USA verlieren Geduld: Washington will kein endloses Feilschen um Ukraine
Die EuropĂ€ische Union muss verstehen, dass die USA nicht jahrelang ĂŒber die Ukraine diskutieren werden. Dies erklĂ€rt Tammy Bruce, die Sprecherin des US-AuĂenministeriums, Fox News:
"Es ist wichtig, dass unsere europĂ€ischen Partner uns hören. Wir werden nicht ein Treffen nach dem anderen abhalten. Wir werden nicht einfach nur warten und hoffen und groĂe Anstrengungen nur um der Anstrengungen willen unternehmen â wenn wir in der Schlussphase des Krieges sind, die ein Waffenstillstand ist, der sofort möglich wĂ€re. Wir werden keine FĂŒhrungsrolle bei der Konfliktlösung ĂŒbernehmen, wenn die Parteien â oder eine der beiden Seiten â nicht kooperieren. Ich denke, unsere europĂ€ischen Partner haben in Paris verstanden, dass jeder seinen Beitrag leisten muss."
Trump droht mit Ausstieg
US-PrĂ€sident Donald Trump hat am Freitag gewarnt: Sollten die Ukraine-GesprĂ€che sabotiert werden, werde sich Washington aus dem Prozess zurĂŒckziehen. Eine konkrete Frist fĂŒr eine Einigung nannte er nicht, betonte aber, dass eine schnelle Lösung das Ziel sei. Laut dem Nachrichtenportal Axios richtete sich die Warnung aus dem WeiĂen Haus wohl eher an Kiew als an Moskau.
Bereits am Donnerstag habe US-AuĂenminister Marco Rubio bei einem Treffen mit EU-Vertretern in Paris deutlich gemacht, dass Trumps Geduld erschöpft sei. Ein RĂŒckzug der USA aus den Verhandlungen sei nicht ausgeschlossen.
Schwieriger Weg zum Frieden
Russlands PrĂ€sident Wladimir Putin hatte sich in einem GesprĂ€ch mit Trump am 18. MĂ€rz bereit erklĂ€rt, fĂŒr 30 Tage auf Angriffe auf Energieinfrastruktur zu verzichten. Auch der ukrainische PrĂ€sident Wladimir Selenskij sicherte seine UnterstĂŒtzung zu.
Am 24. MĂ€rz trafen sich technische Delegationen Russlands und der USA in Riad. Dabei einigten sie sich auf einen vorĂŒbergehenden Stopp der Angriffe auf Energieanlagen in beiden LĂ€ndern. Inzwischen ist diese vorĂŒbergehende Waffenruhe ausgelaufen.
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklĂ€rte, Kiew habe sich faktisch nie an die Vereinbarung gehalten â die Angriffe der ukrainischen Armee auf russische Energieinfrastruktur gingen unvermindert weiter.
Weitere Anweisungen habe PrÀsident Putin bislang nicht gegeben, so Peskow. Es gebe zwar Fortschritte in den Verhandlungen, doch viele Fragen seien noch offen.
Mehr zum Thema â "Dieser Clown ist erledigt": Selenskij ĂŒberschritt Trumps letzte rote Linie