Europas FĂŒhrer (wenn man sie so nennen kann), haben in ihrer Eilfertigkeit, "gute VerbĂŒndete" zu sein, die Verletzung des Völkerrechts in Gaza unterstĂŒtzt, und damit haben sie de facto die Möglichkeit der zukĂŒnftigen ZerstĂŒckelung ihres eigenen Kontinents unterschrieben. Sie haben vergessen, dass Prinzipien keine moralischen LuxusgĂŒter sind – sie sind praktische Schutzschilde, und sobald diese Schilde fĂŒr andere gebrochen sind, schĂŒtzen sie auch einen selbst nicht mehr.

Dieses Vergessen ist besonders schĂ€ndlich angesichts von Europas eigener Geschichte. Denn wir haben das schon viele Male zuvor gesehen, und vielleicht das auffĂ€lligste Beispiel ist die Reaktion – oder das Fehlen einer solchen – auf Mussolinis Invasion in Äthiopien im Jahr 1935, die hunderttausende Ă€thiopische Todesopfer zur Folge hatte. Obwohl Äthiopien Mitglied des Völkerbunds war, des VorlĂ€ufers der UNO, der genau solche Aggressionen verhindern sollte, entschieden sich die GroßmĂ€chte, ihre europĂ€ische Macht zu schĂŒtzen, anstatt das Völkerrecht aufrechtzuerhalten. Mit den Konsequenzen, die wir alle kennen: dem Tod des Völkerbunds und der klaren Botschaft an andere europĂ€ische MĂ€chte, dass die Jagd auf schwĂ€chere Nationen und Völker offiziell wieder eröffnet war. Innerhalb weniger Monate danach begann Hitler mit der Remilitarisierung des Rheinlands.

Das Jahrhundert der DemĂŒtigung, in das Europa eingetreten ist, hat eine einzigartige, selbstverschuldete QualitĂ€t, die aus seiner eigenen moralischen Korruption und strategischen Kurzsichtigkeit resultiert. Im Gegensatz zu China, das zumindest behaupten konnte, vom europĂ€ischen Imperialismus ĂŒberrascht worden zu sein, beteiligt sich Europa aktiv daran, die rechtlichen Schutzschilde zu demontieren, die es vor stĂ€rkeren MĂ€chten schĂŒtzen könnten. Das bedeutet, dass es nicht einmal die moralische AutoritĂ€t haben wird, um zu protestieren.

Mehr zum Thema - Neuordnung der Welt – Trump will Lieferwege von Rohstoffen kontrollieren


de.rt.com/international/232129


Nicht krank, sondern faul? Allianz-MillionĂ€r brĂŒskiert BeschĂ€ftigte mit dreistem KĂŒrzungsvorschlag


Von Susan Bonath

Der Chef des börsennotierten Versicherungskonzerns Allianz, Oliver BĂ€te, will lohnabhĂ€ngig BeschĂ€ftigte durch das KĂŒrzen ihrer Lohnfortzahlung vom Kranksein "abhalten". Ernsthaft diskutieren deutsche Medien seinen offenbar vor allem von Eigennutz getriebenen unsozialen "Vorschlag" zum weiteren Abbau von Arbeitnehmerrechten. Einmal mehr bestimmt damit ein superreicher MillionengehaltsempfĂ€nger die politische Debatte in Deutschland. Das mĂŒsste eigentlich die Normalbevölkerung auf die Barrikaden treiben.

BeschÀftigte unter Faulheitsverdacht

Der Allianz-Chef warf BeschÀftigten vor, sich zu oft krankzumelden. Angeblich 20 Krankentage pro Jahr kÀmen auf jeden BeschÀftigten, behauptete er.

Das Statistische Bundesamt wies allerdings zuletzt fĂŒr das Jahr 2023 einen mittleren Krankenstand pro Arbeitnehmer von 15,1 Tagen aus.

Das sei viel zu hoch, liege doch der EU-Durchschnitt bei acht Krankentagen, beklagte BĂ€te. Er fordert, einen sogenannten Karenztag wieder einzufĂŒhren, um das Problem zu lösen. Einen solchen gab es in der alten BRD schon einmal, er wurde aber Anfang der 1970er-Jahre abgeschafft. Zuspruch erntete der Allianz-Chef von einschlĂ€giger Seite, beispielsweise von der Vorsitzenden des Gremiums der sogenannten "Wirtschaftsweisen", Monika Schnitzer.

Das bedeutet: BeschĂ€ftigte sollen nach BĂ€tes DafĂŒrhalten fĂŒr den ersten Tag ihrer Krankmeldung keine Lohnfortzahlung vom Unternehmen erhalten. "Damit wĂŒrden die Arbeitnehmer die Kosten fĂŒr den ersten Krankheitstag selbst tragen", sagte er. Dies wĂŒrde Unternehmen und Krankenkassen entlasten. Angeblich könnten beide so insgesamt 40 Milliarden Euro pro Jahr "einsparen".

Damit unterstellt er betroffenen BeschĂ€ftigten so unverhohlen wie unbelegt, sie ließen sich mehrheitlich wohl nur aus bloßer Faulheit krankschreiben. Man kennt diese Faulheitsdebatten gegen Erwerbslose schon zur GenĂŒge. Nun haben selbige auch Arbeitsplatzbesitzer erreicht: Sie werden durchweg verdĂ€chtigt, ihr Kranksein in vielen FĂ€llen nur zu simulieren. Was kommt als NĂ€chstes: vielleicht private Unternehmen, die kranke Arbeiter begutachten sollen, ob sie noch auf zwei Beinen stehen können?

BĂ€tes Jahresgehalt: 7,5 Millionen Euro

Freilich wĂ€ren solche "Sparmaßnahmen" auf Kosten der BeschĂ€ftigten fĂŒr GroßgehaltsempfĂ€nger wie BĂ€te ein purer GlĂŒcksfall. Da kann es dann wohl mit dem eigenen Einkommen noch steiler nach oben gehen. Zumal sein eigener Konzern mit einem Jahresumsatz von zuletzt fast 162 Milliarden Euro – Tendenz steigend – als Deutschlands drittgrĂ¶ĂŸter privater Krankenversicherer ganz besonders daran mitverdienen wĂŒrde.

Sage und schreibe fast 7,5 Millionen Euro hat BĂ€te allein fĂŒr das Jahr 2023 kassiert und sich damit ĂŒber einen Gehaltssprung um zehn Prozent gefreut. In den Jahren davor bekam er also demzufolge rund 6,75 Millionen jĂ€hrlich – dies ĂŒbrigens völlig unabhĂ€ngig davon, wie oft er zwischendurch mal krank war. Seinen Posten als Vorstandschef der Allianz hat BĂ€te seit Mai 2015 inne.

Reiche bestimmen politischen Diskurs

Solch eine Gehaltssumme muss man sich vergegenwĂ€rtigen: 7,5 Millionen pro Jahr sind 625.000 Euro im Monat und mehr als 20.500 Euro fĂŒr jeden der 365 Tagen eines Jahres. Was also Allianz-Chef BĂ€te tĂ€glich an Gehalt kassiert, bekommen Millionen BeschĂ€ftigte in Deutschland fĂŒr ein ganzes Arbeitsjahr.

Um es konkreter zu machen: Seit Januar betrĂ€gt der Brutto-Mindestlohn 12,82 Euro pro Stunde. Ein Mindestlöhner kommt bei einer 40-Stundenwoche etwa auf ein Monatsbrutto von 2.200 Euro. Er mĂŒsste 284 Monate, also fast 24 Jahre, in Vollzeit dafĂŒr arbeiten, um auf BĂ€tes Monatsgehalt zu kommen.

Es erschließt sich von selbst, dass BĂ€tes Gehalt kein SalĂ€r fĂŒr Fleiß sein kann, noch nicht einmal fĂŒr NĂŒtzlichkeit. Man stelle einmal die deutsche Gesellschaft ohne Allianz und ihren Hochverdiener BĂ€te vor – und dann ĂŒberlege man, wie sie ohne Pflegepersonal und PutzkrĂ€fte aussĂ€he. Letzteres wĂŒrde eindeutig zum Zusammenbruch fĂŒhren, ersteres dagegen wohl kaum.

Mit anderen Worten: Ein superreicher Profiteur von der Arbeit anderer wie BÀte stellt sich hin und unterbreitet politische VorschlÀge, die sich explizit gegen jene richten, von denen er profitiert. Das ist ja erst einmal erwartbar. Das eigentliche Problem daran ist, dass so etwas dann auch noch ernsthaft in den Medien diskutiert wird. Das allein verdeutlicht die politische Macht einzelner Superreicher in Deutschland.

PrekÀrer Arbeitsmarkt macht krank

Nicht zuletzt die Medien geben BĂ€te und anderen Spitzenverdienern eine solche Macht. Statt sich ernsthaft zu fragen, warum LohnabhĂ€ngige in Deutschland offensichtlich immer krĂ€nker werden, wie man es mit gutem Willen aus der Statistik ablesen mĂŒsste, geben sie dem MillionĂ€r und seinen Thesen eine BĂŒhne, ganz so, als wĂŒrde ihn allein sein Millioneneinkommen zur "Fachexpertise" befĂ€higen.

ZunĂ€chst einmal ist auffĂ€llig, dass insbesondere die ArbeitsunfĂ€higkeit aufgrund psychischer Erkrankungen rasant zugenommen hat, nĂ€mlich allein in den vergangenen zehn Jahren (von 2013 bis 2023) um rund 41 Prozent. Das ist durchaus plausibel, wenn man bedenkt, dass die Zeiten sicherer ArbeitsplĂ€tze in der Bundesrepublik fĂŒr NormalbeschĂ€ftigte nahezu vorbei sind. Das bedeutet vor allem stĂ€ndige existenzielle Unsicherheit, die bekanntlich zu psychischer Belastung fĂŒhrt.

Atemwegserkrankungen stehen bei den "gelben Zetteln" seit jeher an der Spitze. Aber wie hieß es doch gleich in der Coronazeit? Wer mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit zur Arbeit geht, gefĂ€hrdet andere Kollegen, insbesondere die sogenannten Vulnerablen, also Ältere und Vorerkrankte. Es ist erstaunlich, wie schnell so etwas in Vergessenheit gerĂ€t. Anscheinend ging es damals gar nicht wirklich um die "Vulnerablen".

Mehr Ă€ltere BeschĂ€ftigte durch RentenkĂŒrzungen

Ein weiterer naheliegender Grund dĂŒrften wohl die versteckten RentenkĂŒrzungen der vergangenen Jahrzehnte sein, unter anderem durch Erhöhung des Eintrittsalters in den Ruhestand auf 67 Jahre. Der Anteil der ĂŒber 60-jĂ€hrigen ErwerbstĂ€tigen, darunter auch der wegen unzureichender Rente Dazuverdienenden, hat in Deutschland drastisch zugenommen, wie Daten des Statistischen Bundesamtes belegen.

Man muss nun kein Experte sein, um zu wissen, dass 65-JĂ€hrige in aller Regel körperlich weniger belastbar und anfĂ€lliger fĂŒr Erkrankungen sind als beispielsweise 35-JĂ€hrige. Man weiß auch, dass unsichere Arbeitsbedingungen Menschen krĂ€nker machen. Kurz gesagt: Die neoliberale Sozialabbaupolitik der vergangenen Jahrzehnte macht Arbeitnehmer ganz sicher nicht gesĂŒnder. Und das drĂŒckt sich freilich in der Krankenstand-Statistik aus.

Mediale Lobeshymnen fĂŒr SozialkĂŒrzer: BĂ€te beweise "Mut"

Abgesehen davon, dass der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kraft seines Amtes BĂ€tes "VorschlĂ€ge" umgehend kritisiert hat, verfielen einige Medien in höchstes Lob fĂŒr dessen Ansinnen. Der Focus trumpfte mit noch weiter ĂŒbertriebenen Krankenzahlen auf als BĂ€te und versuchte seinen Lesern am Beispiel anderer LĂ€nder weiszumachen, dass dies am fehlenden Karenztag ohne Lohnfortzahlung liege.

Der Nachrichtensender ntv veröffentlichte eine regelrechte Lobeshymne auf den Allianz-MillionĂ€r: BĂ€te beweise "Mut", titelte der Sender und erdreistete sich sogar, das dahinter stehende Erpressungspotenzial als Erfolgsgarant zu preisen: So seien "gerade jetzt, wo vieles immer teurer wird, die Budgets vieler Menschen eng auf Kante genĂ€ht". Normalerweise mĂŒssten jetzt Millionen Demonstranten vor dem Allianz-Hauptsitz in MĂŒnchen aufschlagen.

Das MĂ€rchen vom ausufernden Sozialstaat

Danach folgt bei ntv die ĂŒbliche Leier: Der Sozialstaat sei zu prall, man könne ihn nicht immer weiter ausbauen, sondern mĂŒsse endlich kĂŒrzen. Dahinter steckt eine glatte LĂŒge, denn der deutsche Sozialstaat wurde in den letzten Jahren nicht etwa ausgebaut, sondern StĂŒck fĂŒr StĂŒck zusammengekĂŒrzt. Man denke nur einmal an die Agenda 2010 zurĂŒck, Deutschlands Weg zum grĂ¶ĂŸten Niedriglohnsektor Europas.

Gerne wird fĂŒr die Behauptung die sogenannte Sozialleistungsquote angefĂŒhrt, die angeblich immer weiter steige. Dies ist aber irrefĂŒhrend, weil der weitaus grĂ¶ĂŸte Anteil der Sozialleistungen zunehmend auf die Renten entfĂ€llt. Bekanntlich werden die Menschen immer Ă€lter und der Anteil der Rentner nimmt rapide zu.

Dies ist zu bedenken, wenn man sich etwa auf Angaben des Bundesarbeitsministeriums oder der OECD beruft. Ersteres attestierte der alten Bundesrepublik im Jahr 1975 eine Sozialleistungsquote von 26,3 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP). Im Jahr 2018 lag diese mit demnach 29,7 Prozent nur unwesentlich höher. Im gleichen Zeitraum wuchs allerdings die Zahl der ĂŒber 67-JĂ€hrigen, West- und Ostdeutschland zusammengenommen, von zehn auf 16 Millionen Menschen an.

Laut OECD-LĂ€ndervergleich lag die Sozialleistungsquote im Jahr 2022 dann wieder etwas niedriger, nĂ€mlich bei 26,7 Prozent, also fast auf dem Niveau des Jahres 1975 – dies jedoch bei inzwischen 16,5 Millionen ĂŒber 67-JĂ€hrigen – trotz des Anstiegs in dieser Altersgruppe um 6,5 Millionen oder 65 Prozent. Sechs EU-LĂ€nder gaben zuletzt ĂŒbrigens einen höheren Teil ihres BIP fĂŒr Sozialleistungen aus: Frankreich, Italien, Österreich, Finnland, Belgien und Spanien.

Wer geht auf die Barrikaden?

Abschließend bleibt noch anzumerken: FĂŒr das heutige Arbeitsrecht haben Arbeiter einst blutig kĂ€mpfen mĂŒssen. Vom Acht-Stunden-Tag ĂŒber Urlaub bis hin zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Das alles existiert, weil die Angst der Profiteure und politisch Partizipierenden vor Unruhen zu groß war. Der Sozialabbau der letzten Jahrzehnte spricht dafĂŒr, dass ihre Furcht wohl merklich abgenommen hat. Klar, ganz offensichtlich haben sich deutsche Arbeitnehmer lĂ€ngst an Anmaßungen der Oberschicht gewöhnt.

Denn wĂ€re das anders, hĂ€tte sich ein GehaltsmillionĂ€r wie BĂ€te sicherlich nicht mit solchen VorschlĂ€gen in die Medien getraut. Und er ist ja nicht der Einzige, der solche Fantasien nach draußen trĂ€gt. Anstatt neidisch seine krankgeschriebenen Kollegen zu beĂ€ugen, ob diese auch tatsĂ€chlich richtig krank sind, mĂŒssten eigentlich alle LohnabhĂ€ngigen zusammen gegen solche Dreistigkeiten auf die Straßen gehen – und gegen derartige MillionengehĂ€lter wie das von BĂ€te, fernab jeder Leistung, sowieso.

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de.rt.com/meinung/232130-nicht


Mehr als 80.000 Migranten 2024 aus Russland abgeschoben – doppelt so viele wie im Vorjahr


Die Zahl der Abschiebungen auslĂ€ndischer BĂŒrger ist in Russland deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 80.000 Migranten "wegen VerstĂ¶ĂŸen gegen die Migrationsvorschriften" aus Russland abgeschoben, 23.000 von ihnen aus Moskau und dem Gebiet Moskau. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Quellen im Föderalen Vollstreckungsdienst.

Die Zahl der abgeschobenen Migranten sei fast doppelt so hoch wie im Jahr zuvor. Im Jahr 2023 wurden mehr als 44.000 AuslÀnder und staatenlose Menschen aus Russland abgeschoben, schreibt TASS. Im Jahr 2022 hatten die russischen Gerichte 26.600 solcher Entscheidungen erlassen.

Nach dem Terroranschlag in der Moskauer Konzerthalle Crocus City Hall im MĂ€rz 2024 haben die russischen Behörden ihre Politik gegenĂŒber AuslĂ€ndern und Arbeitsmigranten deutlich verschĂ€rft. Die vier wegen Terrorverdachts Beschuldigten waren allesamt tadschikische BĂŒrger, zwei von ihnen befanden sich zeitweise illegal im Land. Nach dem Anschlag fanden vermehrt Polizeirazzien und Straßenkontrollen statt, strengere Aufenthaltsmaßnahmen wurden ergriffen. Viele Regionen haben die TĂ€tigkeit der Arbeitsmigranten in bestimmten Berufen eingeschrĂ€nkt.

DarĂŒber hinaus erstellt Russland ein Register fĂŒr AuslĂ€nder, die sich illegal im Land aufhalten. Sobald sie in diesem Register eingetragen sind, können Migranten keine Fahrzeuge mehr fahren, keine Bankdienstleistungen in Anspruch nehmen, keine Immobilien registrieren, keine Ehen schließen oder auflösen und keine Kinder in KindergĂ€rten und Schulen anmelden.

Nach Angaben des Ersten Stellvertretenden Innenministers Alexander Gorowoi gibt es in Russland derzeit 6.174.000 Menschen mit auslĂ€ndischer Staatsangehörigkeit. Hinzu kommen nach SchĂ€tzung des Innenministeriums bis zu 740.000 illegale Migranten. In dieser Statistik sind minderjĂ€hrige Migranten nicht eingerechnet. Zu den zehn wichtigsten HerkunftslĂ€ndern gehören Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Weißrussland, die Ukraine, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, China und Turkmenistan.

In den letzten Monaten sind die Bildung von Parallelgesellschaften und MigrantenkriminalitĂ€t hĂ€ufige Themen in den russischen Medien. Migranten, die mit auslĂ€ndischen Medien sprechen, beschweren sich hingegen ĂŒber Behördenschikanen und die gestiegene Fremdenfeindlichkeit in der russischen Gesellschaft. Das Analyseportal Rybar verwies in einer Studie auf die maßgebliche Rolle auslĂ€ndischer Strukturen bei der Steuerung der Massenmigration nach Russland – RT DE berichtete.

Neben der VerschĂ€rfung der Migrationspolitik fĂŒr sogenannte Arbeitsmigranten ist in Russland eine weitere Tendenz erkennbar. Der eurasische Staat will beruflich etablierte Familienmenschen, die "traditionelle russische geistige und moralische Werte teilen", mit einem vereinfachten Einwanderungsverfahren ins Land locken – RT DE berichtete. Zudem gibt es ein RĂŒckkehrerprojekt "Der Weg nach Russland", das sich vor allem an die ausgewanderten Landsleute richtet. Bislang haben mehrere tausend Menschen bei der Übersiedlung nach Russland hiervon Gebrauch gemacht.

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de.rt.com/russland/232153-mehr


Kiew erfindet neue Option fĂŒr EU- und NATO-Beitritt: Es will Ungarns Platz einnehmen


Kiew hat die jĂŒngste ErklĂ€rung des ungarischen Außenministers PĂ©ter SzijjĂĄrtĂł kritisiert, wonach die Ukraine als Vertragspartei des Assoziierungsabkommens mit der EU verpflichtet sei, die StabilitĂ€t in Fragen der Energieversorgung zu wahren, einschließlich derjenigen, die mit dem Transit von russischem Gas zusammenhĂ€ngen.

Das ukrainische Außenministerium wies diese Anschuldigungen kategorisch zurĂŒck und behauptete, die Maßnahmen Kiews hĂ€tten keine negativen Auswirkungen auf die Energiesicherheit der europĂ€ischen LĂ€nder und trĂŒgen nicht zu Preissteigerungen fĂŒr die Verbraucher bei. Diese Schlussfolgerung, so das ukrainische Außenministerium, werde durch Daten der EuropĂ€ischen Kommission bestĂ€tigt.

Außerdem Ă€ußerte das ukrainische Ministerium, dass solche Äußerungen "manipulativ" seien und Russland in die HĂ€nde spielten, indem sie angeblich die BemĂŒhungen der westlichen LĂ€nder unterminierten, Moskaus Einfluss entgegenzuwirken.

Ferner merkte das ukrainische Außenministerium an, es sei bereit, die Beziehungen zu EU und NATO aktiver zu stĂ€rken. Als Argument fĂŒhrte die ukrainische Seite ihr "Bekenntnis" zu den europĂ€ischen Werten und ihre Bereitschaft an, eine bedeutendere Rolle im Integrationsprozess zu spielen, wenn Ungarn beschließe, seine außenpolitischen PrioritĂ€ten zu ĂŒberdenken. In der ErklĂ€rung wurde höhnisch hervorgehoben:

"Wir sind bereit, den Platz Ungarns in der EU und der NATO einzunehmen, wenn das Land beschließt, ihn zugunsten einer Mitgliedschaft in der GUS oder der OVKS zu verlassen."


Überdies behauptete das ukrainische Außenministerium, dass "fast alle europĂ€ischen LĂ€nder" einen Weg gefunden hĂ€tten, sich mit alternativen Energiequellen aus den USA und dem Nahen Osten zu versorgen. "Nur zwei von siebenundzwanzig EU-LĂ€ndern sind an dieser Aufgabe gescheitert und versuchen nun, ihre Probleme vom kranken auf einen gesunden Kopf zu verlegen", hieß es in der ErklĂ€rung.

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de.rt.com/international/232146


Selenskij kĂŒndigt Teilnahme an NATO-Treffen in Ramstein an


Der ukrainische Regierungschef Wladimir Selenskij hat angekĂŒndigt, am Donnerstag am NATO-Treffen zur UnterstĂŒtzung der Ukraine im rheinland-pfĂ€lzischen Ramstein teilzunehmen. Er werde GesprĂ€che auf Ebene der Verteidigungsminister und MilitĂ€rkommandeure fĂŒhren, sagte Selenskij am Mittwoch in seiner allabendlichen Videoansprache.

Auf dem US-LuftwaffenstĂŒtzpunkt Ramstein kommen am Donnerstag die Verteidigungsminister der Ukraine-Kontaktgruppe zusammen. Neben Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) werden auch NATO-GeneralsekretĂ€r Mark Rutte sowie Vertreter aus 50 weiteren LĂ€ndern erwartet.

Das Treffen findet wenige Tage vor der AmtseinfĂŒhrung des designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump statt. Auf der grĂ¶ĂŸten US-amerikanischen Air Base außerhalb der Vereinigten Staaten beraten Verteidigungsminister und ranghohe MilitĂ€rs ĂŒber die weitere UnterstĂŒtzung der FĂŒhrung in Kiew. Trump hatte wiederholt die massiven US-Hilfen fĂŒr die Ukraine kritisiert.

Zu der Konferenz hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe, zu der auch die Bundesrepublik gehört, eingeladen.

Pistorius warnte im Vorfeld des Treffens davor, bei der UnterstĂŒtzung der Ukraine nachzulassen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung der SPD in Marburg behauptete er:

"Wenn wir das morgen tun, wĂ€re das ĂŒbermorgen das Ende der Ukraine, eines freien, souverĂ€nen, demokratischen Landes. Und wer kommt als NĂ€chstes?"

Zwar sei er dafĂŒr, dass "wir immer die TĂŒren fĂŒr Verhandlungen auflassen" – allerdings nicht zu den Bedingungen, die der russische PrĂ€sident Wladimir Putin gestellt habe. FriedenswĂŒnsche seien nachvollziehbar, doch Deutschland mĂŒsse "abwehrbereit bleiben. Wir mĂŒssen uns stĂ€rken. Unbedingt. Und das gilt mehr denn je."

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de.rt.com/international/232163


"Zeit der Helden" – Die Erneuerung der russischen Elite hat begonnen


Der russische PrĂ€sident Wladimir Putin hat vor einem Jahr, im Februar letzten Jahres, in seiner Rede vor der Föderalen Versammlung den Start des speziellen Personal- und Bildungsprogramms "Zeit der Helden" angekĂŒndigt, fĂŒr das man sich ab dem 1. MĂ€rz 2024 bewerben konnte. Es sollte den Teilnehmern der speziellen MilitĂ€roperation (SWO) mit den notwendigen Kompetenzen helfen, um FĂŒhrungspositionen in staatlichen Unternehmen und der staatlichen Verwaltung zu erreichen.

DafĂŒr hat Putin das Wort "Elite" neu definiert. Er wies darauf hin, dass es von denjenigen, die sich in den 1990er Jahren die Taschen gefĂŒllt haben, weitgehend diskreditiert wurde, wĂ€hrend die wahre Elite diejenigen sind, die Russland dienen, WerktĂ€tige und Krieger, die ihre LoyalitĂ€t gegenĂŒber dem Land bewiesen haben.

Ende Dezember zog Putin bei einer Veranstaltung zum Jahresabschluss die erste Bilanz zu Erfolgen und Ergebnissen des Programms. Im ersten Durchgang gingen 43.000 Bewerbungen ein, von denen nur 83 ausgewĂ€hlt wurden, da die Kandidaten ĂŒber Verwaltungserfahrung und die notwendige Ausbildung "fĂŒr die kĂŒnftige Arbeit an der Spitze großer Unternehmen oder Gemeinden, ganzer Regionen, Ministerien und Abteilungen" verfĂŒgen mussten. Wie der PrĂ€sident erklĂ€rte, mĂŒssen Talent und Neigung zur Arbeit mit Menschen vorhanden sein, was ebenfalls eines der Auswahlkriterien ist.

Die zusĂ€tzliche Einschreibung fĂŒr den zweiten Durchgang endet am 15. Januar 2025. Sie umfasst diejenigen, die in der ersten Einstellungswelle im FrĂŒhjahr 2024 am besten abgeschnitten haben, aber nicht unter den 83 Teilnehmern waren. Die Ausbildung fĂŒr die zweite Gruppe beginnt im Mai 2025.

Auf dem jĂŒngsten Kongress von "Einiges Russland" empfahl Putin der Partei, dem Projekt "Zeit der Helden" besondere Aufmerksamkeit zu widmen, und erinnerte daran, dass sich jeder bewerben könne, der sich wĂ€hrend der SWO bewĂ€hrt habe – sowohl als Kommandeur als auch als Privatperson. "Der Bedarf an willensstarken Menschen, die schwere PrĂŒfungen bestanden haben und bereit sind, Verantwortung zu ĂŒbernehmen, ist extrem hoch, und das Land braucht sie!", sagte der russische PrĂ€sident. Er schlug vor, das Projekt auszuweiten und Ă€hnliche Programme in den Regionen zu starten.

Auf dem Kongress sprach der PrĂ€sident ĂŒber sein emotionales Treffen mit den "Jungs, die sich von schweren Verletzungen erholen. Der eine möchte bereits am Programm 'Zeit der Helden' teilnehmen, der andere sagt, er sei noch nicht so weit", erlĂ€uterte er. "'Ich verstehe, dass Sie Leute benötigen, die eine gewisse Erfahrung haben – öffentliche, staatliche, kommunale Arbeit. Die habe ich nicht.' 'Ich habe keine Ausbildung', sagte er unverblĂŒmt, ein junger Kerl, so ein sympathischer Typ, 'aber ich möchte es'. Suchen Sie nach solchen Leuten. Finden Sie sie, helfen Sie ihnen, eine Ausbildung zu machen, relevante Erfahrungen zu sammeln", gab Putin die GesprĂ€che wider.

Das Bildungsprogramm "Zeit der Helden" ist die Spitze des Eisbergs, was die Aufmerksamkeit des Staates fĂŒr Kriegsveteranen und Teilnehmer an speziellen MilitĂ€roperationen angeht", sagt Dmitri Afanassjew, Exekutivdirektor des Verbands der SWO-Veteranen, der an dem Projekt "Zeit der Helden" teilnimmt. Er erinnert daran, dass MilitĂ€rangehörige nach ihrer RĂŒckkehr von der Front die Möglichkeit haben, sich ohne PrĂŒfung in verschiedenen Bildungseinrichtungen einzuschreiben. Dies ermöglicht ihnen, ihre Qualifikationen zu verbessern und einen neuen Beruf zu erlernen.

"Die SWO lehrt, dass das MilitĂ€r seine Ziele erfĂŒllen und der Zeit voraus sein muss. Deshalb haben viele bereits ganz besondere FĂ€higkeiten und Fertigkeiten", sagt der Referent.

Einer der bemerkenswerten Vorteile der Frontsoldaten ist ihr hohes Maß an Beherrschung modernster AusrĂŒstung sowie von Managementprinzipien. "Alle von den KĂ€mpfern erlernten FĂ€higkeiten sind auch im Bereich der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung anwendbar. 'Zeit der Helden' ist also ein Programm, das es ermöglicht, Menschen auszuwĂ€hlen, die eine neue Elite des Landes bilden können", meint Afanasjew.

"In Russland gibt es mehrere Personalprojekte des PrĂ€sidenten, darunter die sogenannte Gouverneursschule (inoffizieller Name der Höheren Schule fĂŒr öffentliche Verwaltung der Russischen Akademie fĂŒr Volkswirtschaft und öffentliche Verwaltung) und Leaders of Russia, sodass 'Zeit der Helden' diese Tradition der Personalausbildung fortsetzt", sagt der Politikwissenschaftler Pawel Danilin. Das Projekt ziele auf die Erneuerung und Wiederbelebung der Elite ab. Dies sei ihre Schmiede.

Es gibt bereits Beförderungen, die in Russland Schlagzeilen machten. Dazu zĂ€hlt die Entscheidung des PrĂ€sidenten, Artjom Schoga, ein ehemaliger KĂ€mpfer der Donezker Volksmiliz der ersten Stunde, zu seinem bevollmĂ€chtigten Vertreter im Uraler Föderationskreis zu ernennen. Schoga ĂŒbernahm im MĂ€rz 2022 die Leitung des legendĂ€ren Bataillons "Sparta", nachdem dessen langjĂ€hriger Kommandant, Wladimir Schoga, sein Sohn, bei der Evakuierung der Zivilisten aus der Kampfzone gestorben war. Ein anderes Beispiel ist die Ernennung von Artur Orlow, Veteran der Strategischen VerteidigungskrĂ€fte und Held Russlands, zum Vorstandsvorsitzenden der russischen Kinder- und Jugendbewegung "Bewegung des Ersten". Orlow hat Erfahrung mit KampfeinsĂ€tzen nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Syrien. Es gibt mehr als ein Dutzend weitere Ă€hnliche FĂ€lle.

Der Leiter des Veteranenverbandes Afanassjew zieht Parallelen zu der Zeit nach dem Großen VaterlĂ€ndischen Krieg. Nach dem Sieg habe der Staat erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Frontsoldaten die Möglichkeit zu geben, zu studieren und neue Berufe zu erlernen. Das Gleiche geschieht mit der neuen Generation von Veteranen.

"In jenen Jahren wurden Millionen von Menschen aus der Armee entlassen und erhielten die Möglichkeit, sich ohne Konkurrenz an verschiedenen Bildungseinrichtungen einzuschreiben und eine Berufsausbildung zu erhalten. Damals haben viele von diesem sozialen Aufstieg Gebrauch gemacht", so Afanassjew. Es sei wichtig, dass die Teilnehmer der SWO dem Land weiterhin zugutekommen.

Experten gehen davon aus, dass das Programm "Zeit der Helden" im Jahr 2025 eine grĂ¶ĂŸere Verbreitung finden wird. Erstens wird der Zustrom von Veteranen von der Front zunehmen, und zweitens könnte die Erfahrung der Teilnehmer des Programms bei der Umsetzung neuer nationaler Projekte gefragt sein.

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de.rt.com/europa/232029-kriegs


IfW-PrÀsident fordert: Rentner sollen wegen höherer Verteidigungsausgaben verzichten


Der PrĂ€sident des Kieler Instituts fĂŒr Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, fordert eine stĂ€rkere Beteiligung von RuhestĂ€ndlern an den höheren Verteidigungsausgaben. Dem Magazin Spiegel sagte der Ökonom:

"Mittel- und langfristig wird es nicht ohne KĂŒrzungen und Umschichtungen im Haushalt gehen. Um nennenswerte Summen zu erreichen, wird man auch an das Rentensystem herangehen mĂŒssen."


Schularick fordert daher, das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Den Lebensstandard der RuhestĂ€ndler sollte man "auf dem aktuellen Niveau durch einen Inflationsausgleich einfrieren." Dass die Renten auch in diesem Jahr um voraussichtlich 3,5 Prozent steigen wĂŒrden, sei "in einer stagnierenden Wirtschaft kaum noch zu rechtfertigen." Der IfW-PrĂ€sident versucht zudem, die Generationen gegeneinander auszuspielen:

"Es war die Àltere Generation, die es versÀumt hat, in den vergangenen Jahrzehnten ausreichend in unsere Sicherheit zu investieren. Stattdessen hat sie die Friedensdividende konsumiert. "


Zudem habe sie vergessen, "das Rentensystem zukunftssicher" zu machen. "Deshalb wĂ€re es schwierig, wenn die Älteren nun ihren Beitrag zur StĂ€rkung der Verteidigung verweigern wĂŒrden", sagte der Ökonom. "Zumal die JĂŒngeren ja schon die Kredite, die dafĂŒr jetzt notwendig werden, bedienen mĂŒssen."

KĂŒrzlich hatte der GrĂŒnen-Kanzlerkandidat und Vizekanzler Robert Habeck im Spiegel angeregt, die deutschen Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung zu steigern, was nahezu einer Verdopplung entsprĂ€che. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das mit der rhetorischen Frage zurĂŒckgewiesen, wer dafĂŒr "die Zechen zahlen" solle.

Schularick kritisierte Scholz' Kommentar nun als "irritierend" und sagte: "Weil er so tut, als ob es keine Zeche zu zahlen gĂ€be, wĂŒrden wir die Verteidigungsausgaben nicht erhöhen und verteidigungsfĂ€hig bleiben." Er behauptete, dies könne uns "am Ende sehr viel teurer zu stehen kommen." Zudem sei Sicherheit kein "Luxusgut", sondern "eine existenzielle Aufgabe des Staates und damit des Bundeskanzlers".

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de.rt.com/inland/232155-ifw-pr


Ukrainische Medien: Selenskij wird sich 2025 zur Wahl stellen, aber nur unter einer Bedingung


Die ukrainischen Medien stellen eine Aktivierung des politischen Lebens in Kiew fest, im sogenannten ukrainischen "Politikum". In einem Longread hat das Nachrichtenportal Telegraf die möglichen Varianten des kĂŒnftigen Polit-Geschachers um Parteien und Posten skizziert. Anhand mehrerer Insider-GesprĂ€che hat sich herausgestellt, wie der De-facto-PrĂ€sident Wladimir Selenskij, dessen LegitimitĂ€t bereits im Mai 2024 abgelaufen ist, seine politische Zukunft sieht.

Allerdings habe er seine Position noch nicht öffentlich bestĂ€tigt, merkt der Telegraf an. In jedem Interview betont Selenskij, dass fĂŒr ihn die erste PrioritĂ€t ein Ende des Krieges sei und erst danach seine politischen PlĂ€ne. Es mĂŒsse zumindest feste Sicherheitsgarantien seitens der "Partner" der Ukraine geben, wenn das Land schon nicht der NATO beitreten könne. Wie das Portal aus dem Umfeld Selenskijs erfuhr, sei die Entscheidung fĂŒr eine zweite Amtszeit bereits gefallen. Mit einem Vertrauensgrad von 52 Prozent habe er immer noch eine Chance, die PrĂ€sidentschaftswahlen zu gewinnen.

FĂŒr die Teilnahme Selenskijs an den Wahlen werde laut der Publikation eine Bedingung gestellt: Der ehemalige Oberbefehlshaber Waleri Saluschny dĂŒrfe nicht kandidieren. Er wird seit langem als Hauptkonkurrent Selenskij gesehen. Von Zeit zu Zeit wird Saluschny zudem als Spitzenreiter bei der Vertrauensbewertung unter den Ukrainern bezeichnet. Und das, obwohl der General seit mehreren Monaten als Botschafter nach Großbritannien abkommandiert ist.

Laut dem Telegraf hat Saluschny noch keine endgĂŒltige Entscheidung ĂŒber seine politische Zukunft getroffen. In der Zwischenzeit beginnen schon einige bekannte Vertreter des ukrainischen Politikums, um seine Gunst zu buhlen. So wollten etwa der Ex-PrĂ€sident Pjotr Poroschenko und die langjĂ€hrige Chefin der Vaterlandspartei Julia Timoschenko ihn auf ihre Seite zu ziehen. Trotz schwieriger Beziehungen zum Amt des PrĂ€sidenten soll der Botschafter im Vereinigten Königreich sogar ein Angebot des PrĂ€sidenten erhalten haben.

So habe der Chef von Selenskijs BĂŒro, Andrei Jermak, Saluschny den ersten Platz auf der Liste der Selenskij-Partei und den Sitz des ParlamentsprĂ€sidenten angeboten, wenn er auf eine PrĂ€sidentschaftskandidatur verzichte. Sollte sich Saluschny indes entscheiden, fĂŒr das Amt des PrĂ€sidenten zu kandidieren, erwarten ihn Strafverfahren. Dazu gehört auch eine Untersuchung darĂŒber, wer Cherson im Jahr 2022 an Russland ĂŒbergeben hat. Quellen in politischen Kreisen sagen, dass Saluschnys Name im richtigen Moment in dem Fall auftauchen könnte. Diese GerĂŒchte hat der ehemalige General gegenĂŒber dem Portal nur kurz kommentiert:

"Zuerst werden wir die Staatlichkeit bewahren mĂŒssen. Und dann werden wir reden."


Die Informationen ĂŒber Wahlen in diesem Jahr sind durchaus ernstzunehmen. So berichtete das Nachrichtenportal Strana noch vor einem Monat, dass es Szenarien gebe, wonach Saluschny auf seine Kandidatur verzichten mĂŒsse. Damals zog Selenskijs BĂŒro zwei Szenarien in Betracht: Das erste ist ein Ende des Krieges kurz nach Trumps Amtsantritt, und das zweite ist die Fortsetzung des Krieges fĂŒr "eine lange Zeit".

Das zweite Szenario habe fĂŒr die ukrainischen Machthaber PrioritĂ€t. Deshalb versuchten ihre Vertreter aktiv, das Trump-Team davon zu ĂŒberzeugen, Putin nicht ein Ende des Krieges entlang der Frontlinie anzubieten. Und wenn doch, dann unter der Bedingung der Mitgliedschaft Kiews in der NATO, um eine Ablehnung seitens des Kremls zu garantieren. "Allerdings schließt Selenskijs BĂŒro aufgrund der Signale aus Washington nicht aus, dass es nicht möglich sein wird, Trump zur Aufgabe seiner PlĂ€ne zur Beendigung des Krieges zu ĂŒberreden", so Strana. FĂŒr diesen Fall wĂŒrden nun die Wahlen vorbereitet.

Wie sich die politische Situation fĂŒr Kiew entwickelt, ist indes noch völlig offen, vor allem angesichts der ungĂŒnstigen Frontlage fĂŒr die ukrainischen StreitkrĂ€fte. DarĂŒber sind sich laut ukrainischen Medien auch viele GesprĂ€chspartner aus Kiewer "informierten Kreisen" im Klaren. Die ukrainischen Politiker gehen aber offenbar davon aus, dass ihr "Politikum", das politische System der Ukraine, das ĂŒber zwei Maidan-UmstĂŒrze in den Jahren 2004 und 2014 hinweg schon seit Jahrzehnten existiert, auch in Zukunft unverĂ€ndert bleiben kann.

Das allerdings ist fĂŒr Russland unter keinen UmstĂ€nden akzeptabel, dafĂŒr wird schon seit fast drei Jahren ein fĂŒr Soldatenleben extrem verlustreicher Krieg gefĂŒhrt: damit das politische System des oligarchisch-prowestlichen, nationalistisch-russophoben Regimes in Kiew nicht lĂ€nger existiert und keine Bedrohung mehr fĂŒr Russland und die Russen darstellt. Der russische UN-Vertreter Wassili Nebensja hat im April 2024 erklĂ€rt, dass Russland die bedingungslose Kapitulation des Kiewer Regimes anstrebe. Dies werde bald "das einzige Thema der internationalen Treffen zur Ukraine sein", sagte er wĂ€hrend einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates.

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de.rt.com/europa/232140-ukrain


Nach ukrainischem Drohnenangriff: Notstand in russischer Stadt angekĂŒndigt


Der Gouverneur des russischen Gebiets Saratow Roman Bussargin hat angekĂŒndigt, dass in der Stadt Engels der Ausnahmezustand verhĂ€ngt wird. Laut dem Beamten sei die Entscheidung aufgrund der Brandausdehnung getroffen worden.

Zuvor hatte der Leiter des Gebiets mitgeteilt, dass die StĂ€dte Saratow und Engels in der Nacht zum Mittwoch einem massiven ukrainischen Drohnenangriff ausgesetzt gewesen waren. Die TrĂŒmmer der abgeschossenen Drohnen seien auf eine Industrieanlage in Engels gefallen, hieß es. Auf Telegram kursieren Videos, die den Brand zeigen.

Ferner berichtete der Gouverneur, dass zwei Feuerwehrleute bei der BekÀmpfung des Brandes ums Leben gekommen seien. Ein weiterer Fachmann sei ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Bussargin fĂŒgte hinzu, dass Spezialisten der Aufsichtsbehörde fĂŒr Verbraucher- und Gesundheitsschutz Rospotrebnadsor den ganzen Tag ĂŒber Luftproben im Brandgebiet genommen hĂ€tten. Laut dem Gouverneur sei keine ĂŒbermĂ€ĂŸige Belastung mit Schadstoffen festgestellt worden. Zudem bestehe keine Gefahr fĂŒr WohngebĂ€ude durch das Feuer. Bussargin versicherte, dass er aktuelle Informationen auf seinem Telegram-Kanal weiter veröffentlichen werde.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der vergangenen Nacht 32 ukrainische Drohnen von Luftabwehrsystemen abgefangen und zerstört, elf davon ĂŒber dem Gebiet Saratow.

Das Gebiet Saratow liegt im SĂŒdosten des europĂ€ischen Teils Russlands, an der Grenze zu Kasachstan.

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de.rt.com/russland/232152-nach


Erdinger Stadtpfarrer bezeichnet AfD-Politiker als Verbrecher und bekommt Strafanzeige


Seit September 2015 ist Martin Garmaier Stadtpfarrer der Pfarrei St. Johannes im MĂŒnchner Vorort Erding. Zudem ist der gebĂŒrtige MĂŒnchner Leiter des Pfarrverbands Erding-Langengeisling und damit fĂŒr knapp 9000 Katholiken zustĂ€ndig. VorĂŒbergehend fĂŒhrte er auch den Pfarrverband Erdinger Moos. In seiner traditionellen Silvesterpredigt hatte er VorwĂŒrfe gegen die AfD erhoben. Wegen seiner Wortwahl hat ein AfD-AnhĂ€nger jetzt eine Strafanzeige gegen den Geistlichen gestellt, berichtet der MĂŒnchner Merkur am Mittwoch.

Hermann Bauer sieht in der Wortwahl des Pfarrers den "Anfangsverdacht einer ĂŒblen Nachrede, ja gar einer Volksverhetzung". Von der Predigt habe er aus einer Lokalzeitung erfahren. Er selbst lebt in Taufkirchen, einem kleineren Ort an der sĂŒdlichen Stadtgrenze MĂŒnchens. Laut MĂŒnchner Merkur hatte Garmaier – wie immer zum Jahreswechsel – eine RĂŒckschau gehalten und dabei abwechselnd Kirchen- und politische Themen angesprochen.

Er Ă€ußerte sich u. a. zum Ukraine-Krieg, zu Trump und zum Anschlag von Magdeburg und die Reaktionen der AfD. Er erinnerte daran, dass TerroranschlĂ€ge nicht automatisch von AuslĂ€ndern begangen wĂŒrden. Wörtlich sagte er:

"Wenn eine Alice Weidel und viele andere dies in entsprechender Weise umnĂŒtzen, so werden sie auf ihre Weise zu Verbrechern. Zu Verbrechern an unserer Gesellschaft. Zu Verbrechern an jenen Menschen, die hier als GĂ€ste vielfach ja auch wissen, wie sie sich auffĂŒhren mĂŒssen."


Garmaier habe damit die AfD, ihre Parteivorsitzende und andere, "also auch Mitglieder, Sympathisanten und AnhĂ€nger der Partei auf eine Stufe mit den Terroristen der RAF und des NSU gestellt, hat sie unverhohlen als Verbrecher tituliert und den Anschein von Mördern erweckt", so Bauer. Er sieht den Straftatbestand der Volksverhetzung als erfĂŒllt, "wenn jemand die MenschenwĂŒrde anderer dadurch angreift, dass er eine bestimmte Personengruppe beschimpft, böswillig verĂ€chtlich macht oder verleumdet". Er fĂŒhle sich persönlich betroffen.

"Ich engagiere mich seit einigen Jahren in vielfÀltiger Weise im Kreisverband der AfD." Er sei zwar nicht mit allen Aussagen der Partei einverstanden, "bei wesentlichen Fragen, bei denen es vor allem um meine Heimat und unser Wohl geht, stehe ich aber voll hinter der AfD". Ihm gehe es nicht um eine persönliche Bestrafung Garmaiers. "Aber er soll damit aufhören, gegen die AfD zu hetzen. Bis auf seine Ansprache im Jahr 2023 hat er dies in allen Silvesterpredigten getan."

Es gehe hier nicht um Hetze, entgegnet Garmaier. Mit seiner Kritik wolle er auf Situationen aufmerksam, "in denen ich denke: Hier wird's gefĂ€hrlich". Deshalb sei auch Bauers Schluss, mit der Predigt werde die AfD in eine Reihe mit RAF und NSU gerĂŒckt, "schlichtweg Blödsinn. Ich habe nur aufgezeigt, dass auch Deutsche TerroranschlĂ€ge verĂŒbt haben".

VerstĂ€ndnis zeigte Garmaier dennoch, dass Bauer das Wort "Verbrecher" Ă€rgere. "Aber Verbrechen ist nicht nur ein juristischer Begriff. Es geht aus meiner Ansprache klar hervor, dass es um ein Verbrechen an der Gesellschaft geht, wenn man diese durch VorwĂŒrfe und Beschuldigungen spaltet. Und so etwas muss aufgearbeitet werden." Der Pfarrer befĂŒrchtet, dass Bauer ihn "mundtot machen" möchte, habe aber "großes Vertrauen in unseren Rechtsstaat". Das werde aber nicht geschehen, weil die Kirche ein Teil der Gesellschaft sei und sich deshalb nicht heraushalten dĂŒrfe. Seine Gemeinde und die "Deutsche Bischofskonferenz" habe er hinter sich.

Alice Weidel hielt drei Tage nach dem Terroranschlag in Magdeburg eine emotionale Rede vor AfD-AnhÀngern. Konsequent forderte sie unter dem Jubel des Publikums AufklÀrung des Verbrechens, bei dem sechs Menschen starben und knapp 300 verletzt wurden: "Wir wollen, dass sich in unserem Land endlich etwas Àndert und wir endlich wieder in Sicherheit leben können." Dem Innenministerium warf sie die Relativierung von Taten durch kriminelle Asylberechtigte vor. "Wer alles verachtet, was wir lieben, gehört nicht zu uns", sagte sie.

WĂ€re die Bundestagswahl 2025 schon am Sonntag, wĂŒrde die AfD in Bayern mit 17 Prozent zweitstĂ€rkste Partei, gefolgt von den GrĂŒnen (11 Prozent) und der SPD (9 Prozent). Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes GMS im Auftrag von Sat.1 sieht die CSU bei 44 Prozent als klaren Gewinner bei den WĂ€hlern im Freistaat. Im bayerischen Landtag ist AfD mit 14,6 Prozent die drittstĂ€rkste Kraft.

Mehr zum Thema – Magdeburg: SicherheitslĂŒcke war bekannt


de.rt.com/inland/232109-erding


"Völlig verrĂŒckt": Selenskij beschuldigt US-Firmen der Korruption


Die "Korruption" und der "Lobbyismus" der US-Unternehmen seien schuld daran, dass die Ukraine nicht die HÀlfte der ihr von Washington zugesagten MilitÀrhilfe erhalte, behauptete Wladimir Selenskij.

Der ukrainische Machthaber sagte vergangenen Monat, dass die USA seit der Eskalation des Konflikts mit Russland im Jahr 2022 rund 177 Milliarden Dollar fĂŒr die Finanzierung Kiews bereitgestellt haben, dass aber nicht alle Mittel oder Hilfspakete geliefert wurden.

In einem Interview mit dem Podcaster Lex Fridman behauptete Selenskij am Sonntag, Kiew habe noch nicht einmal die HĂ€lfte der von Washington zugesagten UnterstĂŒtzung erhalten. Er behauptete, er habe an Washington appelliert, die eigene ukrainische Flotte von Frachtflugzeugen fĂŒr die Lieferung von HilfsgĂŒtern nutzen zu dĂŒrfen, um TransportgebĂŒhren zu vermeiden.

"Nein, diese Möglichkeit habe ich nicht bekommen. Meine Jets blieben vor Ort, und die US-Jets, die Frachtflugzeuge, transportierten diese Waffen. Aber ĂŒberall muss man Geld ausgeben", sagte Selenskij und fĂŒgte hinzu, dass Kiew das Geld stattdessen fĂŒr den Kauf weiterer Waffen hĂ€tte ausgeben können.

"Ist das nun Korruption oder nicht? Oder Lobbyismus?", fragte er.

"Sie meinen Korruption seitens der US-Unternehmen?", fragte Fridman.

"Ja, solche Entscheidungen zu treffen", stellte Selenskij klar. Er behauptete weiter, dass er zögere, ĂŒber solche FĂ€lle zu sprechen, um keinen Skandal zu verursachen, der zur Aussetzung der Hilfe fĂŒhren könnte.

"Wenn wir ĂŒber Korruption sprechen, mĂŒssen wir fragen, wer daran beteiligt ist. Wenn wir 177 [Milliarden] hatten und die HĂ€lfte bekommen, wo ist dann die [andere] HĂ€lfte? Wenn Sie die zweite HĂ€lfte finden, werden Sie Korruption finden", schloss Selenskij.

"Selenskij selbst gibt zu, dass absolut gigantische GeldbetrĂ€ge verschwunden sind [...] In einem normalen Medienökosystem wĂ€re das ein Skandal enormen Ausmaßes", beklagte der französische Unternehmer und Kommentator Arnaud Bertrand am Mittwoch in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) und verwies auf die mangelnde Berichterstattung ĂŒber das Thema in den Medien.

Selenskij hat sich in der Vergangenheit kritisch ĂŒber seine westlichen UnterstĂŒtzer geĂ€ußert und mehr Waffen sowie Hilfe gefordert.

Im September Ă€ußerte er seine Frustration ĂŒber verzögerte Waffenlieferungen und erklĂ€rte, dass diese Verzögerungen dazu fĂŒhrten, dass die Ukraine gegenĂŒber den russischen StreitkrĂ€ften an Boden verliere.

In dem Fridman-Interview enthĂŒllte Selenskij, dass er den designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump aufgefordert hatte, dem Westen die eingefrorenen russischen Guthaben in Höhe von 300 Milliarden Dollar zu ĂŒbergeben, um Waffen von den Vereinigten Staaten zu kaufen.

Moskau erklĂ€rte daraufhin, Selenskij sei "völlig verrĂŒckt" und sein Vorschlag sei ein Beweis fĂŒr die "tief verwurzelten korrupten Beziehungen" zwischen dem ukrainischen Machthaber und dem Westen.

Mehr zum Thema ‒ Liveticker Ukraine-Krieg


de.rt.com/international/232144


Ein politisches MĂ€rchen? Die unerwartete Freundschaft zwischen Zuckerberg und Trump


Mark Zuckerberg, der CEO von Meta, scheint eine bemerkenswerte Kehrtwende in seiner Haltung gegenĂŒber Donald Trump vollzogen zu haben. Der Schritt, die Zusammenarbeit mit externen FaktenprĂŒfern auf Facebook, Instagram und Threads zu beenden, ist mehr als nur ein politisches Statement – er hat strategische und geschĂ€ftliche GrĂŒnde.

In einer Zeit, in der die US-Regierung und ihre Tech-Giganten stĂ€ndig unter öffentlichem Druck stehen, ist es fĂŒr Zuckerberg von entscheidender Bedeutung, sich in einem zunehmend polarisierten politischen Klima gut zu positionieren. Die Entscheidung, sich Trump nĂ€herzubringen, dĂŒrfte fĂŒr Meta vor allem wirtschaftlich von Vorteil sein – besonders mit Blick auf die bevorstehenden politischen VerĂ€nderungen und die GeschĂ€ftsperspektiven in den USA.

Zuckerbergs AnkĂŒndigung, die FaktenprĂŒfung zu beenden, ist eine ĂŒberraschende Wendung. Meta hatte sich ursprĂŒnglich auf die BekĂ€mpfung von Falschinformationen konzentriert, mit dem Ziel, seine Plattformen vor Desinformation zu schĂŒtzen und das Vertrauen der Nutzer zu stĂ€rken.

Die Schließung dieser Abteilung fĂŒr externe PrĂŒfungen lĂ€sst den Verdacht aufkommen, dass Meta nun eher anfĂ€llig fĂŒr die Verbreitung von Falschinformationen wird – zumindest in den USA.

In einem kurzen Video betonte Zuckerberg, dass die Redefreiheit stĂ€rker gewichtet werde und Meta "zu viele Fehler gemacht habe, um weiter Zensur zu betreiben." Die öffentliche Entschuldigung fĂŒr die Zensurpolitik der vergangenen Jahre zeigt, dass Zuckerberg bereit ist, sich von den progressiven Werten zu verabschieden, die Meta einst prĂ€gten.

Der wahre Grund hinter dieser Entscheidung dĂŒrfte jedoch weit weniger idealistisch und viel pragmatischer sein. Zuckerberg und Meta mĂŒssen sich neu positionieren, um nicht in Konflikt mit der kĂŒnftigen Regierung der USA zu geraten.

Trump, der den Tech-Giganten wĂ€hrend seiner Amtszeit wiederholt kritisierte, hat es in der Vergangenheit geschafft, Unternehmen und deren CEOs unter Druck zu setzen. Meta hatte durch die anhaltende politisch bedingte Zensurpolitik und die Verweigerung von Trumps PrĂ€senz auf seinen Plattformen in der Vergangenheit einen tiefen Bruch mit dem Ex-PrĂ€sidenten herbeigefĂŒhrt. Die Kehrtwende von Zuckerberg zeigt jetzt eine neue Bereitschaft zur Zusammenarbeit.

Der Meta-Chef ist dabei nicht allein. Auch andere Tech-CEOs wie Jeff Bezos von Amazon oder Sundar Pichai von Alphabet haben sich in letzter Zeit versöhnlicher gegenĂŒber Trump gezeigt. Bezos, der zuvor durch seine politischen Spenden und öffentlichen Äußerungen als kritischer Gegner von Trump galt, spendete sogar eine Million Dollar fĂŒr die AmtseinfĂŒhrung des PrĂ€sidenten. In der zunehmend gespaltenen politischen Landschaft der USA kann es fĂŒr Unternehmen von Vorteil sein, sich die Gunst des kommenden PrĂ€sidenten zu sichern.

Obwohl Meta von der aktuellen politischen Lage in den USA profitieren könnte, birgt der Kurswechsel auch Risiken. Die Schaffung von NÀhe zu Trump könnte in anderen LÀndern und MÀrkten, insbesondere in Europa, neue Konflikte heraufbeschwören.

Europas strenge Vorschriften im Bereich der Desinformation und Datenschutz werden Meta möglicherweise vor neue Herausforderungen stellen. Bereits jetzt wurde von der EU-Kommission ein Warnsignal bezĂŒglich der Entfernung von Faktencheckern gegeben. Ein weiterer rechtlicher Schlag gegen das Unternehmen könnte die ohnehin fragile Beziehung zu den europĂ€ischen Regulierungsbehörden weiter belasten.

Doch die Entscheidung, die FaktenprĂŒfung abzuschaffen, zielt nicht nur darauf ab, den politischen Wind in den USA richtig zu deuten, sondern vor allem, im Wettbewerb der Tech-Giganten weiterhin konkurrenzfĂ€hig zu bleiben. Meta verdient immer noch den Großteil seiner Einnahmen durch Werbung auf Facebook und Instagram. Eine klare Haltung gegenĂŒber der Regierung kann den Druck auf das Unternehmen verringern, was zu einer stabileren finanziellen Zukunft fĂŒhrt.

FĂŒr Zuckerberg und andere Tech-Unternehmer geht es weniger um politische Prinzipien und mehr um GeschĂ€ftspragmatismus. Ein gutes VerhĂ€ltnis zur Regierung und die Reduzierung von Kartelluntersuchungen oder regulatorischen Belastungen könnten Meta und anderen Konzernen langfristig zugutekommen. Doch diese politische NĂ€he birgt auch die Gefahr, als opportunistisch oder als Weichei wahrgenommen zu werden, insbesondere in einem globalen Markt, der zunehmend unversöhnlicher gegenĂŒber den Praktiken US-amerikanischer Tech-Giganten wird.

Zuckerbergs AnnÀherung an Trump ist ein kalkulierter Schritt, der vor allem der Maximierung von Metas Gewinnpotenzial dient.

Politische Entscheidungen beeinflussen immer mehr die GeschĂ€ftspraktiken. FĂŒr viele CEOs bedeutet Pragmatismus daher, ihre Unternehmenspolitik neu auszurichten.

FĂŒr Zuckerberg, dessen Hauptziel es ist, den Wert seines Unternehmens zu steigern, ist dies ein notwendiger Schritt. Doch die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidung auf das globale GeschĂ€ft von Meta und das Image des Unternehmens werden sich erst noch zeigen – besonders in Europa und SĂŒdamerika, wo politische und regulatorische Spannungen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Mehr zum Thema – Zuckerberg: Biden-Regierung drĂ€ngte Facebook zu Zensur bei Wahlkampf und Pandemie


de.rt.com/international/232104


Olaf Scholz macht Donald Trump Ansage: „Grenzen dĂŒrfen nicht mit Gewalt verschoben werden“.

Donald Trump will offenbar Grönland angreifen. Das gefÀllt dem Bundeskanzler gar nicht. In einem Statement mahnt Olaf Scholz den Amerikaner zur Vernunft.

berliner-zeitung.de/news/olaf-


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